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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegenden Lehren umfassen allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung.
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HINTERGRUND
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Verhältnismäßig kleine Autos werden wegen ihrer relativ hohen Kraftstoffeffizienz und ihrer relativ niedrigen Erwerbskosten geschätzt. Aufgrund ihrer geringen Größe ist der Ladegutraum hinter einem Rücksitz oft sehr begrenzt. Wird in einem kleinen Fahrzeug mehr Ladegutraum bereitgestellt, so geht dies üblicherweise zu Lasten des Rücksitzkomforts.
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KURZFASSUNG
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Bereitgestellt wird eine Fahrzeugsitzanordnung für ein Fahrzeug, welche selektiv in einer von zwei unterschiedlichen Sitzplatzstellungen arretiert werden kann, um entweder einen höheren Sitzkomfort oder einen größeren Ladegutraum bereitzustellen. Ein Fahrzeugbenutzer kann daher die Sitzplatzstellung derart anpassen, dass sie unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird. Im Spezifischen umfasst eine Fahrzeugsitzanordnung benachbart zu einem Fahrzeugkarosserieteil einen Fahrzeugsitz, welcher eine Sitzfläche und eine in Bezug auf die Sitzfläche schwenkbare Rückenlehne aufweist. Die Fahrzeugsitzanordnung umfasst eine Schließbügelanordnung mit einem feststehenden Schließbügel, der an dem Fahrzeugkarosserieteil befestigt ist, und einem schwenkbaren Schließbügel, der schwenkbar an dem feststehenden Schließbügel abgestützt ist. Der schwenkbare Schließbügel ist zwischen einer ersten Stellung, in welcher sich der schwenkbare Schließbügel weiter als der feststehende Schließbügel zu der Rückenlehne hin erstreckt, und einer zweiten Stellung, in welcher sich der feststehende Schließbügel weiter als der schwenkbare Schließbügel zu der Rückenlehne hin erstreckt, verschwenkbar.
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Die Fahrzeugsitzanordnung umfasst außerdem einen an der Rückenlehne befestigten Verriegelungsmechanismus. Der Verriegelungsmechanismus lässt sich mit dem schwenkbaren Schließbügel verriegeln, wenn sich der schwenkbare Schließbügel in der ersten Stellung befindet, um die Rückenlehne in der ersten Sitzplatzstellung zu arretieren, und lässt sich mit dem feststehenden Schließbügel verriegeln, wenn sich der schwenkbare Schließbügel in der zweiten Stellung befindet, um die Rückenlehne in der zweiten Sitzplatzstellung zu arretieren. In der ersten Sitzplatzstellung befindet sich die Rückenlehne weiter vorn in dem Fahrzeug, wodurch ein größeres Volumen in einem Ladegutraum hinter der Rückenlehne geschaffen wird. Außerdem wird ein Verfahren zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes bereitgestellt, um den Sitz zwischen der arretierten ersten Sitzplatzstellung und der arretierten zweiten Sitzplatzstellung zu bewegen.
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Die Sitzanordnung ist ohne teure Umgestaltungen auf einfache Weise an bestehende Fahrzeugarchitekturen anpassbar, da Fahrzeugsitze mit Verriegelungsmechanismen in einer Rückenlehne heutzutage bereits in Gebrauch sind. Darüber hinaus kann die Schließbügelanordnung durch Variieren ihrer Position an der Fahrzeugkarosserie über verschiedene Fahrzeugarchitekturen hinweg verwendet werden. Die Schließbügelanordnung ist relativ geringmassig und kostengünstig.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der vorliegenden Lehren in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Seitenansichtsdarstellung eines Fahrzeugs mit einer Sitzanordnung, die eine Rückenlehne aufweist, welche zwischen einer in gestrichelten Linien gezeigten, ersten Stellung und einer zweiten Stellung verschwenkt ist.
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2 ist eine schematische Seitenansichtsdarstellung der Sitzanordnung aus 1, in welcher ein schwenkbarer Schließbügel in einer in gestrichelten Linien gezeigten, ersten Stellung und in einer zweiten Stellung gezeigt ist.
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3 ist eine schematische, perspektivische Veranschaulichung der Schließbügelanordnung, die einen feststehenden Schließbügel und den schwenkbaren Schließbügel aus 2 aufweist.
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4 ist eine schematische, fragmentarische, in Perspektivansicht dargestellte Veranschaulichung der Schließbügelanordnung, wobei ein Verriegelungsmechanismus in der Rückenlehne mit dem feststehenden Schließbügel verriegelt ist und die Rückenlehne in gestrichelten Linien gezeigt ist.
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5 ist eine schematische, fragmentarische, in Perspektivansicht dargestellte Veranschaulichung der Schließbügelanordnung, wobei der Verriegelungsmechanismus mit dem schwenkbaren Schließbügel verriegelt ist und die Rückenlehne in gestrichelten Linien gezeigt ist.
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6 ist eine schematische, fragmentarische Veranschaulichung der Schließbügelanordnung, wobei der Verriegelungsmechanismus in der Rückenlehne mit dem feststehenden Schließbügel verriegelt ist.
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7 ist eine schematische, fragmentarische, in Perspektivansicht dargestellte Veranschaulichung der Schließbügelanordnung, wobei der Verriegelungsmechanismus in der Rückenlehne mit dem schwenkbaren Schließbügel verriegelt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, auf welche nun Bezug genommen wird, beziehen sich gleiche Bezugszahlen über die verschiedenen Ansichten hinweg auf gleiche Bauteile. 1 zeigt ein Fahrzeug 10 mit einer Fahrzeugkarosserie 12, die einen Innenraum 14 definiert. Ein vorderer Fahrersitz 16 und zumindest ein Rücksitz 18 sind in dem Innenraum 14 positioniert. Der Rücksitz 18 weist eine Sitzfläche 20 und eine Rückenlehne 22 auf. Die Rückenlehne 20 ist in Bezug auf die Sitzfläche 22 um eine Schwenkachse 24 herum verschwenkbar. Wie in 1 und 2 gezeigt, lässt sich die Rückenlehne 20 in dem Innenraum 14 nach vorn und nach hinten verschwenken. Die Rückenlehne 20 ist in gestrichelten Linien in einer ersten Sitzplatzstellung 20A und in durchgehender Linienführung in einer zweiten Sitzplatzstellung 20B gezeigt. Der Schwenkbereich der Rückenlehne 20 kann derart ausgelegt sein, dass er sich noch weiter nach vorn als in die erste Sitzplatzstellung 20A und noch weiter nach hinten als in die zweite Sitzplatzstellung 20B verschwenken lässt. Die Rückenlehne 20 kann jedoch, wie hier erklärt, jeweils in der ersten und der zweiten Sitzplatzstellung 20A, 20B arretiert werden. Eine in 3 gezeigte Schließbügelanordnung 26 ermöglicht eine Arretierung der Rückenlehne 20 an der Fahrzeugkarosserie 12 in der ersten Sitzplatzstellung 20A, um eine erste Sitzstellung für einen Insassen einzurichten, und alternativ dazu eine Arretierung in der zweiten Sitzplatzstellung 20B, um eine zweite Sitzstellung für den Insassen einzurichten.
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2 zeigt, dass eine Rückenabstützfläche 30 der Rückenlehne 20 einen ersten spitzen Winkel A1 relativ zu der Vertikalen V bildet, wenn sich die Rückenlehne 20 in der ersten Sitzplatzstellung 20A befindet, und dass die Rückenabstützfläche 30 einen zweiten spitzen Winkel A2 relativ zu der Vertikalen V bildet, wenn sich die Rückenlehne 20 in der zweiten Sitzplatzstellung 20B befindet. Der erste und der zweite spitze Winkel A1 und A2 werden hier jeweils als ein erster Rückenlehnenwinkel und ein zweiter Rückenlehnenwinkel bezeichnet. Entsprechende Torsowinkel wären in Wesentlichen dieselben wie die Rückenlehnenwinkel A1 und A2, wobei ein Torsowinkel als der Winkel zwischen einer Achse einer für den Sitzentwurf verwendeten Modellpuppe und der Vertikalachse V definiert ist. Der erste spitze Winkel A1 ist kleiner als der zweite spitze Winkel A2.
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In 1, auf welche erneut Bezug genommen wird, unterteilt der Fahrzeugrücksitz 18 den Innenraum 14 in einen Insassenraum 32 vor der Rückenlehne 20 und einen Ladegutraum 34 hinter der Rückenlehne 20. Wenn sich die Rückenlehne 20 in der ersten Stellung 20A befindet, vergrößert sich das Volumen des Ladegutraums 34. In einer Ausführungsform beträgt der erste Rückenlehnenwinkel A1 22 Grad und der zweite Rückenlehnenwinkel A2 26 Grad. Bei dem Fahrzeug 10 aus 1 lässt sich das Volumen des Ladegutraums um 10 Prozent vergrößern, wenn die Rückenlehne 20 von der zweiten Sitzplatzstellung 20B in die erste Sitzplatzstellung 20A bewegt wird und wenn ein im Wesentlichen ähnlicher, zweiter Rücksitz (in der Seitenansicht aus 1 nicht gezeigt) in einer ähnlichen Weise bewegt wird.
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Wie am besten in 6 und 7 gezeigt, erfolgt die Befestigung der Schließbügelanordnung 26 an einem Fahrzeugkarosserieteil 36 über einen Fahrzeugkarosseriewinkel 38, der an dem Fahrzeugkarosserieteil 36 befestigt ist. In einer beispielhaften Ausführungsform kann es sich bei dem Fahrzeugkarosserieteil 36 um den Radkastenrand handeln. Die Rückenlehne 20 ist benachbart zu dem Fahrzeugkarosserieteil 36 und dem Fahrzeugkarosseriewinkel 38. In 1 ist benachbart zu dem Sitz 18 das Fahrzeugkarosserieteil 36 entfernt, so dass die Schließbügelanordnung 26 nicht gezeigt ist. Eine Fahrzeugsitzanordnung 40 umfasst den Fahrzeugsitz 18, die Schließbügelanordnung 26 und einen Verriegelungsmechanismus 42, welcher in der gezeigten Ausführungsform größtenteils in der Rückenlehne 20 enthalten ist.
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In 3 ist die Schließbügelanordnung 26 im Detail gezeigt. Die Schließbügelanordnung 26 umfasst einen feststehenden Schließbügel 44, der an dem Fahrzeugkarosseriewinkel 38 befestigt ist. Der feststehende Schließbügel 44 weist einen im Allgemeinen U-förmigen Abschnitt mit einem ersten Arm 46, einen zweiten Arm 48 und einem die Arme 46, 48 verbindenden Mittelabschnitt 49 auf. Die Endabschnitte 50A, 50B der Arme 46, 48 sind an Eintiefungen 52 (eine gezeigt) mit dem Fahrzeugkarosseriewinkel 38 verschweißt, um es zu ermöglichen, dass der Fahrzeugkarosseriewinkel 38 den feststehenden Schließbügel 44 stabilisiert, indem an den Eintiefungen 52 jeweils eine Gegendruckfläche bereitgestellt wird.
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Die Schließbügelanordnung 26 umfasst außerdem einen schwenkbaren Schließbügel 54. Der schwenkbare Schließbügel 54 weist zwei Schwenkarme 56A, 56B und eine Schließbügelstange 58, die sich zwischen den beiden Schwenkarmen 56A, 56B erstreckt und mit diesen verbunden ist, auf. Der schwenkbare Schließbügel 54 umfasst außerdem einen Griff 60, der mit den Schwenkarmen 56A, 56B verbunden ist. Jeder Schwenkarm 56A, 56B weist eine Öffnung 62 auf, durch die hindurch sich der zweite Arm 48 des feststehenden Schließbügels 44 erstreckt, so dass der schwenkbare Schließbügel 54 durch den feststehenden Schließbügel 44 schwenkbar an dem zweiten Arm 48 abgestützt ist. Kreisclips 63 (einer in 3 sichtbar) tragen dazu bei, die Arme 46, 48 entlang dem zweiten Arm 48 des feststehenden Schließbügels 44 in Position zu halten. Ein weiterer Kreisclip 63 (in 3 nicht sichtbar) ist an der Außenseite des Arms 56A benachbart zu dem Fahrzeugkarosseriewinkel 38 positioniert.
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Der schwenkbare Schließbügel 54 kann in Bezug auf den feststehenden Schließbügel 44 um eine Schwenkachse 66, die sich durch den zweiten Arm 48 hindurch erstreckt, verschwenkt werden. Ein Vorspannmechanismus ist in Form von zwei Torsionsfedern 68A, 68B bereitgestellt. Die Torsionsfeder 68A ist mit einem Ende an dem Arm 48 des feststehenden Schließbügels 44 festgespannt und ist mit einem anderen Ende an dem Schwenkarm 56A des schwenkbaren Schließbügels 54 in einer Eintiefung 70A des Schwenkarms 56A festgespannt. Die Torsionsfeder 68B ist mit einem Ende an dem Arm 48 des feststehenden Schließbügels 44 festgespannt und ist mit einem anderen Ende an dem Schwenkarm 56B des schwenkbaren Schließbügels 54 in einer Eintiefung 70B des Schwenkarms 56A festgespannt. Die Torsionsfedern 68A, 68B spannen den schwenkbaren Schließbügel 54 in eine in 3 gezeigte, erste Stellung 54A vor, in welcher die Schwenkarme 56A, 56B gegen den Arm 46 des feststehenden Schließbügels 44 anliegen. In der ersten Stellung 54A erstreckt sich der schwenkbare Schließbügel 54 weiter nach vorn in dem Fahrzeug 10 zu der Rückenlehne 20 hin, wie dies in 5 und 7 veranschaulicht ist, und erlaubt eine Arretierung der Rückenlehne 20 an der Schließbügelstange 58 des schwenkbaren Schließbügels 54 in der ersten Stellung 20A aus 1, 2, 5 und 7, wie hier erörtert.
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Der schwenkbare Schließbügel 54 kann, wenn etwa der Griff 60 nach unten gedrückt wird, in Bezug auf die erste Stellung 54A aus 3 im Gegenuhrzeigersinn in eine zweite Stellung 54B gedreht werden, die in 2, 4 und 6 gezeigt ist. Das Verschwenken des schwenkbaren Schließbügels 54 in die zweite Stellung 54B erfordert einen Kraftaufwand, um die Kraft der Torsionsfedern 68A, 68B zu überwinden. Wenn sich der schwenkbare Schließbügel 54 in der zweiten Stellung 54B befindet, erstreckt sich der feststehende Schließbügel 44 weiter zu der Rückenlehne 20 hin als der schwenkbare Schließbügel 54 und erlaubt eine Arretierung der Rückenlehne 20 an dem ersten Arm 46 des feststehenden Schließbügels 44 in der zweiten Stellung 20B aus 1, 2, 4 und 6, wie hier erörtert.
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Wie am besten in 4–7 gezeigt, ist der Verriegelungsmechanismus 42 in der Rückenlehne 20 befestigt. Die Rückenlehne 20 ist in 4 und 5 nur in gestrichelten Linien dargestellt, um eine Sicht auf die inneren Abschnitte des Verriegelungsmechanismus 42 zu erlauben. Der Verriegelungsmechanismus 42 umfasst eine Verriegelung 74, die sich in der Rückenlehne 20 befindet und durch einen Stützwinkel 78 an einem Sitzrahmenelement 76 befestigt ist, wie dies in 7 gezeigt ist. Der Verriegelungsmechanismus 42 umfasst eine Stange 80, die mit der Verriegelung 74 verbunden ist und sich aus der Rückenlehne 20 heraus zu einem Freigabeknopf 82 hin an einem oberen Abschnitt der Rückenlehne 20 nahe bei einer Kopfstütze 84 erstreckt. Wie für den Fachmann leicht verständlich, kann die Verriegelung 74 entriegelt werden, indem der Knopf 82 nach oben gezogen wird, um dadurch auch die Stange 80 und einen damit verbundenen Abschnitt 85 der Verriegelung 74 (in 4 gezeigt) zu bewegen. Der verbundene Abschnitt 85 wird derart nach unten in die Stellung 85A verschwenkt, wenn die Stange 80 nach oben gezogen wird, dass die Verriegelung 74 den Arm 46 nicht mehr umschließt. Für einen Fachmann ist der Freigabemechanismus der Verriegelung 74 leicht verständlich.
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Die Rückenlehne 20 weist eine Öffnung 86 in einer Rückseite 88 der Rückenlehne 20 auf. Die Öffnung 86 ist benachbart zu der Verriegelung 74 gelegen. Die Öffnung 86 ist genügend groß ausgelegt, um den schwenkbaren Schließbügel 54 an der Verriegelung 74 aufzunehmen, wenn sich der schwenkbare Schließbügel 54 in der ersten Stellung 54A befindet. Das heißt, die Schließbügelstange 58 und ein Abschnitt der Schwenkarme 56A, 56B erstrecken sich an der Öffnung 86 derart durch das Außenmaterial der Rückenlehne 20 hindurch, dass sich die Verriegelung 74 mit dem Schließbügel 58 verriegelt. Die Verriegelung 74 ist derart ausgelegt, dass sie sich automatisch von einer Freigabestellung in eine verriegelte Stellung bewegt, wenn eine Kraft auf den verbundenen Abschnitt 85 der Verriegelung 74 ausgeübt wird. Anders ausgedrückt, wenn die Rückenlehne 20 derart bewegt wird, dass die Schließbügelstange 58 mit der Verriegelung 74 in Kontakt tritt, schließt die Verriegelung 74 automatisch um den Schließbügel 58 herum, um die Rückenlehne 20 in der ersten Stellung 20A zu arretieren.
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Die Öffnung 86 ist außerdem von genügender Größe, um den Arm 46 des feststehenden Schließbügels 44 aufzunehmen, wenn der verschwenkbare Schließbügel 54 in die zweite Stellung 54B verschwenkt wird und die Rückenlehne 20 zu dem feststehenden Schließbügel 44 hin bewegt wird. Das heißt, der Arm 46 und ein gewisser Teil des Mittelabschnitts 49 des feststehenden Schließbügels 44 erstrecken sich an der Öffnung 86 durch das Außenmaterial der Rückenlehne 20 hindurch, wenn die Rückenlehne 20 derart zu dem feststehenden Schließbügel 44 hin bewegt wird, dass der Arm 46 mit der Verriegelung 74 in Kontakt tritt, und die Verriegelung 74 schließt um den Arm 46 herum, um die Rückenlehne 20 in der zweiten Stellung 20B zu arretieren. Sobald sich die Verriegelung 74 mit dem Arm 46 verriegelt und der Griff 60 des schwenkbaren Schließbügels 54 freigegeben wird, bewirkt die Vorspannkraft der Vorspannfedern 68A, 68B, dass der schwenkbare Schließbügel 54 gegen die Rückseite 88 der Rückenlehne 88 (d. h., gegen den Stoff und eine Schicht aus Schaumstoff) hin vorgespannt wird. Der schwenkbare Schließbügel 54 wird daher in einer stationären Stellung gehalten und verursacht kein Geräusch, wenn er sich während der Fahrt des Fahrzeugs 10 in der zweiten Stellung 54B befindet. Der schwenkbare Schließbügel 54 ist ebenfalls stationär, wenn er in der ersten Stellung 54A arretiert ist, und verursacht in dieser Stellung ebenfalls kein Geräusch.
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Ungeachtet dessen, ob sich der schwenkbare Schließbügel 54 in der ersten Stellung 54A oder der zweiten Stellung 54B befindet, erstreckt sich der Griff 60 in den Ladegutraum 34 hinter der Rückenlehne 20 hinein. Der Griff 60 kann als eine Verankerung genutzt werden, an welcher ein Netz oder ein Seil angehängt oder festgebunden werden kann. Das Netz oder Seil kann dazu verwendet werden, Ladegut niederzubinden. Falls ein zweiter Rücksitz benachbart zu dem Sitz 18 ebenfalls eine Schließbügelanordnung mit einem Griff benachbart zu dem gegenüberliegenden Karosserieteil aufweist, könnte das Ladegutnetz oder -seil an beiden Griffen festgebunden oder angehängt werden.
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Die Rückenlehne 20 des Fahrzeugrücksitzes 18 kann verstellt werden, indem der Verriegelungsmechanismus 42 in der Rückenlehne 20 von dem schwenkbaren Schließbügel 54, der sich in der ersten Stellung 54A befindet, entriegelt wird, wodurch die Rückenlehne 20 aus der arretierten, ersten Sitzplatzstellung 20A freigegeben wird. In der gezeigten Ausführungsform wird der Verriegelungsmechanismus 42 entriegelt, indem der Freigabeknopf 82 in 7 nach oben gezogen wird. Die Rückenlehne 20 wird anschließend von dem schwenkbaren Schließbügel 54 weg (d. h. in dem Fahrzeug 10 nach vorn) bewegt und der schwenkbare Schließbügel 54 lässt sich in 3 derart im Gegenuhrzeigersinn schwenken, dass er in Bezug auf den feststehenden Schließbügel 44 von der ersten Stellung 54A (in 5 gezeigt) in die zweite Stellung 54B (in 4 gezeigt) verschwenkt wird. Das Verschwenken erfolgt händisch durch einen Benutzer, wenn dieser den Griff 60 nach unten drückt. Ein Benutzer kann von dem Ladegutraum 34 aus auf die Sitzanordnung 40 zugreifen, um diese Schritte durchzuführen, indem er beispielsweise die Rückenlehne 20 mit der rechten Hand festhält und den verschwenkbaren Schließbügel verschwenkt, wobei er mit der linken Hand auf den Griff 60 drückt. Der feststehende Schließbügel 44 erstreckt sich nun weiter zu der Rückenlehne 20 hin als der schwenkbare Schließbügel 54. Bei niedergedrücktem Griff 60, um den schwenkbaren Schließbügel 54 gegen die Kraft der Vorspannmechanismen (der Federn 68A, 68B) in der zweiten Stellung 54B zu halten, wird anschließend die Rückenlehne 20 zu dem feststehenden Schließbügel 44 hin (d. h., nach hinten in dem Fahrzeug 10) verschwenkt, bis sich der Verriegelungsmechanismus 42 mit dem feststehenden Schließbügel 44 verriegelt, wie dies in 4 und 6 gezeigt ist, wodurch die Rückenlehne 20 in Bezug auf das Fahrzeugkarosserieteil 36 in der zweiten Sitzplatzstellung 20B arretiert wird. Der Griff 60 des schwenkbaren Schließbügels 54 kann freigegeben werden und der schwenkbare Schließbügel 54 dreht sich infolge der Vorspannkraft der Federn 68A, 68B nach vorn, bis der schwenkbare Schließbügel 54 gegen die Rückseite 88 der in der zweiten Stellung 54B befindlichen Rückenlehne anliegt, wie dies in 6 gezeigt ist. Diese Schritte können ausgeführt werden, wenn ein Benutzer den Rücksitz 18 in der zweiten Sitzplatzstellung 20B mit dem größeren Rückenlehnenwinkel A2 aus 2 und dem damit verbundenen, geringeren Volumen des Ladegutraums 34 aus 1 bevorzugt.
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Wenn ein Benutzer es stattdessen bevorzugt, über einen größervolumigen Ladegutraum 34 zu verfügen, so kann der Benutzer die Rückenlehne 20 in der ersten Sitzplatzstellung 20A arretieren, indem er zunächst den Verriegelungsmechanismus 42 durch Aufwärtsziehen des Freigabeknopfs 82 in 6 von dem feststehenden Schließbügel 44 entriegelt. Wenn die Rückenlehne 20 von der Verriegelung 74 freigegeben ist, wird die Rückenlehne 20 von dem feststehenden Schließbügel 44 weggeschwenkt (d. h., in dem Fahrzeug 10 leicht nach vorn verschwenkt), so dass der feststehende Schließbügel 44 sich nicht mehr durch die Öffnung 86 hindurch erstreckt. Der Benutzer hält den Griff 60 nicht nach unten und der schwenkbare Schließbügel 54 wird automatisch in die in 3 gezeigte, erste Stellung 54A verschwenkt. Die Rückenlehne 20 wird dann in dem Fahrzeug leicht nach hinten zu dem schwenkbaren Schließbügel 54 hin verschwenkt, bis sich die Verriegelung 74 mit der Schließbügelstange 58 des schwenkbaren Schließbügels 54 verriegelt, wie dies in 5 und 7 gezeigt ist, wobei dadurch die Rückenlehne 20 in der ersten Sitzplatzstellung 20A mit dem kleineren Rückenlehnenwinkel A1 arretiert wird und das Volumen des Ladegutraums 34 aus 1 vergrößert wird.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der zahlreichen Aspekte der vorliegenden Lehren im Detail beschrieben worden, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Lehren gehören, sind jedoch verschiedene alternative Aspekte für die Umsetzung der vorliegenden Lehren, die im Umfang der beigefügten Patentansprüche gelegen sind, erkenntlich.