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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung mit der Seriennummer
2007-334576 , auf deren Inhalte hierin durch Verweis Bezug
genommen wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugsitze und insbesondere Fahrzeugsitze
mit einer Sitzlehne, die dazu geeignet ist, von einer Position,
in der sie als Rückenlehne nutzbar ist, nach vorne geschwenkt
oder geklappt zu werden, so dass sie eine nach vorne geschwenkte
Position einnimmt.
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Es
sind Fahrzeugsitze mit einer Einsteigefunktion bekannt, bei denen
eine Sitzlehne nach vorne geschwenkt und dann der gesamte Sitz bezüglich einer
Fahrtrichtung eines Fahrzeugs nach vorne geschoben werden kann,
so dass ein Raum auf der Rückseite des Sitzes für
Insassen erweiterbar ist, die in das Fahrzeug ein- oder aus dem
Fahrzeug aussteigen. Im
US-Patent
Nr. 6152533 ist ein Fahrzeugsitz beschrieben, der zusätzlich
zur Einsteigefunktion eine Abklappfunktion aufweist. Durch die Abklappfunktion
kann der Sitz derart geklappt werden, dass er eine kompakte Größe
aufweist.
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Im
vorstehend erwähnten US-Patent sind eine Sitzlehne und
ein Sitzpolster mit einem auf einem Fahrzeugboden angeordneten Trägerelement verbunden
und werden dadurch gehalten. Durch die Abklappfunktion kann das
Sitzpolster nach unten versetzt werden, wenn die Sitzlehne nach
vorne geschwenkt wird. Mit dieser Anordnung kann die Sitzlehne zur
oberen Fläche des nach unten versetzten Sitzpolsters hin
nach vorne geschwenkt werden, so dass der gesamte Sitz geklappt
und auf einem tieferen Niveau angeordnet werden kann.
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Gemäß dem
vorstehend erwähnten US-Patent wird zum Realisieren der
Einsteigefunktion jedoch der hintere Abschnitt des Sitzpolsters
angehoben, wenn die Sitzlehne nach vorne geschwenkt wird. Daher
Wechselwirken der untere Abschnitt der Sitzlehne und der hintere
Abschnitt des Sitzpolsters miteinander, wenn die Sitzlehne nach
vorne geschwenkt wird. Infolgedessen besteht die Möglichkeit,
dass Spuren der Wechselwirkung an den miteinander wechselwirkenden
Abschnitten der Sitzlehne und des Sitzpolsters zurückbleiben.
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Daher
besteht ein Bedarf für einen Fahrzeugsitz, bei dem eine
Wechselwirkung zwischen einer Sitzlehne und einem Sitzpolster verhindert
oder minimiert werden kann, wenn die Sitzlehne zum Sitzpolster hin
geschwenkt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt,
der ein Trägerelement, eine auf dem Trägerelement schwenkbar
gehaltene Sitzlehne, ein Sitzpolster, ein erstes Gelenkstück
und ein zweites Gelenkstück aufweist. Das erste und das
zweite Gelenkstück sind jeweils mit dem Trägerelement
und dem Sitzpolster schwenkbar verbunden, so dass durch das Trägerelement,
das Sitzpolster, das erste Gelenkstück und das zweite Gelenkstück
ein Vierfachgelenkmechanismus gebildet wird. Eine Verbindungseinrichtung verbindet
die Sitzlehne mit dem ersten Gelenkstück, so dass das erste
Gelenkstück in Antwort auf die Schwenkbewegung der Sitzlehne
bezüglich des Trägerelements und des Sitzpolsters
schwenkbar ist. Durch die Schwenkbewegung der Sitzlehne wird veranlasst,
dass das Sitzpolster zum Trägerelement hin versetzt wird,
während ein Verbindungspunkt zwischen dem ersten Gelenkstück
und dem Sitzpolster und ein Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Gelenkstück
und dem Sitzpolster sich bezüglich des Trägerelements
im Wesentlichen in die gleiche Richtung bewegen.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung in
Verbindung mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen
verdeutlicht; es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
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2 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes zum Darstellen einer
herunter- oder abgeklappten Position und einer Einsteigefunktion
einer Sitzanordnung;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Kraftübertragungsmechanismus
des Fahrzeugsitzes;
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4 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes zum Darstellen einer
Einsteigeposition der Sitzanordnung;
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5 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes zum Darstellen einer
Zwischenposition der Sitzanordnung zwischen einer aufrechten Position
und der abgeklappten Position;
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6 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes zum Darstellen einer
Position, bei der die Sitzanordnung bezüglich der in 5 dargestellten
Position weiter zur abgeklappten Position hin bewegt worden ist;
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7 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes zum Darstellen einer
Position, bei der die Sitzanordnung bezüglich der in 6 dargestellten
Position weiter zur abgeklappten Position hin bewegt worden ist;
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8 eine
schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes zum Darstellen der
abgeklappten Position der Sitzanordnung;
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht zum Darstellen eines Stoppmechanismus
zum Stoppen einer Vorwärtsschwenkbewegung einer Sitzlehne;
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10 eine
Seitenansicht des Stoppmechanismus, wenn die Sitzanordnung sich
in einer Sitzposition befindet, in der sie durch einen sitzenden
Insassen genutzt wird;
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11 eine
Seitenansicht des Stoppmechanismus, wenn die Sitzanordnung zur Einsteigeposition
bewegt worden ist;
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12 eine
Seitenansicht des Stoppmechanismus, wenn die Sitzanordnung zur abgeklappten Position
hin bewegt wird;
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13 eine
Seitenansicht des Stoppmechanismus, wenn die Sitzanordnung von der
abgeklappten Position zurückgestellt wird;
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14 eine
Seitenansicht des Stoppmechanismus, wenn ein Vorgang zum Verriegeln
einer Kipp- oder Verstelleinrichtung abgeschlossen ist; und
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15 eine
perspektivische Ansicht des Stoppmechanismus.
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Jedes/jede
der vorstehend und nachstehend dargestellten zusätzlichen
Merkmale und Lehren kann separat oder in Kombination mit anderen
Merkmalen und Lehren verwendet werden, um verbesserte Fahrzeugsitze
bereitzustellen. Nachstehend werden repräsentative Beispiele
der vorliegenden Erfindung, in denen viele dieser zusätzlichen
Merkmale und Lehren sowohl separat als auch in Kombination miteinander
verwendet werden, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich beschrieben. Die ausführliche Beschreibung
soll lediglich dazu dienen, Fachleuten weitere Details zum Realisieren
bevorzugter Aspekte der vorliegenden Erfindung aufzeigen, und soll
den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken, der
ausschließlich durch die Patentansprüche definiert
ist. Daher sind Kombinationen von Merkmalen und Schritten, die in
der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellt werden, zum
Realisieren der Erfindung im weitesten Sinne möglicherweise
nicht erforderlich und werden daher nur zum spezifischen Beschreiben
repräsentativer Beispiele der Erfindung dargestellt. Außerdem
können verschiedene Merkmale der repräsentativen
Beispiele und der abhängigen Ansprüche auf Weisen kombiniert
werden, die nicht spezifisch dargestellt sind, um weitere nützliche
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist ein Fahrzeugsitz eine Sitzlehne,
ein Sitzpolster und ein Trägerelement zum Halten der Sitzlehne
auf einem Fahrzeugboden auf. Ein vorderes Gelenkstück verbindet
das Trägerelement und das Sitzpolster miteinander und ist
mit dem Trägerelement und dem Sitzpolster jeweils schwenkbar
verbunden. Ein hinteres Gelenkstück verbindet das Sitzpolster
und das Trägerelement miteinander und ist mit dem Sitzpolster und
dem Trägerelement jeweils schwenkbar verbunden. Die Sitzlehne
ist mit dem Trägerelement derart verbunden, dass die Sitzlehne
bezüglich des Trägerelements nach vorne schwenkbar
ist. Ein erster Verbindungspunkt des hinteren Gelenkstücks
mit dem Sitzpolster ist hinter einem zweiten Verbindungspunkt des
vorderen Gelenkstücks mit dem Sitzpolster angeordnet. Eine
Kraftübertragungseinrichtung überträgt
eine durch die Schwenkbewegung der Sitzlehne erzeugte Kraft zum
hinteren Gelenkstück, wenn die Sitzlehne nach vorne geschwenkt
wird. Der erste Verbindungspunkt ist hinter einem dritten Verbindungspunkt
des hinteren Gelenkstücks mit dem Trägerelement
angeordnet, so dass das hintere Gelenkstück eine Schwenkbewegung
ausführt, um eine Abwärtsversatzbewegung des Sitzpolsters
zu verursachen, wenn die durch die Vorwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne erzeugte Kraft über die Kraftübertragungseinrichtung
zum hinteren Gelenkstück übertragen wird. Durch
diese Anordnung kann eine mögliche Wechselwirkung zwischen
der Sitzlehne und dem Sitzpolster während der Vorwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne verhindert oder minimiert werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform führt das hintere Gelenkstück
eine Schwenkbewegung bezüglich des Trägerelements
in eine der Schwenkrichtung der Sitzlehne entgegengesetzte Richtung
aus, wenn die Sitzlehne nach vorne geschwenkt wird. Andererseits
führt das vordere Gelenkstück eine Schwenkbewegung
bezüglich des Trägerelements in die gleiche Richtung
aus wie die Schwenkrichtung der Sitzlehne, indem es die Schwenkbewegung
des hinteren Gelenkstücks empfängt. Mit dieser
Anordnung führt das hintere Gelenkstück, wenn
die Sitzlehne nach vorne geschwenkt wird, eine Schwenkbewegung in
die der Schwenkrichtung der Sitzlehne entgegengesetzte Richtung aus.
Daher bewegt sich ein Verbindungspunkt zwischen dem hinteren Gelenkstück
und dem Sitzpolster nach unten. Infolgedessen kann der hintere Abschnitt
des Sitzpolsters nach unten bewegt werden, ohne dass damit eine
wesentliche Positionsänderung des Sitzpolsters in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung einhergeht.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform ist die Kraftübertragungseinrichtung
derart konfiguriert, dass die Kraft von der Sitzlehne zum hinteren
Gelenkstück innerhalb eines ersten Schwenkwinkelbereichs
der Sitzlehne übertragen wird und innerhalb eines zweiten
Schwenkwinkelbereichs im Wesentlichen keine Kraft zum hinteren Gelenkstück übertragen
wird. Die Sitzlehne ist innerhalb des zweiten Schwenkwinkelbereichs
als Rückenlehne verwendbar. Mit dieser Anordnung bewegt
sich das Sitzpolster in Antwort auf die Bewegung der Sitzlehne nicht, so
lange der Schwenkwinkel der Sitzlehne innerhalb des zweiten Schwenkwinkelbereichs
liegt. Daher kann das Sitzpolster in einer Sitzposition gehalten werden.
Außerdem kann der Rückenlehnenwinkel der Sitzlehne
eingestellt werden, ohne dass das Sitzgefühl beeinträchtigt
wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz ferner
eine Stoppeinrichtung auf, die dazu geeignet ist, die Vorwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne an einer vorgegebenen nach vorne geschwenkten Position
zu stoppen. Die Sitzlehne kann über eine obere Fläche
des Sitzkissens geschwenkt werden, wenn die Stoppeinrichtung sich in
einem nicht betätigten Zustand befindet. Dadurch kann die
Position der Sitzlehne gestoppt werden, um eine Einsteigefunktion
bereitzustellen. Außerdem kann, wenn die Stoppeinrichtung
sich in einem nicht betätigten Zustand befindet, die Sitzlehne über
einen großen Winkel geschwenkt werden, so dass sie über der
oberen Fläche des Sitzpolsters angeordnet werden kann.
Dadurch kann eine Abklappfunktion bereitgestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann, wenn die Stoppeinrichtung
sich in einem nicht betätigten Zustand befindet, das Sitzpolster
durch die Schwenkbewegung des vorderen Gelenkstücks und des
hinteren Gelenkstücks nach unten versetzt werden, wenn
die Sitzlehne nach vorne geschwenkt wird. Mit dieser Anordnung kann,
wenn die Stoppeinrichtung sich in der nicht betätigten
Position befindet, die Sitzlehne über einen großen
Winkel geschwenkt werden, so dass sie über der oberen Fläche
des nach unten versetzten Sitzpolsters angeordnet werden kann. Dadurch
kann der Fahrzeugsitz geklappt und der gesamte Fahrzeugsitz auf
einem tieferen Niveau angeordnet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz ferner
eine zwischen dem Trägerelement und dem Fahrzeugboden angeordnete
Gleiteinrichtung zum Ermöglichen einer Gleitbewegung des
Fahrzeugsitzes in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
auf. Die Gleiteinrichtung wird normalerweise in einem Blockierzustand
gehalten, um eine Gleitbewegung des Fahrzeugsitzes zu verhindern. Der
Blockierzustand wird gelöst oder freigegeben, wenn eine
Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne an einer vorgegebenen
nach vorne geschwenkten Position gestoppt wird. Daher kann, um den
Raum auf der Rückseite des Fahrzeugsitzes zu erweitern, der
Fahrzeugsitz nach vorne verschoben werden, während die
Sitzlehne sich an einer nach vorne geschwenkten Position befindet.
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzes unter Bezug auf die 1 bis 15 beschrieben. 1 zeigt schematisch
die Konstruktion einer Sitzanordnung 1 des Fahrzeugsitzes.
Die Sitzanordnung 1 weist eine als Rückenlehne
dienende Sitzlehne 2 und ein als Sitzabschnitt dienendes
Sitzpolster 3 auf. Die Sitzlehne 2 und das Sitzpolster 3 sind
durch jeweilige Trägerelemente 4 verbunden. Die
Trägerelemente 4 sind durch ein Paar Gleiteinrichtungen 30,
d. h. eine rechte und eine linke Gleiteinrichtung, mit einer Oberfläche
eines Fahrzeugbodens F verbunden.
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Diese
Ausführungsform des Fahrzeugsitzes ist derart konfiguriert,
das eine Einsteigefunktion und eine Abklappfunktion bereitgestellt
werden. Die Einsteigefunktion ermöglicht die Bewegung der
Sitzanordnung 1 zum Erweitern eines Raums auf der Rückseite
der Sitzanordnung 1, so dass Insassen bequem in das Fahrzeug
ein- und aus dem Fahrzeug aussteigen können. Die Abklappfunktion
ermöglicht, dass die Sitzanordnung 1 derart geklappt
werden kann, dass sie eine kompakte Größe aufweist.
D. h., durch die Einsteigefunktion kann, wie in 2 dargestellt ist,
die Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt werden und kann außerdem
die Sitzanordnung 1 bezüglich einer normalen Fahrtrichtung
des Fahrzeugs nach vorne verschoben werden. Die Einsteigefunktion
wird durch Betätigen eines an einer Schulter der Sitzlehne 2 angeordneten
(nicht dargestellten) Einsteigefunktions-Betätigungshebels
aktiviert.
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Durch
die Abklappfunktion kann das Sitzpolster 3 in Antwort auf
eine Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 nach
unten versetzt werden. Ähnlich wie im Fall der Einstei gefunktion
wird die Abklappfunktion durch Betätigen eines an der Schulter der
Sitzlehne 2 bereitgestellten (nicht dargestellten) Abklappfunktions-Betätigungshebels
aktiviert.
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Nachstehend
werden die Betätigungsmechanismen für die Einsteigefunktion
und die Abklappfunktion beschrieben. Die Sitzlehne 2 weist
ein torähnliches hinteres Rahmenelement 2F auf,
das Teil eines Rahmens der Sitzlehne 2 ist. Plattenförmige Trägerelemente 4 sind
jeweils über plattenförmige Verstelleinrichtungen 8 an
Außenseiten von Schenkelabschnitten des hinteren Rahmenelements 2F befestigt.
Die Verstelleinrichtungen 8 dienen als Einrichtungen zum
Verhindern der Schwenkbewegung des hinteren Rahmenelements 2F um
eine Mittelachse 8R. Mit dieser Anordnung kann die Sitzlehne 2 eine Schwenkbewegung
um die Mittelachse 8R der Verstelleinrichtungen 8 ausführen,
wenn die Schwenkbewegungsunterdrückungsfunktionen der Verstelleinrichtungen 78 freigegeben
oder die Verstelleinrichtungen 8 entriegelt sind. Wenn
die Verstelleinrichtungen 8 von den entriegelten Zuständen
auf Verriegelungszustände eingestellt werden, um die Schwenkbewegung
der Sitzlehne 2 zu verhindern, kann die Sitzlehne 2 bezüglich
der Schwenkbewegung gegen die Trägerelemente 4 verriegelt
werden.
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Die
Verstelleinrichtungen 8 werden normalerweise durch eine
(oder mehrere) Vorspanneinrichtung(en) in den Verriegelungspositionen
gehalten. Wenn der Einsteigefunktions-Betätigungshebel
oder der Abklappfunktions-Betätigungshebel betätigt
wird, werden die Verstelleinrichtungen 8 gegen die Vorspannkraft
der Vorspanneinrichtung auf die Entriegelungszustände eingestellt.
Außerdem weist jede der Verstelleinrichtungen 8 einen
Blockierbereich und einen freien Bereich auf. Im Blockierbereich
kehrt die Verstelleinrichtung 8 durch die Vorspannkraft
vom Entriegelungszustand zum Verriegelungszustand zurück,
wenn die Betätigung des Einsteige funktions-Betätigungshebels
oder des Abklappfunktions-Betätigungshebels freigegeben
wird. Im freien Bereich kehrt die Verstelleinrichtung 8 auch
dann nicht vom Entriegelungszustand zum Verriegelungszustand zurück,
wenn die Betätigung des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
oder des Abklappfunktions-Betätigungshebels freigegeben
wird.
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Der
Blockierbereich ist derart festgelegt, dass er einem ersten Winkelbereich
der Sitzanordnung 1 entspricht, der normalerweise verwendet wird,
wenn der Insasse sitzt. D. h., der erste Winkelbereich ist auf einen
Bereich zwischen einem ersten Winkel, bei dem die Sitzlehne 2 sich
bezüglich des Bodens F in einer aufrechten Position befindet,
und einem zweiten Winkel eingestellt, bei dem die Sitzlehne 2 bezüglich
der aufrechten Position nach hinten geneigt ist. Der freie Bereich
ist derart festgelegt, dass er einem zweiten Winkelbereich der Sitzanordnung 1 entspricht,
der normalerweise nicht verwendet wird, wenn der Insasse sitzt.
D. h., der zweite Winkelbereich ist auf einen Bereich zwischen dem ersten
Winkel und einem dritten Winkel festgelegt, bei dem die Sitzlehne 2 bezüglich
der aufrechten Position nach vorne geneigt ist.
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Dadurch
kann, wenn die Betätigung des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
oder des Abklappfunktions-Betätigungshebels freigegeben
wird, nachdem die Sitzlehne 2 von der aufrechten Position auch
nur um einen kleinen Winkel nach vorne geschwenkt worden ist, die
Sitzlehne 2 weiter nach vorne geschwenkt werden. Hierfür
wird ein später beschriebener Stoppmechanismus bereitgestellt,
um die Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 an einer
in 4 durch durchgezogene Linien dargestellten nach
vorne geschwenkten Position zu stoppen, wenn die Sitzlehne 2 aufgrund
der Betätigung des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
von der aufrechten Position nach vorne geschwenkt wird. Die Konstruktion
des Stoppmechanismus wird später unter Bezug auf die 9 bis 15 beschrieben.
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Wenn
die Sitzlehne 2 aufgrund der Betätigung des Abklappfunktions-Betätigungshebels
nach vorne geschwenkt wird, wie in 8 dargestellt
ist, kommt ein auf einem vorderen Teil eines unteren Endabschnitts
des hinteren Rahmenelements 2F ausgebildetes klauenförmiges
Stoppelement 2A mit einem auf jedem Trägerelement 4 (vgl. 9)
ausgebildeten Stoppelement 4S in Kontakt, so dass eine weitere
Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 verhindert
wird. Die Rückwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 wird
durch den Kontakt zwischen einem auf einem hinteren Teil des unteren
Endes des hinteren Rahmenelements 2F ausgebildeten klauenförmigen
Stoppelement 2B und dem Stoppelement 4S begrenzt.
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Gemäß 4 ist
diese Ausführungsform des Fahrzeugsitzes derart konfiguriert,
dass das hintere Ende des Sitzpolsters 3 gleichzeitig mit
der Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 nach
unten versetzt wird, die durch die Betätigung des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
verursacht wird. Mit dieser Anordnung kann, wenn die Sitzlehne 2 nach
vorne geschwenkt wird, das untere Ende der Sitzlehne 2 nicht übermäßig
in das hintere Ende des Sitzpolsters 3 eingreifen. D. h.
eine mögliche Wechselwirkung zwischen dem unteren Ende
der Sitzlehne 2 und dem hinteren Ende des Sitzpolsters 3 kann
verhindert oder vermindert werden. Daher kann, wenn die Sitzlehne 2 nach
vorne geschwenkt wird, verhindert werden, dass im unteren Ende der
Sitzlehne 2 und im hinteren Ende des Sitzpolsters 3 aufgrund
einer dazwischen auftretenden Wechselwirkung Abdrücke entstehen.
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Außerdem
kann, weil das untere Ende der Sitzlehne 2 nicht übermäßig
in das hintere Ende des Sitzpolsters 3 eingreifen kann,
die Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 ohne
Behinderung glatt ausgeführt werden. Außerdem
ist diese Ausführungsform des Fahrzeugsitzes derart konfiguriert, dass
Gleitbewegungsblockierzustände der Gleiteinrichtungen 30 freigegeben
werden, wenn die Sitzlehne 2 aufgrund der Betätigung
des Einsteigefunktions-Betätigungshebels nach vorne geschwenkt
wird. Daher wird, wenn der Einsteigefunktions-Betätigungshebel
betätigt wird, die Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt,
und gleichzeitig kann die gesamte Sitzanordnung 1 bezüglich
der Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne geschoben werden, wie
in 2 dargestellt ist.
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Nachstehend
wird unter erneutem Bezug auf 1 eine Struktur
zum Verbinden des Sitzpolsters 3 mit den Trägerelementen 4 beschrieben.
Das Sitzpolster 3 weist ein torähnliches Polsterrahmenelement 3F auf,
das einen Teil des Rahmens des Sitzpolsters 3 bildet. Das
Polsterrahmenelement 3F weist ein Paar Schenkel auf, die
sich davon nach hinten erstrecken. Längliche plattenförmige,
bumerangförmige Gelenkstücke 3S sind
jeweils mit den Schenkeln des Polsterrahmenelements 3F starr
verbunden. Die vorderen Enden der Schenkel des Polsterrahmenelements 3F sind
durch ein Paar längliche plattenförmige vordere
Gelenkstücke 5, d. h. ein rechtes und ein linkes
vorderes Gelenkstück, mit den vorderen Enden der jeweiligen
Trägerelemente 4 verbunden.
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D.
h., das untere Ende jedes vorderen Gelenkstücks 5 ist
durch eine Verbindungsstange 5A mit einem Seitenplattenabschnitt
des entsprechenden Trägerelements 4 schwenkbar
verbunden. Das obere Ende jedes vorderen Gelenkstücks 5 ist über
eine Verbindungsstange 5B mit einem auf jedem Schenkel
des Polsterrahmenelements 3F ausgebildeten Seitenplattenabschnitt
schwenkbar verbunden. Mit dieser Anordnung wird, wenn die vorderen
Gelenkstücke 5 zum Boden F hin nach vorne schwenken, das
Sitzpolster 3 nach vorne und unten versetzt, wie in den 5 bis 8 sequenziell
dargestellt ist.
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Gemäß 1 sind
die hinteren Enden der mit dem Sitzpolsterrahmenelement 3F starr
verbundenen bumerangförmigen Gelenkstücke 3S mit
dreieckigen hinteren Gelenkstücken 6 schwenkbar
verbunden, die mit den jeweiligen Trägerelementen 4 schwenkbar
verbunden sind. D. h., wie in 3 dargestellt
ist, ein vorderer unterer Endabschnitt (in 3 betrachtet
ein linker unterer Endabschnitt) des hinteren Gelenkstücks 6 ist über
eine Verbindungsstange 6A mit einer Basisplatte 7 jedes
Trägerelements 4 schwenkbar verbunden. Die Basisplatte 7 ist mit
jedem Trägerelement 4 fest verbunden.
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Das
hintere Ende jedes bumerangförmigen Gelenkstücks 3S ist über
eine Verbindungsstange 6B mit einem hinteren unteren Ende
(in 3 betrachtet einem rechten unteren Ende) des entsprechenden hinteren
Gelenkstücks 6 schwenkbar verbunden. Mit dieser
Verbindungsstruktur, die durch die vorstehend beschriebenen vorderen
Gelenkstücke 5 und hinteren Gelenkstücke 6 bereitgestellt
wird, werden ein Paar Vierfachgelenkmechanismen, d. h. ein linker und
ein rechter Vierfachgelenkmechanismus, mit jeweils einem vorderen
Gelenkstück 5 und einem hinteren Gelenkstück 6 als
gegenüberliegende Gelenkelemente bereitgestellt. Weil der
rechte und der linke Vierfachgelenkmechanismus die gleiche Konstruktion
haben, wird nachstehend nur die Konstruktion eines der Vierfachgelenkmechanismen
erläutert.
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Die
Position des Vierfachgelenkmechanismus kann durch eine Eingriffsstruktur
zwischen dem hinteren Gelenkstück 6 und einer
winkelplattenförmigen Kraftübertragungsplatte 2Y aufrechterhalten werden,
die mit dem hinteren Rahmenelement 2 fest verbunden ist,
wie in 3 dargestellt ist. Die Kraftübertragungsplatte 2Y weist
ein sich verjüngendes unteres Ende und einen am unteren
Ende befestigten Stift oder Bolzen Yp auf. Der Bolzen Yp ist in
einen länglichen Schlitz 6H gleitend eingepasst,
der im hinteren Gelenkstück 6 ent lang eines schrägen
Seitenrandes auf der vorderen Oberseite (in 3 auf der linken
Oberseite) davon ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Kraftübertragungsplatte 2Y mit
dem entsprechenden hinteren Gelenkstück 6 verbunden.
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Eine
Rolle Yr ist an einem Schaftabschnitt des Bolzens Yp montiert, so
dass der Bolzen Yp sich innerhalb des länglichen Schlitzes 6H glatt
drehen kann oder entlang des länglichen Schlitzes 6H glatt gleiten
kann. Der längliche Schlitz 6H weist eine obere
Hälfte auf, die als bogenförmiger Schlitzabschnitt Ha
konfiguriert ist, und eine untere Hälfte, die als Steuer-
oder Führungsschlitzabschnitt Hb konfiguriert ist, der
sich in 3 betrachtet geradlinig nach links
unten erstreckt. Der bogenförmige Schlitzabschnitt Ha weist
gegenüberliegende Seitenflächen auf, die sich
jeweils entlang eines Bogens um die Mittelachse 8R der
Verstelleinrichtungen 8 erstrecken.
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In
einem Zustand, in dem die Verstelleinrichtungen 8 sich
in Verriegelungszuständen befinden und die Sitzlehne 2 bei
einem gewünschten Rückenlehnenwinkel fixiert ist,
verhindert der in den länglichen Schlitz 6H eingepasste
Bolzen Yp eine Drehbewegung des hinteren Gelenkstücks 6 bezüglich
des Trägerelements 4 um die Verbindungsstange 6A. Wie
vorstehend beschrieben wurde, ist der bogenförmige Schlitzabschnitt
Ha derart konfiguriert, dass er um die Mittelachse 8R der
Verstelleinrichtung 8 bogenförmig ausgebildet
ist. Dadurch führt, auch wenn der Rückenlehnenwinkel
der Sitzlehne 2 verändert worden ist, das hintere
Gelenkstück 6 keine Schwenkbewegung aus, so lange
der Bolzen Yp sich im bogenförmigen Schlitzabschnitt Ha
befindet.
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Die
Länge des bogenförmigen Schlitzabschnitts Ha ist
derart festgelegt, dass der Bolzen Yp immer innerhalb des bogenförmigen
Schlitzabschnitts Ha angeordnet ist, wenn der Rückenlehnenwinkel
der Sitzlehne 2 auf eine Winkelposition innerhalb des Blockierbereichs
eingestellt ist (der einem Bereich zwischen dem ersten Winkel, in
dem die Sitzlehne 2 sich in der aufrechten Position befindet,
und dem zweiten Winkel entspricht, in dem die Sitzlehne 2 von
der aufrechten Position nach hinten geneigt ist, insbesondere kann
der zweite Winkel in diesem Fall ein Winkel sein, bei dem die Sitzlehne 2 sich
an der am weitesten nach hinten geneigten Position befindet). Daher
kann, auch wenn der Rückenlehnenwinkel der Sitzlehne 2 auf
eine Winkelposition innerhalb des Verriegelungsbereichs eingestellt
ist, die Sitzlehne 2 bezüglich des hinteren Gelenkstücks 6 geschwenkt
werden, so dass die Schwenkposition des hinteren Gelenkstücks 6 bei
einer festen Position gehalten wird.
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In
diesem Fall kann das hintere Gelenkstück 6 eine
Last in der Abwärtsschwenkrichtung vom bumerangförmigen
Gelenkstück 3S aufnehmen. Eine derartige Last
kann durch die Schwerkraft des Sitzpolsters 3 und durch
einen auf dem Sitzpolster 3 sitzenden Insassen erzeugt
werden. Durch die in der Schwenkrichtung auf das hintere Gelenkstück 6 ausgeübte
Last wird veranlasst, dass der Bolzen Vp in einer radialen Richtung
bezüglich der Mittelachse 8R, um die die Sitzlehne 2 nach
vorne geschwenkt wird, gegen die Umfangsfläche des bogenförmigen Schlitzabschnitts
Ha gedrückt wird. Daher kann, auch wenn die Last vom Sitzpolster 3 auf
das hintere Gelenkstück 6 in der Abwärtsrichtung
ausgeübt worden ist, die Einstellung des Rückenlehnenwinkels
der Sitzlehne 2 glatt vorgenommen werden.
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Wenn
die Sitzlehne 2 durch Betätigen des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
oder des Abklappfunktions-Betätigungshebels nach vorne
geschwenkt wird, wird der Bolzen Yp gegen das hintere Gelenkstück 6 gedrückt,
so dass dieses eine Schwenkbewegung ausführt. Insbesondere
bewegt sich der Bolzen Yp, wenn die Sitzlehne 2 von der
aufrechten Position nach vorne geschwenkt wird, in den Führungsschlitzabschnitt
Hb des länglichen Schlitzes 6H. Daraufhin schwenkt
das hintere Gelenkstück 6 in 3 betrachtet
im Uhrzeigersinn, weil der Bolzen Yp das hintere Gelenkstück 6 zu
einer Schwenkbewegung in diese Richtung zwingt, während
es aufgrund der Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 entlang
des Führungsschlitzabschnitts Hb gleitet.
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Weil
der Bolzen Yp entlang des Führungsschlitzabschnitts Hb
gleitet, während das hintere Gelenkstück 6 eine
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführt, erfolgt die
Gleitbewegung des Bolzens Yp auf die folgende Weise. Wenn die Sitzlehne 2 durch
Betätigen des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
der Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt wird, bewegt sich
der Bolzen Yp entlang des Pfades des Führungsschlitzabschnitts
Hb nach unten, wie in 4 dargestellt ist. Andererseits
schwenk die Sitzlehne 2, wenn die Sitzlehne 2 durch
Betätigen des Abklappfunktions-Betätigungshebels
nach vorne geschwenkt wird, um einen Winkel, der größer
ist als in dem Fall, dass der Einsteigefunktions-Betätigungshebel
betätigt wird, so dass der Bolzen Yp sich über die
Position von 4 hinaus zu einem Ende des Führungsschlitzabschnitts
Hb hin nach unten bewegt, wie in 5 dargestellt
ist, und anschließend zum entgegengesetzten Ende des Führungsschlitzabschnitts
Hb zurückkehrt, weil der Führungsschlitzabschnitt
Hb sich schräg nach unten erstreckt, wenn das hintere Gelenkstück 6 eine
Schwenkbewegung ausführt.
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Gemäß erneutem
Bezug auf 1 ist die Länge des
hinteren Gelenkstücks 6 kürzer ausgebildet
als die Länge des vorderen Gelenkstücks. Außerdem
sind die Verbindungsstange 6A, die das hintere Gelenkstück 6 mit
dem Trägerelement 4 verbindet, und die Verbindungsstange 6B,
die das hintere Gelenkstück 6 mit dem bumerangförmigen
Gelenkstück 3S verbin det, derart angeordnet, dass
sie auf einer im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet und in
dem in 1 dargestellten Zustand in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
voneinander beabstandet sind. Daher bewegt sich die Verbindungsstange 6B, wenn
die Sitzlehne 2 zu einer in 4 dargestellten Einsteigeposition
nach vorne geschwenkt wird, im Wesentlichen schräg nach
vorne und unten (in 4 betrachtet nach links unten),
weil das hintere Gelenkstück 6 eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinn ausführt.
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Während
dieses Vorgangs führt das vordere Gelenkstück 5 mit
der großen Länge im Wesentlichen keine Schwenkbewegung
aus, so dass das Sitzpolster 3F hauptsächlich
an seinem hinteren Ende (an den hinteren Enden der bumerangförmigen Gelenkstücke 3S)
nach unten versetzt wird. Außerdem bewegt sich, wenn die
Sitzlehne 2 zu einer in 5 dargestellten
Abklappposition wesentlich nach vorne geschwenkt wird, die Verbindungsstange 6B. jedes
hinteren Gelenkstücks 6 wesentlich nach vorne (in 5 betrachtet
nach links), wenn das hintere Gelenkstück 6 eine
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführt.
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Durch
diese Bewegung der Verbindungsstange 6B wird das bumerangförmige
Gelenkstück 3S zwangsweise in die gleiche Richtung
bewegt, so dass das vordere Gelenkstück 5 nach
vorne schwenkt. Aufgrund dieser Bewegungen des vorderen Gelenkstücks 5 und
des hinteren Gelenkstücks 6 wird das gesamte Sitzpolster 3 wesentlich
nach unten versetzt. Diese Abwärtsversatzbewegung des Sitzpolsters 3 wird
gestoppt, wenn die Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 gestoppt
wird, weil das auf dem hinteren Rahmenelement 2F ausgebildete
Stoppelement 2A am auf dem Trägerelement 4 ausgebildeten
Stoppelement 4S anstößt, wie in 8 dargestellt
ist.
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Gemäß erneutem
Bezug auf 3 ist ein Punkt, an dem eine
Kraft vom Bolzen Yp auf die Umfangsfläche des längli chen
Schlitzes 6H übertragen wird, d. h. ein Punkt,
an dem der Bolzen Yp mit der Umfangsfläche des länglichen
Schlitzes 6H in Kontakt kommt, auf einem höheren
Niveau angeordnet als die Verbindungsstange 6A, die einen
Verbindungspunkt zwischen dem hinteren Gelenkstück 6 und
dem Trägerelement 4 definiert. Daher kann die Länge
der zwischen dem Bolzen Yp und der Sitzlehne 2 verbundenen
Kraftübertragungsplatte 2Y entsprechend der Positionierung
des Bolzens Yp auf einem höheren Niveau kürzer
ausgebildet sein.
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Außerdem
führt, wenn die Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt
wird, das hintere Gelenkstück 6 eine Schwenkbewegung
in eine der Schwenkbewegung der Sitzlehne 2 entgegengesetzte
Richtung aus. Weil das hintere Gelenkstück 6 eine
Schwenkbewegung in die entgegengesetzte Richtung ausführt,
bewegt sich der Bolzen Yp zur Sitzlehne 2 hin. Daher kann
im Vergleich zur Anordnung, gemäß der der Bolzen
Yp sich von der Sitzlehne 2 weg bewegt, wenn das hintere
Gelenkstück nach vorne schwenkt, die für die Kraftübertragungsplatte 2Y erforderliche Länge
verkürzt werden. Weil die Länge der Kraftübertragungsplatte 2Y,
die die Kraft zum hinteren Gelenkstück 6 überträgt,
kürzer ist, kann die Größe der Kraftübertragungsplatte 2Y vermindert
werden.
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Nachstehend
wird unter erneutem Bezug auf 1 die Konstruktion
der rechten und der linken Gleiteinrichtung 30 beschrieben.
Weil die rechte und die linke Gleiteinrichtung 30 die gleiche
Konstruktion haben, wird nur eine der Gleiteinrichtungen 30 beschrieben.
Die Gleiteinrichtung 30 weist eine untere Schiene 31 und
eine obere Schiene 32 auf, die jeweils eine längliche
Konfiguration haben und sich bezüglich der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs in die Vorwärts-Rückwärtsrichtung
erstrecken. Die untere Schiene 31 ist am Boden F fest montiert.
Die obere Schiene 32 ist auf der unteren Schiene 31 gleitend montiert.
-
Jedes
der Trägerelemente 4 ist an der oberen Fläche
der entsprechenden oberen Schiene 32 stabil befestigt,
so dass die gesamte Sitzanordnung 1 sich vorwärts
und rückwärts bewegen kann, wenn die oberen Schienen 32 entlang
den unteren Schienen 31 gleiten. Obwohl dies in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist, ist zwischen der oberen Schiene 32 und
der unteren Schiene 31 eine Blockiereinrichtung angeordnet,
um die Gleitbewegung der oberen Schiene 32 normalerweise
zu blockieren.
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Der
Gleitbewegungsblockierzustand der Blockiereinrichtung kann freigegeben
werden, wenn ein an einem vorderen unteren Abschnitt der Sitzeinheit 1 angeordneter
(nicht dargestellter) Betätigungshebel nach oben gezogen
wird. Der Gleitbewegungsblockierzustand kann auch durch Betätigen
eines Stoppmechanismus freigegeben werden, der in Antwort auf die
Betätigung des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
betätigbar ist, wie später erläutert
wird. Daher kann, wenn die Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt
wird, so dass sie die in 4 dargestellte Einsteigeposition
annimmt, die Sitzanordnung 1 nach vorne geschoben werden,
um den Raum auf der Rückseite der Sitzanordnung 1 zu
erweitern, über den die Insassen in das Fahrzeug ein- und
aus dem Fahrzeug aussteigen können.
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Die
in Antwort auf die Betätigung des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
betätigte Stoppeinrichtung dient zum Stoppen der Vorwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne 2 an einer vorgegebenen nach vorne geschwenkten
Position. Die Konstruktion der Stoppeinrichtung ist in 9 am
besten dargestellt, die das Trägerelement 4 zeigt,
das von der Innenseite der Sitzanordnung 1 in Vorwärtsrichtung
betrachtet auf der rechten Seite angeordnet ist. Das Stoppelement 4S ist
als ein plattenförmiges Element konfiguriert, das mit der
Innenseite des Trägerelements 4 verbunden ist
und sich in einer Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 auf
einem Niveau unter dem hinteren Rahmenelement 2F nach innen
erstreckt.
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Das
Stoppelement 2A und das Stoppelement 2B zum Stoppen
der Vorwärtsschwenkbewegung bzw. der Rückwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne 2 sind jeweils am unteren Ende des hinteren
Rahmenelements 2F an Positionen ausgebildet, die in der
Vorwärts-Rückwärtsrichtung voneinander beabstandet
sind. Das Stoppelement 4S ist auf einer Bewegungsortskurve
der Stoppelemente 2A und 2B angeordnet. Wie vorstehend
erwähnt wurde, definiert das Stoppelement 2A einen
Schwenkwinkelgrenzwert des hinteren Rahmenelements 2F bezüglich
des Trägerelements 4, wenn die Sitzlehne 2 wesentlich nach
vorne geschwenkt wird, während das Stoppelement 2B einen
Schwenkwinkelgrenzwert des hinteren Rahmenelements 2F definiert,
wenn die Sitzlehne 2 nach hinten geschwenkt wird.
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Ein
plattenförmiges Drückelement 2P ist mit der
Innenfläche des hinteren Rahmenelements 2F verbunden
und um die Mittelachse 8R angeordnet. Auf dem Drückelement 2P ist
ein zwischen den Stoppelementen 2A und 2B angeordneter
Drückabschnitt Pa ausgebildet. Der Drückabschnitt
Pa ist vom hinteren Rahmenelement 2F in der Breitenrichtung
der Sitzanordnung 1 nach innen beabstandet und erstreckt
sich bezüglich der Mittelachse 8R radial nach außen.
An der Innenfläche des hinteren Rahmenelements 2F,
mit der das Drückelement 2P verbunden ist, ist
ein plattenförmiges Führungselement 2G um die
Mittelachse 8R verbunden. Ein Führungsabschnitt
Ga ist vom hinteren Rahmenelement 2F weiter nach innen
beabstandet als der Drückabschnitt Pa und erstreckt sich
bezüglich der Mittelachse 8R radial nach außen.
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Der
Führungsabschnitt Ga ist bezüglich des Druckabschnitts
Pa in der Umfangsrichtung der Mittelachse 8R auf der Seite
des Stoppelements 2B angeordnet. Der Abstand zwischen der
Mittelachse 8R und dem vorderen Ende des Führungs abschnitts
Ga in der radialen Richtung der Mittelachse 8R ist derart eingestellt,
dass er kürzer ist als der Abstand zwischen der Mittelachse 8R und
dem Basisende des Druckabschnitts Pa in der radialen Richtung. Daher überlappen
sich, wenn der Druckabschnitt Pa und der Führungsabschnitt
Ga sich mit dem hinteren Rahmenelement 2F drehen, die Drehbewegungsortskurve
des Druckabschnitts Pa und die Drehbewegungsortskurve des Führungsabschnitts
Ga bezüglich sowohl der radialen Richtung der Mittelachse 8R als
auch der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 nicht.
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Außerdem
weisen das Druckelement 2P und das Führungselement 2G jeweils
eine kreisförmige Öffnung etwa um die Mittelachse 8R auf,
um eine Verbindung zwischen der entsprechenden Verstelleinrichtung 8 und
der Betätigungsstange 70 (vgl. 15)
zu ermöglichen, die zum Freigeben des Blockierzustands
der Verstelleinrichtung 8 betätigt werden kann.
Ein in 15 dargestellter Verbindungshebel 71 ist
an der Betätigungsstange 70 stabil befestigt und
weist ein vorderes Ende auf, auf dem ein Kabelhalterungselement 71a ausgebildet
ist. Das Kabelhalterungselement 71a steht mit einem kugelförmigen
Verbindungsende 72b eines Betätigungskabels 72 in
Eingriff, das über ein Kopfstück 72a durch das
hintere Rahmenelement 2F gehalten wird. Das Betätigungskabel 72 ist
mit dem Einsteigefunktions-Betätigungshebel und dem Abklappfunktions-Betätigungshebel
verbunden. Daher zieht, wenn der Einsteigefunktions-Betätigungshebel
oder der Abklappfunktions-Betätigungshebel betätigt
wird, das Betätigungskabel 72 die Betätigungsstange 70 am
Verbindungsende 72b, so dass die Betätigungsstange 70 sich
in 15 betrachtet im Gegenuhrzeigersinn dreht, um
den Blockierzustand der Verstelleinrichtung 8 freizugeben.
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Durch
Festziehen unter Verwendung eines Bolzens und einer Mutter wird
ein Basiselement 41 an der Innenfläche des Trägerelements 4 an
einer Position fest montiert, wo das Basiselement 41 mit dem
Stoppelement 4S nicht wechselwirkt. Ein Basishalterpaar,
d. h. ein erster Basishalter 42 und ein zweiter Basishalter 43,
sind integriert, um das Basiselement 41 zu bilden, und
entlang der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 angeordnet.
Der erste Basishalter 42 überlappt die Innenfläche
des Trägerelements 4, mit der das Stoppelement 4S verbunden
ist. Der zweite Basishalter 43 überlappt die Innenfläche des
ersten Basishalters 42. Mit dieser Anordnung werden der
erste und der zweite Basishalter 42 und 43 fest
am Trägerelement 4 montiert.
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Wie
in 9 dargestellt ist, ist ein im Wesentlichen rechteckiger
Montageschlitz 42a im Mittenabschnitt des ersten Basishalters 42 ausgebildet und
erstreckt sich in der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 durch
den Basishalter. Ein plattenförmiges erstes Stoppelement 42b ist
am ersten Basishalter 42 ausgebildet und erstreckt sich
davon nach oben. Das erste Stoppelement 42b ist auf der
Oberseite des Montageschlitzes 42a und bezüglich
der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 zwischen dem Stoppelement 2A und
dem Drückabschnitt Pa angeordnet.
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Ähnlicherweise
ist ein im Wesentlichen rechteckiger Montageschlitz 43a im
Mittenabschnitt des zweiten Basishalters 43 ausgebildet
und erstreckt sich in der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 durch
den Basishalter. Ein plattenförmiges zweites Stoppelement 43b ist
am zweiten Basishalter 43 ausgebildet und erstreckt sich
davon nach oben. Das zweite Stoppelement 43b ist auf der
Oberseite des Montageschlitzes 43a und bezüglich
der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 zwischen dem Drückabschnitt
Pa und dem Führungsabschnitt Ga angeordnet. Auf diese Weise
sind das erste und das zweite Stoppelement 42b und 43b voneinander
beabstandet, so dass der Drückabschnitt Pa bezüglich
der Breitenrichtung dazwi schen angeordnet ist. Außerdem
ist ein Kabelhalterungselement 43c auf dem zweiten Basishalter 43 ausgebildet
und erstreckt sich in die Breitenrichtung der Sitzanordnung 1.
Ein Kopfstück 60a eines in 15 dargestellten
Kabels 60 wird durch das Kabelhalterungselement 43c gehalten.
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Ein
plattenförmiger Sensorhalter 44 ist am Mittenabschnitt
der Innenfläche des zweiten Basishalters 43 an
einer Position stabil befestigt, wo er mit dem Montageschlitz 43a nicht
wechselwirkt. Der Sensorhalter 44 weist einen Stoppwandabschnitt 44a und
einen Führungswandabschnitt 44b auf. Der Stoppwandabschnitt 44a erstreckt
sich von der Innenfläche des zweiten Basishalters 43 bezüglich
der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 nach innen. Der Führungswandabschnitt 44b erstreckt
sich vom Stoppwandabschnitt 44a derart, dass er vom Stoppwandabschnitt 44a nach
oben gebogen ist. Ein länglicher Schlitz 45 ist
im Führungswandabschnitt 44b ausgebildet und erstreckt
sich in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung
der Sitzanordnung 1. Eine nach oben vertiefte Eingriffsvertiefung 45a,
die einen spitzen Winkel definiert, ist mit einem Abschnitt auf
einer Seite des länglichen Schlitzes zusammenhängend
ausgebildet.
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Eine
durch eine Torsions-Spiralfeder gebildete Kabelfeder 46 ist
zwischen dem ersten und dem zweiten Basishalter 42 und 43 verschachtelt
angeordnet und mit den Montageschlitzen 42a und 43a koaxial
angeordnet. Der erste Basishalter 42 steht mit einem Ende
der Kabelfeder 46 in Eingriff. Ein Gelenkbolzen 47 ist
am Basiselement 41 gesichert. Ein Ende des Gelenkbolzens 47 wird
in den Montageschlitz 43a und die Kabelfeder 46 eingesetzt
und dann in den Montageschlitz 42a eingepasst. Es wird darauf
hingewiesen, dass der Gelenkbolzen natürlich auf einem
Niveau angeordnet ist, das tiefer liegt als das erste und das zweite
Stoppelement 42b und 43b.
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Ein
kreisscheibenförmiger Flansch 47a ist mit einem
Mittelabschnitt in einer axialen Richtung des Gelenkbolzens 47 integral
ausgebildet und erstreckt sich davon nach außen. Ein Hauptgelenkstück 48 ist
als plattenförmiger Arm konfiguriert. Ein Mittelabschnitt
bezüglich einer Längsrichtung des Hauptgelenkstücks 48 wird
auf dem Gelenkbolzen 47 an einer Position zwischen einer
Oberfläche des Flanschs 47a und einer Oberfläche
des zweiten Basishalters 43, die einander gegenüberliegen,
drehbar gehalten. Zwischen der Oberfläche des zweiten Basishalters 43 (oder
des Basiselements 41), an der der Gelenkbolzen 47 stabil
befestigt ist, und der ihr gegenüberliegenden Oberfläche
des Flanschs 47a wird ein vorgegebener Zwischenraum bereitgestellt,
so dass das Hauptgelenkstück 48 sich um den Gelenkbolzen 47 leichtgängig
drehen kann. Das Hauptgelenkstück 48 ist derart
angeordnet, dass es sich bezüglich der Breitenrichtung
der Sitzanordnung 1 zwischen dem zweiten Stoppelement 43b und
dem Führungswandabschnitt 44b erstreckt.
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Ein
bezüglich des Flanschs 47a an der dem Hauptgelenkstück 48 gegenüberliegenden
Seite angeordneter Teil des Gelenkbolzens 47 ist in ein
plattenförmiges Nebengelenkstück 49 mit
einer sektorförmigen Konfiguration und weiter in ein als
Betätigungsgelenkstück dienendes plattenförmiges
Kabelgelenkstück 50 eingesetzt. Eine ringförmige
Scheibe 51 ist am vorderen Ende des Gelenkbolzens 47 stabil befestigt,
so dass verhindert wird, dass das Nebengelenkstück 49 und
das Kabelgelenkstück 50 sich vom Gelenkbolzen 47 lösen,
während das Nebengelenkstück 49 und das
Kabelgelenkstück 50 um den Gelenkbolzen 47 drehbar
sind. Daher haben das Hauptgelenkstück 48, das
Nebengelenkstück 49 und das Kabelgelenkstück 50 die
gleiche Drehachse, die mit der Achse des Gelenkbolzens 47 übereinstimmt. Zwischen
der Scheibe 51 und der ihr gegenüberliegenden
Oberfläche des Flanschs 47a wird ein vor gegebener
Zwischenraum bereitgestellt, so dass das Nebengelenkstück 49 und
das Kabelgelenkstück 50 um den Gelenkbolzen 47 glatt
und leichtgängig drehbar sind.
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Ein
im Wesentlichen zylindrischer Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 ist
an einem Ende des Hauptgelenkstücks 48 stabil
befestigt und weist eine sich in der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 erstreckende
Mittelachse auf. Die axiale Länge des Einsteigefunktions-Stoppbolzens 52 ist
derart festgelegt, dass der Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 mit dem
ersten und dem zweiten Stoppelement 42b und 43b in
Kontakt kommen kann, wenn er sich in eine Richtung bzw. in die entgegengesetzte
Richtung dreht. D. h., der Drehbereich des Hauptgelenkstücks 48 ist
begrenzt zwischen einer Position, bei der der Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 mit
dem ersten Stoppelement 42b in Kontakt kommt, und einer
Position, bei der der Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 mit
dem zweiten Stoppelement 43b in Kontakt kommt.
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Ein
Sensorgelenkstück 53 mit der Konfiguration eines
plattenförmigen Arms wird auf dem Hauptgelenkstück 48 schwenkbar
gehalten. Das Sensorgelenkstück 53 ist auf der
dem Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 gegenüberliegenden
Seite angeordnet und um eine Achse drehbar, die der Drehachse des
Einsteigefunktions-Stoppbolzens 52 entspricht. Ein Sensorbolzen 53 erstreckt
sich vom vorderen Ende des Sensorgelenkstücks 53 und
ist von der Seite des zweiten Basishalters 43 in den länglichen
Schlitz 45 des Sensorhalters 44 eingesetzt. Eine
Sensorfeder 55 spannt den Sensorbolzen 54 in eine
Richtung vor, in der er mit der oberen Umfangsfläche des
länglichen Schlitzes 45 in Kontakt kommt. Die
Sensorfeder 55 besteht aus einer Spiralfeder, deren eines
Ende mit dem Hauptgelenkstück 48 in Eingriff steht,
und deren anderes Ende mit dem Sensorgelenkstück 53 in
Eingriff steht. Hierbei wird die Position des Führungsabschnitts
Ga des Führungsele ments 2G bezüglich
der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 derart festgelegt,
dass sie sich zwischen dem Sensorhalter 44 und dem Sensorgelenkstück 53 befindet.
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Am
anderen Ende des Hauptgelenkstücks 48 ist ein
Eingriffselement 48a ausgebildet, das vom Hauptgelenkstück 48 in
der Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 gebogen ist. Das
Eingriffselement 48a ist in den länglichen Schlitz 49a eingesetzt,
der im Nebengelenkstück 49 ausgebildet ist und
sich bogenförmig um den Gelenkbolzen 47 erstreckt.
Daher ist der relative Drehbereich zwischen dem Hauptgelenkstück 48 und
dem Nebengelenkstück 49 durch den Eingriff des
Eingriffselements 48a mit der Umfangsfläche des
länglichen Schlitzes 49a begrenzt.
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Das
Nebengelenkstück 49 weist eine armförmige
Erweiterung 49b auf, die sich vom Nebengelenkstück 49 radial
nach außen erstreckt. Ein Zwischengelenkstück 56 ist
mit dem vorderen Ende der Erweiterung 49b schwenkbar verbunden
und kann vor- und rückwärts bewegt werden, wenn
das Nebengelenkstück 49 eine Schwenkbewegung ausführt. Daher
zwingt, wenn das Nebengelenkstück 49 eine Schwenkbewegung
um den Gelenkbolzen 47 ausführt, das Nebengelenkstück 49 das
Zwischengelenkstück 56 zu einer Vorwärtsbewegung,
um den Gleitbewegungsblockierzustand der Gleiteinrichtung 30 (vgl. 1)
freizugeben. Eine an der Gleiteinrichtung 30 vorgesehene
(nicht dargestellte) Vorspanneinrichtung spannt das Nebengelenkstück 49 über das
Zwischengelenkstück 56 in eine derartige Richtung
vor, dass das Nebengelenkstück 49 eine Schwenkbewegung
im Gegenuhrzeigersinn um den Gelenkbolzen 47 ausführt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, steht der erste Basishalter 42 nur
mit einem Ende der Kabelfeder 46 in Eingriff. Ein an einem
Ende des Kabelgelenkstücks 50 ausgebildetes Halterungselement 50a steht
mit dem anderen Ende der Kabelfeder 46 in Eingriff. Ein
Hakenabschnitt 50b ist am an deren Ende des Kabelgelenkstücks 50 ausgebildet
und steht durch die Vorspannkraft der Kabelfeder 46, die das
Kabelgelenkstück 50 im Uhrzeigersinn um den Gelenkbolzen 47 zwingt,
mit dem Stoppwandabschnitt 44a des Sensorhalters 44 in
Eingriff.
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Ein
Begrenzungswandabschnitt 50c ist auf dem Kabelgelenkstück 50 ausgebildet
und weist eine U-förmige Konfiguration auf, deren offene
Seite zur Breitenrichtung der Sitzanordnung 1 hin ausgerichtet ist.
Ein Halterungselement 50d ist auf dem unteren Abschnitt
des Begrenzungswandabschnitts 50c ausgebildet und steht
mit einem Ende. einer Hauptfeder 57 in Eingriff. Ein vorderes
Ende des Eingriffselements 48a des Hauptgelenkstücks 48 steht
mit dem anderen Ende der Hauptfeder 57 in Eingriff. Das
Eingriffselement 48a ist in den länglichen Schlitz 49a des Nebengelenkstücks 49 eingesetzt.
Die Hauptfeder 57 dient zum Vorspannen des Hauptgelenkstücks 48 im
Gegenuhrzeigersinn um den Gelenkbolzen 47 bezüglich
des Kabelgelenkstücks 50.
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Im
Begrenzungswandabschnitt 50c ist ein länglicher
Schlitz 50e ausgebildet, der dazu vorgesehen ist, mit einem
kugelförmigen Verbindungsende 60b des Kabels 60 in
Eingriff zu kommen, das ein durch das Kabelhalterungselement 43c (vgl. 15) gehaltenes
Kopfstück 60a aufweist. Der längliche Schlitz 50e erstreckt
sich entlang der U-Form des Begrenzungswandabschnitts 50c und
weist einen unteren Abschnitt auf, der U-förmig nach oben
gebogen und mit einem Montageschlitz 50f verbunden ist.
Der Montageschlitz 50f ermöglicht, dass das Verbindungsende 60b des
Kabels 60 mit dem länglichen Schlitz 50e in
und außer Eingriff kommen kann. Daher wird, um das Verbindungsende 60b mit
dem länglichen Schlitz 50e in Eingriff zu bringen,
zunächst das Verbindungsende 60b in den Montageschlitz 50f eingesetzt,
entlang des nach oben gebogenen unteren Abschnitts des länglichen Schlitzes 50e nach
unten bewegt und anschließend nach oben gedreht, so dass
es das obere Ende des länglichen Schlitzes 50e erreicht.
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Das
Kabel 50 ist mit dem Abklappfunktions-Betätigungshebel
verbunden, so dass, wenn dieser Betätigungshebel betätigt
wird, die Betätigungskraft zum Kabel 60 übertragen
und das Verbindungsende 60b zum Betätigungshebel
hin gezogen wird, so dass das Kabelgelenkstück 50 eine
Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn gegen die Vorspannkraft der
Kabelfeder 46 ausführt. In dieser Ausführungsform
wird die auf den Abklappfunktions-Betätigungshebel ausgeübte
Betätigungskraft außer zum Kabel 60 auch
zum Betätigungskabel 72 übertragen. D.
h., die Betätigungskraft des Abklappfunktions-Betätigungshebels
wird derart übertragen, dass das Kabel 60 und
das Betätigungskabel 72 miteinander verblockt
werden. Hierbei dreht sich, wenn das Kabelgelenkstück 50 eine
Schwenkbewegung ausführt, das über die Hauptfeder 57 mit
dem Kabelgelenkstück 50 verbundene Hauptgelenkstück 48 zusammen
damit. Die Elastizität der Hauptfeder 57 wird derart
festgelegt, dass während dieses Vorgangs keine wesentliche
elastische Verformung auftritt.
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Nachstehend
wird die Funktionsweise der vorstehend dargestellten Ausführungsform
beschrieben. Wie in 10 dargestellt ist, steht, wenn
in der Sitzposition der Sitzanordnung 1 keine Betätigungskraft
auf den Abklappfunktions-Betätigungshebel ausgeübt
wird, der Hakenabschnitt 50b des Kabelgelenkstücks 50 durch
die Vorspannkraft der Kabelfeder 46 mit dem Stoppwandabschnitt 44a des
Sensorhalters 44 in Eingriff, so dass das Kabelgelenkstück 50 bezüglich
des Basiselements 41 in Position gehalten wird. In diesem
Zustand erstreckt sich das Kabel 60 derart, dass das Verbindungsende 60b des
Kabels 60, das mit dem vorderen Ende des länglichen Schlitzes 50e in
Eingriff steht, in die auf dem oberen Ab schnitt des Begrenzungswandabschnitts 50c ausgebildete
Ecke eintritt. Außerdem wird das Hauptgelenkstück 48,
das über die Hauptfeder 57 mit dem Kabelgelenkstück 50 verbunden
ist, durch die Vorspannkraft der Hauptfeder 57 in einem
Zustand in Position gehalten, in dem das Eingriffselement 48a mit
dem Stoppabschnitt 50g des Kabelgelenkstücks 50 in
Kontakt steht. D. h., das Hauptgelenkstück 48 wird
durch das Kabelgelenkstück 50 relativ zum Basiselement 41 positioniert.
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Außerdem
ist in diesem Zustand der auf dem Hauptgelenkstück 48 angeordnete
Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 auf der Drehbewegungsortskurve
des Druckabschnitts Pa um die Mittelachse 8R angeordnet.
Der auf dem Sensorgelenkstück 53 angeordnete Sensorbolzen 54 wird
an der Mittelposition entlang der Längsrichtung des länglichen
Schlitzes 45 angeordnet und steht durch die Vorspannkraft
der Sensorfeder 55 mit dem oberen Abschnitt der Umfangsfläche
des länglichen Schlitzes 45 in Kontakt. Hierbei
definiert die Drehposition des Hauptgelenkstücks 48 in
der Sitzposition (die auch als "Einsteigebereitschaftsposition"
bezeichnet werden kann) eine Bezugsposition für die Konstruktion
des Hauptgelenkstücks 48. Diese Bezugsposition
wird derart festgelegt, dass sie einer Mittelposition des Betätigungsbereichs
des Hauptgelenkstücks 48 entsprechend des Bewegungsbereichs
des Sensorbolzens 54 im länglichen Schlitz 45 entspricht.
Die Position des Nebengelenkstücks 49, das durch
die Vorspanneinrichtung der Gleiteinrichtung 30 über
das Verbindungsgelenkstück 56 vorgespannt wird,
wird derart festgelegt, dass das Eingriffselement 48a an
einem Ende in der Umfangsrichtung (im Uhrzeigersinn) des länglichen
Schlitzes 49a angeordnet ist.
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Wenn
der Einsteigefunktions-Betätigungshebel in diesem Zustand
betätigt wird, wird die Betätigungskraft des Einsteigefunktions-Betätigungshebels
auf das Betätigungskabel 72 ausgeübt,
so dass das Verbindungsende 72 des Betätigungs kabels 72 gezogen
wird, um den Blockierzustand der Verstelleinrichtung 8 freizugeben.
Dann schwenkt die Sitzlehne 2 nach vorne, und das hintere
Rahmenelement 2F schwenkt im Gegenuhrzeigersinn um die
Mittelachse 8R. Daher dreht sich das Druckelement Pa und
wird gegen den Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 gedrückt,
der auf der Drehbewegungsortskurve des Druckelements Pa angeordnet
ist. Dann führt das Hauptgelenkstück 48 gegen
die Vorspannkraft der Hauptfeder 57 eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinn aus, während der auf dem Sensorgelenkstück 53 angeordnete
Sensorbolzen 54 sich entlang des länglichen Schlitzes 45 zu
seinem einen Ende hin bewegt (in 10 betrachtet
nach rechts). Dadurch wird der Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 mit
dem ersten und dem zweiten Stoppelement 42b und 43b in
Kontakt gebracht, wie in 11 dargestellt
ist, wobei die Drehbewegung des Druckelements Pa durch den Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 begrenzt
wird. Infolgedessen wird das hintere Rahmenelement 2F oder
die Sitzlehne 2 in einer nach vorne geschwenkten Position
gehalten, d. h. in einer Position, bei der die Sitzanordnung 1 die
Einsteigeposition einnimmt. Auf diese Weise dient das Hauptgelenkstück 48 mit
dem darauf angeordneten Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 in
der Einsteigeposition als Stoppeinrichtung.
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Andererseits
wird, wenn das Hauptgelenkstück 48 eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinn ausführt, das Eingriffselement 48a gegen
die Umfangsfläche des länglichen Schlitzes 49a gedrückt, um
eine Schwenkbewegung des Nebengelenkstücks 49 im
Uhrzeigersinn gegen die Vorspannkraft der Gleiteinrichtung 30 zu
verursachen. Dann wird das mit dem Nebengelenkstück 49 verbundene
Verbindungsgelenkstück 56 zu einer Vorwärtsbewegung gezwungen,
so dass der Blockierzustand der Gleiteinrichtung 30 in
Antwort auf die Schwenkbewegung des hinteren Rahmenelements 2F freigegeben
wird. Infolgedessen kann die Sitzanordnung 1 nach vorne gleiten.
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Weil
das Basiselement 41 das Kabelgelenkstück 50 über
den Sensorhalter 44 hält, wechselwirkt das Kabelgelenkstück 50 nicht
mit der Betätigung des Kabels 60. Andererseits
wird, wenn die Sitzanordnung von der in 11 dargestellten
Einsteigeposition zur in 10 dargestellten
Sitzposition zurückkehrt, die Sitzlehne 2 angehoben
und nach hinten geschwenkt, so dass das hintere Rahmenelement 2F eine
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn um die Mittelachse 8R ausführt.
Dann bewegt sich das Hauptgelenkstück 48 mit Hilfe
der Vorspannkraft der Hauptfeder 57 zur Ausgangsposition
für die Sitzposition hin, wenn der Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 sich
bewegt und der Bewegung des Druckabschnitts Pa folgt. Anschließend
wird das Hauptgelenkstück 48 in der Ausgangsposition
gehalten, wenn das Eingriffselement 48a mit dem Stoppabschnitt 50g in
Kontakt kommt. Außerdem wird die durch das Eingriffselement 48a am
länglichen Schlitz auf das Teilgelenkstück 49 ausgeübte
Druckkraft freigegeben, so dass das Nebengelenkstück 49 durch
die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung der Gleiteinrichtung 30 zur Ausgangsposition
für die Sitzposition zurückkehrt.
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Wenn
der Abklappfunktions-Betätigungshebel in der Sitzposition
der in 10 dargestellten Sitzanordnung 1 betätigt
wird, wird die Betätigungskraft des Abklappfunktions-Betätigungshebels
auf das Kabel 60 ausgeübt, so dass das Verbindungsende 60b des
Kabels 60 gezogen wird, um das Kabelgelenkstück 50 gegen
die Vorspannkraft der Kabelfeder 46 im Gegenuhrzeigersinn
zu drehen. Dann führt das über die Hauptfeder 57 mit
dem Kabelgelenkstück 50 verbundene Hauptgelenkstück 48 eine Schwenkbewegung
zusammen mit dem Kabelgelenkstück 50 aus, während
der auf dem Sensorgelenkstück 53 angeordnete Sensorbolzen 54 sich
entlang des länglichen Schlitzes 45 zu seiner
in 10 betrachtet linken Seite hin gleitend bewegt.
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Andererseits
bewegt sich der auf dem Hauptgelenkstück 48 angeordnete
Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 zu einer Position außerhalb
der Drehbewegungsortskurve des Druckabschnitts Pa um die Mittelachse 8R,
wie in 13 dargestellt ist. Der Sensorbolzen 54 steht
jedoch aufgrund der Unterbrechung durch den Führungsabschnitt
Ga weiterhin nicht mit der Eingriffsvertiefung 45a in Eingriff. Dadurch
wird verhindert, dass das Hauptgelenkstück 48 sich
um den Gelenkbolzen 47 dreht. Das Betätigungskabel 72 wird
gleichzeitig mit der Betätigung des Kabels 60 betätigt,
so dass das Verbindungsende 72b des Betätigungskabels 72 gezogen
wird, um die Betätigungsstange 70 zu drehen. In
dem in 13 dargestellten Zustand wird
jedoch der Blockierzustand der Verstelleinrichtung 8 auch
durch diesen Vorgang nicht freigegeben.
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Wenn
das Verbindungsende 72b des Betätigungskabels 72 durch
Betätigen des Kabels 60 weiter gezogen wird, wird
der Blockierzustand der Verstelleinrichtung 8 freigegeben.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der auf dem Hauptgelenkstück 48 angeordnete
Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 außerhalb der
Drehbewegungsortskurve des Druckabschnitts Pa um die Mittelachse 8R.
Weil das Verbindungsende 60b des Kabels 60 weiter
gezogen wird, wenn das Betätigungskabel 72 gezogen
wird, dreht sich das Kabelgelenkstück 50 jedoch
zusammen mit dem Hauptgelenkstück 48, das über
die Hauptfeder 57 mit dem Kabelgelenkstück 50 verbunden
ist, weiter im Gegenuhrzeigersinn, wie in 14 dargestellt ist.
Das Verbindungsende 60b wird jedoch gezogen, während
es sich über einen spitzen Winkel bezüglich der
Richtung erstreckt, in die sich der längliche Schlitz 50e erstreckt.
Daher bewegt sich das Verbindungsende 60b aufgrund einer
Zugkraftkomponente, die sich in die Richtung erstreckt, in die sich
der längliche Schlitz 50e erstreckt, entlang des
länglichen Schlitzes 50e. Aus diesem Grunde kann
das Änderungsmaß des Schwenkwinkels des Kabelgelenkstücks 50,
usw. bezüglich des Zugmaßes oder des Betätigungsmaßes
des Kabels 60 vermindert werden. D. h., das Änderungsmaß des
Schwenkwinkels des Kabelgelenkstücks 50 wird im
Vergleich zum Zugmaß des Kabels 60 vermindert,
nachdem der Schwenkwinkel des Kabelgelenkstücks 50 einen
vorgegebenen Winkel überschritten hat.
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Wenn
die Sitzlehne 2 anschließend weiter nach vorne
geschwenkt wird, oder wenn das hintere Rahmenelement 2F im
Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 8R geschwenkt wird,
wird die Wechselwirkung zwischen dem Sensorbolzen 54 und
dem Führungselement 2G aufgehoben, und der Sensorbolzen
kommt mit der Eingriffsvertiefung 45a in Eingriff, weil
das Führungselement 2G sich mit dem hinteren Rahmenelement 2F dreht.
Dann wird verhindert, dass das Hauptgelenkstück 48 sich
dreht, und das Hauptgelenkstück wird zusammen mit dem Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 in
Position gehalten (vergl. 12). D.
h., das Hauptgelenkstück 48 wird durch das Sensorgelenkstück 53 bezüglich
des Basiselements 41 in Position gehalten. Daher wird in
diesem Zustand, auch wenn die auf den Abklappfunktions-Betätigungshebel
ausgeübte Betätigungskraft freigegeben worden
ist, der Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 außerhalb
der Drehbewegungsortskurve des Druckelements Pa gehalten. D. h.,
die Aufhebung der Einsteigeposition oder -funktion wird aufrechterhalten.
Auf diese Weise dient das Kabelgelenkstück 50 als
Eingabeeinrichtung zum Umschalten von einem Einsteigefunktionsmodus
auf einen Abklappfunktionsmodus.
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Während
der Bewegung des Hauptgelenkstücks 48 im Gegenuhrzeigersinn
bewegt sich das Eingriffselement 48a entlang des länglichen
Schlitzes 49a des Nebengelenkstücks 49,
so dass es nicht mit dem Nebengelenkstück 49 wechselwirkt.
Daher beeinflusst die Bewegung des Hauptgelenkstücks 48 nicht
die Betätigung der Gleiteinrichtung 30.
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Wenn
die Sitzlehne 2 weiter nach vorne geschwenkt wird, oder
wenn das hintere Rahmenelement 2F weiter im Gegenuhrzeigersinn
um die Mittelachse 8R geschwenkt wird, bewegt sich der Druckabschnitt
Pa durch eine Position zwischen dem ersten und dem zweiten Stoppelement 42b und 43b nach
hinten, ohne dass er mit dem Einsteigefunktions-Stoppbolzen 52 wechselwirkt,
der außerhalb der Bewegungsortskurve des Druckabschnitts
Pa angeordnet ist. Wenn das Stoppelement 2A mit dem Stoppelement 4S in
Kontakt kommt, wie in 12 dargestellt ist, wird das
hintere Rahmenelement 2F an einer nach vorne geschwenkten
Position gehalten, die eingenommen wird, wenn die Sitzanordnung 1 sich
in der abgeklappten Position befindet.
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Wenn
die Sitzanordnung 1 von der abgeklappten Position zur Sitzposition
zurückkehrt, wird die Sitzlehne 2 angehoben und
nach hinten geschwenkt, oder das hintere Rahmenelement 2F fuhrt eine
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn um die Mittelachse 8R aus.
In diesem Fall drückt, wenn das Führungselement 2G sich
mit dem hinteren Rahmenelement 2F dreht, der Führungsabschnitt
Ga den Sensorbolzen 54 aus der Eingriffsposition mit der
in 13 dargestellten Eingriffsvertiefung 45a heraus, so
dass der Sensorbolzen 54 sich zusammen mit dem Führungsabschnitt
Ga bewegt oder durch den Führungsabschnitt Ga geführt
wird. Andererseits kehrt das über die Hauptfeder 57 mit
dem Kabelgelenkstück 50 verbundene Hauptgelenkstück 48 durch die
Vorspannkraft der Kabelfeder 46 zur Position zurück,
die der in 10 dargestellten Sitzposition
entspricht.
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Gemäß dieser
Ausführungsform des Fahrzeugsitzes fuhrt das hintere Gelenkstück 6,
das den hinteren Abschnitt des Sitzpolsters 3 und das Trägerelement 4 verbindet,
eine Schwenkbewegung aus, wenn es die durch die Vorwärtsschwenkbewegung der
Sitzlehne 2 übertragene Kraft empfängt.
D. h., wenn die Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt wird, schwenkt
das hintere Gelenkstück 6 in eine Richtung, gemäß der
der Verbindungspunkt (Verbindungsstange 6B) zwischen dem
hinteren Gelenkstück 6 und dem Sitzpolster 3 nach
unten versetzt wird. Daher nimmt das Sitzpolster 3 eine
Position ein, bei der der hintere Abschnitt des Sitzpolsters 3 nach
unten versetzt ist. Dadurch kann eine mögliche Wechselwirkung
zwischen der Sitzlehne 2 und dem Sitzpolster 3 verhindert
oder minimiert werden, wenn die Sitzlehne 2 nach vorne
geschwenkt wird.
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Außerdem
führt während der Vorwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne 21 das hintere Gelenkstück 6 eine
Schwenkbewegung in die der Schwenkbewegungsrichtung des vorderen
Gelenkstücks 5 entgegengesetzte Richtung aus,
während der Verbindungspunkt (Verbindungsstange 6B)
nach unten versetzt wird. Daher kann der hintere Abschnitt des Sitzpolsters 3 nach
unten versetzt werden, ohne dass damit eine Änderung des
Sitzpolsters über eine große Strecke in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung verbunden
ist.
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Außerdem
bewegt sich, wenn die Sitzlehne 2 zum Einstellen des Schwenkwinkels
innerhalb eines Winkelbereichs geschwenkt wird, der für
eine Verwendung als Rückenlehne nutzbar oder vorgesehen ist,
das Sitzpolster 3 nicht mit dieser Bewegung der Sitzlehne 2,
sondern wird in der Sitzposition gehalten. Dadurch kann die Aufwärtsbewegung
des hinteren Abschnitts des Sitzpolsters 3 während
der Einstellung des Rückenlehnenwinkels der Sitzlehne 2 verhindert
werden. Aus diesem Grunde kann eine Wechselwirkung zwischen der
Sitzlehne 2 und dem Sitzpolster 3 vermieden werden.
Außerdem ist, weil das Sitzpolster 3 in Position
gehalten wird, der Rü ckenlehnenwinkel der Sitzlehne 2 ohne
Beeinträchtigung des Sitzgefühls einstellbar.
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Außerdem
kann, weil der in den 9 bis 15 dargestellte
Stoppmechanismus die Vorwärtsschwenkbewegung der Sitzlehne 2 an
einer vorgegebenen nach vorne geschwenkten Position stoppen kann,
die Position der Sitzlehne 2 derart eingestellt werden,
dass die Einsteigefunktion der Sitzanordnung 1 bereitgestellt
wird. Dadurch werden, weil die Vorwärtsschwenkbewegung
der Sitzlehne 2 durch den Stoppmechanismus gestoppt wird,
die Gleitbewegungsblockierzustände der Gleitelemente 30 freigegeben,
so dass die gesamte Sitzanordnung 1 nach vorne gleiten
kann, während die Sitzlehne 2 an der nach vorne
geschwenkten Position angeordnet ist, um den Raum auf der Rückseite
der Sitzanordnung 1 zu erweitern.
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Andererseits
kann durch Betätigen des Stoppmechanismus derart, dass
die Stoppfunktion nicht ausgeführt wird, die Sitzlehne 2 wesentlich
zur oberen Fläche des Sitzpolsters 3 hin geschwenkt werden,
so dass die Position der Sitzlehne 2 derart eingestellt
werden kann, dass die Abklappfunktion der Sitzanordnung 1 bereitgestellt
wird.
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Außerdem
kann, wenn der Stoppmechanismus die Stoppfunktion nicht ausführt,
die Sitzlehne 2 um einen großen Winkel zu einer
oberen Fläche des Sitzpolsters 3 hin geschwenkt
werden, das nach unten versetzt worden ist. Dadurch kann die gesamte Sitzanordnung 1 auf
ein tieferes Niveau geklappt und dort positioniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene
Ausführungsform beschränkt, sondern kann auf verschiedene
Weisen modifiziert werden. Beispielsweise wird in der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform gemäß der Einsteigefunktion
die Sitzlehne 2 auf eine vorgegebene nach vorne geschwenkte
Position geschwenkt, in der die Gleitverriegelung der Gleiteinrichtung 30 automatisch
freigegeben wird, und anschließend wird die Sitzanordnung 1 manuell
nach vorne bewegt. Die Einsteigefunktion ist jedoch nicht auf die
Ausführung dieser Schritte beschränkt. Beispielsweise
wird die Sitzlehne gemäß einer anderen Einsteigefunktion
auf eine einer Einsteigeposition entsprechende vorgegebene Schwenkposition
nach vorne geschwenkt, wird die Gleitverriegelung der Gleiteinrichtung
durch eine manuelle Betätigung gelöst und wird
die Sitzanordnung manuell nach vorne bewegt. Außerdem kann die
Sitzanordnung beispielsweise durch eine Vorspannkraft einer Feder
automatisch gleitend nach vorne bewegt werden, nachdem die Gleitverriegelung
der Gleiteinrichtung freigegeben worden ist.
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Außerdem
können, obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
der am vorderen Ende der Kraftübertragungsplatte 2Y angeordnete Bolzen
Yp in den länglichen Schlitz 6H des hinteren Gelenkstücks 6 gleitend
eingesetzt ist, die Kraftübertragungsplatte 2Y und
das hintere Gelenkstück 6 durch eine Verbindungsstange
schwenkbar miteinander verbunden sein. In diesem Fall kann jedoch, wenn
die Sitzlehne innerhalb des Einstellbereichs des Rückenlehnenwinkels
geschwenkt wird, das hintere Gelenkstück eine Schwenkbewegung
ausführen, die der Bewegung der Sitzlehne folgt, so dass die
Position des Sitzpolsters geändert werden kann.
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Außerdem
kann die Konfiguration derart sein, dass das hintere Gelenkstück 6 in
die gleiche Richtung schwenkt wie die Sitzlehne 2, wenn
die Sitzlehne 2 nach vorne geschwenkt wird. In diesem Fall
kann das hintere Gelenkstück 6 sich jedoch von der
Sitzlehne 2 weg bewegen, so dass die für den Kraftübertragungsabschnitt
erforderliche Länge vergrößert werden
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-334576 [0001]
- - US 6152533 [0003]