DE102007025318B3 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz (1) mit einem Sitzteil (2) und einer Rückenlehne (3), wobei die Rückenlehne (3) zwischen einer Sitzposition und einer (z.B. den Einstieg zu einer weiter hinten gelegenen Sitzgruppe) gekippten Einstiegsposition relativ zum Sitzteil um eine Schwenkachse (A) schwenkbar ist. Zum lösbaren Verriegeln des Sitzes in der Einstiegsposition ist ein Verriegelungsmechanismus (7) vorgesehen, der eine beim Verschwenken der Rückenlehne ortsfeste Kulisse (8) und eine mit einer Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) in Eingriff bringbare, sich gemeinsam mit der Rückenlehne bewegende Verriegelungsgruppe (10) umfasst, wobei die Verriegelungsgruppe (10) ein relativ zur Rückenlehne (3) schwenkbares Hauptelement (11) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verriegelungsgruppe (10) darüber hinaus einen schwenkbar an dem Hauptelement (11) befestigten, mit der Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) in Eingriff bringbaren Riegel (12) aufweist.

Description

  • Ein herkömmlicher Fahrzeugsitz geht aus der US 2001/0040400 A1 hervor. Dieser Sitz kann in seiner aufrechten Sitzposition verriegelt werden, indem eine verzahnte Stange mit einer Zähne aufweisenden Kulisse in Eingriff gebracht wird. Wenn der Sitz in eine Einstiegsposition bewegt werden soll, um beispielsweise den Einstieg zu einem weiter hinten im Fahrzeug gelegenen Sitz zu ermöglichen, wird ein Hebel betätigt, der in einer Aussparung einen Mitnehmerstift der Zahnstange aufnimmt und die Zahnstange auf diese Weise aus der verzahnten Kulisse befreit. Sobald die Zahnstange befreit ist, kann die Rückenlehne des Sitzes nach vorne umgeklappt werden. Um die Zahnstange noch sicherer in ihrer verriegelten Stellung zu halten, ist ein Haltenocken vorgesehen. Dieser Haltenocken verriegelt den Sitz nicht selbst, sondern er dient dazu, das Lösen der Zahnstange aus der Verzahnung zu verhindern.
  • Der Verriegelungsmechanismus der US 2001/0040400 A1 dient nur zum Verriegeln des Sitzes in der Sitzposition, nicht aber zum Verriegeln des Sitzes in der Einstiegsposition. Darüber hinaus ist dieser Mechanismus vergleichsweise kompliziert und für den Benutzer unkomfortabel, weil für den Benutzer nicht erkennbar ist, wann die Verriegelung gelöst und der Sitz bewegbar ist.
  • Ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz geht ferner aus der DE 10 2005 040 629 A1 hervor. Dieser Fahrzeugsitz ist sowohl in der Sitzstellung, als auch in einer vorderen „Easy-entry-Position" verriegelbar. Nachteilig daran ist jedoch, dass die Konstruktion des in der DE 10 2005 040 629 A1 beschriebenen Sitzes sehr komplex und kompliziert ist, da sie unter Anderem drei verschiedene Beschläge, ein Exzenter-Umlaufgetriebe und mehrere Hebel und Klinken erfordert. Darüber hinaus offenbart die DE 10 2005 040 629 A1 selbst, dass der in ihr beschriebene Sitz unter gewissen Umständen nur mittels Betätigung eines zusätzlichen Betätigungselements in die Sitzposition zurückkippbar ist, so dass die Handhabung dieses herkömmlichen Sitzes verbesserungswürdig ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugsitzanordnung zur Verfügung zu stellen, die diese Nachteile mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln überwindet. Insbesondere soll eine Sitzanordnung zur Verfügung gestellt werden, die sicher in der Einstiegsposition verriegelt werden und auf leichte, intuitiv zu bedienende Weise wieder aus dieser Verriegelung gelöst werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht vor, dass ein Riegel schwenkbar an dem Hauptelement der Verriegelungsgruppe befestigt ist, wobei das Hauptelement seinerseits schwenkbar an der Rücken lehne montiert ist. Der Riegel ist somit über zwei Schwenkgelenke mit der Rückenlehne verbunden. Im Gegensatz dazu ist der Riegel bei der herkömmlichen Fahrzeugsitzanordnung direkt über ein einzelnes Gelenk verschwenkbar an der Rückenlehne des Sitzes montiert. Im Vergleich zu dieser herkömmlichen Fahrzeugsitzanordnung ist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz nicht komplizierter aufgebaut, lässt sich jedoch erheblich einfacher bedienen und ermöglicht eine sichere Fixierung des Sitzes in dessen Einstiegsposition. Die schwenkbare Befestigung des Riegels am Hauptelement der Verriegelungsgruppe ermöglicht je nach Art der Befestigung ein Strecken oder Zusammenfalten der Verriegelungsgruppe beim Lösen der Verriegelung. Dieses Strecken oder Zusammenfalten der Verriegelungsgruppe wiederum bringt die Verriegelungsgruppe in eine Stellung, in der sie besonders leicht von der Verriegelungskante gelöst werden kann. Insbesondere treten dabei deutlich geringere Reibungskräfte als bei herkömmlichen Verriegelungssystemen auf. Auf diese Weise wird die Bedienung des Fahrzeugsitzes weiter erleichtert. Zudem bilden das Hauptelement und der Riegel bei der Erfindung einen Kniehebel, mittels dessen trotz einer leichten Lösbarkeit eine besonders hohe Haltekraft der Verriegelung erzeugt werden kann.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Verriegelung in der Einstiegsposition des Sitzes durch Bewegen des Hauptelementes der Verriegelungsgruppe lösbar ist, wobei ein Bewegen des Hauptelementes zu einem Lösen des Riegels von der Verriegelungskante führt. Indem das Hauptelement als Ausgangspunkt für die Lösebewegung herangezogen wird, kann eine deutlich bessere Hebelwirkung erzielt werden, als wenn der Riegel zum Ausgangspunkt der Lösebewegung genommen wird. Zudem nimmt der Riegel stets eine optimale Stellung ein, wenn er „passiv" der vorgegebenen Bewegung des Hauptelementes folgt.
  • Um das Hauptelement bewegen zu können, ist zweckmäßigerweise am Fahrzeugsitz ein Betätigungselement vorgesehen. Das Betätigungselement könnte so gestaltet sein, dass der Benutzer eine taktile Rückmeldung darüber erhält, wann die Verriegelung des Sitzes gelöst ist, so dass der Benutzer den Sitz nun zu dessen Sitzposition zurückbewegen kann.
  • Das Betätigungselement könnte einen Schalter und einen elektrischen Motor umfassen, mittels dessen das Betätigungselement bewegt würde. In einer einfacheren Variante könnte das Betätigungselement einen Bowdenzug umfassen, sowie einen an einer für den Benutzer leicht zugänglichen Steile angeordneten Griff. Eine taktile Rückmeldung für den Benutzer könnte über den Bowdenzug erfolgen.
  • Ist solch ein Bowdenzug zum Bewegen des Hauptelementes vorgesehen, könnte der Angriffspunkt des Bowdenzuges am Hauptelement derart angeordnet sein, dass sich das Hauptelement bei einem am Bowdenzug ausgeübten Zug so bewegt, dass sich die Schwenkachse des Riegels von der Kulisse entfernt. Durch das Entfernen der Schwenkachse des Riegels von der Kulisse werden die Reibungskräfte zwischen dem Riegel und der Kulisse weiter verringert.
  • Vorzugsweise ist das Hauptelement der Verriegelungsgruppe so montiert und angeordnet, dass es sich bei fehlender Betätigung des Betätigungselementes, beispielsweise bei fehlendem Zug am Bowdenzug, gravitationsbedingt in eine Stellung verlagern kann, in der der Riegel mit der Verriegelungskante der Kulisse in Eingriff ist. Diese Ausführung ist besonders bedienerfreundlich, weil sich die Verriegelungsgruppe von selbst in die verriegelte Stellung begibt, wenn sich der Sitz in einer zur Verriegelung geeigneten Position befindet.
  • Noch besser ist es, wenn das Hauptelement in eine verriegelte Stellung des Riegels bzw. der Verriegelungsgruppe vorgespannt ist, weil sich die Verriegelungsgruppe dann noch schneller in ihre verriegelte Stellung begibt.
  • Denkbar ist es auch, dass der Riegel gegenüber dem Hauptelement der Verriegelungsgruppe vorgespannt ist. Auf diese Weise nimmt der Riegel bevorzugt eine Stellung ein, in der sich die gesamte Verriegelungsgruppe besonders leicht bewegen lässt. Insbesondere könnte der Riegel dazu gegenüber dem Hauptelement in eine von der Kulisse fortgerichtete Richtung vorgespannt sein.
  • Vor allem in Verbindung mit einer Vorspannung des Riegels könnte es vorteilhaft sein, wenn ein Anschlag zum Begrenzen der Bewegung des Riegels relativ zum Hauptelement vorgesehen ist. Ein solcher Anschlag könnte für eine besonders sichere Verriegelung sorgen und in Verbindung mit einer Vorspannung ein Klappern zwischen dem Riegel und dem Hauptelement der Verriegelungsgruppe verhindern.
  • Die Kulisse ist vorzugsweise so montiert, dass sie bei einem Kippen der Rückenlehne in die Einstiegsposition ortsfest gegenüber dem Sitzteil bleibt. Auf diese Weise kann sich die Verriegelungsgruppe an der Kulisse entlang bewegen, bis sie in die verriegelte Stellung ge langt. Die ortsfeste Montage der Kulisse gegenüber dem Sitzteil ermöglicht dabei eine besonders feste und sichere Verriegelung.
  • Günstig ist es, wenn mindestens ein Bereich der Kulisse einem Kreisabschnitt mit der Schwenkachse der Rückenlehne als Mittelpunkt entspricht. Auf diese Weise kann die Verriegelungsgruppe bei einem Kippen der Rückenlehne besonders dicht an der Kulisse entlang geführt werden, so dass zum Verriegeln keine besonders weiten Bewegungen notwendig sind.
  • Vorzugsweise ist mindestens eine der die Verriegelungskante der Kulisse begrenzenden Ecken abgerundet. Eine konkave, abgerundete Ecke kann die Verriegelung verbessern, indem sie eine größere Anlagefläche zwischen dem Riegel und der Verriegelungskante ermöglicht. Eine konvex abgerundete Ecke erleichtert das Lösen der Verriegelung.
  • Das der Kulisse zugewandte Ende des Riegels könnte ebenfalls abgerundet sein, um die Verriegelung zu verbessern, ein Verhaken zu verhindern und die Reibungskräfte zu vermindern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Krümmungsradius eines konvex abgerundeten Abschnitts des Riegels gleich groß wie oder größer als der Krümmungsradius einer konkav abgerundeten Ecke der Kulisse. Dadurch wird sichergestellt, dass der Riegel lediglich an maximal zwei Punkten an der Kulisse in Anlage ist, wodurch die Reibungskräfte beim Lösen der Verriegelung besonders klein werden.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz kann weiter dadurch verbessert werden, dass das Hauptelement der Verriegelungsgruppe in einer Ebene bewegbar ist, die neben der Kulisse liegt. Auf diese Weise wird ein Verkanten des Hauptelementes an der Kulisse und ein dadurch bedingtes Sperren des Fahrzeugsitzes vermieden. Besonders zweckmäßig ist, wenn sich das Hauptelement in einer Ebene bewegt, die unmittelbar an eine von der Kulisse definierte Ebene angrenzt.
  • Der Riegel hingegen bewegt sich günstigerweise in einer Ebene, in der sich auch die Verriegelungskante der Kulisse befindet, so dass der Riegel mit der Verriegelungskante in Eingriff gelangen und sich beim Lösen entlang der Verriegelungskante bewegen kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Schwenkachsen der Rückenlehne und des Riegels zueinander parallel sind, weil dann die Kippbewegung der Rückenlehne besonders gut mit der Verriegelungs- oder Lösebewegung des Riegels gekoppelt werden kann.
  • Günstig ist es auch, wenn die Schwenkachse des Hauptelements zur Schwenkachse der Rückenlehne und/oder zur Schwenkachse des Riegels parallel ist, weil dann die Bewegungen dieser Elemente beim Verriegeln oder Lösen der Verriegelung besonders gut aufeinander abgestimmt werden können.
  • Der Abstand zwischen der Schwenkachse des Hauptelements und der Schwenkachse der Rückenlehne ist vorzugsweise größer als ein Abstand zwischen der Schwenkachse der Rückenlehne und einem Scheitelpunkt der Kulisse. So wird sichergestellt, dass sich das Hauptelement frei gegenüber der Kulisse bewegen kann und – bei entsprechender Betätigung – eine Lösebewegung des Riegels einleiten kann.
  • Bevorzugt ist es auch, dass in der Sitzposition des Sitzes die Schwenkachse des Riegels weiter von der Schwenkachse der Rückenlehne entfernt ist als ein Scheitelpunkt der Kulisse. Beim Verkippen der Rückenlehne kann sich die gesamte Verriegelungsgruppe so in eine Stellung bewegen, aus der heraus die Verriegelung möglich ist.
  • Denkbar ist es, dass in der verriegelten Stellung der Abstand zwischen der Schwenkachse der Rückenlehne und der Schwenkachse des Riegels kleiner ist als der Abstand zwischen der Schwenkachse der Rückenlehne und einer äußeren Ecke der Verriegelungskante. Bewirkt werden könnte diese Beziehung durch ein entsprechendes Verschwenken des Hauptelements der Verriegelungsgruppe. Ein solcher Zusammenhang stellt sicher, dass sich die Verriegelungsgruppe nicht ungewollt aus ihrer Verriegelung löst.
  • In der verriegelten Stellung könnten ein Kontaktpunkt zwischen Riegel und Verriegelungskante, die Schwenkachse des Riegels und die Schwenkachse des Hauptelements in einer zu den Schwenkachsen senkrechten Ebene ein Dreieck aufspannen. Dieses Dreieck könnte für eine Kräfteverteilung sorgen, die eine besonders feste und sichere Verriegelung ermöglicht.
  • In einer Variante der Erfindung ist eine Oberfläche des Riegels und/oder der Verriegelungskante mit einer reibungsmindernden Beschichtung versehen, um die Reibungskräfte zwischen diesen Elementen weiter zu verringern und die Bedienung der Fahrzeugsitzanordnung besonders einfach zu machen.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz könnte ferner so gestaltet sein, dass er aus der Sitzposition über die stabile Einstiegsposition hinaus verschwenkbar ist, um in dieser „überkippten" Position eine Bewegung der Verriegelungsgruppe zu ermöglichen, die bei einem Zurückkippen der Rückenlehne eine Verriegelung des Sitzes bewirkt, wenn der Riegel beim Verschwenken der Rückenlehne in Eingriff mit der Verriegelungskante gelangt.
  • Um die Handhabung des Verriegelungsmechanismus am erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz noch weiter zu verbessern, kann eine Steuerkulisse vorgesehen sein, die eine Bewegung des Hauptelements der Verriegelungsgruppe steuert.
  • Besonders platzsparend lässt sich diese optionale Steuerkulisse im Fahrzeugsitz unterbringen, wenn sie etwa parallel zur Verriegelungskulisse angeordnet wird.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Steuerkulisse einen Halteabschnitt und einen Rampenabschnitt aufweist. Auf diese Weise kann sie verschiedene Funktionen erfüllen. Der Halteabschnitt kann dazu dienen, das Hauptelement der Verriegelungsgruppe in einem bestimmten Abstand zur Verriegelungskulisse zu halten. Der Rampenabschnitt kann wiederum dazu dienen, das Hauptelement der Verriegelungsgruppe bei dessen Bewegung von der Verriegelungskulisse zu entfernen. Sowohl der Halteabschnitt, als auch der Rampenabschnitt könnten konvex geformt sein.
  • Die Möglichkeit einer taktilen Rückmeldung für den Bediener des Fahrzeugsitzes wird gegeben, indem der Halteabschnitt und der Rampenabschnitt mit einer Ecke oder Kante ineinander übergehen.
  • Die Bewegung des Hauptelements muss nicht unbedingt dadurch gesteuert werden, dass das Halteelement selbst an der Steuerkulisse entlanggleitet. Vielmehr könnte am Hauptelement auch ein Vorsprung mit einem die Reibung vermindernden, kleinen Krümmungsradius vorgesehen sein, der zum Entlanggleiten an der Steuerkulisse ausgebildet ist.
  • Die Steuerkulisse könnte entweder als festes oder als flexibles Element ausgebildet sein. Um ein Blockieren des Verriegelungsmechanismus zu vermeiden, könnte es günstiger sein, wenn die Steuerkulisse über eine gewisse Flexibilität verfügt. Beispielsweise könnte sie als Blattfeder ausgebildet sein. Trotz ihrer Flexibilität sollte die Steuerkulisse jedoch immer noch in der Lage sein, genügend große Kräft auf das Hauptelement der Verriegelungsgruppe auszuüben.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
  • 2 eine schematische Ansicht des in 1 gezeigten Verriegelungsmechanismus in einer gelösten und in einer verriegelten Stellung,
  • 3 eine schematische Ansicht des in 2 gezeigten Verriegelungsmechanismus während des Lösens der Verriegelung,
  • 4 bis 8 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in unterschiedlichen Bewegungszuständen, und
  • 9 eine Seitenansicht einer am Fahrzeug verschieblichen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes.
  • Gleiche Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1. Der Sitz umfasst einen Sitzteil 2 und eine Rückenlehne 3, auf der eine Kopfstütze 4 befestigt ist. An zwei seitlichen Befestigungsflanschen 5 sind jeweils Schwenklager 6 vorgesehen. Sie definieren eine horizontal verlaufende Schwenkachse A, um die die Rückenlehne 3 relativ zum Sitzteil 2 verschwenkt werden kann. Insbesondere kann die Rückenlehne 3 aus einer mit durchgezogenen Linien gezeigten Sitzposition, in der die Rückenlehne 3 aufrecht steht, in eine nach vorne gekippte, mit strichlierten Linien dargestellte Einstiegsposition verschwenkt werden. In der Einstiegsposition des Sitzes 1 wird einem Fahrgast der Zugang zu einer weiter hinten gelegenen Sitzanordnung erleichtert.
  • In der Sitzposition ist der Fahrzeugsitz 1 fest verrastet. Diese Verrastung kann gelöst werden, um die Rückenlehne 3 in die Einstiegsposition bewegen zu können. In der Einstiegsposition kann die Rückenlehne 3 auf die erfindungsgemäße Weise temporär verriegelt werden. Dies erleichtert das Zu- oder Aussteigen der Fahrzeuginsassen, weil während des Zu- oder Aussteigens nicht darauf geachtet werden muss, ob sich der eventuell in die Sitzposition vorgespannte Sitz 1 wieder in die Sitzposition bewegen könnte.
  • Zum temporären Verriegeln des Fahrzeugsitzes 1 in der Einstiegsposition ist ein generell mit 7 bezeichneter Verriegelungsmechanismus vorgesehen. Dieser Verriegelungsmechanismus 7 umfasst zunächst eine Verriegelungskulisse 8, die an der Schwenkbewegung der Rückenlehne 3 nicht teilnimmt. Beispielsweise könnte die Kulisse 8 dazu an dem Befestigungsflansch 5 ortsfest gegenüber dem Sitzteil 2 montiert sein. Die Kulisse 8 weist eine Verriegelungskante 9 auf.
  • Der Verriegelungsmechanismus 7 umfasst ferner eine Verriegelungsgruppe 10, die sich gemeinsam mit der Rückenlehne 3 bewegt. Die Verriegelungsgruppe 10 umfasst ein Hauptelement 11, das über eine Schwenkachse B schwenkbar an der Rückenlehne 3 befestigt ist. Die Verriegelungsgruppe 10 umfasst ferner einen Riegel 12, der über eine weitere Schwenkachse C (siehe 2) schwenkbar am Hauptelement 11 befestigt ist. Durch ihre Verbindung über die Schwenkachse C bilden das Hauptelement und der Riegel 12 einen Kniehebel.
  • Als Betätigungselement für den Verriegelungsmechanismus 7 ist ein in der Rückenlehne 3 verlaufender Bowdenzug 13 vorgesehen. Der Bowdenzug 13 greift am Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 an und ist über einen Griff 14 am oberen Ende der Rückenlehne 3 bedienbar. Insbesondere kann der Griff 14 nach oben gezogen werden, um über den Bowdenzug 13 ein Schwenken des Hauptelements 11 um die Schwenkachse B zu bewirken. Als Alternative zu einem Bowdenzug 13 als Betätigungselement wäre auch eine elektrische Be tätigung des Verriegelungsmechanismus denkbar. Wird hingegen eine Betätigung über einen Bowdenzug 13 bevorzugt, könnte der Griff 14 auch an anderen Orten an der Rückenlehne 3 angeordnet sein.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht des Verriegelungsmechanismus 7. Zu sehen ist zunächst einmal die Form der Kulisse B. Diese hat einen Abschnitt, auf dem ihre Außenkante in einem konstanten Abstand r1 von der Schwenkachse A der Rückenlehne 3 verläuft. An der Verriegelungskante 9 vergrößert sich der Abstand der Außenfläche der Kulisse 8 von der Schwenkachse A auf eine Größe r2, den die Kulisse 8 an ihrem Scheitelpunkt einnimmt. Die Verriegelungskante 9 wird dabei von einer konkaven inneren Ecke 19 und einer konvexen äußeren Ecke 20 begrenzt, die jeweils abgerundet ausgebildet sind. Jenseits der äußeren Ecke 20 bzw. des Scheitelpunktes der Kulisse verringert sich der Abstand der Außenfläche 15 der Kulisse von der Schwenkachse A wieder.
  • Das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 ist über ein Schwenkgelenk mit der Achse B schwenkbar an der Rückenlehne 3 montiert. Die Schwenkachse B ist parallel zur Schwenkachse A der Rückenlehne 3. Über eine zu diesen beiden Schwenkachsen A, B gleichermaßen parallele Schwenkachse C ist der Riegel 12 schwenkbar am Hauptelement 11 befestigt. Eine Schraubenfeder 16 verbindet das Hauptelement 11 und den Riegel 12 und übt auf den Riegel 12 eine von der Kulisse 8 fortgerichtete Vorspannung auf den Riegel 12 aus. Insbesondere zieht die Feder 16 den Riegel 12 gegen einen am Hauptelement 11 vorgesehenen Anschlag 17.
  • Der Angriffspunkt 18 des Bowdenzuges 13 am Hauptelement 11 ist so angeordnet, dass sich die Schwenkachse C des Riegels 12 von der Kulisse 8 fortbewegt, wenn am Bowdenzug 13 ein nach oben gerichteter Zug ausgeübt wird.
  • Die Schwenkachse B des Hauptelements 11 hat einen Abstand RB von der Schwenkachse A, der sich beim Verschwenken der Rückenlehne 3 um die Schwenkachse A nicht verändert. Wird die Verrastung der Rückenlehne 3 in ihrer Sitzposition gelöst, kann die Rückenlehne 3 um die Schwenkachse A nach vorne gekippt werden. Der Abstand RB zwischen der Schwenkachse A der Rückenlehne 3 und der Schwenkachse B des Hauptelements 11 bleibt dabei konstant. Die Rückenlehne 3 kann so weit nach vorne (in 2 nach links) gekippt werden, bis sich das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 in der gestrichelt ge zeichneten Stellung befindet. Die Rückenlehne 3 befindet sich dabei in der „überkippten" Position. Löst der Benutzer nun einen (gegebenenfalls zum Entrasten der Rückenlehne 3 erforderlichen) Zug auf dem Bowdenzug 13 auf, verschwenkt das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 bedingt durch Gravitation oder eine entsprechende Vorspannung um die Schwenkachse B. Diese Schwenkbewegung führt dazu, dass sich die Schwenkachse C des Riegels 12 und der gesamte Riegel 12 der Kulisse 8 annähern, bis der Riegel 12 mit dem gekrümmten Abschnitt mit dem Radius r1 der Kulisse 8 in Anlage gerät.
  • Aus der überkippten Position der Rückenlehne 3 wird die Rückenlehne 3 anschließend wieder leicht nach hinten bewegt, bis ein Ende des Riegels 12 mit der Verriegelungskante 9 in Eingriff gelangt und eine weitere Schwenkbewegung der Rückenlehne 3 verhindert. Diese verriegelte Stellung des Verriegelungsmechanismus 9 ist die mittlere der in 2 gezeigten Positionen der Verriegelungsgruppe 10. In dieser verriegelten Stellung ist der Riegel 12 an einer festen Stelle zwischen der Verriegelungskante 9 der Kulisse 8 und dem Anschlag 17 angeordnet. Da der Krümmungsradius des konvex abgerundeten Endes des Riegels 12 etwas größer ist als der Krümmungsradius der konkaven Ecke 19, besteht nur an zwei Kontaktpunkten (bzw. Kontaktlinien) ein Kontakt zwischen der Kulisse 8 und dem Riegel 12. In 2 ist die Normalkraft FN eingezeichnet, die in der verriegelten Stellung am Kontaktpunkt zwischen dem Riegel 12 und der Verriegelungskante 9 auf den Riegel 12 wirkt. Zu sehen ist, dass die Normalkraft FN so am Riegel 12 angreift, dass der Riegel 12 zu einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn um die Schwenkachse C gezwungen würde. Durch diesen Umstand trägt die Normalkraft FN dazu bei, den Riegel 12 gegen den Anschlag 17 gedrückt zu halten. Ermöglicht wird dieser Zusammenhang dadurch, dass sich in der in 2 gezeigten Ansicht die Mittelpunkte der Schwenkachsen B, C und der Kontaktpunkt zwischen dem Riegel 12 und der Verriegelungskante 9 auf den Ecken eines Dreiecks befinden, wenn sich die Verriegelungsgruppe 10 in ihrer verriegelten Stellung befindet. Bedingt durch den von Riegel 12 und Hauptelement 11 gebildeten Kniehebel kann eine sehr hohe Verriegelungskraft erzeugt werden.
  • 3 zeigt den Verriegelungsmechanismus 7 beim Lösen der Verriegelung. Das Lösen des Verriegelungsmechanismus 7 wird durch einen vom Benutzer ausgeübten Zug am Bowdenzug 13 eingeleitet. Dieser Zug führt dazu, dass das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 um seine Schwenkachse B verschwenkt. Dieses Verschwenken des Hauptelements 11 erfolgt in einer Weise, dass sich die Schwenkachse C des Riegels 12 von der Schwenkachse A der Rückenlehne 3 bzw. von der Kulisse 8 entfernt. Dargestellt ist diese Bewegung mit dem Pfeil P11.
  • Während das Hauptelement 11 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, wird unter Umständen bereits damit begonnen, die Rückenlehne 3 in ihre Sitzposition zurück zu bewegen. Der Riegel 12 bleibt jedoch zwischen seiner Schwenkachse C und der Verriegelungskante 9 eingeklemmt und kann daher an der Lösebewegung des Hauptelements 11 nicht teilnehmen. Er kann jedoch in der mit P12 bezeichneten Richtung um seine Schwenkachse C herum relativ zum Hauptelement 11 verschwenken. Bei dieser Schwenkbewegung des Riegels 12 wird die Schraubenfeder 16 gespannt. Weil die Abrundung des vorderen Endes des Riegels 12 einen größeren Krümmungsradius hat als die innere Ecke 19 der Kulisse 8, besteht nur an zwei diskreten Punkten ein Kontakt zwischen dem Riegel 12 und der Kulisse 8. Die Reibungskräfte beim Verschwenken des Riegels 12 sind folglich sehr gering.
  • Sobald entweder das Hauptelement 11 genügend weit nach oben geschwenkt oder der Riegel 12 genügend weit in der Richtung P12 relativ zum Hauptelement 12 verschwenkt wurde, kann der Riegel 12 über die äußere Ecke bzw. den Scheitelpunkt 20 der Kulisse 8 hinweg gleiten. Von nun an kann sich die Verriegelungsgruppe 10 – und mit ihr die gesamte Rückenlehne 3 – frei in der Schwenkrichtung P3 um die Schwenkachse A bewegen. Die Rückenlehne 3 kann in ihre aufrechte Sitzposition zurück gebracht werden. Sobald der Riegel 12 dabei von der Kulisse 8 freikommt, verschwenkt er auf Grund der von der Feder 16 ausgeübten Vorspannung um seine Schwenkachse C, bis er wieder in Anlage mit dem Anschlag 17 kommt. Wenn dann noch der Zug am Bowdenzug 13 beendet wird, verschwenkt das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 graviationsbedingt wieder um die Schwenkachse B und kommt schließlich in die in 2 rechts gezeichnete Stellung.
  • Die Bedienung des erfindungsgemäßen Sitzes erfolgt, indem der Benutzer in der Sitzposition mittels des Griffes 14 den Bowdenzug 13 anzieht. Dadurch wird zunächst die Verrastung der Rückenlehne 3 gelöst und eine Kippbewegung der Rückenlehne 3 ermöglicht. Außerdem wird das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 angehoben.
  • Der Benutzer kippt die Rückenlehne 3 in die „überkippte" Stellung (strichlierte Stellung der Verriegelungsgruppe 10 in 2) und beendet den Zug am Bowdenzug 13. Die Verriegelungsgruppe 10 schwenkt um die Schwenkachse B, bis der Riegel 12 mit der Kulisse 8 in Anlage gerät. Die Rückenlehne 3 wird aus der überkippten Position in die Einstiegsposition zurückgeschwenkt, bis der Riegel 12 mit der Verriegelungskante 9 in Eingriff gelangt. Der Verriegelungsmechanismus 7 befindet sich nun in seiner verriegelten Stellung, so dass die Rückenlehne 3 des Sitzes 1 fest und sicher in der Einstiegsposition gehalten wird.
  • Nach dem Ein- oder Aussteigen der Fahrzeuginsassen übt der Benutzer erneut einen Zug am Bowdenzug 13 aus und bewirkt so ein Verschwenken des Hauptelements 11 der Verriegelungsgruppe 10 in Richtung P11. Bereits zu diesem Zeitpunkt kann der Benutzer mit einem Rückverschwenken der Rückenlehne 3 in ihrer aufrechten Position beginnen. Der Riegel 12 schwenkt dabei um seine Schwenkachse C, bis er von der Kulisse 8 freikommt und die gesamte Rückenlehne 3 wieder in ihre aufrechte Sitzposition gebracht werden kann.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 nicht selbst mit der Kulisse 8 verriegelt ist, da es sich ansonsten nur schwer aus der verriegelten Stellung würde lösen lassen. Da beim erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz nur der Riegel 12 selbst mit der Kulisse 8 verriegelt ist, kann das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 sofort mit seiner Schwenkbewegung beginnen, wenn es vom Bowdenzug 13 einen entsprechenden Zug erfährt. Der Lösebewegung des Hauptelements 11 stehen dabei nur äußerst geringe Reibungskräfte entgegen, weil der Riegel 12 nicht unter Ausübung eines Drucks an der Verriegelungskante 9 entlang schleift, sondern sich lediglich um seine Schwenkachse C dreht. Darüber hinaus können durch die Gestaltung der Verriegelungsgruppe als Kniehebel sehr hohe Haltekräfte bei der Verriegelung erzeugt werden.
  • Folglich ermöglicht der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 1 sowohl eine stabile, sichere Verriegelung der Rückenlehne 3 in ihrer Einstiegsposition, als auch ein ruhiges Lösen der Verriegelung ohne Kraftaufwand für den Benutzer.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verriegelungsmechanismus 7 für einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 1. Von dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel primär dadurch, dass zusätzlich zur Verriegelungskulisse 8 eine Steuerkulisse 30 zum Steuern der Bewegung des Hauptelements 11 der Verriegelungsgruppe 10 vorgesehen ist. Die Steuerkulisse 30 ist hier ein ebenes, in der Seitenansicht der 4 etwa fünfeckig gestaltetes Element. Sie ist orts fest an dem Befestigungsflansch 5 des Sitzteils 2 angebracht. Dabei ist sie so angeordnet, dass sie sich direkt neben der Verriegelungskulisse 8 befindet, jedoch parallel zu dieser zur Innen- oder Außenseite des Sitzes 1 hin versetzt ist.
  • Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel vertilgt die Steuerkulisse 30 über einen Halteabschnitt 31 und einen Rampenabschnitt 32, die an einer Ecke oder Kante 33 aufeinander stoßen. Aus der nachfolgenden Beschreibung wird deutlich, dass der Halteabschnitt 31 und der Rampenabschnitt 32 unterschiedliche Aufgaben beim Steuern der Bewegung des Hauptelementes 11 erfüllen. Sowohl der Halteabschnitt 31, als auch der Rampenabschnitt 32 sind hier konvex ausgebildet, wobei jedoch der Krümmungsradius des Rampenabschnittes 32 kleiner ist als der Krümmungsradius des Halteabschnitts 31.
  • Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wirkt die Steuerkulisse 31 nicht unmittelbar mit dem flächigen Hauptelement der Verriegelungsgruppe 10 zusammen. Vielmehr ist am Hauptelement 11 eine Schraube 34 vorgesehen, die nicht nur als Befestigung und als Schwenkachse C für den Riegel 12 am Hauptelement 11 dient, sondern die darüber hinaus einen vergleichsweise großen Kopf aufweist, der über die Ebene des Hauptelementes 11 als Vorsprung vorsteht. Dieser als Vorsprung ausgebildete Kopf der Schraube 34 hat auf seiner Außenseite im Vergleich zur Außenkontur des Hauptelementes 11 einen vergleichsweise kleinen Krümmungsradius. Folglich treten nur vergleichsweise geringe Reibungskräfte auf, wenn der Kopf der Schraube 34 an der Steuerkulisse 30 entlanggleitet – und dabei das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 mitnimmt.
  • Die 4 bis 8 zeigen fünf Ausschnitte aus dem Bewegungsablauf des zweiten Ausführungsbeispiels. In 4 befindet sich der Fahrzeugsitz 1 in seiner Sitzposition. Die Rückenlehne 3 des Sitzes ist in ihrer aufrechten, gegebenenfalls leicht nach hinten geneigten Position. In diesem Zustand ruht der Kopf der Schraube 34 auf dem Halteabschnitt 31 der Steuerkulisse 30. Auf Grund dieses Kontaktes wird das Hauptelement 11 des Verriegelungsmechanismus 7 so weit gegen den Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse B verschwenkt, dass der Riegel 12 nicht mehr mit der Verriegelungskulisse 8 in Anlage sein kann. Die hier als um den Kopf der Schraube 34 gewickelte Spiralfeder ausgebildete Feder 16 sorgt mit ihrer Vorspannung dafür, dass der Riegel 12 gegen den Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse C relativ zum Hauptelement 11 verschwenkt ist, d. h. in seine entspannte Ruhelage.
  • 5 zeigt den Verriegelungsmechanismus 7 aus 4 in einer Situation, bei der die Rückenlehne 3 des Fahrzeugsitzes 1 um einen gewissen Winkel um die Schwenkachse A nach vorne verschwenkt wurde. Wie bereits beim ersten Ausführüngsbeispiel erläutert, bewegt sich die Schwenkachse B der Verriegelungsgruppe 10 dabei auf einen Kreisbogen um die Schwenkachse A des Fahrzeugsitzes 1. Bedingt durch die Gewichtskraft des Hauptelementes 11, gegebenenfalls noch unterstützt durch eine das Hauptelement 11 nach unten ziehende Vorspannung, folgt das Hauptelement 11 der Kontur der Steuerkulisse 30, indem der Vorsprung 34 stets an der Steuerkulisse in Anlage bleibt. In 5 ist der Vorsprung 34 der Schraube bereits über die Kante 33 zwischen dem Halteabschnitt 31 und dem Rampenabschnitt 32 der Steuerkulisse 30 bewegt worden. Während der Vorsprung 34 am Halteabschnitt 31 in Anlage war, ist das Hauptelement 11 kaum um seine Schwenkachse B verschwenkt. Sobald der Vorsprung 34 jedoch die Kante 33 hinter sich gelassen hat, kann er sich der Schwenkachse A des Sitzes 1 annähern. Bedingt durch seine Gewichtskraft oder Vorspannung verschwenkt das Hauptelement 11 nun entsprechend um seine Schwenkachse B – in 5 im Uhrzeigersinn. Während der durch die Steuerkulisse 30 definierten Bewegung ist der konvex geformte Kopf der Schraube 34 mit dem konvexen Halteabschnitt 31 bzw. dem konvexen Rampenabschnitt 32 in Anlage. Da sich der Kontakt zwischen ihnen auf einen einzigen Punkt beschränkt, sind die Reibungskräfte äußerst gering.
  • 6 zeigt den Verriegelungsmechanismus 7 des zweiten Ausführungsbeispiels in der verriegelten Position. Wie dies bereits oben anhand der 2 und 3 beschrieben wurde, ist der Riegel 12 der Verriegelungsgruppe 10 mit der Verriegelungskante 9 der Verriegelungskulisse 8 in Eingriff gebracht worden. Auf Grund der räumlichen Lage des Rampenabschnitts 32 hat sich der Vorsprung 34 bei der weiteren Schwenkbewegung der Sitzrückenlehne 3 von 5 zu 6 von dem Rampenabschnitt 32 entfernt. Ab einem gewissen Zeitpunkt in der Bewegung der Sitzrückenlehne 3 ist die Bewegung des Hauptelements 11 folglich nicht mehr durch die Steuerkulisse 30 definiert. Vorzugsweise stimmt dieser Zeitpunkt etwa mit dem Zeitpunkt überein, zudem der Riegel 12 an der Verriegelungskulisse 8 in Anlage kommt.
  • 7 zeigt den Verriegelungsmechanismus 7 des zweiten Ausführungsbeispiels bei dessen Lösebewegung. Ausgehend von 6 wird diese Lösebewegung eingeleitet, indem ein Bowdenzug 13 (siehe 2, 3) am Angriffspunkt 18 angreift und eine Schwenkbewegung des Hauptelements 11 gegen den Uhrzeigersinn um dessen Schwenkachse B hervorruft.
  • Da der Riegel 12 an der Verriegelungskante 9 in Anlage ist, verschwenkt er um seine Schwenkachse C, so dass die Verriegelungsgruppe 10 gestreckt wird. Dabei dehnt sich die Schraubenfeder 16.
  • In 7 ist die Sitzrückenlehne 3 bereits wieder so weit nach hinten verkippt worden, dass der Vorsprung 34 wieder an dem Rampenabschnitt 32 der Steuerkulisse 30 anliegt. Wird die Sitzrückenlehne weiter gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, gleitet der Vorsprung 34 auf dem jetzt als „Rampe" wirkenden Rampenabschnitt 32 auf, bis er über die Kante 33 auf den Halteabschnitt 31 gelangen kann. Diese Situation, bei der sich der Vorsprung 34 unmittelbar an der Kante 33 befindet, ist in 8 dargestellt. Die Lage der Kante 33 an der Steuerkulisse 30 ist so gewählt, dass der Riegel 12 außer Eingriff mit der Verriegelungskulisse 8 gelangt, wenn der Vorsprung 34 gerade die Kante 33 erreicht. An diesem Punkt sorgt nun die von der Schraubenfeder 16 ausgeübte Vorspannung dafür, dass der Riegel 12 gegen den Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse C verschwenkt und sich somit noch weiter von der Verriegelungskulisse 8 fortbewegt. Eine weitere Schwenkbewegung der Sitzrückenlehne 3 sorgt schließlich dafür, dass sich der Verriegelungsmechanismus 7 und der gesamte Fahrzeugsitz 1 wieder in der in 4 gezeigten Sitzposition befinden.
  • 9 verdeutlicht einen möglichen Bewegungsablauf bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1, der über einen Verriegelungsmechanismus 7 gemäß einem der vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele verfügen kann. Ganz rechts ist der Fahrzeugsitz 1 in seiner Sitzposition dargestellt, in der seine Rückenlehne 3 in einer für den Benutzer komfortablen, aufrechten oder leicht nach hinten verkippten Sitzposition ist. Wie vorstehend geschildert, kann die Rückenlehne 3 des Fahrzeugsitzes 1 aus dieser Sitzposition um ihre Schwenkachse A relativ zum Sitzteil nach vorne verkippt werden. In ihrer nach vorne verkippten Position wird die Rückenlehne 3 durch den Verriegelungsmechanismus 7 verriegelt.
  • Der Fahrzeugsitz 1 kann nach dem Verriegeln der Rückenlehne 3 oder bereits während des Verschwenkens der Rückenlehne 3 entlang einer Schiene 40 im Boden des Fahrzeugs nach vorne verschoben werden, bis er sich in der links in 9 dargestellten Einstiegsposition befindet (zur Verdeutlichung ist der Sitz 1 in 9 weiter nach links verschoben dargestellt, als dies real in einem Fahrzeug der Fall wäre).
  • Während sich der Fahrzeugsitz 1 in seiner Einstiegsposition befindet, hält der Verriegelungsmechanismus 7 die Sitzrückenlehne 3 in ihrer nach vorne gekippten Position. Er verhindert so ein Zurückschwenken der Rückenlehne 3 und sorgt folglich dafür, dass dem Fahrgast ein möglichst großer Raum zum Ein- oder Aussteigen zur Verfügung steht.
  • Soll der Fahrzeugsitz 1 wieder in seine Sitzposition gebracht werden, schiebt der Benutzer den Sitz entlang der Schiene 40 wieder nach hinten, bis sich das Sitzteil 2 wieder in der rechts dargestellten Ausgangsposition befindet. Dabei kann eine Blockiereinrichtung vorgesehen sein, um dem Sitz 1 eine „Memory-Funktion" zum Erkennen seiner Ausgangs- bzw. Sitzposition zu ermöglichen. Um das Zurückschieben des Sitzes 1 zu ermöglichen, hat der Benutzer zuvor einen Griff 14 betätigt und den Bowdenzug 13 angezogen, um gegebenenfalls eine Verriegelung zwischen dem Sitz 1 und der Schiene 40 zu lösen, und um darüber hinaus auch den Verriegelungsmechanismus 7 der Sitzrückenlehne 3 zu lösen. Spätestens wenn sich das Sitzteil wieder in seiner Ausgangsposition befindet, kann der Benutzer die Sitzrückenlehne 3 folglich in ihre rechts dargestellte Sitzposition zurück verschwenken.
  • Ausgehend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz auf vielfache Weise abgewandelt werden. Beispielsweise ist es denkbar, einen Verriegelungsmechanismus 7 an einer oder an beiden Seiten der Rückenlehne 3 vorzusehen. Die dargestellten Komponenten des Verriegelungsmechanismus 7 und die übrigen Komponenten des Sitzes könnten eine andere Form haben. Es wäre denkbar, dass das Hauptelement 11 der Verriegelungsgruppe 10 in die verriegelte Stellung vorgespannt wäre, so dass es sich sofort in die verriegelte Stellung begibt, wenn der Zug am Bowdenzug 13 endet. Auf einen Bowdenzug kann auch verzichtet werden.

Claims (34)

  1. Fahrzeugsitz (1) mit einem Sitzteil (2) und einer Rückenlehne (3), wobei die Rückenlehne (3) zwischen einer Sitzposition und einer gekippten Einstiegsposition relativ zum Sitzteil (2) um eine Schwenkachse (A) schwenkbar ist, und wobei zum lösbaren Verriegeln des Sitzes (1) in der Einstiegsposition ein Verriegelungsmechanismus (7) vorgesehen ist, der eine beim Verschwenken der Rückenlehne (3) ortsfeste Kulisse (8) und eine mit einer Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) in Eingriff bringbare, sich gemeinsam mit der Rückenlehne (3) bewegende Verriegelungsgruppe (10) umfasst, wobei die Verriegelungsgruppe (10) ein relativ zur Rückenlehne (3) schwenkbares Hauptelement (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsgruppe (10) ferner einen schwenkbar an dem Hauptelement (11) befestigten, mit der Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) in Eingriff bringbaren Riegel (12) aufweist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung in der Einstiegsposition des Sitzes (1) durch Bewegen des Hauptelementes (11) lösbar ist.
  3. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement (13) zum Bewegen des Hauptelements (11) vorgesehen ist.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (13) zum Bewegen des Hauptelements (11) einen Bowdenzug (13) umfasst.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Angriffspunkt (18) des Bowdenzuges (13) am Hauptelement (11) derart angeordnet ist, dass sich das Hauptelement (11) bei einem Zug am Bowdenzug (13) so bewegt, dass sich die Schwenkachse (C) des Riegels (12) von der Kulisse (8) entfernt.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Hauptelement (11) bei fehlender Betätigung des Betätigungselements (13), gravitationsbedingt in eine Stellung verlagern kann, in der der Riegel (12) mit der Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) in Eingriff ist.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptelement (11) in eine verriegelte Stellung der Verriegelungsgruppe (10) vorgespannt ist.
  8. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (12) gegenüber dem Hauptelement (11) vorgespannt ist.
  9. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (12) gegenüber dem Hauptelement (11) in eine von der Kulisse (8) fort gerichtete Richtung vorgespannt ist.
  10. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Hauptelement (11) ein Anschlag (17) zum Begrenzen der Bewegung des Riegels (12) relativ zum Hauptelement (11) vorgesehen ist.
  11. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (8) bezüglich des Sitzteils (2) ortfest ist.
  12. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bereich der Kulisse (8) einem Kreisabschnitt mit der Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) als Mittelpunkt entspricht.
  13. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der die Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) begrenzenden Ecken (19, 20) abgerundet ist.
  14. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Kulisse (8) zugewandtes Ende des Riegels (12) abgerundet ist.
  15. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Krümmungsradius eines konvex abgerundeten Abschnitts des Riegels (12) gleich groß wie oder größer ist als der Krümmungsradius einer konkav abgerundeten Ecke (19) der Kulisse (8).
  16. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptelement (11) in einer Ebene bewegbar ist, die neben der Kulisse (8) liegt.
  17. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (12) in einer Ebene bewegbar ist, in der sich auch die Verriegelungskante (9) der Kulisse (8) befindet.
  18. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (A, C) der Rückenlehne (3) und des Riegels (12) zueinander parallel sind.
  19. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (B) des Hauptelements (11) zur Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) und/oder zur Schwenkachse (C) des Riegels (12) parallel ist.
  20. Fahrzeugsitz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (RB) zwischen der Schwenkachse (B) des Hauptelements (11) und der Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) größer ist als ein Abstand (r2) zwischen der Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) und einem Scheitelpunkt der Kulisse (8).
  21. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sitzposition des Sitzes (1) die Schwenkachse (C) des Riegels (12) weiter von der Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) entfernt ist als ein Scheitelpunkt der Kulisse (8).
  22. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der verriegelten Stellung der Abstand zwischen der Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) und der Schwenkachse (C) des Riegels (12) kleiner ist als der Abstand (r2) zwischen der Schwenkachse (A) der Rückenlehne (3) und einer äußeren Ecke (20) der Verriegelungskante (9).
  23. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der verriegelten Stellung ein Kontaktpunkt zwischen Riegel (12) und Verriegelungskante (9), die Schwenkachse (C) des Riegels (12) und die Schwenkachse (B) des Hauptelements (11) in einer zu den Schwenkachsen (B, C) senkrechten Ebene ein Dreieck aufspannen.
  24. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des Riegels (12) und/oder der Verriegelungskante (9) mit einer reibungsmindernden Beschichtung versehen ist.
  25. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Sitz (1) aus der Sitzposition über die stabile Einstiegsposition hinaus in eine überkippte Position verschwenkbar ist, um beim Zurückkippen der Rückenlehne (3) der Verriegelungsgruppe (10) eine Bewegung in deren verriegelte Stellung zu erlauben, indem der Riegel (12) beim Zurückkippen der Rückenlehne (3) in Eingriff mit der Verriegelungskante (9) gelangt.
  26. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerkulisse (30) zum Steuern der Bewegung des Hauptelements (11) vorgesehen ist.
  27. Fahrzeugsitz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (30) in einer Ebene parallel zur Verriegelungskulisse (8) angeordnet ist.
  28. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (30) einen Halteabschnitt (31) und einen Rampenabschnitt (32) aufweist.
  29. Fahrzeugsitz nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Rampenabschnitt (32) konvex ist.
  30. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (31) und der Rampenabschnitt (32) der Steuerkulisse (30) mit einer Kante (33) ineinander übergehen.
  31. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (31) derart angeordnet ist, dass bei Anlage des Hauptelements (11) am Halteabschnitt (31) der Riegel (12) in seine entspannte Position schwenkbar ist.
  32. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (30) mit einem vom Hauptelement (11) abstehenden Vorsprung (34) zusammenwirkt, um die Bewegung des Hauptelements (11) zu steuern.
  33. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (30) flexibel ausgebildet ist.
  34. Fahrzeugsitz nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (30) als Blattfeder ausgebildet ist.
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