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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/995,725 vom 28. September 2007.
- Erfinder:
Thomas S. Hicks und Jaron Rothkop.
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Stand der Technik
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Es
werden hier verschiedene Ausführungsformen einer Sitzanordnung
beschrieben. Insbesondere betreffen die hier beschriebenen Ausführungsformen
eine verbesserte Sitzanordnung für ein Fahrzeug.
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Klappsitze
und insbesondere geteilte Klappsitze, wie sie gewöhnlich
in Fahrzeugen in einem hinteren Ladebereich verwendet werden, ermöglichen entweder
die Unterbringung von weiteren Insassen oder das Bereitstellen von
zusätzlichem Laderaum. Allgemein wird der Sitz von einer
aufrechten Position zu einer geklappten Position geklappt, indem
die Sitzlehne an ihrem unteren Ende geschwenkt und an ihrem oberen
Ende nach vorne und unten auf das Sitzpolster (oder in den während
der Nutzungsposition durch das Sitzpolster eingenommenen Bereich) gedreht
wird. Um den Sitz von der geklappten Position zu der aufrechten
Position zu versetzen, greift ein Benutzer gewöhnlich die
Sitzlehne und schwenkt die Sitzlehne nach oben.
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Zum
Beispiel gibt das
US-Patent Nr. 6,131,993 einen
Fahrzeugsitz mit einem nach hinten gerichteten Sitzlehnenpaneel
an. Das Paneel umfasst einen fixen Griff, der einstückig
an der nach hinten gerichteten Fläche des Sitzlehnenpaneels
ausgebildet ist und sich von derselben nach außen erstreckt.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Anmeldung beschreibt verschiedene Ausführungsformen
einer Fahrzeugsitzanordnung. Eine Ausführungsform der Fahrzeugsitzanordnung
umfasst eine Sitzfläche und eine Sitzlehne, die zwischen
einer Stauposition und einer aufrechten Position bewegt werden kann.
Die Fahrzeugsitzanordnung umfasst weiterhin einen Hilfsgriff, der
beweglich an der Sitzlehne montiert ist und zwischen einer Verwahrungsposition
und einer Nutzungsposition für das Bewegen der Sitzlehne
von der Stauposition zu der aufrechten Position bewegt werden kann.
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Weitere
Vorteile der Fahrzeugsitzanordnung werden für den Fachmann
durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Sitzanordnung mit einem Paar
von Sitzen und einem Hilfsgriff.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Lehne der Sitzanordnung von 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Sitzanordnung von 2 und
zeigt die Sitzanordnung in einer teilweise aufrechten Position.
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4 ist
eine vergrößerte, perspektivische Explosionsansicht
eines Teils der Sitzanordnung von 1 und 2 und
zeigt eine alternative Ausführungsform des Hilfsgriffs.
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Ausführliche Beschreibung
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Im
Folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In 1 ist
eine Ausführungsform einer Fahrzeugsitzanordnung allgemein
durch das Bezugszeichen 10 angegeben. Die gezeigte Sitzanordnung 10 ist
ein Sitz für eine dritte Sitzreihe in einem Fahrzeug. Es
sollte deutlich sein, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 aber
auch an einer beliebigen anderen Position in einem Fahrzeug wie
etwa als Sitz 12 für eine zweite Sitzreihe wie
in 2 gezeigt verwendet werden kann. Die gezeigte
Sitzanordnung 10 umfasst eine erste Sitzlehne 14 und
eine zweite Sitzlehne 16. Die Sitzlehnen 14 und 16 sind
schwenkbar an einer Sitzfläche 18 montiert. Alternativ
hierzu kann die Sitzlehne 14 schwenkbar an einer Sitzfläche montiert
sein, die separat zu der Sitzfläche 18 vorgesehen
ist. Wie am besten in 1 zu erkennen ist, definierten
die Sitzlehnen 14 und 16 eine erste Sitzlehnenachse
A (die sich in 1 im wesentlichen vertikal erstreckt)
und eine zweite Sitzanordnungsachse B (die sich in 1 im
wesentlichen horizontal erstreckt).
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Die
beispielhaften Ausführungsformen der Sitzlehnen 14 und 16 sind
in 2 in einer allgemein horizontalen Stauposition
gezeigt, sodass die vorderen Sitzflächen 14A und 16A der
Sitzlehnen 14 und 16 jeweils gegen die Sitzflächen 18A einer
Sitzlehne 18 positioniert sind. In der Stauposition definieren die Sitzlehnen 14 und 16 einen
im wesentlichen flachen Boden, auf dem Fracht gelagert werden kann.
Die Sitzlehnen 14 und 16 können zwischen
der Stauposition und einer in 1 gezeigten
allgemein vertikal aufrechten Position bewegt werden, in der ein
Sitzinsasse gehalten werden kann.
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Um
die Sitzlehnen 14 und 16 von den Staupositionen
zu den aufrechten Positionen zu bewegen, umfasst die Sitzanordnung 10 Hilfsgriffe 20,
die an jeder der Sitzlehnen 14 und 16 montiert
sind. In den hier gezeigten beispielhaften Ausführungsformen
ist der Hilfsgriff 20 im wesentlichen parallel zu der ersten
Sitzlehnenachse A montiert. Alternativ hierzu kann der Hilfsgriff 20 auch
im wesentlichen parallel zu der zweiten Sitzlehnenachse B montiert
sein. Die Hilfsgriffe 20 können auch mit beliebigen
anderen, geeigneten Anordnungen, Ausrichtungen und Befestigungen
an den Sitzlehnen 14 und 16 vorgesehen sein.
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Die
gezeigte Ausführungsform des Hilfsgriffs 20 weist
einen allgemein L-förmigen Schenkel 22 und einen
Greifteil 24 an einem ersten Ende 23 des Schenkels 22 auf,
wie am besten in 3 zu erkennen ist. Ein zweites
Ende 25 der gezeigten Ausführungsform des Schenkels 22 ist
an Schwenkpunkten P schwenkbar an einem oberen Teil jeder Sitzlehne 14 und 16 montiert.
Der Hilfsgriff 20 kann aus einem starren Material wie etwa
einem Kunststoff ausgebildet sein. Es ist jedoch zu beachten, dass
der Hilfsgriff 20 auch aus einem beliebigen anderen, geeigneten Material
wie etwa Aluminium oder einem anderen Metall oder einem nicht-Metall
ausgebildet sein kann. Alternativ hierzu kann der Hilfsgriff ein
im wesentlichen flexibles Glied oder einen Gurt aus einem im wesentlichen
flexiblen Material wie etwa Textil oder Gummi umfassen.
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In
der beispielhaften Ausführungsform ist der Greifteil 24 mit
einem Winkel von ungefähr 90 Grad an dem Schenkel 22 befestigt
und definiert somit allgemein eine L-Form, wobei der Hilfsgriff 20 aber auch
eine beliebige andere, geeignete Form aufweisen kann. Zum Beispiel
kann der Greifteil 24 des Hilfsgriffs 20 derart
geformt sein, dass er allgemein eine T-Form (nicht gezeigt) oder
eine Kugelform (nicht gezeigt) aufweist. Der Hilfsgriff 20 kann
aber auch gar keinen Greifteil an dem ersten Ende 23 des Schenkels 22 aufweisen.
Außerdem kann der Hilfsgriff 20 eine beliebige,
gewünschte Länge aufweisen, die zum Beispiel im
Bereich zwischen ungefähr 50 Prozent und ungefähr
100 Prozent der Länge einer Seite der Sitzlehnen 14 und 16 liegt.
In der beispielhaften Ausführungsform von 2 und 3 weist der
Hilfsgriff 20 eine Länge im Bereich zwischen ungefähr
50 Prozent und ungefähr 75 Prozent der Länge einer
Seite der Sitzlehnen 14 und 16 auf. Es ist zu beachten,
dass der Fachmann durch entsprechende Experimente eine passende
Länge für den Hilfsgriff 20 bestimmen
kann.
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Die
Hilfsgriffe 20 können zwischen einer allgemein
an den Sitzlehnen 14 und 16 vorgesehenen Verwahrungsposition
(in 2 gezeigt) und einer Nutzungsposition (in 3 gezeigt),
an welcher der Griff 24 außerhalb der Sitzlehnen 14 und 16 angeordnet
ist, bewegt werden. In einer Ausführungsform sind die Hilfsgriffe 20 in
L-förmigen Schlitzen oder Vertiefungen 30 an nach
hinten gerichteten Flächen 14B und 16B der
Sitzlehnen 14 und 16 angeordnet, wenn sie sich
in der Verwahrungsposition befinden. Die Vertiefungen 30 können
eine beliebige, geeignete Größe in Entsprechung
zu den Abmessungen der Hilfsgriffe 20 aufweisen. Dadurch
kann ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild vorgesehen
werden und kann auch verhindert werden, dass die Hilfsgriffe 20 versehentlich
bewegt werden, obwohl sie nicht benötigt werden. In der gezeigten
Ausführungsform umfasst eine Lehnenpaneelanordnung 42 ein starres
Verkleidungspaneel bzw. einen Lehnenpaneelkörper 40,
der an einer hinteren Fläche der Sitzlehnen 14 und 16 montiert
ist, sowie weiterhin den Hilfsgriff 40. Die Vertiefungen 30 können
an den Außenseiten der Sitzlehnen 14 und 16 wie
in 2 und 3 gezeigt ausgebildet sein.
Alternativ hierzu können die Vertiefungen 30 an
einer beliebigen Position in den Sitzlehnen 14 und 16 ausgebildet
sein.
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Um
die Hilfsgriffe 20 für das Bewegen der Sitzlehnen 14 und 16 aus
den Staupositionen zu den aufrechten Positionen zu verwenden, kann
ein Benutzer einfach den Hilfsgriff 20 aus der Vertiefung 30 in
der Richtung des Pfeils 70 schwenken, wodurch der Hilfsgriff
aus der Verwahrungsposition zu der Nutzungsposition von 3 bewegt
wird. Der Benutzer kann dann den Griff 24 in einer Richtung
weg von der entsprechenden Sitzlehne 14, 16 ziehen,
um die entsprechende Sitzlehne 14, 16 aus der
Stauposition zu heben. Der Benutzer weiter an dem Hilfsgriff 20 ziehen,
bis die Sitzlehne 14, 16 die aufrechte Position erreicht.
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Sobald
sich eine Sitzlehen 14, 16 in der aufrechten Position
befindet, können die Hilfsgriffe 20 zu der Verwahrungsposition
zurückversetzt werden. Bekannte Fahrzeugsitze erfordern,
dass ein Benutzer weit in das Fahrzeug hinein greift, um einen vorderen Teil
der Sitzlehne zu greifen und die Sitzlehne manuell zu heben. Die
Hilfsgriffe 20 erleichtern das Heben der Sitzlehnen 14 und 16,
insbesondere dann, wenn sich der Benutzer hinter der Sitzanordnung
befindet; z. B. dann, wenn der Benutzer an der Rückseite
des Fahrzeugs steht, wie etwa an der Heckklappe eines Fahrzeugs
mit zwei oder drei Sitzreihen.
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Vorzugsweise
ist der Hilfsgriff 20 an dem oberen Teil der Sitzlehne 14, 16 mit
einem Abstand zu der Schwenkachse C der Sitzlehne 14, 16 relativ zu
der Sitzfläche 18 montiert, um die Hubkraft zu
reduzieren, die erforderlich ist, um die Sitzlehnen 14 und 16 zu
heben. Es kann auch vorteilhaft sein, den Greifteil 24 an
dem unteren Teil der Sitzlehnen 14, 16 zu positionieren,
um die Distanz zu reduzieren, über die der Benutzer in
das Fahrzeug greifen muss, um den Hilfsgriff 20 zu greifen.
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Die
Hilfsgriffe 20 können einfach gegen die Sitzlehnen 14 und 16 anliegen
oder in den entsprechenden Vertiefungen 30 ruhen, wenn
sie sich in der Verwahrungsposition befinden. Alternativ hierzu
können die Hilfsgriffe 20 zu der Verwahrungsposition
vorgespannt werden, etwa durch eine Feder (nicht gezeigt), eine
Rastung (nicht gezeigt) oder einen Clip (nicht gezeigt), wobei nur
eine relativ kleine Kraft benötigt wird, um den Hilfsgriff 20 aus
der Verwahrungsposition zu heben. In einer anderen Alternative können
Magnete (nicht gezeigt) verwendet werden, um den Hilfsgriff 20 an
den Sitzlehne 14, 16 zu sichern. Die Magnete können
an dem Hilfsgriff 20 und/oder an der Sitzlehne 14, 16 vorgesehen
sein. Jeder Magnet kann einen Metallteil des Hilfsgriffs 20 oder
der Sitzlehne 14, 16 oder einen darin eingesetzten
Metalleinsatz kontaktieren. Die Magnete können an einer
beliebigen Position entlang der Länge des Hilfsgriffs wie zum
Beispiel in dem Griff 24 angeordnet sein.
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Die
Sitzanordnung 10 kann einen Verriegelungsmechanismus 50 umfassen,
um die Sitzlehnen 14 und 16 relativ zu der Sitzfläche 18 zu
verriegeln, wenn sich die Sitzlehnen 14 und 16 in
der Stauposition, der aufrechten Position oder einer dazwischen liegenden
Position befinden.
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In 4 ist
eine alternative Ausführungsform des Hilfsgriffs gezeigt,
die allgemein durch das Bezugszeichen 60 angegeben wird.
Der gezeigte Hilfsgriff 60 umfasst einen Greifteil 61,
der an einem Schwenkpunkt P1 schwenkbar mit einem ausziehbaren Schenkel 62 verbunden
ist. Die beispielhafte Ausführungsform des gezeigten ausziehbaren Schenkels 62 umfasst
einen ersten Teil 64 und einen zweiten Teil 66,
die gleitbar in einem Schlitz oder einer Bohrung 68 in
dem ersten Teil 64 angeordnet sind. Der erste Teil 64 kann
an einem Schwenkpunkt P2 schwenkbar an der Sitzlehne 14 montiert
sein. In der gezeigten Ausführungsform ist der Hilfsgriff 60 schwenkbar
an einer Seite 14D der Sitzlehne 14 montiert.
Es ist jedoch zu beachten, dass der Hilfsgriff 60 auch
an der nach hinten gerichteten Fläche der Sitzlehne 14 montiert
sein kann. Der gezeigte Hilfsgriff 60 ist mittels eines
Schraubbefestigungselements befestigt, wobei der Hilfsgriff 60 aber
auch mittels eines beliebigen anderen, geeigneten Befestigungselements
befestigt werden kann.
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Durch
den ausziehbaren Aufbau des Hilfsgriffs 60 kann eine größere
Länge für den Hilfsgriff 60 über
den Rand der Sitzlehne 14 hinaus vorgesehen werden, sodass
der Hilfsgriff 60 eine Länge aufweist, die über
100 Prozent der Länge der Seite der Sitzlehnen 14 und 16 hinausgeht.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann der ausziehbare Aufbau
eine kleinere Packungsgröße ermöglichen,
sodass der Hilfsgriff 60 weniger Raum als zum Beispiel
der Hilfsgriff 20 einnimmt, wenn er sich in der Verwahrungsposition
befindet.
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Es
ist zu beachten, dass die Schwenkverbindung der Hilfsgriffe 20 und 60 auch
anders als hier gezeigt beschaffen sein kann. Zum Beispiel können die
Hilfsgriffe 20 und 60 auch derart mit der Sitzlehne 14 verbunden
sein, dass sie sich allgemein nur in einer Ebene drehen. Es kann
aber auch eine Schwenkverbindung des Kugelgelenktyps vorgesehen
sein. Außerdem können die Greifteile 24 und 61 der
Hilfsgriffe 20 und 60 jeweils relativ zu den entsprechenden
Schenkeln 22 und 66 fixiert sein oder wie in 4 gezeigt
schwenkbar an einem Schwenkpunkt P1 verbunden sein. Falls gewünscht,
kann der Greifteil 61 eine darin ausgebildete Vertiefung
oder einen Schlitz 71 aufweisen, damit er an dem Schwenkpunkt P1
geschwenkt und über dem zweiten Teil 66 des Schenkels 62 angeordnet
werden kann, um Stauraum zu sparen.
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Vorstehend
wurden das Prinzip und die Betriebsweise der Fahrzeugsitzanordnung
in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Es ist
jedoch zu beachten, dass die Fahrzeugsitzanordnung auch anders als
hier beschrieben und gezeigt realisiert werden kann, ohne dass deshalb
der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Zusammenfassung
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Eine
Fahrzeugsitz-Anordnung (10) umfasst eine Sitzfläche
(18) und eine Sitzlehne (14, 16), die zwischen
einer Stauposition und einer aufrechten Position bewegt werden kann.
Die Fahrzeugsitz-Anordnung (10) umfasst weiterhin einen
Hilfsgriff (20), der beweglich an der Sitzlehne (14, 16)
montiert ist und zwischen einer Verwahrungsposition und einer Nutzungsposition
für das Bewegen der Sitzlehne (14, 16)
von der Stauposition zu der aufrechten Position bewegt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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