DE102020204335B3 - Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug, Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug (2), mit einem Sitzteil (3) und einer dem Sitzteil (3) zugeordneten Rückenlehne (4), und mit zumindest einer aktivierbaren Einrichtung (11), die zumindest ein durch ihre Aktivierung explosionsartig vergrößerndes Element (12) aufweist. Es ist vorgesehen, dass das Element (12) in dem Sitzteil (3) oder der Rückenlehne (4) angeordnet ist und bei Aktivierung der Einrichtung (11) innerhalb des Sitzteils (3) oder der Rückenlehne (4) verbleibt, um das Sitzteil (3) oder die Rückenlehne (4) zu versteifen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil und einer dem Sitzteil zugeordneten Rückenlehne, und mit zumindest einer aktivierbaren Einrichtung, die ein durch ihre Aktivierung explosionsartig vergrößerndes Element aufweist.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit zumindest einem solchen Fahrzeugsitz.
  • Fahrzeugsitze der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So beschreibt beispielsweise die Offenlegungsschrift DE 196 03 106 A1 ein Fahrzeug mit mehreren Fahrzeugsitzen, wobei jeder Fahrzeugsitz in der Rückenlehne auf Schulterhöhe beidseits jeweils eine Airbag-Einrichtung aufweist, die ein Airbag-Kissen umfasst, das bei einem Unfall explosionsartig mit einem gasförmigen Medium gefüllt und dadurch derart vergrößert wird, dass die auf den Fahrzeugsitzen befindlichen Personen daran gehindert werden, direkt miteinander zu kollidieren.
  • Weitere Einrichtungen zum Insassenschutz in Fahrzeugen, die den Fahrzeugsitz selbst betreffen, sind beispielsweise aus den Offenlegungsschiften DE 10 2007 006 534 A1 , DE 102 47 069 A1 , DE 10 2014 105 981 A1 und DE 100 59 788 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen, der die Sicherheit der Insassen des Fahrzeugs erhöht und dazu insbesondere die Struktur des Fahrzeugsitzes bei einem Unfall versteift, sodass beispielsweise ein Verwinden oder Verbiegen der Rückenlehne und/oder des Sitzteils eines Fahrzeugsitzes verhindert oder erschwert werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieser hat den Vorteil, dass durch eine einfache Maßnahme die Struktur des Fahrzeugsitzes bei einem Unfall versteift beziehungsweise belastbarer gemacht wird. Hierzu ist vorgesehen, dass ein sich explosionsartig veränderndes, insbesondere vergrößerndes oder zusammenziehendes Element in dem Sitzteil oder der Rückenlehne angeordnet ist und bei Aktivierung der Einrichtung innerhalb des Sitzteils oder der Rückenlehne verbleibt, um das Sitzteil oder die Rückenlehne zu versteifen. Im Unterschied zu aus dem Stand der Technik bekannten Airbag-Vorrichtungen ist hierbei also nicht vorgesehen, dass sich das Element außerhalb des Sitzteils explosionsartig vergrößert und dadurch die Fahrzeuginsassen direkt vor Verletzungen schützt, sondern dass die Vergrößerung des Elements im Inneren des Sitzteils oder der Rückenlehne, insbesondere zwischen einem Trägerelement oder Tragstruktur von Rückenlehne oder Sitzteil und dem Sitzbezug verbleibt und lediglich zu einer inneren Versteifung des Fahrzeugsitzes führt. Dabei ist das Element beispielsweise auf der einer den Fahrzeugsitz benutzenden Person zugewandten Vorderseite oder Nutzseite des Sitzteils und/oder der Rückenlehne und/oder auf einer von der Person abgewandten Außenseite des Fahrzeugsitzes, beispielsweise an der Außenseite einer Seitenwange und/oder an der Außenseite der Rückenlehne angeordnet.
  • Insbesondere ist daher das Element bevorzugt zwischen einer Tragstruktur des Sitzteils oder der Rückenlehne und einem an dem Sitzteil oder der Rückenlehne angeordneten Sitzpolster angeordnet, sodass die Größenveränderung des Elements in einem Bereich erfolgt, zu dem der Benutzer des Fahrzeugsitzes keinen direkten Kontakt hat, sodass der Benutzer insbesondere nicht durch das Auslösen der Einrichtung selbst verletzt wird. Durch die vorteilhafte Anordnung zwischen Sitzpolster und Trägerstruktur ist gewährleistet, dass eine den Fahrzeugsitz benutzende Person durch das Sitzpolster vor der explosionsartigen Vergrößerung des Elements einerseits und andererseits durch die explosionsartige Vergrößerung und der damit einhergehenden Stabilitätszunahme des Fahrzeugsitzes insgesamt vorteilhaft geschützt ist.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Einrichtung als Airbag-Einrichtung und das Element ein mit einem gasförmigen Medium explosionsartig befüllbares Airbag-Kissen ist. Hierdurch kann auf bekannte Einrichtungen zurückgegriffen werden, sodass der Kostenaufwand für die Herstellung des Fahrzeugsitzes gering gehalten werden kann. Darüber hinaus ist ein sicheres Auslösen derartiger Einrichtungen im Stand der Technik bereits vielfach angewendet und stellt daher keinen besonderen Mehraufwand dar. Insbesondere kann die erfindungsgemäß vorgesehene Einrichtung zusätzlich zu einer an dem Fahrzeugsitz vorhandenen Airbag-Einrichtungen, die ein Airbag-Kissen außerhalb des Fahrzeugsitzes beziehungsweise der Polsterung und/oder des Bezugs des Fahrzeugsitzes aufbauen kann, vorgesehen sein.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass sich das Airbag-Kissen schlauchförmig in dem Sitzteil oder Rückenlehne entlang einer Seitenwange des Sitzteils oder der Rückenlehne erstreckt. Dadurch wird insbesondere der Seitenbereich beziehungsweise der Seitenwangenbereich des Fahrzeugsitzes durch das Auslösen des Airbag-Kissens vorteilhaft beeinflusst. Vorzugsweise ist das Airbag-Kissen dazu als Einzelschlauch oder als Schlauchstruktur mit mehreren Verzweigungen, beispielsweise ast-, baum- oder fächerförmig ausgebildet. Insbesondere weist das schlauchförmige Airbag-Kissen einen Hauptstrang mit mehreren davon abgehenden/abstehenden Zweisträngen auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Einrichtung alternativ oder zusätzlich als pyrotechnische Straffereinrichtung und das Element als Straffungsgurt oder - draht, insbesondere als Gurt- oder Drahtnetz, ausgebildet. Durch das Straffen des Straffungsgurts oder -drahts wird der Fahrzeugsitz, insbesondere Sitzteil und/oder die Rückenlehne, versteift und verfestigt, ohne dass dies zu einer Beeinträchtigung oder Verletzung eines Benutzers des Fahrzeugsitzes führt. Pyrotechnische Einrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus Gurtstraffer im Kraftfahrzeugbau bereits bekannt und können daher kostengünstig zur Versteifung des Fahrzeugsitzes eingesetzt werden. Insbesondere in der Ausbildung als Gurtnetz oder Drahtnetz können große Kräfte auf beispielsweise die der Rückenlehne, bei welcher das Gurt- oder Drahtnetz bevorzugt gespannt ist, erzeugt werden.
  • Besonders bevorzugt ist das Airbag-Kissen einer einem Benutzer des Fahrzeugsitzes zugewandten Nutzseite des Fahrzeugsitzes und der Straffungsgurt oder -draht auf einer von dem Benutzer abgewandten Außenseite des Fahrzeugsitzes, beispielsweise an der Außenseite einer Seitenwange oder an der Rückseite der Rückenlehne, angeordnet, sodass die Versteifung bei Bedarf sicher gewährleistet ist und gleichzeitig eine Beeinträchtigung des Benutzers selbst vermieden wird.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass sowohl die Rückenlehne als auch das Sitzteil jeweils eine solche Einrichtung, die ein durch ihre Aktivierung explosionsartig veränderndes Element aufweist, aufweisen. Dadurch sind sowohl das Sitzteil als auch die Rückenlehne vorteilhaft bei einem Unfall durch das Auslösen der jeweiligen Einrichtung stabilisierbar.
  • Besonders bevorzugt sind jeder Seitenwange des Sitzteils und/oder der Rückenlehne jeweils ein Element, wie es vorstehend beschrieben wurde, insbesondere Airbag-Kissen oder Straffungsgurt oder -draht, zugeordnet. Dadurch ist eine vorteilhafte Erhöhung der Sicherheit einer auf dem Fahrzeugsitz oder in der Umgebung des Fahrzeugsitzes befindlichen Person bei einem Unfall gewährleistet.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9 zeichnet sich durch wenigstens einen, vorzugsweise mehrere Fahrzeugsitze, wie sie vorstehend beschrieben wurden, aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigt
    • 1 einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer vereinfachten Darstellung, und
    • 2 den Fahrzeugsitz gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer vereinfachten Darstellung.
  • 1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung einen Fahrzeugsitz 1 eines hier nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs 2. Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 3 sowie eine dem Sitzteil 3 zugeordnete Rückenlehne 4 auf, wobei die Rückenlehne 4 verschwenkbar zu dem Sitzteil 3 an dem Sitzteil 3 gelagert ist. Das Sitzteil 3 ist durch ein Sitzgestell 5 beispielsweise entlang einer Führungsschiene 6 im Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs 2 längsverschieblich gelagert. Von dem Fahrzeugsitz 1 sind hierbei nur jeweils eine Tragstruktur 7 des Sitzteils 3 beziehungsweise eine Tragstruktur 8 der Rückenlehne 4 gezeigt, auf welcher jeweils ein Sitzpolster 9 beziehungsweise 10 angeordnet und durch einen Sitzbezug verdeckt sind (in der Figur nur gestrichelt angezeigt). Die Tragstrukturen 7, 8 dienen als Halteelemente für das Sitzpolster und den jeweiligen Sitzbezug und damit als formgebende beziehungsweise formhaltende Elemente des Fahrzeugsitzes 1, welche dem Fahrzeugsitz 1 seine Stabilität und Struktur verleihen. Üblicherweise sind die Tragstrukturen 7, 8 als Gestellelemente oder Rahmenelemente ausgebildet und aus einem metallischen Material gefertigt.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Rückenlehne außerdem eine aktivierbare Einrichtung 11 zugeordnet, die ein durch ihre Aktivierung explosionsartig vergrößerndes Element 12 in Form eines Airbag-Kissens 13 aufweist, das sich schlauchförmig entlang einer Seitenwange 14 der Rückenlehne 4 erstreckt. Optional ist der gegenüberliegenden Seitenwange der Rückenlehne 4 eine entsprechende Einrichtung 11 zugeordnet. Insbesondere weist auch das Sitzteil 3 jeder Seitenwange zugeordnet jeweils eine entsprechende Einrichtung 11 auf, die in der Figur aus Übersichtlichkeitsgründen jedoch nicht dargestellt sind. Die Elemente 12 verlaufen dabei jeweils zwischen dem Sitzpolster 9 beziehungsweise 10 und der darunterliegenden Tragstruktur 7 beziehungsweise 8. Jedem der Elemente 12 ist eine Auslöseeinrichtung zugeordnet, wie bei einer üblichen Airbag-Einrichtung, sodass die Elemente 12 unabhängig voneinander bei einem Unfall gezündet beziehungsweise ausgelöst werden können, sodass sie sich explosionsartig vergrößern. Dabei sind die Elemente 12 durch ihre Anordnung in dem Fahrzeugsitz 1 zwischen der Tragstruktur 7, 8 und dem jeweiligen Sitzpolster 9, 10 derart ausgebildet, dass sie selbst im explosionsartig vergrößernden Zustand innerhalb des Fahrzeugsitzes 1 verbleiben und insbesondere das Sitzpolster 9, 10 nicht durchdringen, wie es bei herkömmlichen Airbag-Einrichtungen der Fall ist. Stattdessen wird durch die plötzliche Größenzunahme des jeweiligen Elements 11 erreicht, dass die Tragstruktur 7, 8 des Sitzteils 3 oder Rückenlehne 4 versteift oder unterstützt wird, sodass ein Verwinden oder Verbiegen der Rückenlehne 4 und/oder des Sitzteils 3 bei einem Unfall verhindert oder zumindest erschwert wird. Durch die vorteilhafte Einrichtung 11 wird somit erreicht, dass bei einem Unfall die Steifigkeit beziehungsweise Stabilität des Fahrzeugsitzes 1 insgesamt durch Auslösen der Einrichtung 11 erhöht wird. Die im ausgelösten Zustand vergrößerten und insbesondere mit einem gasförmigen Medium gefüllten Elemente 12 wirken den auf den Fahrzeugsitz 1 wirkenden Zug- und Zugkräften entgegen. Dadurch, dass die Einrichtungen 11 erst bei einem Unfall ausgelöst werden, benötigen sie im Normalfall nur einen minimalen zusätzlichen Bauraum, was eine kompakte Ausbildung des Fahrzeugsitzes 1 erlaubt. Erst beim Auslösen der Einrichtungen wird der durch die jeweilige Einrichtung benötigte Bauraum vergrößert, mit den oben genannten vorteilhaften Folgen für die Stabilität des Fahrzeugsitzes 1.
  • Vorzugsweise sind an allen kritischen Stellen des Sitzes 1 entsprechende Einrichtungen 11 platziert, an welchen bei einem Unfall höhere Deformationen beziehungsweise Kräfte erwartet werden.
  • Anstelle von Airbag-Einrichtungen können auch andere Einrichtungen eingesetzt werden, die eine explosionsartige Vergrößerung und damit eine schnelle Vergrößerung des jeweiligen Elements zur Strukturversteifung gewährleisten.
  • Dazu zeigt 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, in welchem die Rückenlehne 4 des Fahrzeugsitzes 1 vereinfacht perspektivisch dargestellt ist. Insbesondere ist die Tragstruktur 8 der Rückenlehne 4 gezeigt. Der Rückenlehne 4 ist eine Einrichtung 15 zugeordnet, die vorliegend als pyrotechnische Straffereinrichtung ausgebildet ist. Dazu weist diese vorliegend mehrere Straffungsgurte oder Straffungsdrähte 16 auf, die entlang einer Außenseite der Rückenlehne 4 und der Seitenwangen 14, die von dem Benutzer des Fahrzeugsitzes 1 abgewandt ist, gespannt sind. Die Straffungsdrähte 16 erstrecken sich dazu über die Außenseite der Seitenwangen 14 sowie über die Rückseite der Rückenlehne 4. Dabei weist die Einrichtung 15 als sich explosionsartig veränderndes Element 16 Straffungsdrähte 17 oder Straffungsgurte auf, die vorzugsweise zumindest teilweise ein Straffungsnetz, insbesondere Drahtnetz 18 oder Gurtnetze, ausbilden. Außerdem weist die Einrichtung zwei Straffungsvorrichtungen 19 auf, die mit den Straffungsdrähten 17 verbunden sind und pyrotechnisch auslösbar sind. Dazu gleichen die Straffervorrichtungen 19 beispielsweise Gurtstraffern, die bei Haltegurten von Fahrzeugsitzen 1 eingesetzt werden.
  • Werden die Straffervorrichtungen 19 ausgelöst, so spannen sie die Straffungsdrähte 17 oder Straffergurte, sodass die Tragstruktur 8 der Rückenlehne 4 versteift wird. Optional ist eine entsprechende Einrichtung auch dem Sitzteil 3 zugeordnet.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Fahrzeugsitz 1 sowohl die Einrichtung 11 als auch die Einrichtung 15 auf, um den Fahrzeugsitz 1 insbesondere bei einem Unfall in kürzester Zeit versteifen zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Sitzteil
    4
    Rückenlehne
    5
    Sitzgestell
    6
    Führungsschiene
    7
    Tragstruktur
    8
    Tragstruktur
    9
    Sitzpolster
    10
    Sitzpolster
    11
    Einrichtung
    12
    Element
    13
    Airbag-Kissen
    14
    Seitenwange
    15
    Einrichtung
    16
    Element
    17
    Strafferdraht
    18
    Gurt- oder Drahtnetz
    19
    Straffervorrichtung

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitz (1) für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug (2), mit einem Sitzteil (3) und einer dem Sitzteil (3) zugeordneten Rückenlehne (4), und mit zumindest einer aktivierbaren Einrichtung (11,15), die zumindest ein sich durch ihre Aktivierung explosionsartig veränderndes Element (12,16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (12,16) in dem Sitzteil (3) oder der Rückenlehne (4) angeordnet ist und bei Aktivierung der Einrichtung (11) innerhalb des Sitzteils (3) oder der Rückenlehne (4) verbleibt, um das Sitzteil (3) oder die Rückenlehne (4) zu versteifen.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (12,16) zwischen einer Tragstruktur (7,8) des Sitzteils (3) oder der Rückenlehne (4) und einem an dem Sitzteil (3) oder der Rückenlehne (4) angeordneten Sitzpolster (9,10) angeordnet ist.
  3. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (11) als Airbag-Einrichtung und das Element (12) als ein mit einem gasförmigen Medium befüllbares Airbag-Kissen (13) ausgebildet ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Element (12) schlauchförmig in dem Sitzteil (3) oder der Rückenlehne (4) entlang einer Seitenwange (14) des Sitzteils (3) oder der Rückenlehne (4) erstreckt.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (15) als pyrotechnische Straffereinrichtung und das Element (16) als Straffungsgurt oder -draht (17), insbesondere als Gurt- oder Drahtnetz (18) ausgebildet ist.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbag-Kissen (13) einer einem Benutzer zugewandten Nutzseite des Fahrzeugsitzes (1) und der Straffungsgurt oder -draht (17) einer von dem Benutzer abgewandten Außenseite des Fahrzeugssitzes (1) zugeordnet ist.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Seitenwange (14) des Sitzteils (3) und/oder der Rückenlehne (4) jeweils ein solches Element (12,16) zugeordnet ist.
  8. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (4) und das Sitzteil (3) jeweils mindestens eine solche Einrichtung (11) aufweisen.
  9. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug (2), mit zumindest einem Fahrzeugsitz (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
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