DE2365193C3 - Behälter - Google Patents
BehälterInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Verpakkung von Flüssigkeiten, insbesondere Mineralöl oder
dergleichen, in der Form eines geraden Prisma» mit zwei mehreckigen Grundflächen, der mit seinen
Grund- und Seitenflächen an Flächen von gleichartig ausgestalteten Behältern zur Bildung eines größeren
Gebindes anlegbar ist, wobei die Grundflächen und mehrere Seitenflächen mit beim Anigen zur Wirkung
kommenden, dem Gleiten entgegenwirkenden Eingriffsmitteln in Form von vor- und zurückspringenden
Flächenbereichen versehen sind und wobei eine der Seitenflächen mit einer Ausgußöffnung versehen ist.
Ein derartiger Behälter ist aus der US-PS 3 369 658 bekanntgeworden. Der Behälter ist quaderförmig
ausgebildet, so daß die mit der Ausgußöffnung versehene Seitenfläche und die dieser gegenüberliegende
Seitenfläche flächengleich ausgebildet sind. Hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Ausgießen, bzw.
die Fläche muß zur Mitte hin, in der die Ausgußöffnung angeordnet ist, leicht ansteigen, um die Handhabung des Behälters heim Ausgießen zu erleichtern.
Die an den Grund- und Seitenflächen des Behälters vorgesehenen Eingriffsmittel sind so ausgestaltet, daß
sich auf einer Fläche entweder zwei vor- oder zwei zurückspringende Flächenbereiche befinden. Mit einer derartigen Anordnung von Eingriffsmitteln wird
beim Zusammenfügen von mehreren Behältern zu einem größeren Gebinde ein Verzahnungseffekt zwischen einander benachbarten Behältern erzielt. Dadurch werden die Stabilitäts- und Festigkeitseigenschaften des Gesamtgebindes gegenüber einem aus
Behältern mit glatten Wandungen zusammengesetzten Gebinde beträchtlich verbessert. Da die Behälter
jedoch quaderförmig ausgebildet sind, entstehen beim Zusammenfügen zu einem Gebinde über die gesamte
Gebindehöhe durchlaufende gerade Trennfugen, so daß hinsichtlich der Verbundwirkung der Behälter
untereinander usd damit der Festigkeitseigenschaften des Gesamtgebindes Wünsche offenbleiben. Hinzu
kommt, daß infolge der jeweils gleichsinnig angeordneten Eingriffsmittel besondere Anordnungsregeln
beim Zusammenfügen der Behälter beachtet werden müssen, was den Stapelungsvorgang entsprechend
verlangsamt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Behälter dahingehend zu verbessern, daß er
sich besser ausgießen läßt und ski) damit Behältergebinde herstellen lassen, die eine verbesserte Stabilität
und Festigkeit gegenüber auftretenden Kräften aufweisen, so daß nur noch in geringem Umfang Vorkehrungen zum Zusammenhalten der Gebinde getroffen
werden müssen, wobei gleichzeitig hinsichtlich der Anordnungsregeln eine Erleichterung beim Zusammenfügen der Gebinde erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die
Grundflächen gleich große rechtwinklige parallele Trapeze sind und daß auf der dadurch gebildeten
schrägen Seitenfläche und den Grundflächen jeweils mindestens ein vorspringender und ein zurückspringender Flächenbereich ausgebildet ist, die in bezug
auf die zu der mit der Ausgußöffnung versehenen Seitenfläche parallelen Mittelachsen symmetrisch angeordnet sind, wobei einem Eingriffsmittel auf einer
Grundfläche in gleicher Position auf der anderen Grundfläche das entgegengesetzte Eingriffsmittel zugeordnet ist und daß auf der der schrägen Seitenfläche
gegenüberliegenden Seitenfläche in einem Flächenquadrant mindestens ein vorspringender und/oder zurückspringender Flächenbereich vorgesehen ist, dem
symmetrisch in bezug auf die senkrecht zu den Kanten verlaufenden Mittelachsen der Seitenfläche jeweils
ein entgegengesetzt ausgebildeter Flächenbereich und symmetrisch in bezug auf den Flächenmittelpunkt ein
entsprechend ausgebildeter Flächenbereich zugeordnet
ist.
Die Efindung besteht im wesentlichen in der kombinierten
Anwendung zweier Hauptmerkmale:
a) Ausbildung der Grundflächen als rechtwinklige parallele Trapeze und dadurch Bildung einer
schrägen Seitenfläche; und
b) Auswahl und Anordnung von geeigneten Eingriffsmitteln für jede Behälterfläche, so daß sich
erleichterte Stapelungsmöglichkeitcn sowie besonders gute Stabilitäts- und Festigkeitseigenschaften
der hergestellten Behältergebinde erreichen lassen.
Infolge der bei den erfindungsgemäßen Behältern vorgesehenen schrägen Seitenfläche lassen sich zwei
gleichgestaltete Behälter über ihre schrägen Seitenflächen zu einem Quader zusammenfügen, wobei die
auf den schrägen Seitenflächen ausgebildeten vor- und zurückspringenden Flächenbereiche miteinander in
Eingriff treten. Dabei wird durch das Gewicht des aufliegenden Behälters die Verzahnungswirkung erhöht.
Für das Zusammenfügen von mehreren Behältern zu einem größeren Gebinde bedeutet dies, daß sich bei
mehreren übereinander angeordneten behälterpaaren entlang deren schrägen Seitenwändea keine gerade
durchlaufende Trennfuge mehr ergibt, sondern eine zickzackförmige bzw. versetzte Trennfuge. Dadurch
wird ein wesentlich besserer Verbund erzielt als mit den eingangs beschriebenen bekannten Behältern.
Hinzu kommt, daß durch die aufliegenden Behälter jeweils eine besonders gute gegenseitige Verzahnung
der aneinanderliegenden schrägen Seitenflächen erreicht wird, so daß aus derartigen Behältern
zusammengesetzte Gebinde insgesamt eine besonders gute Stabilität bzw. Festigkeit aufweisen, so daß vielfach
keine mechanischen oder manuellen Verrichtungen mehr notwendig sind, um die Gebinde zusammenzuhalten.
Die trapezförmige Form der Grundflächen bietet darüber hinaus den besonderen Vorteil, daß die an
die schräge Seitenfläche angrenzenden gegenüberliegenden Seitenflächen als Standfläche und als zum
Einfüllen und Entleeren dienende Oberseite des Behälters ausgebildet werden können. Der Vorteil dieser
Ausgestaltung liegt vor allem darin, daß die schmale Oberseite das Ausgießen der Flüssigkeit erleichtert,
aber auch darin, daß bei Verwendung der üblichen eingebördelten Überseiten der Volumenverlust durch
das Einbördeln nur gering ist. Damit die Ausgußöffnung die Stapelbarkeit der Behälter nicht behindert,
ist die an die schräge Seitenfläche angrenzende kleinere Seitenfläche vorteilhafterweise treppenartig
abgestuft, wobei die Ausgußöffnung auf ihrem tieferen Absatz angeordnet ist und mit ihrer Oberkante
mit dem Niveau des höheren Absatzes abschließt.
Ergänzend zum Stand der Technik sei erwähnt, daß aus der FR-PS 2128070 Behälter bekannt sind, die
die Form eines geraden Prismas und zv/ei etwa als gleich große rechtwinklige parallele Trapeze ausgebildete
Grundflächen besitzen. Auf der dadurch gebildeten schrägen Seitenfläche sind Eingriffsmittel in
Form eines vor- und zurückspringenden Flächenbereiches angeordnet. Hierbei handelt es »ich um die
vorstehende Behälterausgußöffnung, die in eine entsprechend ausgebildete Vertiefung des aufliegenden
Behälters eingreift. Auf den übrigen Grund- und Seitenflächen dieser bekannten Behälter sind jedoch keinerlei
Eingriffsmittel angeordnet, wodurch sich diese grundsätzlich von den erfindungsgemäß ausgebildeten
Behältern unterscheiden. Insbesondere weisen diese bekannten Behälter auch nicht die erfindungsgemäß
vorgesehene Anordnung von unterschiedlich vielen
ϊ Eingriffsmitteln auf verschiedenen Behälterflächen
auf, was für die Erfindung von entscheidender Bedeutung ist.
Die Anordnung der vor- und zurückspringenden Flächenbereiche ist erfindungsgemäß so ausgewählt,
in daß auf der der schrägen Seitenfläche gegenüberliegenden
Seitenfläche ein höherer Symmetriegrad vorherrscht als auf den beiden Grundflächen und der
schrägen Seitenfläche. Mit anderen Worten, es müssen bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter
auf der der schrägen Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche mindestens zwei vorspringende und zwei
zurückspringende Flächenbereiche vorgesehen ^ein, und zwar in einer Anordnung, die das Anlegen der
entsprechenden Seitenfläche eines gleich ausgebildeten Behälters in zwei um 180° verdrehten Stellungen
ermöglicht. Das wird dadurch erreicht, daß in einem Flächenquadrant der Seitenfläche: ein vorspringender
oder zurückspringender Flächenber,,ich vorgesehen ist, dem symmetrisch in bezug auf die senkrecht zu
J5 den Kanten verlaufenden Mittelachsen der Seitenfläche
jeweils ein entgegengesetzt ausgebildeter Flächen'-^reich
und symmetrisch in bezug auf den Flächenmittelpunkt ein entsprechend ausgebildeter Flächenbereich
zugeordnet ist. Demgegenüber müssen
jo die Grundflächen und die schräge Seitenfläche lediglich
mit einem vorspringenden und einem zurückspringenden Flächenbereich versehen sein, die symmetrisch
in bezug auf die Mittelachse angeordnet sind. Die Eingriffsmittel auf gegenüberliegenden Grundflächen
sind hierbei entgegengesetzt auszubilden. Mit dieser speziellen Anordnung von Eingriffsmitteln ist
erreicht, daß die den schrägen Seitenflächen gegenüberliegenden senkrechten Seitenflächen der Behälter
auf zwei verschiedene Arten gegeneinandergelegt werden können, so daß diejenige Person, die ein behältergebinde
zusammensetzen muß, beim Stapeln weniger Sorgfalt aufzuwenden braucht. Darüber hinajs
können dadurch unterschiedlich gerichtete Schrägfugen erzielt werden, wodurch eine bessere
Stabilität und Festigkeit des Gesamtgebindes erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Eingriffsmittel bringt als weiteren Vorteil mit sich, daß auch
bei nebeneinanderstehenden Behälterreihen die Reihen
in keiner Weise identisch zusammengesetzt werden müssen. Auch hierbei kann in beliebiger Weise
aneinandergesetzt werden, wobei in jedem Fall eine Verzahnung der Eingriffsmittel beider Reihen erreicht
wird. Hierbei kann sich eine Versetzung der Fup;n von Reihe zu Reihe ergeben, wodurch die Stabilitätseigenschaften
des Gesamtgebindes weiter verbessert werden. Durch die unterschiedlichen Eingriffsmittel
wird nicht zuletzt auch eine stärkere Gliederung der einzelnen Behälterwandungen und
dadurch eine Wandversteifung und Vermeidung vcn Ausbeulungen bei gefüllten Behältern erreicht.
Die Form der vorspringenden und zurückspringenden Flächenbereiche ist für die Erfindung von untergeordneter
Bedeutung, solange diese nur die erfin-
(,5 dungsgemäß geforderten Symmetriebedingungen ermöglicht.
Aus herstellungstechnischen Gründen dürften jedoch einfache Formen wie Vierecke oder Kreise
bevorzugt werden, wobei die Ausbildung der vor- und
zurückspringenden Fläehenbereiehc naturgemäß auch unter dem Gesichtspunkt der Erzielung einer Wandversteifung
vorzunehmen ist.
Eine besonders gute Verzahnung zweier mit den schrägen Seitenflächen aufeinandcrliegcndcn Behälter
ergibt sieh, wenn diese Seitenflächen in ähnlicher Weise mit Eingriffsmitteln versehen sind wie die diesen
gegenüberliegenden Seitenflächen. Bei dieser Ausführungsform ist ebenfalls auf der schrägen Seitenfläche
in einem Flächenquadrant mindestens ein vorspringender und/oder zurückspringender Flächenbereich
vorgesehen, dem symmetrisch in bezug auf die senkrecht zu den Kanten verlaufenden Mittelachsen
l!«_r Seitenfläche jeweils ein entgegengesetzt
ausgebildeter Flachenbereieh und symmetrisch in be-ZUi'
auf den Fliiehenmittelpunkt ein entsprechend ausgebildeter Flachenbereieh zugeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausfuhrungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung
im Detail beschrieben. Es zeiet
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines Behälters.
I-ig. 2 in perspektivischer Ansicht ein zu einem
Quader zusammengefügtes Behälterpaar.
F-'ig. 3a in Seitenansicht die erste Reihe eines Behältergebindes.
Fig. 3b die neben der ersten Reihe angeordnete zweite Reihe eines Behältergebindes, und
F'ig. 3c in Draufsicht die in den F-'ig. 3a und 3'1
dargestellte erste und zweite Reihe im \ erbund.
In Fig. 1 ist ein Behälter 60 in Einzelstellung dargestellt. Der Behälter 60 weist zwei Grundflächen 61
in Form von gleich großen rechtwinkligen parallelen Trapezen sowie Seitenflächen 62. 63, 64 und 65 auf.
welche zusammen mit den Grundflächen einen geschlossenen Hohlkörper bilden. Auf der als Oberseite
dienenden kleinsten Seitenfläche 65 ist eine geeignete Ausgußöffnung 71 vorgesehen. Die Seitenfläche 65
ist treppenartig abgestuft, wobei auf ihrem tieferen Absatz die Ausgußöffnung 71 angeordnet ist. deren
Oberkante mit dem Niveau des höheren Absatzes abschließt.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist die schräge Seitenfläche 62 mit zwei vorspringenden Flächenbereichen
67. 68 und zwei zurückspringenden Flächenbereichen 66. 69 versehen. Diese Flächenbereiche
weisen etwa quadratische Form auf und sind in den jeweiligen Eckbereichen der Seitenfläche angeordnet,
wobei sich zwischen ihnen ein von Eingriffsmitteln freier Flächenbereich 70 befindet. Es liegen
sich jeweils diagonal zwei zurückspringende Flächenbereiche 66. 69 und zwei vorspringende Flächenbereiche
65. 67 gegenüber. Allgemein gesagt muß dem in Fig. 1 im linken oberen Flächenquadrant angeordneten
zurückspringenden Flächenbereich 66 symmetrisch in bezug auf die senkrecht zu den Kanten verlaufenden
Mittelachsen der Seitenfläche jeweils ein vorspringender Flachenbereieh und symmetrisch in
bezug auf den Flächenmittelpunkt ein zurückspringender Flächenbereich zugeordnet sein. Wenn diese
Gegebenheiten erfüllt sind, läßt sich ein gleich ausgebildeter Behälter in einer um 180° gedrehten Stellung
mit seiner schrägen Seitenfläche an die schräge Seitenfläche des ersten Behälters legen, so daß entsprechende
vor- und zurückspringende Flächenbereiche , in Eingriff treten und ein quaderförmiges Gebilde erhalten
wird. Ein derartiges Gebilde ist in Fig. 2 gezeigt.
Auf den beiden Grundflächen 61 sind jeweils eir vorspringender F7lächenbereich 72 und ein zurück
springender Flachenbereieh 80 ausgebildet, die eben falls etwa quadratische Form aufweisen u.nd in bezuj
auf die zu der mit der Ausgußöffnung 71 versehener Seitenfläche 65 parallele Mittelachse der Seitenflächt
symmetrisch angeordnet sind, wobei einem vorspringenden Fläehenbereieh 72 auf einer Grundfläche ir
gleicher Position auf der anderen Grundfläche ein zurückspringender Flachenbereieh 80 zugeordnet ist
Die als Standfläche ausgebildete Seitenfläche 64 is ebenfalls mit einem zurüc» springenden Flächcnbe
reich 73 versehen, der jedoch primär zur Versteifung
der Standfläche dient und bei der hier dargestelltei Ausführungsform nicht als Eingriffsmittel wirkt. E:
ist jedoch konstruktiv durchaus möglich, auch dii Standfläche und die mit der Ausgußöffnung versehen»
Seitenfläche mit entsprechenden Eingriffsmitteln aus zustatten.
Wendet man sich nuntiie!" ! irf. 2 zu, so erkenn
man, daß die der schrägen Seitenfläche 62 gegenüber liegende gerade Seitenfläche 63 etwa in der gleichet
Weise rr.ii Eingriffsmitteln versehen ist wie diese. Ai
dieser Stelle sei bemerkt, daß die Seitenfläche 63 min destens zwei vorspringende F lächcnberciche 76, 7"
und zwei zurückspringende Fläehcnberciche 75. 7
in der vorstehend beschriebenen Weise angeordne aufweiscn muß. während die schräge Seitenfläche 6',
■,fach in der Weise mit Eingriffsmitteln verseilen seil
kann, wie es bei den beiden Grundflächen der FaI ist. Durch die hier dargestellte bevorzugte Ausfüh
rungsform wird der über die schrägen Seitenfläche! erreichte Verzahnungseffekt verstärkt.
Durch die spezielle Ausgestaltung der Eingriffsmit tel auf den den schrägen Seitenflächen gegenübcrlie
genden Seitenflächen 63 lassen sich weitere Behalte an diese Seitenflächen in zwei verschiedenen Stellun
gen anfügen. Es ist einerseits möglich, an den in Fig. '.
dargestellten rechten vorderen Behälter einen Behäl ter in der in Fig. 1 dargestellten Stellung anzufügen
Hierbei greifen die entsprechenden Eingriffsmittel in einander. Andererseits kann jedoch auch der Behalte
in einer Stellung angefügt werden, die der des vorde ren rechten Behälters in Fig. 2 entspricht, so daß dii
Behälter Rücken an Rücken zu stehen kommen. Aucl hier greifen die entsprechenden Eingriffsmittel wiede
ineinander. Durch diese beiden unterschiedliche! Stellmöglichkeiten wird erreicht, daß einerseits bei de
Zusammenstellung von Behältergebinden wenige sorgfältig vorgegangen werden muß und daß anderer
seits das Gesamtgebinde infolge der unterschiedlicl gerichteten Schrägfugen bessere Stabilitäts- und Fe
stigkeitseigenschaften erhält.
In Fig. 3a ist eine Reihe von zusammengesetzte!
Behältern in der Seitenansicht gezeigt. Man erkennt daß infolge der vorstehend erwähnten unterschiede
chen Stellmöglichkeiten einander benachbarte Behäl terpaare entweder gleich oder ungleich gerichtet«
Schrägfugen aufweisen können. Hierbei muß kein« bestimmte Reihenfolge eingehalten werden, da auch
in jedem Fall eine Verzahnung mit der daneben ange ordneten Behälterreihe, beispielsweise der in Fig. 31
dargestellten zweiten Reihe, erreicht wird. Fn Fig. 3( sind die beiden im Verbund angeordneten Reihen ir
der Draufsicht dargestellt. Man erkennt, daß sich be dieser Anordnung die Schrägfugen von nebeneinan
der befindlichen Behälteroaaren kreuzen, so daß eine besonders gute Verzahnung erreicht wird. Wenn au
die dargestellten beiden Hehälterrcihcn zwei weitere
Behälterreihen gestellt werden, kann sich entweder eine zickzackförmige Anordnung der Schrägfugen von
oben nach unten ergeben, oder die Schrägfugen des unteren und oberen Behälterpaares können parallel
zueinander angeordnet sein. In beiden Fällen ist die Bildung einer geraden durchlaufenden Fuge vermie-'J,.n,
was die Festigkeit des Gesamtgebindes ansteigen läßt.
Somit läßt sich eine große Anzahl von Behältern lückenlos τ\\ einem größeren Gebinde einfacher geometrischer
Konfiguration, beispielsweise einem Quader oder einem Würfel, zusammenfügen. Dadurch erhält
nicin vereinigt die Vorteile guter RaumMusnutzung und hoher Festigkeit gegen Belastungen durch die
Gewichte der Behälter selbst wie auch gegen Belastungen,
die von außen auf das Gesamtgebinde einwirken. Durch die wesentlich besseren Stapehmgsmönliehkeiten
und die dadurch bedingte höhere Stabilität der aus den Behältern zusammengesetzten
Gebinde sind keine aufwendigen Maßnahmen mehr fiii dl·:·. Zusammenhalt der Gebinde erforderlich, da
sich diese allseitig in sich selbst abstützen. Meist genügt eine leichte Umhüllung, insbesondere mit
Schrumpffolie. Die aus den Behältern zusammengesetzten Gebinde sind in ausgezeichneter Weise ;ransporticrbar,
da die auftretenden Schubkräfte von den auf den parallel zur Kraftangriffsrichtung befindlichen
Flächen angeordneten Eingriffsmitteln aufgenommen werden, so daß die Behälterwandungen im wesentlichen
nicht auf Biegung beansprucht werden. Ähnliches gilt für die auftretenden Vertikalkräfte. Eine
Zerstörung der Behälter während des Transportes kann somit weitgehend vermieden werden, ohne daß
zusätzliche Aufwendungen, wie aufblasbare Zwischenwände und dergleichen, benötigt werden.
Die Herstellung der Behälter ist wegen der prismatischen Formen in einfacher Weise möglich. So können
insbesondere die Seitenwände von einer Bahn aus Kunststoffolie, Metallblech oder ähnlichem Material
abgewickelt und mit entsprechend berandeten weiteren Materialstücken, die die Grundflächen bilden,
vereinigt werden, insbesondere durch Schweißen. Eine besonders einfache Herstellung ist durch bekannte
Verfahren der Kunststoffvrrformung möglich,
wobei insbesondere kombinierte Verfahren wie Strangpressen/Blasen und Spritzgießen/Blasen geeignet
sind. Wegen der besonderen Stabilität der Behälter, insbesondere wegen der stabilisierenden Wirkung
der mit den Eingriffsmitteln versehenen Flächen bei Lagerung und Transport, kommt man bei der Herstellung
mit verhältnismäßig geringen Materialstärken aus. Insbesondere kann durch optimale Steuerung der
Wandstärke beim Strangpressen und/oder während des Blasprozcsses die Wandstärkenverteilung so gewählt
werden, daß sich ein möglichst günstiger Kompromiß zwischen Festigkeit und Materialeinsatzgewicht
ergibt. Gerade in bezug auf den Materialverbrauch bietet der Behälter Vorteile, da er eine
besonders gute Stauchdruckfestigkeit aufweist, die bei Zusammenstellung mehrerer Behälter zu größeren
Gebinden durch die gegenseitige Abstützung noch vergrößert wird. Besonders geeignete Materialien für
die Herstellung der Behälter sind Kunststoffe der Polyolefingruppe,
insbesondere Polyäthylen und Polypropylen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 684/191
Claims (3)
1. Behälter zur Verpackung von Flüssigkeiten, insbesondere Mineralöl oder dergleichen, in der
Form eines geraden Prismas mit zwei mehreckigen Grundflächen, der mit seinen Grund- und Seitenflächen an Flächen von gleichartig ausgestalteten
Behältern zur Bildung eines größeren Gebindes anlegbar ist, wobei die Grundflächen und mehrere
Seitenflächen mit beim Anlegen zur Wirkung kommenden, dem Gleiten entgegenwirkenden
Eingriffsmitteln in Form von vor- und zurückspringenden Flächenbereichen versehen sind und
wobei eine der Seitenflächen mit einer Ausgußöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundflächen (61) gleich große rechtwinklige parallele Trapeze sind und daß auf der
dadurch gebildeten schrägen Seitenfläche (62) und den Grundflächen (61) jeweils mindestens ein
vorspringender (68 bzw. 67 und 72) und ein zurückspringender (69 bzw. 66 und 80) Flächenbereich ausgebildet ist, die in bezug auf die zu der
mit der Ausgußöffnung (71) versehenen Seitenfläche (65) parallelen Mittelachsen symmetrisch
angeordnet sind, wobei einem Eingriffsmittel auf einer Grundfläche in gleicher Position auf der anderen Grundfläche das entgegengesetzte Eingriffsmittel zugeordnet ist, und daß auf der der
schrägen Seitenfläche (62) gegenüberliegenden jo Seitenfläche (63) in einem Flächenquadrant mindestens ein vorspringender (76) und/oder zurückspringender Flächenbereich vorgesehen ist, dem
symmetrisch in bezug auf die senkrecht zu den Kanten verlaufenden Mittelachsen der Seitenflä- r,
ehe jeweils ein entgegengesetzt ausgebildeter Flächenbereich (75, 78) und symmetrisch in bezug
auf den Flächenmittelpunkt ein entsprechend ausgebildeter Flächenbereich (77) zugeordnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der schrägen Seitenfläche (62)
in einem Flächenquadrant mindestens ein vorspringender (67) und/oder zurückspringender
Flächenbereich vorgesehen ist, dem symmetrisch in bezug auf die senkrecht zu den Kanten verlaufenden Mittelachsen der Seitenfläche jeweils ein
entgegengesetzt ausgebildeter Flächenbereich (66, 69) und symmetrisch in bezug auf den Flächenmittelpunkt ein entsprechend ausgebildeter
Flächenbereich (68) zugeordnet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die schräge Seitenfläche (62) angrenzende kleinere Seitenfläche (65)
treppenartig abgestuft ist, wobei die Ausgußöffnung (71) auf ihrem tieferen Absatz angeordnet
ist, und daß die Oberkante der Ausgußöffnung mit dem Niveau des höheren Absatzes abschließt.
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DE2365193B2 DE2365193B2 (de) | 1978-05-11 |
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DE9204755U1 (de) * | 1992-04-06 | 1992-06-25 | Schröder, Christoph, 8000 München | Tragbarer Behälter für fließ- und rieselfähige Stoffe, zugehörige Verbindungsvorrichtung zur Verbindung der Behälter und ein daraus gebildeter, portabler Mehrfachbehälter |
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US20090108008A1 (en) * | 2007-10-31 | 2009-04-30 | Lincoln Global, Inc. | Stackable container |
-
1973
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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