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Die
vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Insassensitzsysteme und
betrifft insbesondere solche Systeme, die geeignet sind, um in eine
Ladungsbeförderungsanordnung/Ladungsbeförderungsanordnungen
geklappt zu werden.
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Viele
Fahrzeuge sind entworfen, um Fahrgäste und Ladung zu befördern. Es
wurden entfernbare Sitze verwendet, um die Ladungsbeförderungskapazität eines
Fahrzeugs zu maximieren, das auch Fahrgäste befördern kann. Die entfernbaren
Sitze sind jedoch tendenziell relativ schwer und ihre Unterbringung
ist tendenziell relativ schwierig. Es wurden auch Klappsitze verwendet,
um das Ladungsvolumen eines Fahrzeugs zu erhöhen oder um zu ermöglichen,
eine größere Ladung
in dem Fahrzeug zu befördern.
Die Klappsitzsysteme, bei denen die Rückenlehne nach vorne und nach
unten gedreht wird, um einen Ladeboden zu bilden, sind in ihrer
Verwendung relativ einfach, aber da das Sitzpolster in der Fahrgastanordnung
bleibt und die Rückenlehne
im Wesentlichen auf dem Sitzpolster liegt, bleibt der Ladeboden
in Bezug auf den Boden des Fahrzeugs relativ hoch, wodurch das Volumen
der Ladung, die befördert
werden kann, reduziert wird, und in einigen Fällen der Ladeboden relativ
unbequem zugänglich gemacht
wird. Ferner sind aus den Druckschriften
US 6,270,141 B2 ,
DE 198 82 413 T1 oder
FR 2 804 072 A1 Klappsitzsysteme
bekannt geworden, bei denen das Sitzpolster abgesenkt wird, wenn
die Rückenlehne
nach vorne unten geklappt wird. Es wurden andere Entwürfe vorgeschlagen,
um den Ladeboden herabzusetzen, aber diese sind ausnahmslos relativ komplex
und erfordern mehrere Betriebsschritte für eine Anordnung und/oder erfordern
die Verwendung einer Automation.
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Somit
wäre es
erwünscht,
ein Insassensitzsystem bereitzustellen, das eingerichtet werden kann,
um Fahrgäste
oder Ladung zu befördern,
und das einen relativ niedrigen Ladeboden in Bezug auf den Fahrzeugboden
bereitstellt. Es wäre
ferner erwünscht,
solch ein System bereitzustellen, das mit einer relativ kleinen
Anzahl von einfachen Bedienschritten umgestaltet werden kann und
das in kinematischer Hinsicht möglichst
wenig komplex ausgebildet ist.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, den zuvor genannten
Wünschen
nachzukommen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Insassensitzsystem gelöst, das die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung werden in Bezug auf die folgende detaillierte
Beschreibung und die detaillierten Zeichnungen ersichtlich, in denen
gleiche Bezugszeichen ähnlichen,
jedoch nicht notwendigerweise identischen Komponenten entsprechen.
Der Kürze
willen kann es sein, dass Bezugszeichen mit einer zuvor beschriebenen
Funktion nicht notwendigerweise in Verbindung mit anderen Zeichnungen
beschrieben werden, in denen sie erscheinen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt:
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1 eine
halbschematische Seitenansicht des Insassensitzsystems, die ein
Vordersitzmodul und ein Rücksitzmodul
zeigt, wobei sich das Sitzsystem in der verstauten Anordnung befindet;
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2 eine
halbschematische Seitenansicht eines Sitzmoduls, das in der Sitzanordnung
gezeigt ist; und
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3 eine
halbschematische Seitenansicht des Sitzmoduls von 2,
das aber in der Ladeanordnung gezeigt ist.
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Es
wurde unerwartet und zufällig
herausgefunden, dass ein Fahrgastsitzsystem für ein Fahrzeug entworfen werden
kann, um (mit einem minimalen Umfang an Verstauungsaufwand und einem
minimalen Umfang an Schritten, die von Seiten des Benutzers erforderlich
sind) schnell und einfach in eine verstaute Anordnung geklappt zu
werden, wodurch eine Bodenebene bereitgestellt wird, die wesentlich niedriger
ist als jene von bekannten Klappsitzsystemen. Dies kann insbesondere
im Fall von Geländewagen
und/oder anderen großen
Fahrzeugen erwünscht
sein, die sich relativ weit über
dem Boden befinden können
und bei denen es sich in einigen Fällen als schwierig erweist,
eine durch zusammengeklappte Fahrgastsitze gebildete Ladefläche oder einen
durch zusammengeklappte Fahrgastsitze gebildeten Ladebereich zu
verwenden. Es kann auch für
ein beliebiges Fahrzeug erwünscht
sein, bei dem es erwünscht
ist, seine Ladungsbeförderungskapazität zu erhöhen. Es
wurde auch zufällig
entdeckt, dass solch ein System aus modularen Komponenten hergestellt
sein kann, die vorteilhafterweise für eine Vielzahl von Fahrzeugplattfor men
mit im Wesentlichen keinen Abwandlungen oder kleineren Abwandlungen dieser
verwendet werden können.
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein Insassensitzsystem
gemäß der vorliegenden
Offenbarung allgemein mit 10 bezeichnet. Das Sitzsystem 10 wird bei
einem Fahrzeug V (als Phantombild gezeigt) mit einem Fahrgastraum 12,
einem Radstand 14, einem Boden/Fahrzeugunterboden 16 mit
mindestens einem Fußraum 18, 19 (und
optional einem anderen Fußraum 19, 18)
und mindestens einer Sitzheberhalterung 20, die mit dem
Fahrzeugboden/Fahrzeugunterboden 16 in Wirkverbindung steht,
verwendet.
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Bezug
nehmend auf 2 und 3 umfasst
das Sitzsystem 10 eine Sitzhalterung 28, die mit dem
Fahrzeugboden 16 und/oder mit der Sitzheberhalterung 20 in
Wirkverbindung steht. Die Sitzheberhalterung 20 kann mit
dem Fahrzeugunterboden 16 in Wirkverbindung stehen, um
eine Einstellung des Sitzmoduls 22 nach vorne und nach
hinten zu ermöglichen.
Eine Rückenlehne 30 ist
verschwenkbar mit der Sitzhalterung 28 verbunden, wobei
die Rückenlehne 30 selektiv
zwischen einer Sitzanordnung O (2) und einer
Ladeanordnung C (3) drehbar ist, und wobei bei
der Ladeanordnung C die Rückenlehne 30 im
Wesentlichen koplanar mit dem Fahrzeugboden 16 ist. Ein
Sitz 32 steht mit der Sitzhalterung 28 und der
Rückenlehne 30 zusammen
in Wirkverbindung, wodurch, wenn die Rückenlehne 30 von der
Sitzanordnung O in die Ladeanordnung C gedreht wird, der Sitz 30 im
Wesentlichen gleichzeitig in eine verstaute Anordnung versetzt und
gedreht wird (hierin nachfolgend weiter beschrieben), wodurch sich
der Sitz 32 zumindest teilweise in dem Fußraum 18, 19 befindet.
Es ist zu verstehen, dass sich der Fahrersitz 30 allgemein
nicht in eine Ladeanordnung C bewegen lässt.
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1 zeigt
ein Vordersitzmodul 22 und ein Rücksitzmodul 24, wobei
das Vordersitzmodul 22 und das Rücksitzmodul 24 eine
Bodenebene 26 in dem Fahrgastraum 12 bilden, die
im Wesentlichen parallel zu dem Radstand 14 ist, wenn sich
das Sitzsystem 10 in der verstauten Anordnung S befindet.
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Bei
einer Ausführungsform
weist der Sitz 32 eine Unterseite 34 auf, und
die Rückenlehne 30 ist
an einem Sitzgelenkpunkt 36 verschwenkbar mit der Sitzhalterung 28 verbunden.
Der Gelenkpunkt 36 ist im Allgemeinen an einem Ende 38 der
Sitzhalterung 28 angeordnet. Die Sitzhalterung 28 weist
ferner einen Endbereich 40 distal zu dem einen Ende 38 und einen
wesentlich gekrümmten
Schlitz 39 auf, der unter dem Gelenkpunkt angeordnet ist.
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Das
Sitzsystem 10 kann bei einer beispielhaften Ausführungsform
ferner eine Lendenverbindungseinrichtung 42 umfassen, die
an einem Ende 56 verschwenkbar mit der Rückenlehne 30 über dem Sitzgelenkpunkt 36 verbunden
ist und an einem entgegengesetzten Ende 58 verschwenkbar
mit dem Sitz 32 verbunden ist. Eine Verbindereinrichtung 44 ist
an einem Ende 60 verschiebbar mit dem gekrümmten Schlitz 39 verbunden
und ist an einem entgegengesetzten Ende 62 verschwenkbar
mit der Lendenverbindungseinrichtung 42 verbunden. Der gekrümmte Schlitz 39 stellt
im Wesentlichen eine Beschränkung
für die
Bewegung des einen Endes 60 der Verbindereinrichtung 44 bereit.
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Eine
Sitzunterseitenhalterung 46 ist mit der Sitzunterseite 34 verbunden
und weist einen Schlitz 48 auf, der sich über eine
vorbestimmte Länge
darin erstreckt. Eine Polsterverbindungseinrichtung 50 ist an
einem Ende 64 verschwenkbar mit der Sitzhalterung 28 zwischen
dem gekrümmten
Schlitz 39 und dem Sitzhalterungsendbereich 40 verbunden
und ist an einem entgegengesetzten Ende 66 verschiebbar mit
dem Sitzunterseitenhalterungsschlitz 48 verbunden.
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Ein
Stoppelement 52 ist optional an dem Fahrzeugboden 16 und/oder
an der Sitzheberhalterung 20 angeordnet. Das Stoppelement 52 ist
ausgebildet, um an die Polsterverbindungseinrichtung 50 anzustoßen, wenn
sich der Sitz 32 in der verstauten Anordnung S, C befindet
(wie in 1 und 3 gezeigt).
Das Stoppelement 52 kann dabei helfen, einen unerwünschten
Verschleiß der
Sitzheberhalterung 20 und/oder des Bodens 16 zu
verhindern und/oder zu verlangsamen.
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Bei
einer Ausführungsform
kann das Sitzsystem 10 ein oder mehrere Vordersitzmodul(e) 22 und/oder
ein oder mehrere Rücksitzmodul(e) 24 umfassen
(in 1 ist ein Vordermodul 22 und ein Rückmodul 24 gezeigt).
Es ist zu verstehen, dass eines der Module 22, 24 eine
Sitzbank sein kann. Bei einer Ausführungsform ist das Rücksitzmodul 24 eine Sitzbank.
Bei noch einer anderen Ausführungsform gibt
es zwei oder mehrere Rücksitzmodule 24.
Es wird weiterhin als im Bereich der vorliegenden Offenbarung liegend
angesehen, dass das Fahrzeug V ein Vordersitzmodul 22 oder
ein oder mehrere Rücksitzmodule 24 umfassen
kann (d. h. das Fahrzeug V muss nicht sowohl ein Vordersitzmodul 22 als
auch ein Rücksitzmodul 24 umfassen).
Einige Module 22, 24 können Sitzbänke sein, einige nicht, etc.
Wie es erkannt werden wird, gibt es eine große Vielzahl von möglichen
Umsetzungen, um die Sitzmodule 22 und/oder 24 in
das Fahrzeug V einzubauen.
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Bei
einer Ausführungsform
kann das System 10 ferner einen Verriegelungsmechanismus 54 aufweisen
(schematisch und als Phantombild in 2 und 3 gezeigt),
der wirksam an dem Sitzsystem 10/Sitzmodul 22, 24 angebracht
ist, um selektiv und lösbar
die Rückenlehne 30 in
der Sitzanordnung O und/oder der Ladeanordnung C zu verriegeln.
Es ist zu verstehen, dass der Verriegelungsmechanismus 54 jeder
Verriegelungsmechanismus sein kann, der zur Verwendung bei der Ausführungsform/den
Ausführungsformen
des vorliegenden Sitzsystems 10 geeignet ist. Ferner ist
zu verstehen, dass der Verriegelungsmechanismus 54 ein
motorbetätigter
Verriegelungsmechanismus oder ein manuell betätigter Verriegelungsmechanismus
sein kann. Ferner kann ein einzelner Verriegelungsmechanismus 54 verwendet
werden, um die Rückenlehne 30 sowohl
in der Sitzanordnung O lösbar
zu verriegeln als auch die Rückenlehne 30 in
der Ladeanordnung C lösbar
zu verriegeln. Bei einer alternativen Ausführungsform können zwei
oder mehrere Verriegelungsmechanismen 54 verwendet werden,
um diese Funktionen zu erreichen. Ferner kann der Verriegelungsmechanismus 54 selbst
zwei oder mehrere Verriegelungsmechanismen umfassen.
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Es
ist zu verstehen, dass eine Kopfstütze 68 bzw. 70 an
dem Vordersitzmodul 22 bzw. dem Rücksitzmodul 24, falls
erwünscht,
aus dem Weg weggeklappt werden kann, wodurch sie im Wesentlichen eben
mit oder unter der Ladebodenebene 26 bleibt. Bei einer
Ausführungsform
kann die Kopfstütze 70 zwischen
einer ersten ausgestreckten Position und einer zweiten eingezogenen
Position sowie jeder geeigneten Anzahl von Zwischenpositionen dazwischen
bewegbar sein; bei dieser Ausführungsform neigt
sich die Kopfstütze 70 im
Allgemeinen nicht nach vorne oder nach hinten (in Bezug auf die
Rückenlehne 30 in
der Sitzanordnung O).
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Einer
der vielen Vorteile der Ausführungsformen)
der vorliegenden Offenbarung ist, dass, da sich der Sitz 32 in
einen der Fußräume 18, 19 bewegt, wenn
sich das Sitzmodul 22, 24/System 10 in
der Ladeanordnung C/verstauten Anordnung S befindet, die Sitzunterseite 34 von
dem Fahrzeugunterboden 16 mit einem Abstand d beabstandet
ist, der wesentlich kleiner als ein Abstand bei bekannten Fahrzeugklappsitzsystemen
ist. Es ist zu verstehen, dass dieser Abstand d teilweise von der
Höhe des
Fahrzeugunterbodens 16 für das bestimmte Fahrzeug abhängt. Einige
nicht einschränkende
Beispiele für
den Abstand d sind hier genannt. Bei einer Ausführungsform kann der Abstand
d in einem Bereich zwischen etwa 8 cm und etwa 15 cm liegen; und
bei einer weiteren Ausführungsform
zwischen etwa 9 cm und etwa 11 cm.
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Des
Weiteren ist, da der Abstand d relativ gering ist, ein Abstand D
von dem Fahrzeugboden 16 zu der Bodenebene 26 im
Allgemeinen kleiner als dieser Abstand bei bekannten Fahrzeugklappsitzsystemen.
Bei einer Ausführungsform
liegt der Abstand D in einem Bereich zwischen etwa 28 cm und etwa 35
cm; und bei einer weiteren Ausführungsform
zwischen etwa 30 cm und etwa 33 cm. Bei bekannten Klappsitzsystemen
kann der Abstand D in einem Bereich zwischen etwa 40 cm und etwa
50 cm liegen. Der relativ geringe Abstand D kann insbesondere bei Geländewagen
und anderen Fahrzeugen, bei denen die Ladefläche relativ unbequem zu erreichen
ist, und/oder bei einem beliebigen Fahrzeug, bei dem es erwünscht ist,
die Ladungsbeförderungskapazität zu erhöhen, vorteilhaft
sein.
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Es
ist zu verstehen, dass die Größe, Form, Positionierung
etc. der Verbindungseinrichtungen, Halterungen und/oder dergleichen,
die in Bezug auf die Kinematik der Ausführungsformen) der vorliegenden
Offenbarung beschrieben sind, variiert werden können, wie es erwünscht ist,
um eine Bodenebene 26 mit einem vorbestimmten/gewünschten
Abstand D gemäß einer
Ausführungsform/Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung zu erhalten.
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Ferner
kann die Fläche,
die die Bodenebene 26 bildet, vorteilhafterweise im Wesentlichen
flach sein (d. h. es befinden sich im Wesentlichen keine Stufenbereiche
oder Rampenbereiche in der Bodenebene 26). Diese Ausführungsform
der Bodenebene 26 kann darin vorteilhaft sein, dass ein
Benutzer eine Ladung und/oder sich selbst nicht auf einen Rampen-/Stufenbereich
zwischen dem Ladebereich 13 und dem Fahrgastraum 12 heben
muss.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist, dass das Sitzsystem 10/die
Sitzmodule 22, 24 modularer Natur sind, d. h.
zur Verwendung bei mindestens einem anderen Fahrzeug, das ein von
dem des Fahrzeugs V verschiedenes Modell aufweist, mit einer geringen
oder mit im Wesentlichen keiner Abwandlung geeignet sind.
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Es
ist zu verstehen, dass, wenn erwünscht, das
System 10 der vorliegenden Offenbarung automatisiert oder
halbautomatisiert sein kann, obwohl dies nicht notwendig ist.
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Ferner
ist zu verstehen, dass die verschiedenen hierin beschriebenen Verbindungseinrichtungen mit/in
den verschiedenen Komponenten mit beliebigen geeigneten Verbindungselementen
in Wirkverbindung stehen können,
die Stifte (ein Beispiel hierfür ist
ein Bolzen mit Kopf), Nieten, Bolzen (ein Beispiel hierfür ist ein
Ansatzbolzen) und dergleichen und/oder eine beliebige Kombination
hiervon umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Ferner kann das Verbindungselement
optional Oberflächenverbesserungen
oder Komponenten wie beispielsweise Auflageflächen aus gehärtetem Stahl,
Nylon oder andere Polymerauflageflächen, Unterlegscheiben, Abstandshalter,
Gleitstücke,
Rollenlager, Gleit- oder Radiallager und dergleichen und/oder jede
Kombination aus diesen umfassen.
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Ferner
ist zu verstehen, dass das Sitzsystem 10 der vorliegenden
Offenbarung als Sitze umfassend betrachtet wird, die nach vorne,
nach hinten oder zur Seite in Bezug auf die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs V
gerichtet sind. Ferner ist zu verstehen, dass sich die Begriffe ”nach vorne”, ”nach unten”, ”nach oben” und ”nach hinten” hierin
bei einer Verwendung zur Erklärung
kinematischer Beziehungen auf die Drehbewegung der Rückenlehne 30 zu dem
Sitz 32 hin oder von dem Sitz 32 weg und in den Fußraum/die
Fußräume 18,19 oder
aus dem Fußraum/den
Fußräumen 18, 19 beziehen
sollen, und sich nicht auf die Ausrichtung des Sitzes in dem Fahrzeug
V beziehen sollen (obwohl in einigen Fällen die Begriffe mit der Ausrichtung
des Sitzes in dem Fahrzeug V zusammenfallen können).
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Es
wird als im Bereich der vorliegenden Ausführungsformen) liegend angesehen,
dass, obwohl dies nicht gezeigt ist, die Sitzheberhalterung 20 auch bei
einem Rücksitzmodul 24 verwendet
werden kann, wenn dies gewünscht
ist. Ferner kann die Sitzheberhalterung 20 für einen
Mechanismus geeignet und/oder mit diesem verbunden sein, um das
Sitzmodul/die Sitzmodule 22, 24 einstellbar zu
machen (nach vorne und nach hinten, nach oben und nach unten etc.).
Es ist auch zu verstehen, dass das Rücksitzmodul 24 bewegbar
sein kann, wenn dies erwünscht
ist.
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Ein
Verfahren zum selektiven Ausbilden von mindestens einem Ladungsbeförderungsbereich
mit einer Bodenebene 26 in dem Fahrzeug V umfasst ein Drehen
der Rückenlehne 30 nach
vorne und nach unten zu dem Sitz 32 hin, wobei das Drehen
im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt, dass sich der Sitz 32, der
mit der Rückenlehne 30 und
der Sitzhalterung 28 zusammen in Wirkverbindung steht,
zumindest teilweise nach vorne und nach unten (wie oben erläutert) in
den Fußraum 18, 19 in
die verstaute Anordnung S, C bewegt, wodurch der mindestens eine
Ladungsbeförderungsbereich
mit der Bodenebene 26 gebildet wird.
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Das
Verfahren kann ferner vor dem Drehen der Rückenlehne 30 ein Lösen der
Rückenlehne 30 aus
einer in der Sitzanordnung verriegelten Position durch Entriegeln
des Verriegelungsmechanismus 54 umfassen. Ferner kann das
Verfahren ein lösbares Verriegeln
der Rückenlehne 30 in
die verstaute Anordnung C, S durch Verriegeln des Verriegelungsmechanismus 54 und/oder
eines separaten Verriegelungsmechanismus umfassen (wie oben erläutert).
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Wenn
der Benutzer das Sitzmodul/die Sitzmodule 22, 24 in
die Sitzanordnung O zurückbringen möchte, umfasst
das Verfahren ein Drehen der Rückenlehne 30 eines
Sitzmoduls nach oben und nach hinten in Bezug auf den Sitz 32,
wobei das Drehen im Wesentlichen gleichzeitig bewirkt, dass sich
der Sitz 32 nach oben und nach hinten aus dem Fußraum/den
Fußräumen 18, 19 und
in die Sitzanordnung O bewegt.
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Das
Verfahren, wie hierin offenbart, ist darin vorteilhaft, dass es
relativ einfach ist, das Sitzsystem 10 in die/aus der Ladeanordnung
C, S zusammenzuklappen/aufzuklappen. Das neue Verbindungseinrichtungssystem,
wie hierin beschrieben, ermöglicht eine
im Wesentlichen gleichzeitige erwünschte Bewegung des Sitzes 32 in
Ansprechen auf die Betätigung
der Rückenlehne 30 durch
den Bediener.
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Das
System 10 der vorliegenden Offenbarung weist viele Vorteile
auf, die die folgenden einschließen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Das Sitzsystem 10 ist geeignet, um selektiv, schnell und einfach
in eine verstaute Anordnung S, C geklappt zu werden (mit einem minimalen
Umfang an Verstauungsaufwand und einem minimalen Umfang an Schritten,
die von Seiten des Benutzers erforderlich sind), wodurch eine Bodenebene 26 bereitgestellt wird,
die wesentlich niedriger ist als jene von bekannten Klappsitzsystemen.
Das System 10 kann vorteilhafterweise auch aus modularen
Komponenten gebildet sein, die vorteilhafterweise für eine Vielzahl
von Plattformen des Fahrzeugs V mit wenigen oder im Wesentlichen
keinen Abwandlungen hiervon verwendet werden können. Ferner können viele
(etwa bis zu 70% oder mehr) der Komponenten des Vordersitzmoduls 22 bei
dem Rücksitzmodul 24 verwendet
werden und umgekehrt. Dies kann vorteilhafterweise die Kosten und
den Einbauraum, der für
die Module 22, 24 benötigt wird, reduzieren.