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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zur Verbesserung der Effizienz und zur Erhöhung des Stauraums in kleineren Kraftfahrzeugen und insbesondere einen einstückigen Staubehälter, der unter einem nach vorn klappbaren Sitz in der zweiten Reihe angeordnet ist.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Kraftfahrzeugsitzbaugruppen, insbesondere solche, die in Sitzpositionen in der zweiten und dritten Reihe verwendet werden, weisen häufig eine untere Sitzbaugruppe auf, die über einen vorwärtsgerichteten Drehzapfen aus einer Konstruktionsposition in eine verstaute Position nach vorn geklappt wird, wodurch eine Rückenlehnenbaugruppe an der Sitzbaugruppe nach vorn geschwenkt werden kann, sodass die vorwärtsgerichtete freiliegende Fläche der Sitzbaugruppe auf das Bodenblech des Kraftfahrzeugs gerichtet ist und die rückwärtsgerichtete freiliegende Fläche eine verlängerte Ladefläche bildet. Besonders bei kleineren Kraftfahrzeugen, die aufgrund der Gesamtgröße des Kraftfahrzeugs tendenziell über einen beschränkten Stauraum verfügen, ist es wünschenswert, den gesamten verfügbaren Raum in Kraftfahrzeugen zu verwenden, um Stauraum bereitzustellen. Sitzbaugruppen, die derartigen nutzbaren Raum erhöhen, sind wünschenswert.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Sitzbaugruppe eine untere Sitzbaugruppe, deren untere Fläche über einem Bodenblech angeordnet ist, eine Befestigungshalterung, die eine Wirkkopplung einer vorderen Kante der unteren Sitzbaugruppe mit einem Bodenblech herstellt, und einen Staubehälter, der ein horizontal angeordnetes Rahmenelement, das zwischen der unteren Fläche und dem Bodenblech angeordnet ist, umfasst, wobei der Staubehälter, das Bodenblech und die untere Fläche eine Einfassung unter der unteren Sitzbaugruppe definieren.
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Ausführungsformen des ersten Aspekts der Offenbarung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:
- • einen Staubehälter, der sich vertikal erstreckende Seiten umfasst, die eine untere Kante definieren, die dem Bodenblech entspricht und einen unteren Umfang definiert, und die eine untere Kante definieren, die der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe entspricht und einen oberen Umfang definiert;
- • einen Staubehälter, der eine untere Öffnung und eine obere Öffnung umfasst, die eine Einfassung in einem Volumen zwischen der unteren Fläche und dem Bodenblech definiert;
- • ein Rahmenelement, das zwei einander lateral gegenüberliegende Seiten umfasst, die für ein Unterbodenprofil des Bodenblechs konturiert sind, um dem Bodenblech zu entsprechen;
- • eine untere Sitzbaugruppe, die eine Konstruktionsposition und eine verstaute Position aufweist, wobei die untere Sitzbaugruppe in der Konstruktionsposition einen Deckel für den Staubehälter bildet;
- • ein Rahmenelement, das eine spritzgegossene einstückige Polypropylenstruktur mit einer vorderen Kante umfasst, die ferner eine Anti-Dive-Lastreaktionsfläche umfasst;
- • eine Anti-Dive-Reaktionsfläche, die eine Verstärkungsstütze umfasst, die einen im Wesentlichen länglichen Metallstreifen umfasst, der einstückig in der spritzgegossenen einstückigen Struktur geformt ist;
- • eine Befestigungshalterung, die eine obere Drehhalterung, die mit einer vorderen Kante der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe wirkgekoppelt ist, und eine untere Drehhalterung umfasst, die mit der Verstärkungsstütze wirkgekoppelt ist, durch die die untere Sitzbaugruppe an dem Bodenblech befestigt ist;
- • einen Staubehälter, der eine Einfassung in einem Inneren des Staubehälters zwischen der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe und dem Bodenblech bildet, wenn sich die untere Sitzbaugruppe in der Konstruktionsposition befindet;
- • eine untere Sitzbaugruppe, die eine untere Fläche und ein Bodenblech aufweist, die voneinander in unregelmäßigen Abständen zwischen einem unteren Umfang und einem oberen Umfang verschoben sind, und die Seiten des Staubehälters fassen das Innere des Staubehälters im Wesentlichen ein, wenn sich die untere Sitzbaugruppe in der Konstruktionsposition befindet;
- • ein Staubehälter, der als verlängerte spritzgegossene einstückige Polypropylenstruktur hergestellt ist;
- • einen Staubehälter, der eine vordere Kante aufweist, die eine Anti-Dive-Reaktionsfläche definiert;
- • einen Staubehälter, der eine hintere Kante des Staubehälters aufweist, die eine Presspassung mit einer Rückenlehnenbefestigungshalterung erzeugt;
- • eine Anti-Dive-Reaktionsfläche, die eine Verstärkungsstütze umfasst, die als im Wesentlichen länglicher Metallstreifen hergestellt ist, der einstückig in der spritzgegossenen einstückigen Struktur geformt ist;
- • eine untere Sitzbaugruppe, die eine obere Drehhalterung, die mit einer vorderen Kante der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe wirkgekoppelt ist, und eine untere Drehhalterung umfasst, die mit der Verstärkungsstütze, durch die die untere Sitzbaugruppe an dem Bodenblech befestigt ist, wirkgekoppelt ist; und
- • eine Sitzbaugruppe, die eine Sitzbaugruppe in der zweiten Reihe umfasst.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Sitzbaugruppe eine untere Sitzbaugruppe, die eine Konstruktionsposition und eine verstaute Position aufweist und an einem Bodenblech eines Kraftfahrzeugs befestigt ist. Die untere Sitzbaugruppe umfasst ferner eine obere freiliegende Fläche und eine untere Fläche, wobei die untere Fläche in der Konstruktionsposition über das Bodenblech verschoben wird, und eine Befestigungshalterung, die mit dem Bodenblech wirkgekoppelt und schwenkbar an einer vorderen Kante der unteren Sitzbaugruppe angebracht ist, wodurch die untere Sitzbaugruppe über die Befestigungshalterung zwischen der Konstruktionsposition und der verstauten Position schwenkbar ist. Ein Staubehälter ist zwischen der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe und dem Bodenblech angeordnet, wobei der Staubehälter ein horizontal verschobenes Rahmenelement umfasst, das sich vertikal erstreckende Seiten aufweist, die eine untere Kante aufweisen, die dem Bodenblech entspricht, und einen unteren Umfang bilden und die eine obere Kante definieren, die der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe entspricht, und einen unteren Umfang definieren, wobei der Staubehälter, das Bodenblech und die untere Fläche der unteren Sitzbaugruppe eine Einfassung unter der unteren Sitzbaugruppe definieren, wenn sich die untere Sitzbaugruppe in der Konstruktionsposition befindet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Staubehälter zwischen einer unteren Fläche einer unteren Sitzbaugruppe und einem Bodenblech eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Der Staubehälter umfasst ein horizontal angeordnetes Rahmenelement, das sich vertikal erstreckende Seiten aufweist, die eine untere Kante definieren, die dem Bodenblech entspricht, und einen unteren Umfang bilden und die eine obere Kante aufweisen, die der unteren Fläche der unteren Sitzbaugruppe entspricht, und einen unteren Umfang definieren, wobei der Staubehälter, das Bodenblech und die untere Fläche der unteren Sitzbaugruppe eine Einfassung unter der unteren Sitzbaugruppe definieren, wenn sich die untere Sitzbaugruppe in einer Konstruktionsposition befindet. Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann nach der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Patentansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und nachvollziehbar.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine perspektivische seitliche Vorderansicht einer Kraftfahrzeugsitzbaugruppe gemäß der vorliegenden Offenbarung, wobei sich die untere Sitzbaugruppe der Kraftfahrzeugbaugruppe in der Konstruktionsposition befindet und sich die Rückenlehnenbaugruppe in der aufrechten Position befindet;
- 2 ist eine perspektivische seitliche Vorderansicht der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei die untere Sitzbaugruppe der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe „nach vorn geklappt“ oder in die verstaute Position nach vorn geschwenkt ist;
- 3 ist eine Seitenansicht der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, wobei sich die Sitzbaugruppe der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe in der aufrechten Position befindet;
- 4 ist eine perspektivische seitliche Vorderansicht des Staubehälters gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 5 ist eine Draufsicht des Staubehälters aus 4 gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 6 ist eine perspektivische seitliche Vorderansicht einer Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung, wobei die untere Sitzbaugruppe der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe in die verstaute Position nach vorn geschwenkt ist, um das Innere des Staubehälters aus 4 freizulegen, und sich die Rückenlehnenbaugruppe in der aufrechten Position befindet;
- 7 ist eine perspektivische seitliche Hinteransicht einer Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung, wobei die untere Sitzbaugruppe der vorderen Sitzbaugruppe in die verstaute Position nach vorn geschwenkt ist, um das Innere des Staubehälters aus 4 freizulegen, und sich die Rückenlehnenbaugruppe in der aufrechten Position befindet;
- 8 ist eine seitliche Querschnittsansicht der unteren Sitzbaugruppe der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1, dem Bodenblech und des Staubehälters aus 4 gemäß der vorliegenden Offenbarung entlang der Linie VIII-VIII in 7;
- 9 ist eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht des Bodenblechs und des Staubehälters aus 4 gemäß der vorliegenden Offenbarung aus 8; und
- 10 ist eine perspektivische seitliche Hinteransicht einer Kraftfahrzeugsitzbaugruppe aus 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung, wobei die untere Sitzbaugruppe der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe in die verstaute Position nach vorn geschwenkt ist, um das Innere des Staubehälters aus 4 freizulegen, und sich die Rückenlehnenbaugruppe in der aufrechten Position befindet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Sinne der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“; „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“, „inneres“, „äußeres“ und Ableitungen davon auf die Erfindung in ihrer Ausrichtung in 1. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht sich, dass die in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten und in der nachstehenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Ansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Somit sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
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Das Bezugszeichen 10, in Bezug auf 1-3, kennzeichnet im Allgemeinen eine Kraftahrzeugsitzbaugruppe zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug (nicht dargestellt). Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung ist insbesondere zur Anwendung in der Position der zweiten und der hinteren Sitzreihe geeignet. Die Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 umfasst im Allgemeinen eine untere Sitzbaugruppe 12 und eine Rückenlehnenbaugruppe 14, die davon normalerweise nach oben vorsteht. Vorzugsweise sind die untere Sitzbaugruppe 12 und die Rückenlehnenbaugruppe 14 in zwei einzelne Kraftfahrzeugsitzbaugruppen unterteilt, wobei eine erste Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10A ungefähr 40 % der Breite der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 ausmacht und die zweite Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10B ungefähr 60 % der Breite der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 ausmacht. In der bevorzugten Ausführungsform weist die untere Sitzbaugruppe 12 eine freiliegende obere Fläche 16 und eine untere Fläche 18 auf. Bekanntermaßen besteht die untere Sitzbaugruppe 12 im Allgemeinen aus einer Schaumpolster- und Verkleidungsabdeckungsbaugruppe 20, die von einer Polsterschale 22 gehalten wird, auf der ein Kraftfahrzeuginsasse gehalten werden kann. Die Polsterschale 22 definiert somit die untere Fläche 20. Die untere Sitzbaugruppe 12 ist an einer vorderen Kante 24 davon über eine Befestigungshalterung 28 vorzugsweise schwenkbar an einem Bodenblech 26 befestigt, die unter der unteren Sitzbaugruppe 12 angeordnet ist. Die Befestigungshalterung 28 umfasst vorzugsweise eine obere Drehhalterung 30, eine untere Drehhalterung 32 und einen Drehzapfen 34 wie zum Beispiel in den 3 und 8 dargestellt. Die untere Sitzbaugruppe 12 ist somit zwischen einer Konstruktionsposition, wie in 1 dargestellt, und einer verstauten Position, wie in 2 dargestellt, schwenkbar. In der „nach vorn geklappten“ oder verstauten Position weist die untere Sitzbaugruppe 12 von den jeweils 40 % oder 60 % der Sitzbaugruppen 10A, 10B eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung auf und klappt über den Drehzapfen 34 an der vorderen Kante 24 der unteren Sitzbaugruppe 12 nach vorn.
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Die Rückenlehnenbaugruppe 14 ist, wenn sich die untere Sitzbaugruppe 12 in der Konstruktionsposition befindet, schwenkbar an einem hinteren Steigelement 36 fixiert, das an dem Bodenblech 26 nahe einer hinteren Kante 38 der unteren Sitzbaugruppe 12 befestigt ist. Die Rückenlehnenbaugruppe 14 weist vorzugsweise eine oder mehrere Kopfstützen 40 und eine freiliegende vordere Fläche 42 auf, die ebenfalls aus einer Schaumpolster- und Verkleidungsabdeckungsbaugruppe 44 besteht, die den Rücken eines Kraftfahrzeuginsassen stützt. Die Rückenlehnenbaugruppe 14 weist darüber hinaus eine freiliegende hintere Fläche 46 auf. Das hintere Steigelement 36 beinhaltet eine Sperre 48 der unteren Sitzbaugruppe, die die hintere Kante 38 der unteren Sitzbaugruppe 12 in Eingriff nimmt, wenn sich die untere Sitzbaugruppe 12 in der Konstruktionsposition befindet. Wenn gewünscht ist, die untere Sitzbaugruppe 12 in die verstaute Position zu bewegen, wird die Sperre 48 der unteren Sitzbaugruppe freigegeben, woraufhin die untere Sitzbaugruppe 12 unter Freilegung des darunterliegenden Bodenblechs 26 nach vorn gedreht oder „geklappt“ werden kann. Ferner kann bekanntermaßen die Rückenlehnenbaugruppe 14 gelöst werden, um nach vorn zu schwenken, woraufhin die freiliegende vordere Fläche 42 der Rückenlehnenbaugruppe 14 zu dem Bodenblech 26 gewandt ist und die freiliegende Fläche 46 der Rückenlehnenbaugruppe 14 nach oben gewandt ist. Vor allem im Fall eines Vorhandenseins einer mit Teppich ausgelegten Ladefläche 50 hinter der Kraftfahrzeugsitzbaugruppe 10 kann die freigelegte hintere Fläche 46 der Rückenlehnenbaugruppe 14 beispielsweise mit einem dazu passenden Teppich bedeckt sein, um eine im Wesentlichen kontinuierliche und vergrößerte Ladefläche bereitzustellen.
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Wie in 3 dargestellt ist die untere Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 über das Bodenblech 26 verschoben. Die Befestigungshalterung 28 stellt eine Wirkkopplung der vorderen Kante 24 der unteren Sitzbaugruppe 12 mit dem Bodenblech 26 her. Eine Anti-Dive-Halterung 52 ist mit Befestigungselementen 54 über die Befestigungshalterung 28 an dem Bodenblech 26 angebracht. Gegebenenfalls kann ein Abstandselement 60 zwischen der Anti-Dive-Halterung 52 und dem Bodenblech 26 und um das Befestigungselement 54 angeordnet sein, um eine geeignete Geometrie für die Befestigungshalterung 28 bereitzustellen. Die Anti-Dive-Halterung 52 erzeugt eine Anti-Dive-Lastreaktionsfläche 56, woraufhin im Falle eines Frontalaufprallereignisses, die von dem Insassen auf die untere Sitzbaugruppe 12 ausgeübte Last gehalten und in Richtung des Bodenblechs 26 geleitet wird. Die Anti-Dive-Lastreaktionsfläche 56 umfasst vorzugsweise eine Verstärkungsstütze 58, die als im Wesentlichen länglicher Metallstreifen hergestellt ist. Die einstückig in der Anti-Dive-Halterung 52 geformte Verstärkungsstütze 58 ist eine im Wesentlichen rechteckige, spritzgegossene einstückige Struktur, die wiederum aus erweitertem Polypropylen hergestellt ist, das die Verstärkungsstütze 58 im Wesentlichen einkapselt.
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Die Befestigungshalterung 28 der unteren Sitzbaugruppe 12 umfasst ferner die untere Drehhalterung 30, die mit der vorderen Kante 24 der Polsterschale 22 wirkgekoppelt ist, die die untere Fläche 18 der unteren Sitzbaugruppe 12 bildet. Die Befestigungshalterung 28 umfasst ferner die untere Drehhalterung 32, die mit der Verstärkungsstütze 58 wirkgekoppelt ist, über die die untere Sitzbaugruppe 12 an dem Bodenblech 26 befestigt ist. Wie in 3 dargestellt existiert, wenn sich die untere Sitzbaugruppe 12 in der Konstruktionsposition befindet, verschwendeter Platz unter der unteren Sitzbaugruppe 12. Hierdurch bleibt ein Leerraum oder ein Volumen zwischen der unteren Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 und dem Bodenblech 26 frei.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ein Staubehälter 64 vorzugsweise zwischen der unteren Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 und dem Bodenblech 26 angeordnet. Vorzugsweise umfasst der Staubehälter 64 ein horizontal angeordnetes Rahmenelement 66, das zwischen der unteren Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 und dem Bodenblech 26 angeordnet ist, wobei der Staubehälter, das Bodenblech 26 und die untere Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 eine Einfassung unter der unteren Sitzbaugruppe 12 definieren. Der Staubehälter 64 ist ebenfalls vorzugsweise als einstückige Struktur spritzgegossen, die aus erweitertem Polypropylen hergestellt ist.
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Der Staubehälter 64 ist vorzugsweise in im Wesentlichen rechteckiger „Fensterrahmen“-Ausgestaltung geformt, die im Wesentlichen das Volumen zwischen der unteren Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 und dem Bodenblech 26 füllt, um eine Staueinfassung 68 zu erzeugen. Bekanntermaßen ist das Bodenblech 26 häufig in einer relativ komplexen Struktur mit einer wellenförmigen und unregelmäßigen Fläche ausgestaltet. Dementsprechend umfasst der Staubehälter 64 vorzugsweise sich vertikal erstreckende Seiten 70, die eine untere Kante 72 aufweisen, die der welligen Form des Bodenblechs 26 entspricht und einen unteren Umfang 74 definiert. Die sich vertikal erstreckenden Seiten weisen darüber hinaus eine oberen Kante 76 auf, die der unteren Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 entspricht und einen oberen Umfang 78 definiert. Da die untere Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 und das Bodenblech 26 voneinander in unregelmäßigen Abständen über den unteren Umfang 74 und den oberen Umfang 78 verschoben sind, fassen die sich vertikal erstreckenden Seiten 70 des Staubehälters 64 im Wesentlichen das Innere des Staubehälters 64 ein, wenn sich die untere Sitzbaugruppe 12 in der Konstruktionsposition befindet. Der Staubehälter 64 umfasst eine untere Öffnung 80 und eine obere Öffnung 82 und fasst dadurch das Volumen zwischen der unteren Fläche 18 der Polsterschale 22 der unteren Sitzbaugruppe 12 und dem Bodenblech 26 ein. Vorzugsweise umfasst das Rahmenelement 66 somit zwei einander lateral gegenüberliegende Seiten 84, 86, die für ein Unterbodenprofil des Bodenblechs 26 konturiert sind, um dem Bodenblech 26 zu entsprechen.
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Vorzugsweise ist eine vordere Kante 88 des Staubehälters 64 über der Verstärkungsstütze 58 ausgebildet und kapselt diese ein, wobei diese dann als Anti-Dive-Lastreaktionsfläche 56 fungiert. Die vordere Kante 88 des Staubehälters 64 ist auf ähnliche Weise an dem Bodenblech 26 angebracht. Das hintere Ende 90 des Staubehälters 64 ist vorzugsweise mit einer Lippe 92 versehen, die, wenn sie installiert ist, eine Presspassung mit einem vorderen Abschnitt 94 des hinteren Steigelements 36 erzeugt, um den Staubehälter 64 an Ort und Stelle zu befestigen. Vorzugsweise ist die hintere Kante 90 mit Aussparungen 96 versehen, in denen sich die Lippe 92 befindet, um das Übermaß mit dem vorderen Abschnitt 94 des hinteren Steigelements 36 zu erhöhen. Die zwei Seitenkanten 84, 86 des Staubehälters 64 entsprechen vorzugsweise dem Profil des Bodenblechs 26 und folgen diesem, um eine Dichtung mit dem Bodenblech 26 zu bilden. Wenn die untere Sitzbaugruppe 12 in die Konstruktionsposition zurückgefaltet ist, so fungiert die untere Sitzbaugruppe 12 als Deckel für den Staubehälter 64. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung besteht darin, dass die Rückenlehnenbaugruppe 14 zwischen einer aufrechten Konstruktionsposition und einer nach vorn verstauten Position schwenkbar ist. Wie vorstehend angeführt weist die Rückenlehnenbaugruppe 14 eine freiliegende vordere Fläche 42 und eine freiliegende hintere Fläche 46 auf. Somit kann die Rückenlehnenbaugruppe 14, wenn sich die untere Sitzbaugruppe 12 in der verstauten Position befindet und wenn sich die Rückenlehnenbaugruppe 14 in der nach vorn verstauten Position befindet, ebenfalls als Deckel für den Staubehälter 64 dienen, um dadurch eine Einfassung in dem Staubehälter 64 zwischen der freiliegenden vorderen Fläche 42 der Rückenlehnenbaugruppe 14 und dem Bodenblech 26 zu bilden.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung stellt die vordere Schraube 54 eine Anbringung der integrierten Anti-Dive-Lastreaktionsfläche 56 bereit, hinter der sich ein Stauraum befindet. Der Staubehälter 64 wird darüber hinaus von einem vorderen Abschnitt 94 des hinteren Steigelements 36 durch eine Presspassung zwischen der Lippe 92 und dem vorderen Abschnitt 94 des hinteren Steigelements 36 an Ort und Stelle gehalten. Der Staubehälter 64 verwandelt somit verschwendetes Volumen in nützlichen Stauraum zum Verstauen kleiner Gegenstände wie zum Beispiel einer Taschenlampe, Starthilfekablen, Signalfackeln und dergleichen. Der Staubehälter 64 der vorliegenden Offenbarung ist zur Umrüstung existierender Kraftfahrzeugsitzbaugruppen 10 ohne Änderung der Gestaltung der bestehenden Kraftfahrzeugsitzbaugruppen 10 besonders gut geeignet. Stattdessen muss nur der einstückig spritzgegossene Staubehälter 64 modifiziert werden, um wie hier beschrieben zu funktionieren.
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Für den Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass die Konstruktion der vorliegenden Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hier offenbarten Offenbarung können aus einer breiten Vielfalt an Materialien ausgebildet sein, sofern hier nicht anderes beschrieben ist.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bezeichnet der Ausdruck „gekoppelt“ oder „wirkgekoppelt“ (in all seinen Formen wie koppeln, Koppeln, gekoppelt usw.) im Allgemeinen das direkte oder indirekte Verbinden von zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten miteinander. Ein derartiges Verbinden kann dem Wesen nach stationär oder dem Wesen nach beweglich sein. Ein derartiges Verbinden kann erzielt werden, indem die beiden (elektrischen oder mechanischen) Komponenten und beliebige zusätzliche dazwischenliegende Elemente einstückig als einzelner Einheitskörper miteinander oder mit den zwei Komponenten ausgebildet werden. Ein derartiges Verbinden kann dem Wesen nach permanent sein oder dem Wesen nach entfernbar oder lösbar sein, es sei denn, es ist etwas anderes angegeben.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bezeichnet der Ausdruck „verbunden“ oder „wirkverbunden“ (in all seinen Formen wie verbinden, Verbinden, verbunden usw.) im Allgemeinen ein Funktionieren einer Komponente in Bezug auf eine andere Komponente, selbst wenn andere Komponenten zwischen der ersten und der zweiten Komponente angeordnet sind, und der Ausdruck „wirk-“ definiert eine funktionelle Beziehung zwischen Komponenten.
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Es ist zudem wichtig festzuhalten, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der vorliegenden Offenbarung, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, lediglich der Veranschaulichung dienen. Wenngleich in dieser Offenbarung nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Innovationen ausführlich beschrieben sind, liegt für den Fachmann, der diese Offenbarung betrachtet, ohne Weiteres auf der Hand, dass, sofern nicht anders beschrieben, viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen hinsichtlich der Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des genannten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder können Elemente, die als mehrere Teile dargestellt sind, einstückig ausgebildet sein, kann die Bedienung der Schnittstellen umgekehrt oder anderweitig variiert werden, kann die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder sonstiger Elemente des Systems variiert werden und kann die Art oder Anzahl der zwischen den Elementen bereitgestellten Einstellpositionen variiert werden. Es ist zu beachten, dass die Elemente und/oder Baugruppen des Systems aus einem beliebigen aus einer breiten Vielfalt von Materialien, die eine ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit bereitstellen, in einer breiten Vielfalt von Farben, Texturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen im Umfang der vorliegenden Innovationen eingeschlossen sind. Andere Ersetzungen, Modifikationen, Veränderungen und Auslassungen können in Bezug auf die Ausgestaltung, Betriebspositionen und Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Vorgänge oder Schritte in den beschriebenen Vorgängen mit anderen offenbarten Vorgängen oder Schritten zur Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung kombiniert werden können. Die hier offenbarten beispielhaften Strukturen und Vorgänge dienen lediglich der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich darüber hinaus, dass an den vorstehend genannten Strukturen und Verfahren Variationen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass derartige Konzepte durch die folgenden Patentansprüche abgedeckt sein sollen, sofern durch den Wortlaut dieser Patentansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes vorgegeben ist.