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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer vorklappbaren
Sitzlehne.
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In
den meisten Fahrzeugen mit einem Kofferraum hinter dem Rücksitz,
wie z.B. bei einem Kombifahrzeug, kann der Kofferraum vergrößert werden,
indem die Sitzlehne des Rücksitzes
vorgeklappt wird, so dass sie über
dem Sitzpolster liegt. Um den Sitzkomfort zu verbessern, ist das
Sitzpolster des Rücksitzes
in dem vorderen Teil der Sitzfläche
im Vergleich zu dem hinteren Teil höher ausgeführt. Daher kommt die Sitzlehne
mit dem hohen Teil in Konflikt und kann nicht bis in die Position
vorgeklappt werden, in welcher die Rückseite horizontal wird, indem lediglich
die Sitzlehne zum Klappen über
das Sitzpolster nach vorne bewegt wird. In diesem Falle steht, wenn
Gepäck
auf der Rückseite
der umgeklappten Sitzlehne platziert wird, das Gepäck schief und
der vergrößerte Kofferraum
ist unpraktisch zu nutzen.
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Die
Japanische Gebrauchsmusteranmeldung KOKOKU-Veröffentlichung Nr. 5-45557 offenbart
einen Rücksitz
mit einem in zwei Teile unterteilten Sitzpolster, einem Vorderseitenteil
und einem Rückseitenteil.
In diesem Rücksitz
kann das Vorderseitensitzpolster nach vorne angehoben werden. Ein einen
Kofferraum unterteilendes Anschlagelement ist in dem Vorderseitensitzpolster
untergebracht. Wenn das Vorderseitensitzpolster nach vorne angehoben wird,
wird das Anschlagelement herausgezogen. Die Sitzlehne kann nach
unten gekippt werden, so dass sie im Wesentlichen horizontal ist,
indem der Raum ge nutzt wird, der durch das Anheben des Vorderseitensitzpolsters
mit der höheren
Sitzfläche
erzeugt wird.
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Jedoch
weist die in der Japanischen Gebrauchsmusteranmeldung KOKOKU-Veröffentlichung
Nr. 5-45557 offenbarte Sitzlehne nur den Raum auf, um die Sitzlehne
in dem Zustand unterzubringen, in dem der Kofferraum vergrößert ist.
Bei einer Sitzlehne mit einer Kopfstütze auf der Oberseite einer
Sitzlehne ist es erforderlich, die Kopfstütze zu entfernen, um die Sitzlehne
horizontal zum Vergrößern des
Kofferraums nach unten zu klappen. Es ist auch erforderlich, die
entfernte Kopfstütze
an einem anderen Platz aufzubewahren. Dies ist eine sehr umständliche
Art für
die Vergrößerung des
effektiven Platzes des Kofferraums.
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KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Sitz für ein Fahrzeug mit einer Sitzlehne
mit einer Kopfstütze bereit,
welche so nach vorne geklappt werden kann, dass sie im Wesentlichen
horizontal ist. Der Fahrzeugsitz weist ein Sitzpolster mit einem
nach vorne klappbaren Vorderseitenteil, eine Sitzlehne, welche an
der Rückseite
des Sitzpolsters vorgesehen ist und nach unten vorne gekippt werden
kann, und eine Kopfstütze,
die auf der Oberseite der Sitzlehne vorgesehen ist, auf. Eine Aussparung
bzw. Vertiefung ist auf der Rückseite
des Vorderseitenteils des Sitzpolsters ausgebildet. Wenn die Sitzlehne
nach unten vorne in den Zustand gekippt wird, in dem das Vorderseitenteil
des Sitzpolsters nach vorne verschoben ist, wird die Kopfstütze in die
Aussparung eingebracht.
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In
dem Fahrzeugsitz wird die Aussparung in dem Vorderseitenteil des
Sitzpolsters vorgesehen, um einen Platz für die Aufnahme der Kopfstütze bereitzustellen.
Die Sitzlehne mit der Kopfstütze
kann nach unten vorne gekippt werden, bis die Rückseite ohne die Kopfstütze zu entfernen
im Wesentlichen horizontal wird. Daher kann der Kofferraum ohne mühsame Arbeiten,
wie z.B. Entfernen einer Kopfstütze
und Aufbewahren der entfernten Kopfstütze an einem anderen Ort, vergrößert werden.
Dieses wird durch eine einfache Struktur ermöglicht, indem eine Aussparung
in dem Vorderseitenabschnitt des Sitzpolsters ausgebildet wird.
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Um
die Arbeit des Umklappens der Sitzlehne zu vereinfachen, ist der
Mechanismus zum Bewegen des Vorderseitenteils des Sitzpolsters in
Zwangsverbindung mit dem Betätigungsvorgang,
um die Sitzlehne nach unten vorne zu kippen, in dem Vorderseitenteil
des Sitzpolsters vorgesehen. Um eine unerwartete Bewegung des nach
vorne gedrehten Vorderseitenteils des Sitzpolsters zu verhindern,
weist das Vorderseitenteil des Sitzpolsters eine Struktur auf, dass
es in einer geeigneten Position für die Unterbringung der Kopfstütze in dem
vorwärts
geschwenkten Zustand gehalten wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER MEHREREN ZEICHNUNGSANSICHTEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Rücksitzes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten
Rücksitzes
in dem Zustand, in dem die linke Sitzseite eingeklappt ist;
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3 ist
eine Schnittansicht, die schematisch den Rücksitz in 1 darstellt;
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4 ist
eine Schnittansicht, die schematisch die linke Seite der eingeklappten
Sitzlehne des Rücksitzes
von 2 darstellt;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des gesamten Innenaufbaus des in 1 dargestellten Rücksitzes;
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6 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Basisteils der Sitzlehne des in 5 dargestellten
Rücksitzes;
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7 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Verriegelungsmechanismus des Vorderseitenteils des in 5 dargestellten
Sitzpolsters;
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8 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Mechanismus zum Öffnen
des Vorderseitenteils des in 5 dargestellten
Sitzpolsters;
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9 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des in 8 dargestellten
Mechanismus; und
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10 ist
eine perspektivische Ansicht des Vorderseitenteils des durch den
in 8 dargestellten Mechanismus nach vorne gedrehten
Sitzpolsters.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hierin nachstehend unter Bezugnahme auf
die 1 bis 10 beschrieben. 1 stellt das
rückwärtige Innere
eines Fahrzeugs, konkret eines Kombifahrzeugs, dar. Zur Vereinfachung
in der nachstehenden Beschreibung sind die vorderen, hinteren, rechten,
linken, oberen und unteren Seiten auf der Basis der Fahrzeugbewegungsrichtung
definiert. Gemäß Darstellung
in 3 besteht ein Bodenblech 1 aus einem
ersten Blech 1a, zweiten Blech 1b, dritten Blech 1c und
vierten Blech 1d von der Vorderseite aus.
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Das
zweite Blech 1b liegt eine Stufe höher als das erste Blech 1a.
Die dritte Blech 1c ist von dem zweiten Blech 1b aus
gekrümmt
und konkav ausgebildet. Das vierte Blech 1d ist eine Fortsetzung
aus dem dritten Blech 1c, nach oben angehoben und horizontal
zu der Rückseite
hin verlängert.
Ein Bodentunnel 1e ist in dem ersten Blech 1a in
der Mitte der Fahrzeugbreite ausgebildet. Die ersten und dritten Bleche 1b und 1c bilden
eine Sitzbefestigungsbasis 1f.
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Ein
Rücksitz 2 ist
ein Beispiel eines Fahrzeugsitzes und ist auf der Sitzbefestigungsbasis 1f befestigt.
Ein Kofferraum 3 ist hinter dem Rücksitz 2 ausgebildet
und besitzt das vierte Blech 1d als Boden. Gemäß Darstellung
in 1 ist der Rücksitz 2 in
die Sitze 2a, 2b in einem Verhältnis 1:2 in der Fahrzeugbreitenrichtung
unterteilt. 5 stellt den Innenaufbau des
gesamten Rücksitzes 2 dar. 6 bis 10 stellen
den Aufbau der Hauptteile dar. Jeder von den in die rechten und
linken Seiten unterteilten Rücksitze 2 weist
ein Sitzpolster 5, eine Sitzlehne 9 und eine Kopfstütze 18 auf.
Beide unterteilten Sitze 2a und 2b besitzen denselben
Aufbau. Die Beschreibung erfolgt für den linksseitigen Sitz 2b und
die Beschreibung für
den rechtsseitigen Sitz 2a wird unterlassen.
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Gemäß Darstellung
in 1 und 3 ist das Sitzpolster 5 des
geteilten Sitzes 2b an der Vorderseite des Sitzes hoch
ausgebildet, um die Oberschenkel eines Fahrgastes zu unterstützen, und niedrig
an der Rückseite,
um das Gesäß eines
Fahrgastes zu unterstützen,
um dadurch den Sitzkomfort zu erhöhen. Das Sitzpolster 5 ist
in zwei Teile unterteilt, eine vordere Seite und eine hintere Seite.
Konkret gesagt ist das Sitzpolster in das Vorderseitenpolster 6 zum
Unterstützen
der Oberschenkel eines Fahrgastes und ein Rückseitenpolster 8 zum
Unterstützen
des Gesäßes eines
Fahrgastes unterteilt.
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In
dieser Ausführungsform
ist ein Seitenteil 6b in einem Stück mit dem Rückseitenpolster 8 ausgebildet
und von dem Vorderseitenpolster 6 getrennt. Das Vorderseitenpolster 6 ist
auf dem zweiten Blech 1b angeordnet. Das Rückseitenpolster 8 ist
auf dem dritten Blech 1c angeordnet, um so den Hohlraum des
konkav geformten dritten Bleches 1c auszufüllen. Die
Sitzlehne 9 ist nach an der Rückseite des Rückseitenpolsters 8 nach
hinten geneigt angeordnet.
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Nun
wird der Aufbau des unterteilten Sitzes 2b im Detail erläutert. Die
Sitzlehne 9 ist durch Einpassen eines entlang der Kontur
der in 3 und 4 dargestellten Sitzlehne 9 geformten
Polstermaterials 13a in einen Sitzrahmen 13 als
ein Kern ausgebildet. Der Sitzrahmen 13 besteht aus einem aus
Rohrelementen bestehendem Rahmen 11 und einer Rückplatte 12,
wie es in 5 dargestellt ist. Beide Seiten
des Sitzrahmens sind mit einem Fahrzeugkarosserieelement in der
Breitenrichtung über ein
Paar von Armelementen 14, einen Lehnenverstellmechanismus 15 und
einen Träger 16 verbunden.
Die gesamte Sitzlehne 9 wird um eine in dem Lehnenverstellmechanismus 15 vorgesehene
Welle gedreht.
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Die
Kopfstütze 18 ist
an der Oberseite des Sitzrahmens 13 mittels eines Kopfstützenträgerarms 17 befestigt.
In dieser Ausführungsform
sind zwei Kopfstützen 18 auf
dem linken Seitensitzrahmen 13 in der Fahrzeugbreitenrichtung
ausgerichtet angeordnet, und einer ist auf dem rechten Seitensitzrahmen
angeordnet. Insgesamt sind drei Kopfstützen vorgesehen. Eine Lösetaste 19 zum
Freigeben des Lehnenverstellmechanismus 15 ist in dem oberen Teil
der Sitzlehne 9 gemäß Darstellung
in 1 und 2 vorgesehen. Wenn die Freigabetaste 19 betätigt wird,
wird die Sitzlehne 9 mit der Kopfstütze 18 nach vorne
gekippt.
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Das
Rückseitenpolster 8 besitzt
einen Aufbau, in welchem ein Postermaterial 21a in einen
Sitzrahmen 21 eingepasst ist. Der Sitzrahmen 21 wird durch
Biegen eines Stangenelementes gemäß Darstellung in 5 gebildet.
Das Polstermaterial 21a hat die Außenform, die an die Sitzoberfläche, beide Seitenteile 6b und
die konkave Form des dritten Bleches 1c gemäß Darstellung
in den 3 und 4 angepasst ist. Da der Sitzrahmen 21 an
dem Fahrzeugkarosserieelement durch Befestigungselemente befestigt
ist, wird das hintere Sitzpolster 8 auf dem dritten Blech 1c unterstützt.
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Das
Vorderseitenpolster 6 ist durch Befestigung eines Polstermaterials 23c mit
der durch eine doppelt gestrichelte Linie in 9 und 10 dargestellten
Außenform
an einem als Kern verwendeten Sitzrahmen 23 gemäß Darstellung
in 5 ausgebildet. Der Sitzrahmen 23 ist
aus einer Rahmenstange 23a, die als ein Rechteck gebogen
ist, das sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, und einer
Querstange 23b gebildet, die eine Brücke zwischen dem mittleren
Teil in der Längsrichtung
der rechten und linken Seite bildet. Das Polstermaterial 23c hat
die Außenform,
die an die Form des Sitzteils der in 3 und 4 dargestellten
Vorderseite angepasst ist.
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Das
Vorderseitenpolster 6 weist eine Aussparung 41 in
dem Bereich der Rückseite 6a auf,
die der Kopfstütze 18 entspricht,
wie es in 3 und 4 dargestellt
ist. Die Aussparung 41 ist so ausgebildet, dass sie eine
Größe und Form
besitzt, um den oberen Abschnitt der Kopfstütze 18 aufzunehmen, wenn
die Sitzlehne 9 nach unten gekippt ist. Da die Aussparung 41 vorgesehen
ist, wird, wenn das Vorderseitenpolster 6 nach vorne bewegt
ist, ein Spalt A mit einem Platz zum Aufnehmen der oberen Abschnitte
der Kopfstütze 19 und
der Sitzlehne 9 zwischen dem Vorderseitenpolster 6 und
dem Rückseitenpolster 8 ausgebildet.
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Beide
Enden des Sitzrahmens 23 in der Fahrzeugbreitenrichtung
sind mit der auf dem zweiten Blech 1b vorgesehenen Lagerungsbasis 25 über einen
wendbaren Scharniermechanismus 24 verbunden. Ein Querschnitt
der Lagerungsbasis 25 ist als eine Torform durch Biegen
eines Plattenelementes ausgebildet. Die Lagerungsbasis 25 ist
auf der gesamten Breite des Rücksitzes 2 gemäß Darstellung in 3 und 9 vorgesehen.
Das Vorderseitenpolster 6 wird durch den Scharniermechanismus 24 gedreht
und nach vorne geschwenkt.
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8 bis 10 sind
vergrößerte Ansichten des
Aufschwingmechanismus des Vorderseitenpolsters 6. Der Aufschwingmechanismus
umfasst einen Scharniermechanismus 24 und einen Positionshaltemechanismus 43.
Der Scharniermechanismus 24 besitzt einen Träger 25a,
ein Verstärkungselement 25c, eine
Lagerungswelle 26, ein Armelement 28, einen Lagerungsträger 29 und
eine Lagerungswelle 30. Gemäß Darstellung in 9 ist
ein sich in der Längsrichtung
erstreckendes Armunterbringungsfenster 27 auf der Oberseite
der Lagerungsbasis 25 an der beiden Enden des vorderen
Seitenpolsters 6 entsprechenden Position ausgebildet. Der
Träger 25a ist
in dem vorderen Abschnitt des Armunterbringungsfensters 27 ausgebildet.
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Das
Armelement 28 ist mit dem Träger 25a über das
Verstärkungselement 25c und
die Lagerungswelle 26 verbunden. Das Armelement 28 ist
so geformt, dass es durch das Armunterbringungsfenster 27 hindurch
tritt. Das Armelement 28 wird um die Lagerungswelle 26 aus
der Lagerungsposition, die unter der in 8 dargestellten
Lagerungsbasis 25 verborgen ist, in die in 10 dargestellte
Anhebeposition gedreht.
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Der
Lagerungsträger 29 ist
an der Ecke bei der Rückseite
des Sitzrahmens 23 befestigt. Die Lagerungswelle 30 ist
unter dem Lagerungsträger 29 gemäß Darstellung
in 9 vorgesehen. Das distale Ende jedes Armelementes 28 gegenüber der
mit der Lagerungswelle 28 verbundenen Seite ist mit dem Sitzrah men 23 über den
Lagerungsträger 29 und
die Lagerungswelle 30 verbunden.
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Der
Positionshaltemechanismus 43 ist ein beweglicher Stütztyp, und
behält
die Position in dem Zustand bei, in dem das Vorderseitenpolster 6 nach vorne
geschwenkt ist. Der Positionshaltemechanismus 43 besteht
aus einem Verbindungselement 44 und einem Lagerungsmechanismus 45 gemäß Darstellung
in 8 bis 10. Ein
Ende des Verbindungselementes 4 ist mit dem Lagerungsmechanismus 45 verbunden,
der mittig entlang dem Armelement 28 vorgesehen ist. Das
andere Ende des Verbindungselementes 44 ist beweglich mit
dem Ende der Querstange 23b verbunden, die aus dem Sitzrahmen 23 in
der Fahrzeugbreitenrichtung hervorsteht.
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Der
Lagerungsmechanismus 45 bewegt die Lagerungsposition von
einem Ende des Armelementes 28 entlang dem Armelement 28.
Der Lagerungsmechanismus 45 besteht aus einem Schlitz 46,
einem Lagerungselement 47 und aus einer Zugfeder 48.
Die Mitte des Armelementes 28 ist durch einen Schlitz 46 in
der Fahrzeugbreitenrichtung durchbohrt. Der Schlitz 46 erstreckt
sich entlang dem Armelement 28. Das Lagerungselement 47 ist
in den Schlitz 46 eingeführt. Die Zugfeder 48 ist
ein elastisches Element, um das Lagerungselement 47 zu
der Lagerungswelle 26 hin zu drücken. Ein Ende des Verbindungselementes 44 ist
drehbar mit dem Ende des Unterstützungselementes 47 verbunden,
das seitlich aus dem Armelement 28 hervorsteht.
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Wenn
sich das Vorderseitenpolster 6 in der in 8 dargestellten
Sitzposition befindet, ist das Lagerungselement 47 in der
Nähe der
Lagerungswelle 30 in dem Schlitz 46 angeordnet
und das Verbindungselement 44 ist entlang dem Armelement 28 angeordnet.
Wenn das Vorderseitenpolster 6 gemäß Darstellung in 10 nach
vorne geschwenkt ist, ist das Lagerungselement 47 in der
Nähe der
Lagerungswelle 26 in dem Schlitz 46 angeordnet
und das Verbindungselement 44 bildet einen Winkel gegenüber dem
Armelement 28.
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Die
Länge des
Schlitzes 46, die Länge
des Verbindungselementes 44 und die Elastizität der Zugfeder 48 sind
auf die Bedingungen eingestellt, um die Position zu erzielen, die
dafür geeignet
ist, dass das nach vorne geschwenkte Vorderseitenpolster 6 nicht
das Bodenblech 1 berührt
und dass die Kopfstütze 18 in
die Aussparung 41 passt. Das durch die Kraft der Zugfeder 48 nach
vorne geschwenkte Vorderseitenpolster 6 wird in dieser
Position gehalten.
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Mit
der vorstehenden Struktur ist das Vorderseitenpolster 6 über 90 Grad
hinaus von der zum Sitzen gemäß Darstellung
in 3 geeigneten Position nach vorne geneigt und nahe
an dem Boden gemäß Darstellung
in 4, genauer nahe bis an den Bodentunnel 1e geschwenkt.
Eine Schraubenfeder 31 ist auf die Lagerungswelle 26 gemäß Darstellung
in 9 aufgesetzt, um automatisch das Vorderseitenpolster 6 aufzuklappen.
Die Schraubenfeder 31 ist ein elastisches Element, um das
Armelement 28 in die Richtung eines Austritts aus dem Armunterbringungsfenster 27 zu
drücken.
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Ein
in 7 dargestellter Verriegelungsmechanismus 32 ist
vorgesehen, um das vordere Polster 6 in der Sitzposition
zu halten. Der Verriegelungsmechanismus 32 ist in einem
Teil des Sitzrahmens 23, konkret bei dem Mittelabschnitt
der Querstange 23b gemäß Darstellung
in 5 vorgesehen. Der Verriegelungsmechanismus 32 besteht
aus einem Verriegelungselement 33, einem Arretierelement 34 und
einer Schraubenfeder 35. Das Verriegelungselement 33 ist
an der Querstange 23b befestigt und durch Biegen eines
Stabelementes in einer Form ausgebildet, dass es sich von der Querstange 23b nach
vorne weg erstreckt.
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Das
Arretierelement 34 ist drehbar auf der Rückseite
der Lagerungsbasis 25 an der dem Verriegelungselement 33 entsprechenden
Position vorgesehen. Das Arretierelement 34 wird in der
Herausstehrichtung zu dem Vorderseitenpolster 6 hin durch den
in der Lagerungsbasis 25 vorgesehenen Schlitz 25b gedreht.
Die Schraubenfeder 35 ist ein elastisches Element, um das
Arretierelement 34 in der Austrittsrichtung aus dem Schlitz 25b zu
drücken.
Die Schraubenfeder 35 bildet zusammen mit dem Arretierelement 34 eine
Einheit 31a. Die Einheit 31a ist von einem Gehäuseelement 31b abgedeckt.
Eine Vertiefung 34a zum Einhaken mit dem Verriegelungselement 33 ist
an dem distalen Abschnitt des Arretierelementes 34 ausgebildet.
Das Arretierelement 34 steht mit dem Verriegelungselement 33 durch
die Federkraft der Schraubenfeder 35 in Eingriff. Somit
wird das Vorderseitenpolster 6 auf dem zweiten Blech 1b festgehalten.
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Ein
Drahtelement 36 und ein Verschiebungsausgabemechanismus 37 sind
vorgesehen, um den Verriegelungsmechanismus 32 freizugeben.
Das Drahtelement 36 ist ein Weiterleitungselement, um das
Arretierelement 34 mit dem Verschiebungsausgabemechanismus 37 zu
verbinden. Der Verschiebungsausgabemechanismus 37 ist an
dem Lehnenverstellmechanismus 15 angebaut und mit einem Trägerelement 38 und
einem Armelement 39 gemäß Darstellung
in 6 versehen.
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Das
Trägerelement 38 befestigt
das Armelement 14 an dem Lehnenverstellmechanismus 15. Der
mittlere Abschnitt des Armelementes 39 ist koaxial auf
die Drehwelle der Sitzlehne 9 aufgesetzt und schwenkt.
Ein Ende des Armelementes 39 erstreckt sich nach oben und
besitzt eine Verriegelungsklaue 39a an dem distalen Abschnitt.
Die Verriegelungsklaue 39a erstreckt sich quer vor dem
Trägerelement 38.
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Wenn
die Sitzlehne 9 nach vorne gekippt wird, kommt die Vorderkante 39a mit
der Kante der Vorderseite des Trägerelementes 38 unterwegs
in Eingriff. Wenn die Sitzlehne 9 weiter nach vorne in den
Zustand gekippt wird, dass die Verriegelungsklaue 39a mit
dem Trägerelement 38 in
Kontakt kommt, wird das Armelement 39 um die Rotationswelle
der Sitzlehne 9 gedreht. Das Drahtelement 36 ist
mit dem Ende des Armelementes 9 verbunden. Daher wird,
wenn die Sitzlehne 9 nach vorne geklappt wird, das Drahtelement 36 eingezogen.
Demzufolge wird das Arretierelement 34 in die durch die Doppelkettenlinie
in 7 dargestellte Position gegen die elastische Kraft
der Schraubenfeder 35 verschoben.
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Das
Arretierelement 34 wird nämlich in die Entriegelungsrichtung
betätigt
und das Verriegelungselement 33 freigegeben. Somit wird
der Verriegelungsmechanismus 32 durch die Nutzung der Vorwärtsbewegung
der Sitzlehne 9 gelöst.
Wenn die Sitzlehne 9 in die ursprüngliche angehobene Position zurückgebracht
wird, werden das Arretierelement 34 und das Armelement 39 in
die Ausgangspositionen durch die in der Schraubenfeder 35 des
Verriegelungsmechanismus 32 gespeicherte Rückstellkraft zurückgebracht.
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Wenn
der Verriegelungsmechanismus 32 gelöst ist, wird das Vorderseitenpolster 6 durch
die in der Schraubenfeder 31 gespeicherte elastische Kraft nach
vorne gedreht. Wenn die Sitzlehne 9 nach unten vorne geklappt
wird, wird das Vorderseitenpolster 6 nach vorne aus der
Sitzposition in die Position geöffnet,
in welcher die Rückseite 6a der
hinteren Oberseite gegenüberliegt.
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Anschließend erfolgt
eine Erläuterung
bezüglich
des Vergrößerungsvorgangs
des Kofferraums. Zuerst wird gemäß Darstellung
in 1 und 3 die auf dem Schulterteil der
Sitzlehne 9 vorgesehene Lösetaste 19 betätigt und
der Lehnen verstellmechanismus 15 freigegeben. Dann wird
die Sitzlehne 9 in diesem Zustand abgesenkt. Während der
Absenkung der Sitzlehne 9 greift die Verriegelungsklaue 39a des
Armelementes 39 in das nach vorne gedrehte und versetzte
Trägerelement 38 ein.
Dann ist das Armelement 39 nach vorne gerichtet mit dem
Trägerelement 38 gemäß Darstellung
durch die doppelt gestrichelte Linie in 6 verriegelt.
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Die
Bewegung und Auslenkung des Armelementes 39 wird auf den
Verriegelungsmechanismus 32 durch das Drahtelement 36 übertragen.
Das Arretierelement 34 wird in die Entriegelungsposition
bewegt und ausgerückt,
wie es durch eine doppelt gestrichelte Linie in 7 dargestellt
ist. Somit wird das Verriegelungselement 33 aus der Vertiefung 34a des Arretierelementes 34 freigegeben.
Das Armelement 28 wird durch ein Schwenken um die Lagerwelle 26 durch
die in der Schraubenfeder 31 gespeicherte elastische Kraft
gemäß Darstellung
in 4 und 10 angehoben.
Gleichzeitig zieht die Zugfeder 48 das Lagerelement 47 zu
der Lagerwelle 26, und das Verbindungselement 44 drückt das
Vorderseitenpolster 6 in die Richtung der Trennung von
dem Armelement 28.
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Demzufolge
wird das Vorderseitenpolster 6 nach vorne aus der Sitzposition
geschwenkt, während
die Sitzlehne 9 abgesenkt wird. Die Kopfstütze 18 und
oberen Teile der Sitzlehne 9 passen in den Spalt A, welcher
zwischen dem Vorderseitenpolster 6 und dem Rückseitenpolster 8 erzeugt
wird. Ein Teil der Kopfstütze 18 passt
in die Aussparung 41 des Vorderseitenpolsters 6 in
dem Zustand, in dem die Sitzlehne 9 nach unten und vorne
gekippt ist, wie es in 2 und 4 dargestellt
ist. Der restliche Teil der Sitzlehne 9 liegt gemäß Darstellung
in 4 über dem
Rückseitenpolster 8.
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Die
Sitzlehne 9 wird nach unten vorne bis zu der Position gekippt,
in welcher die Rückseite
der Sitzlehne 9 im Wesent lichen horizontal wird. Der Kofferraum 3 kann
bis zu der Oberseite der Rückplatte der
umgelegten Sitzlehne 9 vergrößert werden. Daher kann die
Sitzlehne 9 eingeklappt werden, bis die Rückseitenplatte
im Wesentlichen horizontal wird, ohne dass die Kopfstütze 18 entfernt
wird, und ist somit einfach zu bedienen.
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Die
Kofferraumgröße kann
leicht verändert werden,
ohne die mühsame
Aufgabe, wie z.B. das Entfernen der Kopfstütze 18 und der Lagerung
dieser an einem anderen Ort auf sich zu nehmen. Um den Spalt A zu
vergrößern, ist
die Aussparung 41 auf der Rückseite 6a des Vorderseitenpolsters 6 ausgebildet, die
nicht belastet ist und üblicherweise
nicht zu sehen ist.
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Der
Verriegelungsmechanismus wird in Zwangsverriegelung mit der Betätigung des
Kippvorgangs der Sitzlehne 9 nach vorne freigegeben und das
Vorderseitenpolster 6 wird automatisch durch die Schraubenfeder 31 ausgeklappt.
Daher kann der Kofferraum 3 leicht durch Umklappen der
Sitzlehne 9 vergrößert werden.
Ferner wird das geöffnete
Vorderseitenpolster 6 in der für die Unterbringung der Kopfstütze 18 geeigneten
Position durch den Positionshaltemechanismus 43 gehalten,
und bewegt sich nicht zufällig
aufgrund einer Vibration während
sich das Fahrzeug bewegt.
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Der
Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Erfindung
ist für
die Vordersitze von Fahrzeugen oder die Sitze von Fahrzeugen mit
einem dritten Sitz anwendbar, sowie für die Rücksitze eines Kombifahrzeugs.
Er ist auch für
die Sitze anderer Fahrzeugtypen anwendbar.