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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung (nachfolgend auch als SiC-Halbleitervorrichtung bezeichnet), in welcher ein Halbleiterelement mit einer Graben-Gate-Struktur gebildet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Herstellungsverfahren für die SiC-Halbleitervorrichtung.
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Als ein bekanntes vertikales Halbleiterelement aus einem SiC-Substrat mit einer Graben-Gate-Struktur beschreiben die
JP-A-2009-188221 und die
JP-A-2009-289987 vertikale Metalloxid-Halbleiterfeldeffekttransistoren (MOSFETs). In den vertikalen MOSFETs gemäß der
JP-A-2009-188221 und der
JP-A-2009-289987 muss, um einen Einschalt- oder Durchlasswiderstand in den vertikalen MOSFETs zu verringern, die Kanalmobilität erhöht werden. Die Kanalmobilität von SiC ist abhängig von einer Ebenenrichtung. Daher werden in einem vertikalen MOSFET mit einer Graben-Gate-Struktur eine Ebenenrichtung einer Hauptoberfläche des SiC-Substrats und eine Ebenenrichtung einer Seitenwand des Grabens derart festgelegt, dass die Seitenwand des Grabens entlang einer Kristallebene gelegt ist, in der die Kanalmobilität hoch ist. Insbesondere wird eine Si-Fläche, welche eine (0001)-Si-Ebene ist oder eine C-Fläche, welche eine (000-1)-C-Ebene ist, als die Hauptoberfläche des SiC-Substrats verwendet und ein anisotropes Ätzen wird an der Si-Fläche oder der C-Fläche durchgeführt, um die Seitenwand des Grabens parallel zu einer (11-20)-Ebene zu bilden. Selbst wenn die Si-Fläche oder die C-Fläche als die Hauptoberfläche des SiC-Substrates verwendet wird und anisotropes Ätzen durchgeführt wird, um die Seitenwand des Grabens parallel zur (11-20)-Ebene auszubilden, wird die Seitenwand des Grabens mit einer schrägen Form oder einem schrägen Verlauf gebildet, der am Eintrittsabschnitt eine größere Breite als am Boden hat. Es ist daher schwierig, die Seitenwand des Grabens exakt parallel zur (11-20)-Ebene auszubilden. Wenn die Seitenwand des Grabens nicht parallel zur (11-20)-Ebene ist, nimmt jedoch die Kanalmobilität ab.
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Angesichts hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine SiC-Halbleitervorrichtung zu schaffen, in welcher hohe Kanalmobilität, ein breites Prozessfenster und eine Zuverlässigkeit eines Oxidfilms erhalten werden, wenn eine Graben-Gate-Struktur in der SiC-Halbleitervorrichtung gebildet wird. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren für eine derartige SiC-Halbleitervorrichtung zu schaffen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine SiC-Halbleitervorrichtung ein Substrat, eine Drift-Schicht, einen Basisbereich, einen Source-Bereich, einen Graben, einen Gate-Oxidfilm, eine Gate-Elektrode, eine Source-Elektrode und eine Drain-Elektrode auf. Das Substrat ist aus Siliziumkarbid und hat als eine Hauptoberfläche eine Si-Fläche. Das Substrat hat einen ersten Leitfähigkeitstyp oder einen zweiten Leitfähigkeitstyp. Die Drift-Schicht ist aus Siliziumkarbid und auf dem Substrat ausgebildet. Die Drift-Schicht hat den ersten Leitfähigkeitstyp und eine Verunreinigungskonzentration, die niedriger als eine Verunreinigungskonzentration des Substrats ist. Der Basisbereich ist aus Siliziumkarbid und auf der Drift-Schicht ausgebildet. Der Basisbereich hat einen zweiten Leitfähigkeitstyp. Der Source-Bereich ist aus Siliziumkarbid und ist in einem Oberflächenabschnitt des Basisbereichs ausgebildet. Der Source-Bereich hat die Si-Fläche, den ersten Leitfähigkeitstyp und eine Verunreinigungskonzentration, die höher als die Verunreinigungskonzentration der Drift-Schicht ist. Der Graben verläuft von einer Oberfläche des Source-Bereichs zu einem Abschnitt, der tiefer als der Basisbereich ist. Der Graben erstreckt sich in Längsrichtung in einer Richtung und hat einen Si-Flächen-Boden. Der Graben hat eine umgekehrt geneigte Form, welche am Eintrittsabschnitt oder der Mündung eine geringere Breite als am Boden hat, und zwar zumindest in einem Abschnitt, der in Kontakt mit dem Basisbereich ist. Der Gate-Oxidfilm ist an einer Innenwand des Grabens ausgebildet. Die Gate-Elektrode ist auf dem Gate-Oxidfilm im Graben ausgebildet. Die Source-Elektrode ist elektrisch mit dem Source-Bereich und dem Basisbereich verbunden. Die Drain-Elektrode ist an einer rückwärtigen Oberfläche des Substrats ausgebildet. Ein Kanalbereich ist in einem Oberflächenabschnitt des Basisbereichs ausgebildet, der in Kontakt mit dem Graben ist, in dem eine an die Gate-Elektrode angelegte Spannung gesteuert wird und ein Strom fließt zwischen der Source-Elektrode und der Drain-Elektrode durch den Source-Bereich und die Drift-Schicht.
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Wenn bei der obigen SiC-Halbleitervorrichtung eine Graben-Gate-Struktur in der SiC-Halbleitervorrichtung gebildet wird, kann die SiC-Halbleitervorrichtung eine hohe Kanalmobilität, ein breites Prozessfenster und einen zuverlässigen Gate-Oxidfilm haben.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Herstellungsverfahren für die SiC-Halbleitervorrichtung die Bereitstellung eines Substrats aus Siliziumkarbid, das epitaxiale Aufwachsen einer Drift-Schicht aus Siliziumkarbid auf dem Substrat, das Ausbilden eines Basisbereichs aus Siliziumkarbid auf der Drift-Schicht durch epitaxiales Wachstum oder Ionenimplantation in einem Oberflächenabschnitt der Drift-Schicht, das Implantieren von Ionen eines ersten Leitfähigkeitstyps in einen Oberflächenabschnitt des Basisbereichs zur Ausbildung eines Source-Bereichs aus Siliziumkarbid, das Bereitstellen eines Grabens von einem Oberflächenabschnitt des Source-Bereichs aus zu der Drift-Schicht durch den Basisbereich hindurch mittels Ätzen, das Oxidieren einer Innenwand des Grabens zur Ausbildung eines Gate-Oxidfilms, das Ausbilden einer Gate-Elektrode auf dem Gate-Oxidfilm in dem Graben, das Ausbilden einer Source-Elektrode, welche elektrisch mit dem Source-Bereich und dem Basisbereich verbunden ist und das Ausbilden einer Drain-Elektrode an einer rückwärtigen Oberfläche des Substrats. Das Substrat hat eine Si-Fläche als Hauptoberfläche und hat einen ersten Leitfähigkeitstyp oder einen zweiten Leitfähigkeitstyp. Die Drift-Schicht hat den ersten Leitfähigkeitstyp und eine Verunreinigungskonzentration, die niedriger als eine Verunreinigungskonzentration des Substrats ist. Der Basisbereich hat den zweiten Leitfähigkeitstyp. Der Source-Bereich hat den ersten Leitfähigkeitstyp und hat eine Verunreinigungskonzentration, die höher als eine Verunreinigungskonzentration der Drift-Schicht ist. Der Graben erstreckt sich longitudinal in einer Richtung. Die Bereitstellung des Grabens umfasst die Bereitstellung oder Ausbildung des Grabens mit einer umgekehrten, sich verjüngenden Form, welche an einem Eintrittsabschnitt oder einer Mündung eine geringere Breite an einem Boden hat, zumindest in einem Abschnitt, der in Kontakt mit dem Basisbereich ist.
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Wenn bei dem obigen Herstellungsverfahren der SiC-Halbleitervorrichtung eine Graben-Gate-Struktur in der SiC-Halbleitervorrichtung ausgebildet wird, kann die SiC-Halbleitervorrichtung eine hohe Kanalmobilität, ein breites Prozessfenster und einen zuverlässigen Gate-Oxidfilm haben.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 in einer Schnittansicht eine SiC-Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2A bis 2C jeweils Schnittdarstellungen aus dem Herstellungsprozess für die SiC-Halbleitervorrichtung von 1;
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3A und 3B jeweils Schnittdarstellungen aus dem Herstellungsprozess der SiC-Halbleitervorrichtung von 1 nach dem Prozessschritt gemäß 2C;
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4 eine Schnittansicht einer SiC-Halbleitervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Schnittansicht einer SiC-Halbleitervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 eine Schnittansicht von Abschnitten nahe eines Grabens in einem vertikalen MOSFET mit einer Graben-Gate-Struktur; und
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7 in einer Grafik eine Beziehung zwischen einem Seitenwandwinkel θ und einer Kanalmobilität in einer Si-Fläche und eine Beziehung zwischen einem Seitenwandwinkel θ und einer Kanalmobilität in einer C-Fläche.
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Vor einer Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung seien anhand der 6 und 7 eine von den vorliegenden Erfindern durchgeführte Untersuchung bzw. die Ergebnisse der Untersuchung betrachtet.
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Gemäß 6 sind auf einem n+-Substrat J1 eine n–-Drift-Schicht J2, ein p-Basisbereich J3, ein n+-Source-Bereich J4 und eine p+-Kontaktschicht J5, die in Verbindung mit dem p-Basisbereich J3 ist, ausgebildet. Ein Graben J6 durchdringt das Substrat von einer Oberfläche des Substrats her. Zusätzlich sind ein Gate-Oxidfilm J7 und eine Gate-Elektrode J8 im Graben J6 ausgebildet. In dem obigen Aufbau ist ein Seitenwandwinkel θ des Grabens J6 als ein Winkel zwischen einer Horizontalrichtung des Substrats und einer Seitenwand des Grabens J6 definiert. Wie in 7 gezeigt, nimmt eine Kanalmobilität mit einer Abnahme des Seitenwandwinkels θ ebenfalls ab. Insbesondere nimmt die Kanalmobilität in einer Si-Fläche wesentlich ab.
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Betrachtet man ein Prozessfenster während einer Ausbildung des Grabens J6, so kann das n+-Substrat J1 mit einer C-Fläche als Hauptoberfläche eine Verringerung in der Kanalmobilität wirksamer beschränken als das n+-Substrat J1 mit einer Si-Fläche als Hauptoberfläche. Das Prozessfenster ist eine Prozessabweichung oder Prozessvariation des Seitenwandwinkels.
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Während einer Gate-Oxidation hat jedoch ein auf der C-Fläche ausgebildeter Oxidfilm eine wesentliche Verschlechterung im Vergleich zu einem Oxidfilm auf der Si-Fläche. Wenn die C-Fläche als die Hauptoberfläche des n+-Substrats J1 verwendet wird, wird, wenn der Gate-Oxidfilm J7 durch die Gate-Oxidation gebildet wird, der Gate-Oxidfilm J7 an einer Bodenfläche und einer Außenoberfläche des Grabens J6 gebildet. Daher kann die Zuverlässigkeit des Gate-Oxidfilms J7 nicht ausreichend erhalten werden.
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<Erste Ausführungsform>
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Eine SiC-Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. Die SiC-Halbleitervorrichtung enthält einen vertikalen MOSFET mit einer Graben-Gate-Struktur.
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Bei der ersten Ausführungsform sei der erste Leitfähigkeitstyp der n-Typ und der zweite Leitfähigkeitstyp der p-Typ.
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Gemäß 1 wird der vertikale MOSFET hergestellt unter Verwendung eines n+-Substrats 1 aus SiC. Das n+-Substrat 1 hat eine Si-Fläche als Hauptoberfläche, welche eine (0001)-Si-Ebene ist. Das n+-Substrat 1 wird mit einer n-Verunreinigung, beispielsweise Phosphor, in einer Konzentration von beispielsweise 1.0 × 1019/cm3 dotiert und hat eine Dicke von annähernd 300 μm. Eine n–-Driftschicht 2 aus SiC ist auf einer Oberfläche des n+-Substrats 1 gebildet. Die n–-Driftschicht 2 ist mit einer n-Verunreinigung, beispielsweise Phosphor, in einer Konzentration von beispielsweise 5.0 × 1015/cm3 bis 2.0 × 1016/cm3 dotiert und hat eine Dicke von annähernd 8 μm bis 15 μm. Ein p-Basisbereich 3 ist in einem Oberflächenabschnitt der n–-Driftschicht 2 gebildet. Ein n+-Source-Bereich 4 und eine p+-Kontaktschicht 5 sind in einem Oberflächenabschnitt des p-Basisbereichs 3 gebildet.
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Der p-Basisbereich 3 ist mit einer p-Verunreinigung, beispielsweise Bor oder Aluminium in einer Konzentration von beispielsweise 5.0 × 1016/cm3 bis 2.0 × 1019/cm3 dotiert und hat eine Dicke von annähernd 2.0 μm. Ein Oberflächenabschnitt des n+-Source-Bereichs 4 ist mit einer n-Verunreinigung, beispielsweise Phosphor, in einer Konzentration (Oberflächenkonzentration) von beispielsweise 1.0 × 1021/cm3 dotiert und der n+-Source-Bereich 4 hat eine Dicke von annähernd 0.3 μm. Ein Oberflächenabschnitt der p+-Kontaktschicht 5 ist mit einer p-Verunreinigung, beispielsweise Bor oder Aluminium, in einer Konzentration (Oberflächenkonzentration) von beispielsweise 1.0 × 1021/cm3 dotiert und die p+-Kontaktschicht 5 hat eine Dicke von annähernd 0.3 μm. Der n+-Source-Bereich 4 ist an jeder Seite der Graben-Gate-Struktur angeordnet, welche noch beschrieben wird. Die p+-Kontaktschicht 5 liegt an einer von der Graben-Gate-Struktur abgewandten Seite des n+-Source-Bereichs 4.
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Der p-Basisbereich 3 und der n+-Source-Bereich 4 können durch epitaxiales Wachstum auf der n–-Driftschicht 2 oder durch Implantieren von Ionen in den Oberflächenabschnitt der n–-Driftschicht 2 gebildet werden. In jedem Fall besitzen der p-Basisbereich 3 und der n+-Source-Bereich 4 die Si-Fläche, was die Ebenenrichtung der Hauptoberfläche des n+-Substrats 1 ist, auf ähnliche Weise wie die n–-Driftschicht 2 und die Oberflächen vom p-Basisbereich 3 und vom n+-Source-Bereich 4 sind Si-Flächen.
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Ein Graben 6 durchtritt den p-Basisbereich 3 und den n+-Source-Bereich 4 und reicht bis zur n–-Driftschicht 2. Der Graben 6 hat eine Breite von beispielsweise 1.4 μm bis 2.0 μm und eine Tiefe von 2.0 μm oder mehr (beispielsweise 2.4 μm). Der p-Basisbereich 3 und der n+-Source-Bereich 4 sind in Kontakt mit einem Seitenabschnitt des Grabens 6 angeordnet.
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Der Graben 6 hat eine umgekehrt sich verjüngende Form oder sich nach unten verbreiternde Form mit einer geringeren Breite am Eintrittsabschnitt oder der Mündung als am Boden. In der vorliegenden Ausführungsform liegt ein Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 in einem Bereich größer als 90 Grad und kleiner oder gleich als 102 Grad (90° < θ ≤ 102°). Im Graben 6 sind sowohl eine Bodenfläche als auch eine Außenfläche Si-Flächen und eine Seitenwand des Grabens 6 hat einen gewissen Offset-Winkel gegenüber einer (11-20)-Ebene. Der Graben 6 ist ähnlich in einem Fall, wo der Graben 6 die umgekehrte sich verjüngende Form hat und auf der Si-Fläche ausgebildet ist und in einem Fall, wo der Graben eine sich verjüngende Form hat und auf einer C-Fläche ausgebildet ist. Daher kann gemäß 7 auch dann, wenn der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 sich ändert, eine Verringerung einer Kanalmobilität begrenzt werden. Insbesondere wenn der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 innerhalb eines Bereichs größer als 90 Grad und kleiner oder gleich als 102 Grad gesetzt wird, ist eine Ebenenrichtung der Seitenwand des Grabens 6 gleich einer Ebenenrichtung der Seitenwand in einem Fall, wo die Hauptoberfläche die C-Fläche ist und der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 innerhalb eines Bereichs gleich oder größer als 78 Grad und kleiner als 90 Grad liegt (78° < θ ≤ 90°) und die Kanalmobilität ist ähnlich zu einer Kanalmobilität in einem Fall, wo die Hauptoberfläche die Si-Fläche ist und der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 gleich oder größer als 85 Grad ist (85° ≤ θ). Folglich kann eine hohe Kanalmobilität erhalten werden.
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Weiterhin ist eine Innenwand des Grabens 6 mit einem Gate-Oxidfilm 7 bedeckt. Eine Gate-Elektrode 8 ist an einer Oberfläche des Gate-Oxidfilms 7 ausgebildet und der Graben 6 ist mit der Gate-Elektrode 8 gefüllt. Die Gate-Elektrode 8 ist aus dotiertem polykristallinen Silizium (Poly-Si). Der Gate-Oxidfilm 7 wird gebildet durch thermische Oxidation der Innenwand des Grabens 6, was auch als Gate-Oxidation bekannt ist. Der Gate-Oxidfilm 7 hat eine Dicke von annähernd 100 nm sowohl an der Innenwand als auch am Boden des Grabens 6. Da wie oben beschrieben die Bodenfläche und die Außenfläche (Oberflächen des n+-Source-Bereichs 4 und der p+-Kontaktschicht 5) des Grabens 6 Si-Flächen sind, hat der Gate-Oxidfilm 7 eine hohe Zuverlässigkeit bei der Beschränkung der Verschlechterung.
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Die Graben-Gate-Struktur ist wie oben beschrieben aufgebaut. Die Graben-Gate-Struktur erstreckt sich in Längsrichtung in einer ersten Richtung, welche parallel zur Oberfläche des Substrats 1 ist. Durch Anordnen einer Mehrzahl von Gate-Strukturen in einer zweiten Richtung, welche parallel zur Oberfläche des Substrats 1 und senkrecht zur ersten Richtung ist, wird eine Mehrzahl von Zellen gebildet.
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Weiterhin sind eine Source-Elektrode 9 und eine nicht gezeigte Gate-Verdrahtung auf den Oberflächen des n+-Source-Bereichs 4, der p+-Kontaktschicht 5 und der Gate-Elektrode 8 ausgebildet. Die Source-Elektrode 9 und die Gate-Verdrahtung sind aus einer Mehrzahl von Metallen bildbar, beispielsweise Ni/Al. In der Source-Elektrode 9 und der Gate-Verdrahtung ist zumindest ein Abschnitt, der in Kontakt mit SiC vom n-Typ ist (insbesondere dem n+-Source-Bereich 4 und der Gate-Elektrode 8, welche mit einer n-Verunreinigung dotiert ist) aus Metallen, welche ohmschen Kontakt mit SiC vom n-Typ ermöglichen und wenigstens ein Abschnitt, der in Kontakt mit SiC vom p-Typ ist (insbesondere die p+-Kontaktschicht 5 und die Gate-Elektrode 8, wenn diese mit einer p-Verunreinigung dotiert ist) ist aus Metallen, welche ohmschen Kontakt mit SiC vom p-Typ ermöglichen. Die Source-Elektrode 9 und die Gate-Verdrahtung sind elektrisch durch einen Isolationszwischenfilm 10 isoliert, auf welchem die Source-Elektrode 9 und die Gate-Verdrahtung gebildet sind. Die Source-Elektrode 9 ist elektrisch über eine Kontaktöffnung, welche von dem Isolationszwischenfilm 10 definiert ist, mit dem n+-Source-Bereich 4 und der p+-Kontaktschicht 5 in Verbindung und die Gate-Verdrahtung ist mit der Gate-Elektrode 8 über eine andere Kontaktöffnung elektrisch in Verbindung, welche im Isolationszwischenfilm 10 definiert ist.
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Weiterhin ist eine Drain-Elektrode 11, welche elektrisch mit dem n+-Substrat 1 verbunden ist, an einer rückwärtigen Oberfläche des n+-Substrats 1 gebildet. Der vertikale MOSFET, der eine Graben-Gate-Struktur mit einem Inversionskanal vom n-Typ hat, hat den oben beschriebenen Aufbau.
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Ein Herstellungsverfahren der SiC-Halbleitervorrichtung mit dem vertikalen MOSFET mit Graben-Gate-Struktur gemäß 1 wird nun beschrieben. Der Herstellungsprozess wird unter Bezugnahme auf die 2A bis 3B beschrieben.
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Während eines Prozesses gemäß 2A wird ein n+-Substrat 1 vorbereitet. Eine Hauptoberfläche des n+-Substrats 1 ist die Si-Fläche oder hat einen bestimmten Offset-Winkel gegenüber der Si-Fläche. Dann wird das n+-Substrat mit einer n-Verunreinigung, beispielsweise Phosphor, mit einer Konzentration von beispielsweise 1.0 × 1019/cm3 dotiert und hat eine Dicke von annähernd 300 μm. Eine n–-Driftschicht 2 aus SiC wird epitaxial auf einer Oberfläche des n+-Substrats 1 aufgewachsen. Die n–-Driftschicht 2 wird mit einer n-Verunreinigung, beispielsweise Phosphor, in einer Konzentration von beispielsweise 3.0 × 1015/cm3 bis 7.0 × 1015/cm3 dotiert und hat eine Dicke von annähernd 15 μm.
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Während eines Prozesses gemäß 2B wird ein p-Basisbereich 3 auf einer Oberfläche der n–-Driftschicht 2 durch epitaxiales Aufwachsen einer p-Verunreinigungsschicht gebildet, wobei die Schicht mit einer p-Verunreinigung, wie beispielsweise Bor oder Aluminium, mit einer Konzentration von beispielsweise 5.0 × 1015/cm3 bis 5.0 × 1016/cm3 dotiert ist und eine Dicke von annähernd 2 μm hat.
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Während eines Prozesses von 2C wird eine Maske (nicht gezeigt), beispielsweise ein Niedrigtemperaturoxid (LTO) auf dem p-Basisbereich 3 ausgebildet. Dann wird eine Photolithografie durchgeführt, um einen Abschnitt der Maske zu entfernen, der sich an einem bestimmten Ausbildungsabschnitt eines n+-Source-Bereichs 4 befindet. Dann wird eine Ionenimplantation einer n-Verunreinigung, beispielsweise Nitrit, durchgeführt. Dann wird die verbleibende Maske entfernt und eine neue Maske (nicht gezeigt) wird auf dem p-Basisbereich 3 ausgebildet. Es wird erneut eine Photolithografie durchgeführt, um einen Abschnitt der neuen Maske an einem bestimmten Ausbildungsabschnitt einer p+-Kontaktschicht 5 zu entfernen. Dann wird eine Ionenimplantation einer p-Verunreinigung, beispielsweise Bor und Aluminium, durchgeführt.
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Nachfolgend werden implantierte n-Verunreinigungsionen aktiviert, um den n+-Source-Bereich 4 zu bilden, der mit einer n-Verunreinigung, beispielsweise Phosphor, mit einer Konzentration (Oberflächenkonzentration) von beispielsweise 1.0 × 1021/cm3 dotiert ist und eine Dicke von annähernd 0.3 μm hat. Gleichzeitig werden implantierte p-Verunreinigungsionen aktiviert, um die p+-Kontaktschicht 5 zu bilden, welche mit einer p-Verunreinigung, beispielsweise Bor oder Aluminium, mit einer Konzentration (Oberflächenkonzentration) von beispielsweise 1.0 × 1021/cm3 dotiert ist und eine Dicke von annähernd 0.3 μm hat. Dann wird die verbleibende Maske entfernt.
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Während eines Prozesses gemäß 3A wird eine Ätzmaske 20 auf dem p-Basisbereich 3, dem n+-Source-Bereich 4 und der p+-Kontaktschicht 5 gebildet. Dann wird ein Abschnitt der Ätzmaske 20, der an einem bestimmten Ausbildungsabschnitt für einen Graben 6 liegt, entfernt. Es erfolgt dann anisotropes Ätzen, wobei die Ätzmaske 20 den p-Basisbereich 3, den n+-Source-Bereich 4 und die p+-Kontaktschicht 5 abdeckt. Beispielsweise kann induktiv gekoppeltes Plasmaätzen (ICP-Ätzen) anisotrop bei einer Ätzbedingung durchgeführt werden, bei der eine chemische Reaktion verstärkt ist. Beispielsweise kann das Ätzen unter Bedingungen durchgeführt werden, bei denen eine Flussrate von SF6-Gas in einem Bereich von 10 sccm bis 20 sccm liegt, eine Flussrate von O2-Gas innerhalb eines Bereichs von 0 sccm bis 20 sccm liegt, eine Flussrate von Argongas (Ar) 20 sccm beträgt, eine ICP-Leistung in einem Bereich von 800 Watt bis 1000 Watt liegt, eine Vorspannungsleistung in einem Bereich von 10 Watt bis 30 Watt liegt und ein Atmosphärendruck in einem Bereich von 0.7 Pa bis 1.0 Pa liegt. Das SF6-Gas ist fluorchemisches Ätzgas und das Argongas ist Inertgas.
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Der Graben 6 wird durch anisotropes Ätzen unter den oben beschriebenen Ätzbedingungen gebildet. Die Ätzzeit wird so gesteuert, dass der Grabe 6 mit der dargestellten umgekehrt sich verjüngenden Form gebildet wird, also am Eintrittsabschnitt eine geringere Breite als am Boden hat, mit einem Seitenwandwinkel θ innerhalb eines Bereichs größer als 90 Grad und gleich oder kleiner als 102 Grad. Folglich wird die Seitenwand des Grabens 6 so gebildet, dass sie einen bestimmten Offset-Winkel gegenüber der (11-20)-Ebene hat. Jedoch kann die Seitenwand des Grabens 6 eine hohe Kanalmobilität haben, wie in 7 gezeigt. Da die Ätzbedingung so gewählt ist, dass die chemische Reaktion verstärkt ist, erfolgt horizontales Ätzen einfacher als in irgendeiner anderen Richtung. Damit kann die Ausbildung der in der Zeichnung dargestellten umgekehrten sich verjüngenden Form beschleunigt werden. Nach dem Ätzen erfolgt bei Bedarf eine Opferoxidation und dann wird die Ätzmaske 20 entfernt.
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Während eines Prozesses gemäß 3B wird ein Gate-Oxidfilm 7 auf einer Oberfläche des n+-Substrats einschließlich einer Innenwandfläche des Grabens 6 durch Oxidation (Gate-Oxidation) eines Oberflächenabschnitts des n+-Substrats 1 einschließlich der Innenwand des Grabens 6 gebildet. Genauer gesagt, eine Gate-Oxidation (thermische Oxidation) erfolgt mittels eines pyrogenen Oxidationsverfahrens unter Nassatmosphäre, um den Gate-Oxidationsfilm 7 zu bilden. Da, wie oben beschrieben, die Bodenfläche und die Außenfläche (Oberflächen des n+-Source-Bereichs 4 und der p+-Kontaktschicht 5) des Grabens 6 Si-Flächen sind, hat der Gate-Oxidfilm 7 eine hohe Zuverlässigkeit bei der Einschränkung von Verschlechterungen.
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Nachfolgend wird bei einer Temperatur von 600 C eine Polysiliziumschicht, die mit einer n-Verunreinigung dotiert ist, auf einer Oberfläche des Gate-Oxidfilms 7 mit einer Dicke von annähernd 440 nm ausgebildet. Dann erfolgt Rückätzen oder dergleichen. Folglich werden der Gate-Oxidfilm 7 und eine Gate-Elektrode 8 im Inneren des Grabens 6 ausgebildet.
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Es folgen Prozesse, welche ähnlich zu Prozessen nach dem Stand der Technik sind, sodass diese nicht näher zeichnerisch dargestellt sind. Ein Isolationszwischenfilm 10 wird gebildet. Im Isolationszwischenfilm 10 werden eine Kontaktöffnung in Verbindung mit dem n+-Source-Bereich 4 und der p+-Kontaktschicht 5 und eine weitere Kontaktöffnung in Verbindung mit der Gate-Elektrode 8 mit zwei unterschiedlichen Querschnitten gebildet. Dann werden eine Source-Elektrode 9 und eine Gate-Verdrahtung ausgebildet, um die beiden Kontaktöffnungen mit einem Elektrodenmaterial zu füllen, wonach ein Mustern des Elektrodenmaterials erfolgt, das in die beiden Kontaktöffnungen gefüllt worden ist. Zusätzlich wird eine Drain-Elektrode 11 an einer rückwärtigen Oberfläche des n+-Substrates 1 gebildet. Mit dem oben beschriebenen Verfahren kann der MOSFET gemäß 1 hergestellt werden.
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Wie oben beschrieben, hat bei der vorliegenden Ausführungsform das n+-Substrat 1 die Si-Fläche als Hauptoberfläche und der Graben 6, der die Graben-Gate-Struktur bildet, hat die umgekehrt sich verjüngende Form oder das Keilprofil etwa gemäß der 3A. Folglich ist der MOSFET, der bei der vorliegenden Ausführungsform beschrieben wurde, in einem ähnlichen Zustand wie ein MOSFET, bei dem die C-Fläche als Hauptoberfläche verwendet wird und der Graben 6 die sich nach unten hin verjüngende Form hat. Wenn sich somit der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 ändert, kann eine Verringerung der Kanalmobilität eingeschränkt werden. Somit kann eine hohe Kanalmobilität erhalten werden. Da weiterhin die Bodenfläche und die Außenfläche (die Oberflächen des n+-Source-Bereichs 4 und der p+-Kontaktschicht 5) des Grabens 6 Si-Flächen sind, hat der Gate-Oxidfilm 7 eine hohe Zuverlässigkeit bei der Beschränkung einer Verschlechterung.
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Wenn somit eine Graben-Gate-Struktur in der SiC-Halbleitervorrichtung gebildet wird, kann die SiC-Halbleitervorrichtung eine hohe Kanalmobilität, ein breites Prozessfenster und eine Zuverlässigkeit des Gate-Oxidfilms haben.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 in einem Bereich von mehr als 90 Grad und gleich oder weniger als 102 Grad gelegt. Somit ist eine Ebenenrichtung der Seitenwand des Grabens 6 gleich mit einer Ebenenrichtung einer Seitenwand in einem Fall, wo die Hauptoberfläche die C-Fläche ist und der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 in einem Bereich gleich oder größer als 78 Grad und weniger als 90 Grad liegt. Unter der Bedingung, dass die Hauptoberfläche die Si-Fläche ist, ist daher, wenn der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 innerhalb eines Bereichs von mehr als 90 Grad und gleich oder weniger als 102 Grad gesetzt wird, die Kanalmobilität gleich einer Kanalmobilität, wenn der Seitenwandwinkel θ des Grabens 6 gleich oder größer als 85 Grad ist. Folglich kann eine hohe Kanalmobilität erhalten werden.
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<Zweite Ausführungsform>
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Eine SiC-Halbleitervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Da bei dieser Ausführungsform eine Form des Grabens 6 gegenüber der ersten Ausführungsform geändert ist und verbleibende Teile oder Abschnitte gleich oder ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform sind, werden nachfolgend nur die Unterschiede beschrieben.
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Gemäß 4 sind bei der zweiten Ausführungsform die Bodeneckabschnitte des Grabens 6 abgerundet. Die SiC-Halbleitervorrichtung dieser Ausführungsform kann im Wesentlichen durch das gleiche Herstellungsverfahren wie bei der ersten Ausführungsform hergestellt werden. Eine Abrundung der Bodeneckabschnitte des Grabens 6 kann in einem Herstellungsprozess gemäß 3A durch Steuerung der Ätzbedingungen während der Ausbildung des Grabens 6 durchgeführt werden oder durch eine Opferoxidation und thermische Behandlung nach der Ausbildung des Grabens 6.
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Bei der SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform hat, wenn eine Seitenwand des p-Basisbereichs 3, der einen Kanal bildet, die umgekehrt sich verjüngende Form hat, die SiC-Halbleitervorrichtung dieser Ausführungsform ähnliche Vorteile wie die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform. Wenn weiterhin die Seitenwand des p-Basisbereichs 3 einen Seitenwandwinkel θ innerhalb eines Bereichs von mehr als 90 Grad und gleich oder kleiner als 102 Grad hat, kann eine hohe Kanalmobilität erhalten werden.
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<Dritte Ausführungsform>
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Eine SiC-Halbleitervorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Da auch bei der dritten Ausführungsform die Form des Grabens 6 sich gegenüber derjenigen der zweiten Ausführungsform unterscheidet und verbleibende Abschnitte oder Teile gleich oder ähnlich zur zweiten Ausführungsform sind, werden wiederum nur Unterschiede beschrieben.
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Gemäß 5 sind bei der dritten Ausführungsform die Bodeneckabschnitte des Grabens 6 ebenfalls abgerundet. Zusätzlich ist in einem Eintrittsabschnitt oder einer Mündung des Grabens 6 ein Teilabschnitt der Seitenwand des Grabens 6 senkrecht zu einer Oberfläche des Substrats. Der Graben 6 hat eine größere Grabenbreite am Eintrittsabschnitt oder der Mündung im Vergleich zu der Grabenbreite der SiC-Halbleitervorrichtung bei der zweiten Ausführungsform. Die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform kann im Wesentlichen durch das gleiche Herstellungsverfahren wie bei der zweiten Ausführungsform gebildet werden. Im Herstellungsverfahren gemäß 3A wird ähnlich wie beim Bosch-Prozess ein Ätzen an der Seitenwand des Eintrittsabschnitts des Grabens 6 durchgeführt, wo eine Schutzschicht eine Abdeckung bildet. Der Bosch-Prozess ist als ein tiefes reaktives Ionenätzen (DRIE) bekannt. Folglich kann der Eintrittsabschnitt oder die Mündung des Grabens mit einer großen Öffnungsbreite gebildet werden.
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Bei der SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform hat, wenn eine Seitenwand des p-Basisbereichs 3, welche den Kanal definiert, eine umgekehrt sich verjüngende Form hat, die SiC-Halbleitervorrichtung dieser Ausführungsform ähnliche Vorteile wie die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform. Wenn weiterhin die Seitenwand des p-Basisbereichs 3 einen Seitenwandwinkel θ innerhalb eines Bereichs größer als 90 Grad und gleich oder kleiner als 102 Grad hat, kann eine hohe Kanalmobilität erhalten werden. Da der Eintrittsabschnitt des Grabens 6 eine große Öffnungsbreite hat, kann der Graben 6 problemlos mit dem dotierten Polysilizium während der Ausbildung der Gate-Elektrode 8 gefüllt werden und Defekte, welche sich während der Grabenfüllung ergeben könnten, lassen sich unterbinden.
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<Andere Ausführungsformen>
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In jeder der voranstehenden Ausführungsformen wird bei der Ausbildung des Grabens 6 das Ätzen anisotrop in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche des Substrats durchgeführt. Gleichzeitig erfolgt ein Ätzen in einer Horizontalrichtung, um den Graben mit der umgekehrt sich füllenden Form oder Keilform zu bilden. Alternativ kann das Ätzen anisotrop in einer Richtung entlang der Seitenwand des Grabens 6 durchgeführt werden, um dem Graben 6 die angestrebte Keilform mit gegenüber der Öffnung breiterem Boden zu verleihen.
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In jeder der voranstehenden Ausführungsformen wurde als Beispiel ein n-Kanal-MOSFET beschrieben, bei dem der erste Leitfähigkeitstyp der n-Typ und der zweite Leitfähigkeitstyp der p-Typ ist. Alternativ kann der Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch bei einem p-Kanal-MOSFET angewendet werden, bei dem der erste Leitfähigkeitstyp der p-Typ und der zweite Leitfähigkeitstyp der n-Typ ist. Zusätzlich wurde in jeder der voranstehenden Ausführungsformen ein MOSFET mit Graben-Gate-Struktur als ein Beispiel beschrieben. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist gleichermaßen bei einem bipolaren Transistor mit isoliertem Gate (IGBT) anwendbar, der eine Graben-Gate-Struktur hat. Der IGBT mit Graben-Gate-Struktur und das Herstellungsverfahren für einen derartigen IGBT sind ähnlich zu dem MOSFET und dem Herstellungsverfahren für den MOSFET gemäß den voranstehenden Ausführungsformen mit der Ausnahme, dass der Leitfähigkeitstyp des Substrats 1 vom n-Typ zum p-Typ geändert wird.
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Beschrieben wurde insoweit zusammenfassend eine SiC-Halbleitervorrichtung, enthaltend ein Substrat, eine Drift-Schicht, einen Basisbereich, einen Source-Bereich, einen Graben, einen Gate-Oxidfilm, eine Gate-Elektrode, eine Source-Elektrode und eine Drain-Elektrode. Das Substrat hat als Hauptoberfläche eine Si-Fläche. Der Source-Bereich hat die Si-Fläche. Der Graben ist ausgehend von einer Oberfläche des Source-Bereichs zu einem Abschnitt tiefer als der Basisbereich ausgebildet, erstreckt sich längs in einer Richtung und hat einen Si-Flächen-Boden. Der Graben hat eine umgekehrte sich verjüngende Form oder im Querschnitt eine Keilform mit einer kleineren Breite am Eintrittsabschnitt als am Boden zumindest in demjenigen Abschnitt, der in Kontakt mit dem Basisbereich ist.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen hiervon beschrieben, wobei sich jedoch versteht, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen und deren Aufbauten beschränkt ist. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich vielmehr aus den nachfolgenden Ansprüchen und deren Äquivalenten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009-188221 A [0002, 0002]
- JP 2009-289987 A [0002, 0002]