DE102010016637B4 - Klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, aufweisend:ein Absenkgelenk (30), das einen Kissenrahmen (15) und ein Bodenpaneel derart schwenkbar miteinander verbindet, dass es in Richtung zu dem Bodenpaneel absenkbar ist;einen Rückenlehnenrahmen (20), der mit dem Bodenpaneel schwenkbar verbunden ist, wobei der Rückenlehnenrahmen (20) und der Kissenrahmen (15) über ein Verbindungsgelenk (40) schwenkbar miteinander verbunden sind und der Rückenlehnenrahmen (20) in Richtung zu dem Kissenrahmen (15) klappbar ist;eine Kopfstütze (7), die an einem oberen Endabschnitt des Rückenlehnenrahmens (20) vorgesehen ist;eine Gleiteinrichtung (60), die mit der Kopfstütze (7) und dem Rückenlehnenrahmen (20) verbunden ist und die Kopfstütze (7) in einer gleitenden Weise entsprechend einer Drehung des Rückenlehnenrahmens (20) in einer Vorwärtsrichtung oder einer Rückwärtsrichtung (R) bewegt; undein Gleitantriebselement (50), welches das Absenkgelenk (30) und die Gleiteinrichtung (60) miteinander verbindet und beim Klappen und Absenken des Rückenlehnenrahmens (20) die Gleiteinrichtung (60) in Verbindung mit dem Absenkgelenk (30) derart betätigt, dass die Kopfstütze (7) in Rückwärtsrichtung (R) gleitet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen klapp- und absenkbaren (oder nach unten klappbaren) Sitz eines Fahrzeuges, und insbesondere eine klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, bei der eine Kopfstütze nach hinten bewegt wird, wenn ein Rücksitz geklappt wird, wodurch verhindert wird, dass der geklappte Sitz mit einem Vordersitz in Konflikt gelangt.
- Im Allgemeinen tendiert die Entwicklung von Fahrzeugsitzen infolge unterschiedlicher Funktionen, wie einer Sitzfunktion für Insassen, einer Ablagefunktion für Frachtgut, einer Arbeitsfunktion für eine bequeme Fahrt der Insassen auf einem Sitz in der dritten Reihe, und einer vollständigen Abklappfunktion von Sitzen der zweiten und dritten Reihe, zu einer komplexen Struktur. In letzter Zeit wurde ein klapp- und absenkbarer Sitz entwickelt und verwendet, der als Abklappsitz bezeichnet werden kann, bei dem eine Sitzrückenlehne in Richtung zu einem Sitzkissen geklappt wird und gleichzeitig das Sitzkissen nach unten bewegt wird, so dass ein hinterer Raum als Ablage- und Frachtraum verwendbar ist.
- Ein herkömmlicher klapp- und absenkbarer Sitz (d.h. Rücksitz) 101 weist, wie in
1 gezeigt, ein Sitzkissen 103, das in Richtung zu einem Bodenpaneel abgesenkt oder nach unten bewegt werden kann, eine Sitzrückenlehne 105, die in Richtung zu dem Sitzkissen 103 geklappt werden kann, und eine Kopfstütze 107 auf, die an einem oberen Ende der Sitzrückenlehne 105 zum Abstützen des Kopfes eines Insassen vorgesehen ist. - Die Kopfstütze 107 kann in einem rechten Winkel geklappt werden, wenn die Sitzrückenlehne 105 geklappt wird, und ist an dem oberen Ende der Sitzrückenlehne 105 in einem aufrechten Zustand installiert.
- Bei dem herkömmlichen klapp- und absenkbaren Sitz 101 eines Fahrzeuges wird, wenn die Kopfstütze 107 in Verbindung mit der Sitzrückenlehne 105 geklappt wird, der Klappvorgang des klapp- und absenkbaren Sitzes 101 durch die Sitzrückenlehne 205 eines Vordersitzes beeinträchtigt. Um dies zu verhindern, wird die Sitzrückenlehne 105 geklappt, nachdem der Vordersitz nach vorn bewegt wurde.
- Außerdem kann, da der Abstand zwischen der Kopfstütze 107 und dem Bodenpaneel nach Vollendung des Klapp- und Absenkvorgangs gering ist, die Kopfstütze 107 durch Staub verunreinigt werden.
- Darüber hinaus wird, da die Kopfstütze 107 von dem oberen Ende der Sitzrückenlehne 105 in dem Zustand, in dem ein Insasse sitzt, aufrecht steht, die Sicht des Fahrers nach hinten beeinträchtigt.
- Die
DE 10 2005 004 677 A1 ,DE 10 2005 050 742 A1 undUS 5 145 233 A offenbaren jeweils eine klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, aufweisend einen Kissenrahmen, einen Rückenlehnenrahmen, eine Kopfstütze, eine Gleiteinrichtung, die mit der Kopfstütze und dem Rückenlehnenrahmen verbunden ist, und ein Antriebselement, das die Gleiteinrichtung betätigt, um die Kopfstütze zu schwenken. - Die
DE 198 82 413 B4 offenbart eine klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, aufweisend einen Kissenrahmen, einen Rückenlehnenrahmen und eine Kopfstütze. - Mit der Erfindung wird eine klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges geschaffen, bei der eine gegenseitige Beeinflussung zwischen einer Kopfstütze eines zu klappenden Sitzes und einer Sitzrückenlehne eines Vordersitzes verhindert wird, eine Verschmutzung der Kopfstütze infolge von Staub oder dergleichen durch Sicherstellen eines ausreichenden Abstandes zwischen der Kopfstütze des Sitzes und einem Bodenpaneel vermieden wird, und eine Verdeckung der Sicht nach hinten durch eine Kopfstütze verhindert wird, wenn ein Insasse auf dem Rücksitz sitzt.
- Nach einem Aspekt der Erfindung weist eine klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges ein Absenkgelenk, das einen Kissenrahmen und ein Bodenpaneel derart schwenkbar miteinander verbindet, dass es in Richtung zu dem Bodenpaneel wahlweise absenkbar ist, einen Rückenlehnenrahmen, der mit dem Bodenpaneel schwenkbar verbunden ist, wobei der Rückenlehnenrahmen und der Kissenrahmen über ein Verbindungsgelenk schwenkbar miteinander verbunden sind und der Rückenlehnenrahmen in Richtung zu dem Kissenrahmen wahlweise klappbar ist, eine Kopfstütze, die an einem oberen Endabschnitt des Rückenlehnenrahmens vorgesehen ist, eine Gleiteinrichtung, die mit der Kopfstütze und dem Rückenlehnenrahmen verbunden ist und die Kopfstütze in einer gleitenden Weise entsprechend einer Drehung des Rückenlehnenrahmens wahlweise in einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung bewegt, und ein Gleitantriebselement auf, welches das Absenkgelenk und die Gleiteinrichtung miteinander verbindet und beim Klappen und Absenken des Rückenlehnenrahmens die Gleiteinrichtung in Verbindung mit dem Absenkgelenk derart betätigt, dass die Kopfstütze in Rückwärtsrichtung gleitet.
- Die Sitzanordnung kann ferner ein Verriegelungselement aufweisen, das zwischen dem Rückenlehnenrahmen und der Kopfstütze angeordnet ist und die Gleiteinrichtung mit dem Rückenlehnenrahmen wahlweise derart verriegelt, dass die Kopfstütze in eine Frontposition verschoben ist.
- Die Gleiteinrichtung kann ein erstes Gleitgelenk, dessen eines Ende mit der Kopfstütze schwenkbar verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Rückenlehnenrahmen schwenkbar verbunden ist, und ein zweites Gleitgelenk aufweisen, das in Verbindung mit dem ersten Gleitgelenk betätigt wird, und dessen eines Ende mit der Kopfstütze schwenkbar verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Rückenlehnenrahmen schwenkbar verbunden ist.
- Die Gleiteinrichtung kann ferner ein Federelement aufweisen, das die Kopfstütze gegen den Rückenlehnenrahmen in Vorwärtsrichtung konstant vorspannt.
- Die Sitzanordnung kann ferner einen ersten Stützträger und einen zweiten Stützträger aufweisen, die an der Kopfstütze bzw. dem Rückenlehnenrahmen befestigt sind, wobei das eine Ende des ersten Gleitgelenks mit dem ersten Stützträger schwenkbar verbunden ist und das andere Ende des ersten Gleitgelenks über eine erste Gelenkachse mit dem zweiten Stützträger schwenkbar verbunden ist, und wobei das eine Ende des zweiten Gleitgelenks mit dem ersten Stützträger schwenkbar verbunden ist und das andere Ende des zweiten Gleitgelenks über eine zweite Gelenkachse mit dem zweiten Stützträger schwenkbar verbunden ist.
- Die Sitzanordnung kann ferner ein erstes Drehgelenk, das mit der ersten Gelenkachse drehbar verbunden ist, und ein zweites Drehgelenk aufweisen, dessen eines Ende mit einem mittleren Abschnitt des zweiten Gleitgelenks schwenkbar gekuppelt ist und dessen anderes Ende mit einem ersten Endabschnitt des ersten Drehgelenks derart schwenkbar gekuppelt ist, dass das zweite Drehgelenk in Bezug auf die erste Gelenkachse mittels des ersten Drehgelenks gedreht wird, wobei das Verriegelungselement eine Verriegelungsnut aufweist, die in einem zweiten Endabschnitt des ersten Drehgelenks ausgebildet ist, und die zweite Gelenkachse durch Drehung des ersten Drehgelenks, das von dem Gleitantriebselement betätigt wird, mit der Verriegelungsnut wahlweise verriegelt wird.
- Das Gleitantriebselement kann einen Seilzug aufweisen, dessen eines Ende mit dem Absenkgelenk verbunden ist und dessen anderes Ende mit einem dritten Endabschnitt des ersten Drehgelenks verbunden ist, wobei das Absenkgelenk mittels des Rückenlehnenrahmens in Vorwärtsrichtung gedreht wird und der Seilzug in Vorwärtsrichtung gezogen wird, um das erste Drehgelenk in Rückwärtsrichtung zu drehen, wodurch die Verriegelungsnut des ersten Drehgelenks von der zweiten Gelenkachse entriegelt wird.
- Gemäß verschiedenen Aspekten der Erfindung wird die Kopfstütze des zu klappenden Sitzes nicht von einer Sitzrückenlehne eines Vordersitzes beeinträchtigt. Außerdem wird ein ausreichender Abstand zwischen der Kopfstütze des Sitzes und einem Bodenpaneel sichergestellt, um zu verhindern, dass die Kopfstütze durch Staub oder dergleichen verschmutzt wird.
- Ferner kann, da die Kopfstütze in Form eines Helmes ausgebildet ist, die Sicht eines Fahrers nach hinten wirksam sichergestellt werden.
- Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines herkömmlichen klapp- und absenkbaren Sitzes eines Fahrzeuges beim Klapp- und Absenkvorgang; -
2 bis4 Seitenansichten eines beispielhaften klapp- und absenkbaren Sitzes eines Fahrzeuges gemäß der Erfindung beim Klapp- und Absenkvorgang; -
5 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften klapp- und absenkbaren Sitzes eines Fahrzeuges gemäß der Erfindung; -
6 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts A in5 ; -
7 eine perspektivische Ansicht einer Gleiteinrichtung eines beispielhaften klapp- und absenkbaren Sitzes eines Fahrzeuges gemäß der Erfindung, wobei eine Kopfstütze in einer Frontposition (einem in2 gezeigten Normalzustand) positioniert ist; -
8 eine Seitenansicht der Gleiteinrichtung aus7 ; -
9 eine perspektivische Ansicht einer Gleiteinrichtung eines beispielhaften klapp- und absenkbaren Sitzes eines Fahrzeuges gemäß der Erfindung, wobei eine Kopfstütze in einer Rückposition (einem in4 gezeigten Zustand) positioniert ist; und -
10 eine Seitenansicht der Gleiteinrichtung aus9 . - In den Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
- Mit Bezug auf die
2 bis4 weist ein klapp- und absenkbarer Sitz 1 eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung eine Kopfstütze 7 auf, die bei ihrer Benutzung an der Vorderseite einer Sitzrückenlehne 5 positioniert ist (2 ) und beim Klappen und Absenken in Verbindung mit einem Absenkgelenk 30 in eine Rückwärtsrichtung R verschoben wird, während die Sitzrückenlehne 5 in Richtung zu einem Sitzkissen 3 vollständig geklappt wird (3 und4 ). - Hierzu weist der klapp- und absenkbare Sitz 1 das Sitzkissen 3, das in Richtung zu einem Bodenpaneel nach unten abgesenkt wird, die Sitzrückenlehne 5, die in Richtung zu dem Sitzkissen 3 geklappt wird, die Kopfstütze 7, die an einem oberen Ende der Sitzrückenlehne 5 vorgesehen ist, eine Gleiteinrichtung 60 zum Bewegen der Kopfstütze 7 in gleitender Weise, und ein Gleitantriebselement 50 auf, um die Gleiteinrichtung 60 beim Klappen und Absenken in Verbindung mit dem Absenkgelenk 30 zu betätigen, damit die Kopfstütze 7 in die Rückwärtsrichtung R gleitet.
- Das Bodenpaneel ist mit einem Stützrahmen 10 versehen, der sich in einer Längsrichtung erstreckt, um den klapp- und absenkbaren Sitz 1 abzustützen.
- Das Sitzkissen 3 ist zum Sitzen eines Insassen vorgesehen und wird mittels des Absenkgelenks 30, das an einem unteren Abschnitt vorgesehen ist, in Richtung zu dem Bodenpaneel nach unten bewegt. Das heißt, das obere Ende des Absenkgelenks 30 ist an einer vorderen Bodenfläche eines Kissenrahmens 15 angelenkt, und das untere Ende des Absenkgelenks 30 ist an einem vorderen Abschnitt des Stützrahmens 10 angelenkt.
- In diesem Falle ist das Absenkgelenk 30 als eine Einheit mit dem einen Ende eines Seilzuges verbunden, der das Gleitantriebselement 50 bildet.
- Die Sitzrückenlehne 5 kann den Rücken eines Insassen abstützen und ist ihrerseits an einem Rückenlehnenrahmen 20 abgestützt. In diesem Falle ist eine Seitenfläche des Kissenrahmens 15 über ein Verbindungsgelenk 40 in Form eines Bumerangs mit einer Seitenfläche des Rückenlehnenrahmens 20 schwenkbar verbunden. Außerdem ist der Rückenlehnenrahmen 20 über einen Rücksteller 35 mit einem hinteren Abschnitt des Stützrahmens 10 verbunden, so dass die Sitzrückenlehne 5 in Bezug auf das Sitzkissen 3 geklappt werden kann.
- Die Kopfstütze 7 kann den Kopf eines Insassen abstützen und ist ihrerseits an einem Kopfstützenrahmen 25 abgestützt. In diesem Falle ist es bevorzugt, dass der Kopfstützenrahmen 25 die Höhe der Kopfstütze 7 einstellen kann. Außerdem ist die Kopfstütze 7 in Form eines Helmes mit einem L-förmigen Querschnitt ausgebildet. Das heißt, die Kopfstütze 7 ist nicht in einer aufrechten Form an dem oberen Ende der Sitzrückenlehne 5 ausgebildet, sondern ist derart ausgebildet, dass sie das obere Ende der Sitzrückenlehne 5 umschließt, um dadurch die Sicht nach hinten sicherzustellen.
- Die Gleiteinrichtung 60 ist zwischen dem Kopfstützenrahmen 25 und dem Rückenlehnenrahmen 20 vorgesehen, um die Kopfstütze 7 in einer gleitenden Weise in Bezug auf die Sitzrückenlehne 5 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu bewegen.
- Mit Bezug auf die
6 und7 wird der Aufbau der Gleiteinrichtung 60 ausführlich beschrieben. Die Gleiteinrichtung 60 weist einen ersten Stützträger 61 und einen zweiten Stützträger 62, die an dem Kopfstützenrahmen 25 bzw. dem Rückenlehnenrahmen 20 befestigt sind, und ein erstes Gleitgelenk 71 und ein zweites Gleitgelenk 72 auf, die an ihren beiden Enden mit dem ersten Stützträger 61 bzw. dem zweiten Stützträger 62 verbunden sind. - Der erste Stützträger 61 ist über einen Befestigungsbügel 45 an dem Kopfstützenrahmen 25 als eine Einheit mit diesem befestigt, und der zweite Stützträger 62 ist an dem Rückenlehnenrahmen 20 als eine Einheit mit diesem befestigt.
- Das eine Ende des ersten Gleitgelenks 71 ist über eine erste Gelenkachse 71a mit dem ersten Stützträger 61 schwenkbar verbunden, und das andere Ende des ersten Gleitgelenks 71 ist über eine zweite Gelenkachse 71b mit dem zweiten Stützträger 62 schwenkbar verbunden.
- In diesem Falle kann die zweite Gelenkachse 71b mit zwei Rückstellfedern 95 und 96 versehen sein, um die Kopfstütze 7 konstant nach vorn zu drücken. Die erste Rückstellfeder 95 ist mit ihrem einen Ende an dem zweiten Stützträger 62 befestigt, während die zweite Rückstellfeder 96 mit ihrem einen Ende an dem ersten Gleitgelenk 71 befestigt ist. Natürlich kann auch eine einzige Rückstellfeder vorgesehen sein, die mit ihrem einen Ende an dem zweiten Stützträger 62 und mit ihrem anderen Ende an dem ersten Gleitgelenk 71 befestigt ist.
- Das zweite Gleitgelenk 72 ist vor dem ersten Gleitgelenk 71 positioniert und wird in Verbindung mit dem ersten Gleitgelenk 71 betätigt. In diesem Falle ist das eine Ende des zweiten Gleitgelenks 72 über eine dritte Gelenkachse 72a mit dem ersten Stützträger 61 schwenkbar verbunden, und das andere Ende des zweiten Gleitgelenks 72 ist über eine vierte Gelenkachse 72b mit dem zweiten Stützträger 62 schwenkbar verbunden.
- Ein erstes Drehgelenk 81 ist mit der zweiten Gelenkachse 71b drehbar verbunden, und ein zweites Drehgelenk 82 ist an dem zweiten Gleitgelenk 72 installiert und um eine Drehachse 83 in Verbindung mit dem ersten Drehgelenk 81 drehbar, so dass das erste Gleitgelenk 71 und das zweite Gleitgelenk 72 in zusammenwirkender Weise betätigt werden können (siehe
8 ). Das heißt, wenn das erste Drehgelenk 81 um die zweite Gelenkachse 71b gedreht wird, wird das zweite Drehgelenk 82, das als eine Einheit mit dem ersten Drehgelenk 81 verbunden ist, um die Drehachse 83 gedreht, so dass das erste Gleitgelenk 71 und das zweite Gleitgelenk 72 gedreht und in Rückwärtsrichtung R bewegt werden, wodurch die Kopfstütze 7 in Rückwärtsrichtung R verschoben wird. - Das erste Drehgelenk 81 ist mit einer Eingriffsöffnung 81a versehen, während das zweite Drehgelenk 82 mit einem Eingriffsvorsprung 84 versehen ist, der in die Eingriffsöffnung 81a eingesetzt ist. Ebenso ist das erste Drehgelenk 81 mit einem Betätigungszapfen 85 versehen, mit dem das andere Ende des Seilzuges 50 verbunden ist, um das erste Drehgelenk 81 zu drehen.
- Der klapp- und absenkbare Sitz 1 weist ferner ein Verriegelungselement 90 zum Verriegeln der Kopfstütze 7 in einer Frontposition auf. Das Verriegelungselement 90 weist eine Verriegelungsnut 90a auf, die in dem ersten Drehgelenk 81 ausgebildet ist und in welcher die vierte Gelenkachse 72b verriegelbar ist. Wenn die vierte Gelenkachse 72b in der Verriegelungsnut 90a verriegelt ist, ist die Kopfstütze 7 in der Frontposition abgestützt, wie in
2 gezeigt ist. - Der Seilzug 50, der als ein Gleitantriebselement dient, wird als ein Mittel zum Entriegeln des Verriegelungselements 90 verwendet.
- Wenn eine Bedienperson einen Klapp- und Absenkhebel (nicht gezeigt) betätigt, der an einer Rückfläche der Sitzrückenlehne 5 vorgesehen ist, wird der Kissenrahmen 15 in Vorwärtsrichtung bewegt, und das Absenkgelenk 30 wird nach vorn gedreht, so dass das Absenkgelenk 30 den Seilzug 50 zieht. Infolgedessen wird, da der Seilzug 50 an seinem einen Ende mit dem Absenkgelenk 30 und an seinem anderen Ende mit dem Betätigungszapfen 85 des ersten Drehgelenks 81 verbunden ist, das erste Drehgelenk 81 um die zweite Gelenkachse 71b in Uhrzeigerrichtung P gedreht, um den Verriegelungszustand freizugeben. Das zweite Drehgelenk 82 wird um die Drehachse 83 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung Q gedreht, und das erste Gleitgelenk 71 und das zweite Gleitgelenk 72 werden gedreht. Dementsprechend wird der erste Stützträger 61 in Rückwärtsrichtung R verschoben, wodurch die Kopfstütze 7 in Rückwärtsrichtung R verschoben wird.
- Nachfolgend wird der Betrieb des klapp- und absenkbaren Sitzes 1 mit der obigen Konfiguration gemäß der Erfindung beschrieben.
-
2 zeigt den Zustand, in dem die Sitzrückenlehne 5 nicht geklappt ist. In diesem Falle ist die Verriegelungsnut 90a des ersten Drehgelenks 81 mit der vierten Gelenkachse 72b verriegelt, und die Kopfstütze 7 wird durch die Kraft der Rückstellfedern 95 und 96 in der Frontposition gehalten. - Wenn die Bedienperson den Klapp- und Absenkhebel betätigt, wird, wie in den
3 und4 gezeigt, der Kissenrahmen 15 in Vorwärtsrichtung bewegt, und das Absenkgelenk 30 wird in Vorwärtsrichtung gedreht, so dass der Seilzug 50 in Vorwärtsrichtung gezogen wird. Demzufolge dreht der Seilzug 50 das erste Drehgelenk 81 um die zweite Gelenkachse 71b in Uhrzeigerrichtung P, um den Verriegelungszustand freizugeben, so dass das zweite Drehgelenk 82 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung Q gedreht wird (8 ). Infolgedessen wird, wie in den9 und10 gezeigt, da das erste Gleitgelenk 71 und das zweite Gleitgelenk 72 gedreht werden, der erste Stützträger 61 in Richtung zu dem Rückenlehnenrahmen 20 verschoben, so dass die Kopfstütze 7 schließlich in Rückwärtsrichtung R verschoben wird, wie in4 gezeigt ist. - Wie oben beschrieben, wird gemäß der Erfindung beim Klappen und Absenken des Sitzes 1 die in der Frontposition positionierte Kopfstütze 7 in Rückwärtsrichtung R verschoben und gelangt nicht mit der Sitzrückenlehne 205 des Vordersitzes in Konflikt, so dass es nicht notwendig ist, den wirksam benutzten Vordersitz in Vorwärtsrichtung zu bewegen.
- Da die Kopfstütze 7 in dem Zustand, in dem der Klapp- und Absenkvorgang vollendet ist (in dem in
4 gezeigten Zustand), über dem Sitzkissen 3 positioniert ist, ist ein Abstand zwischen dem Bodenpaneel und der Kopfstütze 7 ausreichend, um zu verhindern, dass die Kopfstütze 7 infolge von Staub oder dergleichen verunreinigt wird. - Ferner wird, da die Kopfstütze 7 in Form eines Helmes ausgebildet ist, die Sicht nach hinten in vorteilhafter Weise sichergestellt.
- Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition der Ansprüche werden die Begriffe „oben“, „unten“, „vorn“ und „hinten“ verwendet, um die Merkmale der beispielhaften Ausführungsform in Bezug auf deren Positionen in den Figuren zu beschreiben.
- Bezugszeichenliste
-
- 1,101
- klapp- und absenkbarer Sitz
- 3,103
- Sitzkissen
- 5,105
- Sitzrückenlehne
- 7,107
- Kopfstütze
- 10
- Stützrahmen
- 15
- Kissenrahmen
- 20
- Rückenlehnenrahmen
- 25
- Kopfstützenrahmen
- 30
- Absenkgelenk
- 35
- Rücksteller
- 40
- Verbindungsgelenk
- 45
- Befestigungsbügel
- 50
- Gleitantriebselement (Seilzug)
- 60
- Gleiteinrichtung
- 61
- erster Stützträger
- 62
- zweiter Stützträger
- 71
- erstes Gleitgelenk
- 72
- zweites Gleitgelenk
- 71a, 71b, 72a, 72b
- Gelenkachsen
- 81
- erstes Drehgelenk
- 81a
- Eingriffsöffnung
- 82
- zweites Drehgelenk
- 83
- Drehachse
- 84
- Eingriffsvorsprung
- 85
- Betätigungszapfen
- 90
- Verriegelungselement
- 90a
- Verriegelungsnut
- 95, 96
- Rückstellfeder
- 205
- Rückenlehne eines Vordersitzes
- R
- Rückwärtsrichtung
- P
- Uhrzeigerrichtung
- Q
- entgegengesetzte Uhrzeigerrichtung
Claims (10)
- Klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, aufweisend: ein Absenkgelenk (30), das einen Kissenrahmen (15) und ein Bodenpaneel derart schwenkbar miteinander verbindet, dass es in Richtung zu dem Bodenpaneel absenkbar ist; einen Rückenlehnenrahmen (20), der mit dem Bodenpaneel schwenkbar verbunden ist, wobei der Rückenlehnenrahmen (20) und der Kissenrahmen (15) über ein Verbindungsgelenk (40) schwenkbar miteinander verbunden sind und der Rückenlehnenrahmen (20) in Richtung zu dem Kissenrahmen (15) klappbar ist; eine Kopfstütze (7), die an einem oberen Endabschnitt des Rückenlehnenrahmens (20) vorgesehen ist; eine Gleiteinrichtung (60), die mit der Kopfstütze (7) und dem Rückenlehnenrahmen (20) verbunden ist und die Kopfstütze (7) in einer gleitenden Weise entsprechend einer Drehung des Rückenlehnenrahmens (20) in einer Vorwärtsrichtung oder einer Rückwärtsrichtung (R) bewegt; und ein Gleitantriebselement (50), welches das Absenkgelenk (30) und die Gleiteinrichtung (60) miteinander verbindet und beim Klappen und Absenken des Rückenlehnenrahmens (20) die Gleiteinrichtung (60) in Verbindung mit dem Absenkgelenk (30) derart betätigt, dass die Kopfstütze (7) in Rückwärtsrichtung (R) gleitet.
- Sitzanordnung nach
Anspruch 1 , ferner aufweisend ein Verriegelungselement (90), das zwischen dem Rückenlehnenrahmen (20) und der Kopfstütze (7) angeordnet ist und welches geeignet ist die Gleiteinrichtung (60) mit dem Rückenlehnenrahmen (20) derart zu verriegeln, dass die Kopfstütze (7) in eine Frontposition verschoben ist. - Sitzanordnung nach
Anspruch 2 , wobei die Gleiteinrichtung (60) aufweist: ein erstes Gleitgelenk (71), dessen eines Ende mit der Kopfstütze (7) schwenkbar verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Rückenlehnenrahmen (20) schwenkbar verbunden ist; und ein zweites Gleitgelenk (72), das in Verbindung mit dem ersten Gleitgelenk (71) betätigt wird, und dessen eines Ende mit der Kopfstütze (7) schwenkbar verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Rückenlehnenrahmen (20) schwenkbar verbunden ist. - Sitzanordnung nach
Anspruch 3 , wobei die Gleiteinrichtung (60) ferner ein Federelement (95, 96) aufweist, das die Kopfstütze (7) gegen den Rückenlehnenrahmen (20) in Vorwärtsrichtung konstant vorspannt. - Sitzanordnung nach
Anspruch 3 , ferner aufweisend einen ersten Stützträger (61), welcher an der Kopfstütze (7) befestigt ist, und einen zweiten Stützträger (62), welcher an dem Rückenlehnenrahmen (20) befestigt ist, wobei das eine Ende des ersten Gleitgelenks (71) mit dem ersten Stützträger (61) schwenkbar verbunden ist und das andere Ende des ersten Gleitgelenks (71) über eine erste Gelenkachse (71b) mit dem zweiten Stützträger (62) schwenkbar verbunden ist, und wobei das eine Ende des zweiten Gleitgelenks (72) mit dem ersten Stützträger (61) schwenkbar verbunden ist und das andere Ende des zweiten Gleitgelenks (72) über eine zweite Gelenkachse (72b) mit dem zweiten Stützträger (62) schwenkbar verbunden ist. - Sitzanordnung nach
Anspruch 5 , ferner aufweisend: ein erstes Drehgelenk (81), das mit der ersten Gelenkachse (71b) drehbar verbunden ist; und ein zweites Drehgelenk (82), dessen eines Ende mit einem mittleren Abschnitt des zweiten Gleitgelenks (72) schwenkbar gekuppelt ist und dessen anderes Ende mit einem ersten Endabschnitt des ersten Drehgelenks (81) derart schwenkbar gekuppelt ist, dass das zweite Drehgelenk (82) in Bezug auf die erste Gelenkachse (71b) mittels des ersten Drehgelenks (81) gedreht wird. - Sitzanordnung nach
Anspruch 6 , wobei das Verriegelungselement (90) eine Verriegelungsnut (90a) aufweist, die in einem zweiten Endabschnitt des ersten Drehgelenks (81) ausgebildet ist, und die zweite Gelenkachse (72b) durch Drehung des ersten Drehgelenks (81), das von dem Gleitantriebselement (50) betätigt wird, mit der Verriegelungsnut (90a) verriegelbar ist. - Sitzanordnung nach
Anspruch 7 , wobei das Gleitantriebselement einen Seilzug (50) aufweist, dessen eines Ende mit dem Absenkgelenk (30) verbunden ist und dessen anderes Ende mit einem dritten Endabschnitt des ersten Drehgelenks (81) verbunden ist, und wobei das Absenkgelenk (30) mittels des Rückenlehnenrahmens (20) in Vorwärtsrichtung gedreht wird und der Seilzug (50) in Vorwärtsrichtung gezogen wird, um das erste Drehgelenk (81) in Rückwärtsrichtung (R) zu drehen, wodurch die Verriegelungsnut (90a) des ersten Drehgelenks (81) von der zweiten Gelenkachse (72b) entriegelt wird. - Klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, aufweisend: einen Kissenrahmen (15); einen Rückenlehnenrahmen (20), der in Richtung zu dem Kissenrahmen (15) klappbar ist; eine Kopfstütze (7), die von einem oberen Ende des Rückenlehnenrahmens (20) nach vorn vorsteht und in Form eines Helmes ausgebildet ist; eine Gleiteinrichtung (60), die mit der Kopfstütze (7) und dem Rückenlehnenrahmen (20) verbunden ist und die Kopfstütze (7) in einer gleitenden Weise entsprechend einer Drehung des Rückenlehnenrahmens (20) in einer Rückwärtsrichtung (R) bewegt; und ein Gleitantriebselement (50), das den Kissenrahmen (15) und die Gleiteinrichtung (60) miteinander verbindet und die Gleiteinrichtung (60) betätigt, um die Kopfstütze (7) von dem Rückenlehnenrahmen (20) derart freizugeben, dass die Kopfstütze (7) in Rückwärtsrichtung (R) gleitet, während der Kissenrahmen (15) mittels des Rückenlehnenrahmens (20) nach unten abgesenkt wird.
- Klapp- und absenkbare Sitzanordnung eines Fahrzeuges, aufweisend: ein Absenkgelenk (30), das einen Kissenrahmen (15) und ein Bodenpaneel schwenkbar miteinander verbindet; einen Rückenlehnenrahmen (20), der mit dem Bodenpaneel schwenkbar verbunden ist, wobei der Rückenlehnenrahmen (20) und der Kissenrahmen (15) über ein Verbindungsgelenk (40) schwenkbar miteinander gekuppelt sind, um durch Klappen des Rückenlehnenrahmens (20) den Kissenrahmen (15) zu bewegen und das Absenkgelenk (30) zu drehen; einen ersten Stützträger (61), der an einer Kopfstütze (7) befestigt ist; einen zweiten Stützträger (62), der an einem oberen Abschnitt des Rückenlehnenrahmens (20) befestigt ist; ein erstes Gleitgelenk (71), dessen eines Ende mit dem ersten Stützträger (61) schwenkbar verbunden ist und dessen anderes Ende über eine erste Gelenkachse (71b) mit dem zweiten Stützträger (62) schwenkbar gekuppelt ist; ein zweites Gleitgelenk (72), dessen eines Ende mit dem ersten Stützträger (61) schwenkbar gekuppelt ist und dessen anderes Ende über eine zweite Gelenkachse (72b) mit dem zweiten Stützträger (62) schwenkbar gekuppelt ist; ein erstes Drehgelenk (81), das über die erste Gelenkachse (71b) mit dem zweiten Stützträger (62) drehbar gekuppelt ist; ein zweites Drehgelenk (82), dessen eines Ende mit einem mittleren Abschnitt des zweiten Gleitgelenks (72) schwenkbar gekuppelt ist und dessen anderes Ende mit einem ersten Endabschnitt des ersten Drehgelenks (81) derart schwenkbar gekuppelt ist, dass das zweite Drehgelenk (82), das mit dem zweiten Gleitgelenk (72) schwenkbar gekuppelt ist, mittels des ersten Drehgelenks (81) gedreht wird; eine Verriegelungsnut (90a), die in einem zweiten Endabschnitt des ersten Drehgelenks (81) ausgebildet ist und geeignet ist darin die zweite Gelenkachse (72b) durch Drehung des ersten Drehgelenks (81) zu verriegeln; und ein Gleitantriebselement (50), welches das Absenkgelenk (30) und einen dritten Endabschnitt des ersten Drehgelenks (81) derart miteinander kuppelt, dass, während der Rückenlehnenrahmen (20) geklappt wird, das Absenkgelenk (30) in einer Vorwärtsrichtung gedreht wird und dadurch das Gleitantriebselement (50) derart betätigt wird, dass es das erste Drehelement (81) in einer Rückwärtsrichtung (R) dreht, um die Verriegelungsnut (90a) von der zweiten Gelenkachse (72b) zu entriegeln.
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