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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Fahrzeugsitz
und insbesondere auf einen Fahrzeugsitz, der eine Rückenlehnenanordnung
aufweist, die die Rückenlehne
sowohl in einer aufrechten als auch einer umgeklappten Position verriegelt.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Sitzanordnungen,
die verstellbare oder schwenkbare Rückenlehnen aufweisen, sind
gängige
Bauteile in vielen Kraftfahrzeugen. Sitze mit schwenkbaren Rückenlehnen
werden üblicherweise in
zweitürigen
Fahrzeugen verwendet, um Zugang zum hinteren Sitz zu erhalten. Hintere
Sitze in Fahrzeugen mit einem Schrägheck, mit drei oder mit fünf Türen sind
oft so gestaltet, dass sie nach vorn verschwenkt und eben umgeklappt
werden, um eine zusätzliche
Ladefläche
zu schaffen. In einigen Fällen sind
Fahrzeugsitz-Rückenlehnen
so gestaltet, dass sie sowohl zum Insassenkomfort verstellbar sind,
als auch für
einen größeren Ablageraum
umklappbar sind. Sitze dieses Typs können als ein hinterer Sitz
in einer Limousine oder als der Zwischensitz und/oder als ein hinterer
Sitz eines Van oder Sport-Utility-Fahrzeugs installiert sein. Bei
diesen Arten von Sitzanordnungen können die kombinierten Verstell-
und Schwenkmechanismen unhandlich und sperrig sein.
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Eine
schwenkbare Fahrzeugsitz-Rückenlehne
erfordert einen Schwenkmechanismus, der eine ausgewählte Vorwärtsdrehung
der Rückenlehne
zwi schen einer aufrechten Sitzposition und einer umgeklappten Verstauposition
ermöglicht.
Die Achse des Schwenkmechanismus muss so positioniert sein, dass
die Rückenlehne
vollständig
auf das untere Sitzpolster umgeklappt ist. Zusätzlich erfordert die schwenkbare
Rückenlehne
auch einen Verriegelungsmechanismus, um die Rückenlehne in ihrer aufrechten
Position zu sichern. Der Schwenkmechanismus ist beim Stand der Technik
als eine „Kippraste” bekannt,
wobei dieser Begriff von dem Vorgang des „Kippens” der Rückenlehne aus der aufrechten
Position in die nach vorn umgeklappte Position abgeleitet ist. Eine
verstellbare Fahrzeugsitzrückenlehne
erfordert einen Verstellmechanismus, der die ausgewählte Rückwärtsdrehung
der Rückenlehne
aus der vollständig
aufrechten Sitzposition in eine Vielzahl von anderen geneigten Sitzpositionen,
basierend auf den Wünschen
des Fahrzeuginsassen, ermöglicht.
Der Verstellmechanismus weist seine eigenen Verriegelungsbauteile
auf, die der ausgewählten
Positionierstruktur der Vorrichtung innewohnen.
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Wenn
gewünscht
wird, eine Rückenlehne
zu konstruieren, die sowohl die Fähigkeit zum Vorwärtsverschwenken
für eine
Ablage als auch die Fähigkeit zum
Verstellen enthält,
müssen
ein Verstellmechanismus, ein Schwenkmechanismus und ein Schwenkverriegelungsmechanismus
in der Sitzanordnung enthalten sein. Die herkömmliche Vorangehensweise zum
Kombinieren dieser Mechanismen war prinzipiell erfolgreich. Es verbleibt
jedoch Raum für
Verbesserungen. Schwenkbare und verstellbare Mechanismen verblieben
im Allgemeinen als separate Mechanismen in enger Nachbarschaft zueinander an
der Verbindungsstelle zwischen der Sitzrückenlehne und dem Sitzuntergestell.
Diese Trennung der Mechanismen besteht im Allgemeinen aufgrund der Tatsache,
dass die Drehachse zum Schwenken des Sitzes höher und weiter vorwärts gegenüber der
Verstellachse liegt, um eine kompaktere Größe zu schaffen, wenn der Sitz
umgeklappt ist. Wenn ein verstellbarer aber nicht verschwenkbarer
Sitz nach vorn um seine Verstellachse der Drehung umgeklappt wird, stören das
Basisteil der Sitzrückenlehne
und des unteren Sitzkissens miteinander und verhindern den Umklappvorgang.
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Da
die Schwenk- und Verstellmechanismen im Allgemeinen getrennte Bauteile
geblieben sind, beziehen sich die meisten der herkömmlichen
Versuche der Verbesserung der Gestaltung der Rückenlehne der Sitzanordnung
auf ein effizienteres Einbauen des Schwenkverriegelungsmechanismus
in die Sitzanordnung. Eine Herangehensweise wurde vorgenommen, separate
Verriegelungsanordnungen an der Oberseite der Rückenlehne zu schaffen, die
mit Befestigungsorganen auf dem Boden des Fahrzeugs und an einem
oberen Verriegelungspunkt in dem Fahrzeugsäulenbereich zusammenwirken.
Wenn der Sitz aufrecht steht, erfordert dies, dass die Sitzrückenlehne
in einer Position verbleibt oder einen begrenzten Bewegungsbereich
hat, was den größten Teil
der Verstellfähigkeit
zunichte macht. Diese Funktion erfordert typischerweise separate
Bauteile, die fahrzeugspezifisch sind, und die in störender Beeinträchtigung
mit dem Fahrzeugeinstieg und -ausstieg in und aus dem Fahrzeug befindlich
sind. Bei anderen Herangehensweisen ist die untere Verriegelungsstruktur
weggelassen, um die Systembauteile zu verringern und die Probleme,
die mit der störenden
Beeinträchtigung
mit der Insassenbewegung auf dem Bodenbereich zusammenwirken. Das
Weglassen der Verriegelungsmechanismen lässt jedoch die umgeklappte
Sitzrückenlehne
ungesichert, was Sicherheitsprobleme im Falle einer Notsituation,
wie z. B. einer Kollision oder bei einem scharfen Bremsen bildet.
Eine andere Herangehensweise war die, einen Kipprastenverriegelungsmechanismus
zu verwenden, bei dem die Kippraste in den Schwenkmechanismus des
Sitzrückenlehnensystems
eingebaut ist. Die Kipprastenverriegelungsanordnung der herkömmlichen
Rückenlehnenanordnung
ist typischerweise vor dem Sitzschwenkpunkt in dem Sitzumklappbereich
angeordnet, was bewirkt, dass sie nach vorn in den Sitzbereich eindringt,
was wiederum Insasseneinstieg- und Insassenausstiegprobleme bildet.
Die herkömmlichen
Kipprasten erfordern auch zusätzliche
Verkleidungsteile, um die Insassen vor dem Mechanismus zu schützen. Außerdem müssen bei
diesen herkömmlichen
Herangehensweisen zur Verbesserung der Fahrzeugsitzrückenlehnenmechanismen
diese spezifisch auf das besondere Fahrzeug oder auf einen besonderen
Fahrzeugsitz maßgeschnitten
sein, was die Produktionskosten des Sitzes erhöht.
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Die
Erfindung betrifft eine Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
für einen
Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
ist aus der
DE 102
18 394 A1 bekannt. Darin kann die in einem bestimmten Winkel
zu dem Sitzrahmen befindliche Rückenlehne
in eine waagerechte Stellung umgeklappt werden. Dies geschieht durch
Betätigen
eines Zugmechanismus, der einen Haken aus einer Rasteinrichtung
löst. Der
Nachteil dieses Sitzbeschlages liegt in seinem erhöhten Platzbedarf.
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Daher
verbleibt ein Erfordernis beim Stand der Technik für eine Fahrzeugsitzrückenlehnen-Verriegelungsanordnung,
die einen Schwenk- und Verstellmechanismus aufweist, der einen kompakten und
effizienten Rückenlehnenmechanismus
bietet und der ein Eindringen in den Sitzbereich vermeidet. Zusätzlich verbleibt
ein Erfordernis für
einen kompakten und effizienten Rückenlehnenmechanismus, der Verstell-,
Schwenk- und Verriegelungsmerkmale in einer universellen Vorrichtung
bietet, die bei einer breiten Vielzahl von Fahrzeugsitzen und einer
breiten Vielzahl von Fahrzeugen verwendet werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile mit konstruktiv
möglichst
einfachen Mitteln zu überwinden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
für einen
Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Nachteile des Standes der Technik werden durch die vorliegende Erfindung überwunden, die
eine Fahrzeugsitzanordnung schafft, die eine Rückenlehnenverriegelungsanordnung
aufweist. Die vorliegende Erfindung enthält eine Sitzrückenlehne, ein
Sitzuntergestell, das an dem Boden eines Fahrzeugs montiert ist,
und wenigstens eine Sitzrückenlehnen-Verstellanordnung.
Die Rückenlehnen-Verstellanordnung
weist eine Drehachse auf und enthält ein Basisteil, einen drehbaren
Arretiermechanismus und einen Verstellarm. Der Verstellarm ist fest
auf der Sitzrückenlehne
montiert. Der drehbare Arretiermechanismus ist zwischen dem Verstellarm
und dem Basisteil montiert, um eine Drehachse solcher Art zu definieren,
dass der Verstellarm und die Sitzrückenlehne betriebsfähig und
ausgewählt
relativ zu dem Basisteil um die Drehachse gedreht werden können. Ein
Schwenkarm ist auf dem Basisteil montiert und weist einen Schwenkachsenpunkt
auf, der mit einem vorbestimmten Abstand von der Drehachse der Verstellanordnung
angeordnet ist. Ein Verriegelungsarm, der eine erste Verriegelungsfläche und
eine zweite Verriegelungsfläche
aufweist, ist drehbar auf dem Schwenkarm koaxial zur Drehachse zur
Verstellanordnung montiert. Der Verriegelungsarm ist ausgewählt beweglich,
um sich zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten
Position zu drehen. Ein Stützarm
ist auch fest an dem Sitzuntergestell montiert und drehbar an dem
Schwenkarm an dem Schwenkachsenpunkt solcher Art montiert, dass der
Schwenkarm und die Sitzrückenlehne
um den Schwenkachsenpunkt zwischen der aufrechten Position und einer
umgeklappten Position gedreht werden kann. Der Stützarm stellt
einen ersten Verriegelungspunkt bereit, solcher Art, dass wenn der Schwenkarm
und die Sitzrückenlehne
in der aufrechten Position befindlich sind, die erste Verriegelungsfläche des
Verriegelungsarms an dem ersten Verriegelungspunkt in Eingriff ist
und die Sitzrückenlehne aufrecht
verriegelt ist. Der Stützarm
stellt außerdem einen
zweiten Verriegelungspunkt bereit, solcher Art, dass, wenn der Schwenkarm
und die Sitzrückenlehne
in der umgeklappten Position befindlich sind, die zweite Verriegelungsfläche des
Verriegelungsarms an dem zweiten Verriegelungspunkt in Eingriff
befindlich ist und die Sitzrückenlehne
umgeklappt verriegelt.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
und integriert einen Schwenkmechanismus, einen Schwenkverriegelungsmechanismus
und einen Verstellmechanismus, um einen kompakten und effizienten
Rückenlehnenmechanismus
zu schaffen, der ein Eindringen in den Sitzbereich vermeidet. Die
vorliegende Erfindung stellt diese Merkmale auch in einer Universalvorrichtung
bereit, die bei einer breiten Vielzahl von Fahrzeugsitzen und einer
breiten Vielzahl von Fahrzeugen verwendet werden kann.
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Andere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht
ersichtlich, was besser verstanden werden wird, nach dem Lesen der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Sitzanordnung der vorliegenden Erfindung
in der aufrechten Position, die eine Verstellbewegung ermöglicht;
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2 ist
eine Seitenansicht einer Sitzanordnung der vorliegenden Erfindung,
die nach vorn umgeklappt ist unter Verwendung der Schwenk- und Verriegelungsmechanismen;
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3 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht der Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Seitensicht der Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
der vorliegenden Erfindung in der verriegelten aufrechten Position,
die eine Verstellbewegung ermöglicht;
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5 ist
eine Seitenansicht der Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
der vorliegenden Erfindung in der verriegelten umgeklappten Position;
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6 ist
eine Seitenansicht der Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
der vorliegenden Erfindung in der verriegelten aufrechten Position,
die aber eine Verstellbewegung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform(en)
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Eine
Fahrzeugsitzanordnung, die eine Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung der vorliegenden
Erfindung aufweist, ist im Allgemeinen mit 10 in 1 angegeben,
wo gleiche Bezugszahlen verwendet werden, um eine gleiche Struktur
in den Figuren zu bezeichnen.
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Die
Sitzanordnung 10 besitzt eine Sitzrückenlehne, die im Allgemeinen
mit 12 angegeben ist, und ein Sitzuntergestell (seat bottom),
das Allgemein mit 14 angegeben ist. Das Sitzuntergestell 14 ist
an dem Boden 16 eines Fahrzeugs in einer beim Stand der
Technik herkömmlichen
Art und Weise montiert. Es sollte für den Fachmann ersichtlich
sein, dass der Sitz 10 entweder manuell oder elektrisch
verstellbar bezüglich
zu dem Fahrzeugboden 16 sein kann. Jede Anordnung ermöglicht der
Bedienperson, die gesamte Sitzanordnung ausgewählt in einer breiten Vielzahl von
Positionen in einer Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
und in eine Sitzneigung zu bewegen. Es sollte außerdem ersichtlich sein, dass
der Aufbau des Rahmens des Sitzes (nicht gezeigt) keinen Teil der vorliegenden
Erfindung bildet und daher kein Teil der nachstehenden Erläuterung
ist. Die Sitzrückenlehne 12 ist
betriebsfähig
an dem Sitzuntergestell 14 mittels einer Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung
montiert, die allgemein mit 20 angegeben ist. Die Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung 20 stellt
sowohl eine Verstellbewegung des Fahrzeugsitzes 10, wie
durch den Pfeil „R” in 1 angegeben
ist, und eine Sitzrückenlehnen-Umklappbewegung,
wie durch den Pfeil „F” in 2 angegeben
ist, bereit. Zusätzlich
verriegelt die vorliegende Erfindung die Rückenlehnenumklappbewegung sowohl
in der abgesenkten und umgeklappten Position (2)
als auch in der aufrechten Position (1), während eine
separate Verstellbewegung (reclining movement) fortgeführt wird.
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Um
die Sitzrückenlehnenbewegungen
zu erzeugen, enthält
die Sitzanordnung
10 außerdem wenigstens eine Sitzrückenlehnen-Verstellanordnung, die
allgemein mit
22 angegeben ist. Wie am besten in
3 gezeigt
ist, weist die Rückenlehnen-Verstellanordnung
22 ein
Basisteil
24, einen verstellbaren Arretiermechanismus
26 und
einen Verstellarm
28 auf. Der Verstellarm
28 ist
fest an der Sitzrückenlehne
12 montiert.
Der drehbare Arretiermechanismus
26 ist zwischen dem Verstellarm
28 und
dem Basisteil
24 montiert, um eine Drehachse „A” zu definieren,
solcher Art, dass der Verstellarm
28 und die Sitzrückenlehne
12 betriebsfähig und
ausgewählt
relativ zu dem Basisteil
24 um die Drehachse „A” gedreht
werden können.
Es sollte ersichtlich sein, dass die Verstellanordnung
22 eine
einer Vielzahl von bekannten Verstellanordnungen sein kann, die
gegen wärtig
bei Fahrzeugsitzanwendungen verwendet werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jedoch ist die Sitzrückenlehnen-Verstellanordnung
22 eine Drehnockenverstellanordnung
des Typs, der in der
US
6 149 235 A beschrieben ist. Die Offenbarung der
US 6 149 235 A ist
hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen. Es sollte ersichtlich sein, dass
die Montage des Verstellarms
28 an der Sitzrückenlehne
12 nicht
durch die Gestaltung der Sitzrückenlehne
12 begrenzt
ist und an einer breiten Vielzahl von Fahrzeugsitzrückenlehnen
montiert sein kann.
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Der
Sitz 10 enthält
auch einen Schwenkarm 30, der an dem Basisteil 24 der
Verstellanordnung 22 montiert ist. Der Schwenkarm 30 weist
einen Schwenkachsenpunkt „B” auf, der
mit einem vorbestimmten Abstand von der Drehachse der Verstellanordnung „A” angeordnet
ist. Der Schwenkachsenpunkt „B” ist durch
einen Schwenkstift 32 definiert, der an dem Schwenkarm 30 montiert
ist. Der Sitz 10 enthält
außerdem
einen Verriegelungsarm 36, der drehbar an dem Schwenkarm 30 montiert
ist und eine erste Verriegelungsfläche 38 und eine zweite
Verriegelungsfläche 40 aufweist.
Der Verriegelungsarm 36 ist koaxial zur Drehachse „A” der Verstellanordnung 26 montiert
und ist ausgewählt
beweglich, um zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten
Position gedreht zu werden. Der Verriegelungsarm 36 und
seine verriegelten und entriegelten Positionen werden in größerem Detail
nachstehend erläutert.
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Mit
fortgesetztem Bezug auf 3 ist der Verriegelungsarm 36 auf
dem Schwenkarm 30 und der Verstellanordnung 22 mit
einer inneren Stützhülse 42,
einem äußeren Stützring 44 und
einem Haltering 46 montiert. Die Begriffe innen und außen, die hierin
verwendet werden, sind relativ und beziehen sich auf die bezeichneten
Bauteile in Bezug zu ihren benachbarten Positionen von dem Sitzuntergestell und
der Sitzrückenlehne.
Somit beziehen sich, wie in 3 dargestellt
ist, die inneren Bauteile auf jene, die im Allgemeinen auf links
ausgerichtet sind (am nächsten
zu der Sitzrückenlehne),
wobei die äußeren Bauteile
im Allgemeinen nach rechts ausgerichtet sind (weiter wegwärts von
der Sitzrückenlehne).
Der Verriegelungsarm 36 ist drehbar auf dem Schwenkarm 30 und
dem Ba sisteil 24 der Verstellanordnung 22 durch
die innere Stützhülse 42,
den äußeren Stützring 44 und
den Haltering 46 montiert. Die innere Stützhülse 42 weist
eine Innenlippe 48 und eine Außenlippe 50 auf. Die
Innenlippe 48 der inneren Stützhülse 42 wird in einer
ringförmigen
Nut 52 gestützt,
die in dem Basisteil 24 der Verstellanordnung 22 ausgebildet
ist. Die ringförmige
Nut 52 ist auch als ein Teil des sich drehenden Verriegelungsmechanismus 26 ausgebildet
und ist daher radial um die Verstellanordnungsachse „A” zentriert.
Die innere Stützhülse 42 tritt
nach außen
aus einer kreisförmigen Bohrung 54 hindurch
und erstreckt sich nach außen in
den Schwenkarm 30 von dieser. Der Verriegelungsarm 36 weist
eine zentrale Bohrung 56 auf, die die innere Stützhülse 42 aufnimmt
und auf der Außenlippe 50 ruht.
Der äußere Stützring 44 ist
in die zentrische Bohrung 56 des Verriegelungsarms 36 gegenüberliegend
zu der inneren Stützhülse 42 eingepasst,
und der Haltering 46 ist in dem äußeren Stützring 44 eingepasst,
um den Verriegelungsarm 36 auf der inneren Stützhülse koaxial
zur Achse „A” der Verstellanordnung 22 zu
halten. Es sollte ersichtlich sein, dass der Haltering 46 eine
aus einer Vielzahl bekannter Halteringe oder Klemmen, wie z. B.
ein „Sprengring” oder eine „Ringfeder” sein kann.
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Die
erste Verriegelungsfläche 38 des
Verriegelungsarms 36 ist außerdem als eine hakenförmige Öffnung 60 definiert,
und die zweite Verriegelungsfläche 40 ist
außerdem
als ein verlängerter
Vorsprung 62 mit einer ebenen Verriegelungsfläche 64 definiert. Der
verlängerte
Vorsprung 62 des Verriegelungsarms 36 weist auch
einen mittigen Schlitz 66 und eine Hinterkante 68 auf.
Ein Vorspannungselement 70, das als eine gewundene Feder
ausgebildet ist und zwei Spannschenkel 72 und 74 aufweist,
ist um den Schwenkstift 32 herum angeordnet. Ein Spannschenkel 72 wird
zurückgehalten
und stationär
gehalten in einer Öffnung 76 in
dem Schwenkarm 30, und der andere Spannschenkel 74 wird
in dem mittigen Schlitz 66 des Verriegelungsarms 36 gehalten,
um eine Torsionsvorspannungskraft zu erzeugen. Somit bewirkt, wie
in den Figuren gezeigt ist, dass das Vorspannungselement 70 den
Verriegelungsarm 36 in einer Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn
vorspannt. Ein Rückführstift 78 erstreckt
sich von dem Schwenkarm 30 solcher Art, dass, wenn der
Verriegelungsarm 36 in die Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt
wird, die Hinterkante 68 des verlängerten Vorsprungs 62 des
Verriegelungsarms 36 den Rückführstift 38 berührt, um
die Drehung des Verriegelungsarms 36 zu begrenze. Es sollte
ersichtlich sein, dass der Rückführstift 78 ein
separater Stift sein kann, der auf dem Schwenkarm 30 montiert
ist oder ein erhöhter
Strangpressteil oder eine andere erhöhte Fläche sein kann, die beim Formgebungsprozess
für den Schwenkarm 30 geschaffen
wird. Eine Kabellöseanordnung,
die allgemein mit 80 angegeben ist, wird zum Überwinden
der Vorspannungskraft des Vorspannungselements 70 verwendet
und ermöglicht, dass
die Sitzrückenlehne
in die umgeklappte Position verschwenkt wird. Die Kabellöseanordnung 80 wird im
größeren Detail
nachstehend erläutert.
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Ein
Stützarm 82 ist
fest an dem Sitzuntergestell 14 in einer herkömmlichen
Art und Weise bei 84 montiert, und ist drehbar an dem Schwenkarm 30 an dem
Schwenkachsenpunkt „B” drehbar
montiert. Mehr im Einzelnen, der Stützarm 82 ist an dem Schwenkstift 32 solcher
Art montiert, dass der Schwenkarm 30 und die Sitzrückenlehne 12 um
den Schwenkachsenpunkt „B” zwischen
einer aufrechten Position (1 und 4)
und einer umgeklappten Position (2 und 5)
gedreht werden kann. Der Stützarm 82 stellt
einen ersten Verriegelungspunkt bereit, der allgemein bei 86 in 3 angegeben
ist, der außerdem
durch einen Verriegelungsstift 88 definiert ist, welcher
mit der Verriegelungsfläche 38 des
Verriegelungsarms zusammenwirkt, wie im größeren Detail nachstehend beschrieben
werden wird. Der Stützarm 82 enthält außerdem ein
Begrenzungsende 90, das eine abgestufte Fläche 92 aufweist,
die einen zweiten Verriegelungspunkt 94 für den Verriegelungsarm 36 bereitstellt.
Es sollte verständlich
sein, dass die Montage des Stützarms
an dem Sitzuntergestell 14 nicht durch die Gestaltung des
Sitzuntergestells selbst begrenzt ist, und dass er an einer breiten
Vielzahl von Fahrzeugsitzen montiert sein kann.
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Wenn
es im Betrieb gewünscht
wird, die Sitzrückenlehne
aus der aufrechten Position (4) in die
umgeklappte Position (5) zu bewegen, wird der Verriegelungsarm 36 drehend
aus der ersten verriegelten Position in die entriegelte Position
durch Ausführen
eines Ziehvorgangs der Kabellöseanordnung 80 bewegt.
Die Kabellöseanordnung 80 enthält eine
Kabelhülle 98,
eine Kabelendhalterung 100, ein Betätigungskabel 102 und
einen Haltestift 104. Das Betätigungskabel 102 enthält außerdem ein
proximales Ende 106 und ein distales Ende (nicht gezeigt). Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist das proximale Ende 106 des
Betätigungskabels 102 an
dem Haltestift 104 montiert, der fest an dem Verriegelungsarm 16 montiert
ist. Die Kabelhülle 98 wird
in der Kabelendhalterung 100 gehalten, die an dem Schwenkarm 30 montiert
ist. Somit bewirkt ein ausgewählter
Zugvorgang auf das distale Ende des Betätigungskabels 102 relativ
zu der Kabelhülle 98,
dass das proximale Ende 106 und der Betätigungsstift 104 auf
dem Verriegelungsarm 36 näher zu der Kabelendhalterung 100 gezogen
werden. Diese ausgewählte
Bewegung des Betätigungskabels 102 dreht
den Verriegelungsarm 36, wodurch bewirkt wird, dass die
Hakenöffnung 60 auf
der ersten Verriegelungsfläche 38 des
Verriegelungsarms 36 sich von dem Verriegelungsstift 88 auf dem
Schwenkarm 30 löst.
Die Sitzrückenlehne 12 kann
dann um den Schwenkstift 32 des Schwenkarms 30 in
die umgeklappte Position gedreht werden. Wenn der Zugvorgang auf
die Kabellöseanordnung 80 beendet
wird, dreht entweder vorher oder darauffolgend die Sitzrückenlehne 12,
die die umgeklappte Position erreicht hat (5), durch
das Vorspannungselement 70 den Verriegelungsarm 36 zurück in seine
Rückstell-(d.
h. Verriegelungs-)Position. Dies bewirkt, dass die ebene Verriegelungsfläche 64 des
verlängerten
Vorsprungs 62, der sich auf der zweiten Verriegelungsfläche 40 befindet,
in Eingriff mit der abgestuften Fläche 92 des Abschlussendes 90 auf
dem Stützarm 82 in
Eingriff gelangt, um dadurch die Sitzrückenlehne in der umgeklappten
Position zu verriegeln.
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Es
sollte verständlich
sein, dass das distale Ende der Kabellöseanordnung 80 eines
aus einer Vielzahl von bekannten Kabelbetätigungshalterungen, wie z.
B. ein Hebel oder ein T-Handgriff sein kann. Es sollte verständlich sein,
dass es wünschenswert
sein kann, die distalen Enden von mehr als einer Kabellöseanordnung
zusammen zu verbinden, wenn die besondere Anwendung eine Sitzrückenlehnen-Verriegelungsanordnung
der vorliegenden Erfindung auf bei den Seiten der Sitzanordnung 10 enthält, so dass
ein Betätigungsmechanismus
gemeinsam die Verriegelungsarme auf beiden Rückenlehnenanordnungen betätigt. Ein
gleichartiger Zugvorgang der Kabellöseanordnung 80 dreht
ebenfalls ausgewählt,
wenn die Sitzrückenlehne 12 in
der umgeklappten Position ist (5), den
Verriegelungsarm 36 heraus aus der verriegelten (zurückgeführten) Position,
wodurch die Sitzrückenlehne
zurück um
den Schwenkstift 32 des Schwenkarms 30 in die aufrechte
Position (4) gedreht werden kann. Wenn
der Zugvorgang auf die Kabellöseanordnung beendet
wird, dreht entweder vorher oder darauffolgend die Sitzrückenlehne 12,
die die aufrechte Position erreicht hat (4), durch
das Vorspannungselement 70 den Verriegelungsarm 36 zurück in seine Rückstell-(d.
h. Verriegelungs-)Position, so dass die Hakenöffnung 60 des Verriegelungsarms 36 in
Eingriff mit dem Verriegelungsstift 88 auf den Schwenkarm 30 gelangt.
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Die
kompakte und effiziente Gestaltung der Rückenlehnen-Verriegelungsanordnung nach der vorliegenden
Erfindung ist zusätzlich
in 6 dargestellt, wenn sie mit 4 verglichen
wird. 4 stellt die vollständig aufrechte Position der
Sitzrückenlehne 12 dar,
wobei der Umklapp-(Schwenk-)Mechanismus verriegelt ist. 6 stellt
dar, wie die Sitzrückenlehne 12 um
die Achse „A” verstellt
wird und koaxial zu der Verriegelungsanordnung 36 verbleibt,
wenn der Fahrzeuginsasse ausgewählt
den drehbaren Arretiermechanismus 26 der Rückenlehnenverstellanordnung 22 betätigt. Wenn
die Rückenlehnenverstellanordnung 22 durch
den Sitzinsassen betätigt
wird, schwenkt die Sitzrückenlehne
um die Achse „A” und kann
in einer Vielzahl von Verstellpositionen verriegelt werden. Der
Schwenkarm 30 und der Stützarm 32 verbleiben
jedoch an Ort und Stelle und dringen nicht in die Sitzfläche ein
oder bewirken Behinderungsprobleme mit dem Fahrzeug und dem Ausstieg oder
Einstieg.
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Somit
kann die Sitzrückenlehne 12 leicht
in jegliche variablen Positionen verstellt werden, was durch den
drehbaren Arretiermechanismus 26 ermöglicht wird, und wenn sie in
die aufrechte Position zurückgebracht
wurde (in 4 gezeigt), kann die Sitzrückenlehne 12 entriegelt
werden und leicht nach unten geklappt werden, wie in 5 dargestellt
ist. Daher überwinden
die Sitzanordnung 10 und die Rückenlehnenverriegelungsanordnung 20 nach
der vorliegenden Erfindung die Missstände und den Nachteil der Sitzschwenk-
und -Verstellmechanismen nach dem Stand der Technik durch Bereitstellen einer
integrierten und kompakten Anordnung, die ein Eindringen in den
Sitzbereich vermeidet. Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung Verstell-, Schwenk- und Verriegelungsmerkmale
in einer universellen Sitzrückenlehnenanordnung
bereit, die bei einer breiten Vielzahl von Fahrzeugsitzen und bei
einer breiten Vielzahl von Fahrzeugen verwendet werden kann.