DE102010060978B4 - Heckairbagsystem mit fortschrittlichen Sicherheitseigenschaften - Google Patents
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Abstract
Ein Heckairbagsystem mit fortschrittlichen Sicherheitseigenschaften, umfassend:
- einen Heckaufprallsensor (10) zum Erfassen von Auffahrunfällen, der an einer Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist,
- eine Steuerung (20), die ein Steuersignal ausgibt, wenn ein vom Heckaufprallsensor (10) eingelesenes elektrisches Signal einen Referenzwert überschreitet,
- ein Sitzairbagmodul (100), welches in einem Sitz (30) angeordnet ist und ein hohles, in dem Sitz angeordnetes Gehäuse (110) und ein Airbagkissen (130) aufweist , welches im Gehäuse (110) angeordnet ist, wobei das Airbagkissen (130), wenn das Sitzairbagmodul (100) das Steuersignal von der Steuerung (20) erhält, um das Airbagkissen (130) zu aktivieren, aufgeblasen wird, um vom Sitz (30) nach oben hervorzuragen, um so den hinteren Kopfteil eines Insassen zu schützen, und
- eine Stützeinheit (200), die mit dem Airbagkissen des Sitzairbagmoduls (100) verbunden ist und aufweist:
- einen hohlen Behälter (210), welcher sich an einer Rückseite des Gehäuses (110) befindet und in dem Sitz (30) entlang einer dazu vertikalen Richtung angeordnet ist, wobei der Behälter (210) eine Führungsöffnung (240) aufweist, und
- eine in den Behälter (210) einschiebbare Platte (220), die mit dem Airbagkissen (130) durch die Führungsöffnung (240) verbunden ist, wobei die Platte (220), während das Airbagkissen (130) nach oben aus dem Sitz (30) heraus aufgeblasen wird, um vom Sitz (30) nach oben hervorzuragen, nach oben gleitet und mit dem Airbagkissen (130) vom Sitz (30) nach oben hervorragt und einen hinteren Teil des Airbagkissens (130) abstützt, so dass ein Kopf des Insassen vor fliegenden Gegenständen im Falle eines Auffahrunfalls geschützt wird, und
wobei die Platte (220) durch Nähteile (221) durch die Führungsöffnung (240) mit einer Rückseite des Airbagkissens (130) gekoppelt ist.
- einen Heckaufprallsensor (10) zum Erfassen von Auffahrunfällen, der an einer Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist,
- eine Steuerung (20), die ein Steuersignal ausgibt, wenn ein vom Heckaufprallsensor (10) eingelesenes elektrisches Signal einen Referenzwert überschreitet,
- ein Sitzairbagmodul (100), welches in einem Sitz (30) angeordnet ist und ein hohles, in dem Sitz angeordnetes Gehäuse (110) und ein Airbagkissen (130) aufweist , welches im Gehäuse (110) angeordnet ist, wobei das Airbagkissen (130), wenn das Sitzairbagmodul (100) das Steuersignal von der Steuerung (20) erhält, um das Airbagkissen (130) zu aktivieren, aufgeblasen wird, um vom Sitz (30) nach oben hervorzuragen, um so den hinteren Kopfteil eines Insassen zu schützen, und
- eine Stützeinheit (200), die mit dem Airbagkissen des Sitzairbagmoduls (100) verbunden ist und aufweist:
- einen hohlen Behälter (210), welcher sich an einer Rückseite des Gehäuses (110) befindet und in dem Sitz (30) entlang einer dazu vertikalen Richtung angeordnet ist, wobei der Behälter (210) eine Führungsöffnung (240) aufweist, und
- eine in den Behälter (210) einschiebbare Platte (220), die mit dem Airbagkissen (130) durch die Führungsöffnung (240) verbunden ist, wobei die Platte (220), während das Airbagkissen (130) nach oben aus dem Sitz (30) heraus aufgeblasen wird, um vom Sitz (30) nach oben hervorzuragen, nach oben gleitet und mit dem Airbagkissen (130) vom Sitz (30) nach oben hervorragt und einen hinteren Teil des Airbagkissens (130) abstützt, so dass ein Kopf des Insassen vor fliegenden Gegenständen im Falle eines Auffahrunfalls geschützt wird, und
wobei die Platte (220) durch Nähteile (221) durch die Führungsöffnung (240) mit einer Rückseite des Airbagkissens (130) gekoppelt ist.
Description
- Querverweis auf verwandte Anmeldungen
- Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der am 31. August 2010 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nummer 10-2010-0084671 - Hintergrund der Erfindung
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Heckairbagsystem, welches, um den Schutz eines Insassen im Falle einer Heckkollision zu verbessern, einen Heckairbag abstützt, und eine Stützeinheit als Folge der Entfaltung des Heckairbags von einem Sitz nach oben hervorragen lässt, um den Insassen vor im Rahmen der Heckkollision auftreten, fliegenden Gegenständen, wie Glasfragmente, zu schützen.
- Beschreibung von verwandter Technik
- Bei einer Heckkollision, bei der ein Auto beteiligt ist, stößt der Nacken, Kopf oder die Schulter eines Fahrzeuginsassen gegen eine Sitzlehne oder eine Kopfstütze, wobei der Insasse verletzungsgefährdet ist.
- Eine der für Fahrzeugheckkollisionen vorgesehenen Sicherheitsvorrichtungen ist eine aktive Kopfstütze, bei der eine Verletzung des Insassenhalses vermeiden wird, indem die Position der Kopfstütze eines Sitzes verändert wird.
- Wird der Oberkörper des Insassen durch den Heckaufprall nach hinten gezogen, schiebt die aktive Kopfstütze des Fahrzeugs die Kopfstütze nach oben, wodurch der momentanen Rückwärtsbewegung des Insassenhalses widerstanden wird. Die aktive Kopfstütze dient somit zur Vorbeugung von Verletzung des Halses.
- Mittlerweile wurde ein Heckairbag als weitere Sicherheitsvorrichtung für Heckkollisionen entwickelt. Dieser Heckairbag wird lediglich benutzt, um einen Vorhangairbag für die Seiten des Fahrzeuges an einem hinteren Dach anzuordnen. Im Falle einer Heckkollision entfaltet sich der Airbag vom Dach in den Fond, wodurch der Aufprall gegen den Hinterkopf des Insassen abgemildert und der Insasse vor fliegenden Gegenständen, wie zum Beispiel Glasfragmente, die zu diesem Zeitpunkt auftreten, geschützt wird.
- Jedoch scheitern beide herkömmliche, wie oben beschrieben, mit Heckkollisionen assoziierte Sicherheitsvorrichtungen, die aktive Kopfstütze und der Heckairbag, dabei den Oberkörper des Insassen wie Kopf, Hals oder Schulter bei einer Heckkollision wirksam zu schützen. Ein Aufprall wird abhängig von Haltung und Größe des auf dem Sitz sitzenden Insassen unterschiedlich auf den Kopf, Hals oder Schulter übertragen, so dass ist unmöglich ist, den Oberkörper des Insassen wirksam zu schützen.
- Insbesondere ist, da der herkömmliche Airbag so konfiguriert ist, dass ein Ende davon lediglich vom Dach des Autos hängt, dieser nicht stabil befestigt und wird durch die im Fall einer Heckkollision durch den Insassen wirken externen Kräfte, die verschoben, so dass unmöglich ist, den Insassen vollständig zu schützen.
- Weiter kann der herkömmliche Airbag im Fall einer Heckkollision durch fliegende Gegenstände, wie Glasfragmente, beschädigt werden, so dass es unmöglich ist, den Insassen sicher vor diesen fliegenden Gegenständen zu schützen. Darüber hinaus gibt es keine Führung, welche den Airbag beim Entfalten präzise zwischen einer Heckscheibe und einer Kopfstütze führt, so dass sich der Airbag mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit am richtigen Ort entfaltet.
- Beispielsweise ist aus der
US 6 199 900 B1 , derUS 6 572 137 B2 , derUS 6 095 550 A und derJP 2010-155 573 A DE 39 22 509 A1 ist eine Kopfstütze für einen Rücksitz bekannt. Aus derUS 3 420 572 A ist eine automatische Kopfstütze bekannt. - Die in diesem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ offenbarte Information dient nur zum Verbessern des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung, und sollte nicht als Anerkenntnis oder irgendeine Form einer Andeutung gewertet werden, dass diese Information den einem Fachmann bereits bekannten Stand der Technik bilden.
- Kurze Zusammenfassung der Erfindung
- Die verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung zielen darauf, ein Heckairbagsystem bereitzustellen, welches den im Falle einer Heckkollision ausgelösten Heckairbag stabil stützt, die Schutzwirkung für einen Insassen maximiert und welches Beschädigung des Heckairbags durch im Rahmen einer Heckkollision auftretender, fliegender Gegenstände, wie Glasfragmente vermeidet und den Insassen sicher vor den fliegenden Gegenständen schützt.
- Die vorliegende Erfindung stellt ein Heckairbagsystem gemäß Anspruch 1 bereit. Weitere Ausführungsformen des Heckairbagsystems sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Das Sitzairbagmodul kann aufweisen ein hohles, in dem Sitz angeordnetes Gehäuse, einen Gasgenerator, der auf einer Seite einer inneren Oberfläche des Gehäuses angeordnet ist und, wenn der Gasgenerator das Steuersignal von der Steuerung erhält, Gas erzeugt, und das Airbagkissen, welches in dem Gehäuse angeordnet ist und sich, wenn es mit dem Gas von dem Gasgenerator versorgt wird, entlang der inneren Oberfläche des Gehäuses nach oben aus dem Sitz entfaltet.
- Der Gasgenerator kann auf einem unteren Teil des Gehäuses angeordnet sein, und das Airbagkissen kann, um mit dem Gasgenerator zusammenzuwirken, auf einem oberen Teil des Gasgenerators in dem Gehäuse angeordnet sein.
- Die Stützeinheit kann aufweisen einen hohlen Behälter, welcher sich an einer Rückseite des Gehäuses befindet und in dem Sitz entlang einer dazu vertikalen Richtung angeordnet ist, wobei der Behälter eine Führungsöffnung aufweist, und eine in den Behälter einschiebbare Platte, die mit dem Airbagkissen durch die Führungsöffnung verbunden ist, wobei die Platte, wenn das Airbagkissen aufgeblasen ist, um vom Sitz nach oben hervorzuragen, mit dem Airbagkissen vom Sitz nach oben hervorragt und einen Teil des Airbagkissens abstützt.
- Die Platte kann durch Nähteile durch die Führungsöffnung mit einer Rückseite des Airbagkissens gekoppelt sein.
- Das Airbagkissen kann eine einer Kopfstütze entsprechende Aussparung aufweisen, um die Kopfstütze, während das Airbagkissen aufgeblasen wird, nicht zu beeinträchtigen, und ragt höher als die Kopfstütze hervor.
- Der Sitz kann eine Öffnung aufweisen, die in einem oberen Teil davon ausgebildet ist und mit einem oberen Teil des Gehäuses verbunden ist.
- Ein Teil des Airbagkissens kann so in der Öffnung angeordnet sein, dass das Airbagkissen sich problemlos durch die Öffnung entfalten kann.
- Die Platte kann an einem oberen Ende eine Abdeckung aufweisen, welche die Öffnung verschließt, wenn die Platte nach unten zurückgefahren ist.
- Da die Platte an die rückseitige Fläche des Airbagkissens gekoppelt werden kann und das Rückteil des Airbagkissens stützt, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, den Hinterkopf des Insassen im Falle einer Heckkollision stabil zu schützen, und die Bewegung von fliegenden Gegenständen, wie Glasfragmente, in Richtung des Insassenkopfes zu verhindern, insbesondere das Airbagkissen vor einer Beschädigung durch scharfe, fliegende Gegenstände zu schützen.
- Die Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, welche durch die beigefügten Zeichnungen, die hier mit eingebunden sind und die nachfolgende, detaillierte Beschreibung der Erfindung ersichtlich oder ausführlicher dargelegt werden, die zusammen dazu dienen, gewisse Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erklären.
- Figurenliste
-
-
1 ist ein Blockschaltbild, welches die Steuerungsstruktur eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. -
2 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand eines Sitzes vor dem Auslösen eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. -
3 ist eine Seitenansicht, die den Zustand vor dem Auslösen eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. -
4 zeigt die Konfiguration eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beim Auslösen. -
5 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand eines Sitzes, nachdem ein Heckairbagsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgelöst wurde, zeigt. -
6 ist eine Seitenansicht, die den Zustand, nachdem ein Heckairbagsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgelöst wurde, zeigt. - Es sollte klar sein, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen Merkmalen, die die Grundprinzipien der Erfindung veranschaulichen, darstellen. Die genauen, hier offenbarten Designmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie zum Beispiel spezifische Abmessungen, Orientierungen, Anordnungen und Formen, ergeben sich zum Teil aus der jeweiligen geplanten Anwendung und Einsatzumgebung.
- In den Figuren weisen Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren durchgängig auf dasselbe oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung hin.
- Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen und Beispiele davon werden in den beigefügten Zeichnungen und im Folgenden erklärt. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit Ausführungsbeispielen beschrieben wird, sollte es klar sein, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele zu beschränken. Die Erfindung soll im Gegenteil nicht nur die Ausführungsbeispiele abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Abänderungen, Äquivalente und andere Ausgestaltungen, welche unter den in den beigefügten Ansprüchen definierten Erfindungsgedanken und -umfang fallen.
- Gemäß
1 bis3 beinhaltet ein Heckairbagsystem als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung generell einen Heckaufprallsensor10 , eine Steuerung20 , ein Rücksitzairbagmodul100 und eine Stützeinheit200 . - Der Heckaufprallsensor
10 zum Erfassen einer Heckkollision des Autos ist auf einer Seite der Autokarosserie vorgesehen. Wenn eine Aufprallenergie, wie bei einer Heckkollision, auf das Heck des Autos einwirkt, erfasst der Heckaufprallsensor10 dies und gibt ein, der Aufprallenergie entsprechendes, elektrisches Signal aus. Der Heckaufprallsensor10 ist im Stand der Technik gut bekannt, weshalb auf dessen ausführliche Beschreibung verzichtet wird. - Die Steuerung
20 empfängt das vom Heckaufprallsensor10 ausgegebene elektrische Signal, und vergleicht einen Wert des elektrischen Signals mit einem abgespeicherten Referenzwert. Falls der Wert des elektrischen Eingangsignals größer als der Referenzwert ist, gibt die Steuerung20 ein vordefiniertes Steuersignal aus, welches das Rücksitzairbagmodul100 auslöst. - Der Referenzwert der Steuerung
20 muss unter Berücksichtigung eines Wertes bestimmt werden, aus dem die, auf das Heck eines Autos wirkende Aufprallenergie, bei der es zur Verletzung eines Insassen kommt, berechnet wird. Der Referenzwert kann durch einen Fachmann korrekt festgelegt werden. Falls der Wert des elektrischen Signals des Heckaufprallsensors10 größer als der für die Steuerung20 festgelegte Referenzwert ist, gibt die Steuerung20 ein Steuersignal an das Rücksitzairbagmodul100 aus und löst hiermit den Rücksitzairbag aus. - Wie in
3 gezeigt, ist das Rücksitzairbagmodul100 in einem Sitz30 des Autos montiert. Wird im Fall einer Heckkollision vom Rücksitzairbagmodul100 das Steuersignal der Steuerung20 empfangen, wird es aufgeblasen, um vom Sitz30 nach oben zu hervorzuragen, wodurch der sich schlagartig zum Heck des Autos bewegende Hinterkopf des Insassen geschützt wird. - Wie in
2 gezeigt, ist das Rücksitzairbagmodul100 normalerweise nicht von außen sichtbar, da es im Sitz30 montiert ist. Im Falle einer Heckkollision, wird jedoch, wie in5 und6 gezeigt, das Rücksitzairbagmodul100 aufgeblasen, um vom Sitz30 nach oben hervorzuragen, wodurch der Kopf des Insassen geschützt wird. - Wie in einer vergrößerten Ansicht in
4 gezeigt ist, weist das Rücksitzairbagmodul100 im Allgemein ein Gehäuse110 , einen Gasgenerator120 und ein Airbagkissen130 auf. - Das Gehäuse
110 ist im Sitz30 montiert, wobei dort dafür ein Aufnahmeraum mit vorgegebener Größe vorgesehen ist. Das Gehäuse110 ist an seinem oberen Teil offen. Der obere Teil des Gehäuses110 wird durch den Sitz30 verdeckt. Der Sitz30 weist an dessen oberen Teil eine Öffnung31 der Breite nach auf, so dass das Airbagkissen130 aufgeblasen vom Sitz30 nach oben hervorragen kann. - Der Gasgenerator
120 und das Airbagkissen130 sind im Aufnahmeraum des Gehäuses110 angeordnet. Der Gasgenerator120 ist so vorgesehen, dass er an einer Seite des Inneren des Gehäuses110 , vorzugsweise an einem unteren Ende des Gehäuses110 angeordnet ist und beim Empfangen des Steuersignals von der Steuerung20 Gas erzeugt. Der Gasgenerator120 wird typischerweise für Airbags eingesetzt, so dass auf dessen ausführliche Darstellung desselben verzichtet wird. - Weiter ist das Airbagkissen
130 so ausgelegt, um in dem Aufnahmeraum des Gehäuses110 angeordnet zu sein und um sich nach oben aus dem Sitz30 zu entfalten, wenn es mit Gas aus dem Gasgenerator120 versorgt wird. Folglich muss das Airbagkissen130 so angeordnet sein, dass es mit dem Gasgenerator120 in dem Aufnahmeraum des Gehäuses zusammenwirkt. Wie in4 gezeigt, kann das Airbagkissen130 oberhalb des Gasgenerators120 angeordnet sein. - Folglich wird, wenn der Gasgenerator
120 als Antwort auf das Steuersignal der Steuerung20 gezündet wird, um Gas zu erzeugen, das Airbagkissen130 mit Gas versorgt und entfaltet sich nach oben. Das Airbagkissen130 ragt durch die Öffnung31 im oberen Teil des Sitzes30 über den Sitz30 und breitet sich dann, wie in5 und6 gezeigt, hinter der Kopfstütze40 nach oben aus. - Das Airbagkissen
130 kann hier über die Höhe der Kopfstütze40 ausgebreitet werden, um so den Hinterkopf des Insassen auf eine stabile und vollständige Art schützen zu können. Zudem kann das Airbagkissen130 mit einer der Kopfstütze40 entsprechenden Aussparung131 versehen werden, um eine Beeinträchtigung der Kopfstütze40 bei komplett aufgeblasenem Airbagkissen130 zu vermeiden. -
5 zeigt die Form des voll entfalteten Airbagkissens130 . Nachdem die Aussparung131 in dem Teil gebildet wird, in dem das Airbagkissen130 bei der der Entfaltung aus dem Sitz30 nach oben durch die Kopfstütze40 gestört werden könnte, kann sich das Airbagkissen130 problemlos entfalten, ohne durch die Kopfstütze40 behindert zu werden. Das Airbagkissen130 ragt höher als die Kopfstütze40 hervor, so dass das Airbagkissen130 den hinteren Kopfteil des Insassen stabil stützen kann. Insbesondere schützt das Airbagkissen130 den auf dem Sitz zwischen den Kopfstützen40 sitzenden Insassen wirkungsvoll, so dass das Airbagkissen130 die Verletzung des Insassen im Fall einer Heckkollision mildern kann. - Indessen ist die Stützeinheit
200 , welche aus einem Behälter210 und einer Platte220 besteht, so konstruiert, dass die Platte220 zusammen mit dem Airbagkissen130 des Rücksitzairbagmoduls100 hochgefahren wird, wenn das Airbagkissen130 des Rücksitzairbagmoduls100 sich entfaltet und vom Sitz30 nach oben hervorragt. Die Stützeinheit200 dient der stabilen Abstützung des Airbagkissens130 des Rücksitzairbagmoduls100 und dem Schutz des Insassenkopfes vor fliegenden Gegenständen, wie den Glasfragmenten, die im Fall einer Kollision auftreten. - Im Einzelnen wird, falls das Airbagkissen
130 innerhalb des Gehäuses110 aufgeblasen und dann einfach nach oben aus dem Sitz30 hervorragt, der Hinterkopfteil des Insassen, wenn er auf das Airbagkissen130 trifft, weder richtig gestützt noch stabil geschützt, da nur der untere Teil des Airbagkissens130 mit dem Sitz30 verbunden ist. - Folglich kann die Stützeinheit
200 , falls die Platte220 der Stützeinheit200 zusammen mit dem Airbagkissen130 hochgefahren wird, wenn das Airbagkissen130 vom Sitz30 nach oben hervor ragt, das Airbagkissen130 stabil abstützen, sogar wenn der Kopf des Insassen mit dem Airbagkissen130 zusammenstößt ohne dass das Airbagkissen130 nach hinten geschoben wird. - Wie in
4 gut ersichtlich, besteht die Stützeinheit200 aus dem Behälter210 und der Platte220 . - Der Behälter
210 ist im Hinteren des Gehäuses110 im Sitz30 angeordnet und ist mit einer vertikal ausgerichteten Führungsschiene versehen. - Weiter wird die Platte
220 so in den Behälter210 eingeführt, dass sie sich nach oben und unten bewegt und wird so mit dem Airbagkissen130 verbunden, dass sie zusammen mit dem Airbagkissen130 vom Sitz30 aus nach oben hervorragen kann, wenn das Airbagkissen130 aufgeblasen wird, um vom Sitz30 nach oben hervorzuragen. - Hierbei kann der Behälter
210 eine Führungsöffnung240 aufweisen und die Platte220 kann durch die Führungsöffnung240 mit einer Rückseite des Airbagkissens130 über Nähteile221 verbunden sein. Wenn die Platte220 auf diese Weise integral mit dem Airbagkissen130 verbunden ist, wird die Platte220 , wenn das Airbagkissen130 aufgeblasen wird, um aus dem Sitz30 nach oben hervorzuragen, zusammen mit dem Airbagkissen130 herausgezogen und stützt so den hinteren Teil des Airbagkissens130 ab. - Sofern die Platte
220 mit der Rückfläche des Airbagkissens130 verbunden ist und die Rückseite des Airbagkissens130 abstützt, ist es möglich, den hinteren Kopfteil des Insassen zu schützen und zu verhindern, dass sich fliegende Gegenstände, wie Glasfragmente, auf den Kopf des Insassen hinzu bewegen, insbesondere ist es möglich, im Fall einer Heckkollision, das Airbagkissen130 vor Beschädigung durch scharfe, fliegende Gegenstände zu schützen. - Weiter kann eine Abdeckung
222 an einem oberen Ende der Platte220 gebildet werden, die die im oberen Teil des Sitzes30 gebildete Öffnung31 verschließt. Vor Entfaltung des Airbagkissens130 verschließt die Abdeckung222 die Öffnung31 im oberen Teil des Sitzes30 , wodurch verhindert wird, dass die Öffnung31 im oberen Teil des Sitzes30 normalerweise nach außen sichtbar ist. - Die Begriffe „obere“, „untere“, „innere“ und „äußere“, „vordere“ und „hintere“ werden zur Dienlichkeit der Erklärung und zur genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen benutzt, um Merkmale der Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Anordnung derartiger, in den Figuren gezeigten Merkmale, zu beschreiben.
- Die obigen Beschreibungen der spezifischen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden für die Zwecke der Erläuterung und Beschreibung dargelegt. Sie sind nicht gedacht, abschließend zu sein oder die Erfindung auf die genauen, beschriebenen Formen zu begrenzen, und viele Abänderungen und Variationen sind angesichts der obigen Lehre offensichtlich möglich. Die Ausführungsbeispiele wurden ausgewählt und beschrieben, um gewisse Prinzipien der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erklären, so dass andere Fachpersonen befähigt werden, die verschiedenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und einzusetzen. Es ist beabsichtigt, dass der Bereich der Erfindung durch die hier angefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Heckaufprallsensor
- 20
- Steuerung
- 30
- Sitz
- 31
- Öffnung
- 40
- Kopfstütze
- 100
- Sitzairbagmodul
- 110
- Gehäuse
- 120
- Gasgenerator
- 130
- Airbagkissen
- 131
- Aussparung
- 200
- Stützeinheit
- 210
- Behälter
- 220
- Platte
- 221
- Nähteile
- 222
- Abdeckung
- 240
- Führungsöffnung
Claims (7)
- Ein Heckairbagsystem mit fortschrittlichen Sicherheitseigenschaften, umfassend: - einen Heckaufprallsensor (10) zum Erfassen von Auffahrunfällen, der an einer Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, - eine Steuerung (20), die ein Steuersignal ausgibt, wenn ein vom Heckaufprallsensor (10) eingelesenes elektrisches Signal einen Referenzwert überschreitet, - ein Sitzairbagmodul (100), welches in einem Sitz (30) angeordnet ist und ein hohles, in dem Sitz angeordnetes Gehäuse (110) und ein Airbagkissen (130) aufweist , welches im Gehäuse (110) angeordnet ist, wobei das Airbagkissen (130), wenn das Sitzairbagmodul (100) das Steuersignal von der Steuerung (20) erhält, um das Airbagkissen (130) zu aktivieren, aufgeblasen wird, um vom Sitz (30) nach oben hervorzuragen, um so den hinteren Kopfteil eines Insassen zu schützen, und - eine Stützeinheit (200), die mit dem Airbagkissen des Sitzairbagmoduls (100) verbunden ist und aufweist: - einen hohlen Behälter (210), welcher sich an einer Rückseite des Gehäuses (110) befindet und in dem Sitz (30) entlang einer dazu vertikalen Richtung angeordnet ist, wobei der Behälter (210) eine Führungsöffnung (240) aufweist, und - eine in den Behälter (210) einschiebbare Platte (220), die mit dem Airbagkissen (130) durch die Führungsöffnung (240) verbunden ist, wobei die Platte (220), während das Airbagkissen (130) nach oben aus dem Sitz (30) heraus aufgeblasen wird, um vom Sitz (30) nach oben hervorzuragen, nach oben gleitet und mit dem Airbagkissen (130) vom Sitz (30) nach oben hervorragt und einen hinteren Teil des Airbagkissens (130) abstützt, so dass ein Kopf des Insassen vor fliegenden Gegenständen im Falle eines Auffahrunfalls geschützt wird, und wobei die Platte (220) durch Nähteile (221) durch die Führungsöffnung (240) mit einer Rückseite des Airbagkissens (130) gekoppelt ist.
- Das Heckairbagsystem gemäß
Anspruch 1 , wobei das Sitzairbagmodul (100) aufweist: - einen Gasgenerator (120), der auf einer Seite einer inneren Oberfläche des Gehäuses (110) angeordnet ist und, wenn der Gasgenerator(120) das Steuersignal von der Steuerung (20) erhält, Gas erzeugt, und - das Airbagkissen (130), welches in dem Gehäuse(110) angeordnet ist und sich, wenn es mit dem Gas von dem Gasgenerator (120) versorgt wird, entlang der inneren Oberfläche des Gehäuses (110) nach oben aus dem Sitz (30) entfaltet. - Das Heckairbagsystem gemäß
Anspruch 2 , wobei der Gasgenerator (120) auf einem unteren Teil des Gehäuses (110) angeordnet ist und das Airbagkissen (130), um mit dem Gasgenerator (120) zusammenzuwirken, auf einem oberen Teil des Gasgenerators (120) in dem Gehäuse (110) angeordnet ist. - Das Heckairbagsystem gemäß
Anspruch 1 , wobei das Airbagkissen (130) eine einer Kopfstütze (40) entsprechende Aussparung (131) aufweist, um die Kopfstütze (40), während das Airbagkissen (130) aufgeblasen wird, nicht zu beeinträchtigen, und höher als die Kopfstütze (40) hervorragt. - Das Heckairbagsystem gemäß
Anspruch 1 , wobei der Sitz (30) eine Öffnung (31), die in einem oberen Teil davon ausgebildet ist und mit einem oberen Teil des Gehäuses (110) verbunden ist, aufweist. - Das Heckairbagsystem gemäß
Anspruch 5 , wobei ein Teil des Airbagkissens (130) so in der Öffnung (31) angeordnet ist, dass das Airbagkissen (130) sich problemlos durch die Öffnung (31) entfalten kann. - Das Heckairbagsystem gemäß
Anspruch 5 , wobei die Platte (220) an einem oberen Ende eine Abdeckung (222) aufweist, welche die Öffnung (31) verschließt, wenn die Platte (220) nach unten zurückgefahren ist.
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