-
Hintergrund
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen einen Airbag für ein Fahrzeug, wobei der Airbag imstande ist, Fahrzeuginsassen (bzw. Fahrzeuginsassinnen) vor einem Aufprall zu schützen und Verletzungen von Fahrzeuginsassen zuverlässig zu minimieren, indem die Fahrzeuginsassen während eines Autounfalls in ihren Sitzen zurückgehalten werden.
-
Beschreibung des verwandten Standes der Technik
-
In Bezug auf Fahrzeuge wurden Technologien zum Sicherstellen von Fahrzeuginsassensicherheit, verbesserter Fahrleistung, Benutzerfreundlichkeit und verschiedenen Funktionalitäten entwickelt.
-
Unter verschiedenen Sicherheitseinrichtungen, die an Fahrzeugen angebracht sind, wird ein Airbagsystem als die wirksamste Sicherheitseinrichtung zum Schutz von Fahrzeuginsassen vor einem Aufprall betrachtet.
-
Ein solches Airbagsystem, das ein Mittel zum Schutz eines Fahrers oder eines Beifahrers während eines Autounfalls ist, umfasst einen Aufprallsensor zum Erfassen eines Autounfalls und eine Steuerung zum Betreiben eines Airbags in Übereinstimmung mit den Erfassungsergebnissen des Aufprallsensors, und ein Airbagmodul mit einem Airbag, der in Übereinstimmung mit dem Signal, das von der Steuerung gesendet wird, betrieben wird. Airbagmodule werden entsprechend ihrer Installationspositionen oder zu schützenden Personen in Fahrer-Airbagmodule, Beifahrer-Airbagmodule, Seitenaufprall-Airbagmodule und Loop-Airbagmodule eingeteilt.
-
Da sich Oberkörper der Fahrzeuginsassen in den Vordersitzen im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls vorwärts bewegen, besteht ein Risiko, dass ein Fahrzeuginsasse bzw. eine Fahrzeuginsassin auf dem Fahrersitz und ein Fahrzeuginsasse bzw. eine Fahrzeuginsassin auf einem Beifahrersitz miteinander, mit einer Armlehne, oder mit den Sitzen kollidieren, wodurch sie verletzt werden.
-
Das Vorstehende soll lediglich dazu beitragen, den Hintergrund der vorliegenden Offenbarung zu verstehen, und soll nicht bedeuten, dass die vorliegende Offenbarung in den Umfang des Standes der Technik fällt, der dem Fachmann bereits bekannt ist.
-
Darstellung der Erfindung
-
Dementsprechend wird die vorliegende Offenbarung unter Berücksichtigung der obigen Probleme gemacht, die im Stand der Technik auftreten. Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht darin, einen Airbag für ein Fahrzeug bereitzustellen. Der Airbag ist in der Lage, Fahrzeuginsassen vor einem Aufprall zu schützen, indem die Fahrzeuginsassen bei einem seitlichen Fahrzeugaufprall in ihren Sitzen zurückgehalten werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform wird ein Airbag für ein Fahrzeug bereitgestellt. Der Airbag weist eine untere Kammer auf, die an einer Seite eines Sitzes vorgesehen ist und in Richtung einer Vorderseite entfaltet wird, wenn sie aufgeblasen wird, wodurch sie an einer Seite eines Rumpfs eines Fahrzeuginsassen (bzw. einer Fahrzeuginsassin) angeordnet ist, wenn die untere Kammer aufgeblasen ist. Der Airbag weist ferner eine obere Kammer auf, die sich von einem oberen Ende der unteren Kammer nach oben erstreckt und aus einer Schutzkammer und einer Begrenzungskammer gebildet ist. Die Begrenzungskammer ist auf der einen Seite des Rumpfes des Fahrzeuginsassen in einem aufgeblasenen Zustand angeordnet. Die Begrenzungskammer ist nach unten gebogen und mit der unteren Kammer verbunden, wodurch sie auf der einen Seite des Rumpfs des Fahrzeuginsassen angeordnet ist.
-
Die Schutzkammer kann sich von einem oberen Ende eines hinteren Abschnitts der unteren Kammer erstrecken, wodurch sie an einer Seite des Kopfes des Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Die Begrenzungskammer kann sich von einem oberen Ende eines vorderen Abschnitts der unteren Kammer erstrecken, so dass sie vor der Schutzkammer angeordnet ist. Die Begrenzungskammer kann einen unteren Abschnitt aufweisen, der in Richtung eines unteren Endes der Schutzkammer gebogen und mit der unteren Kammer an einem unteren Ende davon verbunden ist.
-
Die Begrenzungskammer kann nach außen gebogen sein, um sich in einer Richtung zu erstrecken, die weiter weg von dem Fahrzeuginsassen, der in dem Sitz sitzt, ist. Die Begrenzungskammer kann mit einem hinteren Ende der unteren Kammer an einem Ende davon verbunden sein.
-
Der Airbag kann ferner eine Hilfskammer aufweisen, die an einem hinteren Ende der Begrenzungskammer vorgesehen ist. Die Hilfskammer kann auf einer Höhe positioniert sein, die der eines oberen Endabschnitts des Sitzes entspricht.
-
Die Schutzkammer kann an einem oberen Ende des vorderen Abschnitts der unteren Kammer angeordnet sein und sich in Richtung einer Seite eines Kopfs des Fahrzeuginsassen erstrecken. Die Begrenzungskammer kann an dem oberen Ende des hinteren Abschnitts der unteren Kammer angeordnet sein und hinter der Schutzkammer angeordnet sein. Die Begrenzungskammer kann den unteren Abschnitt aufweisen, der in Richtung des unteren Endes der Schutzkammer gebogen ist und mit der unteren Kammer verbunden ist.
-
Der Airbag kann ferner einen ersten Führungsgurt aufweisen mit einem ersten Ende, das mit einem Ende der Schutzkammer verbunden ist, und einem zweiten Ende, das mit einem vorderen Ende der unteren Kammer oder mit einem Abschnitt, an dem die untere Kammer und die Begrenzungskammer miteinander verbunden sind, verbunden ist. Der erste Führungsgurt kann die Schutzkammer veranlassen, dass sie in Richtung des Kopfs des Fahrzeuginsassen gebogen wird, wenn sich der Airbag aufbläst, um in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen zu kommen.
-
Der Airbag kann ferner einen zweiten Führungsgurt aufweisen mit einem ersten Ende, das mit dem Sitz verbunden ist, und einem zweiten Ende, das mit einem vorderen Ende der unteren Kammer oder mit einem Abschnitt, wo die untere Kammer und die Begrenzungskammer miteinander verbunden sind, verbunden ist. Der zweite Führungsgurt kann die untere Kammer und die Begrenzungskammer veranlassen, dass sie in Richtung eines Kopfs des Fahrzeuginsassen gebogen werden, wenn sich der Airbag aufbläst, um in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen zu kommen.
-
Der Airbag kann ferner einen Steh-Typ-Gurt aufweisen, der an der Seite des Fahrzeuginsassen der unteren Kammer angeordnet ist und ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, das an der unteren Kammer oder dem Sitz befestigt ist. Der Steh-Typ-Gurt kann sich erstrecken, um um eine Außenfläche der Schutzkammer gewickelt zu sein, wodurch die Schutzkammer veranlasst wird, in Richtung eines Kopfs des Fahrzeuginsassen gebogen zu werden, wenn der Airbag aufgeblasen ist und in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen kommt.
-
Der Sitz kann eine Vielzahl von Sitzen aufweisen, die in der seitlichen Richtung des Fahrzeugs angeordnet sind. Die untere Kammer kann an einer Seitenfläche eines Sitzes vorgesehen sein, die der Seite eines nächsten Sitzes zugewandt ist.
-
Die Begrenzungskammer kann durch eine Armlehne gestützt sein, die zwischen dem Sitz und einem nächsten Sitz angeordnet ist, wenn die Begrenzungskammer aufgeblasen ist.
-
Wie oben beschrieben ist, hält ein Airbag für ein Fahrzeug mit der oben beschriebenen Struktur den Fahrzeuginsassen in der folgenden Weise auf dem Sitz. Eine untere Kammer und eine Begrenzungskammer beschränken den Rumpf des Fahrzeuginsassen so in dem Sitz, dass der Rumpf des Fahrzeuginsassen sich im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls nicht seitlich drehen kann. Eine Schutzkammer verhindert, dass benachbarte Fahrzeuginsassen miteinander kollidieren. Auf diese Weise kann der Airbag die Fahrzeuginsassen zuverlässig vor einem Aufprall schützen.
-
Figurenliste
-
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, in denen:
- 1 ein schematisches Diagramm ist, das einen Airbag für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
- 2 bis 9 Diagramme sind, die den Airbag aus 1 von verschiedenen Richtungen aus betrachtet zeigen.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Nachstehend wird ein Airbag für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist ein schematisches Diagramm, das einen Airbag für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. 2 bis 9 zeigen Diagramme, die den Airbag aus 1 von verschiedenen Richtungen aus betrachtet zeigen.
-
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, weist ein Airbag für ein Fahrzeug eine untere Kammer 10 auf, die an einer Seite des Sitzes 1 vorgesehen ist und nach vorne entfaltet wird, wenn sie aufgeblasen wird, so dass sie an einer Seite des Rumpfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wenn sie aufgeblasen ist. Eine obere Kammer 20 erstreckt sich von einem oberen Ende der unteren Kammer nach oben .Die obere Kammer ist aus einer Schutzkammer 22 und einer Begrenzungskammer 24 ausgebildet. Die Schutzkammer 22 ist an einer Seite des Kopfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet, wenn sie aufgeblasen ist. Die Begrenzungskammer 24 ist nach unten gebogen und mit der unteren Kammer 10 verbunden, wodurch sie an einer Seite des Rumpfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wenn sie aufgeblasen ist.
-
Wie beschrieben weist der Airbag der vorliegenden Offenbarung die untere Kammer 10 und die obere Kammer 20 auf. Insbesondere ist die obere Kammer 20 in die Schutzkammer 22 und die Begrenzungskammer 24 unterteilt. Da der Airbag an einer Seite eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wenn er entfaltet ist, kann der Airbag an einer Seitenfläche des Sitzes 1 angebracht werden. Die Anbringungsposition des Airbags kann abhängig von den Bedingungen variieren.
-
Zum Beispiel kann eine Vielzahl von Sitzen 1 in einer seitlichen Richtung eines Fahrzeugs angeordnet sein. Die Sitze 1 können einen Fahrersitz und einen Beifahrersitz aufweisen. Der Airbag kann an einer Seitenfläche eines Sitzes 1 angeordnet sein, der einer Seitenfläche eines nächsten Sitzes zugewandt ist. Wenn der Airbag aufgeblasen ist, kann die Schutzkammer 22 verhindern, dass Fahrzeuginsassen in den benachbarten Sitzen miteinander kollidieren. Da ferner die Begrenzungskammer 24 die seitliche Bewegung eines Fahrzeuginsassen in Verbindung mit der unteren Kammer 10 begrenzt, kann verhindert werden, dass sich der Körper eines Fahrzeuginsassen in einem Sitz seitwärts biegt.
-
Eine Armlehne A ist zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz angeordnet. Die Begrenzungskammer 24 wird von der Armlehne A gestützt, die zwischen den zwei Sitzen 1 angeordnet ist, wenn der Airbag aufgeblasen ist. Der Rumpf eines Fahrzeuginsassen, der aufgrund eines seitlichen Fahrzeugaufpralls in seitlicher Richtung bewegt wird, wird von der Begrenzungskammer 24 gestützt. Daher kann verhindert werden, dass der Rumpf des Fahrzeuginsassen mit der Armlehne A kollidiert.
-
Die untere Kammer ist an einer Seite des Rumpfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet, wenn sie aufgeblasen ist, wodurch verhindert wird, dass sich der Rumpf des Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls in der seitlichen Richtung bewegt und der Fahrzeuginsasse von einem Aufprall geschützt ist.
-
Die untere Kammer 10 ist mit der oberen Kammer 20 verbunden, so dass sich die obere Kammer 20 von dem oberen Ende der unteren Kammer 10 nach oben erstreckt. Die obere Kammer 20 weist die Schutzkammer 22 auf, die auf der einen Seite des Kopfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Wenn die Schutzkammer aufgeblasen ist, ist der Kopf des Fahrzeuginsassen geschützt. Die Begrenzungskammer 24 verhindert ferner, dass sich der Rumpf des Fahrzeuginsassen in seitlicher Richtung bewegt, indem er in Verbindung mit der unteren Kammer 10 arbeitet. Die Schutzkammer 22 der oberen Kammer 20 ist so ausgebildet, dass sie an einer Seite des Kopfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wenn sie aufgeblasen ist. Wenn sie aufgeblasen ist, ist die Begrenzungskammer 24 nach unten gebogen, um mit der unteren Kammer 10 verbunden zu sein, so dass sie an einer Seite des Rumpfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wenn sie aufgeblasen ist und in Verbindung mit der unteren Kammer 10 die seitliche Bewegung des Rumpfes des Fahrzeuginsassen begrenzt.
-
Mit dieser Anordnung von jeder Kammer des Airbags schützt der Airbag der vorliegenden Erfindung einen Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls derart, dass die Schutzkammer 22 der oberen Kammer 20 den Kopf des Fahrzeuginsassen schützt und die Begrenzungskammer 24 der oberen Kammer 20 den Rumpf des Fahrzeuginsassen schützt, durch Begrenzung der seitlichen Bewegung des Rumpfes des Fahrzeuginsassen. Auf diese Weise kann der Airbag der vorliegenden Offenbarung die Sicherheit des Fahrzeuginsassen gewährleisten.
-
Eine spezifischere Beschreibung des Airbags der vorliegenden Offenbarung wird nachfolgend dargelegt. Unter Bezugnahme auf 1 erstreckt sich die Schutzkammer 22 von einem oberen Ende des hinteren Abschnitts der unteren Kammer 10 und ist an einer Seite des Kopfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet. Die Begrenzungskammer 24 erstreckt sich von einem oberen Ende des vorderen Abschnitts der unteren Kammer 10 und ist vor der Schutzkammer 22 angeordnet. Die Begrenzungskammer 24 hat einen unteren Abschnitt, der nach unten gebogen ist, um sich zu einem unteren Ende der Schutzkammer 22 zu erstrecken und mit der unteren Kammer 10 an einem Ende davon verbunden ist.
-
Die Anordnung, in der sich die Schutzkammer 22 von dem oberen Ende des hinteren Abschnitts der unteren Kammer 10 erstreckt und die Begrenzungskammer 24 vor der Schutzkammer 22 angeordnet ist, stellt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dar. Der auf diese Weise angeordnete Airbag kann einen Fahrzeuginsassen zuverlässig vor einem seitlichen Fahrzeugaufprall schützen.
-
Da sich die Schutzkammer 22 von dem oberen Ende des hinteren Abschnitts der unteren Kammer 10 erstreckt, und an einer Seite des Kopfs eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wird verhindert, dass sich der Kopf des Fahrzeuginsassen im Fall eines seitlichen Fahrzeugaufpralls in der seitlichen Richtung bewegt und mit einem Fahrzeuginsassen im nächsten Sitz kollidiert.
-
Die Begrenzungskammer 24 erstreckt sich von dem oberen Ende der unteren Kammer 10 und ist vor der Schutzkammer 22 angeordnet. Der untere Abschnitt der Begrenzungskammer 24 ist nach unten gebogen und erstreckt sich zu dem unteren Ende der Schutzkammer 22. Der untere Abschnitt der Begrenzungskammer 24 ist mit der unteren Kammer 10 verbunden, so dass der untere Abschnitt der Begrenzungskammer 24 und die untere Kammer 10 zusammen an einer Seite des Rumpfes des Fahrzeuginsassen angeordnet sind. Wenn der Rumpf eines Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls nach vorne bewegt wird, wirkt die Begrenzungskammer 24 in Verbindung mit der unteren Kammer 10 mit dieser Anordnung des Airbags, wodurch verhindert wird, dass sich der Rumpf des Fahrzeuginsassen in der seitlichen Richtung bewegt. Da die Begrenzungskammer 24 vor der Schutzkammer 22 angeordnet ist und nach unten gebogen ist, um sich zu dem unteren Ende der Schutzkammer 22 zu erstrecken, weist der vordere Abschnitt der unteren Kammer aufgrund der Anwesenheit der Begrenzungskammer 24 ein ausreichendes Volumen auf. Daher kann der Airbag zuverlässig den Rumpf des Fahrzeuginsassen in dem Sitz beschränken, wenn der Rumpf des Fahrzeuginsassen in Kontakt mit der unteren Kammer 10 kommt, da die untere Kammer 10 den Rumpf des Fahrzeuginsassen stabil umgeben kann.
-
Wie in 1 gezeigt ist, kann die Begrenzungskammer 24 nach außen gebogen sein, um sich in einer Richtung von dem Fahrzeuginsassen, der auf dem Sitz 1 sitzt, weiter weg zu erstrecken. Ein Ende der Begrenzungskammer 24 kann mit einem hinteren Ende der unteren Kammer 10 verbunden sein. In diesem Fall stört die Begrenzungskammer 24 die Bewegung des Fahrzeuginsassen nicht. Wenn die Begrenzungskammer 24 zu dem in dem Sitz 1 sitzenden Fahrzeuginsassen gebogen ist, trifft die Begrenzungskammer 24 wahrscheinlich den Fahrzeuginsassen, so dass der Fahrzeuginsasse verletzt werden kann, während die Begrenzungskammer 24 aufgeblasen wird. Daher ist die Begrenzungskammer 24 nach außen gebogen, um nicht die Bewegung des Fahrzeuginsassen zu stören.
-
Da die Begrenzungskammer 24 nach außen gebogen ist, d.h. zu der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuginsassen, der in dem Sitz 1 sitzt, wird die Begrenzungskammer 24 durch die Armlehne A gestützt, die oben beschrieben ist. Daher wird verhindert, dass der Rumpf des Fahrzeuginsassen mit der Armlehne A kollidiert.
-
Ferner, wie in 5 gezeigt ist, ist ein hinteres Ende der Begrenzungskammer 24 mit einer Hilfskammer 26 versehen. Die Hilfskammer 26 ist auf einer Höhe angeordnet, die einem oberen Endabschnitt des Sitzes 1 entspricht.
-
Die Hilfskammer 26 ist an einer Seite eines Sitzes angeordnet, die von dem Fahrzeuginsassen eingenommen wird, wodurch verhindert wird, dass der Kopf eines auf dem nächsten Sitz sitzenden Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls mit der Seitenfläche des Sitzes 1 kollidiert. Mit anderen Worten soll die Hilfskammer 26 sowohl den Fahrzeuginsassen schützen, der in dem nächsten Sitz sitzt, der an einer Seite des Sitzes 1 angeordnet ist, der mit dem Airbag der vorliegenden Offenbarung versehen ist, als auch den Fahrzeuginsassen, der in dem Sitz 1 sitzt. Die vertikale Abmessung (d.h. Länge) und die horizontale Abmessung (d.h. Breite) der Hilfskammer 26 sind so eingestellt, dass verhindert wird, dass der Kopf des Fahrzeuginsassen, der auf dem nächsten Sitz sitzt, direkt mit der Seitenfläche des Sitzes 1 kollidiert.
-
Ferner, wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, ist die Schutzkammer 22 zum Kopf des Fahrzeuginsassen hin gebogen, der in dem Sitz 1 sitzt, wodurch der Kopf des Fahrzeuginsassen umgeben ist, wenn sie aufgeblasen ist. Daher kann die Schutzkammer 22 den Kopf des Fahrzeuginsassen in dem Sitz 1 vor einem Aufprall schützen und kann verhindern, dass der Kopf des Fahrzeuginsassen übermäßig gebogen wird.
-
Wie in 8 und 9 gezeigt, erstreckt sich die Schutzkammer 22 vom oberen Ende der Vorderseite der unteren Kammer 10 zu einer Seite des Kopfs eines Fahrzeuginsassen. Die Begrenzungskammer 24 erstreckt sich von dem oberen Ende der hinteren Seite der unteren Kammer 10. Ein unterer Abschnitt der Begrenzungskammer 24 ist nach unten gebogen und mit der unteren Kammer 10 an einem unteren Ende davon verbunden.
-
Die Anordnung, in der die Schutzkammer 22 angeordnet ist, um mit der Vorderseite der unteren Kammer 10 verbunden zu sein, und die Begrenzungskammer 24 angeordnet ist, um mit der hinteren Seite der unteren Kammer 10 verbunden zu sein, stellt eine weitere Ausführungsform dar. In diesem Fall ist der Fahrzeuginsasse selbst dann sicher vor einem seitlichen Fahrzeugaufprall geschützt, wenn der Rumpf des Fahrzeuginsassen nach vorne bewegt wird.
-
Genauer erstreckt sich die Schutzkammer 22 von dem oberen Ende des vorderen Abschnitts der unteren Kammer 10 zu dem hinteren Abschnitt der unteren Kammer 10. In diesem Fall erstreckt sich das Schutzelement 22 schräg nach oben, während sie eine Seite des Kopfs des Fahrzeuginsassen umgibt. Da die Schutzkammer 22 sich schräg nach oben von dem vorderen Abschnitt der unteren Kammer 10 zu dem hinteren Abschnitt der unteren Kammer 10 erstreckt, wird zuverlässig verhindert, dass sich der Kopf des Fahrzeuginsassen zu dem nächsten Sitz bewegt, selbst in einem Zustand, in dem sich der Kopf des Fahrzeuginsassen aufgrund eines seitlichen Fahrzeugaufprall seitlich bewegt und nach vorne beugt.
-
Die Begrenzungskammer 24 erstreckt sich vom oberen Ende der unteren Kammer 10 und ist hinter der Schutzkammer 22 angeordnet. Der untere Abschnitt der Begrenzungskammer 24 ist zum unteren Ende der Schutzkammer 22 hin gebogen und mit der unteren Kammer 10 an dem unteren Ende davon verbunden. Somit sind die Begrenzungskammer und die untere Kammer 10 an einer Seite des Rumpfes des Fahrzeuginsassen angeordnet. Wenn eine Aufprallkraft im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufprallfahrzeugs den Rumpf des Fahrzeuginsassen in einer seitlichen Richtung drückt, halten die Begrenzungskammer 24 und die untere Kammer 10 den Rumpf des Fahrzeuginsassen so, dass er sich nicht in der seitlichen Richtung bewegt. Da insbesondere die Begrenzungskammer 24 hinter der Schutzkammer 22 angeordnet ist und zu der Vorderseite der Schutzkammer 22 hin gebogen ist, weist die untere Kammer 10 ein ausreichendes Volumen auf, um den Fahrzeuginsassen vor einem seitlichen Fahrzeugaufprall sicher zu schützen. Wenn ferner die untere Kammer 10 und die Begrenzungskammer 24 durch das Gewicht des Fahrzeuginsassen aufgrund der Bewegung des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen gedrückt werden, kommt das untere Ende der Begrenzungskammer 24 zuerst in Kontakt mit der Armlehne A und wird dann in einer Richtung zu dem Fahrzeuginsassen gerollt. Daher umgibt die untere Kammer 10 den Rumpf des Fahrzeuginsassen, wodurch der Rumpf des Fahrzeuginsassen stabil zurückgehalten wird.
-
Wie in 6 gezeigt ist, kann der Airbag einen ersten Führungsgurt 30 aufweisen, mit einem ersten Ende, das mit einem Ende der Schutzkammer 22 verbunden ist und einem zweiten Ende, das mit einem vorderen Ende der unteren Kammer 10 oder mit einem Abschnitt verbunden ist, an dem die untere Kammer 10 und die Begrenzungskammer 24 miteinander verbunden sind. Der erste Führungsgurt 30 bewirkt, dass die Schutzkammer 22 zum Kopf des Fahrzeuginsassen hin gebogen wird, wenn sich der Airbag aufbläst und in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen kommt.
-
Da der erste Führungsgurt 30 zwischen einem oberen Ende der Schutzkammer 22 und dem unteren Kammer 10 verbunden ist, wird der erste Führungsgurt 30 straff gestreckt, wenn der Airbag aufgeblasen wird. Wenn der erste Führungsgurt 30 im Falle eines seitlichen Fahrzeugaufpralls durch den Kopf oder Rumpf des Fahrzeuginsassen gedrückt wird, zieht der erste Führungsgurt 30 die Schutzkammer 22 in Richtung der unteren Kammer 10. Die Schutzkammer 22, die zu der unteren Kammer durch den ersten Führungsgurt 30 gezogen wird, wird zum Kopf des Fahrzeuginsassen hin gebogen, so dass sie mit dem Kopf in Kontakt kommt und den Kopf des Fahrzeuginsassen stabil stützt. Daher wird verhindert, dass der Hals des Fahrzeuginsassen verrissen wird, wodurch eine Verletzung des Halses des Fahrzeuginsassen minimiert wird.
-
Das Schutzelement 22, das durch den ersten Führungsgurt 30 gezogen und zum Kopf des Fahrzeuginsassen hin gebogen wird, ist zwischen der Schulter und dem Nacken des Fahrzeuginsassen angeordnet, wodurch zuverlässig verhindert wird, dass der Fahrzeuginsasse ein Schleudertrauma erfährt.
-
Wie in 7 gezeigt ist, kann der Airbag der vorliegenden Offenbarung ferner einen zweiten Führungsgurt 40 aufweisen, mit einem ersten Ende, das mit dem Sitz 1 verbunden ist und einem zweiten Ende, das mit einem vorderen Ende der unteren Kammer 10 oder mit einem Abschnitt an dem die untere Kammer 10 und die Begrenzungskammer 24 miteinander verbunden sind, verbunden ist. Wenn sich der Airbag aufbläst, um in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen zu kommen, veranlasst der zweite Führungsgurt 40, dass die untere Kammer 10 und die Begrenzungskammer 24 in Richtung des Rumpfes des Fahrzeuginsassen gebogen werden.
-
Da der zweite Führungsgurt 40 zwischen dem Sitz 1 und dem vorderen Ende der unteren Kammer 10 verbunden ist, behält der zweite Führungsgurt 40 eine straffe Spannung bei, wenn der Airbag aufgeblasen wird. In diesem Zustand zieht der zweite Führungsgurt 40 das vordere Ende der unteren Kammer 10, wenn ein seitlicher Fahrzeugaufprall auftritt, und der Rumpf des Fahrzeuginsassen drückt den zweiten Führungsgurt 40. Die untere Kammer 10, die durch den zweiten Führungsgurt 40 gezogen wird, wird in Richtung des Rumpfs des Fahrzeuginsassen gebogen, wodurch sie den Rumpf des Fahrzeuginsassen umgibt und stützt. Aus diesem Grund wird der Rumpf des Fahrzeuginsassen nicht zu stark in der seitlichen Richtung bewegt, sondern stabil gestützt. Daher wird eine Verletzung des Fahrzeuginsassen minimiert.
-
Alternativ ist der zweite Führungsgurt 40 nahe der Schulter des Fahrzeuginsassen positioniert, wenn der zweite Führungsgurt 40 zwischen dem Sitz 1 und dem Abschnitt, wo die untere Kammer 10 und die Begrenzungskammer 24 miteinander verbunden sind, verbunden ist. In dem Fall, in dem der zweite Führungsgurt 40 nahe der Schulter des Fahrzeuginsassen angebracht ist, wird die untere Kammer 10 zuerst gebogen, wenn der Rumpf des Fahrzeuginsassen den zweiten Führungsgurt 40 aufgrund eines seitlichen Fahrzeugaufpralls drückt, wodurch die Schutzkammer 22 veranlasst wird, sich in Richtung des Fahrzeuginsassen zu beugen. Daher wird der Kopf des Fahrzeuginsassen stabil gestützt, wodurch verhindert wird, dass der Fahrzeuginsasse ein Schleudertrauma erfährt und eine Verletzung des Halses des Fahrzeuginsassen wird minimiert.
-
Alternativ, wie in 9 gezeigt ist, kann der Airbag der vorliegenden Offenbarung ferner einen Steh-Typ-Gurt 50 aufweisen. Der Steh-Typ-Gurt 50 ist auf der Seite des Fahrzeuginsassen bezüglich der unteren Kammer 10 angeordnet. Erste und zweite Enden des Steh-Typ-Gurts 50 sind mit der unteren Kammer 10 oder dem Sitz 1 verbunden. Der Steh-Typ-Gurt 50 erstreckt sich von der unteren Kammer 10 oder dem Sitz 1 schräg nach oben in einer Richtung der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuginsassen und ist um die Schutzkammer 22 herum gewickelt. Der Steh-Typ-Gurt 50 veranlasst die Schutzkammer 22, dass sie zum Kopf des Fahrzeuginsassen hin gebogen wird, wenn der Airbag aufgeblasen wird.
-
Mit anderen Worten ist der Steh-Typ-Gurt 50 auf der Seite des Fahrzeuginsassen relativ zu der unteren Kammer 10 angeordnet. Durch das erste Ende des Steh-Typ-Gurts 50, das an dem Sitz 1 befestigt ist, erstreckt sich der Steh-Typ-Gurt 50 zuerst schräg nach oben und in Richtung der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuginsassen, wickelt sich um eine Außenfläche der Schutzkammer 22, und erstreckt sich dann schräg nach unten, um mit dem Sitz 1 an dem zweiten Ende davon befestigt zu werden. Wie in 9 gezeigt ist, ist der Steh-Typ-Gurt 50 so gewickelt, dass er sich über die Außenfläche (d.h. der gegenüberliegenden Seitenfläche des Fahrzeuginsassen) der Schutzkammer 22 erstreckt. Daher kann der Steh-Typ-Gurt 50 die Schutzkammer 22 leicht zu dem Fahrzeuginsassen ziehen.
-
Wie oben beschrieben ist, ist der Steh-Typ-Gurt 50 um die Schutzkammer 22 gewickelt und seine jeweiligen Enden sind an dem Sitz 1 befestigt. Daher wird er Steh-Typ-Gurt 50 straff gestreckt, wenn der Airbag aufgeblasen wird. Von diesem Zustand zieht der Steh-Typ-Gurt 50 die Schutzkammer 22 in Richtung des Fahrzeuginsassen, wenn der Steh-Typ-Gurt 50 durch den Körper des Fahrzeuginsassen aufgrund eines seitlichen Fahrzeugaufpralls gedrückt wird. Die Schutzkammer 22, die durch den Steh-Typ-Gurt 50 gezogen wird, wird in Richtung des Kopfes des Fahrzeuginsassen gebogen, wodurch sie mit dem Kopf des Fahrzeuginsassen in Kontakt kommt und den Kopf des Fahrzeuginsassen stabil stützt. Daher wird verhindert, dass der Fahrzeuginsasse ein Schleudertrauma erfährt, wodurch eine Verletzung des Halses des Fahrzeuginsassen minimiert wird.
-
Der Fahrzeugairbag mit der oben beschriebenen Struktur kann einen Fahrzeuginsassen vor einem Aufprall im Falle eines seitlichen Fahrzeugunfalls zuverlässig schützen. Die untere Kammer 10 und die Begrenzungskammer 24 schützen den Körper des Fahrzeuginsassen, indem sie den Körper des Fahrzeuginsassen beschränken, so dass er sich nicht in der seitlichen Richtung drehen kann. Die Schutzkammer 22 schützt den Kopf des Fahrzeuginsassen, indem sie mit dem Kopf des Fahrzeuginsassen in Kontakt kommt. Der Fahrzeugairbag der vorliegenden Offenbarung kann somit den Fahrzeuginsassen vor einem Aufprall und einer Kollision mit einem anderen Insassen schützen.
-
Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu Veranschaulichungszwecken beschrieben wurden, erkennt der Fachmann, dass verschiedene Modifikationen, Hinzufügungen und Substitutionen möglich sind, ohne vom Schutzbereich und Geist der Offenbarung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist.