DE102019100812A1

DE102019100812A1 - Baugruppe zur fahrzeugsitzeinstellung

Info

Publication number: DE102019100812A1
Application number: DE102019100812.3A
Authority: DE
Inventors: Diego Santillan Gutierrez; Alejandro Rosas Vazquez; Paisano Rodriguez Fernando
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2018-01-15
Filing date: 2019-01-14
Publication date: 2019-07-18
Also published as: US10363841B1; CN110040043A; US20190217750A1

Abstract

Die Offenbarung stellt eine Baugruppe zur Fahrzeugsitzeinstellung bereit. Es wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe ist mit dem Sitz wirkverbunden und beinhaltet einen Linearaktor. Der Linearaktor ist dazu konfiguriert, einen Neigungsverstellmechanismus auszulösen, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und dazu konfiguriert, eine Schienenbaugruppe auszulösen, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen einen Fahrzeugsitz und insbesondere einen Fahrzeugsitz mit einer Einstellungsbaugruppe zum Einstellen der Rückenlehne und/oder der Sitzfläche.
STAND DER TECHNIK
Fahrzeugsitze beinhalten im Allgemeinen einen Neigungsverstellmechanismus zur selektiven Einstellung der Winkelposition einer Rückenlehne relativ zur Sitzfläche, was es einem Benutzer gestattet, die Rückenlehne vor- und zurückzuneigen. Manuell betriebene Neigungsverstellmechanismen weisen im Allgemeinen eine Verriegelungsposition auf, in der die Rückenlehne nicht schwenkbar ist, und eine Entriegelungsposition, in der die Rückenlehne schwenkbar ist. Ein Benutzer gibt den Neigungsverstellmechanismus manuell frei, um ihn zu entriegeln, was ihm gestattet, die Position der Rückenlehne einzustellen. Das Freigeben des Hebels verriegelt den Neigungsverstellmechanismus erneut, wodurch die Rückenlehne in der eingestellten Position verbleibt. Der Fahrzeugsitz kann auch beweglich an einen Fahrzeugboden gekoppelt sein, um den Sitz in einer vorderen/hinteren Position einzustellen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird hierin ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe ist mit dem Sitz wirkverbunden und beinhaltet einen Linearaktor. Der Linearaktor ist dazu konfiguriert, einen Neigungsverstellmechanismus freizugeben, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und dazu konfiguriert, eine Schienenbaugruppe freizugeben, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird hierin ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe ist mit dem Sitz wirkverbunden und dazu konfiguriert, einen Neigungsverstellarm zu ziehen, wenn sie in eine erste Richtung bewegt wird, und einen Schienenbaugruppenarm zu ziehen, wenn sie in eine zweite Richtung bewegt wird. Ein Kabel ist mit dem Neigungsverstellarm und einem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden, um die Rückenlehne relativ zur Sitzfläche freizugeben. Eine Ausraststange ist mit dem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird hierin ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe beinhaltet eine Zahnstange und ein Zahnrad, die dazu konfiguriert sind, ein erstes Merkmal und ein zweites Merkmal freizugeben, wenn die Zahnstange in eine erste und in eine zweite Richtung bewegt wird. Die Zahnstange definiert einen Zahnradhohlraum und eine erste und zweite Führung. Die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von der zweiten Führung angeordnet ist.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann bei der Lektüre der folgenden Beschreibung, Patentansprüche und den beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
Figurenliste
In den Zeichnungen gilt Folgendes:

1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Sitzes für ein Fahrzeug, das eine Einstellungsbaugruppe integriert, gemäß einigen Beispielen;
2 ist eine perspektivische Draufsicht des Sitzes aus 1;
3 ist eine teilweise Seitendraufsicht eines Sitzrahmens des Sitzes, gemäß einigen Beispielen;
4 ist eine erweiterte perspektive Vorderansicht eines Neigungsverstellmechanismus, der in den Sitz integriert ist, gemäß einigen Beispielen;
5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne veranschaulicht, gemäß einigen Beispielen;
6 ist eine perspektivische Draufsicht des zurückneigenden Sitzes, die das Einstellen der Neigung einer Rückenlehne des zurückneigenden Sitzes veranschaulicht, gemäß einigen Beispielen;
7 ist eine perspektivische Draufsicht des zurückneigenden Sitzes, die die eingestellte Position veranschaulicht, gemäß einigen Beispielen;
8 ist eine teilweise Seitendraufsicht eines Sitzrahmens des Sitzes, der die Einstellungsbaugruppe einsetzt, mit einer Zahnstange, die in einer ersten Position angeordnet ist, um den Neigungsverstellmechanismus zu betätigen, gemäß einigen Beispielen;
9 ist eine teilweise Seitendraufsicht eines Sitzrahmens des Sitzes, der die Einstellungsbaugruppe einsetzt, mit einer Zahnstange, die in einer zweiten Position angeordnet ist, um den Neigungsverstellmechanismus zu betätigen, gemäß einigen Beispielen;
10 ist eine erweiterte perspektive Vorderansicht der Einstellungsbaugruppe und der Schienenbaugruppe gemäß einigen Beispielen;
11 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Einstellen des Sitzes entlang der Schienenbaugruppe veranschaulicht, gemäß einigen Beispielen;
12 ist eine perspektivische Ansicht der Einstellungsbaugruppe, gemäß einigen Beispielen;
13 ist eine perspektivische Ansicht der Einstellungsbaugruppe, bei der ein Gehäuse entfernt ist, gemäß einigen Beispielen;
14 ist eine Seitendraufsicht der Einstellungsbaugruppe, die in einer neutralen Position angeordnet ist, bei der die Motorbaugruppe entfernt ist, gemäß einigen Beispielen;
15 ist eine Seitendraufsicht der Einstellungsbaugruppe, die in einer ersten Einstellungsposition angeordnet ist, gemäß einigen Beispielen; und
16 ist eine Seitendraufsicht der Einstellungsbaugruppe, die in einer zweiten Einstellungsposition angeordnet ist, gemäß einigen Beispielen.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Für die Zwecke der Beschreibung in dieser Schrift beziehen sich die Ausdrücke „oben“, „unten“, „rechts“, „links“, „hinten“, „vorne“, „vertikal“, „horizontal“ und Ableitungen davon auf die Offenbarung in ihrer Ausrichtung in 1. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der nachfolgenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Aspekte der in den beigefügten Ansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Daher sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Aspekte nicht als einschränkend zu betrachten, es sei denn, die Patentansprüche legen ausdrücklich etwas anderes fest.
Wie erfordert, werden detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hierin offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren folgen nicht notwendigerweise einem detaillierten Design und manche Schemata sind möglicherweise übertrieben oder minimiert, um einen Funktionsüberblick zu bieten. Deshalb sind hierin offenbarte, spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend, sondern vielmehr als repräsentative Basis zu verstehen, um den Fachmann den verschiedenartigen Einsatz der vorliegenden Erfindung zu lehren.
In diesem Dokument werden bezugnehmende Begriffe, wie erste(r) und zweite(r), oben und unten und dergleichen allein dazu benutzt, um eine Einheit oder einen Vorgang von einer anderen Einheit bzw. einem anderen Vorgang zu unterscheiden, ohne notwendigerweise einen tatsächlichen derartigen Bezug oder eine derartige Reihenfolge zwischen solchen Einheiten oder Vorgängen zu erfordern oder zu implizieren. Die Begriffe „umfasst“, „umfassend“ oder eine andere Variation derselben sollen einen nichtausschließlichen Einschluss ausdrücken, sodass ein Prozess, ein Verfahren, Artikel oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente beinhaltet, sondern auch andere Elemente beinhalten kann, die nicht ausdrücklich angeführt oder einem solchen Prozess, Verfahren, Artikel oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem „umfasst... ein(e)“ vorausgeht, schließt ohne weitere Einschränkungen nicht das Vorliegen zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, Verfahren, Artikel oder der Vorrichtung aus, das, der bzw. die das Element umfasst.
Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff „und/oder“ bei Verwendung in einer Liste mit zwei oder mehr Gegenständen, dass jedweder der aufgelisteten Gegenstände allein oder in Kombination mit zwei oder mehreren der aufgelisteten Gegenstände eingesetzt werden kann, oder jedwede Kombination von zwei oder mehr der aufgelisteten Gegenstände eingesetzt werden kann. Wenn beispielsweise eine Zusammensetzung so beschrieben ist, dass sie die Komponenten A, B und/oder C beinhaltet, kann die Zusammensetzung A allein; B allein; C allein; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination beinhalten.
Die folgende Offenbarung beschreibt einen Fahrzeugsitz, der eine Einstellungsbaugruppe einsetzt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Der Sitz kann mit einer Schienenbaugruppe wirkverbunden sein. Die Einstellungsbaugruppe ist mit einem oder mehreren Schaltern zum Steuern der Einstellungsbaugruppe wirkverbunden. In manchen Beispielen kann die Einstellungsbaugruppe eine Zahnstangen- und Zahnradbaugruppe beinhalten. Wenn das Zahnrad in eine erste Richtung gedreht wird, kann ein Neigungsverstellmechanismus freigegeben werden und die Rückenlehne kann relativ zur Sitzfläche eingestellt werden. Wenn das Zahnrad in eine zweite, entgegengesetzte Richtung gedreht wird, kann der Sitz von der Schienenbaugruppe freigegeben werden und entlang dieser gleiten. Dementsprechend kann in manchen Beispielen ein einziger Motor dazu in der Lage sein, mehrere Merkmale des Sitzes zu steuern.
Unter Bezugnahme auf 1-16 bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein einen Sitz für ein Fahrzeug 12. Der Sitz 10 beinhaltet eine Sitzfläche 14 und eine Rückenlehne 16, die schwenkbar an die Sitzfläche 14 gekoppelt ist. Der Sitz 10 beinhaltet auch eine Einstellungsbaugruppe 18 zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne 16 relativ zu der Sitzfläche 14. Die Einstellungsbaugruppe 18 ist mit einem verriegelbaren Neigungsverstellmechanismus 20 wirkverbunden. Die Einstellungsbaugruppe 18 beinhaltet einen Motor 22 zum selektiven Entriegeln des Neigungsverstellmechanismus 20 und zum Gestatten einer manuellen Einstellung der Neigung der Rückenlehne 16, wenn der Motor 22 in eine erste Richtung gedreht wird. Die Sitzfläche 14 kann dazu konfiguriert sein, auf eine Stützfläche montiert zu werden, wie etwa einen Boden 24 des Fahrzeugs 12. Eine Schienenbaugruppe 26 kann an die Sitzfläche 14 gekoppelt sein, um ein vorderes und hinteres Positionieren des Sitzes 10 zu ermöglichen. Der Motor 22 kann in einer zweiten entgegengesetzten Richtung gedreht werden, um den Sitz 10 von der Schienenbaugruppe 26 zum manuellen Bewegen in die vordere/hintere Position freizugeben. Es versteht sich jedoch, dass die Einstellungsbaugruppe 18 dazu konfiguriert sein kann, ein beliebiges erstes Merkmal (z. B. eine Rückenlehne) freizugeben, wenn der Motor 22 in eine erste Richtung gedreht wird, und/oder ein zweites Merkmal (z. B. Sitzfläche 14), wenn der Motor 22 in eine zweite Richtung gedreht wird. Die Einstellungsbaugruppe 18 beinhaltet ferner einen oder mehrere Schalter 28, die elektrisch an den Motor 22 gekoppelt sind, um den Motor 22 selektiv mit Energie versorgen.
Unter Bezugnahme auf 1 und 2 ist der Sitz 10 allgemein zur Verwendung in einer Vielfalt von Fahrzeugen 12 konfiguriert, entweder in einem vorderen Fahrersitz, einem vorderen Beifahrersitz oder einem Rücksitz Fahrzeugs 12, und beinhaltet im Allgemeinen die Rückenlehne 16 und die Sitzfläche 14, die jeweils ein Polster 30, 32 aufweisen. Eine Kopfstütze 34 ist ebenfalls an der Oberseite der Rückenlehne 16 montiert. Der Sitz 10 ist allgemein für den Komfort eines Fahrgasts konzipiert, sowie dazu, einen Fahrgast bei einem Aufprallereignis aufzunehmen und zu schützen.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 und 2 beinhaltet die Rückenlehne 16 ein erstes und zweites Fahrzeugrückenlehne-Stützelement 36, 38, die an entgegengesetzten lateralen Seiten des Sitzes 10 angeordnet sind und im Wesentlichen relativ zueinander eine Spiegelbildkonstruktion sind. Das erste und zweite Fahrzeugrückenlehne-Stützelement 36, 38 bilden einen Abschnitt des Rahmens der Rückenlehne 16 und sind allgemein dazu konzipiert, den Rücken des Insassen zu stützen und während eines Aufprallereignisses zum Schutz eines Insassen beizutragen. Jedes des ersten und zweiten Fahrzeugrückenlehne-Stützelements 36, 38 beinhaltet eine Neigungsverstellmechanismusöffnung 40, die in der Nähe dessen Unterseite angeordnet und dazu ausgebildet ist, die Neigungsverstellmechanismen 20 aufzunehmen, die im Stand der Technik gemeinhin als „recliner hearts“ (in etwa: Neigungsverstellkernen) bezeichnet werden. Die Neigungsverstellmechanismen 20 sind mittels Laserschweißen oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln an dem ersten und zweiten Fahrzeugrückenlehne-Stützelement 36, 38 befestigt. Die Neigungsverstellmechanismen 20 stellen eine Schnittstelle zwischen dem ersten und zweiten Fahrzeugrückenlehne-Stützelement 36, 38 und der Sitzfläche 14 bereit.
Unter weiterer Bezugnahme auf 1 und 2 ist gemäß einigen Beispielen der Schalter 28 in Form einer elektronischen Drucktaste veranschaulicht, wobei es sich jedoch versteht, dass eine beliebige geeignete Eingabevorrichtung, wie etwa ein Kippschalter, Wippenschalter oder Mikroschalter, ebenfalls verwendet werden könnte. Der Schalter 28 ist elektrisch an den Motor 22 gekoppelt, um den Motor 22 selektiv mit Energie zu versorgen. In manchen Beispielen kann der Schalter 28 zusätzlich und/oder alternativ als kapazitiver Sensor konfiguriert sein. Der kapazitive Sensor stellt ein Erfassungsaktivierungsfeld bereit, das einen Bereich nahe dem Schalter 28 umfasst und kapazitive Änderungen detektieren kann, die daraus resultieren, dass ein Leiter, wie etwa ein Finger eines Insassen, sich innerhalb des Erfassungsaktivierungsfelds befindet. Es versteht sich jedoch, dass zusätzliche oder alternative Arten von Näherungssensoren zum Detektieren verschiedener anderer Signalveränderungen verwendet werden können, wie etwa, ohne darauf beschränkt zu sein, induktive Sensoren, optische Sensoren, Temperatursensoren, Widerstandsensoren, dergleichen oder eine Kombination davon.
Der Schalter 28 ist als an einer Seitenabschirmung 42 montiert gezeigt, die an der lateralen Seite der Sitzfläche 14 angeordnet ist. Die Seitenabschirmung 42 kann eine dekorative Verkleidungskomponente sein, obwohl sie eine Vielfalt von Öffnungen und Verbindungspunkten beinhalten kann, um verschiedene mechanische Vorrichtungen daran zu sichern, sowie um die Seitenabschirmung 42 an dem Sitz 10 zu sichern. Der Schalter 28 kann unterbündig an einer Fläche der Seitenabschirmung 42 montiert sein, wodurch die Möglichkeit, den Schalter 28 versehentlich zu betätigen, eliminiert oder zumindest reduziert wird. Alternativ dazu könnte sich der Schalter 28 an anderen Innenstellen befinden, beispielsweise in einer Fahrzeugtür, einer Instrumententafel 44, einem Lenkrad 46, einer Mittelkonsole 48 und/oder einer beliebigen anderen geeigneten erreichbaren Stelle. Es ist vorgesehen, dass der Schalter 28 ein Ein/Aus-Schalter ist, den ein Insasse betätigt, um ihn auf „EIN“ zu stellen, und freigibt, um ihn auf „AUS“ zu stellen. Ferner kann der Schalter 28 in einer Vielfalt von Farben und Texturen bereitgestellt werden, kann einen Chromring oder Akzente beinhalten und/oder beleuchtet sein.
Unter Bezugnahme auf 2-4 dreht sich die Rückenlehne 16 um eine Neigungsverstellwelle 50 der Rückenlehne als Reaktion auf Handlungen eines Insassen. Die Welle 50 kann sich zwischen den Rückenlehne-Stützelementen 36, 38 des Sitzes 10 befinden und wirkverbindet die Neigungsverstellmechanismen 20. In manchen Beispielen ist die Einstellungsbaugruppe 18 mit den Neigungsverstellmechanismen 20 über ein Kabel 52 wirkverbunden. Wenn ein Schalter 28 betätigt wird, kann der Motor 22 einen Neigungsverstellarm 54 ziehen, was wiederum eine Zugkraft auf das Kabel 52 ausübt. Durch das Ziehen des Kabels 52 wird ein erster Abschnitt 56 des Neigungsverstellmechanismus 20 relativ zu einem zweiten Abschnitt 58 gedreht, der vorübergehend die Rückenlehne 16 freigibt und manuell gedreht wird. Die Rückenlehne 16 kann entweder in eine Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung durch eine Feder 60 vorgespannt sein. Ist der Schalter 28 deaktiviert, führt die Einstellungsbaugruppe 18 den Rückenlehnen-Neigungsverstellmechanismus 20 in seine ursprüngliche oder Ruhe-, d. h. verriegelte, Position zurück, wodurch die Rückenlehne 16 in einer gewünschten Position verriegelt wird.
Unter weiterer Bezugnahme auf 3 kann die Einstellungsbaugruppe 18 einen Schienenbaugruppenarm 62 beinhalten, der sich von einer gegenüberliegenden Seite eines Gehäuses 64 von dem Neigungsverstellarm 54 erstreckt. Der Motor 22 ist zwischen dem Neigungsverstellarm 54 und dem Schienenbaugruppenarm 62 angeordnet. Der Neigungsverstellarm 54 ist ferner an eine Verlängerungsbaugruppe 66 gekoppelt, die bei Drehen das Kabel 52 zieht. Wird das Kabel 52 gezogen, wird der erste Abschnitt 56 des Neigungsverstellmechanismus 20 relativ zum zweiten Abschnitt 58 gedreht, wodurch die Rückenlehne 16 in eine Entriegelungsposition gesetzt wird. Ähnlich ist der Schienenbaugruppenarm 62 an eine Schienenfreigabebaugruppe 68 gekoppelt, die bei Drehen dem Sitz 10 gestattet, entlang der Schienenbaugruppe 26 in eine vordere oder rückwärtige Richtung zu gleiten. In manchen Beispielen kann die Verlängerungsbaugruppe 66 durch den ersten Schalter 28 aktiviert werden, und die Drehbaugruppe kann durch einen zweiten Schalter 28 aktiviert werden. Wenn der erste Schalter 28 aktiviert wird, kann sich der Motor 22 in eine erste Richtung drehen. Wenn der zweite Schalter 28 aktiviert wird, kann sich der Motor 22 in eine zweite, entgegengesetzte Richtung drehen. Aufgrund der entgegengesetzten Bewegung des Motors 22 kann, in manchen Fällen, die Rückenlehne 16 in eine Verriegelungsposition gesetzt werden, während der Sitz 10 frei ist, entlang der Schienenbaugruppe 26 zu gleiten. Ähnlich kann der Sitz 10 an die Schienenbaugruppe 26 geriegelt sein, während die Rückenlehne 16 frei drehbar ist.
Unter Bezugnahme auf 4 kann die Feder 60 um die Neigungsverstellwelle 50 gewunden sein und vorgespannt sein, um den Neigungsverstellmechanismus 20 in eine Verriegelungsposition zurückzuführen. Dementsprechend kann bei Deaktivierung des Schalters 28 die Feder 60 dabei helfen, den ersten Abschnitt 56 des Neigungsverstellmechanismus 20 in die Verriegelungsposition zurückzuführen. In manchen Beispielen kann die Neigungsverstellwelle 50 eine Vielzahl von Zähnen darum herum und um die Endabschnitte davon aufweisen. Die Zähne können in Getriebe eingreifbar sein, die in dem ersten Abschnitt 56 des Neigungsverstellmechanismus 20 angeordnet sind, um beim Bewegen der Rückenlehne 16 zwischen verschiedenen Positionen zu helfen.
Unter Bezugnahme auf 5-8 kann ein Insasse bei Betrieb wünschen, die Neigung der Rückenlehne 16 relativ zur Sitzfläche 14 einzustellen. Gemäß einem in 5 veranschaulichten Beispiel beginnt ein Verfahren 70 zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne 16 bei Schritt 72. In dieser anfänglichen Rückenlehnenposition, die in 2 veranschaulicht ist, sind die Neigungsverstellmechanismen 20 verriegelt und die Rückenlehne 16 ist nicht frei, sich zu bewegen. Um die Rückenlehne 16 einzustellen, kann der Insasse den Schalter 28 wie in Schritt 72 drücken, wodurch der Motor 22 mit Energie versorgt wird, und den Motor 22 bei Schritt 74 und wie in 5 gezeigt in eine erste Richtung dreht. Bei Schritt 76 bewegt das Drehen des Motors 22 den Neigungsverstellarm 54 (8), der mit dem Kabel 52 an einem ersten Endabschnitt 78 wirkverbunden ist. Der zweite Endabschnitt 80 des Kabels 52 ist mit einem oder beiden der Neigungsverstellmechanismen 20 wirkverbunden und bewegt den ersten Abschnitt 56 des Neigungsverstellmechanismus 20 aus einer ersten Position in eine zweite Position, wodurch die Neigungsverstellmechanismen 20 effektiv entriegelt werden. Die Neigungsverstellmechanismen 20 bleiben entriegelt, während der Schalter 28 betätigt wird. Bei Schritt 82, mit dem betätigten ersten Schalter 28 und den entriegelten Neigungsverstellmechanismen 20, kann der Insasse die Rückenlehne 16 manuell auf die gewünschte Neigung einstellen, unabhängig davon, ob diese mehr oder weniger geneigt ist. Die Neigungsverstellmechanismen 20, und damit die Rückenlehne 16, sind in Richtung der aufrechten Position vorgespannt, also kann der Insasse die Rückenlehne 16 manuell nach hinten drücken, um die Rückenlehne 16 weiter zurück zu neigen. Ist die erwünschte Neigung erzielt, kann der Schalter 28 freigegeben werden, wie in Schritt 84 und in 6 veranschaulicht, wodurch die Rückenlehne 16 in der eingestellten Position verriegelt wird. Das Freigeben des Schalters 28 veranlasst den Motor 22 dazu, sich bei Schritt 86 in eine entgegengesetzte, zweite Richtung zu drehen. Der Motor 22 dreht sich zurück in eine neutrale Position, wodurch die Neigungsverstellmechanismen 20 und Rückenlehne 16 relativ zur Sitzfläche 14 erneut verriegelt werden, wie bei Schritt 88. Bei Schritt 90, falls eine weitere Einstellung erwünscht ist, kann das Verfahren 70 wiederholt werden, indem zu Schritt 72 zurückgekehrt wird, wo der Schalter 28 betätigt wird.
Unter Bezugnahme auf 8-10 beinhaltet der Schienenbaugruppenarm 62 einen Verbinderarm 92, der an eine Ausraststange 94 gekoppelt ist. Die Ausraststange 94 kann ein starres Element sein, das ferner an ein Federelement 96 gekoppelt ist. Das Federelement 96 ist an die Ausraststange 94 gekoppelt, um die Ausraststange 94 in eine Verriegelungsposition vorzuspannen. Bei Verwendung, wenn der zweite Schalter 28 betätigt ist, dreht sich der Motor 22 in die zweite Richtung. Als Reaktion darauf dreht der Schienenbaugruppenarm 62 den Verbinderarm 92. Der Verbinderarm 92 ist mit der Ausraststange 94 wirkverbunden, die mit dem Verbinderarm 92 in eine Rückwärtsrichtung schwenkt, was einen Schienenfreigabehebel 98 veranlasst, sich aus einer verriegelten Position in eine freigegebene Position zu bewegen. Während er sich in der Verriegelungsposition befindet, verriegelt der Schienenfreigabehebel 98 den Sitz 10 in seiner aktuellen Position in der Baugruppe. In der freigegebenen Position gestattet der Schienenfreigabehebel 98 dem Sitz 10, sich entlang der Schienenbaugruppe 26 frei vor und zurück zu bewegen, d. h. in Fahrzeugrichtung vorwärts und in Fahrzeugrichtung rückwärts.
Unter Bezugnahme auf 11 kann ein Insasse bei Betrieb wünschen, die vordere/hintere Position des Sitzes 10 (1) relativ zum Fahrzeugboden 24 (1) einzustellen. Gemäß einem in 11 veranschaulichten Beispiel beginnt ein Verfahren 100 zum Einstellen der vorderen/hinteren Position des Sitzes 10 relativ zum Fahrzeugboden 24 bei Schritt 102. In einer anfänglichen Sitzposition ist der Sitz 10 durch die Schienenbaugruppe 26 an den Fahrzeugboden 24 geriegelt und der Sitz 10 ist nicht frei, sich zu bewegen. Um den Sitz 10 einzustellen, kann der Insasse den zweiten Schalter 28 wie bei Schritt 102 drücken, wodurch der Motor 22 mit Energie versorgt wird, und den Motor 22 bei Schritt 104 in die zweite Richtung drehen. Bei Schritt 106 bewegt das Drehen des Motors 22 den Schienenbaugruppenarm 62, der mit dem Verbinderarm 92 wirkverbunden ist. Der Verbinderarm 92 bewegt die Ausraststange 94 aus einer ersten Position in eine zweite Position, wodurch die Schienenbaugruppe 26 effektiv entriegelt wird. Die Ausraststange 94 bleibt entriegelt, während der Schalter 28 gedrückt ist. Bei Schritt 108, mit dem gedrückten Schalter 28 und der entriegelten Ausraststange 94, kann der Insasse manuell den Sitz 10 in die vordere/hintere Position einstellen, unabhängig davon, ob dies im Vergleich zu seiner ursprünglichen Position mehr in Fahrzeugrichtung vorwärts oder in Fahrzeugrichtung rückwärts ist. Der Sitz 10 kann in Richtung einer Vorderposition (oder in Fahrzeugrichtung vorwärts) vorgespannt sein, sodass der Insasse den Sitz 10 manuell nach hinten drücken kann, um den Sitz 10 weiter vom Lenkrad 46 weg zu bewegen. Ist die erwünschte Position erzielt, kann der Schalter 28 deaktiviert werden, wie bei Schritt 110, wodurch der Sitz 10 in der eingestellten Position verriegelt wird. Das Freigeben des Schalters 28 veranlasst den Motor 22 dazu, sich bei Schritt 112 in die erste Richtung zu drehen. Der Motor 22 dreht sich zurück in eine neutrale Position, wodurch Ausraststange 94 und Sitz 10 relativ zum Fahrzeugboden 24 erneut verriegelt werden, wie bei Schritt 114. Bei Schritt 116, falls eine weitere Einstellung erwünscht ist, kann das Verfahren 100 wiederholt werden, indem zu Schritt 102 zurückgekehrt wird, wo der Schalter 28 betätigt wird.
Unter Bezugnahme auf 12 und 13 kann das Gehäuse 64 der Einstellungsbaugruppe 18 mit einer Zahnradabdeckung 115 wirkverbunden sein. Die Zahnradabdeckung 115 und/oder ein anderer Abschnitt der Einstellungsbaugruppe 18 kann mit einer Platte 117 oder Klammer wirkverbunden sein, die ferner an einen Abschnitt des Sitzes 10 und/oder des Fahrzeugs 12 zum entfernbaren Ankern der Einstellungsbaugruppe 18 an einer festen Stelle gekoppelt ist. Dementsprechend kann die Einstellungsbaugruppe 18 sich mit dem Sitz 10 bewegen und/oder der Sitz 10 kann sich unabhängig von der Einstellungsbaugruppe 18 bewegen, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
Eine Zahnstange 118 und ein Zahnrad 120 (14) können zwischen der Getriebeabdeckung und dem Gehäuse 64 angeordnet sein. Eine Verbindungswelle 122 erstreckt sich vom Motor 22 und ist an das Zahnrad 120 gekoppelt. Der Motor 22 kann ein Servomotor oder ein Schrittmotor sein, wobei ein beliebiger Typ Motor 22 verwendet werden kann, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Der Motor 22 kann die Winkelposition der Verbindungswelle 122 steuern. Zum Beispiel kann der Motor 22 ein integrierter Schrittmotor sein, der mit sämtlichen Steuerungen und Elektronik im Motor 22 selbst montiert zu einer hohen Mikroschrittauflösung in der Lage ist.
Die Zahnradabdeckung 115 kann eine erste Fläche 124, die sich parallel zu dem Zahnrad 120 erstreckt, und eine untere, zweite Fläche 126, die sich von der ersten Fläche 124 und/oder quer zum Zahnrad 120 erstreckt, und eine dritte Fläche 128, die parallel zu der ersten Fläche 124 sein kann, umfassen. Die erste Fläche 124 kann eine oder mehrere Öffnungen definieren, durch die Befestigungsmittel eingeführt werden können, um die Zahnradabdeckung 115 an die Platte 117 zu koppeln. Der Motor 22 kann mit der dritten Fläche 128 über ein oder mehrere Befestigungsmittel 130 wirkverbunden sein und ein Motorgehäuse 132 beinhalten, dass zumindest einen Abschnitt des Motors 22 umgibt.
Die Zahnstange 118 definiert einen Zahnradhohlraum 134. Die Zahnstange 118 kann sich in eine lineare Richtung bewegen, wenn das Zahnrad 120 in Zähne 136 (14) an der Zahnstange 118 eingreift. Die Drehbewegung, die auf das Zahnrad 120 aufgebracht wird, verursacht die Zahnstange 118 dazu, sich relativ zum Zahnrad 120 zu bewegen, wodurch die Drehbewegung des Zahnrads 120 in eine lineare Bewegung der Zahnstange 118 in dem Zahnradhohlraum 134 übersetzt wird.
Ein erster Kanal 138 wird von der Zahnstange 118 zwischen einem ersten Endabschnitt 140 der Zahnstange 118 und dem Zahnradhohlraum 134 definiert. Eine erste Führung 142 wird ebenfalls von der Zahnstange 118 zwischen dem ersten Endabschnitt 140 der Zahnstange 118 und dem Zahnradhohlraum 134 definiert. Ein erster Endteil 144 des Neigungsverstellarms 54 ist im Kanal angeordnet. Ein erster Stift 146 erstreckt sich quer von dem ersten Teil des Neigungsverstellarms 54 und in die erste Führung 142. In manchen Beispielen ist eine Achse des ersten Kanals 138 parallel zur Bewegungsrichtung der Zahnstange 118 entlang des Zahnrads 120. Eine Schwenkbaugruppe 148 ist schwenkbar an einen zweiten Endteil 150 des Neigungsverstellarms 54 gekoppelt. Die Schwenkbaugruppe 148 ist ferner an eine Drehachse 152 gekoppelt, die unter dem Neigungsverstellarm 54 liegen kann. Die Schwenkbaugruppe 148 kann einen ersten Abschnitt 154 und einen zweiten Abschnitt 156 beinhalten. Der zweite Abschnitt 156 kann einen Kupplungsabschnitt 158 aufweisen, um das Kabel 52 entfernbar daran zu befestigen. Eine Rille 160 kann in dem zweiten Abschnitt angeordnet sein. Wenn der Neigungsverstellarm 54 sich bewegt, was die Schwenkbewegung 148 zum Drehen veranlasst, kann das Kabel 52 in der Rille 160 angeordnet sein.
Ein Stützträger 162 ist auswärts der Schwenkbaugruppe 148 angeordnet. Der Stützträger 162 kann mit der Zahnradabdeckung 115 wirkverbunden sein und/oder integral damit gebildet sein. Das Gehäuse 64 kann auch eine Erweiterung 164 beinhalten, die sich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt der Schwenkbaugruppe 148 erstreckt, wenn das Gehäuse 64 an die Zahnradabdeckung 115 gekoppelt ist. Die Erweiterung 164 kann an den Stützträger 162 angrenzen und/oder in nächster Nähe dazu angeordnet sein. Ferner kann der Stützträger 162 einen Kanal 165 definieren, der einen verjüngten oberen Teil und einen gerundeten unteren Teil aufweist. Der gerundete untere Teil kann eine Breite aufweisen, die geringer als ein Anschlag 166 an dem Kabel 52 ist. Dementsprechend kann der Anschlag 166 im Wesentlichen daran gehindert werden, durch den Kanal 165 gezogen zu werden, und/oder jeglichen Abschnitt des Kabels 52 daran hindern, durch den Kanal 165 gezogen zu werden.
Unter weiterer Bezugnahme auf 12 und 13 kann eine Feder 168 mit der Schwenkbaugruppe 148 wirkverbunden sein. Die Feder 168 kann als eine Zugfeder konfiguriert sein; es kann jedoch eine beliebige Art von Anordnung in Verbindung mit der Feder 168 und/oder statt der Feder 168 benutzt werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die Feder 168 kann an ein Befestigungsmerkmal 170 an dem zweiten Abschnitt der Schwenkbaugruppe 148 auf einer ersten Seite wirkverbunden sein und mit einem Gehäusebefestigungsmerkmal 172 auf einer entgegengesetzten zweiten Seite wirkverbunden sein. Die Zugfeder kann dazu benutzt werden, die Schwenkvorrichtung 148 in einer gewünschten Position vorzuspannen, wie etwa einer zurückgezogenen Position für das Kabel 52, das wiederum den Neigungsverstellmechanismus 20 auf eine Verriegelungsposition vorspannt.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 12 und 13 kann die Zahnstange 118 auch einen zweiten Kanal 174 und eine zweite Führung 176 definieren, die an einem zweiten Endabschnitt 178 der Zahnstange 118 angeordnet sind. Ein erster Endabschnitt 180 des Schienenbaugruppenarms 62 ist im zweiten Kanal 174 angeordnet. Ein zweiter Stift 182 ist an den ersten Endabschnitt 180 des Schienenbaugruppenarms 62 gekoppelt und ist in der zweiten Führung 176 angeordnet. Ein zweiter Endabschnitt 184 des Schienenbaugruppenarms 62 ist schwenkbar an den Verbinderarm 92 gekoppelt. Der Verbinderarm 92 ist ferner an die Ausraststange 94 gekoppelt. In manchen Beispielen können der Verbinderarm 92 und/oder die Ausraststange 94 in einer verriegelten Position vorgespannt sein, was der Ausrichtung des Verbinderarms 92 in eine vertikale Position entsprechen kann.
Unter Bezugnahme auf 14-16 kann die Einstellungsbaugruppe 18 wie hierin bereitgestellt ein Linearaktor sein, der als eine Zahnstange 118 und ein Zahnrad 120 konfiguriert ist. Es kann jedoch eine beliebige Art von Linearaktor verwendet werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Dementsprechend kann die Zahnstange 118 von dem Zahnrad 120 basierend auf einer Drehrichtung des Zahnrads 120 in zwei entgegengesetzte Richtungen getrieben werden. Wie veranschaulicht beinhaltet das Zahnrad 120 einen Rand, der Zahnradzähne 186 aufweist. Die Zähne 186 des Zahnrads 120 sind dazu konfiguriert, in die Zähne 136 der Zahnstange 118 einzugreifen/diesen zu entsprechen. In manchen Beispielen greift, wenn das Zahnrad 120 gedreht wird, die Zahnradverzahnung 186 in die Verzahnung 136 der Zahnstange 118 ein, um die Zahnstange 118 linear zu bewegen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahnstange 118 eine verzahnte oder nichtverzahnte eingreifende Fläche beinhalten kann, je nach der fraglichen Anwendung. Auch kann das Zahnrad 120 entweder ein verzahntes Getriebe oder ein Reibrad sein.
Bei Betrieb kann die Einstellungsbaugruppe 18 in einer neutralen Position angeordnet sein, wie in 14 veranschaulicht. In der neutralen Position sind sowohl der Neigungsverstellmechanismus 20 als auch die Schienenbaugruppe 26 in einer Verriegelungsposition angeordnet. In der neutralen Position kann das Zahnrad 120 in einer mittleren Position in dem Zahnradhohlraum 134 angeordnet sein. Um die Position der Rückenlehne einzustellen, wird das Zahnrad 120 in eine erste Richtung gedreht, wie etwa im Uhrzeigersinn, wie von Pfeil 188 angezeigt. Wenn sich das Zahnrad 120 dreht, bewegt sich die Zahnstange 118 in eine erste lineare Richtung, wie von Pfeil 190 angezeigt. Wenn sich die Zahnstange 118 entlang Pfeil 190 bewegt, tritt der erste Stift 146 im ersten Kanal 138 mit einem Endabschnitt 196 des ersten Kanals 138 in Kontakt. Der erste Stift 146 zieht, wenn er mit dem ersten Kanal 138 in Kontakt ist, den Neigungsverstellarm 54, wodurch die Schwenkbaugruppe 148 gedreht wird, und zwar in eine Richtung, die möglicherweise der Richtung des Zahnrads 120 entgegengesetzt ist. Wenn sich die Schwenkbaugruppe 148 dreht, wird das Kabel 52 gezogen, wodurch der Neigungsverstellmechanismus 20 freigegeben wird, sodass die Rückenlehne 16 eingestellt werden kann. Wie hierin bereitgestellt, kann die Rückenlehne 16 manuell eingestellt werden, während der Schalter 28 aktiviert ist und der erste Stift 146 den Neigungsverstellarm 54 zieht. Ist die gewünschte Position erlangt, wird der Schalter 28 deaktiviert. Ist der Schalter 28 deaktiviert, kehrt das Zahnrad 120 in die neutrale Position zurück, wie etwa die Position, die in 14 beispielhaft veranschaulicht ist, und die Rückenlehne 16 kehrt in eine Verriegelungsposition zurück.
Um den Sitz 10 entlang der Schienenbaugruppe 26 einzustellen, dreht sich das Zahnrad 120 in eine zweite Richtung, wie etwa gegen den Uhrzeigersinn, wie von Pfeil 192 angezeigt. Wenn sich das Zahnrad 120 dreht, bewegt sich die Zahnstange 118 in eine zweite lineare Richtung, wie von Pfeil 194 angezeigt. Wenn sich die Zahnstange 118 entlang Pfeil 194 bewegt, tritt der zweite Stift 182 im zweiten Kanal 174 mit einem Endabschnitt 198 des zweiten Kanals 174 in Kontakt. Der zweite Stift 182 zieht, wenn er mit dem zweiten Kanal 174 in Kontakt ist, den Schienenbaugruppenarm 62, wodurch der Verbinderarm 92 und/oder die Ausraststange 94 gedreht wird, die sich jeweils in eine Richtung drehen können, die der Drehung des Zahnrads 120 entgegengesetzt ist. Bei Drehen der Ausraststange 94 wird die Schienenbaugruppe 26 in eine Entriegelungsposition gesetzt, sodass der Sitz 10 entlang der Schienenbaugruppe 26 eingestellt werden kann. Wie hierin bereitgestellt kann der Sitz 10 manuell eingestellt werden, während der zweite Schalter 28 gedrückt ist und die Zahnstange 118 den Schienenbaugruppenarm 62 zieht. Ist die gewünschte Position erlangt, wird der Schalter 28 deaktiviert. Ist der Schalter 28 deaktiviert, kehrt das Zahnrad 120 in die neutrale Position zurück, wie etwa die Position, die in 14 beispielhaft veranschaulicht ist, und der Sitz 10 kehrt in eine Verriegelungsposition zurück.
In manchen Beispielen kann ein dritter Schalter 28 betätigt werden, um jedes Merkmal eins nach dem anderen zu steuern. Beispielsweise kann, um einem Insassen beim Einstieg ins Fahrzeug 12 zu helfen, der Insasse den dritten Schalter 28 betätigen, der wiederum den Neigungsverstellmechanismus 20 freigibt. Wie hierin bereitgestellt, Wie hierin bereitgestellt kann der Neigungsverstellmechanismus 20 in eine Vorwärtsrichtung vorgespannt sein. Daher kann die Rückenlehne 16 in eine Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs gedreht werden. Nach Abschluss des Drehens der Rückenlehne 16 in eine Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs, kann die Einstellungsbaugruppe 18 die Schienenbaugruppe 26 freigeben. Wie hierin bereitgestellt, kann die Schienenbaugruppe 26 in eine Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs vorgespannt sein. Dementsprechend kann, mit der Rückenlehne 16 in einer nach vorne gerichteten Position, der Sitz 10 sich ebenfalls in eine Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs bewegen, was einem Insassen, der hinter dem Sitz 10 ins Fahrzeug einsteigt, zusätzlich Platz bereitstellt. Es versteht sich, dass die Rückenlehne 16 und/oder der Sitz 10 sich in einer beliebigen Reihenfolge bewegen können und in eine beliebige Richtung vorgespannt sein können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass der Neigungsverstellmechanismus 20 vor der Schienenbaugruppe 26 freigegeben werden kann und/oder umgekehrt. Überdies kann der Fahrzeugsitz 10 dazu programmiert sein, sich in eine vordefinierte Position zu bewegen, wenn ein Insasse sich dem Fahrzeug 12 nähert und/oder daraus aussteigt.
Eine Vielfalt von Vorteilen kann von der Verwendung der vorliegenden Offenbarung abgeleitet werden. Beispielsweise kann die Verwendung der offenbarten Sitzeinstellungsbaugruppe verschiedene Bewegungen eines Fahrzeugsitzes bereitstellen, um eine breite Palette von Fahrgästen aufzunehmen. Die Sitzeinstellungsbaugruppe kann Kosten, Ressourcen und Materialien sparen und ist im Allgemeinen effizienter als standardmäßige, herkömmliche Sitzbaugruppen, die Bewegungsbaugruppen beinhalten, die unabhängig voneinander sind.
Gemäß verschiedenen Beispielen wird hierin ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe ist mit dem Sitz wirkverbunden und beinhaltet einen Linearaktuator. Der Linearaktuator ist dazu konfiguriert, einen Neigungsverstellmechanismus freizugeben, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und dazu konfiguriert, eine Schienenbaugruppe freizugeben, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird. Beispiele des Fahrzeugsitzes können eines oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:

• der Linearaktor ist als eine Zahnstange und ein Zahnrad konfiguriert, wobei das Zahnrad von einem Motor angetrieben wird;
• der Neigungsverstellmechanismus beinhaltet eine Welle, die sich zwischen einem Paar von Neigungsverstellkernen (engl. recliner hearts) erstreckt;
• die Einstellungsbaugruppe ist über ein Kabel mit dem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden, wobei der Linearaktor dazu konfiguriert ist, den Neigungsverstellarm zu ziehen, wodurch eine Kraft an dem Kabel erzeugt wird, um einen ersten Abschnitt des Neigungsverstellmechanismus relativ zu einem zweiten Abschnitt des Neigungsverstellmechanismus zu ziehen, um die Rückenlehne freizugeben,
• ein erster Schalter ist elektrisch an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt, um den Linearaktor in eine erste Richtung zu bewegen; und ein zweiter Schalter ist elektrisch an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt, um den Linearaktor in eine zweite Richtung zu bewegen;
• ein dritter Schalter, der an eine Einstellungsbaugruppe gekoppelt ist, ist dazu konfiguriert, den Linearaktor in eine erste Richtung zu bewegen, um den Neigungsverstellmechanismus freizugeben, und dann den Linearaktor in eine zweite Richtung zu bewegen, um die Schienenbaugruppe freizugeben;
• die Zahnstange definiert einen Zahnradhohlraum, einen ersten und zweiten Kanal und eine erste und zweite Führung, wobei der erste Kanal und die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von dem zweiten Kanal und der zweiten Führung angeordnet sind;
• ein Neigungsverstellarm ist in dem ersten Kanal angeordnet und ein erster Stift ist mit dem Neigungsverstellarm betriebsgekoppelt, wobei sich der erste Stift in die erste Führung erstreckt;
• ein Schienenbaugruppenarm ist in dem zweiten Kanal angeordnet und ein zweiter Stift ist mit dem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden, wobei sich der zweite Stift in die zweite Führung erstreckt;
• die Zahnstange ist dazu konfiguriert, sich linear in eine erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der erste Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird;
• die Zahnstange ist dazu konfiguriert, sich linear in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der zweite Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird; und/oder
• eine Schwenkbaugruppe, die einen ersten Abschnitt beinhaltet, der an einen zweiten Abschnitt des Neigungsverstellarms gekoppelt ist, der einen Kupplungsabschnitt zum entfernbaren Befestigen eines Kabels daran aufweist, wobei das Kabel mit dem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden ist.

Überdies wird hierin ein Verfahren zum Fertigen eines Fahrzeugsitzes bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet schwenkbares Koppeln einer Rückenlehne an eine Sitzfläche. Eine Einstellungsbaugruppe ist mit dem Sitz wirkverbunden und beinhaltet einen Linearaktor. Der Linearaktor ist dazu konfiguriert, einen Neigungsverstellmechanismus freizugeben, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und eine Schienenbaugruppe freizugeben, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird.
Gemäß einigen Beispielen wird hierin ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an einen Sitz gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe ist mit dem Sitz wirkverbunden und dazu konfiguriert, einen Neigungsverstellarm zu ziehen, wenn sie in eine erste Richtung bewegt wird, und einen Schienenbaugruppenarm zu ziehen, wenn sie in eine zweite Richtung bewegt wird. Ein Kabel ist mit dem Neigungsverstellarm und einem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden, um die Rückenlehne relativ zur Sitzfläche freizugeben. Eine Ausraststange ist mit dem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden ist. Beispiele des Fahrzeugsitzes können eines oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:

• die Rückenlehne ist relativ zur Sitzfläche verriegelt und die Schienenbaugruppe ist relativ zu einem Fahrzeugboden in einer neutralen Position verriegelt;
• die Einstellungsbaugruppe beinhaltet eine Zahnstange, die einen Zahnradhohlraum definiert, einen ersten und zweiten Kanal und eine erste und zweite Führung, wobei der erste Kanal und die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von dem zweiten Kanal und der zweiten Führung angeordnet sind; und/oder
• die Zahnstange ist dazu konfiguriert, sich linear in eine erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass ein erster Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird, und sich in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass ein zweiter Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird.

Gemäß anderen Beispielen wird hierin ein Fahrzeugsitz bereitgestellt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist. Eine Einstellungsbaugruppe beinhaltet eine Zahnstange und ein Zahnrad, die dazu konfiguriert sind, ein erstes Merkmal und ein zweites Merkmal freizugeben, wenn die Zahnstange in eine erste und in eine zweite Richtung bewegt wird. Die Zahnstange definiert einen Zahnradhohlraum und eine erste und zweite Führung. Die erste Führung ist an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von der zweiten Führung angeordnet. Beispiele des Fahrzeugsitzes können eines oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:

• ein Neigungsverstellarm ist in einem ersten Kanal angeordnet und ein erster Stift ist mit einem Neigungsverstellarm wirkverbunden, wobei sich der erste Stift in die erste Führung erstreckt;
• ein Schienenbaugruppenarm ist in einem zweiten Kanal angeordnet und ein zweiter Stift ist mit einem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden, wobei sich der zweite Stift in die zweite Führung erstreckt; und/oder
• die Zahnstange ist dazu konfiguriert, sich linear in eine erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der erste Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird, und sich in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der zweite Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird.

Für den Durchschnittsfachmann ist ersichtlich, dass die Konstruktion der beschrieben Erfindung und anderer Komponenten nicht auf ein spezifisches Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, die hierin offenbart ist, können aus einer breiten Palette von Materialien gebildet werden, insoweit hierin nicht anderweitig beschrieben.
Für die Zwecke dieser Offenbarung bezeichnet der Begriff „gekoppelt“ bzw. „verbunden“ (in sämtlichen Formen, koppeln, gekoppelt bzw. verbinden, Verbindung, verbunden usw.) allgemein das direkte oder indirekte Verbinden zweier Komponenten miteinander (elektrisch oder mechanisch). Ein solches Verbinden kann der Art nach stationär oder beweglich sein. Ein solches Verbinden kann dadurch erzielt werden, dass die beiden (elektrischen oder mechanischen) Komponenten und beliebige zusätzliche Zwischenglieder integral als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Komponenten gebildet sind. Soweit nicht anders angegeben, kann ein solches Verbinden der Art nach permanent oder entfernbar oder lösbar sein.
Ferner wird eine beliebige Baugruppe von Komponenten zur Erzielung derselben Funktionalität effektiv „zugeordnet“, damit die gewünschte Funktionalität erzielt wird. Demnach können jegliche zwei hierin zum Erzielen einer bestimmten Funktionalität kombinierten Komponenten so gesehen werden, dass sie einander „zugeordnet“ sind, um die gewünschte Funktionalität zu erzielen, unabhängig von Architektur oder Zwischenkomponenten. Ebenso können zwei beliebige, auf diese Weise einander zugeordnete Komponenten als miteinander „wirkverbunden“ oder „betriebsgekoppelt“ betrachtet werden, um die gewünschte Funktionalität zu erzielen, und zwei Komponenten, die in der Lage sind, einander zugeordnet zu werden, können ebenfalls als aneinander „betriebskoppelbar“ betrachtet werden, um die gewünschte Funktionalität zu erzielen. Beispiele von Betriebskoppelbarkeit beinhalten, ohne darauf beschränkt zu sein, physisch zusammenfügbare und/oder physisch aufeinander einwirkende Komponenten und/oder drahtlos aufeinander einwirkbare und/oder drahtlos aufeinander einwirkende Komponenten und/oder logisch aufeinander einwirkende und/oder logisch aufeinander einwirkbare Komponenten. Ferner versteht es sich, dass eine Komponente, die dem Ausdruck „des/der“ bzw. „von dem/der“ vorausgeht, an einer beliebigen praktikablen Stelle angeordnet sein kann (z. B. auf, in und/oder außerhalb des Fahrzeugs angeordnet), sodass die Komponente in einer hierin beschriebenen Art und Weise wirken kann.
Es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Konstruktion und Baugruppe der Elemente dieser Offenbarung wie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt rein veranschaulichend ist. Obwohl nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen in dieser Offenbarung detailliert beschrieben wurden, ist es für den Fachmann, der diese Offenbarung prüft, ersichtlich, dass viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen in Bezug auf Größe, Maße, Strukturen, Formen und Verhältnisse der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsbaugruppen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den Lehren und Vorteilen des vorliegenden Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig gebildet gezeigt werden, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder Elemente, die als mehrere Teile gezeigt werden, können einstückig gebildet sein, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig variiert sein, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Teile oder Verbinder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder Anzahl von bereitgestellten Verstellpositionen zwischen den Elementen kann variieren. Es sollte ebenfalls angemerkt werden, dass die Elemente und/oder Baugruppen des Systems aus einem beliebigen einer breiten Vielfalt an Materialien hergestellt werden können, die über ausreichend Festigkeit und Haltbarkeit verfügen, in einer beliebigen einer breiten Vielfalt von Farben, Texturen und Kombinationen. Demgemäß gelten alle derartigen Modifikationen als im Schutzumfang der vorliegenden Innovationen eingeschlossen. Andere Substitutionen, Modifikationen, Änderungen und Auslassungen können in der Gestaltung, in den Betriebsbedingungen und der Baugruppe der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Wesen der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
Es versteht sich, dass jegliche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung zu bilden. Die hierin offenbarten beispielhaften Strukturen und Prozesse dienen allein der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
Es versteht sich außerdem, dass Variationen und Modifikationen an den oben genannten Strukturen und Verfahren vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass derartige Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, es sei denn, diese Ansprüche sehen durch ihre Formulierung ausdrücklich etwas anderes vor.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt, der Folgendes aufweist: eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist; und eine Einstellungsbaugruppe, die mit dem Sitz wirkverbunden ist und einen Linearaktuator beinhaltet, der dazu konfiguriert ist, einen Neigungsverstellmechanismus freizugeben, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und dazu konfiguriert, eine Schienenbaugruppe freizugeben, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Linearaktor als eine Zahnstange und ein Zahnrad konfiguriert, wobei das Zahnrad von einem Motor angetrieben wird.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Neigungsverstellmechanismus eine Welle, die sich zwischen einem Paar von Neigungsverstellkernen (engl. recliner hearts) erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Einstellungsbaugruppe über ein Kabel mit der Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden, wobei der Linearaktor dazu konfiguriert ist, Neigungsverstellarm zu ziehen, wodurch eine Kraft an dem Kabel erzeugt wird, um einen ersten Abschnitt des Neigungsverstellmechanismus relativ zu einem zweiten Abschnitt des Neigungsverstellmechanismus zu ziehen, um die Rückenlehne freizugeben.
Gemäß einer Ausführungsform ist ein erster Schalter elektrisch an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt, um den Linearaktor in eine erste Richtung zu bewegen; und ein zweiter Schalter ist elektrisch an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt, um den Linearaktor in eine zweite Richtung zu bewegen.
Gemäß einer Ausführungsform ist die obige Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter Schalter an eine Einstellungsbaugruppe gekoppelt ist, der dazu konfiguriert ist, den Linearaktor in eine erste Richtung zu bewegen, um den Neigungsverstellmechanismus freizugeben, und dann den Linearaktor in eine zweite Richtung zu bewegen, um die Schienenbaugruppe freizugeben.
Gemäß einer Ausführungsform definiert die Zahnstange einen Zahnradhohlraum, einen ersten und zweiten Kanal und eine erste und zweite Führung, wobei der erste Kanal und die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von dem zweiten Kanal und der zweiten Führung angeordnet sind.
Gemäß einer Ausführungsform ist ein Neigungsverstellarm in dem ersten Kanal angeordnet und ein erster Stift ist mit dem Neigungsverstellarm betriebsgekoppelt, wobei sich der erste Stift in die erste Führung erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist ein Schienenbaugruppenarm in dem zweiten Kanal angeordnet und ein zweiter Stift ist mit dem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden, wobei sich der zweite Stift in die zweite Führung erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Zahnstange dazu konfiguriert, sich linear in eine erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der erste Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Zahnstange dazu konfiguriert, sich linear in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass ein zweiter Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist die obige Erfindung ferner durch eine Schwenkbaugruppe gekennzeichnet, die einen ersten Abschnitt beinhaltet, der an einen zweiten Abschnitt des Neigungsverstellarms gekoppelt ist, der einen Kupplungsabschnitt zum entfernbaren Befestigen eines Kabels daran aufweist, wobei das Kabel mit dem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt, der Folgendes aufweist: eine Rückenlehne, die schwenkbar an einen Sitz gekoppelt ist; eine Einstellungsbaugruppe, die mit dem Sitz wirkverbunden ist und dazu konfiguriert ist, einen Neigungsverstellarm zu ziehen, wenn sie in eine erste Richtung bewegt wird, und einen Schienenbaugruppenarm zu ziehen, wenn sie in eine zweite Richtung bewegt wird; ein Kabel, das mit dem Neigungsverstellarm und einem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden ist, um die Rückenlehne relativ zur Sitzfläche freizugeben; und eine Ausraststange, die mit dem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Rückenlehne relativ zur Sitzfläche verriegelt und die Schienenbaugruppe ist relativ zu einem Fahrzeugboden in einer neutralen Position verriegelt.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Einstellungsbaugruppe eine Zahnstange, die einen Zahnradhohlraum definiert, einen ersten und zweiten Kanal und eine erste und zweite Führung, wobei der erste Kanal und die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von dem zweiten Kanal und der zweiten Führung angeordnet sind.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Zahnstange dazu konfiguriert, sich linear in eine erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass ein erster Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird, und in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass ein zweiter Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt, der eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist; und eine Einstellungsbaugruppe aufweist, die eine Zahnstange und ein Zahnrad beinhaltet, die dazu konfiguriert sind, ein erstes Merkmal und ein zweites Merkmal freizugeben, wenn die Zahnstange in eine erste und in eine zweite Richtung bewegt wird, wobei die Zahnstange einen Zahnradhohlraum und eine erste und zweite Führung definiert, wobei die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von der zweiten Führung angeordnet ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist ein Neigungsverstellarm in einem ersten Kanal angeordnet und ein erster Stift ist mit einem Neigungsverstellarm wirkverbunden, wobei sich der erste Stift in die erste Führung erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist ein Schienenbaugruppenarm in einem zweiten Kanal angeordnet und ein zweiter Stift ist mit einem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden, wobei sich der zweite Stift in die zweite Führung erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Zahnstange dazu konfiguriert, sich linear in die erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der erste Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird, und sich in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der zweite Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird.

Claims

Fahrzeugsitz, umfassend: eine Rückenlehne, die schwenkbar an eine Sitzfläche gekoppelt ist; und eine Einstellungsbaugruppe, die mit dem Sitz wirkverbunden ist und einen Linearaktor beinhaltet, wobei der Linearaktor dazu konfiguriert ist, einen Neigungsverstellmechanismus auszulösen, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und dazu konfiguriert ist, eine Schienenbaugruppe auszulösen, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, wobei der Linearaktor als eine Zahnstange und ein Zahnrad konfiguriert, wobei das Zahnrad von einem Motor angetrieben wird.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, wobei der Neigungsverstellmechanismus eine Welle beinhaltet, die sich zwischen einem Paar von Neigungsverstellkernen (engl. recliner hearts) erstreckt.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1-3, wobei die Einstellungsbaugruppe über ein Kabel mit der Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden ist, wobei der Linearaktor dazu konfiguriert ist, Neigungsverstellarm zu ziehen, wodurch eine Kraft an dem Kabel erzeugt wird, um einen ersten Abschnitt des Neigungsverstellmechanismus relativ zu einem zweiten Abschnitt des Neigungsverstellmechanismus zu ziehen, um die Rückenlehne freizugeben.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1-3, ferner umfassend: einen ersten Schalter, der elektrisch an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt ist, um den Linearaktor in eine erste Richtung zu bewegen; und einen zweiten Schalter, der elektrisch an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt ist, um den Linearaktor in eine zweite Richtung zu bewegen.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, ferner umfassend: einen dritten Schalter, der an die Einstellungsbaugruppe gekoppelt ist, der dazu konfiguriert ist, den Linearaktor in eine erste Richtung zu bewegen, um den Neigungsverstellmechanismus freizugeben, und dann den Linearaktor in eine zweite Richtung zu bewegen, um die Schienenbaugruppe freizugeben.
Fahrzeugsitz nach einem von Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei die Zahnstange einen Zahnradhohlraum, einen ersten und zweiten Kanal und eine erste und zweite Führung definiert, wobei der erste Kanal und die erste Führung an einer gegenüberliegenden Seite des Zahnradhohlraums von dem zweiten Kanal und der zweiten Führung angeordnet sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, wobei ein Neigungsverstellarm in dem ersten Kanal angeordnet ist und ein erster Stift mit dem Neigungsverstellarm wirkverbunden ist, wobei sich der erste Stift in die erste Führung erstreckt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, wobei ein Schienenbaugruppenarm in dem zweiten Kanal angeordnet ist und ein zweiter Stift mit dem Schienenbaugruppenarm wirkverbunden ist, wobei sich der zweite Stift in die zweite Führung erstreckt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, wobei die Zahnstange dazu konfiguriert ist, sich linear in eine erste Richtung zu bewegen, was verursacht, dass der erste Stift mit einem Endabschnitt der ersten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Neigungsverstellarm in die erste Richtung gezogen wird.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, wobei die Zahnstange dazu konfiguriert ist, sich linear in eine zweite Richtung zu bewegen, was verursacht, dass ein zweiter Stift mit einem Endabschnitt der zweiten Führung in Kontakt tritt, wodurch der Schienenbaugruppenarm in die zweite Richtung gezogen wird.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1-3, ferner umfassend: eine Schwenkbaugruppe, die einen ersten Abschnitt beinhaltet, der an einen zweiten Abschnitt des Neigungsverstellarms gekoppelt ist, der einen Kupplungsabschnitt zum entfernbaren Befestigen eines Kabels daran aufweist, wobei das Kabel mit dem Neigungsverstellmechanismus wirkverbunden ist.
Verfahren der Fertigung eines Fahrzeugsitzes, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: schwenkbares Koppeln einer Rückenlehne an eine Sitzfläche, und Wirkverbinden einer Einstellungsbaugruppe mit dem Sitz und beinhaltend einen Linearaktor, wobei der Linearaktor dazu konfiguriert ist, einen Neigungsverstellmechanismus freizugeben, wenn er in eine erste Richtung bewegt wird, und eine Schienenbaugruppe freizugeben, wenn er in eine zweite Richtung bewegt wird.