-
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einer Sitzanlage, welche ein Sitzkissen und eine Rückenlehne umfasst, und mit einer Airbagvorrichtung, welche wenigstens einen Airbag und wenigstens ein Rückhalteelement aufweist. Das wenigstens eine Rückhalteelement ist durch ein Befüllen des wenigstens einen Airbags spannbar und weist einen Anbindungsbereich auf, in welchem das wenigstens eine Rückhalteelement mit dem wenigstens einen Airbag gekoppelt ist. Der wenigstens eine Airbag ist durch das Befüllen aus einer Verstaustellung in eine Funktionsstellung verbringbar. In der Funktionsstellung stellt der wenigstens eine Airbag für einen Oberkörper eines Sitzinsassen des Fahrzeugsitzes einen Aufprallschutz in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes bereit.
-
Üblicherweise sorgt bei einem Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug ein Sicherheitsgurt dafür, dass der Sitzinsasse bei einer starken Verzögerung des Kraftfahrzeugs in dem Fahrzeugsitz zurückgehalten wird. Denn der Sicherheitsgurt ist dazu in der Lage, entsprechend hohe Energien abzubauen, wie sie etwa beim raschen Abbremsen oder aufgrund eines Aufpralls des mit dem Fahrzeugsitz ausgestatteten Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis auftreten. Zudem liegt der Sicherheitsgurt immer direkt am Sitzinsassen an. Im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit für den Sitzinsassen wäre es jedoch wünschenswert, wenn auf den Sicherheitsgurt verzichtet werden könnte.
-
Die
DE 10 2017 131 121 A1 beschreibt ein Fahrzeuginsassenschutzsystem mit einem Gassackmodul, welches in einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes eingebaut ist. Der Gassack umfasst eine Hauptkammer und ein Stabilisierungselement, wobei die Hauptkammer in einem entfalteten und befüllten Zustand des Gassacks vor dem Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Der Gassack umschließt den Fahrzeuginsassen im entfalteten und befüllten Zustand kokonartig. Das Stabilisierungselement ist als rohrförmige Gassackkammer ausgebildet, welche beim Füllen des Gassacks zuerst befüllt wird. Das durch die rohrförmige Gassackkammer gebildete Stabilisierungselement überspannt hierbei den Fahrzeuginsassen zunächst bogenförmig. Anschließend schwenkt das Stabilisierungselement um einen an der Rückenlehne ausgebildeten Rotationspunkt nach unten. Die Rotation des Stabilisierungselements um den Rotationspunkt wird durch das Befüllen der Hauptkammer ausgelöst. Zudem werden durch das Befüllen der Hauptkammer beidseits des Fahrzeuginsassen Seitenelemente des Gassacks aufgespannt, welche mit der Struktur des Fahrzeugsitzes verbunden sind.
-
Bei einem derartigen Insassenschutzsystem ist es erforderlich, dass die Hauptkammer des Gassacks erst nach dem Befüllen der rohrförmigen Gassackkammern mit Gas befüllt wird. Folglich ist beim Auslösen des Gassacks oder Airbags die Dauer der Zeitspanne zu berücksichtigen, welche für das Befüllen des Stabilisierungselements und das anschließende Befüllen der Hauptkammer erforderlich ist. Denn erst wenn die Hauptkammer des Gassacks befüllt ist und sich vor dem Fahrzeuginsassen befindet, stellt die Hauptkammer einen Aufprallschutz für den Fahrzeuginsassen beziehungsweise Sitzinsassen bereit. Daher braucht es eine gewisse Zeit, bis der Airbag seine Schutzfunktion erfüllen kann.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem besonders rasch ein zuverlässiges Zurückhalten des Sitzinsassen erreichbar ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
-
Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug weist eine Sitzanlage auf, welche ein Sitzkissen und eine Rückenlehne umfasst. Eine Airbagvorrichtung des Fahrzeugsitzes weist wenigstens einen Airbag und wenigstens ein Rückhalteelement auf. Durch ein Befüllen des wenigstens einen Airbags ist das wenigstens eine Rückhalteelement spannbar. Das wenigstens eine Rückhalteelement weist einen Anbindungsbereich auf, in welchem das wenigstens eine Rückhalteelement mit dem wenigstens einen Airbag gekoppelt ist. Der wenigstens eine Airbag ist durch das Befüllen aus einer Verstaustellung in eine Funktionsstellung verbringbar. In der Funktionsstellung stellt der wenigstens eine Airbag für einen Oberkörper eines Sitzinsassen des Fahrzeugsitzes einen Aufprallschutz in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes bereit. Das wenigstens eine Rückhalteelement weist wenigstens einen weiteren Anbindungsbereich auf. In dem wenigstens einen weiteren Anbindungsbereich ist das wenigstens eine Rückhalteelement mit einer Halteeinrichtung des Fahrzeugsitzes gekoppelt. Die Halteeinrichtung ist in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes von der Rückenlehne beabstandet.
-
Folglich befindet sich auch das wenigstens eine Rückhalteelement bereits dann, wenn der Airbag noch in seiner Verstaustellung ist, bereits in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes vor der Rückenlehne. Dementsprechend braucht lediglich der wenigstens eine Airbag befüllt zu werden, um das wenigstens eine Rückhalteelement zu spannen. Und über das wenigstens eine gespannte Rückhalteelement kann dann, etwa im Falle eines Aufpralls des mit dem Fahrzeugsitz ausgestatteten Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis, Energie in den Fahrzeugsitz eingeleitet werden. Durch die Beabstandung der Halteeinrichtung von der Rückenlehne in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes befindet sich auch das wenigstens eine Rückhalteelement in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes vor dem Sitzinsassen. Dadurch dient das wenigstens eine Rückhalteelement im Zusammenwirken mit dem wenigstens einen Airbag als Fangeinrichtung, welche für das Zurückhalten des Sitzinsassen auf dem Fahrzeugsitz sorgt. Aufgrund der Anbindung des wenigstens einen Rückhalteelements an die Halteeinrichtung vor der Rückenlehne ist mittels des Fahrzeugsitzes besonders rasch ein zuverlässiges Zurückhalten des Sitzinsassen erreichbar.
-
Dies gilt insbesondere, wenn die Halteeinrichtung derart von der Rückenlehne beabstandet ist, dass sich dann, wenn ein Rücken des Sitzinsassen mit einer Vorderseite der Rückenlehne in Kontakt ist, die Halteeinrichtung in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes vor dem Becken, dem Oberkörper und dem Kopf des Sitzinsassen befindet.
-
Die Längsrichtung des Fahrzeugsitzes kann bei Anordnung des Fahrzeugsitzes in dem Kraftfahrzeug insbesondere parallel zur Fahrzeuglängsachse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet sein. Dann ist insbesondere bei einem Frontalaufprall oder bei einem Heckaufprall des Kraftfahrzeugs für eine zuverlässige Rückhaltung des Sitzinsassen in dem Fahrzeugsitz gesorgt.
-
Die beispielsweise nach Art von Haltebändern ausgebildeten Rückhalteelemente sind durch die Kopplung mit der Halteeinrichtung in dem wenigstens einen Anbindungsbereich vorzugsweise so vor dem Sitzinsassen positioniert, dass die Rückhalteelemente den Sitzinsassen bei einem Unfall oder Crash zurückhalten. Hierbei sorgt das wenigstens eine Rückhalteelement im Zusammenwirken mit dem wenigstens einen Airbag vorzugsweise dafür, dass ein diese Komponenten umfassendes Rückhaltesystem vor dem Sitzinsassen geschlossen wird. Damit ist sichergestellt, dass der auf dem Sitzkissen der Sitzanlage sitzende Sitzinsasse durch das Rückhaltesystem zurückgehalten werden kann.
-
Bei einem derartigen Fahrzeugsitz ist es insbesondere möglich, auf einen herkömmlichen Sicherheitsgurt zu verzichten, welcher üblicherweise zum Rückhalten des Sitzinsassen des Fahrzeugsitzes vorgesehen ist. Insbesondere kann also vorgesehen sein, dass der Fahrzeugsitz frei von einem derartigen Sicherheitsgurt ausgebildet ist.
-
Als Füllmedium zum Befüllen des wenigstens einen Airbags oder Gassacks kann insbesondere ein von einem Gasgenerator bereitgestelltes und/oder ein in einem Gasspeicher unter hohem Druck gespeichertes Gas zum Einsatz kommen.
-
Vorzugsweise ist die Halteeinrichtung einem vorderen Rand des Sitzkissens näher als der Rückenlehne. Auf diese Weise kann besonders sicher dafür gesorgt werden, dass sich die Halteeinrichtung und somit auch der weitere Anbindungsbereich des wenigstens einen Rückhalteelements stets vor dem Becken, dem Oberkörper und dem Kopf des Insassen befindet, wenn der Sitzinsasse auf der Sitzanlage des Fahrzeugsitzes Platz genommen hat.
-
Vorzugsweise ist die Halteeinrichtung im Bereich des vorderen Rands des Sitzkissens an einer Tragstruktur der Sitzanlage festgelegt. Auf diese Weise ist eine besonders sichere Verankerung der Halteeinrichtung erreicht, und die Halteeinrichtung befindet sich auch dann vor dem Becken, dem Kopf und dem Oberkörper des Sitzinsassen, wenn beispielsweise der Rücken des Sitzinsassen nicht mit der Vorderseite der Rückenlehne in Kontakt ist, sondern sich der Sitzinsasse nach vorne beugt. Dadurch kann auch bei unterschiedlichen Sitzpositionen des Sitzinsassen auf der Sitzanlage des Fahrzeugsitzes eine besonders zuverlässige Rückhaltung des Sitzinsassen in der Sitzanlage erreicht werden. Über die Tragstruktur ist bei Anordnung des Fahrzeugsitzes in dem Kraftfahrzeug der Fahrzeugsitz in seiner Lage gesichert in dem Kraftfahrzeug festgelegt.
-
Vorzugsweise umfasst die Halteeinrichtung einen Rahmen, welcher eine Einstiegsöffnung für den Sitzinsassen zumindest bereichsweise umgibt. Hierbei ist der Sitzinsasse durch ein Hindurchbewegen seines Oberkörpers durch die Einstiegsöffnung hindurch in eine Sitzposition verbringbar, in welcher ein Rücken des Sitzinsassen mit einer Vorderseite der Rückenlehne in Kontakt ist. Durch einen derartigen Rahmen lässt sich der wenigstens eine weitere Anbindungsbereich besonders flexibel im Hinblick auf seine räumliche Anordnung positionieren. Zudem kann durch das Vorsehen des Rahmens besonders einfach dafür gesorgt werden, dass durch das wenigstens eine aufgrund des Befüllens des Airbags gespannte Rückhalteelement der Sitzinsasse in dem Fahrzeugsitz zurückgehalten wird.
-
Es kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung in einem Bereich zwischen dem die Einstiegsöffnung umgebenden beziehungsweise die Einstiegsöffnung begrenzenden Rahmen und der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes geschlossen ausgebildet ist. Dann ist die Sitzanlage des Fahrzeugsitzes nach Art einer Halbschale ausgebildet, in welcher der Sitzinsasse Platz nehmen kann. Jedoch ist es vorteilhaft, wenn durch die Halteeinrichtung eine Sicht des Sitzinsassen in Querrichtung des Fahrzeugsitzes, also zu den Seiten hin, möglichst wenig beschränkt ist. Dementsprechend können bei einer derartigen Ausbildung der Sitzanlage als Halbschale insbesondere im Bereich des Kopfs des Sitzinsassen Sichtfenster und/oder Durchbrüche in der Halteeinrichtung ausgebildet sein. Des Weiteren ist es möglich, den Rahmen lediglich an wenigen Stellen, insbesondere an nur einer Stelle, mit der Rückenlehne zu koppeln.
-
Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass der Fahrzeugsitz wenigstens eine Strebe aufweist, über welche der Rahmen mit der Rückenlehne gekoppelt ist. Die wenigstens eine Strebe sorgt für eine Festlegung beziehungsweise Fixierung des Rahmens an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes. Eine derartige Ausgestaltung macht die Halteeinrichtung besonders robust und belastbar.
-
Vorzugsweise erstreckt sich das wenigstens eine Rückhalteelement dann, wenn der wenigstens eine Airbag in seine Verstaustellung verbracht ist, entlang der Halteeinrichtung. Denn dann stört das wenigstens eine Rückhaltelement den Sitzinsassen besonders wenig. Insbesondere kann das wenigstens eine Rückhalteelement entlang der Halteeinrichtung verlegt und hierbei von einer Verkleidung verdeckt sein, welche beim Auslösen der Airbagvorrichtung und dem damit einhergehenden Befüllen des wenigstens einen Airbags aufreißt, insbesondere an einer Sollbruchstelle.
-
Vorzugsweise weist die Halteeinrichtung wenigstens einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen zumindest des wenigstens einen in seine Verstaustellung verbrachten Airbags auf. Beispielsweise kann an der Halteeinrichtung wenigstens eine Airbagtasche ausgebildet sein, in welcher der Airbag aufgenommen ist, wenn sich der wenigstens eine Airbag in seiner Verstaustellung befindet. So ist einerseits der wenigstens eine Airbag in seiner Verstaustellung gut geschützt. Andererseits stört der in seine Verstaustellung verbrachte Airbag den Sitzinsassen nicht, und er beeinträchtigt auch nicht das Erscheinungsbild des Fahrzeugsitzes.
-
Vorzugsweise ist das wenigstens eine Rückhalteelement als Band ausgebildet, welches in dem Anbindungsbereich, in welchem das wenigstens eine Rückhalteelement mit dem wenigstens einen Airbag gekoppelt ist, mit einer Außenseite einer Wandung des wenigstens einen Airbags verbunden ist. So lässt sich auf besonders zuverlässige Art und Weise durch das Befüllen des Airbags das Spannen des wenigstens einen Rückhalteelements erreichen. Zudem ist ein derartiges Band zum Zurückhalten des Sitzinsassen in der Sitzanlage des Fahrzeugsitzes etwa bei einem Unfall oder Aufprall besonders gut geeignet.
-
Vorzugsweise weist der Fahrzeugsitz einen ersten Airbag und einen zweiten Airbag auf. Hierbei sind der erste Airbag und der zweite Airbag in Querrichtung des Fahrzeugsitzes einander gegenüberliegend mittels wenigstens eines jeweiligen Rückhalteelements an der Halteeinrichtung gehalten. Es ist also vorzugsweise wenigstens ein erstes Rückhalteelement durch Befüllen des ersten Airbags spannbar, und es ist wenigstens ein zweites Rückhalteelement durch Befüllen des zweiten Airbags spannbar. Durch das Vorsehen von zwei Airbags und des wenigstens einen, dem jeweiligen Airbag zugeordneten Rückhalteelements lässt sich besonders einfach erreichen, dass mittels der gespannten Rückhalteelemente der Sitzinsasse in dem Fahrzeugsitz zurückgehalten werden kann.
-
Bei Einbau des Fahrzeugsitzes in das Kraftfahrzeug verläuft die Querrichtung des Fahrzeugsitzes bevorzugt parallel zur Fahrzeugquerachse des Kraftfahrzeugs.
-
Vorzugsweise ist wenigstens ein erstes Rückhalteelement, welches mit dem ersten Airbag gekoppelt ist, in einem ersten Anbindungsbereich und in einem zweiten Anbindungsbereich mit der Halteeinrichtung gekoppelt. Hierbei sind die beiden Anbindungsbereiche des wenigstens einen ersten Rückhalteelements in Querrichtung des Fahrzeugsitzes von einer senkrecht zu der Querrichtung ausgerichteten, gedachten Mittelebene der Halteeinrichtung beabstandet angeordnet. Durch eine derartige Verteilung der beiden Anbindungsbereiche auf einander in der Querrichtung gegenüberliegende Seiten der Halteeinrichtung lässt sich ein für die Zurückhaltung des Sitzinsassen in dem Fahrzeugsitz vorteilhafter Verlauf des wenigstens einen ersten Rückhalteelements durch das Befüllen des ersten Airbags erreichen.
-
Vorzugsweise ist wenigstens ein zweites Rückhalteelement, welches mit dem zweiten Airbag gekoppelt ist, in einem ersten Anbindungsbereich und in einem zweiten Anbindungsbereich mit der Halteeinrichtung gekoppelt. Hierbei sind die beiden Anbindungsbereiche des wenigstens einen zweiten Rückhalteelements in Querrichtung des Fahrzeugsitzes von einer senkrecht zu der Querrichtung ausgerichteten, gedachten Mittelebene der Halteeinrichtung beabstandet angeordnet. Auch im Hinblick auf das zweite Rückhalteelement ist es nämlich vorteilhaft, wenn durch Befüllen des Airbags ein Verlauf des zweiten Rückhalteelements zwischen einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten oder Hälften der Halteeinrichtung erreichbar ist. Denn durch die Verteilung der beiden Anbindungsbereiche auf die einander gegenüberliegenden Seiten der Halteeinrichtung lässt sich ein für die Zurückhaltung des Sitzinsassen in dem Fahrzeugsitz vorteilhafter Verlauf des wenigstens einen zweiten Rückhalteelements durch das Befüllen des zweiten Airbags erreichen.
-
Vorzugsweise ist der erste Anbindungsbereich in Hochrichtung des Fahrzeugsitzes oberhalb des zweiten Anbindungsbereichs angeordnet. Auf diese Weise kann ein schräger Verlauf des mit dem jeweiligen Airbag gekoppelten wenigstens einen Rückhalteelements von dem ersten, oberen Anbindungsbereich aus nach unten hin zu dem zweiten Anbindungsbereich durch Befüllen des Airbags erreicht werden. Ein solcher schräger Verlauf des wenigstens einen Rückhalteelements sorgt für ein sehr wirksames Zurückhalten des Sitzinsassen auf dem Fahrzeugsitz im Falle des Auslösens der Airbagvorrichtung.
-
Dies gilt insbesondere, wenn sich in der Funktionsstellung des ersten Airbags und des zweiten Airbags das wenigstens eine erste Rückhalteelement und das wenigstens eine zweite Rückhalteelement kreuzen also über Kreuz verlaufen.
-
Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der zweite Anbindungsbereich an einer Stelle der Halteeinrichtung angeordnet ist, welche in einer Sitzposition des Sitzinsassen, in welcher Oberschenkel des Sitzinsassen auf einer Oberfläche des Sitzkissens aufliegen, durch einen der Oberschenkel des Sitzinsassen verdeckt ist. Denn dann sorgt das Spannen des über den zweiten Anbindungsbereich mit der Halteeinrichtung gekoppelten wenigstens einen Rückhalteelements für ein Zusammendrücken der Oberschenkel des Sitzinsassen. Auch dies ist einer guten Rückhaltung des Sitzinsassen in dem Fahrzeugsitz zuträglich.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
-
Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 in schematischer Darstellung und in einer Seitenansicht einen Fahrzeugsitz, bei welchem Rückhaltebänder und zwei Airbags in einen ringförmigen Rahmen integriert sind, welcher im Bereich eines vorderen Rands eines Sitzkissens des Fahrzeugsitzes an einer Tragstruktur des Fahrzeugsitzes festgelegt ist;
- 2 den Fahrzeugsitz gemäß 1 in einer schematischen Frontansicht, wobei die beiden Airbags einer Airbagvorrichtung des Fahrzeugsitzes gefüllt und in ihre Funktionsstellung verbracht sind, und wobei durch die Airbags jeweilige Rückhaltebänder oder Fangbänder gespannt sind, welche sich vor dem Oberkörper des Sitzinsassen kreuzen; und
- 3 in einer weiteren, schematischen Seitenansicht den Fahrzeugsitz in dem Zustand gemäß 2.
-
In 1 ist stark schematisiert ein Fahrzeugsitz 1 eines Kraftfahrzeugs gezeigt, welcher eine Sitzanlage 2 mit einem Sitzkissen 3 und einer Rückenlehne 4 umfasst. Ein auf dem Sitzkissen 3 sitzender Sitzinsasse 5 des Fahrzeugsitzes 1 ist in 1 schematisch dargestellt. In der in 1 gezeigten Sitzposition des Sitzinsassen 5 ist ein Rücken des Sitzinsassen 5 mit einer Vorderseite 36 der Rückenlehne 4 in Kontakt. Des Weiteren liegen in der in 1 bis 3 gezeigten Sitzposition des Sitzinsassen 5 beide Oberschenkel 34 des Sitzinsassen 5 auf einer Oberfläche 37 des Sitzkissens 5 auf.
-
Der Fahrzeugsitz 1 umfasst eine Airbagvorrichtung 6, von welcher in 2 ein erster Airbag 7 und ein zweiter Airbag 8 schematisch gezeigt sind. In 2 sind die Airbags 7, 8 nach einem Auslösen der Airbagvorrichtung 6 und somit in einem befüllten Zustand dargestellt. In an sich bekannter Weise werden die Airbags 7, 8 der Airbagvorrichtung 6 mit einem Befüllmedium befüllt, wenn entsprechende Sensoren der Airbagvorrichtung 6 oder des Kraftfahrzeugs eine sehr rasche Verzögerung des Kraftfahrzeugs detektieren, etwa infolge eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis oder vor einem solchen Aufprall.
-
Die Airbagvorrichtung 6 umfasst vorliegend Rückhalteelemente etwa in Form von Fangbändern 9, 10 oder von Fangseilen. Hierbei wird ein erstes Fangband 9 aufgrund eines Befüllens des ersten Airbags 7 gespannt, und ein zweites Fangband 10 wird aufgrund eines Befüllens des zweiten Airbags 8 gespannt. Die gespannten Fangbänder 9, 10 sorgen gemäß der Darstellung in 2 im Zusammenwirken mit den Airbags 7, 8 für ein Zurückhalten des Sitzinsassen 5 auf der Sitzanlage 2.
-
Der Fahrzeugsitz 1 weist vorliegend eine Halteeinrichtung 11 auf, welche in 1 schematisch und in einer Seitenansicht gezeigt ist. Die Halteeinrichtung 11 umfasst einen Rahmen 12, welcher vorliegend im Bereich eines vorderen Rands 13 des Sitzkissens 3 in nicht näher gezeigter Art und Weise an einer Tragstruktur 14 der Sitzanlage 2 festgelegt ist. Die Fangbänder 9, 10 sind ebenfalls an dem Rahmen 12 befestigt.
-
Da sich der Rahmen 12 in Längsrichtung x des Fahrzeugsitzes 1 vor der Rückenlehne 4 und insbesondere vor einem Oberkörper 15 des Sitzinsassen 5 befindet, wird durch das Befüllen der Airbags 7 und das damit einhergehende Spannen der Fangbänder 9, 10 eine von dem Rahmen 12 umgebene beziehungsweise umschlossene Einstiegsöffnung 16 so weit verschlossen, dass der Sitzinsasse 5 nicht durch die Einstiegsöffnung 16 hindurch in eine Umgebung 17 (vergleiche 1) des Fahrzeugsitzes 1 gelangen kann.
-
Das jeweilige Fangband 9, 10 ist einerseits mit dem Rahmen 12 und andererseits mit dem jeweiligen Airbag 7, 8 gekoppelt. Beispielsweise weist das erste Fangband 9 einen Anbindungsbereich 18 auf, in welchem das erste Fangband 9 mit einer Außenseite 19 einer Wandung des ersten Airbags 7 gekoppelt ist. Das erste Fangband 9 weist weitere Anbindungsbereiche 20, 21 auf, in welchen das erste Fangband 9 mit dem nach Art eines Sicherheitsrings ausgebildeten Rahmen 12 der Halteeinrichtung 11 gekoppelt ist.
-
Hierbei ist der erste Anbindungsbereich 20, in welchem das erste Fangband 9 mit dem Rahmen 12 verbunden beziehungsweise an dem Rahmen 12 festgelegt ist, in Hochrichtung z des Fahrzeugsitzes 1 oberhalb des zweiten Anbindungsbereichs 21 angeordnet. Bezogen auf eine Querrichtung y des Fahrzeugsitzes 1 ist des Weiteren der erste Anbindungsbereich 20 gemäß der Frontansicht in 1 rechts von einer gedachten Mittelebene 22 der Halteeinrichtung 11 angeordnet. Demgegenüber ist der zweite, untere Anbindungsbereich 21, in welchem das erste Fangband 9 ebenfalls mit dem Rahmen 12 verbunden beziehungsweise an dem Rahmen 12 festgelegt ist, in einer dem ersten Anbindungsbereich 20 gegenüberliegenden Hälfte des Rahmens 12 angeordnet. Von der gedachten Mittelebene 22 der Halteeinrichtung 11 sind somit sowohl der erste Anbindungsbereich 20 als auch der zweite Anbindungsbereich 21 beabstandet.
-
Wenn sich der erste Airbag 7 in seiner Verstaustellung befindet (vergleiche 1), so ist der erste Airbag 7 in einem Aufnahmeraum wie etwa einer Airbagtasche 23 angeordnet, welche in der Halteeinrichtung 11, beispielsweise in dem Rahmen 12, ausgebildet ist. Das erste Fangband 9 erstreckt sich dann entlang des Rahmens 12 von dem ersten Anbindungsbereich 20 bis zu dem zweiten Anbindungsbereich 21. Durch einen Doppelpfeil 24 ist in 2 die Länge eines Abschnitts des Rahmens 12 angegeben, entlang dessen das erste Fangband 9 verläuft oder sich erstreckt, solange der erste Airbag 7 noch nicht ausgelöst ist und sich so wie das erste Fangband 9 in seiner Verstaustellung befindet.
-
Nach dem Auslösen der Airbagvorrichtung 6 und dem damit einhergehenden Befüllen des ersten Airbags 7 wird jedoch das erste Fangband 9 gespannt, sodass es von dem oberen, ersten Anbindungsbereich 20 schräg nach unten hin zu dem zweiten Anbindungsbereich 21 verläuft. Dadurch, dass das erste Fangband 9 hierbei die gedachte Mittelebene 22 der Halteeinrichtung 11 kreuzt, lässt sich eine besonders gute Rückhaltung des Sitzinsassen 5 in der Sitzanlage 2 erreichen.
-
In analoger Weise wie für den ersten Airbag 7 und das erste Fangband 9 beschrieben, weist auch das zweite Fangband 10 einen Anbindungsbereich 25 auf, in welchem das zweite Fangband 10 mit einer Außenseite 26 einer Wandung des zweiten Airbags 8 verbunden ist. Des Weiteren ist auch das zweite Fangband 10 an zwei weiteren Anbindungsbereichen 27, 28 mit dem Rahmen 12 verbunden beziehungsweise an dem Rahmen 12 festgelegt. Hierbei befindet sich der erste Anbindungsbereich 27 des zweiten Fangbands 10 so wie der erste Anbindungsbereich 20 des ersten Fangbands 9 in Hochrichtung z des Fahrzeugsitzes 1 oberhalb des zweiten Anbindungsbereichs 28, in welchem das zweite Fangband 10 an dem Rahmen 12 festgelegt ist.
-
Des Weiteren befindet sich bezogen auf die gedachte Mittelebene 22 der erste Anbindungsbereich 27 des zweiten Fangbands 10 innerhalb einer ersten Hälfte des Rahmens 12. Demgegenüber befindet sich der zweite Anbindungsbereich 28 des zweiten Fangbands 10 innerhalb einer dieser ersten Hälfte gegenüberliegenden zweiten Hälfte des Rahmens 12.
-
In dem in 2 gezeigten, ausgelösten Zustand der Airbagvorrichtung 6 erstreckt sich das gespannte zweite Fangband 10 von dem oberen, ersten Anbindungsbereich 27, in welchem das zweite Fangband 10 an dem Rahmen 12 festgelegt ist, schräg nach rechts unten zu dem zweiten Anbindungsbereich 28, in welchem das zweite Fangband 10 ebenfalls an dem Rahmen 12 festgelegt ist. Die Anordnung der Anbindungsbereiche 20, 21, 27, 28 der Fangbänder 9, 10 an dem Rahmen 12 führt bei der in 2 beispielhaft gezeigten Variante des Fahrzeugsitzes 1 also dazu, dass sich die Fangbänder 9, 10 im ausgelösten Zustand der Airbagvorrichtung 6 vor dem Oberkörper 15 des Sitzinsassen 5 kreuzen.
-
So wie für den ersten Airbag 7 beschrieben, weist die Halteeinrichtung 11 auch einen Aufnahmeraum etwa in Form einer zweiten Airbagtasche 29 zum Verstauen des zweiten Airbags 8 auf. Die Airbagtasche 29 ist hierbei ebenfalls im Bereich des Rahmens 12 der Halteeinrichtung 11 ausgebildet.
-
Des Weiteren erstreckt sich dann, wenn der zweite Airbag 8 sich in seiner Verstaustellung befindet und somit in der Airbagtasche 29 aufgenommen ist, auch das zweite Fangband 10 entlang des Rahmens 12. Hierbei reicht das zweite Fangband 10 von dem ersten Anbindungsbereich 27 bis zu dem zweiten Anbindungsbereich 28. Ein entsprechender weiterer Doppelpfeil 30 veranschaulicht in 2 die Länge des Abschnitts, entlang dessen sich das zweite Fangband 10 in seiner Ruhestellung beziehungsweise Ausgangsstellung oder Verstaustellung entlang des Rahmens 12 erstreckt.
-
In Zusammenschau von 1 mit 2 ist ersichtlich, dass der Rahmen 12 der Halteeinrichtung 11 mittels wenigstens einer Strebe 31 mit der Rückenlehne 4 der Sitzanlage 2 gekoppelt ist. Die wenigstens eine Strebe 31 dient der Abstützung des nach Art eines Sicherheitsrings ausgebildeten Rahmens 12. Des Weiteren erlaubt das Vorsehen der wenigstens einen Strebe 31 dem Sitzinsassen 5 einen ungehinderten Blick in Querrichtung y des Fahrzeugsitzes 1.
-
In einer Variante es Fahrzeugsitzes 1, in welcher auch der Raum zwischen der wenigstens einen Strebe 31, der Rückenlehne 4 und dem Rahmen 12 geschlossen ist, kann der Fahrzeugsitz 1 dementsprechend nach Art einer Halbschale ausgebildet sein, an deren Vorderkante der wenigstens eine Airbag 7, 8 angebracht ist. Bei einer derartigen Ausbildung des Fahrzeugsitzes 1 ist es vorteilhaft, wenn in entsprechenden Seitenwänden der Halbschale eine Durchsicht erlaubende Öffnungen und/oder Fenster oder dergleichen angeordnet sind, damit der Sitzinsasse 5 in Querrichtung y des Fahrzeugsitzes 1 in die Umgebung 17 des Fahrzeugsitzes 1 blicken kann.
-
Sowohl bei der vorliegend beispielhaft gezeigten Variante des Fahrzeugsitzes 1 als auch bei der Ausbildung des Fahrzeugsitzes 1 nach Art einer Halbschale dient jedoch der wenigstens eine Airbag 7, 8 als Positionierhilfe für das wenigstens eine Fangband 9, 10 oder dergleichen Rückhalteelement. Diese Rückhalteelemente werden aufgrund des Befüllens des wenigstens einen Airbags 7, 8 um den Sitzinsassen 5 gelegt.
-
Da das wenigstens eine Rückhalteelement, vorliegend also beispielsweise die Fangbänder 9, 10, mit der Halteeinrichtung 11 des Fahrzeugsitzes 1 gekoppelt ist, kann über das wenigstens eine Rückhalteelement, vorliegend also beispielsweise über die Fangbänder 9, 10, Energie in die Sitzanlage 2 eingeleitet werden.
-
Durch die Anordnung des Rahmens 12 im Bereich der Vorderkante des Sitzkissens 3 ist vorliegend dafür gesorgt, dass ein Rückhaltesystem, welches das wenigstens eine Rückhalteelement etwa in Form der Fangbänder 9, 10 und den wenigstens einen Airbag 7, 8 umfasst, in Längsrichtung x des Fahrzeugsitzes 1 stets vor dem Oberkörper 15, einem Becken 32 und einem Kopf 33 des Sitzinsassen 5 angeordnet ist. Dadurch kann etwa im Falle eines Aufpralls des mit dem Fahrzeugsitz 1 ausgestatteten Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis die Einstiegsöffnung 16 vor dem Sitzinsassen 5 geschlossen werden. In analoger Weise kann bei Ausbildung der Sitzanlage 2 des Fahrzeugsitzes 1 nach Art einer Halbschale eine entsprechende Öffnung der Halbschale vor dem Sitzinsassen 5 geschlossen werden.
-
Das wenigstens eine Rückhalteelement etwa in Form der vorliegend beispielhaft gezeigten Fangbänder 9, 10 wird hierbei vor dem Sitzinsassen 5 positioniert. Damit ist sichergestellt, dass das Rückhaltesystem, welches vorliegend die beiden Airbags 7, 8 und die beiden Fangbänder 9, 10 umfasst, immer in Längsrichtung x vor dem Sitzinsassen 5 geschlossen wird. Folglich kann der Sitzinsasse 5 gut in der Sitzanlage 2 zurückgehalten werden.
-
Anders als in 2 dargestellt, kann bei einer weiteren Variante des Fahrzeugsitzes 1 vorgesehen sein, dass der zweite Anbindungsbereich 21, 28 des jeweiligen Fangbands 9, 10 an einer Stelle der Halteeinrichtung 11, insbesondere an einer Stelle des Rahmens 12, angeordnet ist, welche in der in 1 gezeigten Sitzposition des Sitzinsassen 5 durch einen jeweiligen Oberschenkel 34 des Sitzinsassen 5 verdeckt ist.
-
Beispielsweise kann der in 2 rechte zweite Anbindungsbereich 28 unterhalb des rechten Oberschenkels 34 des Sitzinsassen 5 angeordnet sein und der in 2 linke zweite Anbindungsbereich 21 unterhalb des linken Oberschenkels 34 des Sitzinsassen 5. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass bei einer Entfaltung der Airbags 7, 8 die Beine 35 des Sitzinsassen 5 zusammengedrückt werden.
-
Aus der schematischen Seitenansicht des Fahrzeugsitzes 1 in 3 ist gut ersichtlich, wie die entfalteten und gefüllten Airbags 7, 8 im Zusammenwirken mit den Fangbändern 9, 10 für das Zurückhalten des Sitzinsassen 5 auf der Sitzanlage 2 des Fahrzeugsitzes 1 sorgen.
-
Aufgrund des durch die Airbags 7 im Zusammenwirken mit den Fangbändern 9, 10 bereitgestellten Rückhaltesystems kann bei dem Fahrzeugsitz 1 vorgesehen sein, dass dieser ohne einen ansonsten üblichen Sicherheitsgurt ausgebildet ist. Dementsprechend kann ein sicherheitsgurtloses Rückhaltesystem durch den Fahrzeugsitz 1 bereitgestellt sein. Denn bei einem eventuellen Unfall des mit dem Fahrzeugsitz 1 ausgestatteten Kraftfahrzeugs sorgt das Befüllen der Airbags 7, 8 und das damit einhergehende Spannen der Fangbänder 9, 10 für ein zuverlässiges Zurückhalten des Sitzinsassen 5 in der Sitzanlage 2 des Fahrzeugsitzes 1.
-
In einer Einbaulage des Fahrzeugsitzes 1 in dem (nicht näher gezeigten) Kraftfahrzeug verläuft vorzugsweise die Längsrichtung x des Fahrzeugsitzes 1 parallel zur Fahrzeuglängsachse, die Querrichtung y des Fahrzeugsitzes 1 parallel zur Fahrzeugquerachse und die Hochrichtung z des Fahrzeugsitzes 1 parallel zur Fahrzeughochachse.
-
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Fahrzeugsitz 1 in Orientierungen verbracht werden kann, in welchen die Längsrichtung x des Fahrzeugsitzes nicht parallel zur Fahrzeuglängsachse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist, etwa indem der Fahrzeugsitz 1 durch Rotation um eine mit der Hochrichtung z zusammenfallende Achse in eine entsprechende Stellung bewegt wird. Auch bei Vorliegen einer derartigen Orientierung sorgen vorzugsweise die Fangbänder 9, 10 im Zusammenwirken mit den Airbags 7, 8 für ein Rückhalten des Sitzinsassen 5 nach einem Auslösen der Airbagvorrichtung 6.
-
Die Beispiele zeigen, wie durch die Erfindung ein Fahrzeugsitz 1 als Sicherheitszelle mit integriertem Notfall-Rückhaltesystem bereitgestellt ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzanlage
- 3
- Sitzkissen
- 4
- Rückenlehne
- 5
- Sitzinsasse
- 6
- Airbagvorrichtung
- 7
- Airbag
- 8
- Airbag
- 9
- Fangband
- 10
- Fangband
- 11
- Halteeinrichtung
- 12
- Rahmen
- 13
- Rand
- 14
- Tragstruktur
- 15
- Oberkörper
- 16
- Einstiegsöffnung
- 17
- Umgebung
- 18
- Anbindungsbereich
- 19
- Außenseite
- 20
- Anbindungsbereich
- 21
- Anbindungsbereich
- 22
- Mittelebene
- 23
- Airbagtasche
- 24
- Doppelpfeil
- 25
- Anbindungsbereich
- 26
- Außenseite
- 27
- Anbindungsbereich
- 28
- Anbindungsbereich
- 29
- Airbagtasche
- 30
- Doppelpfeil
- 31
- Strebe
- 32
- Becken
- 33
- Kopf
- 34
- Oberschenkel
- 35
- Bein
- 36
- Vorderseite
- 37
- Oberfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017131121 A1 [0003]