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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der am 31. August 2010 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nummer 10-2010-0084671 in Anspruch, deren gesamter Inhalt durch diese Bezugnahme für sämtliche Zwecke eingebunden wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Heckairbagsystem, welches, um den Schutz eines Insassens im Falle einer Heckkollision zu verbessern, einen Heckairbag abstützt, und eine Stützeinheit als Folge der Entfaltung des Heckairbags von einem Sitz nach oben hervorragen lässt, um den Insassen vor im Rahmen der Heckkollision auftreten, fliegenden Gegenständen, wie Glasfragmente, zu schützen.
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Beschreibung von verwandter Technik
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Bei einer Heckkollision, bei der ein Auto beteiligt ist, stößt der Nacken, Kopf oder die Schulter eines Fahrzeuginsassens gegen eine Sitzlehne oder eine Kopfstütze, wobei der Insasse verletzungsgefährdet ist.
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Eine der für Fahrzeugheckkollisionen vorgesehenen Sicherheitsvorrichtungen ist eine aktive Kopfstütze, bei der eine Verletzung des Insassenhalses vermeiden wird, indem die Position der Kopfstütze eines Sitzes verändert wird.
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Wird der Oberkörper des Insassens durch den Heckaufprall nach hinten gezogen, schiebt die aktive Kopfstütze des Fahrzeugs die Kopfstütze nach oben, wodurch der momentanen Rückwärtsbewegung des Insassenhalses widerstanden wird. Die aktive Kopfstütze dient somit zur Vorbeugung von Verletzung des Halses.
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Mittlerweile wurde ein Heckairbag als weitere Sicherheitsvorrichtung für Heckkollisionen entwickelt. Dieser Heckairbag wird lediglich benutzt, um einen Vorhangairbag für die Seiten des Fahrzeuges an einem hinteren Dach anzuordnen. Im Falle einer Heckkollision entfaltet sich der Airbag vom Dach in den Fond, wodurch der Aufprall gegen den Hinterkopf des Insassens abgemildert und der Insasse vor fliegenden Gegenständen, wie zum Beispiel Glasfragmente, die zu diesem Zeitpunkt auftreten, geschützt wird.
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Jedoch scheitern beide herkömmliche, wie oben beschrieben, mit Heckkollisionen assoziierte Sicherheitsvorrichtungen, die aktive Kopfstütze und der Heckairbag, dabei den Oberkörper des Insassens wie Kopf, Hals oder Schulter bei einer Heckkollision wirksam zu schützen. Ein Aufprall wird abhängig von Haltung und Größe des auf dem Sitz sitzenden Insassen unterschiedlich auf den Kopf, Hals oder Schulter übertragen, so dass ist unmöglich ist, den Oberkörper des Insassens wirksam zu schützen.
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Insbesondere ist, da der herkömmliche Airbag so konfiguriert ist, dass ein Ende davon lediglich vom Dach des Autos hängt, dieser nicht stabil befestigt und wird durch die im Fall einer Heckkollision durch den Insassen wirken externen Kräfte, die verschoben, so dass unmöglich ist, den Insassen vollständig zu schützen.
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Weiter kann der herkömmliche Airbag im Fall einer Heckkollision durch fliegende Gegenstände, wie Glasfragmente, beschädigt werden, so dass es unmöglich ist, den Insassen sicher vor diesen fliegenden Gegenständen zu schützen. Darüber hinaus gibt es keine Führung, welche den Airbag beim Entfalten präzise zwischen einer Heckscheibe und einer Kopfstütze führt, so dass sich der Airbag mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit am richtigen Ort entfaltet.
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Die in diesem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung” offenbarte Information dient nur zum Verbessern des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung, und sollte nicht als Anerkenntnis oder irgendeine Form einer Andeutung gewertet werden, dass diese Information den einem Fachmann bereits bekannten Stand der Technik bilden.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Die verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung zielen darauf, ein Heckairbagsystem bereitzustellen, welches den im Falle einer Heckkollision ausgelösten Heckairbag stabil stützt, die Schutzwirkung für einen Insassen maximiert und welches Beschädigung des Heckairbags durch im Rahmen einer Heckkollision auftretender, fliegender Gegenstände, wie Glasfragmente vermeidet und den Insassen sicher vor den fliegenden Gegenständen schützt.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Heckairbagsystem mit fortschrittlichen Sicherheitseigenschaften umfassen einen Heckaufprallsensor zum Erfassen von Auffahrunfällen, der an einer Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, eine Steuerung, die ein Steuersignal ausgibt, wenn ein vom Heckaufprallsensor eingelesenes elektrisches Signal einen Referenzwert überschreitet, ein Sitzairbagmodul, welches in einem Sitz angeordnet ist und ein Airbagkissen des Airbagmoduls, welches, wenn das Sitzairbagmodul das Steuersignal von der Steuerung erhält, um das Airbagkissen zu aktivieren, aufgeblasen wird, um vom Sitz nach oben hervorzuragen, um so den hinteren Kopfteil eines Insassens zu schützen und eine Stützeinheit, die mit dem Airbagkissen des Sitzairbagmoduls verbunden ist und mit dem Airbagkissen, während das Airbagkissen nach oben aus dem Sitz heraus aufgeblasen wird, nach oben gleitet, um einen hinteren Teil des Airbagkissens abzustützen, so dass ein Kopf des Insassens vor fliegenden Gegenständen im Falle eines Auffahrunfalls geschützt wird.
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Das Sitzairbagmodul kann aufweisen ein hohles, in dem Sitz angeordnetes Gehäuse, einen Gasgenerator, der auf einer Seite einer inneren Oberfläche des Gehäuses angeordnet ist und, wenn der Gasgenerator das Steuersignal von der Steuerung erhält, Gas erzeugt, und das Airbagkissen, welches in dem Gehäuse angeordnet ist und sich, wenn es mit dem Gas von dem Gasgenerator versorgt wird, entlang der inneren Oberfläche des Gehäuses nach oben aus dem Sitz entfaltet.
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Der Gasgenerator kann auf einem unteren Teil des Gehäuses angeordnet sein, und das Airbagkissen kann, um mit dem Gasgenerator zusammenzuwirken, auf einem oberen Teil des Gasgenerators in dem Gehäuse angeordnet sein.
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Die Stützeinheit kann aufweisen einen hohlen Behälter, welcher sich an einer Rückseite des Gehäuses befindet und in dem Sitz entlang einer dazu vertikalen Richtung angeordnet ist, wobei der Behälter eine Führungsöffnung aufweist, und eine in den Behälter einschiebbare Platte, die mit dem Airbagkissen durch die Führungsöffnung verbunden ist, wobei die Platte, wenn das Airbagkissen aufgeblasen ist, um vom Sitz nach oben hervorzuragen, mit dem Airbagkissen vom Sitz nach oben hervorragt und einen Teil des Airbagkissens abstützt.
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Die Platte kann durch Nähteile durch die Führungsöffnung mit einer Rückseite des Airbagkissens gekoppelt sein.
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Das Airbagkissen weist eine einer Kopfstütze entsprechende Aussparung auf, um die Kopfstütze, während das Airbagkissen aufgeblasen wird, nicht zu beeinträchtigen, und ragt höher als die Kopfstütze hervor.
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Der Sitz weist eine Öffnung auf, die in einem oberen Teil davon ausgebildet ist und mit einem oberen Teil des Gehäuses verbunden ist.
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Ein Teil des Airbagkissens kann so in der Öffnung angeordnet sein, dass das Airbagkissen sich problemlos durch die Öffnung entfalten kann.
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Die Platte kann an einem oberen Ende eine Abdeckung aufweisen, welche die Öffnung verschließt, wenn die Platte nach unten zurückgefahren ist.
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Da die Platte an die rückseitige Fläche des Airbagkissens gekoppelt werden kann und das Rückteil des Airbagkissens stützt, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, den Hinterkopf des Insassens im Falle einer Heckkollision stabil zu schützen, und die Bewegung von fliegenden Gegenständen, wie Glasfragmente, in Richtung des Insassenkopfes zu verhindern, insbesondere das Airbagkissen vor einer Beschädigung durch scharfe, fliegende Gegenstände zu schützen.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, welche durch die beigefügten Zeichnungen, die hier mit eingebunden sind und die nachfolgende, detaillierte Beschreibung der Erfindung ersichtlich oder ausführlicher dargelegt werden, die zusammen dazu dienen, gewisse Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erklären.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockschaltbild, welches die Steuerungsstruktur eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand eines Sitzes vor dem Auslösen eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist eine Seitenansicht, die den Zustand vor dem Auslösen eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 zeigt die Konfiguration eines Heckairbagsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beim Auslösen.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand eines Sitzes, nachdem ein Heckairbagsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgelöst wurde, zeigt.
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6 ist eine Seitenansicht, die den Zustand, nachdem ein Heckairbagsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgelöst wurde, zeigt.
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Es sollte klar sein, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen Merkmalen, die die Grundprinzipien der Erfindung veranschaulichen, darstellen. Die genauen, hier offenbarten Designmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie zum Beispiel spezifische Abmessungen, Orientierungen, Anordnungen und Formen, ergeben sich zum Teil aus der jeweiligen geplanten Anwendung und Einsatzumgebung.
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In den Figuren weisen Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren durchgängig auf dasselbe oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung hin.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung(en) Bezug genommen und Beispiele davon werden in den beigefügten Zeichnungen und im Folgenden erklärt. Obwohl die Erfindung(en) in Verbindung mit Ausführungsbeispielen beschrieben wird, sollte es klar sein, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung(en) auf diese Ausführungsbeispiele zu beschränken. Die Erfindungen) soll(en) im Gegenteil nicht nur die Ausführungsbeispiele abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Abänderungen, Äquivalente und andere Ausgestaltungen, welche unter den in den beigefügten Ansprüchen definierten Erfindungsgedanken und -umfang fallen.
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Gemäß 1 bis 3 beinhaltet ein Heckairbagsystem als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung generell einen Heckaufprallsensor 10, eine Steuerung 20, ein Rücksitzairbagmodul 100 und eine Stützeinheit 200.
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Der Heckaufprallsensor 10 zum Erfassen einer Heckkollision des Autos ist auf einer Seite der Autokarosserie vorgesehen. Wenn eine Aufprallenergie, wie bei einer Heckkollision auf das Heck des Autos einwirkt, erfasst der Heckaufprallsensor 10 dies und gibt ein, der Aufprallenergie entsprechendes, elektrisches Signal aus. Der Heckaufprallsensor 10 ist im Stand der Technik gut bekannt, weshalb auf dessen ausführliche Beschreibung verzichtet wird.
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Die Steuerung 20 empfängt das vom Heckaufprallsensor 10 ausgegebene elektrische Signal, und vergleicht einen Wert des elektrischen Signals mit einem abgespeicherten Referenzwert. Falls der Wert des elektrischen Eingangsignals größer als der Referenzwert ist, gibt die Steuerung 20 ein vordefiniertes Steuersignal aus, welches das Rücksitzairbagmodul 100 auslöst.
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Der Referenzwert der Steuerung 20 muss unter Berücksichtigung eines Wertes bestimmt werden, aus dem die, auf das Heck eines Autos wirkende Aufprallenergie, bei der es zur Verletzung eines Insassen kommt, berechnet wird. Der Referenzwert kann durch einen Fachmann korrekt festgelegt werden. Falls der Wert des elektrischen Signals des Heckaufprallsensors 10 größer als der für die Steuerung 20 festgelegte Referenzwert ist, gibt die Steuerung 20 ein Steuersignal an das Rücksitzairbagmodul 100 aus und löst hiermit den Rücksitzairbag aus.
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Wie in 3 gezeigt, ist das Rücksitzairbagmodul 100 in einem Sitz 30 des Autos montiert. Wird im Fall einer Heckkollision vom Rücksitzairbagmodul 100 das Steuersignal der Steuerung 20 empfangen, wird es aufgeblasen, um vom Sitz 30 nach oben zu hervorzuragen, wodurch der sich schlagartig zum Heck des Autos bewegende Hinterkopf des Insassens geschützt wird.
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Wie in 2 gezeigt, ist das Rücksitzairbagmodul 100 normalerweise nicht von außen sichtbar, da es im Sitz 30 montiert ist. Im Falle einer Heckkollision, wird jedoch, wie in 5 und 6 gezeigt, das Rücksitzairbagmodul 100 aufgeblasen, um vom Sitz 30 nach oben hervorzuragen, wodurch der Kopf des Insassens geschützt wird.
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Wie in einer vergrößerten Ansicht in 4 gezeigt ist, weist das Rücksitzairbagmodul 100 im Allgemein ein Gehäuse 110, einen Gasgenerator 120, und ein Airbagkissen 130 auf.
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Das Gehäuse 110 ist im Sitz 30 montiert, wobei dort dafür ein Aufnahmeraum mit vorgegebener Größe vorgesehen ist. Das Gehäuse 110 ist an seinem oberen Teil offen. Der obere Teil des Gehäuses 110 wird durch den Sitz 30 verdeckt. Der Sitz 30 weist an dessen oberen Teil eine Öffnung 31 der Breite nach auf, so dass das Airbagkissen 130 aufgeblasen vom Sitz 30 nach oben hervorragen kann.
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Der Gasgenerator 120 und das Airbagkissen 130 sind im Aufnahmeraum des Gehäuses 110 angeordnet. Der Gasgenerator 120 ist so vorgesehen, dass er an einer Seite des Inneren des Gehäuses 110, vorzugsweise an einem unteren Ende des Gehäuses 110 angeordnet ist und beim Empfangen des Steuersignals von der Steuerung 20 Gas erzeugt. Der Gasgenerator 120 wird typischerweise für Airbags eingesetzt, so dass auf dessen ausführliche Darstellung desselben verzichtet wird.
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Weiter ist das Airbagkissen 130 so ausgelegt, um in dem Aufnahmeraum des Gehäuses 110 angeordnet zu sein und um sich nach oben aus dem Sitz 30 zu entfalten, wenn es mit Gas aus dem Gasgenerator 120 versorgt wird. Folglich muss das Airbagkissen 130 so angeordnet sein, dass es mit dem Gasgenerator 120 in dem Aufnahmeraum des Gehäuses zusammenwirkt. Wie in 4 gezeigt, kann das Airbagkissen 130 oberhalb des Gasgenerators 120 angeordnet sein.
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Folglich wird, wenn der Gasgenerator 120 als Antwort auf das Steuersignal der Steuerung 20, gezündet wird, um Gas zu erzeugen, das Airbagkissen 130 mit Gas versorgt und entfaltet sich nach oben. Das Airbagkissen 130 ragt durch die Öffnung 31 im oberen Teil des Sitzes 30 über den Sitz 30 und breitet sich dann, wie in 5 und 6 gezeigt, im Hinteren der Kopfstütze 40 nach oben aus.
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Das Airbagkissen 130 kann hier über die Höhe der Kopfstütze 40 ausgebreitet werden, um so den Hinterkopf des Insassen auf eine stabile und vollständige Art schützen zu können. Zudem kann das Airbagkissen 130 mit einer, der Kopfstütze 40 entsprechenden Aussparung 131 versehen werden, um eine Beeinträchtigung der Kopfstütze 40 bei komplett aufgeblasenem Airbagkissen 130 zu vermeiden.
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5 zeigt die Form des voll entfalteten Airbagkissens 130. Nachdem die Aussparung 131 in dem Teil gebildet wird, in dem das Airbagkissen 130 bei der der Entfaltung aus dem Sitz 30 nach oben durch die Kopfstütze 40 gestört werden könnte, kann sich das Airbagkissen 130 problemlos entfalten, ohne durch die Kopfstütze 40 behindert zu werden. Das Airbagkissen 130 ragt höher als die Kopfstütze 40 hervor, so dass das Airbagkissen 130 den hinteren Kopfteil des Insassens stabil stützen kann. Insbesondere schützt das Airbagkissen 130 den auf dem Sitz zwischen den Kopfstützen 40 sitzenden Insassen wirkungsvoll, so dass das Airbagkissen 130 die Verletzung des Insassens im Fall einer Heckkollision mildern kann.
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Indessen ist die Stützeinheit 200 so konstruiert, dass sie zusammen mit dem Rücksitzairbagmodul 100 hochgefahren wird, wenn das Rücksitzairbagmodul 100 sich entfaltet und vom Sitz 30 nach oben hervorragt. Die Stützeinheit 200 dient der stabilen Abstützung des Rücksitzairbagmoduls 100 und dem Schutz des Insassenkopfes vor fliegenden Gegenständen, wie den Glasfragmente, die im Fall einer Kollision auftreten.
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Im Einzelnen wird, falls das Airbagkissen 130 innerhalb des Gehäuses 110 aufgeblasen und dann einfach nach oben aus dem Sitz 30 hervorragt, der Hinterkopfteil des Insassens, wenn er auf das Airbagkissen 130 trifft, weder richtig gestützt noch stabil geschützt, da nur der untere Teil des Airbagkissens 130 mit dem Sitz 30 verbunden ist.
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Folglich kann die Stützeinheit 200, falls die Stützeinheit 200 zusammen hochgefahren wird, wenn das Airbagkissen 130 vom Sitz 30 nach oben hervor ragt, das Airbagkissen 130 stabil abstützen, sogar wenn der Kopf des Insassens mit dem Airbagkissen 130 zusammenstößt ohne dass das Airbagkissen 130 nach hinten geschoben wird.
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Wie in 4 gut ersichtlich, besteht die Stützeinheit 200 aus einem Behälter 210 und einer Platte 220.
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Der Behälter 210 ist im Hinteren des Gehäuses 110 im Sitz 30 angeordnet und ist mit einer vertikal ausgerichteten Führungsschiene versehen.
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Weiter wird die Platte 220 so in den Behälter 210 eingeführt, dass sie sich nach oben und unten bewegt und wird so mit dem Airbagkissen 130 verbunden, dass sie zusammen mit dem Airbagkissen 130 vom Sitz 30 aus nach oben hervorragen kann, wenn das Airbagkissen 130 aufgeblasen wird, um vom Sitz 30 nach oben hervorzuragen.
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Hierbei kann der Behälter 210 eine Führungsöffnung 240 aufweisen und die Platte 220 kann durch die Führungsöffnung 240 mit einer Rückseite des Airbagkissens 130 über Nähteile 221 verbunden sein. Wenn die Platte 220 auf diese Weise integral mit dem Airbagkissen 130 verbunden ist, wird die Platte 220, wenn das Airbagkissen 130 aufgeblasen wird, um aus dem Sitz 30 nach oben hervorzuragen, zusammen mit dem Airbagkissen 130 herausgezogen und stützt so den hinteren Teil des Airbagkissens 130 ab.
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Sofern die Platte 220 mit der Rückfläche des Airbagkissens 130 verbunden ist und die Rückseite des Airbagkissens 130 abstützt, ist es möglich, den hinteren Kopfteil des Insassens zu schützen und zu verhindern, dass sich fliegende Gegenstände, wie Glasfragmente, auf den Kopf des Insassens hinzu bewegen, insbesondere ist es möglich, im Fall einer Heckkollision, das Airbagkissen 130 vor Beschädigung durch scharfe, fliegende Gegenstände zu schützen.
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Weiter kann eine Abdeckung 222 an einem oberen Ende der Platte 220 gebildet werden, die die im oberen Teil des Sitzes 30 gebildete Öffnung 31 verschließt. Vor Entfaltung des Airbagkissens 130 verschließt die Abdeckung 222 die Öffnung 31 im oberen Teil des Sitzes 30, wodurch verhindert wird, dass die Öffnung 31 im oberen Teil des Sitzes 30 normalerweise nach außen sichtbar ist.
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Die Begriffe ”obere”, ”untere”, ”innere” und ”äußere”, ”vordere” und ”hintere” werden zur Dienlichkeit der Erklärung und zur genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen benutzt, um Merkmale der Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Anordnung derartiger, in den Figuren gezeigten Merkmale, zu beschreiben.
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Die obigen Beschreibungen der spezifischen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden für die Zwecke der Erläuterung und Beschreibung dargelegt. Sie sind nicht gedacht, abschließend zu sein oder die Erfindung auf die genauen, beschriebenen Formen zu begrenzen, und viele Abänderungen und Variationen sind angesichts der obigen Lehre offensichtlich möglich. Die Ausführungsbeispiele wurden ausgewählt und beschrieben, um gewisse Prinzipien der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erklären, so dass andere Fachpersonen befähigt werden, die verschiedenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und einzusetzen. Es ist beabsichtigt, dass der Bereich der Erfindung durch die hier angefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Heckaufprallsensor
- 20
- Steuerung
- 30
- Sitz
- 31
- Öffnung
- 40
- Kopfstütze
- 100
- Sitzairbagmodul
- 110
- Gehäuse
- 120
- Gasgenerator
- 130
- Airbagkissen
- 131
- Aussparung
- 200
- Stützeinheit
- 210
- Behälter
- 220
- Platte
- 221
- Nähteile
- 222
- Abdeckung
- 240
- Führungsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2010-0084671 [0001]