DE102011084366A1

DE102011084366A1 - Fernbedienung für ein Parkassistenzsystem und ein per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem

Info

Publication number: DE102011084366A1
Application number: DE102011084366A
Authority: DE
Inventors: Marina Plavsic; Bernd Bader; Patrick Matters
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2011-10-12
Filing date: 2011-10-12
Publication date: 2013-04-18
Also published as: CN103857583A; CN107253493A; DE112012007286A5; US20140222252A1; DE112012004263A5; CN103857583B; CN107253493B; WO2013053776A3; US9946255B2; WO2013053776A2

Abstract

Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Fernbedienung für ein per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem zum automatisierten Parken eines Personenkraftwagens in einen Parkplatz. Vorzugsweise handelt es sich um einen Parkassistentensystem zum frontalen Parken in einen Kopfparkplatz (beispielsweise eine Einzelgarage). Das Parkassistenzsystem umfasst eine Umfeld-Sensorik, die Sensor-Information liefert. Außerdem ist eine Hindernis-Detektionseinrichtung zum Erkennen des Vorhandenseins eines Hindernisses anhand der Sensor-Information der Umfeld-Sensorik vorgesehen. Ferner ist eine bidirektionale Kommunikationseinrichtung vorhanden. Diese sendet mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung bestimmte Hindernisdetektions-Information über das Vorhandensein eines Hindernisses an die Fernbedienung. Die Fernbedienung umfasst eine bidirektionale Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit dem Personenkraftwagen. Ferner sind ein oder mehrere Parkfunktion-Bedienelemente zur Kontrolle des Ein- und/oder Ausparkens vorgesehen. Die bidirektionale Kommunikationseinrichtung ist eingerichtet, die mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung bestimmte Hindernisdetektions-Information zu empfangen. Ferner umfasst die Fernbedienung Signalisierungsmittel zur Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses an den Bediener der Fernbedienung in Abhängigkeit der Hindernisdetektions-Information.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fernbedienung für ein per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem zum automatisierten Parken eines Personenkraftwagens in einen insbesondere frontal befahrbaren Parkplatz sowie ein entsprechendes Parkassistenzsystem.
Es sind verschiedene Arten von Einparkassistenten bekannt. Einfache Einparkassistenten umfassen eine Umfeld-Sensorik, beispielsweise eine Radar-Sensorik oder eine Ultraschall-Sensorik, zum Erkennen von Hindernissen, wobei in optischer und/oder akustischer Weise der Abstand zu dem erkannten Hindernis dem Fahrer mitgeteilt wird. Selbstlenkende Einparkassistenten nehmen dem Fahrer die Fahraufgabe der Lenkung ab, wobei der Fahrer weiterhin das Brems- und Fahrpedal betätigt. Darüber hinaus sind höher automatisierte Fahrassistenzsysteme bekannt, die zusätzlich noch den Antrieb und die Bremse steuern. Der Einparkassistent führt dabei die Fahraufgaben solange aus, wie der Fahrer einen Taster im Fahrzeug betätigt. Über den Taster im Fahrzeug übt der Fahrer eine Kontrolle auf den Einparkvorgang aus. Bei diesen Einparkassistenten verbleibt der Fahrer auf dem Fahrerarbeitsplatz. Es sind jedoch Einparkassistenten bekannt, beispielsweise für frontal befahrbare Parkplätze (z. B. eine Einzelgarage), bei denen sich der Fahrer während des Einparkvorgangs außerhalb des Fahrzeugs befindet. Die Kontrolle des Einparkvorgangs wird dabei auf den Funkschlüssel verlagert, anstatt auf einen Taster im Fahrzeug. Derartige Einparkassistenten für frontal befahrbare Parkplätze werden auch als Garagenassistent bezeichnet.
Aus der Druckschrift DE 101 17 651 A1 ist ein Funk-Fahrzeugschlüssel bekannt, welcher mehrere Tasten zur ferngesteuerten Kontrolle eines Parkassistenzsystems umfasst. Das Fahrzeug lässt sich mit dem Parkassistenzsystem in Geradeausfahrt in einer Parklücke manövrieren. Mittels zweier Tasten kann der Fahrzeugführer das Fahrzeug nach Sicht ferngesteuert in Geradeausfahrt vor- und zurückbewegen. Die Vorbewegung bzw. Rückbewegung bleiben solange erhalten, wie die entsprechenden Tasten gedrückt werden. Zur Anzeige von Fehlfunktionen kann der Fahrzeugschlüssel mit einem bidirektionalen Kommunikationsmittel ausgerüstet sein. Die Fehlfunktion kann optisch durch ein gleichzeitiges Blinken aller Tasten angezeigt werden. Die Tasten können ferner eine optische Anzeige zur Signalisierung ihrer Aktivierung aufweisen. Außerdem können die Tasten mittels einer Klappe abgedeckt sein, um ein ungewolltes Aktivieren dieser Elemente zu vermeiden.
In der Druckschrift DE 198 17 142 A1 ist eine Einparkhilfe für Kraftfahrzeuge beschrieben, wobei von außerhalb des Fahrzeugs mittels einer Fernbedienung ein automatisches Einparkprogram aktivierbar ist. Bei Betätigen eines ersten Bedienelements auf der Fernbedienung wird eine Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs ausgeführt, bei Betätigen eines zweiten Bedienelements auf der Fernbedienung wird eine Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs ausgeführt.
Aus der Druckschrift DE 10 2008 051 982 A1 ist ein Verfahren zum ferngesteuerten Rangieren eines Fahrzeugs mittels einer Fernbedienung bekannt. Die Fernbedienung umfasst eine Mehrzahl von Bedienelementen in Form von Tasten. Mittels eines ersten Bedienelementes ist eine Wegfahrsperre des Fahrzeugs aktivierbar bzw. deaktivierbar und ein Motor startbar bzw. abschaltbar. Mittels eines zweiten Bedienelementes ist eine Betriebsbremse des Fahrzeugs bremsbar, eine Parkbremse lösbar und eine Vorwärtsfahrstufe eines Automatikgetriebes anwählbar. Mittels eines dritten Bedienelementes ist eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs über die Betriebsbremse steuerbar. Ein viertes Bedienelement entspricht in seiner Funktion weitestgehend dem zweiten Bedienelement, allerdings ist mit diesem eine Rückwärtsfahrstufe des Automatikgetriebes anwählbar. Ferner kann die Fernbedienung Leuchtdioden zur Anzeige eines jeweils gewählten Funktionszustands umfassen.
Aus der Druckschrift DE 10 2008 033 925 A1 ist Garagenassistent zur Einparkunterstützung eines Fahrzeugs in eine Garage oder eine Parklücke bekannt. Der Assistent weist eine Umfeld-Sensorik zur automatischen Erfassung von Raumverhältnissen und eine Fernsteuerung zum Aktivieren eines Einparkvorgangs auf. Die Fernbedienung weist neben Bedienelementen zur Abstandseingabe und zum Start des Einparkvorgangs ein Display auf, welches es dem Fahrer erlaubt, den Parkvorgang von außerhalb zu überwachen. Die Fernsteuerung ist in dem Funkschlüssel integriert.
In der Druckschrift DE 103 46 888 A1 ist eine Fernbedienung zum ferngesteuerten Einparken eines Kraftfahrzeugs, welche ein Gehäuse sowie Elemente zum Betätigen umfasst, wobei das Gehäuse eine Bedienoberfläche mit Elementen aufweist, deren räumliche Anordnung und/oder Funktion Lenkelementen und Rädern des Fahrzeugs nachgebildet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Fernbedienung für ein per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem anzugeben, insbesondere zum Parken in einen frontal befahrbaren Parkplatz. Ferner ist es Aufgabe, ein entsprechendes per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Fernbedienung für ein per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem zum automatisierten Parken eines Personenkraftwagens in einen Parkplatz. Vorzugsweise handelt es sich um einen Parkassistentensystem zum (frontalen und/oder rückwärtigen) Einparken in einen Kopfparkplatz, insbesondere zum Einparken in einen frontal befahrbaren Kopfparkplatz (beispielsweise eine Einzelgarage). Es kann sich aber auch um ein Parkassistentensystem handeln, welcher alternativ oder zusätzlich das (typischerweise rückwärtige) Einparken in einen Längsparkplatz (parallel zur Straßenrichtung) und/oder in einen Querparkplatz (orthogonal zur Straßenrichtung) ermöglicht.
Die Fernbedienung kann in einem Funkschlüssel integriert sein.
Das Parkassistenzsystem umfasst eine Umfeld-Sensorik, die Sensor-Information liefert. Außerdem ist eine Hindernis-Detektionseinrichtung zum Erkennen des Vorhandenseins eines Hindernisses anhand der Sensor-Information der Umfeld-Sensorik vorgesehen. Seitens der Hindernis-Detektionseinrichtung wird anhand der Sensor-Information also entschieden, ob ein Hindernis vorhanden ist oder nicht. Mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung wird Hindernisdetektions-Information über das Vorhandensein eines Hindernisses bestimmt. Ferner ist eine bidirektionale Kommunikationseinrichtung vorhanden, d. h. eine Kommunikationseinrichtung mit Sende- und Empfangsfunktion. Diese sendet mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung bestimmte Hindernisdetektions-Information über das Vorhandensein eines Hindernisses an die Fernbedienung. Ferner kann die Kommunikationseinrichtung Information empfangen, welche von der Fernbedienung gesandt wurde.
Die Parkfunktion des Parkassistenzsystems steuert automatisch beispielsweise das Antriebsmoment, die Betriebsbremse, die Gangwahl und die Lenkung. Die Fernbedienung dient vorzugsweise im Wesentlichen zum Starten und Stoppen der automatischen Parkfunktion; der Fahrer ist mit der Fernbedienung dann nicht in der Lage, die Geschwindigkeit, die Lenkung und die Gangwahl direkt zu beeinflussen; dies wird von der automatischen Parkfunktion übernommen.
Die Fernbedienung umfasst eine bidirektionale Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen (beispielsweise per Funk oder per Infrarot) Kommunikation mit dem Personenkraftwagen. Ferner sind ein oder mehrere Parkfunktion-Bedienelemente zur Kontrolle des Ein- und/oder Ausparkens vorgesehen.
Die bidirektionale Kommunikationseinrichtung ist eingerichtet, die mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung bestimmte Hindernisdetektions-Information zu empfangen. Beispielsweise wird eine binäre Information empfangen, die angibt, ob ein Hindernis in Fahrtrichtung vorhanden ist oder nicht. Es können aber auch Angaben für die Entfernung zum Hindernis übertragen werden.
Ferner umfasst die Fernbedienung Signalisierungsmittel (beispielsweise optische oder akustische Signalisierungsmittel) zur Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses an den Bediener der Fernbedienung in Abhängigkeit der Hindernisdetektions-Information.
Die erfindungsgemäße Fernbedienung erlaubt es also, Informationen der im Fahrzeug enthaltenen Hindernis-Detektionseinrichtung zu empfangen und aufgrund dieser Information das Vorhandensein Hindernisses dem Bediener mitzuteilen, ohne dass der Bediener sich hierfür im Fahrzeug befinden muss.
Vorzugsweise ist ein Vorwärts-Bedienelement zur Kontrolle der Vorwärtsfahrt des Personenkraftwagens und/oder ein Rückwärts-Bedienelement zur Kontrolle der Rückwärtsfahrt des Personenkraftwagens vorgesehen. Es handelt es sich hierbei beispielsweise jeweils um einen Taster, wobei die von der Parkfunktion automatisch gesteuerte Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt solange durchgeführt wird, wie der jeweilige Taster gedrückt gehalten wird.
Der Einparkvorgang erfolgt vorzugsweise vorwärts und der Ausparkvorgang erfolgt vorzugsweise rückwärts.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Signalisierungsmitteln um optische Signalisierungsmittel. Es ist in diesem Fall vorzugsweise ein dem Vorwärts-Bedienelement zugeordnetes Vorwärts-Anzeigeelement zur optischen Signalisierung des Vorhandenseins eines mittels der Hindernis-Detektion erkannten Hindernisses in Vorwärtsrichtung vorhanden. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Fernbedienung ein dem Rückwärts-Bedienelement zugeordnetes Rückwärts-Anzeigeelement zur optischen Signalisierung des Vorhandenseins eines mittels der Hindernis-Detektion erkannten Hindernisses in Rückwärtsrichtung.
Ein derartiges Anzeigeelement kann mittels einer oder mehrere LEDs (light emitting diode) realisiert sein.
Es ist von Vorteil, wenn das Vorwärts- und/oder Rückwärts-Bedienelement und das jeweilig zugeordnete Anzeigeelement ein integriertes Bedien- und Anzeigeelement bilden. Beispielsweise kann es sich um ein integriertes Bedien- und Anzeigeelement handeln, bei dem das Bedienelement durch Licht des zugeordneten Anzeigeelements hinterleuchtet wird. Hierzu können beispielsweise die Bedienelemente als Folientastatur ausgestaltet sein, wobei die jeweilige Taste durch eine LEDs hinterleuchtet wird.
Wenn es sich bei dem Bedienelement um eine Taste handelt, kann diese mittels einer Schnappscheibe (Knackfeder) realisiert werden.
Beispielsweise kann zur Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung das entsprechende Anzeigeelement in einer ersten Farbe leuchten (beispielsweise in rot oder gelb) und zur Signalisierung des Nicht-Vorhandenseins in dieser Richtung das Anzeigeelement in einer zweiten Farbe leuchten.
Vorzugsweise umfassen die Parkfunktion-Bedienelemente außerdem ein Aktivierungs-Bedienelement zur Aktivierung der Parkfunktion. Dieses wird dann vor Betätigung des Vorwärts- oder Rückwärts-Bedienelementes betätigt. Dem Aktivierungs-Bedienelement kann ferner ein Anzeigeelement zur Signalisierung des Status der Parkfunktion zugeordnet sein, diese beiden Elemente sind vorzugsweise als integriertes Bedien- und Anzeigeelement ausgestaltet.
Ferner kann vorgesehen sein, dass zur Betätigungsaufforderung eines Bedienelements das zugehörige Anzeigeelement blinkt, so dass der Bediener aufgefordert wird, das Bedienelement zu betätigen. Beispielsweise kann das Bedienelement blinken, wenn es sich um ein integriertes Bedien- und Anzeigelement handelt. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Betätigungselement blinkt, um den Bediener aufzufordern, das Bedienelement loszulassen. Beispielsweise kann ein Bedienelement in einer ersten Farbe (z. B. grün) blinken, um den Fahrer aufzufordern, das Bedienelement zu betätigen, und in einer zweiten Farbe (z. B. gelb) blinken, um den Bediener aufzufordern, das Bedienelement loszulassen.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft insbesondere den Schutz der Parkfunktion-Bedienelemente vor ungewollter Betätigung. Dazu ist eine Fernbedienung vorzugsweise derart ausgestaltet, dass diese einen Grundkörper und ein Parkfunktion-Bedienteil umfasst, welches ein oder mehrere Parkfunktion-Bedienelemente umfasst. Die Fernbedienung ist derart ausgestaltet, dass in einem verdeckten Zustand des Parkfunktion-Bedienteils die ein oder mehreren Parkfunktion-Bedienelemente des Parkfunktion-Bedienteils verdeckt und nicht bedienbar sind. Das Parkfunktion-Bedienteil ist aus dem verdeckten Zustand durch Bewegung des Parkfunktion-Bedienteils gegenüber dem Grundkörper in einen offenen Zustand des Parkfunktion-Bedienteils überführbar, bei dem die Parkfunktion-Bedienelemente sichtbar und bedienbar sind. Hierzu kann die Fernbedienung einen entsprechenden Mechanismus aufweisen, der es erlaubt, dass das Parkfunktion-Bedienteil aus dem Grundkörper herausbewegt wird, insbesondere herausgeschoben oder herausgezogen wird. Alternativ könnte auch das Parkfunktion-Bedienteil aufgeklappt werden, so dass es sichtbar wird.
Die Fernbedienung ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass eine Ein- oder Ausparkfunktion überhaupt nur dann aktivierbar ist, wenn das Parkfunktion-Bedienteil eine definierte Endposition für die Bewegung erreicht hat, beispielsweise ganz ausgeschoben ist. Zur Aktivierung einer Parkfunktion ist vorzugsweise aber zusätzlich ein Bedienelement oder gar eine Mehrzahl von Bedienelementen in einer definierten Abfolge zu betätigen. Eine derartige Initiierungsbetätigungssequenz kann auch als Kindersicherung dienen. Es könnte alternativ oder stattdessen auch eine mechanische Verriegelung des Mechanismus zum Herausbewegen bzw. Aufklappen vorgesehen sein.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft das mit der Fernbedienung kommunizierende Parkassistenzsystem. Das Parkassistenzsystem umfasst eine Umfeld-Sensorik sowie eine Hindernis-Detektionseinrichtung zum Erkennen des Vorhandenseins eines Hindernisses anhand von Sensor-Information der Umfeld-Sensorik. Außerdem ist eine bidirektionale drahtlose Kommunikationseinrichtung zum Senden von mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung bestimmter Hindernisdetektions-Information über das Vorhandensein eines Hindernisses an die Fernbedienung und zum Empfangen von mittels der Fernbedienung gesendeter Information vorgesehen.
Die Pflicht des Fahrers, den Ein- oder Ausparkvorgang zu kontrollieren, kann dadurch sichergestellt werden, dass das Assistenzsystem die Fernbedienung dahingehend laufend überwacht, ob diese sich in einem definiertem Bereich in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Wenn sich die Fernbedienung außerhalb des Bereichs befindet, bremst das Assistenzsystem beispielsweise das Fahrzeug mit der Betriebsbremse automatisch in den Stillstand.
Zur Überwachung sind in der Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs zwei unterschiedliche Funkmodi vorgesehen: ein erster Funkmodus mit einer geringeren Reichweite und ein zweiter Funkmodus mit einer gegenüber der Reichweite des ersten Funkmodus größeren Reichweite. Der erste Funkmodus wird vorzugsweise mit einer ersten Funkeinrichtung, die beispielsweise im LF-Bereich (Low Frequency; Langwelle, 30–300 kHz) arbeitet, und der zweite Funkmodus wird vorzugsweise mit einer zweiten Funkeinrichtung, die beispielsweise im UHF-Bereich (Ultra High Frequency, Ultrakurzwelle, 300 MHz bis 3000 MHz) arbeitet, bewerkstelligt.
Die erste Funkeinrichtung mit der geringen Reichweite wird beispielsweise zyklisch angesteuert. Die erste Funkeinrichtung mit der geringen Reichweite sendet ein Signal an die Fernbedienung. Wenn sich die Fernbedienung in der Reichweite der ersten Funkeinrichtung befindet, sendet die Fernbedienung ein Bestätigungssignal an das Fahrzeug, dass diese das Signal des Fahrzeugs empfangen hat. Das Bestätigungssignal wird mit der zweiten Funkrichtung im Fahrzeug empfangen. Wenn das Bestätigungssignal nicht empfangen wird, bedeutet dies, dass sich die Fernbedienung außerhalb der Reichweite der ersten Funkeinrichtung befindet. Dann wird die Parkfunktion (als die Einpark- oder Ausparkfunktion) beispielsweise unterbunden oder unterbrochen.
Durch die Verwendung zweier Funksysteme werden bei einer Fernbedienung mit integrierter Schlüsselfunktion die gewöhnlichen Schlüsselfunktionen nicht eingeschränkt (insbesondere die Reichweite), da diese vollständig über das zweite Antennensystem mit hoher Reichweite abgewickelt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Zuhilfenahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In diesen zeigen:
1 einen Personenkraftwagen mit einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Parkassistenzsystems, welches per Fernbedienung kontrollierbar ist;
2–9 ein Ausführungsbeispiel für die in 1 schematisch dargestellte Fernbedienung in verschiedenen Zuständen und Ansichten; und
10 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm zur Bedienung des Parkassistenzsystems.
In 1 ist schematisch ein Personenkraftwagen 1 mit einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Parkassistenzsystems 5 dargestellt, welches per Fernbedienung 2 von einem Bediener 3 der Fernbedienung 2 kontrollierbar ist. Das Parkassistenzsystem 5 unterstützt beispielsweise bei einem schwierigen Einparkvorgang in einen Kopfparkplatz 4, insbesondere beim frontalen Einparken. Bei dem Kopfparkplatz 4 handelt es sich beispielsweise um eine Garage, eine enge Parklücke oder einen öffentlichen Stellplatz. Der Parkassistent 5 umfasst beispielsweise zwei Modi: einen Einparkmodus, wobei der Parkassistent das Fahrzeug vorwärts auf den Stellplatz 4 einparkt, und einen Ausparkmodus, bei dem der Parkassistent 5 das Fahrzeug 1 rückwärts vom Stellplatz 4 ausparkt. Beide Modi besitzen vorzugsweise keine Zwangskopplung. Dementsprechend kann der Fahrer beispielsweise sein Fahrzeug 1 selbst einparken und anschließend den Ausparkvorgang mit Hilfe der beschriebenen Funktion durchführen lassen. Es könnte sich alternativ auch um einen Parkassistenten 5 handeln, welcher alternativ oder zusätzlich das Einparken in Längsparklücken oder Querparklücken erlaubt.
Da der Bediener 3 sich während des Parkmanövers nicht in dem Fahrzeug 1 aufhält und das Fahrzeug 1 nachher nicht mehr verlassen muss, kann es sich auch um einen in Bezug auf die Fahrzeugbreite engen Parkplatz (beispielsweise eine enge Garage) handeln. Um das Fahrzeug 1 auf dem Parkplatz 4 abzustellen, steigt der Fahrer 3 aus dem Fahrzeug 1 aus und startet über eine Fernbedienung 2 den automatischen Einparkvorgang. Der Parkassistent 5 übernimmt ab dann die Steuerung der Antriebs-, Brems- und Lenkfunktionen und optional der Getriebeschaltfunktion und manövriert das Fahrzeug selbsttätig in die enge Garage hinein- und auch wieder aus ihr heraus. So bleiben dem Fahrer unkomfortables Ein- und Aussteigen in engen Garagen und eventuell beschädigte Türen erspart. Zur Vereinfachung sind in 1 die automatischen Steuerfunktionen des Parkassistenzsystems 5 zur Steuerung von Antrieb, Bremse usw. sowie das Interface zu den entsprechenden Steuergeräten des Fahrzeugs 1 nicht dargestellt.
Das Parkassistenzsystem 5 umfasst zwei Umfeld-Teilsensoriken 6a, 6b. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Ultraschall, Radar oder Kamera basierte Umfeld-Sensoriken oder um eine Kombination verschiedener Typen von Umfeld-Sensoriken. Im Beispiel von 1 befindet sich an der Frontseite eine erste Umfeld-Sensorik 6a zur Umfelderfassung in Vorwärtsrichtung und an der Heckseite eine zweite Umfeld-Sensorik 6b zur Umfelderfassung in Rückwärtsrichtung, welche jeweils typischerweise eine Mehrzahl von Einzelsensoren umfasst. Die Sensor-Information 7a, 7b der Umfeld-Sensoriken 6a, 6b werden von einer Hindernis-Detektionseinrichtung 8 weiterverarbeitet; anstatt einer Detektionseinrichtung 8 für beide Richtungen können auch zwei völlig getrennte Detektionseinrichtungen für die Vorwärts- und die Rückwärtsrichtung vorgesehen werden. Anhand der Sensor-Information 7a, 7b wird in der Hindernis-Detektionseinrichtung 8 das Vorhandensein eines Hindernisses erkannt. Die Information 9 über das Vorhandensein (oder Nichtvorhandenseins) eines Hindernisses, im Folgenden Hindernisdetektion-Information 9 genannt, wird von einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikationseinrichtung 10 an die Fernbedienung 2 gesandt. Hierbei kann die Hindernisdetektion-Information 9 beliebig in ein zum Übertragen geeignetes Format umformatiert werden. Ferner kann die bidirektionale Kommunikationseinrichtung 10 beispielsweise Steuersignale von der Fernbedienung 2 empfangen.
Die Fernbedienung 2 umfasst eine bidirektionale Kommunikationseinrichtung 11 zur Kommunikation mit der Kommunikationseinrichtung 10 des Fahrzeugs 1. Ferner sind Parkfunktion-Bedienelemente 12–14 vorgesehen, insbesondere in Form von Tasten, d. h. Tastern. Die bidirektionale Kommunikationseinrichtung 11 ist eingerichtet, die mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung 10 bestimmte Hindernisdetektions-Information 9 über das Vorhandensein eines Hindernisses zu empfangen. Ferner umfasst die Fernbedienung 2 Signalisierungsmittel 12–14. Die Signalisierungsmittel 12 und 14 dienen zur Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses an den Bediener der Fernbedienung in Abhängigkeit der empfangenen Hindernisdetektions-Information 9. Bei dem Ausführungsbeispiel in 1 handelt es sich um integrierte Bedien- und Anzeigeelemente 12–14, wobei beispielsweise der Taster des jeweiligen Bedienelements durch Licht des Anzeigeelements (beispielsweise einer LED) hinterleuchtet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel in 1 ist in der Fernbedienung 2 eine Vorwärts-Taste 12 zur Kontrolle der Vorwärtsfahrt des Personenkraftwagens 1 und eine Rückwärts-Taste 14 zur Kontrolle der Rückwärtsfahrt des Personenkraftwagens vorgesehen. Die Vorwärts-Taste 12 ist mit einem Vorwärts-Anzeigeelement (beispielsweise eine LED) 12 ausgestattet, welches das Vorhandensein eines Hindernisses in Vorwärtsrichtung signalisieren kann. Die Rückwärts-Taste 13 ist mit einem Rückwärts-Anzeigeelement (beispielsweise eine LED) 13 ausgestattet, welches zur optischen Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses in Rückwärtsrichtung dient.
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die in 1 schematisch dargestellte Fernbedienung 2. Hierbei handelt es sich um eine Funkfernbedienung 2, welches ein Parkfunktion-Bedienteil 20 mit den Parkfunktion-Bedienelementen 12–14 sowie einen Grundkörper 21 umfasst. Der Grundkörper 21 umfasst Bedienelemente zum Öffnen- und Schließen des Fahrzeugs 1. Die Fernbedienung 2 weist also dedizierte Parkfunktion-Bedienelemente auf, so dass eine Doppelbelegung von Tasten auf dem Grundkörper zur Realisierung der Parkfunktionssteuerung vermieden werden kann.
Vorzugsweise ist das Parkfunktion-Bedienteil 20 aus dem Grundkörper 21 herausbewegbar, beispielsweise herausschiebbar oder herausziehbar. Das Bedienfeld mit den Parkfunktion-Tasten 12–14 ist erst nach dem Herausbewegen des Parkfunktion-Bedienteils 20 sichtbar und bedienbar. Die Parkfunktion ist vorzugsweise erst bei ganz ausgeschobenem Bedienteil 20 aktivierbar. Die Vorwärts-Taste 12, die Rückwärts-Taste 14 und eine sogenannte Aktivierungs-Taste 13 können jeweils wahlweise mit dem Licht zweifarbiger LEDs hinterleuchtet werden, beispielsweise wahlweise mit grünem Licht oder gelben Licht. In Abhängigkeit des Vorhandenseins eines Hindernisses in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung ist die Vorwärts-Taste 12 bzw. Rückwärts-Taste 13 in einer ersten oder in einer zweiten Farbe hinterleuchtet. Im folgenden wird beispielsweise angenommen, dass die jeweilige Taste 12 bzw. 13 bei Vorhandensein eines Hindernisses in Vor- bzw. Rückrichtung gelb leuchtet und bei Nichtvorliegen eines Hindernisses grün leuchtet. Es können aber zwei beliebige unterschiedliche Farben zum Signalisieren des Vorhandenseins/Nichtvorhandenseins eines Hindernisses verwendet werden. Die Tasten 12–14 können beispielsweise mit Symbolen versehen sein (beispielsweise Dreiecke in unterschiedliche Richtungen sowie ein Fahrzeug in der Draufsicht wie in 2 gezeigt). Es kann vorgesehen sein, dass die Tasten 12–14 derart hinterleuchtet werden, dass in der Draufsicht das Licht durch das jeweilige Symbol hindurchtritt und in der Umgebung des Symbols nicht durch die Oberfläche der jeweiligen Taste durchtritt.
3 zeigt die in 2 dargestellte Fernbedienung 2 in einer Seitenansicht.
In 4 ist die Fernbedienung 2 vor dem Herausbewegen des Parkfunktion-Bedienteils 20 aus dem Grundkörper 21 gezeigt. Vor dem Herausbewegen ist der Parkassistent vorzugsweise noch nicht aktiviert. Nach dem Herausbewegen ist die Parkfunktion vorzugsweise auch noch nicht sofort aktiviert. Zum Aktivieren des Parkassistent wird dazu die Aktivierungstaste 13 betätigt, welcher quasi einem Ein- und Ausschalter entspricht (s. 5). Vorzugsweise blinkt die Taste 13 nach dem Herausbewegen des Parkfunktion-Bedienteils 20, um den Bediener 3 dazu aufzufordern, die Taste 13 zu betätigen. Nach Betätigen der Taste 13 wird dem Bediener 3 durch die Farbe, mit der die Vorwärts-Taste 12 und die Rückwärts-Taste 13 hinterlegt sind, mitgeteilt, ob in Vorwärtsrichtung bzw. Rückwärtsrichtung ein Hindernis vorhanden ist. Bei der in 6 dargestellten Situation leuchten die Vorwärts-Taste 12 und die Rückwärts-Taste 14 jeweils beispielsweise in Gelb, um dem Bediener 3 mitzuteilen, dass sich in Vorwärtsrichtung als auch in Rückwärtsrichtung jeweils ein Hindernis befindet. Bei der in 7 dargestellten Situation hingegen leuchtet die Vorwärts-Taste 12 in Grün und die Rückwärts-Taste 14 in Gelb, um dem Bediener 3 mitzuteilen, dass sich in Vorwärtsrichtung kein Hindernis befindet und in Rückwärtsrichtung ein Hindernis ist. Die Vorwärts-Taste 12 leuchtet im Fall von 7 nicht dauerhaft, sondern blinkt. Hierdurch wird dem Bediener 3 dazu aufgefordert, die blinkende Vorwärts-Taste 12 zu betätigen.
Im Fall von 7 wird zum Einleiten des Einparkvorgangs in Vorwärtsrichtung die Vorwärts-Taste 12 (zum Einleiten des Ausparkvorgangs in Rückwärtsrichtung die Rückwärts-Taste 14) betätigt; hierbei wird beispielsweise ein Langdruck (d. h. größer 2 s) verlangt. 8 zeigt die Fernbedienung bei Betätigung der Vorwärts-Taste 12, wobei die Vorwärts-Taste 12 und die Aktivierungs-Taste 13 in Grün leuchten. Während der Vorwärts-Fahrt muss die Vorwärts-Taste 12 kontinuierlich betätigt werden, da diese ansonsten automatisch in die nicht-gedrückte Stellung zurückspringt. Sobald die Taste 12 (oder Taste 14 bei der Fahrt in Rückwärtsrichtung) der Fernbedienung 2 nicht mehr betätigt wird, bremst der Parkassistent 5 das Fahrzeug 1 mit der Betriebsbremse in den Stillstand. Die Fernbedienung 2 erlaubt dem Bediener 3, im Notfall durch Loslassen der Taste 12 (oder der Taste 14 bei der Fahrt in Rückwärtsrichtung) der Fernbedienung 2 das Fahrzeug 1 zu bremsen. Sollte die Vorwärts-Taste 12 in der gedrückten Stellung verklemmen, wird das Fahrzeug vorzugsweise durch einen Druck einer beliebigen anderen Taste der Fernbedienung 2 mit der Betriebsbremse in den Stillstand gebremst.
Das Fahrzeug wird ebenfalls mit der Betriebsbremse in den Stillstand gebremst, wenn die Detektorseinrichtung 8 aufgrund der Sensorinformation des Sensors 6a ein Hindernis erkennt.
Der Einparkvorgang kann aus dem Stillstand wieder aufgenommen werden, indem erneut die Vorwärts-Taste 12 betätigt wird. Der Einparkvorgang wird dann fortgesetzt. Der Fahrer hat vorzugsweise jederzeit die Möglichkeit, eine schnelle Fahrtrichtungsumkehr durchzuführen. Dafür ist den Tasten 12 und 14 der Fernbedienung 2 eine eindeutige Fahrtrichtung zugeordnet. Um die Fahrtrichtungsumkehr schnellstmöglich durchzuführen, wird das Fahrzeug 1 nach einer Stillstandsbremsung zuerst mit der Betriebsbremse für beispielsweise maximal 10 s gehalten. Erfolgt innerhalb dieser Zeit keine erneute Betätigung des Fahrers auf der Fernbedienung 2, geht das Fahrzeug 1 in den sicheren Fahrzeugzustand (Getriebeposition P). Es kann vorgesehen werden, dass die Einparkfunktion beendet wird, wenn das Fahrzeug den sicheren Fahrzeugzustand eingenommen hat und der Einparkvorgang nicht innerhalb von 30 Sekunden wieder aufgenommen wird.
Das Fahrzeug bremst mit der Betriebsbremse in den Stillstand und geht in den sicheren Fahrzeugzustand (Getriebeposition P), wenn das Fahrzeug die Endposition in dem Stellplatz erreicht hat. Die Endposition ist beispielsweise erreicht, wenn entweder der Detektor 8 ein großflächiges Objekt in Fahrtrichtung erkennt (Fall 1, wenn ein vorderes Begrenzungsobjekt existiert) oder der Detektor 8 erkennt, dass die Front des eigenen Fahrzeugs 1 über die seitlichen Begrenzungsobjekte herausragt (Fall 2, wenn kein vorderes Begrenzungsobjekt existiert). Es wird vorzugsweise jedoch immer nur maximal eine bestimmte Strecke gefahren, beispielsweise maximal die 1,2-fache Fahrzeuglänge. Dann wird die Getriebeposition P eingelegt, die Fahrbereitschaft beendet und die Zündung ausgeschaltet.
Der Ausparkvorgang wird in ähnlicher Weise gesteuert. Nach Herausbewegen des Parkfunktion-Bedienteils und betätigen der Aktivierungstaste 13 ist die Parkfunktion bereit für den Ausparkvorgang.
Damit das Fahrzeug nun selbstständig rückwärts vom Stellplatz fährt, muss der Fahrer die Rückwärts-Taste 14 der Fernbedienung 2 dauerhaft betätigen. Sobald die Rückwärts-Taste 14 der Fernbedienung 2 nicht mehr betätigt wird, bremst die Funktion das Fahrzeug 1 mit der Betriebsbremse in den Stillstand.
Der Ausparkvorgang kann aus dem Stillstand wieder aufgenommen werden, indem erneut die Rückwärts-Taste 14 dauerhaft betätigt wird.
Bei Erreichen der Endposition wird das Fahrzeug 1 mit der Betriebsbremse in den Stillstand gebremst und geht in den sicheren Zustand (Getriebeposition P). Die Endposition ist beispielsweise der Startpunkt des Einparkvorgangs, wenn zuvor ein Einparkvorgang durch die Funktion stattfand und das Fahrzeug 1 zwischenzeitlich nicht bewegt wurde. Die Beendigung der Funktion kann dem Fahrer beispielsweise durch Ausklappen der Außenspiegel mitgeteilt werden. Das Fahrzeug steht nun mit hergestellter Fahrbereitschaft und Getriebeposition P. Es kann vorgesehen sein, dass die Fahrbereitschaft beendet wird, wenn der Fahrer nicht innerhalb von 30 Sekunden eine Tür öffnet.
Die Pflicht des Fahrers, den Ein- oder Ausparkvorgang zu kontrollieren, kann dadurch sichergestellt werden, dass das Fahrerassistenzsystem 5 die Fernbedienung 2 dahingehend laufend überwacht, ob diese sich in einem definiertem Bereich in der Nähe des Fahrzeugs 1 befindet, beispielsweise innerhalb eines seitlichen und hinteren Bereichs um das Fahrzeug von maximal 2 m oder 4 m.
Befindet sich die Fernbedienung 2 außerhalb des Bereichs, bremst das Assistenzsystem 5 beispielsweise das Fahrzeug 1 mit der Betriebsbremse automatisch in den Stillstand. Es kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 1 in einen sicheren Fahrzeugstand mit Getriebeposition P geht, wenn innerhalb einer bestimmten Zeitdauer (beispielsweise 10 s) kein erneuter Tastendruck erfolgt.
Dazu sind in der Kommunikationseinrichtung 10 des Fahrzeugs 1 zwei unterschiedliche Funkmodi vorgesehen: eine erster LF-Funkmodus (beispielsweise bei 125 KHz) mit geringer Reichweite und ein zweiter UHF-Funkmodus (beispielsweise bei 433 MHz) mit größerer Reichweite. Der erste Funkmodus hat beispielsweise eine Reichweite von 2 Metern oder 4 Metern. Der zweite Funkmodus hat beispielsweise eine Reichweite von einigen 10 Metern.
Die Kommunikationseinrichtung 10 sendet beispielsweise wiederholt im LF-Funkmodus mit der geringen Reichweite ein kodiertes Anfragesignal an die Fernbedienung 2. Wenn sich die Fernbedienung 2 in der Reichweite des ersten Funkmodus befindet befindet, sendet die Fernbedienung 2 ein Bestätigungssignal an das Fahrzeug 1, dass diese das Anfragesignal des Fahrzeugs 1 empfangen hat. Das Bestätigungssignal wird im UHF-Funkmodus in der Kommunikationseinrichtung 10 des Fahrzeugs 1 empfangen. Wenn das Bestätigungssignal nicht empfangen wird, bedeutet dies, dass sich die Fernbedienung 2 außerhalb der Reichweite des LF-Funkmodus befindet und die Parkfunktion ist nicht aktivierbar oder wird unterbunden oder unterbrochen. Wenn sich die Fernbedienung 2 außerhalb des erlaubten Bereiches um das Fahrzeug 1 befindet, wird das vorzugsweise über die Fernbedienung 2 dem Bediener 3 signalisiert, insbesondere in optischer Weise. Dazu wird eine entsprechende Information von dem Fahrzeug 1 an die Fernbedienung 2 gesendet. Gemäß 9 leuchtet die Aktivierungstaste 13 in Gelb, wenn sich die Fernbedienung 2 außerhalb des erlaubten Bereiches um das Fahrzeug befindet.
Vorzugsweise sendet das Fahrzeug 1 an die Fernbedienung 2 direkt die Steuerinformation für die einzelnen Anzeigenelemente der Parkfunktion-Tasten 12–14, ob und in welcher Farbe die jeweilige Parkfunktion-Taste 12–14 leuchten soll und ob das Leuchten ein blinkendes oder ein dauerhaftes Leuchten (Leuchtmodus) ist. Bei der Steuerinformation über die Farbe und den Leuchtmodus für die Tasten 12 und 14 handelt es sich gemäß der Schritte 260–290 sowie 330–360 um Hindernisdetektions-Information über das Vorhandensein eines Hindernisses in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung, da die Farb-Steuerinformation und die Leuchtmodus-Steuerinformation (sogar jeweils für sich) angeben, ob ein Hindernis in der jeweiligen Richtung vorhanden ist oder nicht.
10 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm zur Bedienung des Parkassistenzsystems 5. Vor einem Einparkvorgang verlässt der Fahrer 3 bei der Getriebeposition P des Automatikgetriebes das in Fahrtrichtung vor der Parklücke 4 positionierte und ausgerichtete Fahrzeug 1. Der Fahrer 3 bewegt das Park-Bedienteil 20 aus dem Grundkörper 21 der Fernbedienung 2, so dass das Park-Bedienfeld sichtbar wird. Das Parkassistenzsystem 5 ist jetzt aktivierbar (s. Schritt 100). Dies wird dem Fahrer 3 durch eine grün blinkende Aktivierungstaste 13 mitgeteilt, wobei der Fahrer 3 durch das Blinken zum Betätigen der Aktivierungstaste 13 aufgefordert wird (s. Schritt 110). In 10 ist eine blinkende Taste durch das Zeichen „B” (für Blinken) gekennzeichnet und eine nicht-blinkend leuchtende Taste durch das Zeichen „D” (für Dauer) gekennzeichnet; eine grün leuchtende Taste ist durch die Zeichenfolge „Gr” und eine gelb leuchtende Taste ist durch die Zeichenfolge „Ge” gekennzeichnet. Durch Langdruck (beispielsweise größer 2 s) auf die Taste 13 wird das Parkassistenzsystem 5 aktiviert (s. Abfrage 120 und Schritt 130). Die Funktion ist nun initialisiert und bereit für den Einparkvorgang. Zusätzlich kann optional das Abblendlicht eingeschaltet werden. Die Bereitschaft kann zusätzlich über das Anklappen der Außenspiegel dem Fahrer 3 mitgeteilt werden.
Es kann optional geprüft werden, ob die Aktivierung innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (beispielsweise in weniger als 5 s) ab Verlassen des Fahrzeugs 1 erfolgt. Die Aktivierungsprozedur durch vollständiges Herausbewegen des Bedienteils 20 und anschließenden Langdruck der Aktivierungstaste 13 soll eine Fehlauslösung vermeiden.
Mittels der Abfrage 140 kann geprüft werden, ob der Fahrer 3 die Parkfunktion durch Betätigen der Taste 13 abbrechen möchte. Der Funktionsabbruch wird dem Fahrer 3 durch gelb blinkende Tasten 12–14 mitgeteilt (s. Schritte 150 und 160).
Mittels der Abfrage 170 wird geprüft, ob sich der Fahrer 3 im erlaubten Bereich in der Nähe des Fahrzeugs befindet; dies kann dadurch geprüft werden, ob das Bestätigungssignal von der Fernbedienung 2 im UHF-Band empfangen wurde. Wenn die Fernbedienung 2 außerhalb des Bereichs ist, wird dies dem Fahrer 3 durch eine gelb dauerhaft leuchtende Aktivierungstaste 13 mitgeteilt (s. Schritt 180). In der Abfrage 190 wird geprüft, ob mehrere der Tasten 12–14 gedrückt sind. Wenn dabei die Taste 13 gedrückt wird (s. Abfrage 200) wird das System deaktiviert (s. Schritt 210). In Abfrage 220 wird geprüft, ob entweder die Vorwärts-Taste 12 oder die Rückwärts-Taste 14 betätigt werden. Ist dies nicht der Fall, so wird geprüft, ob sowohl die Vorwärts- als auch Rückwärtsrichtung frei sind (s. Abfrage. 230), lediglich die Vorwärtsrichtung frei ist (s. Abfrage 240), lediglich die Rückwärtsrichtung frei ist (s. Abfrage 250). Das Nichtvorhandensein eines Hindernisses in Vorwärts-Richtung wird dem Fahrer 3 durch eine grün blinkende Vorwärts-Taste 12 mitgeteilt (s. Schritte 260 und 270), ein Hindernis in Vorwärtsrichtung wird dem Fahrer 3 durch ein dauerhaft gelb leuchtende Taste 12 mitgeteilt (s. Schritte 280 und 290). Ein Nichtvorhandensein eines Hindernisses in Rückwärts-Richtung wird dem Fahrer 3 durch eine grün blinkende Rückwärts-Taste 14 mitgeteilt (s. Schritte 260 und 280), ein Hindernis in Rückwärtsrichtung wird dem Fahrer 3 durch ein dauerhaft gelb leuchtende Taste 14 mitgeteilt (s. Schritte 270 und 290). Wenn sich anhand der Abfrage 220 ergibt, dass eine der Tasten 12 oder 14 gedrückt wird, wird in den Abfragen 300 und 310 geprüft, ob entweder die Taste 12 oder die Taste 14 betätigt wird.
Wenn die Vorwärts-Taste 12 betätigt wird, wird in Abfrage 320 geprüft, ob sich in Vorwärts-Richtung kein Hindernis befindet. Wenn in Vorwärtsrichtung ein Hindernis vorliegt, wird dies dem Fahrer 3 durch eine gelb blinkende Vorwärts-Taste 12 mitgeteilt, wobei das Fahrzeug 1 steht oder zum stehen gebracht wird, wenn es bereits fährt (s. Schritt 330). Durch ein Blinken wird eine Nutzer-Aktion kommuniziert: Hier wird durch das gelbe Blinken der Vorwärts-Taste 12 der Nutzer aufgefordert, die Taste 12 loszulassen.
Wenn sich in Vorwärts-Richtung kein Hindernis befindet, fährt das Fahrzeug 1 in Vorwärts-Richtung los oder weiterhin vorwärts, wenn es bereits fährt (s. Schritt 340). Dies wird dem Fahrer 3 durch eine dauerhaft grün leuchtende Vorwärts-Taste 12 mitgeteilt. Wenn in Rückwärtsrichtung ein Hindernis vorliegt (s. Abfrage 380), wird dies dem Fahrer 3 durch eine gelb blinkende Rückwärts-Taste 14 mitgeteilt, wobei das Fahrzeug steht oder zum stehen gebracht wird, wenn es bereits fährt (s. Schritt 350). Durch das gelbe Blinken, wird der Fahrer dazu aufgefordert, die Taste loszulassen. Wenn sich in Rückwärts-Richtung kein Hindernis befindet, fährt das Fahrzeug beispielsweise beim Ausparkvorgang in Rückwärtsrichtung los oder weiterhin rückwärts, wenn es bereits fährt (s. Schritt 360). Dies wird dem Fahrer 3 durch eine dauerhaft grün leuchtende Rückwärts-Taste 14 mitgeteilt. Nach Auswahl einer der Schritte 330-360 springt das Verfahren in die Abfrage 400, in der geprüft wird, ob das Fahrzeug 1 bereits eine maximal erlaubte Fahrstrecke während des Parkvorgangs überschritten hat; diese entspricht beispielsweise dem 1,2-fachen der Fahrzeuglänge.
Vorstehend wurde ein Fernbedienungskonzept für einen Parkassistenten beschrieben, wobei das Parkfunktion-Bedienfeld zusätzlich zu den Parkfunktion-Bedientasten eine Anzeigesymbolik (hier in Form von LEDs, die die Bedientasten hinterleuchten) aufweist, die den Zustand der Parkfunktion und die Zuordnung der Tasten zu Aktionen symbolisiert. Um nicht alle Anzeigemöglichkeiten innerhalb des Fahrzeugs auf der Fernbedienung darzustellen, weist die Parkfunktion eine Logik auf, die gewisse Anzeigemöglichkeiten selbstständig auswertet und Aktionen ohne eine Benutzerinteraktion einleitet.
Die Pflicht des Fahrers, die Situation zu kontrollieren, kann dadurch sichergestellt werden, dass die Parkfunktion die Fernbedienung laufend überwacht, ob diese sich in einem definierten Bereich am Fahrzeug entfernt befindet. Befindet sich die Fernbedienung außerhalb des Bereichs, bremst die Parkfunktion beispielsweise das Fahrzeug mit der Betriebsbremse automatisch in den Stillstand. Zur Überwachung wird ein Funksystem mit einem LF und einen UHF-Funkmodus verwendet, wie dies vorstehend beschrieben ist. Hierdurch wird verhindert, dass der Fahrer sich von der Parksituation entfernen kann, ohne weiterhin den Bereich, den das Fahrzeug befährt, einzusehen.
Die Taster sind so ausgeprägt, dass diese in der gedrückten Stellung nicht arretiert werden können, sondern ständig von Hand in dieser Stellung gehalten werden müssen, da diese ansonsten automatisch in die nicht-gedrückte Stellung zurückspringen. Sobald die entsprechende Taste der Fernbedienung nicht mehr betätigt wird, bremst die Parkfunktion das Fahrzeug mit der Betriebsbremse in den Stillstand. Hierdurch wird ein dauerhafter Kontakt vom Fahrer zum Fahrzeug hergestellt, wobei es dem Fahrer im Notfall durch Loslassen der Taste der Fernbedienung möglich ist, das Fahrzeug zu bremsen. Ebenso ist jeder Fahrtrichtung, d. h. vorwärts und rückwärts, eine Taste zugeordnet. Damit ist beispielsweise ein mehrzügiges Rangierverhalten möglich, bei der der Bediener der Fernbedienung jederzeit selbst den Fahrtrichtungswechsel vorgeben kann und damit den Rangiervorgang steuern kann.
Der Fahrzeugschlüssel ist vorzugsweise so ausgeprägt, dass das Parkbedienteil herausbewegt werden muss, wodurch die Parkfunktion-Bedienelemente sichtbar werden. Außerdem kann noch ein Druck (insbesondere Langdruck) einer Aktivierungstaste für das Aktivieren der Parkfunktion oder alternativ ein gar bestimmte Sequenz von Tastenbetätigungen zum Einschalten der Parkfunktion verlangt werden. Es wäre auch denkbar, dass mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, um die Parkfunktion einzuschalten. Derartige Maßnahmen verhindern, dass die Parkfunktion ungewollt (beispielsweise in der Hosentasche) oder von Kindern ausgelöst wird.
Das Fahrzeug wird vorzugsweise jeweils selbstständig in den Stillstand gebracht, sobald entweder die Fernbedienung den erlaubten Bereich verlässt oder ein beliebiges anderes Bedienelement auf der Fernbedienung betätigt wird. Hierdurch werden Gefahrensituationen verhindert, in denen das Fahrzeug nicht mehr in den Stillstand gebracht werden kann, wenn die jeweilige Parkfunktion-Taste auf der Fernbedienung im gedrückten Zustand verklemmt.
Die vorzugsweise eindeutige Zuordnung der Tasten der Fernbedienung zu einer Fahrtrichtung dient dem Fahrer bei einer von ihm erkannten Gefahrensituation unter anderem dazu, umgehend mit einer Fahrtrichtungsumkehr zu reagieren und das Fahrzeug aus dieser Situation zu entfernen. Damit hat der Fahrer die gleiche Eingriffsmöglichkeit wie im Fahrzeug. Daher existiert vorzugsweise ein Taster, dem die Vorwärtsfahrt zugeordnet ist, und vorzugsweise ein Taster, dem die Rückwärtsfahrt zugeordnet ist. Zusätzlich wird mit Hilfe einer LED (oder alternativ einem Display) beispielsweise die Zuordnung dem Bediener angezeigt. Außerdem wird vorzugsweise bei jedem Loslassen der jeweiligen Parkfunktion-Taste das Fahrzeug zuerst mit der Betriebsbremse in den Stillstand gebracht. Erst nach einer definierten Zeit (beispielsweise 10 s) wird vorzugsweise die Parksperre eingelegt, um das Fahrzeug dauerhaft im Stillstand zu halten. Dadurch ist es möglich, eine Fahrtrichtungsumkehr möglichst schnell durchzuführen (Halten des Fahrzeug mit der Betriebsbremse) und zum anderen auch das Fahrzeug letztendlich dauerhaft gegen wegrollen zu sichern (Parksperre).
Über Fahrzeug interne Sensoren kann außerdem die Wegstrecke des Fahrzeugs gemessen werden. Sobald ein definierter Weg in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung erreicht oder überschritten wird, wird vorzugsweise das Fahrzeug selbstständig ohne Benutzerinteraktion in den Stillstand gebremst. Hierdurch wird der Aktionsradius des Fahrzeugs eingeschränkt, um das Gefahrenpotential zu minimieren.
Optional kann das Fahrzeug dem Bediener auf einem Display der Fernbedienung oder eines Smartphones als Realbild oder symbolisch dargestellt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10117651 A1 [0003]
DE 19817142 A1 [0004]
DE 102008051982 A1 [0005]
DE 102008033925 A1 [0006]
DE 10346888 A1 [0007]

Claims

Fernbedienung (2) für ein per Fernbedienung kontrollierbares Parkassistenzsystem (5) zum automatisierten Parken eines Personenkraftwagens (1), wobei das Parkassistenzsystem (5) – eine Umfeld-Sensorik (6a, 6b), – eine Hindernis-Detektionseinrichtung (8) zum Erkennen des Vorhandenseins eines Hindernisses anhand von Sensor-Information (7a, 7b) der Umfeld-Sensorik (6a, 6b) und – eine bidirektionale drahtlose Kommunikationseinrichtung (10) – zum Senden von mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung (8) bestimmter Hindernisdetektions-Information (9) über das Vorhandensein einer Hindernisses und – zum Empfangen von mittels der Fernbedienung (2) gesendeter Information umfasst, wobei die Fernbedienung (2) umfasst: – eine bidirektionale Kommunikationseinrichtung (11) zur drahtlosen Kommunikation mit der Kommunikationseinrichtung (10) des Personenkraftwagens (1) und – ein oder mehrere Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) zur Kontrolle des Ein- und/oder Ausparkens, wobei – die bidirektionale Kommunikationseinrichtung (11) der Fernbedienung (2) eingerichtet ist, die mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung (8) bestimmte Hindernisdetektions-Information (9) über das Vorhandensein eines Hindernisses zu empfangen, und – die Fernbedienung (2) Signalisierungsmittel (12, 14) zur Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses an den Bediener (3) der Fernbedienung (2) in Abhängigkeit der empfangenen Hindernisdetektions-Information (9) umfasst.
Fernbedienung (2) nach Anspruch 1, wobei die ein oder mehreren Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) zur Kontrolle des Ein- und/oder Ausparkens umfassen – ein Vorwärts-Bedienelement (12) zur Kontrolle der Vorwärtsfahrt des Personenkraftwagens (1) und/oder – ein Rückwärts-Bedienelement (14) zur Kontrolle der Rückwärtsfahrt des Personenkraftwagens (1), und die Signalisierungsmittel umfassen: – ein Vorwärts-Anzeigeelement (12) zur optischen Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses in Vorwärtsrichtung und/oder – ein Rückwärts-Anzeigeelement (14) zur optischen Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses in Rückwärtsrichtung.
Fernbedienung (2) nach Anspruch 2, wobei das Vorwärts- und/oder Rückwärts-Bedienelement und das jeweilig zugeordnete Anzeigeelement ein integriertes Bedien- und Anzeigeelement (12, 14) bilden.
Fernbedienung (2) nach Anspruch 3, wobei bei dem integrierten Bedien- und Anzeigeelement (12, 14) das Bedienelement durch Licht des zugeordneten Anzeigeelements hinterleuchtet wird.
Fernbedienung (2) nach Anspruch 4, wobei das integrierte Bedien- und Anzeigeelement (12, 14) einen Taster umfasst, der mittels einer der Taste zugeordneten LED hinterleuchtet wird.
Fernbedienung (2) nach einem der Ansprüche 2–5, wobei die Fernbedienung derart ausgestaltet ist, dass das Vorwärts- und/oder Rückwärts-Anzeigeelement (12, 14) – zur Signalisierung des Vorhandenseins eines Hindernisses in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung in einer ersten Farbe leuchtet und – zur Signalisierung des Nicht-Vorhandenseins eines Hindernisses in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung in einer zweiten Farbe leuchtet.
Fernbedienung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Parkfunktion-Bedienelemente ein Aktivierungs-Bedienelement (13) zur Aktivierung des Parkassistenzsystems umfassen, insbesondere mit einem Anzeigeelement zur Signalisierung des Status der Parkfunktion.
Fernbedienung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fernbedienung (2) derart ausgestaltet ist, dass zur Betätigungsaufforderung eines Bedienelements (12–14) oder zur Aufforderung, ein Bedienelement (12–14) loszulassen, ein zugehöriges Anzeigeelement blinkt.
Fernbedienung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fernbedienung (2) umfasst: – einen Grundkörper (21) und – ein die ein oder mehreren Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) umfassendes Parkfunktion-Bedienteil (20) und die Fernbedienung (2) derart ausgestaltet ist, dass – in einem verdeckten Zustand des Parkfunktion-Bedienteils (20) die ein oder mehreren Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) des – Parkfunktion-Bedienteils (2) verdeckt und nicht bedienbar sind und – das Parkfunktion-Bedienteil (20) aus dem verdeckten Zustand durch Bewegung des Parkfunktion-Bedienteils (20) gegenüber dem Grundkörper (21), insbesondere durch Herausschieben, Herausziehen oder Klappen des Parkfunktion-Bedienteils (20), in einen offenen Zustand des Parkfunktion-Bedienteils (20) überführbar ist, bei dem die Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) sichtbar und bedienbar sind.
Fernbedienung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fernbedienung (2) ferner die Funktion eines Funkschlüssels zum Ent- und Verriegeln des Personenkraftwagens (1) umfasst.
Fernbedienung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fernbedienung (2) und das Parkassistenzsystem (5) zum automatisierten Parken des Personenkraftwagens (1) in einen Kopfparkplatz (4) dienen.
Fernbedienung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kommunikationseinrichtung (11) der Fernbedienung (2) einen ersten Funkmodus und einen zweiten Funkmodus mit einer gegenüber der Reichweite des ersten Funkmodus größeren Reichweite umfasst, wobei die Kommunikationseinrichtung derart eingerichtet ist, dass im ersten Funkmodus ein von dem Personenkraftwagen (1) ausgesandtes Signal empfangen wird und daraufhin im zweiten Funkmodus ein Signal an den Personenkraftwagen (1) gesendet wird, wenn sich die Fernbedienung (2) in einem bestimmten Bereich in der Nähe des Personenkraftwagens (1) befindet.
Per Fernbedienung (2) kontrollierbares Parkassistenzsystem (5) zum automatisierten Parken eines Personenkraftwagens (1), wobei das Parkassistenzsystem – eine Umfeld-Sensorik (6a, 6b), – eine Hindernis-Detektionseinrichtung (8) zum Erkennen des Vorhandenseins eines Hindernisses anhand von Sensor-Information (7a, 7b) der Umfeld-Sensorik (6a, 6b) und – eine bidirektionale drahtlose Kommunikationseinrichtung (10) – zum Senden von mittels der Hindernis-Detektionseinrichtung (10) bestimmter Hindernisdetektions-Information (9) über das Vorhandensein eines Hindernisses an die Fernbedienung (2) und – zum Empfangen von mittels der Fernbedienung (2) gesendeter Information umfasst.
Parkassistenzsystem (5) nach Anspruch 13, wobei die Kommunikationseinrichtung (10) einen ersten Funkmodus und einen zweiten Funkmodus mit einer gegenüber der Reichweite des ersten Funkmodus größeren Reichweite umfasst, wobei das Parkassistenzsystem (5) eingerichtet ist, zu überwachen, ob sich die Fernbedienung (2) in der Reichweite des ersten Funkmodus befindet, indem im ersten Funkmodus ein Signal an die Fernbedienung (2) gesendet wird und im zweiten Funkmodus ein von der Fernbedienung (2) gesendetes Signal daraufhin empfangen wird, wenn sich die Fernbedienung (2) in der Reichweite des ersten Funkmodus befindet.
Fernbedienung (2) für ein per Fernbedienung (2) kontrollierbares Parkassistenzsystem (5) zum automatisierten Parken eines Personenkraftwagens (1), welche umfasst: – einen Grundkörper (21), – ein Parkfunktion-Bedienteil (20) mit einem oder mehreren Parkfunktion-Bedienelementen (12–14) zur Kontrolle des Ein- und/oder Ausparkens, und die Fernbedienung (2) derart ausgestaltet ist, dass – in einem verdeckten Zustand des Parkfunktion-Bedienteils (20) die ein oder mehreren Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) des Parkfunktion-Bedienteils (20) verdeckt und nicht bedienbar sind und – das Parkfunktion-Bedienteil (20) aus dem verdeckten Zustand durch Bewegung des Parkfunktion-Bedienteils (20) gegenüber dem Grundkörper (21), insbesondere durch Herausschieben, Herausziehen oder Aufklappen des Parkfunktion-Bedienteils (20), in einen offenen Zustand des Parkfunktion-Bedienteils (20) überführbar ist, bei dem die Parkfunktion-Bedienelemente (12–14) sichtbar und bedienbar sind.