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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz und noch genauer auf einen Fahrzeugsitz, der aus einem Sitzmodus in einen Verstaumodus angeordnet werden kann.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
JP 2003-165366 A beschreibt einen Beifahrersitz mit einem Sitzpolster und einer Rückenlehne. Der Rückenlehne wird es erlaubt, nach vorn zu kippen, und dem Sitzpolster wird es erlaubt, nach vorn zu gleiten, wobei die Rückenlehne vorwärts gekippt gehalten wird, um den Beifahrersitz in einem verstauten Zustand zu halten. Mit diesem Aufbau kann zwischen dem Beifahrersitz und einem Rücksitz, der hinter dem Beifahrersitz vorgesehen ist, ein Raum in großem Umfang sichergestellt sein. In anderen Worten kann ein Raum vor dem Rücksitz in großem Umfang sichergestellt werden. In Übereinstimmung damit kann beispielsweise ein Insasse des Rücksitzes mit ausgestreckten Beinen hinter dem Beifahrersitz darauf sitzen.
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Wenn der vorstehend beschriebene Beifahrersitz jedoch für ein kleines Fahrzeug vorgesehen ist, könnte ein großer Raum vor dem Rücksitz hinter dem Beifahrersitz nicht sichergestellt werden, selbst wenn der Beifahrersitz in dem verstauten Zustand gehalten wird. Folglich besteht ein Bedürfnis für einen Beifahrersitz mit einem neuen Verstauaufbau.
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Die
EP 0 622 268 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit Sitzpolster, Vorder- und Hinterbeinen und Rückenlehne. Vorder- und Hinterbeine sind am Sitz und am Fahrzeugboden angebracht. Der Sitz kann in einem Sitz- und einem Verstaumodus angeordnet sein. Im Sitzmodus ist die Rückenlehne am Sitzpolster verriegelt und im Verstaumodus werden das Sitzpolster und die Rückenlehne nach vorn geschwenkt.
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Auch die
DE 10 2006 012 137 A1 offenbart einen ähnlichen Fahrzeugsitz. Hier wird im Verstaumodus das Sitzpolster in einen Fußraumabschnitt bewegt und die Rückenlehne grenzt bei Nichtgebrauch an das Armaturenbrett und die seitlichen Innenraumteile an.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugsitz zu schaffen, der in einem solchen Zustand verstaut werden kann, dass es selbst in einem Fall einen großen Raum vor einem Rücksitz gibt, in welchem der Fahrzeugsitz in einem kleinen Fahrzeug verwendet wird. Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 geschaffen.
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Nach dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann der Insasse auf dem Sitzpolster sitzen, wenn der Fahrzeugsitz in dem Sitzmodus angeordnet ist, und der Rücken des Insassen kann durch die Rückenlehne in dem sitzenden Zustand gestützt werden. Zudem kann selbst in dem Fall, in dem der Fahrzeugsitz in einem kleinen Fahrzeug verwendet wird, ein großer Raum vor einem Rücksitz sichergestellt werden, der hinter dem Fahrzeugsitz angeordnet ist, wenn der Fahrzeugsitz in dem Verstaumodus angeordnet ist.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
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In den beigefügten Figuren ist
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1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Innenraums eines Fahrzeugs, das einen Fahrzeugsitz nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist, wenn der Fahrzeugsitz in einem Sitzmodus angeordnet ist;
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2 eine Seitenansicht der 1; und
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3 eine schematische perspektivische Ansicht des Innenraums des Fahrzeugs, wenn der Fahrzeugsitz der 1 in einem Verstaumodus angeordnet ist.
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GENAUE ERLÄUTERUNG
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Innenraums eines Fahrzeugs, das einen Fahrzeugsitz nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist, wenn der Fahrzeugsitz in einem Sitzmodus angeordnet ist. 2 ist eine Seitenansicht der 1. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Innenraums des Fahrzeugs, wenn der in 1 gezeigte Fahrzeugsitz in einem Verstaumodus angeordnet ist. Man bemerke, dass in der nachstehenden Beschreibung hinauf, hinunter, nach vorn, nach hinten, nach links und nach rechts jeweils aufwärts, abwärts, vorwärts, nach hinten, nach links und nach rechts wie in den Figuren beschrieben bedeuten, das bedeutet die Richtungen nach oben, nach unten, nach vorn, nach hinten, nach links und nach rechts auf der Grundlage des Fahrzeugs 1.
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Mit Bezug auf die 1, 2 wird der Aufbau des Fahrzeugs 1 beschrieben, auf welches ein Fahrzeugsitz nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird. Dieses Fahrzeug, das ein kleines Fahrzeug sein kann, weist insgesamt vier Sitze auf, zu denen ein Fahrersitz 10, ein Beifahrersitz 20 und ein Rücksitz 60 auf der Seite des Fahrersitzes und ein Rücksitz 70 auf der Seite des Beifahrersitzes gehören, die jeweils hinter den jeweiligen Vordersitzen angeordnet sind. Von diesen vier Sitzen entspricht der vordere Beifahrersitz 20 dem Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung. Zudem sind unter diesen vier Sitzen der Fahrersitz 10, der Rücksitz 60 auf der Seite des Fahrersitzes und der Rücksitz 70 auf der Seite des Beifahrersitzes bekannte Sitze, und daher wird hier eine genaue Beschreibung derselben weggelassen. Folglich wird hier nur der Aufbau des Beifahrersitzes 20 beschrieben.
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Der Beifahrersitz 20 umfasst ein Sitzpolster 30 und eine Rückenlehne 50. Nachstehend werden diese jeweiligen in ihm enthaltenen Komponententeile 30, 50 einzeln beschrieben. Als Erstes wird das Sitzpolster 30 beschrieben. Das Sitzpolster 30 umfasst ein Sitzteil 32, das einen Sitzabschnitt für einen Insassen bildet, ein Paar linker und rechter Vorderbeine 34, 34, die eine Vorderseite des Sitzteils 32 stützen, und ein Paar linker und rechter Hinterbeine 36, 36, die eine Rückseite des Sitzteils 32 stützen. Man bemerke, dass das Paar von linken und rechten Vorderbeinen 34, 34 ein Vorderbein sein kann, solange das Vorderbein die Vorderseite des Sitzteils 32 stützt.
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Die beiden Vorderbeine 34 sind an ihren nahe gelegenen bzw. proximalen Enden drehbar an dem Sitzteil 32 angebracht, damit sie um Schwenkachsen drehbar sind, deren Achsrichtungen in einer Breitenrichtung (einer Richtung von links nach rechts) des Sitzteils 32 orientiert sind. Die beiden Vorderbeine 34 sind mit Stoppern 34a versehen, die jeweils an dem Sitzteil 32 anschlagen. Mit diesem Aufbau werden die beiden Vorderbeine 34 so reguliert, dass sie nicht zusammen mit der Rückenlehne 50 nach vorn fallen, wenn das Sitzpolster 30 durch später beschriebene Verriegelungsmechanismen 38 in einen verriegelten Zustand relativ zu einem Fahrzeugboden F versetzt wird. Folglich kann der Insasse auf dem Sitzteil 32 sitzen, wenn das Sitzpolster 30 in den verriegelten Zustand versetzt ist. Andererseits sind die beiden Hinterbeine 36 so aufgebaut, dass die nahe gelegenen Enden derselben in das Sitzteil 32 integriert sind.
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Als Nächstes wird die Rückenlehne 50 beschrieben. Die Rückenlehne 50 bildet einen den Rücken unterstützenden Abschnitt, der den Rücken des Insassen stützt, der auf dem Sitzpolster 30 (dem Sitzteil 32) sitzt, und ist über einen einfachen Kippmechanismus 40 an einer Rückseite des Sitzpolsters 30 montiert (angebaut). Mit diesem Aufbau ist die Rückenlehne 50 relativ zu dem Sitzpolster 30 drehbar. Eine (nicht gezeigte) Verriegelungsvorrichtung ist an diesem einfachen Kippmechanismus 40 vorgesehen. Mit diesem Aufbau kann die Rückenlehne 50 relativ zu dem Sitzpolster 30 in einem aufrechten Zustand verriegelt (gehalten) werden, und wenn die Verriegelung entriegelt wird, wird die Rückenlehne 50 drehbar, um relativ zu dem Sitzpolster 30 nach hinten zu fallen (sich zurückzulegen).
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Die Rückenlehne 50 ist mit Aussparungen 52, 52 an unteren Abschnitten der linken und rechten Seiten der Rückenlehne 50 versehen. Mit diesem Aufbau kommen die Hinterbeine 36 des Sitzpolsters 30 dazu, jeweils in die Aussparungen 52 zu passen, wenn die Rückenlehne 50 gedreht wird, um relativ zu dem Sitzpolster 30 nach hinten zu fallen. Zudem ist die Rückenlehne mit Vorsprüngen 54, 54 an oberen Positionen an den linken und rechten Seiten der Rückenlehne 50 gebildet. Die Vorsprünge 54, 54 sind mit Stiften 54a, 54a so versehen, dass diese sich relativ zu den Oberflächen der Vorsprünge 54, 54 zurückziehen und vorgehen können. Die beiden Stifte 54a, 54a werden in eine Richtung vorgespannt, in welcher die Stifte 54a vorstehen.
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Zudem ist ein Hebel 56 auf der linken Seite der Rückenlehne 50 so vorgesehen, dass er durch den Insassen betätigbar ist. Genauer gesagt ist der Hebel 56 so aufgebaut, dass er in zwei Stufen betätigt wird. Bei dem zweistufigen Vorgang werden die Stifte 54a der Vorsprünge 54 dazu veranlasst, sich jeweils gegen die Vorspannkräfte ins Innere der Vorsprünge 54 zurückzuziehen, wenn ein Vorgang erster Stufe durchgeführt wird, und die Verriegelungsmechanismen 38 werden entriegelt, was später beschrieben wird. Wenn ein Vorgang zweiter Stufe durchgeführt wird, wird die Verriegelung an der Rückenlehne 50 durch den einfachen Kippmechanismus 40 entriegelt.
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Zudem werden die hinteren Oberflächen (eine Oberfläche entgegen der Sitzoberfläche und eine Oberfläche entgegen der den Rücken stützenden Oberfläche) des Sitzpolsters 30 und der Rückenlehne 50 einzeln so hergestellt, dass sie eine konstruierte Oberfläche bilden. Zudem werden das Sitzpolster 30 und die Rückenlehne 50 jeweils integriert aus einem synthetischen Kunststoff gespritzt, der im Wesentlichen fest ist. Zudem werden das Sitzpolster 30 und die Rückenlehne 50 im Vergleich mit einem Sitzpolster und einer Rückenlehne des Fahrersitzes 10 kompakt geformt. Der Fahrersitz 10 ist nämlich aus einem Sitz mit größerer Größe hergestellt, während der Beifahrersitz 20 aus einem Sitz mit einer kleineren Größe hergestellt ist. Der Beifahrersitz 20 ist wie vorstehend beschrieben aufgebaut.
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Als Nächstes wird ein Aufbau zur Montage des Beifahrersitzes 20 an dem Fahrzeugboden F beschrieben. Die beiden Vorderbeine 34 des Sitzpolsters 30 sind jeweils drehbar an einer Halteklammer F2 angebracht, die an gestuften Abschnitten F1 des Fahrzeugbodens F an ihren vom Sitzpolster entfernten Enden gebildet ist, damit sie um Schwenkachsen drehbar sind, deren axiale Richtungen in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs orientiert sind. Zudem sind die beiden Hinterbeine 36 des Sitzpolsters 30 an ihren vom Sitzpolster entfernten bzw. distalen Enden über die Verriegelungsmechanismen 38 abnehmbar an dem Fahrzeugboden F angebracht (montiert).
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Hier wird der Verriegelungsmechanismus 38 genau beschrieben. Der Verriegelungsmechanismus 38 umfasst einen Bolzen 38a, der an dem Fahrzeugboden F gebildet ist (z. B. in einem Aussparungsabschnitt F3, der in dem Fahrzeugboden F gebildet ist) und einen Haken 38b, der an dem Hinterbein 36 gebildet ist. Wenn der Verriegelungsmechanismus 38 in einen verriegelten Zustand versetzt wird, indem der Haken 38b in den Bolzen 38a in Eingriff gebracht wird, ist das Sitzpolster 30 (das Sitzteil 32) an dem Fahrzeugboden F so verriegelt, dass der Insasse darauf sitzen kann. In diesem Zustand ist der Beifahrersitz 20 so angeordnet, dass er im Wesentlichen parallel zum Fahrersitz 10 ist. Zudem wird es dem Sitzpolster 30 ermöglicht, um die Schwenkwellen, die an den nahen bzw. proximalen Endseiten der Vorderbeine 34 angeordnet sind, nach vorn zu drehen, während die beiden Vorderbeine 34 des Sitzpolsters 30 vorwärts fallen, wenn die Verriegelungen an den Bolzen 38a durch die zugehörigen Haken 38b gelöst sind. Auf diese Weise ist der Beifahrersitz 20 an dem Fahrzeugboden F montiert.
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Zudem ist der Beifahrersitz 20 an dem Fahrzeugboden F so montiert, dass er einem Armaturenbrett 90 des Fahrzeugs vor dem Beifahrersitz 20 gegenüberliegt. Führungsnuten 96, 96 werden jeweils an einer linken Seitenwandfläche einer Mittelkonsole 92 und einer Seitenoberfläche 94 auf der Beifahrerseite gebildet. Die Nuten 96, 96 führen jeweils die Vorsprünge 54 der Rückenlehne 50. Stiftaufnahmen 96a werden an den Anschlagsenden der beiden Führungsnuten 96 so gebildet, dass die Stifte 54a der beiden Vorsprünge 54 der Rückenlehne 50 darin montiert werden können.
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Nachstehend wird der Betrieb des wie vorstehend beschrieben aufgebauten Beifahrersitzes 20 beschrieben. Dieser Beifahrersitz 20 kann in einem Sitzmodus und einem Verstaumodus angeordnet werden. Nachstehend werden die jeweiligen Modi und die Verfahren zur Anordnung des Beifahrersitzes 20 in die jeweiligen Modi einzeln beschrieben.
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Als Erstes wird der Sitzmodus beschrieben. In dem Sitzmodus ist die Rückenlehne 50 relativ zu dem Sitzpolster 30 durch den einfachen Kippmechanismus 40 in einem aufrechten Zustand verriegelt, und die beiden vom Sitzpolster entfernten Enden des Paars von linken und rechten Hinterbeinen 36, 36 sind durch die Verriegelungsmechanismen 38 an dem Fahrzeugboden F verriegelt. Wenn der Beifahrersitz 20 in diesem Sitzmodus angeordnet ist, kann der Insasse auf dem Sitzpolster 30 sitzen und der Rücken des Insassen kann in dem sitzenden Zustand durch die Rückenlehne 50 gestützt sein (siehe 1, 2).
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Andererseits wurde in dem Verstaumodus das Sitzpolster 30 nach vorn gedreht, so dass die den Rücken stützende Oberfläche der Rückenlehne 50 und eine Sitzoberfläche des Sitzteils 32 des Sitzpolsters 30 jeweils an dem Armaturenbrett 90 und einem Fußraumabschlussbrett liegen, das unter dem Armaturenbrett 90 vor dem Beifahrersitz 20 vorgesehen ist. Wenn der Beifahrersitz 20 in dem Verstaumodus angeordnet ist, kann der Beifahrersitz 20 in einem solchen Zustand verstaut sein, dass ein großer Raum vor dem Rücksitz 70 auf der Seite des Beifahrersitzes sichergestellt ist (siehe 3).
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Als Nächstes wird ein Verfahren zum Anordnen des Beifahrersitzes 20 aus dem Sitzmodus in den Verstaumodus beschrieben. Als Erstes betätigt der Insasse den Hebel 56 an dem Beifahrersitz 20 in die zweite Stufe, um die Verriegelungen der Hinterbeine 36 durch die Verriegelungsmechanismen 38 und die Verriegelung an der Rückenlehne durch den einfachen Kippmechanismus 40 zu entriegeln bzw. zu lösen. Als Nächstes dreht der Insasse das Sitzpolster 30 um die Schwenkachsen an den nahe gelegenen Endseiten der Vorderbeine 34 nach vorn, während er dafür sorgt, dass die beiden Vorderbeine 34 des Sitzpolsters 30 nach vorn fallen und die Rückenlehne 50 relativ zu dem Sitzpolster nach hinten kippt.
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Wenn die Rückenlehne 50 auf diese Weise nach hinten gekippt ist, wird es dem Paar von linken und rechten Hinterbeinen 36 des Sitzpolsters 30 erlaubt, in die linken und rechten Aussparungen 52, 52 zu passen, die jeweils in der Rückenlehne 50 gebildet sind. Folglich wird das Sitzpolster 30 nach vorn gedreht, wobei die Hinterbeine desselben jeweils in den Aussparungen der Rückenlehne 50 passend gehalten werden. Wenn die Rückenlehne 50 eine Fußwand bzw. Seitenwand 98 erreicht, während das Sitzpolster 30 auf diese Weise nach vorn gedreht ist, werden die beiden Vorsprünge 54 an der Rückenlehne 50 durch die beiden Führungsnuten 96 an der Mittelkonsole 92 und der Brettoberfläche 94 geführt.
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Wenn das Führen der Vorsprünge 54 durch die Führungsnuten 96 beginnt, werden die beiden Stifte 54a dazu veranlasst, sich gegen die darauf wirkenden Vorspannkräfte aus einem vorstehenden Zustand in einen zurückgezogenen Zustand zu verschieben. Zudem passen sich die den Rücken stützende Oberfläche 50 und die Sitzoberfläche des Sitzteils 32 des Sitzpolsters 30 jeweils an das Armaturenbrett 90 und das Fußraumabschlussbrett an, das unterhalb des Armaturenbretts 90 vor dem Beifahrersitz 20 vorgesehen ist, wenn das Sitzpolster 30 weiter nach vorn gedreht wird. Dann erreichen die beiden Stifte 54a der Vorsprünge 54 die Stiftaufnahmen 96a der beiden Führungsnuten 96 und kehren aus dem zurückgezogenen Zustand durch die darauf ausgeübten Vorspannkräfte in den vorstehenden bzw. vorgeschobenen Zustand zurück. Durch diesen Vorgang passen die Stifte 54a der beiden Vorsprünge 54 jeweils in die Stiftaufnahmen 96a der beiden Führungsnuten 96. Auf diese Weise kann der Beifahrersitz 20 in dem Verstaumodus angeordnet werden, zudem kann der Beifahrersitz 20 in dem Zustand gehalten werden, in dem er in dem Verstaumodus angeordnet ist.
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Nachstehend wird im Gegensatz zum Vorstehenden ein Verfahren zum Umordnen bzw. zum Umbau des Beifahrersitzes 20 aus dem Verstaumodus zurück in den Sitzmodus beschrieben. Zuerst betätigt der Insasse den Hebel 56 in die erste Stufe, wodurch er die Stifte 54a der beiden Vorsprünge 54 dazu veranlasst, sich gegen die Vorspannkräfte, die darauf ausgeübt werden, in das Innere der Vorsprünge 54 zurückzuziehen. Das Halten des Beifahrersitzes 20 in dem Verstaumodus wird gelöst. Als Nächstes veranlasst der Insasse, dass sich die Rückenlehne 50 nach hinten verschiebt, so dass sich das Sitzpolster 30 um die Schwenkachsen, die an den näheren Endseiten der Vorderbeine 34 angeordnet sind, nach hinten dreht, während die beiden Vorderbeine 34 nach hinten fallen.
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Wenn das Sitzpolster 30 damit fort fährt, sich auf diese Weise zu drehen, kehrt die Rückenlehne 50 in den Zustand zurück, in welchem die Rückenlehne 50 relativ zu dem Sitzpolster 30 aufrecht wird. Wenn die Rückenlehne 50 in den aufrechten Zustand zurückgebracht ist, wird die Rückenlehne 50 in den relativ zu dem Sitzpolster 30 verriegelten Zustand zurückgebracht. Zudem wird das Sitzpolster 36 bzw. 30 in den Zustand zurückgebracht, in dem jeweils die Haken 38b mit den Bolzen 38a in Eingriff sind, wenn sich das Sitzpolster 30 weiter dreht, weil das Paar von linken und rechten Hinterbeinen 36 des Sitzpolsters 30 den Fahrzeugboden F erreicht. Durch diesen Vorgang kann der Beifahrersitz 20 aus dem Verstaumodus zurück in den Sitzmodus angeordnet werden, und der Beifahrersitz 20 kann in einem solchen Zustand gehalten werden, dass der Beifahrersitz 20 in dem Sitzmodus angeordnet gehalten wird.
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Beim Beifahrersitz 20 nach der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Insasse auf dem Sitzpolster 30 sitzen, wenn der Beifahrersitz 20 in dem Sitzmodus angeordnet ist, und der Rücken des Insassen kann in dem sitzenden Zustand durch die Rückenlehne 50 gestützt sein. Zudem kann selbst in dem Fall, in dem der Beifahrersitz 20 in einem kleinen Fahrzeug verwendet wird, ein großer Raum vor dem Rücksitz 70 auf der Beifahrerseite sichergestellt sein, wenn der Beifahrersitz 20 in dem Verstaumodus angeordnet ist.
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Zusätzlich haben nach dem vorstehend erwähnten Aufbau die beiden Rückseiten bzw. Unterseiten des Sitzpolsters 30 und der Rückenlehne 50 konstruierte bzw. gestaltete Oberflächen. Daher kann der Beifahrersitz 20 mit einem ausgezeichneten Erscheinungsbild verstaut werden.
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Zudem kann der Beifahrersitz 20 nach dem vorstehend beschriebenen Aufbau in einem solchen Zustand verstaut werden, dass die Rückenlehne 50 auf der Seite des Armaturenbretts verriegelt ist. Daher kann der Beifahrersitz 20 verstaut werden, ohne zu rattern bzw. zu wackeln, selbst wenn das Fahrzeug fährt.
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Zudem sind nach dem vorstehend beschriebenen Aufbau die Aussparungen 52, 52 an den linken und rechten Seitenoberflächen der Rückenlehne 50 ausgebildet, und wenn der Beifahrersitz 20 aus dem Sitzmodus in den Verstaumodus gebracht wird, kann sich das Paar von linken und rechten Hinterbeinen 36 des Sitzpolsters 36 bzw. 30 jeweils in die Aussparungen 52 einfügen, und der Beifahrersitz 20 kann so angeordnet werden, dass sich die beiden Hinterbeine 36 jeweils in die beiden Aussparungen 52 einfügen. Daher kann die den Rücken stützende Oberfläche der Rückenlehne 50 im Vergleich zu einem Fall, in dem keine Aussparung 52 an der Rückenlehne 50 gebildet wird, weitgehend sichergestellt werden.