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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitzbereich mit einem ersten und
einem zweiten Sitzabschnitt und mit einer ersten Einrichtung, um
eine erste Bewegung des zweiten Sitzabschnittes relativ zu dem ersten
Sitzabschnitt zu bewerkstelligen.
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Technischer
Hintergrund
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Klappsitze
verschiedener Art kommen in vielen modernen Kraftfahrzeugen zum
Einsatz. Die Klappsitzanordnung wird verwendet, um große Mengen
an Gepäck
sowie langes Gepäck
aufzunehmen, indem der Innenraum des Fahrzeugs auf effizientere Weise
genutzt wird. Recht häufig
machen es die Sicherheitseinrichtungen und die Ausgestaltung von Sitzen
gemäß dem Stand
der Technik schwierig, sie aus einer Benutzungsposition in eine
Verstauposition umzustellen. Solche Sitze gemäß dem Stand der Technik erfordern
im Allgemeinen eine zusätzliche Einstellung
benachbarter Ausstattungen, wie beispielsweise einer Kopfstütze und/oder
anderen Sitzen, um den Klappsitz von einer Benutzungsposition in
eine Verstauposition umzustellen. In vielen Fällen führt der Klappvorgang eines
solchen Sitzes gemäß dem Stand
der Technik aufgrund der erforderlichen zusätzlichen Einstellungen zu einem
eingeschränkten
Komfort der Passagiere auf den benachbarten Sitzen.
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Ferner
ist es oft schwer, einen Klappvorgang von mit einer Kopfstütze oder
mit einer bestimmten Ausgestaltung der Rückenlehne versehenen Sitzen durchzuführen, da
insbesondere die Kopfstützen
in Bezug auf benachbarte Installationen in dem Fahrzeugabteil Raum
in Anspruch nehmen.
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Indes
sind aus dem Stand der Technik Lösungen
bekannt, bei welchen die Kopfstütze
vor dem Klappvorgang entfernt wird, um das Umklappen des Sitzes
zu erleichtern. Dies ist in einigen Fällen nicht erwünscht und
besteht beispielsweise eine Gefahr darin, dass die Kopfstütze in einer
ungeeigneten Weise montiert wird, wenn der Sitz in seine Benutzungsposition
umgestellt wird.
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Die
US 4 623 166 A beschreibt
eine Kopfstütze,
welche von einem Tragarm an einem festen Abschnitt des Fahrzeugs
unterstützt
und nicht in Verbindung mit einer Klappsitzanordnung einer solchen
Art vorgesehen ist, welche eine Benutzungsposition und eine Verstauposition
umfasst.
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Die
US 3 174 799A zeigt
keine Klappsitzanordnung, sondern einen nach hinten kippbaren Fahrzeugsitz,
welcher entweder eine Vertiefung in der Rückseite der Rückenlehne
zur Aufnahme einer Kopfstütze,
welche in diese Position drehbar ist, oder ein Gelenk aufweist,
welches eine Schwenkbewegung und eine Aufnahme der Kopfstütze entlang
der Rückseite
der Rückenlehne
gewährleistet.
Das Lösen
einer solchen Kopfstütze
in der Benutzungsposition erfordert ein seitliches Ziehen (der Kopfstütze), um
beide Keilsperren (gleichzeitig) zu lösen, wobei aufgrund der Drehung
nach hinten beide Gelenke in einer eingezogenen Drehfreisetz-/Halteposition
platziert werden.
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Die
JP 10-297 332 A, welche als nächstliegender
Stand der Technik gegenüber
dem Anspruch 1 erscheint, beschreibt eine Klappsitzanordnung, welche
sowohl eine Benutzungs- als auch eine Verstauposition der Sitzanordnung
ermöglicht,
wobei eine Kopfstütze
auf herkömmliche
Weise um eine Achse schwenkbar ist.
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Zugleich
ist es wünschenswert,
für eine Klappsitzanordnung
zu sorgen, welche eine Nutzung der größtmöglichen Stauraums in dem Kraftfahrzeug gewährleistet,
wenn der Sitz in eine Verstauposition geklappt worden ist.
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Ferner
ist es insbesondere aus Sicherheitsgründen von Bedeutung, für eine robuste
und zuverlässige
Konstruktion einer Klappsitzanordnung zu sorgen, insbesondere dann,
wenn sich der Sitz in einer Benutzungsposition befindet und ein
Fahrgast den Sitz benutzt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Fahrzeugsitzbereich
vorzuschlagen, welcher den vorgenannten Gesichtspunkten Rechnung
trägt,
sowie einen Fahrzeugsitzbereich zu bieten, welcher insbesondere
während
des Umklappens des Sitzabschnittes oder während des Umklappens eines
gesamten Fahrzeugsitzes, welcher einen solchen Fahrzeugsitzbereich
umfasst, einfach und bequem handhabbar ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Fahrzeugsitzbereich
vorzuschlagen, welcher ein Minimum an Raum in Anspruch nimmt und
folglich ein Maximum an Laderaum, z.B. für in dem Kraftfahrzeug mitgeführtes Gepäck, bietet.
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Schließlich besteht
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen Fahrzeugsitzbereich
vorzuschlagen, welcher auf eine in einem hohen Maß selbstgeführte Weise
zwischen einer Benutzungsposition und einer Verstauposition klappbar
ist.
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Diese
und weitere Ziele werden durch einen Fahrzeugsitzbereich gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 18 wiedergegeben. Erfindungsgemäß wird ein Fahrzeugsitzbereich
vorgeschlagen, welcher eine Klappsitzanordnung einer Art, welche
eine Benutzungsposition und eine Verstauposition aufweist, einen
ersten und einen zweiten Sitzabschnitt, eine erste Einrichtung,
um eine erste Bewegung des zweiten Sitzabschnittes relativ zu dem
ersten Sitzabschnitt zu bewerkstelligen, und eine zweite Einrichtung
umfasst, um eine zweite Bewegung des zweiten Sitzabschnittes relativ
zu dem ersten Sitzabschnitt zu bewerkstelligen, wobei zumindest
eine der Bewegungen eine Schwenkbewegung ist und wobei die erste und
zweite Einrichtung derart ausgebildet sind, um die zweite Bewegung
nach Betätigen
der ersten Bewegung zu aktivieren, so dass einer der Sitzabschnitte
von einer Benutzungsposition in eine Verstauposition geklappt wird.
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Eine
solche Anordnung macht es möglich,
einen einfachen Klappvorgang eines Fahrzeugsitzbereichs auf eine
bequeme und in einem hohen Maß selbstgeführte Weise
zu bewerkstelligen. Ferner macht es eine solche Anordnung möglich, einen
maximalen Raum in einem Fahrzeugabteil zu nutzen, wenn der Sitz
oder die Sitze umgeklappt worden ist/sind. Der Fahrzeugsitzbereich
kann erfindungsgemäß in der
geeignetsten Stellung positioniert werden, ohne dass irgend welche
weiteren Einstellungen des Fahrzeugsitzbereichs erforderlich sind,
wenn sich dieser in einer umgeklappten Position befindet.
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Der
zweite Sitzabschnitt ist vorzugsweise von einer Kopfstütze gebildet.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Bewegung die Schwenkbewegung. Dabei ist die erste
Schwenkbewegung genauer eine Bewegung um eine erste Achse, welche
in dem ersten Sitzabschnitt angeordnet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Bewegung eine zweite Schwenkbewegung. Dabei ist die
zweite Schwenkbewegung genauer eine Bewegung um eine zweite Achse,
welche in dem zweiten Sitzabschnitt angeordnet ist. Als vorteilhaft
wird erachtet, wenn eine Verstauposition des zweiten Sitzabschnittes
durch Schwenkbewegungen sowohl um die erste als auch um die zweite
Achse des Fahrzeugsitzbereichs erreicht wird. Dabei ist der zweite
Sitzabschnitt genauer um wenigstens ± 45°, vorzugsweise um wenigstens ± 90° und höchst vorzugsweise
zwischen ± 130° und ± 230°, aus der
Benutzungsposition verschwenkt, wenn er in der Verstauposition angeordnet ist.
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Der
zweite Sitzabschnitt ist vorzugsweise in Richtung eines vorderen
Abschnittes des Fahrzeugsitzbereichs verschwenkbar. Diese Richtung
ist vorstehend als die positive Richtung (+) in Bezug auf die Schwenkbewegung
bezeichnet. Unter der Benutzungsposition wird vorliegend und im
Nachfolgenden eine solche Position des Fahrzeugsitzbereichs verstanden,
in welcher er sich befindet, wenn eine Person hierauf sitzen kann.
Die Richtungen in Bezug auf die Funktion des Fahrzeugsitzbereichs
werden vorliegend und im Nachfolgenden so verstanden, dass sie sich
auf einen Fahrzeugsitzbereich in einer Benutzungsstellung beziehen
und nicht notwendigerweise z.B. davon abhängen, wie der Fahrzeugsitzbereich
in dem Fahrzeug in Bezug auf die Fahrtrichtung montiert ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass geeignete Positionen des zweiten Sitzabschnittes
durch geringfügig
modifizierte Anordnungen bewerkstelligt werden können. Solche Anordnungen können derart
vorgesehen sein, dass z.B. eine anfängliche Querbewegung des zweiten
Sitzabschnittes bezüglich
der Erstreckung des ersten Sitzabschnittes in einer Benutzungsposition
von einer Schwenkbewegung gefolgt ist. Der zweite Sitzabschnitt
nimmt dann eine andere Klappposition ein.
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Die
erste und zweite Einrichtung sind ferner mechanisch miteinander
verbunden, um die zweite Bewegung nach Betätigen der ersten Bewegung zu aktivieren.
Eine solche Anordnung sorgt für
einen effizienten und gesteuerten Klappvorgang des zweiten Sitzabschnittes
in einer in hohem Maß selbstgeführten Weise.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der erste Sitzabschnitt von einer
Rückenlehne,
vorzugsweise von der Rückenlehne
eines Klappsitzes, gebildet. Ist die erste Bewegung in einer solchen
Anordnung durch einen Auslöser
des zweiten Sitzabschnittes betätigbar,
welcher durch Klappen des ersten Sitzabschnittes aus der Benutzungsposition
in Richtung einer Verstauposition aktivierbar ist, so wird der gesamte
Klappvorgang eines Klappsitzes nach Einleiten desselben folglich
auf eine selbstgeführte
Weise bewerkstelligt. Dies ist im nachfolgenden Absatz näher erläutert.
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Die
erste Einrichtung weist vorzugsweise einen ersten Riegel auf, um
den zweiten Sitzabschnitt in der Benutzungsposition zu halten, wobei
der Riegel nach einer Aktivierung lösbar ist, was die erste Bewegung
einleitet. Darüber
hinaus weist die zweite Einrichtung vorzugsweise einen zweiten Riegel
auf, um den zweiten Sitzabschnitt in der Benutzungsposition zu halten,
wobei der zweite Riegel nach Betätigen der
ersten Bewegung lösbar
ist, was die zweite Bewegung einleitet. Der erste und zweite Riegel
sind mittels eines Verbindungsgliedes, welches bezüglich einer
Tragstruktur des zweiten Sitzabschnittes bewegbar angeordnet ist,
mechanisch miteinander verbunden, so dass die Relativbewegung zwischen
der Tragstruktur und dem Verbindungsglied zum Aufbringen einer zum
Entriegeln des zweiten Riegels erforderlichen Kraft genutzt wird.
Das Verbindungsglied umfasst vorzugsweise einen mit dem zweiten
Riegel verbundenen Schwenkmechanismus, wobei der zweite Riegel in
Bezug auf die Tragstruktur fest angeordnet ist. Während der
Relativbewegung des Verbindungsgliedes bezüglich der Tragstruktur des
zweiten Sitzabschnittes wird der zweite Riegel entriegelt und wird
die Klappbewegung des zweiten Sitzabschnittes fortgesetzt. Die erste
und zweite Einrichtung stehen vorzugsweise unter Federspannung,
um den Klappvorgang des Fahrzeugsitzbereichs vollständig zu
bewerkstelligen.
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Weil
der Boden eines Fahrzeugs gelegentlich verschmutzt sein kann, weist
der zweite Sitzabschnitt vorzugsweise auf einer rückseitigen
Oberfläche,
d.h. an der Seite des zweiten Sitzabschnittes, welche am nächsten zu
dem Boden angeordnet ist, wenn der Fahrzeugsitzbereich gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in der Verstauposition angeordnet ist, ein Schmutz
abweisendes Material auf. Die Position der zweiten Sitzabschnittes
ist unter Freihaltung eines Abstandes von dem Boden angeordnet.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Sitzbereich
und den sich hieraus ergebenden Vorteilen. Schließlich besteht
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung darin, es einer Person
zu ermöglichen,
eine Umstellung des Fahrzeugsitzbereichs von einer Position in eine
andere Position von einer Stelle aus auf bequeme Weise durchführen zu
können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachstehend
ist eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in Explosionsdarstellung;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht eine s Abschnittes eines Fahrzeugsitzbereichs
in einer Benutzungsposition gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Abschnittes eines Fahrzeugsitzbereichs
in einer Verstauposition gemäß derselben Ausführungsform
der Erfindung wie in 2;
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4a eine
partielle Vorderansicht einer ersten Einrichtung eines Fahrzeugsitzbereichs
in einem verriegelten Zustand gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4b eine
partielle Vorderansicht einer ersten Einrichtung eines Fahrzeugsitzbereichs
in einem entriegelten Zustand gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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5a eine
schematische Seitenansicht eines Abschnittes eines Fahrzeugsitzbereichs
in einer Benutzungsposition gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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5b eine
schematische Seitenansicht eines Abschnittes eines geklappten Fahrzeugsitzbereichs
gemäß derselben
Ausführungsform
der Erfindung wie in 5a;
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5c eine
schematische Seitenansicht eines Abschnittes eines Fahrzeugsitzbereichs
in einer Verstauposition gemäß derselben
Ausführungsform der
Erfindung wie in 5a;
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6 eine
schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes in einer Verstauposition;
und
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs, welches zur Ausstattung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Nachstehend
ist eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, welche sich auf eine Klappsitzanordnung eines Kraftfahrzeugs
bezieht, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Unter
der Benutzungsposition wird vorliegend und im Nachfolgenden eine
solche Position des Fahrzeugsitzbereichs verstanden, in welcher er
sich befindet, wenn eine Person hierauf sitzen kann. Die Richtungen
in Bezug auf die Funktion des Fahrzeugsitzbereichs werden vorliegend
und im Nachfolgenden so verstanden, dass sie sich auf einen Fahrzeugsitzbereich
in einer Benutzungsstellung beziehen und nicht notwendigerweise
z.B. davon abhängen,
wie der Fahrzeugsitzbereich in dem Fahrzeug in Bezug auf die Fahrtrichtung
montiert ist.
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In 1 ist
eine Klappsitzanordnung 1 einer Art dargestellt, welche
eine Benutzungsposition und eine Verstauposition aufweist. Unter
der Benutzungsposition wird vorliegend und im Nachfolgenden eine solche
Position des Sitzes verstanden, in welcher er sich befindet, wenn
eine Person hierauf sitzen kann. Die Richtungen in Bezug auf die
Funktion des Sitzes werden vorliegend und im Nachfolgenden so verstanden,
dass sie sich auf einen Sitz in einer Benutzungsstellung beziehen
und nicht notwendigerweise z.B. da von abhängen, wie der Sitz in dem Fahrzeug in
Bezug auf die Fahrtrichtung montiert ist. Die Sitzanordnung 1 umfasst
ferner ein Sitzkissen 2, eine Rückenlehne 3 und zwei
Schwenkmechanismen 4, um einen Klappvorgang der Rückenlehne 3 zu
ermöglichen.
Das Sitzkissen 2 ist zwischen der Benutzungsposition und
der Verstauposition, welche sich im Wesentlichen hinter der Rückenlehne 3 befindet,
bewegbar, wodurch Raum zur Verfügung
gestellt ist, um die Rückenlehne 3 nach
vorne zu klappen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das Sitzkissen 2 derart angeordnet, dass
es unter die Rückenlehne 3 geführt wird,
wenn es zwischen der Benutzungsposition und der Verstauposition
bewegt wird. Das Sitzkissen 2 ist an einem Sitzkissenrahmen 18 angeordnet.
Eine Führung 5 ist
in Bezug auf die Kraftfahrzeugstruktur 17 fest angeordnet
und mit dem Sitzkissenrahmen 18 verbunden, so dass das
Sitzkissen 2 durch die wenigstens eine Führung 5 zwischen
der Benutzungsposition und der Verstauposition geführt ist.
Das Sitzkissen 2 ist folglich zwischen einem Paar von ersten Schwenkmechanismen 4,
welche die Rückenlehne 4 halten,
bewegbar. Die bewegbare Verbindung zwischen dem Sitzkissenrahmen 18 und
einer Führung 5 ist
vorzugsweise durch einen Stift 11 in einer Nut gebildet.
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Wie
aus 2 ersichtlich, weist die Rückenlehne 3 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ferner
eine Kopfstütze 13 auf.
Die Kopfstütze 13 besitzt
eine erste Einrichtung 31, um eine erste Bewegung der Kopfstütze 13 relativ
zu der Rückenlehne 3 zu
bewerkstelligen. Die Kopfstütze
besitzt ferner eine zweite Einrichtung 32, um eine zweite
Bewegung der Kopfstütze 13 relativ
zu der Rückenlehne 3 zu
bewerkstelligen. Die erste und zweite Einrichtung 31, 32 sind
derart ausgebildet sind, um die zweite Bewegung nach Betä tigen der
ersten Bewegung zu aktivieren, so dass die Kopfstütze 13 aus
einer Benutzungsposition in eine Verstauposition geklappt wird.
In bevorzugter Ausführung
ist die erste Bewegung eine Schwenkbewegung. Genauer ist die erste
Schwenkbewegung eine Bewegung um eine erste Achse 33, welche
in der ersten Einrichtung 31 angeordnet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Bewegung eine zweite Schwenkbewegung. Genauer ist
die zweite Schwenkbewegung eine Bewegung um eine zweite Achse 34,
welche in der zweiten Einrichtung 32 angeordnet ist.
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Ist
die erste Bewegung in einer solchen Anordnung durch einen Auslöser 21 des
zweiten Sitzabschnittes betätigbar,
welcher vorzugsweise durch Klappen der Kopfstütze 3 nach vorne aus
der Benutzungsposition in Richtung einer Verstauposition aktivierbar
ist, so wird der Sitz gelöst,
um ihn in seine Verstauposition zu klappen.
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Die
erste Einrichtung 31 weist einen ersten Riegel 35 auf,
um die Kopfstütze 13 in
der Benutzungsposition zu halten. Der erste Riegel 35 ist
nach einer Aktivierung lösbar,
was die erste Bewegung einleitet. Überdies weist die zweite Einrichtung 32 einen
zweiten Riegel 36 auf, um den zweiten Sitzabschnitt 13 in
der Benutzungsposition zu halten, wobei der zweite Riegel 36 nach
Betätigen
der ersten Bewegung lösbar
ist, was die zweite Bewegung einleitet. Der erste und zweite Riegel 35, 36 sind
mittels eines Verbindungsgliedes, welches bezüglich einer Tragstruktur 38 der
Kopfstütze 13 bewegbar
angeordnet ist, mechanisch miteinander verbunden. Die Relativbewegung
zwischen der Tragstruktur 38 und dem Verbindungsglied 37 während des
Klappvorgangs wird zum Aufbringen einer zum Entriegeln des zweiten
Riegels 36 erforderlichen Kraft genutzt. Das Verbindungsglied 37 um fasst
vorzugsweise einen mit dem zweiten Riegel 36 verbundenen
Schwenkmechanismus 45, wobei der zweite Riegel 36 in
Bezug auf die Tragstruktur 38 fest angeordnet ist. Während der
Relativbewegung des Verbindungsgliedes 37 bezüglich der
Tragstruktur 38 der Kopfstütze 13 wird der zweite
Riegel 36 entriegelt und wird die Klappbewegung der Kopfstütze 13 fortgesetzt.
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In 3 ist
der Fahrzeugsitzbereich mit der umgeklappten Kopfstütze 13 wiedergegeben.
In diesem Zustand befinden sich der erste und zweite Riegel 35, 36 in
einem entriegelten Zustand. Der erste Riegel 35 ist durch
die Aktivierung des Auslösers 21 der
Kopfstütze
entriegelt worden. Der zweite Riegel 36 ist durch die Bewegung
des Schwenkmechanismus' 45 des
Verbindungsgliedes 37 entriegelt worden. Die erste und
zweite Einrichtung 31, 32 stehen vorzugsweise
unter Federspannung, um den Klappvorgang des Fahrzeugsitzbereichs 30 vollständig zu bewerkstelligen.
Die erste Einrichtung 31 ist mit einer ersten Feder 39 ausgestattet,
während
die zweite Einrichtung 32 mit einer zweiten Feder 40 ausgestattet
ist.
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In 4a bis 4b ist
der erste Riegel 35 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
genauer dargestellt. Befindet sich dieser, wie in 4a gezeigt,
in einem verriegelten Zustand, so ist die Tragstruktur 38 durch
federbelastete Haltemittel 41, 41' lösbar in Position gehalten.
Die federbelasteten Haltemittel 41, 41' sind um jede
Tragstruktur 38 schwenkbar angeordnet und durch einen federbelasteten
Verriegelungsmechanismus mit einem Klauenabschnitt 43 und
einem Klinkenabschnitt 42 in Position gehalten. Der Klauenabschnitt 43 steht
vorzugsweise mittels einer dritten Feder 44 unter Federspannung,
welche für
einen geeigneten Widerstand gegen eine unerwünschte Aktivierung des Verriegelungsmechanismus' sorgt.
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In 4b ist
der erste Riegel 35 in einem entriegelten Zustand dargestellt,
bei welchem die federbelasteten Haltemittel 41, 41' verschwenkt
worden sind, so dass die federbelastete Tragstruktur 38 gelöst worden
und zur Durchführung
der Klappbewegung frei ist.
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Mittels
einer solchen Anordnung lässt
sich ein gesteuerter Klappvorgang des zweiten Sitzabschnittes in
einer in einem hohen Maß automatisierten
Weise bewerkstelligen, wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf 5a bis 5c näher erläutert ist.
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Der
Fahrzeugsitzbereich ist hier schematisch von der Seite gezeigt.
Die Kopfstütze 13 ist
an der Kopfstützenstruktur 38 angeordnet
und an der ersten Einrichtung 31 befestigt. Die Kopfstützenstruktur 38 ist
schwenkbar an der ersten Einrichtung 31 angeordnet. Das
Verbindungsglied 37 ist ebenfalls schwenkbar, jedoch um
eine dritte Achse 50, an der ersten Einrichtung 31 angeordnet.
Gemäß 5b ist
der Klappvorgang eingeleitet worden und findet die Relativbewegung
zwischen der Tragstruktur 38 und dem Verbindungsglied 37 statt.
Die Relativbewegung geschieht aufgrund des Versatzes zwischen der
ersten Achse 33 und der dritten Achse 50. Während des
Klappvorgangs wirkt die Relativbewegung auf den oben beschriebenen
Schwenkmechanismus ein und betätigt
die Entriegelung des zweiten Riegels 36. Der Klappvorgang
der Kopfstütze 13 wird dann
bis zu der Verstauposition fortgesetzt, welche in 5c wiedergegeben
ist.
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Weil
der Boden eines Fahrzeugs gelegentlich verschmutzt sein kann, weist
die Kopfstütze 13 auf
einer rückseitigen
Oberfläche,
d.h. an der Seite der Kopfstütze,
welche am nächsten
zu dem Boden angeordnet ist, wenn der Fahrzeugsitzbereich gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Er findung in der Verstauposition angeordnet ist, ein Schmutz
abweisendes Material auf. Die Position der Kopfstütze 13 ist
unter Freihaltung eines Abstandes von dem Boden angeordnet, so dass
die Gefahr, dass die Kopfstütze 13 mit
Schmutz in Berührung kommt,
auf diese Weise minimiert wird. Die in eine Verstauposition geklappte
Kopfstütze 13 ist
in 6 dargestellt.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Sitzbereich
und den sich hieraus ergebenden Vorteilen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird weiterhin dafür
Sorge getragen, dass es ein Fahrzeugsitzbereich einer Person ermöglicht, eine
Umstellung des Fahrzeugsitzbereichs von einer Position in eine andere
Position von einer Stelle aus auf bequeme Weise durchführen zu
können.
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In 7 ist
ein Kraftfahrzeug 16 wiedergegeben. Das Kraftfahrzeug steht
exemplarisch für
geeignete Fahrzeuge zur Verwendung der Klappsitzanordnung, doch
kann die erfindungsgemäße Klappsitzanordnung
selbstverständlich
auch in anderen Fahrzeugen eingesetzt werden. Beispiele solcher
anderer bevorzugter Fahrzeuge umfassen Vans, Geländewagen, Minibusse etc.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend in Verbindung mit speziellen
Ausführungsformen
derselben beschrieben ist, sind selbstverständlich zahlreiche Modifikationen,
Abänderungen
und Anpassungen durch den Fachmann möglich, ohne vom Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche bestimmt
ist.
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So
sei darauf hingewiesen, dass geeignete Positionen des zweiten Sitzabschnittes
durch geringfügig
modifizierte Anordnungen bewerkstelligt werden können. Solche Anordnungen können derart
vorgesehen sein, dass z.B. eine anfängliche Querbewegung des zweiten
Sitzabschnittes in Bezug auf die Erstreckung des ersten Sitzabschnittes
in einer Benutzungsposition von einer Schwenkbewegung gefolgt ist.
Der zweite Sitzabschnitt nimmt in diesem Fall eine andere Klappposition
ein.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung geschieht der Auf- und Abklappvorgang der Sitzanordnung
auf eine motorisierte Weise.
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Überdies
ist dem Fachmann offensichtlich, dass der Klappvorgang des Fahrzeugsitzbereichs
in einer motorisierten und ferngesteuerten Weise erfolgen kann.