DE102006017797A1 - Fahrzeugsitz-Löseanordnung - Google Patents
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Abstract
Ein Fahrzeugsitz umfasst eine Sitzlehne, eine Sitzfläche und einen Sitzrahmen. Der Sitzrahmen hält die Sitzfläche und weist weiterhin eine Lehnendrehanordnung auf, die derart ausgebildet ist, dass sich die Sitzlehne zwischen einer aufrechten Position und einer geklappten Position bewegen kann, in der die Sitzlehne nach unten auf die Sitzfläche geklappt ist. Ein Schrniermechanismus gestattet, dass der hintere Teil des Sitzrahmens drehend nach oben und vorne gehoben wird, um den Sitzrahmen zu einer gekippten Position zu bewegen. Ein erster Verriegelungsmechanismus ist ausgebildet, um die Sitzlehne in der aufrechten Position zu verriegeln. Ein zweiter Verriegelungsmechanismus ist ausgebildet, um die Sitzfläche an dem Fahrzeugboden zu verriegeln. Eine Löseanordnung ist ausgebildet, um den ersten und den zweiten Verriegelungsmechanismus zu lösen, und weist ein Löseglied und eine Rollenanordnung auf, um eine Hebelwirkung bei der Betätigung der Löseanordnung vorzusehen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Fahrzeugsitz mit einer Löseanordnung und insbesondere eine klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz mit einem Löserollensystem zum Betätigen der Verriegelungsanordnungen des Sitzes.
- Um die aktuellen Anforderungen der Fahrzeugbranche zu erfüllen, bemühen sich die Hersteller, multifunktionelle Fahrzeuge zu entwickeln, die neben dem normalen Kapazität zum Aufnehmen von Insassen auch erweiterbare oder zusätzliche Kapazitäten zum Transportieren von Frachten aufweisen. Eine Möglichkeit, diese Zielsetzung zu erfüllen und den Frachtraum des Fahrzeugs zu vergrößern, sodass große und sperrige Frachtgegenstände aufgenommen werden können, besteht darin, einen oder mehrere der Rücksitzanordnungen zu klappen und/oder zu kippen. Ein herkömmlicher Ansatz für klappbare Rücksitzanordnungen zum Vorsehen von zusätzlichem Frachtraum sieht vor, dass ein Lehnenteil nach unten auf das Sitzpolster gelappt wird, wobei dann die Rückseite der Sitzhalteanordnung vom Fahrzeugboden gelöst wird, um den gesamten Sitz um die vordere Bodenbefestigung herum nach vorne zu kippen. Diese Sitze und die assoziierten Halteanordnungen werden als „klapp- und kippbare" Sitze bezeichnet.
- Die Entwürfe für klapp- und kippbare Sitze können sich stark unterscheiden, wobei sie in verschiedenen Fahrzeugtypen auf verschiedene Weise eingesetzt werden. Klapp- und kippbare Sitze sind häufig in Fahrzeugen mit 3 oder 5 Türen zu finden, wobei die hintere Sitzreihe geklappt und gekippt wird, um bei Bedarf einen hinteren Frachtraum vorzusehen. Klapp- und kippbare Sitze werden auch in Minibussen und SUVs verwendet, wobei die sekundären Sitze geklappt und gekippt werden können, um Zugang zu einer dritten Sitzreihe zu gewähren oder einen zusätzlichen Frachtraum vorzusehen, wenn die dritte Sitzreihe nach unten geklappt oder entfernt ist. Unabhängig von der speziellen Anwendung erweisen sich die gegenwärtigen klapp- und kippbaren Sitzentwürfe und das Kippen der geklappten Sitze als problematisch.
- Die verschiedenen Ansätze für klapp- und kippbare Sitze in der zweiten Reihe erfüllen zwar die Zielsetzung, wobei sie jedoch entweder zu schwer sind und sich deshalb nicht einfach verstauen lassen oder aber zu leicht sind und deshalb keinen entsprechenden Halt und Komfort vorsehen. Sitze in der zweiten Reihe in einem Bus oder SUV-Fahrzeug werden gewöhnlich in einem zweiten Sitzbereich verwendet, der dem robusteren permanenten Rücksitz einer Limousine ähnlich ist. Die Sitze der zweiten Reihe müssen häufig auch einen Kinder- und/oder Hilfssitz halten. Wenn also ein klapp- oder kippbarer Sitz derart ausgebildet ist, dass er einfach durch eine einzelne Person zu der verstauten Position geklappt und gekippt werden kann, dann weist er ein geringes Gewicht auf und ist einem Klappsitz ähnlich. Leichte klapp- und kippbare Sitze halten jedoch häufig nicht einer längeren Nutzung in einer zweiten Reihe stand.
- Wenn ein klapp- oder kippbarer Sitz als ein robusterer Sitz für eine zweite Reihe ausgebildet ist, der einen Kindersitz halten kann und einer kontinuierlichen Nutzung standhält, dann ist er stabiler und gewöhnlich viel schwerer. Deshalb ist der Sitz an sich noch nicht unvorteilhaft, wobei er jedoch schwierig zu der gestauten Position geklappt und gekippt werden kann. Insbesondere umfasst ein klapp- und kippbarer Sitz Scharniermechanismen an der Vorderseite des Sitzes, einen Bodenverriegelungsmechanismus zum Befestigen des hinteren Teils des Sitzes an dem Boden und einen Sitzlehnen-Verriegelungsmechanismus zum Sperren der Sitzlehne in der aufrechten Position. Wenn der Sitz zu der verstauten Position geklappt und gekippt werden soll, müssen der Sitzlehnen- und der Bodenverriegelungsmechanismus physikalisch durch einen Bediener gelöst werden. Während des Betriebs muss der Sitzlehnen-Verriegelungsmechanismus zuerst gelöst werden, wobei dann die Sitzlehne nach vorne zu der Sitzfläche geklappt wird. Der Bediener muss dann den Bodenverriegelungsmechanismus lösen, während er versucht, den hinteren Teil des Sitzes zu heben und nach vorne zu drehen. Angesichts des Gewichts und des Aufbaus von wesentlich stabileren Typen von klapp- und kippbaren Sitzen kann das Lösen der Sitzlehnen- und Bodenverriegelungsmechanismen für viele Personen schwierig sein.
- Außerdem wird das Klappen und Kippen häufig durch eine geöffnete Seitentüre oder Schiebetüre hindurch vorgenommen, wobei der Bediener außen steht und sich nach innen lehnt. Bei einem Lieferfahrzeug mit einer auf einer Seite installierten Gleittür muss der auf der anderen Seite vorgesehene klapp- und kippbare Sitz verstaut werden, während der Bediener in dem Fahrzeuginnenraum hinter oder neben dem Sitz kniet. Weiterhin müssen in Abhängigkeit von der Konfiguration des Fahrzeugs einige klapp- und kippbare Sitze der zweiten Rehe durch einen Insassen der dritten Reihe verstaut werden, damit der Insasse der dritten Reihe aus dem hinteren Teil des Fahrzeugs aussteigen kann. In beiden Fällen verfügt der Bediener, der die Klapp- und Kippoperation ausführen soll, allgemein über keine gute Position, um sein Gleichgewicht zu halten und eine Kraft auszuüben, während er die Verriegelungsmechanismen löst und das Verstauen durchführt. Dieser Nachteil der klapp- und kippbaren Sitze verstärkt sich, wenn eine kleinere Person oder eine Person mit geringerer Kraft versucht, die Verriegelungsmechanismen zu lösen und das Verstauen durchzuführen. Es wurden einige Versuche durchgeführt, um die Lösebetätigung durch das Kombinieren des Lösens der Sitzlehnenverriegelung mit dem Lösen der Bodenverriegelung zu vereinfachen. Während dies den Vorteil einer einzelnen Lösebetätigung anstelle von zwei separaten Lösebetätigungen bietet, ist jedoch eine noch größere Anstrengung erforderlich, um die auf beide Lösemechanismen wirkende Last gleichzeitig zu überwinden.
- Es besteht deshalb ein Bedarf für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz mit einer Löseanordnung, die eine Hebelwirkung für den Bediener bietet, sodass das Lösen der Verriegelungsmechanismen mit einer minimalen Kraftaufwendung durch den Bediener durchgeführt werden kann.
- Die Nachteile aus dem Stand der Technik werden durch die vorliegende Erfindung überwunden, die einen Fahrzeugsitz angibt, der eine Sitzlehne, eine Sitzfläche und einen Sitzrahmen mit einem vorderen Glied und einem hinteren Glied aufweist. Der Sitzrahmen hält die Sitzfläche und weist weiterhin wenigstens eine Lehnendrehanordnung auf, die an dem hinteren Glied gehalten wird, das ausgebildet ist, dass sich die Sitzlehne zwischen einer aufrechten Position und einer geklappten Position bewegen kann, in der die Sitzlehne nach unten auf die Sitzfläche geklappt ist. Der Sitzrahmen weist weiterhin wenigstens einen Scharniermechanismus auf, der an dem vorderen Glied angeordnet ist, damit das hintere Glied des Sitzrahmens drehend nach oben und vorne gehoben werden kann, um den Sitzrahmen von einer Sitzposition zu einer gekippten Position relativ zu dem vorderen Glied zu bewegen. Ein erster Verriegelungsmechanismus ist ausgebildet, um die Sitzlehne in der aufrechten Position zu verriegeln und zu halten. Ein zweiter Verriegelungsmechanismus ist ausgebildet, um die Sitzfläche an dem Boden des Fahrzeugs zu verriegeln und zu halten. Eine Löseanordnung ist ausgebildet, um den ersten und den zweiten Verriegelungsmechanismus zu lösen, wenn die Löseanordnung betätigt wird. Die Löseanordnung weist ein Löseglied und eine Rollenanordnung auf, um eine Hebelwirkung beim Betätigen der Löseanordnung durch das Löseglied vorzusehen.
- Die vorliegende Erfindung gibt eine klapp- und kippbare Fahrzeugsitzanordnung mit einer Löseanordnung an, die ein Löseglied und eine Rollenanordnung umfasst, die eine Hebelwirkung für einen Bediener vorsieht, der die Verriegelungsmechanismen des Sitzes löst, sodass der Sitz einfach durch den Bediener aus einer beliebigen Position gelöst werden kann.
- Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
-
1 ist eine perspektivische Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Erfindung in der aufrechten Position ohne Polster und Bezug. -
2A ist eine Seitenansicht des Lehnendrehglieds und der Löseanordnung der vorliegenden Erfindung. -
2B ist eine Seitenansicht der hinteren Bodenhalteanordnung der vorliegenden Erfindung. -
3 ist eine Seitenansicht des Lehnendrehglieds und der Löseanordnung der vorliegenden Erfindung, wobei die Außenplatte entfernt ist. -
4 ist eine Seitenansicht der Rückseite des Lehnendrehglieds und der Löseanordnung der vorliegenden Erfindung. - Ein klapp- und kippbarer Fahrzeugsitz mit einer Löseanordnung der vorliegenden Erfindung ist allgemein durch das Bezugszeichen
10 in1 angegeben, wobei in den Figuren durchgehend gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um ähnliche Aufbauten anzugeben. Die Sitzanordnung10 ist ohne Polster und Bezug gezeigt und umfasst eine Lehne12 , eine Sitzfläche14 und einen Sitzrahmen16 . Der Sitzrahmen16 weist ein vorderes Glied18 und ein hinteres Glied20 auf. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Sitzfläche14 eine Pfanne24 , die derart mit dem Sitzrahmen16 integriert ist, dass das vordere und das hintere Glied18 und20 parallel zueinander beabstandet auf der Sitzpfanne24 angeordnet sind. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die Sitzfläche und der Sitzrahmen auch separate Elemente sein können, wobei der Sitzrahmen Seitenglieder umfasst, die das vordere und das hintere Glied halten. Die Sitzpfanne24 kann aus verschiedenen gussfähigen oder formbaren Materialien auf bekannte Weise geformt oder gestanzt werden, um eine allgemein flache Pfanne vorzusehen, die ein Sitzpolster (nicht gezeigt) hält. Außerdem sollte dem Fachmann deutlich sein, dass die Sitzanordnung10 auch eine Schaumpolsterung und einen Bezug der Klasse „A" umfasst. - Wie weiterhin in
1 gezeigt, umfasst der Sitzrahmen16 auch wenigstens eine Lehnendrehanordnung28 und eine Löseanordnung30 . Die Lehnendrehanordnung28 ist an dem hinteren Glied20 und der Sitzpfanne24 montiert. Die Sitzlehne12 umfasst einen Lehnenrahmen32 , der ebenfalls an der Lehnendrehanordnung28 montiert ist. Die Lehnendrehanordnung28 ist derart ausgebildet, dass sich die Sitzlehne12 zwischen einer aufrechten Position und einer geklappten Position bewegen kann, in der die Sitzlehne12 nach unten auf die Sitzfläche14 geklappt ist. - Wie in
2A ,3 und4 gezeigt, umfasst die Lehnendrehanordnung28 eine Hauptplatte34 , eine Außenplatte36 , einen Drehmechanismus38 und einen ersten Verriegelungsmechanismus bzw. Sitzlehnen-Verriegelungsmechanismus40 . Wie weiter unten ausführlicher erläutert, sind die Hauptplatte34 und die Außenplatte36 nebeneinander angeordnet, aber durch eine Vielzahl von Abstandsliedern42 voneinander beabstandet, damit die Hauptplatte34 und die Außenplatte36 Teile des Drehmechanismus38 , des ersten Verriegelungsmechanismus40 und der Löseanordnung30 umgeben und halten können. Zwei der Abstandsglieder42 umfassen zentrale Bohrungen44 und sind in dem unteren Teil der Lehnendrehanordnung28 angeordnet, sodass Befestigungselemente (nicht gezeigt) durch die zentralen Bohrungen44 in den Sitzrahmen16 oder die Sitzpfanne24 eingesetzt werden können, um die Lehnendrehanordnung28 an dem Sitzrahmen16 oder der Sitzpfanne24 zu halten. - Der Drehmechanismus
38 umfasst eine Lehnenklammer46 , die fix an dem Lehnenrahmen32 montiert ist, und ein Lehnenvorspannglied48 . Die Lehnenklammer46 umfasst einen Schwenkzapfen50 , der sich durch die Hauptplatte34 erstreckt. In der in den Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist das Lehnenvorspannglied48 als eine gewundene Feder ausgebildet und um einen Schwenkzapfen50 angeordnet, der ausgebildet ist, um eine gegen den Uhrzeigersinn wirkende Vorspannkraft auf den Lehnenrahmen32 relativ zu der Lehnendrehanordnung28 auszuüben. Das Lehnenvorspannglied48 veranlasst eine Drehung der Sitzlehne12 von der aufrechten Sitzposition zu der geklappten Position auf der Sitzfläche14 , wenn die Sitzlehne12 ansonsten nicht gehalten wird. - Die Lehnendrehanordnung
28 hält auch die erste Verriegelungsanordnung40 . Die erste Verriegelungsanordnung40 umfasst einen Lehnensperrarm54 , der eine Vielzahl von Zähnen56 auf seiner oberen Kante aufweist, die einer Vielzahl von Zähnen60 am Boden der Lehnenklammer46 entsprechen. Der Lehnensperrarm54 wird schwenkbar zwischen der Hauptplatte34 und der Außenplatte36 auf einem Schwenkzapfen62 gehalten. Die Sperrarmzähne56 und die Lehnenklammerzähne60 wirken zusammen, um die Sitzlehne12 in der aufrechten Position zu sperren. Ein Ausrichtungsarm64 ist an dem Sperrarm54 montiert, um einen seitlichen Halt zwischen dem Sperrarm54 und der Lehnenklammer46 vorzusehen. Der Ausrichtungsarm64 umfasst auch eine gerundete Spitze66 , die mit einer geformten Fläche68 auf der Lehnenklammer46 zusammenwirkt, um die Sperrarmzähne56 von den Lehnenklammerzähnen60 wegzubewegen, um eine Beschädigung beim Klappen der Sitzlehne12 zu verhindern. Die Verriegelungsanordnung40 umfasst weiterhin einen Sperrzapfen70 , der gegen die Lehnenklammer46 vorgespannt wird. Der Sperrzapfen70 wird vorgespannt, um sich in die Vertiefung72 zu bewegen, wenn die Sitzlehne12 geklappt wird, um eine unkontrollierte Bewegung der Sitzlehne12 zu verhindern, wenn die Sitzfläche14 nach vorne gekippt wird. Es ist jedoch zu beachten, dass auch andere Mechanismen verwendet werden können, um die Sitzlehne12 entlang der Länge der Zähne56 ,60 einzustellen, sodass der Neigungswinkel der Sitzlehne12 wahlweise eingestellt werden kann. - Wie am besten in
3 zu erkennen, umfasst die erste Sitzlehnenanordnung40 weiterhin einen Lösenocken74 , der einen Blockierungsarm76 , einen Antriebszapfen78 und eine Lösefläche80 aufweist. Der Lösenocken74 wird schwenkbar zischen der Hauptplatte34 und der Außenplatte36 durch einen Schwenkzapfen82 gehalten. Der Lösenocken74 wird drehend durch ein Nockenvorspannglied84 vorgespannt. Wie in2A gezeigt, übt das Nockenvorspannglied84 eine gegen den Uhrzeigersinn wirkende Vorspannkraft auf den Antriebszapfen78 des Lösenockens74 , sodass der Blockierungsarm76 die Sperrarmzähne56 in Verbindung mit den Lehnenklammernzähnen60 hält, wenn sich die Sitzlehne12 in der aufrechten Position befindet. Ein Haltearm86 passt über den Antriebszapfen78 , um das Lösenocken-Vorspannglied84 zu halten. Wenn sich die Sitzlehne12 in der aufrechten Position befindet, wird sie auf diese Weise durch die erste Verriegelung bzw. Sitzlehnen- Verriegelung40 verriegelt und damit in ihrer Position gesperrt. - Wie am besten in
1 zu erkennen, umfasst der Sitzrahmen16 weiterhin Vorwärtsscharniermechanismen90 , die an den vorderen Gliedern18 angeordnet sind. Die Scharniermechanismen90 gestatten, dass die hinteren Glieder20 des Sitzrahmens16 drehend nach oben und vorne gehoben werden, und bewegen den Sitzrahmen16 von einer Sitzposition zu einer gekippten Position relativ zu den vorderen Gliedern18 , nachdem die Sitzlehne12 nach unten geklappt wurde. Der Sitzrahmen16 umfasst weiterhin hintere Bodenhalteanordnungen92 , die und um die hinteren Glieder20 angeordnet sind und ausgebildet sind, um die Sitzfläche14 in der Sitzposition an dem Boden des Fahrzeugs zu halten. Die hinteren Bodenhalteanordnungen92 umfassen eine Bodensäule94 mit einem Anschlagzapfen96 und einen zweiten Verriegelungsmechanismus bzw. Bodenverriegelungsmechanismus98 . Der Anschlagzapfen96 ist an der Bodensäule94 montiert. - Wie am besten in
2B zu erkennen, umfasst der zweite Verriegelungsmechanismus98 eine Hauptplatte100 , die eine Aufnahmevertiefung102 aufweist, die ausgebildet ist, um den Anschlagzapfen96 , einen Verriegelungsarm104 und einen Blockierungsarm106 aufzunehmen. Der Verriegelungsarm104 und der Blockierungsarm106 sind schwenkbar an der Hauptplatte100 montiert und umfassen jeweils ein Vorspannglied108 und110 . Der Verriegelungsarm104 weist allgemein eine Hakenform mit einer geöffneten Verriegelungsfläche112 und einer geschlossenen Verriegelungsfläche114 auf. Der Blockierungsarm106 umfasst eine erste Blockierungsfläche116 und eine zweite Blockierungsfläche118 . Der Verriegelungsarm104 ist ausgebildet, um den Anschlagzapfen96 in der Aufnahmevertiefung102 der Hauptplatte100 zu greifen. Das Verriegelungsarm-Vorspannglied108 sieht eine Vorspannkraft vor, um den Verriegelungsarm104 gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, um die Aufnahmevertiefung102 zu öffnen, damit der Anschlagzapfen102 in die Aufnahmevertiefung102 eintreten kann, wenn der Sitzrahmen16 von der verstauten Position nach unten zu der Sitzposition bewegt wird. Das Blockierungsarm-Vorspannglied110 sieht eine Vorspannkraft vor, um den Blockierungsarm106 im Uhrzeigersinn zu drehen, damit dieser mit dem Verriegelungsarm104 interagiert. - In der bevorzugten Ausführungsform umfasst der zweite Verriegelungsmechanismus
98 auch eine Stoßdämpfungsanordnung120 . Wie in2B gezeigt, umfasst die Stoßdämpfungsanordnung120 ein Gehäuse122 und ein elastisches Glied124 . Das elastische Glied124 wird in dem Gehäuse122 gehalten und komprimiert, um den Anschlagzapfen96 aufzunehmen. Es ist zu beachten, dass sich das elastische Glied124 aus verschiedenen komprimierbaren Materialien zusammensetzen kann, die für die Polsterung und Stoßdämpfung verwendet werden und der Spannungslast eines Fahrzeugsitzes standhalten können. Es ist weiterhin zu beachten, dass in einem alternativen Entwurf die Stoßdämpfungsanordnung nicht in dem zweiten Verriegelungsmechanismus98 vorgesehen sein kann, sondern statt dessen der Anschlagzapfen96 direkt mit der Aufnahmevertiefung102 verbunden werden kann. - Wenn der Sitz
10 aus der verstauten Position bewegt wird und der Anschlagzapfen96 in der Aufnahmevertiefung102 aufgenommen wird, wird der Verriegelungsarm104 im Uhrzeigersinn gegen die Vorspannkraft des Verriegelungsarm-Vorspannglieds108 abgelenkt. Bevor der Anschlagzapfen96 mit dem Verriegelungsarm104 verbunden wird, ist die geöffnete Verriegelungsfläche112 des Verriegelungsarms104 in Kontakt mit der ersten Blockierungsfläche116 des Blockierungsarms106 . Wenn der Verriegelungsarm104 den Anschlagzapfen96 aufnimmt, wird er danach zwingend geschlossen, wobei sich die geöffnete Verriegelungsfläche112 des Verriegelungsarms104 an der ersten Blockierungsfläche116 des Blockierungsarms106 vorbeibewegt. Das Blockierungsarm-Vorspannglied110 veranlasst dann, dass sich der Blockierungsarm106 im Uhrzeigersinn dreht, sodass die zweite Blockierungsfläche118 des Blockierungsarms106 mit der geschlossenen Verriegelungsfläche114 des Verriegelungsarms104 verbunden wird. Auf diese Weise hält der Blockierungsarm108 den um den Anschlagzapfen96 geschlossenen Verriegelungsarm104 , um dadurch den hinteren Teil des Sitzes10 an dem Fahrzeugboden zu verriegeln bzw. zu sperren. Die Blockierungsarme106 jeder der hinteren Bodenhalteanordnungen92 sind weiterhin mit dem Ende eines Lösekabels126 verbunden, was weiter unten erläutert wird. - Wie in
3 gezeigt, umfasst die Löseanordnung30 ein Löseglied130 und eine Rollenanordnung132 . Die Rollenanordnung132 umfasst wenigstens eine Rolle, wobei das Löseglied130 um die Rolle gewunden ist, um dadurch die durch das Löseglied130 auf die Löseanordnung30 ausgeübte Kraft hebelnd zu verstärken. Insbesondere umfasst die Rollenanordnung132 einen Lösehebel134 mit einer ersten Rolle136 , einer zweiten Rolle138 und einem stationären Befestigungspunkt140 . Der Lösehebel134 umfasst einen Schwenkzapfen142 , der drehend durch die Hauptplatte34 und die Außenplatte36 der Lehnendrehanordnung28 gehalten wird. Wie am besten in2A gezeigt, übt ein Vorspannglied144 , das als gewundene Feder ausgebildet ist, eine im Uhrzeigersinn wirkende Vorspannkraft auf den Lösehebel134 aus. Weiterhin umfasst der Lösehebel134 ein entferntes Ende150 mit einem Lösezapfen152 und ein nahes Ende154 , das die erste Rolle136 drehend hält. - In der bevorzugten Ausführungsform ist das Löseglied
130 ein flexibles Band, das an einem Ende an dem stationären Befestigungspunkt140 befestigt ist und das über die erste Rolle136 des Lösearms134 und die zweite Rolle138 gewunden ist, um sich von der Rückseite des Sitzes10 nach außen zu erstrecken. Auf diese Weise kann ein Bediener das Löseglied130 nach außen ziehen und dadurch veranlassen, dass der Sitz10 geklappt und gekippt wird. Insbesondere zieht der Bediener das Löseglied130 nach außen, wodurch an der ersten Rolle154 gezogen wird und der Lösehebel134 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch bringt der Lösehebel134 den Lösezapfen152 in Kontakt mit der Lösefläche80 des Lösenockens74 , sodass sich der Lösenocken74 im Uhrzeigersinn dreht. Die im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Lösenockens74 bewegt den Blockierungsarm76 von dem Sperrarm54 weg, wodurch die Zähne56 ,60 voneinander gelöst werden und die Sitzlehne12 durch das Sitzlehnen-Vorspannglied48 gedreht wird, sodass die Sitzlehne12 nach unten auf die Sitzfläche14 geklappt wird. - Die Löseanordnung
30 ist in4 von der anderen Seite gezeigt, wobei die Löseanordnung30 weiterhin ein erstes Lösezahnrad160 , ein zweites Lösezahnrad162 , einen Kabelhebel164 und eine Kabelanordnung166 umfasst. Der Schwenkzapfen142 des Lösehebels134 geht durch die Hauptplatte34 hindurch und ist fix an einem ersten Lösezahnrad160 fixiert. Das erste Lösezahnrad160 greift in das zweite Lösezahnrad162 ein. Das zweite Lösezahnrad162 umfasst einen Betätigungszapfen168 . Nachdem die Löseanordnung30 betätigt wurde und die Sitzlehne12 nach unten geklappt wurde, veranlasst ein weiterer Zug an dem Löseglied130 , dass sich das erste Lösezahnrad160 im Uhrzeigersinn dreht und das zweite Lösezahnrad162 gegen den Uhrzeigersinn dreht, bis der Betätigungszapfen168 den Kabelhebel164 kontaktiert. Der Kabelhebel164 ist allgemein „L"-förmig ausgebildet und umfasst einen ersten Schenkel170 und einen zweiten Schenkel172 . Wenn sich der Betätigungszapfen164 des zweiten Lösezahnrads162 weiterhin gegen den Uhrzeigersinn bewegt, drückt er gegen den ersten Schenkel170 des Kabelhebels164 und veranlasst, dass sich der Kabelhebel164 gegen den Uhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt174 dreht. Dadurch wird wiederum veranlasst, dass sich der zweite Schenkel172 des Kabelhebels164 gegen den Uhrzeigersinn bewegt und an den zwei verbundenen Kabeln180 ,182 der Kabelanordnung166 zieht, die mit den Blockierungsarmen106 der hinteren Bodenhalteanordnungen92 verbunden sind. Wie in2B gezeigt, dreht die Zugaktion an den Kabeln180 ,182 die Blockierungsarme106 gegen den Uhrzeigersinn, sodass die Verriegelungsarme104 die Anschlagzapfen96 aus den Aufnahmevertiefungen102 der zweiten Verriegelungsanordnungen98 lösen. - Um das Klappen der Rücklehne
12 nach unten auf die Sitzfläche14 und das folgende nach vorne gerichtete Kippen des geklappten Sitzes zu der verstauten Position zeitlich aufeinander abzustimmen, ist ein Blockierungsarm186 um das zweite Lösezahnrad162 herum angeordnet, um zu verhindern, dass die hinteren Bodenhalteanordnungen92 entriegelt werden, bevor die Sitzlehne nach unten geklappt wurde. Insbesondere weist der Blockierungsarm186 wie in4 gezeigt ein Ende auf, das an dem Bezugszeichen188 schwenkbar an der Rückseite der Hauptplatte34 montiert ist, während das andere Ende an einem Verbindungsarm190 befestigt ist. Der Verbindungsarm190 ist schwenkbar an einem Schwenkzapfen50 der Lehnendrehanordnung28 montiert. Der Verbindungsarm190 umfasst eine Löselasche192 , die sich von dem Schwenkzapfen50 nach außen erstreckt und durch einen in der Lehnenklammer46 montierten Lösezapfen194 betätigt wird. Wenn die Sitzlehne12 nach unten auf die Sitzfläche14 geklappt wird, kontaktiert der Lösezapfen194 die Löselasche192 , wodurch veranlasst wird, dass sich der Verbindungsarm190 im Uhrzeigersinn dreht, wodurch der Blockierungsarm186 von dem Betätigungszapfen164 auf dem zweiten Lösezahnrad162 wegbewegt wird, sodass sich das zweite Lösezahnrad162 weiter gegen den Uhrzeigersinn drehen und den Kabelhebel164 betätigen kann. - Der physikalische Zug an dem Löseglied
130 durch einen Bediener veranlasst also, dass die Löseanordnung30 sequentiell die Sitzlehne12 und den hinteren Teil des Sitzrahmens16 löst. Die Hebelwirkung der Rollenanordnung132 reduziert die durch den Bediener auszuübende Zugkraft wesentlich im Vergleich zu der Kraft, die erforderlich wäre, um den Lösearm134 ohne die Rollenanordnung132 zu heben. - Es ist zu beachten, dass nach dem Öffnen der beiden Verriegelungsmechanismen
40 und98 durch die Löseanordnung30 das Klappen und Kippen des Fahrzeugsitzes10 entweder manuell betätigt oder durch einen Motor betrieben erfolgen kann. In der bevorzugten Ausführungsform wird die Sitzlehne12 wie zuvor erläutert, von selbst unter der Vorspannkraft des Sitzlehnen-Vorspannglieds48 nach unten auf die Sitzlehne14 geklappt, nachdem die Löseanordnung30 den ersten Verriegelungsmechanismus40 geöffnet hat. Weiterhin umfasst der Sitzrahmen16 ein Sitzrahmen-Vorspannglied196 , das ausgebildet ist, um eine ausreichende Vorspannkraft vorzusehen, sodass die Sitzfläche14 drehend nach oben und vorne gehoben werden kann, um den Sitzrahmen16 von einer Sitzposition zu einer gekippten Position relativ zu den Scharniermechanismen90 zu bewegen, nachdem die Sitzlehne12 nach unten auf die Sitzfläche14 geklappt wurde. In der bevorzugten Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung wie in1 gezeigt ein Sitzrahmen-Vorspannglied196 , das eine unter Druck stehende Gaspatrone ist, die eine Vorspannkraft vorsieht, um das Kippen der Sitzfläche14 mit der geklappten Sitzlehne12 zu der verstauten Position zu unterstützen, nachdem die hinteren Bodenhalteanordnungen92 gelöst wurden. - Außerdem kann die Sitzanordnung
10 wie in1 gezeigt als Sicherheitsmerkmal weiterhin eine Strebenanordnung198 umfassen, die veranlasst, dass die Bodensäulen94 nach unten gegen den Fahrzeugboden geklappt werden, wenn der Sitz10 nach vorne gekippt wird. Dadurch kann ein Durchgang hinter der zweiten Sitzreihe für das unbehinderte Ein- und Aussteigen zu der dritten Sitzreihe vorgesehen werden. - Die klapp- und kippbare Sitzanordnung
10 der vorliegenden Erfindung mit einer Rollenlöseanordnung überwindet die Nachteile von klapp- und kippbaren Sitzen aus dem Stand der Technik, indem eine Löseanordnung vorgesehen wird, die eine Hebelwirkung für den Bediener vorsieht, sodass das Lösen der Verriegelungsmechanismen unter Aufwendung einer minimalen Kraft vorgenommen werden kann. Weiterhin unterstützt der Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung den Bediener während des Lösens, Klappens und Kippens, sodass ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist, um den Sitz aus der Sitzposition zu lösen und zu der Stauposition zu bewegen. - Die Erfindung wurde beispielhaft beschrieben. Es ist zu beachten, dass die verwendete Terminologie beschreibend und nicht einschränkend ist. Es können viele Modifikationen und Variationen an den vorstehenden Lehren vorgenommen werden. Die Erfindung kann innerhalb des durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindungsumfangs anders als hier beschrieben realisiert werden.
Claims (20)
- Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: eine Sitzlehne (
12 ), eine Sitzfläche (14 ), einen Sitzrahmen (16 ) mit einem vorderen Glied (18 ) und einem hinteren Glied (20 ), wobei der Sitzrahmen (16 ) die Sitzfläche (14 ) hält und weiterhin wenigstens eine Lehnendrehanordnung (28 ) umfasst, die an dem hinteren Glied (20 ) gehalten wird, das derart ausgebildet ist, dass sich die Sitzlehne (12 ) zwischen einer aufrechten Position und einer geklappten Position bewegen kann, in der die Sitzlehne (12 ) nach unten auf die Sitzfläche (14 ) geklappt ist, wobei der Sitzrahmen (16 ) weiterhin wenigstens einen Scharniermechanismus (90 ) umfasst, der auf dem vorderen Glied (18 ) angeordnet ist, damit das hintere Glied (20 ) des Sitzrahmens (16 ) drehend nach oben und vorne gehoben werden kann, um den Sitzrahmen (16 ) von einer Sitzposition zu einer gekippten Position relativ zu dem vorderen Glied (18 ) zu bewegen, einen ersten Verriegelungsmechanismus (40 ), der ausgebildet ist, um die Sitzlehne (12 ) in der aufrechten Position zu verriegeln und zu halten, einen zweiten Verriegelungsmechanismus (98 ), der ausgebildet ist, um die Sitzfläche (12 ) an dem Boden des Fahrzeugs zu verriegeln und zu halten, und eine Löseanordnung (30 ), die den ersten und den zweiten Verriegelungsmechanismus (40 ,98 ) löst, wenn die Löseanordnung (30 ) betätigt wird, wobei die Löseanordnung (30 ) ein Löseglied (130 ) und eine Rollenanordnung (132 ) umfasst, um eine Hebelwirkung beim Betätigen der Löseanordnung (30 ) durch das Löseglied (130 ) vorzusehen. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollensystem (
132 ) wenigstens eine Rolle (136 ,138 ) umfasst und das Löseglied (130 ) um die wenigstens eine Rolle (136 ,138 ) der Rollenanordnung (132 ) gewunden ist, um die durch das Löseglied (130 ) auf die Löseanordnung (30 ) ausgeübte Kraft hebelnd zu verstärken. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseglied (
130 ) ein flexibles Glied ist, das um die Rollenanordnung (132 ) gewunden ist und sich von der Sitzlehne (12 ) erstreckt, wobei das Löseglied (130 ) ausgebildet ist, um von der Sitzlehne (12 ) nach außen gezogen zu werden und dadurch die Löseanordnung (30 ) zu betätigen. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lehnendrehanordnung (
28 ) ein Sitzlehnen-Vorspannglied (48 ) umfasst, das ausgebildet ist, um eine ausreichende Vorspannkraft vorzusehen, sodass sich die Sitzlehne (12 ) zwischen der aufrechten Position und der gefalteten Position auf der Sitzfläche (14 ) bewegt, wenn die Löseanordnung (30 ) betätigt wird. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen (
16 ) weiterhin ein Sitzrahmen-Vorspannglied (196 ) umfasst, das ausgebildet ist, um eine ausreichende Vorspannkraft vorzusehen, um die Sitzfläche (14 ) drehend nach oben und vorne zu heben und den Sitzrahmen (16 ) von einer Sitzposition zu einer gekippten Position relativ zu dem Scharniermechanismus (90 ) zu bewegen, nachdem die Sitzlehne (12 ) nach unten auf die Sitzfläche (14 ) geklappt wurde. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (
14 ) eine Pfanne ist, die mit dem Sitzrahmen (16 ) integriert ist, wobei das vordere und das hintere Glied parallel zueinander beabstandet auf der Pfanne angeordnet sind. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzlehne umfasst: eine Lehnenklammer (
46 ), wobei die erste Verriegelungsanordnung (40 ) einen Lehnensperrarm (54 ) umfasst, der eine Vielzahl von auf seiner oberen Kante angeordneten Zähnen (56 ) aufweist, die einer Vielzahl von Zähnen (60 ) auf der Unterseite der Lehnenklammer (46 ) entsprechen und mit diesen zusammenzuwirken, um die Sitzlehne (12 ) in der aufrechten Position zu sperren, einen Ausrichtungsarm (64 ), der an dem Lehnensperrarm (54 ) montiert ist, um eine laterale Stütze zwischen dem Lehnensperrarm (54 ) und der Lehnenklammer (46 ) vorzusehen, wobei der Ausrichtungsarm (64 ) eine gerundete Spitze (66 ) aufweist, die mit einer geformten Fläche (68 ) auf der Lehnenklammer (46 ) interagiert, um die Zähne (56 ) des Lehnensperrarms (54 ) von den Zähnen (60 ) der Lehnenklammer (46 ) wegzubewegen, wodurch eine Beschädigung beim Klappen der Sitzlehne (12 ) verhindert wird, und einen Lösenocken (74 ) mit einem Blockierungsarm (76 ), wobei der Lösenocken (74 ) drehend vorgespannt ist, damit der Blockierungsarm (76 ) die Zähne (56 ) des Lehnensperrarms (54 ) in Verbindung mit den Zähnen (60 ) der Lehnenklammer (46 ) hält, wenn sich die Sitzlehne (12 ) in der aufrechten Position befindet. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verriegelungsanordnung (
40 ) weiterhin einen Sperrzapfen (70 ) umfasst, der gegen die Lehnenklammer (46 ) vorgespannt ist, um sich in eine Vertiefung (72 ) zu bewegen, wenn die Sitzlehne (12 ) geklappt wird, wodurch eine unkontrollierte Bewegung der Sitzlehne (12 ) verhindert wird, wenn die Sitzfläche (12 ) nach vorne gekippt wird. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseanordnung weiterhin umfasst: ein erstes Lösezahnrad (
160 ), das durch die Betätigung des Löseglieds (130 ) gedreht wird, ein zweites Lösezahnrad (162 ), das in das erste Lösezahnrad (160 ) eingreift und einen Betätigungszapfen (168 ) umfasst, einen Kabelhebel (164 ), der neben dem zweiten Lösezahnrad (162 ) angeordnet ist und ausgebildet ist, um durch den Betätigungszapfen (168 ) gedreht zu werden, und eine Kabelanordnung (166 ) mit einem ersten Ende, das mit dem Kabelhebel (164 ) verbunden ist, und einem zweiten Ende, das an dem zweiten Verriegelungsmechanismus (98 ) befestigt ist und ausgebildet ist, um die Sitzfläche (14 ) von dem Fahrzeugboden zu lösen, wenn das Löseglied (130 ) betätigt wird. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseanordnung (
30 ) weiterhin einen Blockierungsarm (186 ) und einen Verbindungsarm (190 ) umfasst, wobei der Blockierungsarm (186 ) um das zweite Lösezahnrad (162 ) angeordnet ist, um zu verhindern, dass der Betätigungszapfen (168 ) den Kabelhebel (164 ) kontaktiert, bevor die Sitzlehne (12 ) nach unten auf die Sitzfläche (14 ) geklappt wurde, wobei der Verbindungsarm (190 ) an dem Blockierungsarm (186 ) und der Lehnendrehanordnung (28 ) derart befestigt ist, dass wenn die Sitzlehne (12 ) nach unten auf die Sitzfläche (14 ) geklappt wird, der Verbindungsarm (190 ) veranlasst, dass sich der Blockierungsarm (186 ) von dem Betätigungszapfen (168 ) auf dem zweiten Lösezahnrad (162 ) wegbewegt, sodass das zweite Lösezahnrad (162 ) auf den Kabelhebel (164 ) wirken kann. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verriegelungsmechanismus umfasst eine Hauptplatte (
100 ), die eine Aufnahmevertiefung (102 ) zum Aufnehmen eines Anschlagzapfens (96 ) aufweist, einen Verriegelungsarm (104 ), der allgemein hakenförmig ausgebildet ist, um den Anschlagzapfen (96 ) in der Aufnahmevertiefung (102 ) zu greifen, und einen Blockierungsarm (106 ), der eine erste Blockierungsfläche und eine zweite Blockierungsfläche aufweist, wobei die erste und die zweite Blockierungsfläche ausgebildet sind, um mit dem Verriegelungsarm (104 ) zu interagieren und den Verriegelungsarm (104 ) in einer geöffneten Verriegelungsposition oder einer geschlossen Verriegelungsposition zu halten. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verriegelungsmechanismus (
98 ) weiterhin eine Stoßdämpfungsanordnung (120 ) mit einem Gehäuse (122 ) und einem elastischen Glied (124 ) umfasst, wobei das Gehäuse (122 ) ausgebildet ist, um das elastische Glied (124 ) zu halten, und wobei das elastische Glied (124 ) ausgebildet ist, um gegen den Anschlagzapfen (96 ) komprimiert zu werden, wenn der Anschlagzapfen (96 ) in der Aufnahmevertiefung (102 ) aufgenommen wird. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz, der umfasst: eine Lehnendrehanordnung (
28 ), die derart ausgebildet ist, dass sich eine Sitzlehne (12 ) zwischen einer aufrechten Position und einer geklappten Position bewegen kann, in der die Sitzlehne (12 ) nach unten auf eine Sitzfläche (14 ) geklappt ist, wenigstens eine hintere Bodenhalteanordnung (92 ), die ausgebildet ist, um den hinteren Teil der Sitzfläche (14 ) an dem Boden des Fahrzeugs zu halten, einen ersten Verriegelungsmechanismus (40 ), der ausgebildet ist, um die Sitzlehne (12 ) in der aufrechten Position zu verriegeln und zu halten, einen zweiten Verriegelungsmechanismus (98 ), der ausgebildet ist, um die Sitzfläche (14 ) an dem Boden des Fahrzeugs zu verriegeln und zu halten, und eine Löseanordnung (30 ), die den ersten und den zweiten Verriegelungsmechanismus (40 ,98 ) löst, wenn die Löseanordnung (30 ) betätigt wird, wobei die Löseanordnung (30 ) ein Löseglied (130 ) und eine Rollenanordnung (132 ) umfasst, um eine Hebelwirkung bei der Betätigung der Löseanordnung (30 ) durch das Löseglied (130 ) vorzusehen. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollensystem (
132 ) wenigstens eine Rolle (136 ,138 ) umfasst, wobei das Löseglied (130 ) über die wenigstens eine Rolle (136 ,138 ) der Rollenanordnung (132 ) gewunden ist, um die durch das Löseglied (130 ) auf die Löseanordnung (30 ) ausgeübte Kraft hebelnd zu verstärken. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseglied (
130 ) ein flexibles Glied ist, das um die Rollenanordnung (132 ) gewunden ist und sich von der Lehnendrehanordnung (28 ) erstreckt, wobei das Löseglied (130 ) ausgebildet ist, um aus der Lehnendrehanordnung (28 ) nach außen gezogen zu werden, um die Löseanordnung (30 ) zu betätigen. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnendrehanordnung umfasst: eine Lehnenklammer (
46 ), wobei die erste Verriegelungsanordnung (40 ) einen Lehnensperrarm (54 ) umfasst, der eine Vielzahl von auf seiner oberen Kante angeordneten Zähnen (56 ) aufweist, die einer Vielzahl von Zähnen (60 ) auf der Unterseite der Lehnenklammer (46 ) entsprechen und mit diesen zusammenwirken, um die Lehnendrehanordnung (28 ) in der aufrechten Position zu sperren, einen Ausrichtungsarm (64 ), der an dem Lehnensperrarm (54 ) montiert ist, um einen lateralen Halt zwischen dem Lehnensperrarm (54 ) und der Lehnenklammer (46 ) vorzusehen, wobei der Ausrichtungsarm (64 ) eine gerundete Spitze (66 ) aufweist, die mit einer geformten Fläche (68 ) an der Lehnenklammer (46 ) interagiert, um die Zähne (60 ) des Lehnensperrarms (54 ) von den Zähnen (60 ) der Lehnenklammer (46 ) wegzubewegen, wodurch eine Beschädigung beim Klappen der Sitzlehne (12 ) verhindert wird, und einen Lösenocken (74 ) mit einem Blockierungsarm (76 ), wobei der Lösenocken (74 ) drehend vorgespannt wird, sodass der Blockierungsarm (76 ) die Zähne (56 ) des Lehnensperrarms (54 ) in einer Verbindung mit den Zähnen (60 ) der Lehnenklammer (46 ) hält, wenn sich die Lehnendrehanordnung (28 ) in der aufrechten Position befindet. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verriegelungsanordnung (
40 ) weiterhin einen Sperrzapfen (70 ) umfasst, der gegen die Lehnenklammer (46 ) vorgespannt ist, um sich in eine Vertiefung (72 ) zu bewegen, wenn die Lehnendrehanordnung (28 ) geklappt wird, wodurch eine unkontrollierte Bewegung der Lehnendrehanordnung (28 ) verhindert wird, wenn die Sitzfläche (12 ) nach vorne gekippt wird. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseanordnung weiterhin umfasst: ein erstes Lösezahnrad (
160 ), das durch die Betätigung des Löseglieds (130 ) gedreht wird, ein zweites Lösezahnrad (162 ), das in das erste Lösezahnrad (160 ) eingreift und einen Betätigungszapfen (168 ) umfasst, einen Kabelhebel (164 ), der neben dem zweiten Lösezahnrad (162 ) angeordnet ist und ausgebildet ist, um durch den Betätigungszapfen (168 ) gedreht zu werden, und eine Kabelanordnung (166 ) mit einem ersten Ende, das mit dem Kabelhebel (164 ) verbunden ist, und einem zweiten Ende, das an dem zweiten Verriegelungsmechanismus (98 ) befestigt ist und ausgebildet ist, um die Sitzfläche (14 ) von dem Fahrzeugboden zu lösen, wenn das Löseglied (130 ) betätigt wird. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseanordnung (
30 ) weiterhin einen Blockierungsarm (186 ) und einen Verbindungsarm (190 ) umfasst, wobei der Blockierungsarm (186 ) um das zweite Lösezahnrad (162 ) angeordnet ist, um zu verhindern, dass der Betätigungszapfen (168 ) den Kabelhebel (164 ) kontaktiert, bevor die Sitzlehne (12 ) nach unten auf die Sitzfläche (14 ) geklappt wurde, wobei der Verbindungsarm (190 ) an dem Blockierungsarm (186 ) und der Lehnendrehanordnung (28 ) derart befestigt ist, dass wenn die Sitzlehne (12 ) nach unten auf die Sitzfläche (14 ) geklappt wird, der Verbindungsarm (190 ) veranlasst, dass sich der Blockierungsarm (186 ) von dem Betätigungszapfen (168 ) auf dem zweiten Lösezahnrad (164 ) wegbewegt, sodass das zweite Lösezahnrad (162 ) auf den Kabelhebel (164 ) wirken kann. - Lösemechanismus für einen klapp- und kippbaren Fahrzeugsitz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verriegelungsmechanismus umfasst: eine Hauptplatte (
100 ), die eine Aufnahmevertiefung (102 ) zum Aufnehmen eines Anschlagzapfens (96 ) aufweist, einen Verriegelungsarm (104 ), der allgemein hakenförmig ausgebildet ist, um den Anschlagzapfen (96 ) in der Aufnahmevertiefung (102 ) zu greifen, und einen Blockierungsarm (106 ), der eine erste Blockierungsfläche und eine zweiten Blockierungsfläche aufweist, wobei die erste und die zweite Blockierungsfläche ausgebildet sind, um mit dem Verriegelungsarm (104 ) zu interagieren und den Verriegelungsarm (104 ) in einer geöffneten Verriegelungsposition oder einer geschlossen Verriegelungsposition zu halten.
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