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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildlesevorrichtung
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2. Beschreibung der zugehörigen
Technik
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Unter
herkömmlichen Bildlesevorrichtungen gibt es eine Bildlesevorrichtung
mit automatischer Dokumentenzuführeinrichtung (im Folgenden "ADF-Bildlesevorrichtung"),
die Bilder von darauf gestapelten blattartigen Medien (im Folgenden
"Blätter") sukzessiv lesen kann. Das heisst, solch eine ADF-Bildlesevorrichtung
kann eine große Anzahl Blätter mit einer vorbestimmten
Größe automatisch und sukzessiv zuführen,
um davon Bilder zu lesen.
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Die
offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. H9-284478 offenbart eine herkömmliche ADF-Bildlesevorrichtung.
Die herkömmliche ADF-Bildlesevorrichtung enthält
eine automatische Zuführeinheit, die auf einer Seite der
Fördereinheit angeordnet ist, und eine manuelle Zuführeinheit,
die auf einer anderen Seite der Fördereinheit angeordnet ist.
Die Fördereinheit befördert Blätter von
der automatischen Zuführeinheit und der manuellen Zuführeinheit
zu einer Bildleseeinheit. Die herkömmliche ADF-Bildlesevorrichtung
schaltet die Richtung, in der ein Blatt befördert wird
(Förderrichtung), zwischen einer normalen Förderrichtung
und einer umgekehrten Förderrichtung um. Die automatische
Zuführeinheit trennt automatisch jeweils ein Blatt von den
darauf gestapelten Blättern und führt das getrennte
Blatt der Fördereinheit zu. Auf der anderen Seite können
Blätter, die in der automatischen Zuführeinheit
nicht getrennt werden können (z. B. dünne Papierblätter
oder Filme für Overheadprojektoren (OHP)) nacheinander
von der manuellen Zuführeinheit manuell zugeführt
werden. Insbesondere wird in einem normalen Fördermodus
ein Blatt, das von der automatischen Zuführeinheit automatisch
zugeführt wurde, zur manuellen Zuführeinheit entladen.
Folglich dient in diesem Fall die manuelle Zuführeinheit als
Stapeleinheit. Auf der anderen Seite wird in einem umgekehrten Fördermodus
ein Blatt, das von der manuellen Zuführeinheit manuell
zugeführt wurde, zur automatischen Zuführeinheit
entladen. In diesem Fall dient folglich die automatische Zuführeinheit
als Stapeleinheit.
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Um
einen kornpakten Aufbau zu erreichen, enthält die herkömmliche
ADF-Bildlesevorrichtung eine Biegesektion in einem Förderweg
zwischen der automatischen Zuführeinheit und der manuellen
Zuführeinheit. Wenn z. B. ein vergleichsweise dünnes und
leicht biegbares Blatt von der manuellen Zuführeinheit
zugeführt wird, ist es jedoch wahrscheinlich, dass das
Blatt an der Biegesektion gebogen oder beschädigt wird,
wodurch Stockungen im Förderweg verursacht werden. Wenn
z. B. ein vergleichsweise dickes Blatt mit einer höheren
Abweichung oder Toleranz von einer der automatischen Zuführeinheit
und der manuellen Zuführeinheit zugeführt wird,
ist es außerdem wahrscheinlich, dass das Blatt beschädigt
wird, indem es an der Biegesektion gezwungenermaßen gebogen
wird. Als Folge wird es schwierig, verschiedene Arten von Blättern
zuzuführen, um davon Bilder zu lesen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Probleme in der herkömmlichen
Technologie zumindest teilweise zu lösen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bildlesevorrichtung
geschaffen, welche enthält: eine Zuführeinheit,
die an einer ersten Seite der Bildlesevorrichtung angeordnet ist;
eine Primärstapeleinheit, die an einer zweiten Seite der Bildlesevorrichtung
angeordnet ist; eine Fördereinheit, die ein Medium über
einen eine Biegesektion einschließenden Förderweg
befördert, welche Fördereinheit in einem ersten
Fördermodus das Medium in einer ersten Förderrichtung
von der Zuführeinheit zur Primärstapeleinheit
befördert und in einem zweiten Fördermodus das
Medium in einer zweiten Förderrichtung, die zur ersten
Förderrichtung entgegen gesetzt ist, befördert;
eine Leseeinheit, die entlang dem Förderweg zwischen der
Biegesektion und der Primärstapeleinheit angeordnet ist
und ein Bild vom Medium liest; eine Antriebseinheit, die die Fördereinheit
in irgendeinem des ersten Fördermodus und des zweiten Fördermodus
antreibt; eine Sekundärstapeleinheit, die das von der Primärstapeleinheit
nacheinander zugeführte Medium im zweiten Fördermodus empfängt;
und eine Umschalteinheit, die den Förderweg zwischen einem
ersten Förderweg zum Befördern des Mediums in
der ersten Förderrichtung durch die Biegesektion und einem
zweiten Förderweg zum Befördern des Mediums in
der zweiten Förderrichtung von der Primärstapeleinheit
unter Umgebung der Biegesektion zur Sekundärstapeleinheit
umschaltet.
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale, Vorteile und die technische
und industrielle Signifikanz dieser Erfindung werden besser verstanden durch
Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung gegenwärtig
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, wenn sie in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Bildlesevorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem normalen
Fördermodus;
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2 ist
ein schematisches Diagramm der Bildlesevorrichtung in einem umgekehrten
Fördermodus;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Klappeinheit und einer Übertragungseinheit,
die in 1 dargestellt ist und von der Seite der Übertragungseinheit
aus im normalen Fördermodus betrachtet wird;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Klappeinheit und der Übertragungseinheit,
von der Seite der Klappeinheit aus im normalen Fördermodus
betrachtet;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der Klappeinheit und der Übertragungseinheit,
von der Seite der Übertragungseinheit aus im umgekehrten Fördermodus
betrachtet;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der Klappeinheit und der Übertragungseinheit,
von der Seite der Klappeinheit aus im umgekehrten Fördermodus
betrachtet;
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7 ist
ein Flussdiagramm des Betriebs der Bildlesevorrichtung; und
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8 ist
ein detailliertes Flussdiagramm eines in 7 dargestellten
manuellen Zuführprozesses.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beispielhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im
Folgenden mit Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen im Detail
beschrieben.
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Obgleich
eine Bildlesevorrichtung der Ausführungsformen z. B. als
ein Bildscanner mit automatischer Dokumentenzuführeinrichtung
(im Folgenden "ADF-Scanner") erläutert wird, der eine große
Anzahl Blätter automatisch und sukzessiv zuführen
und scannen kann, kann sie ein Kopierer, ein Multifunktionsprodukt
(MFP), eine Faksimilemaschine oder eine Zeichenerkennungseinrichtung
sein.
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines ADF-Scanners 1 als Bildlesevorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einem normalen Fördermodus. 2 ist
ein schematisches Diagramm des ADF-Scanners 1 in umgekehrter
Förderrichtung. Der ADF-Scanner 1 enthält
eine Einheit einer automatischen Dokumentenzuführeinrichtung
(ADF), die Originale (Dokumente) S, die darauf gestapelt sind, automatisch
zuführt, eine Fördereinheit 3, die die
zugeführten Dokumente S befördert, eine optische
Scan-Einheit 4, die die beförderten Dokumente
S für Bilder scannt, eine Primärstapeleinheit 5,
die die nach dem Scannen entladenen Dokumente S empfängt,
und ein Gehäuse 6, das die Komponenten des ADF-Scanners 1 beherbergt.
Der Ausdruck "Dokument", wie er hierin verwendet wird, bezieht sich
auf ein beliebiges blattartiges Medium, das ein Bild einschließlich
Text, Photographien und Diagramme enthält.
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Die
ADF-Einheit 2 trennt die Dokumente S nacheinander und führt
das getrennte der Fördereinheit 3 zu. Die ADF-Einheit 2 ist
an einer Seite der Fördereinheit 3 angeordnet.
Die ADF-Einheit 2 enthält eine Rutsche 21,
eine Aufnahmewalze 22 und ein Trennkissen 23.
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Die
Rutsche 21 weist eine im Wesentlichen rechtwinkelige Stapeloberfläche 21a,
auf der die Dokumente S gestapelt werden. Die gestapelten Dokumente
S werden durch eine drängende Kraft einer (nicht dargestellten)
drängenden Einheit gegen die Stapeloberfläche 21a gedrückt
gehalten.
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Die
Aufnahmewalze 22 ist nahe dem Zuführende der Stapeloberfläche 21a,
d. h. dem Ende der Stapeloberfläche 21a, von dem
die Dokumente S der Fördereinheit 3 nacheinander
zugeführt werden, angeordnet. Zu jedem Zeitpunkt einer
Zuführung nimmt die Aufnahmewalze 22 das Unterste
der gestapelten Dokumente S auf, um es der Fördereinheit 3 zuzuführen.
Die Aufnahmewalze 22 hat eine zylindrische Form und besteht
aus einem Material wie z. B. geschäumtem Gummi, der eine
hohe Reibungskraft aufweist. Die Aufnahmewalze 22 erstreckt
sich entlang der Stapeloberfläche 21a, wobei deren
Mittelachse im Wesentlichen parallel zur Richtung der Breite der
Stapeloberfläche 21a, d. h. senkrecht zur Zuführrichtung
der Dokumente S ist. Mit anderen Worten ist die Aufnahmewalze 22 an
der Seite der rechtwinkeligen Stapeloberfläche 21a angeordnet, die
der Fördereinheit 3 zugewandt ist, und die Mittelachse
der Aufnahmewalze 22 ist im Wesentlichen parallel zu dieser
Seite. Außerdem ist die Mittelachse der Aufnahmewalze 22 auf
der Seite der Unterseite der Rutsche 21, d. h. auf der
Seite gegenüber der Stapeloberfläche 21a positioniert.
Die Aufnahmewalze 22 ist so angeordnet, dass ihr Aussenumfang
auf der verlängerten Ebene der Stapeloberfläche 21a liegt.
Wenn die Aufnahmewalze 22 um ihre Mittelachse in einer
Aufnahmerichtung rotiert, d. h. in der Richtung, um die gestapelten
Dokumente S auf der verlängerten Ebene der Stapeloberfläche 21a (dargestellt
durch einen Pfeil im Gegenuhrzeigersinn in der Aufnahmewalze 22 in 1)
von der Rutsche 21 weg zu bewegen, werden dann die gestapelten
Dokumente S auf der Aufnahmewalze 22 befestigt und nacheinander
der Fördereinheit 3 zugeführt.
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Das
Trennkissen 23 ist so angeordnet, dass es an die Aufnahmewalze 22 auf
der Seite der Stapeloberfläche 21a stößt.
Wenn die Aufnahmewalze 22 rotiert, wird das Unterste der
Dokumente S zwischen dem Trennkissen 23 und der Aufnahmewalze 22 getrennt
und der Fördereinheit 3 zugeführt.
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Auf
diese Weise werden die Dokumente S separat und sukzessiv der Fördereinheit 3 zugeführt.
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Die
Fördereinheit 3 befördert jedes zugeführte
Dokument S zur optischen Scaneinheit 4 und dann zur Primärstapeleinheit 5.
Die Primärstapeleinheit 5 ist an der Seite angeordnet,
die derjenigen gegenüberliegt, an welcher die ADF-Einheit 2 angeordnet
ist. Die Fördereinheit 3 enthält mehrere
Paare Walzen 9 und eine Führung 10, die
entlang dem Förderweg angeordnet sind. Das Paar Walzen 9 enthält
jeweils eine drehbare Antriebswalze 7 und eine angetriebene Walze 8.
Die angetriebene Walze 8 ist so angeordnet, dass sie an
die antreibende Walze 7 stößt und durch
die antreibende Walze 7 rotiert wird. In der Ausführungsform
sind die beiden Paare Walzen 9 entlang der Förderrichtung
angeordnet. Die antreibende Walze 7 und die angetriebene
Walze 8 haben eine zylindrische Form mit im Wesentlichen
der gleichen Länge. Die Mittelachse der antreibenden Walze 7 sowie
der angetriebenen Walze 8 ist so angeordnet, dass sie die
Förderrichtung des Dokuments S horizontal schneidet, d.
h. entlang der Richtung der Breite des Dokuments S. Die antreibende
Walze 7 und die angetrieben Walze 8 sind so angeordnet, dass
sie und ihre jeweilige Mittelachse drehbar sind.
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Die
antreibende Walze 7 ist über ein (nicht dargestelltes) Übertragungszahnrad
oder einen Riemen mit einer Antriebseinheit 11 verbunden.
Die Antriebseinheit 11 enthält einen (nicht dargestellten) Motor
zum Rotieren der antreibenden Walze 7. Die angetriebene
Walze 8 wird durch eine (nicht dargestellte) drängende
Einheit an die antreibende Walze 7 stoßend gehalten.
Wenn ein von der ADF-Einheit 2 der Primärstapeleinheit 5 zugeführte
Dokument S (normale Förderrichtung) befördert
wird, rotiert die antreibende Walze 7 in einer Rotationsrichtung
für eine normale Beförderung, die durch einen
Pfeil "A" im Gegenuhrzeigersinn in 1 angegeben
ist, d. h. in der Richtung, in der der äußere
Umfang der antreibenden Walze 7, die an die angetriebene
Walze 8 stößt, sich von der ADF-Einheit 2 weg
in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5 bewegt.
Wenn die antreibende Walze 7 zu rotieren beginnt, rotiert
auch die angetriebene Walze 8 in der Richtung, die durch
einen Pfeil "a" im Uhrzeigersinn in 1 angegeben ist,
d. h. in der Richtung, in der der äußere Umfang der
angetriebenen Walze 8, die an die antreibende Walze 7 stößt,
sich von der ADF-Einheit 2 weg in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5 bewegt.
Wegen der auf die angetriebene Walze 8 ausgeübten drängenden
Kraft wird jedes durch die ADF-Einheit 2 zugeführte
Dokument S zwischen der rotierenden antreibenden Walze 7 und
der angetriebenen Walze 8 eingeklemmt und in Richtung auf
die Primärstapeleinheit 5 befördert.
Auf diese Weise werden die beiden Paare Walzen 9 genutzt,
um jedes Dokument S zur Primärstapeleinheit 5 zu
befördern. Die Führung 10 führt
die Paare Walzen 9 zum Befördern der Dokumente
S entlang dem Förderweg.
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Die
Aufnahmewalze 22 ist durch ein (nicht dargestelltes) Übertragungszahnrad
oder einen Riemen auch mit der Antriebseinheit 11 verbunden
und wird durch den Motor in der Antriebseinheit 11 gedreht.
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Die
Fördereinheit 3 enthält außerdem
eine Biegesektion 3a im Förderweg, die ein Verkleinern des
ADF-Scanners 1 erleichtert. Dies heißt, der Förderweg
weist eine Biegung an der Biegesektion 3a auf. Als Folge
wird jedes von der ADF-Einheit 2 zugeführte Dokument
S bis zur Biegesektion 3a befördert. Der Förderweg
biegt sich an der Biegesektion 3a, so dass das Dokument
S dann zur Primärstapeleinheit 5 befördert
wird. Mit anderen Worten ändert sich die Förderrichtung
jedes Dokuments S, das von der ADF-Einheit 2 zugeführt
wird, an der Biegesektion 3a in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5.
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Die
optische Scaneinheit 4 ist im Förderweg zum Scannen
jedes beförderten Dokuments S für Bilder angeordnet.
Insbesondere ist die optische Scaneinheit 4 entlang dem
Förderweg zwischen der Biegesektion 3a und der
Primärstapeleinheit 5 angeordnet. Die optische
Scaneinheit 4 enthält eine erste Scaneinheit 4a,
die eine (z. B. vordere) Oberfläche des Dokuments S scannt,
und eine zweite Scaneinheit 4b, die die andere (z. B. rückwärtige)
Oberfläche des Dokuments S scannt. Die erste Scaneinheit 4a und
die zweite Scaneinheit 4b haben nahezu identische Konfigurationen.
Wenn nicht anders erwähnt, werden daher die erste Scaneinheit 4a und
die zweite Scaneinheit 4b im Folgenden nicht unterschieden und
zur Vereinfachung gemeinsam als die optische Scaneinheit 4 bezeichnet.
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Die
optische Scaneinheit 4 scannt optisch jedes Dokument S
für Bilder und erhält Bilddaten durch Umwandeln
der Bilder in elektronische Signale. Die optische Scaneinheit 4 enthält
eine (nicht dargestellte) Lichtquelle, einen (nicht dargestellten)
Bildsensor und eine (nicht dargestellte) Linse, die als Teil eines optischen
Systems dient. Die Lichtquelle bestrahlt dieses Dokument S, indem
eine Licht emittierende Einrichtung wie z. B. Licht emittierende
Dioden (LEDs) genutzt wird. Die Linse fokussiert das reflektierte
Licht vom jedem Dokument S auf einer Licht empfangenden Oberfläche
des Bildsensors. Bei Empfang des reflektierten Lichts durch die
Linse erhält der Bildsensor die Bilddaten durch Umwandeln des
empfangenen Lichts in elektronische Signale. Der Bildsensor kann
z. B. ein Zeilensensor einer ladungsgekoppelten Einrichtung (CCD)
sein, der ein linearer Bildsensor (eindimensionaler Bildsensor)
ist, in welchem mehrere photoelektrische Umwandlungselemente senkrecht
zur Förderrichtung des Dokuments linear angeordnet sind.
Bei Empfang von Licht erzeugen die photoelektrischen Umwandlungselemente
Ladung. Die Array-Richtung der photoelektrischen Umwandlungselemente,
d. h. die Längsrichtung des Bildsensors, ist die Haupt-Scanrichtung. Folglich
wird die Richtung senkrecht zur Haupt-Scanrichtung, d. h. die Förderrichtung
des Dokuments S, die Sub-Scanrichtung.
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Bei
Bestrahlung durch das Licht von der Lichtquelle reflektiert folglich
jedes Dokument S das Licht, das durch die Linse gelangt, auf den
Bildsensor fällt und in elektronische Signale umgewandelt
wird, so dass Bilder auf jedem Dokument S für jede Lesezeile
in der Haupt-Scanrichtung erhalten werden. Während das
Dokument S sich bezüglich des Bildsensors in der Sub-Scanrichtung
weiter bewegt, scannt die optische Scaneinheit 4 wiederholt
das Dokument S in der Haupt-Scanrichtung und entlang der Sub-Scanrichtung,
um zweidimensionale Bilddaten zu erhalten.
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Die
Primärstapeleinheit 5 enthält eine Entladeöffnung 5a,
die im Gehäuse 6 angeordnet ist. Jedes Dokument
S, das durch die optische Scaneinheit 4 gescannt wird,
wird aus dem Gehäuse 6 von der Entladeöffnung 5a zur
Primärstapeleinheit 5 entladen. Die Primärstapeleinheit 5 kann
eine Stapelschale enthalten, um die entladenen Dokumente S darauf zu
stapeln.
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Zusammengefasst
trennen im ADF-Scanner 1 die Aufnahmewalze 22 und
das Trennkissen 23 ein Dokument S von den Dokumenten S,
die auf der Stapeloberfläche 21a gestapelt sind,
und führen das getrennte Dokument S der Fördereinheit 3 zu.
Jedes zugeführte Dokument S wird über die Biegesektion 3a zur
optischen Scaneinheit 4 befördert und dann zur
Primärstapeleinheit 5 entladen. Die Förderrichtung ändert
sich an der Biegesektion 3a in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5.
Die optische Scaneinheit 4 scannt jedes Dokument S, um
zweidimensionale Bilddaten zu erhalten.
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Falls
vergleichsweise dünne und leicht biegbare Blätter
wie z. B. Filme für Overhead-Projektoren (OHP) oder Blätter
aus Transparentzeichenpapier auf der Rutsche 21 gestapelt
sind, mag jedoch die ADF-Einheit 2 nicht imstande sein,
ein Blatt vom Stapel zu trennen und das getrennte Blatt der Fördereinheit
zuzuführen. Es besteht auch eine Möglichkeit, dass
die Blätter in solch einem Pro zess beschädigt werden.
Falls auf der anderen Seite vergleichsweise dicke Blätter
mit höherer Toleranz wie z. B. schwere Papierblätter
oder Karten auf der Rutscheinheit 21 gestapelt sind, besteht
eine Möglichkeit, dass die Blätter beschädigt
werden, indem sie während einer Beförderung an
der Biegesektion 3a gezwungenermaßen gebogen werden.
Folglich kann es unmöglich sein, dass der ADF-Scanner 1 gewisse
Arten von Blätter scannt, wenn er von der ADF-Einheit 2 mit
ihnen geschickt wird.
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Um
solch ein Problem zu lösen, dient die Antriebseinheit 11 auch
als eine Einheit zur Wegumschaltung, um die Förderrichtungen
in Abhängigkeit von der Art von Blättern umzuschalten.
Der ADF-Scanner 1 enthält außerdem ferner
eine Sekundärstapeleinheit 12, die genutzt wird,
um darauf Blätter zu stapeln, die nach einem Scannen entladen werden,
und eine Klappeinheit 13, die zur Zeit eines Umschaltens
der Förderrichtungen genutzt wird. Falls Blätter
atypischer Art gescannt werden, werden die Blätter nicht
von der ADF-Einheit 2, sondern von der Primärstapeleinheit 5 zugeführt
und zur Sekundärstapeleinheit 12 entladen. Das
heißt, die Primärstapeleinheit 5 dient
als Zuführeinheit für Blätter atypischer
Art. Solch ein Merkmal ermöglicht es, dass der ADF-Scanner 1 verschiedene
Arten von Blättern scannt.
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Die
Blätter, die der ADF-Scanner 1 scannen kann, können
folglich in Blätter normaler Art und Blätter atypischer
Art kategorisiert werden. Die Blätter normaler Art umfassen
z. B. gewöhnlich genutzte Blätter aus Photokopierpapier
mit gewöhnlicher Dicke und Toleranz. Im Falle von Blättern
normaler Art kann die ADF-Einheit 2 jeweils ein Blatt vom
Stapel Blätter trennen und das getrennte Blatt der Fördereinheit 3 zuführen.
Die Blätter normaler Art werden außerdem nicht
beschädigt, indem sie über die Biegesektion 3a gelangen.
Folglich ist es möglich, die Blätter normaler
Art auf der Rutsche 21 für eine automatische Zuführung
zu stapeln. Auf der anderen Seite können die Blätter
atypischer Art dünner als die Blätter normaler
Art sein oder eine höhere Abweichung oder Toleranz aufweisen.
Die Blätter atypischer Art können OHP-Filme, Blätter
aus Transparenzzeichenpapier, schwere Papierblätter oder
kartenartige Blätter sein. Selbst wenn die Blätter
atypischer Art in der ADF-Einheit 2 gestapelt sind, mag
es für die ADF-Einheit 2 nicht möglich
sein, jeweils ein Blatt zu trennen und das getrennte Blatt der Fördereinheit 3 zuzuführen.
Außerdem ist es auch wahr scheinlich, dass die Blätter
atypischer Art beschädigt werden, indem sie in der Biegesektion 3a gezwungenermaßen
gebogen werden. Statt die Blätter atypischer Art in der
ADF-Einheit 2 für eine automatische Zufuhr zu
stapeln, können somit die Blätter atypischer Art
nacheinander von der Primärstapeleinheit 5 aus
manuell zugeführt werden. Wenn nicht anders in der folgenden
Beschreibung erwähnt werden jedoch die Blätter
normaler Art und die Blätter atypischer Art im Folgenden
nicht unterschieden und einfach als die Dokumente S bezeichnet.
Indessen ist es auch möglich, jeweils ein Blatt normaler
Art von der Primärstapeleinheit 5 aus manuell
zuzuführen.
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Wie
oben beschrieben wurde, treibt die Antriebseinheit 11 die
Fördereinheit 3 an. Außerdem schaltet
die Antriebseinheit auch die Förderrichtung der Dokumente
S von der normalen Förderrichtung (wie in 1 gezeigt)
zur umgekehrten Förderrichtung (wie in 2 gezeigt)
um und umgekehrt. Das heißt, in der normalen Förderrichtung
treibt die Antriebseinheit 11 die antreibende Walze 7 in
der Rotationsrichtung für eine normale Beförderung
"A" an, so dass jedes Dokument S von der ADF-Einheit 2 zur Primärstapeleinheit 5 befördert
wird. Auf der anderen Seite treibt in dem umgekehrten Fördermodus
die Antriebseinheit 11 die antreibende Walze 7 in
einer Rotationsrichtung für eine umgekehrte Beförderung, die
durch einen Pfeil "B" im Uhrzeigersinn in 2 angegeben
ist, an, so dass die angetriebene Walze 8 auch in der Richtung
im Gegenuhrzeigersinn, die durch "b" in 2 angegeben
ist, rotiert wird. Als Folge wird jedes Dokument S von der Primärstapeleinheit 5 in
Richtung auf die Biegesektion 3a befördert. Im
normalen Fördermodus wird folglich jedes Dokument S, das
von der ADF-Einheit 2 zugeführt und durch die
optische Scaneinheit 4 gescannt wird, zur Primärstapeleinheit 5 entladen.
Auf der anderen Seite können im umgekehrten Fördermodus
die Dokumente S nacheinander von der Primärstapeleinheit 5 manuell
zugeführt werden.
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Im
umgekehrten Fördermodus wird, nachdem jedes Dokument S
von der Primärstapeleinheit 5 aus manuell zugeführt
und durch die optische Scaneinheit 4 gescannt ist, das
Dokument S zur Sekundärstapeleinheit 12 entladen.
Die Klappeinheit 13 ist an der Biegesektion 3a angeordnet
und wird zur Zeit eines Umschaltens zwischen der normalen Förderrichtung
und der umgekehrten Förderrichtung genutzt.
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Die
Sekundärstapeleinheit 12 ist auf der gegenüberliegenden
Seite der Primärstapeleinheit 5 angeordnet, wobei
die Klappeinheit 13 dazwischen sandwichartig angeordnet
ist. Im umgekehrten Fördermodus bedeckt die Klappeinheit 13 die
Biegesektion 3a, so dass ein geradliniger Förderweg
zum Befördern der Dokumente S von der Primärstapeleinheit 5 zur
Sekundärstapeleinheit 12 gelegt ist. Das heißt,
der Förderweg von der Primärstapeleinheit 5 bis
zur Sekundärstapeleinheit 12 enthält
keine Biegungen. Die Sekundärstapeleinheit 12 enthält
eine Entladeöffnung 12a, die im Gehäuse 6 angeordnet ist.
Jedes Dokument S, das von der Primärstapeleinheit 5 zugeführt
wird, wird zur optischen Scaneinheit 4 zum Scannen befördert
und aus dem Gehäuse 6 zur Sekundärstapeleinheit 12 aus
der Entladeöffnung 12a entladen. Die Sekundärstapeleinheit 12 kann eine
Stapelschale enthalten, um die entladenen Dokumente S darauf zu
stapeln.
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Die
Klappeinheit 13 kann zwischen einer Stellung für
eine normale Beförderung (siehe 1) und einer
Stellung für eine umgekehrte Beförderung (siehe 2)
umschalten. Wenn sie in der Stellung für eine normale Beförderung
ist, führt die Klappeinheit 13 den vorderen Rand
jedes Dokuments S, das von der ADF-Einheit 2 zugeführt
wird, über die Biegesektion 3a in Richtung auf
die Primärstapeleinheit 5. Wenn sie auf der anderen
Seite in der Stellung für eine umgekehrte Beförderung
ist, führt die Klappeinheit 13 den vorderen Rand
jedes Dokuments S, das von der Primärstapeleinheit 5 zugeführt
wird, unter Umgehung der Biegesektion 3a direkt zur Sekundärstapeleinheit 12.
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Wie
in 3 bis 6 gezeigt ist, enthält insbesondere
die Klappeinheit 13 mehrere Führungselemente 13a,
eine Oszillationsachse 13b und einen Arm 13c.
Die Führungselemente 13a bilden einen Kontakt
mit jedem zugeführten Dokument S und führen das
Dokument S in Abhängigkeit vom Fördermodus zu
entweder der Primärstapeleinheit 5 oder der Sekundärstapeleinheit 12.
Die Basis jedes Führungselements 13a ist an der
Oszillationsachse 13b fixiert, während die Vorderseite
jedes Führungselements 13a in Richtung auf die
Primärstapeleinheit 5 klauenartig (engl. unguiform
manner) vorsteht. Ein Zwischenelement 13d ist auf den Seiten
jedes Führungselements 13a angeordnet. Die Oszillationsachse 13b trägt
die Führungselemente 13a so, dass sie zwischen
der Stellung für eine normale Beförderung und
der Stellung für die umgekehrte Beför derung oszillieren
können. Der Arm 13c ragt von einem Ende der Oszillationsachse 13b aus
und in der radialen Richtung der Oszillationsachse 13b vor.
Der Arm 13c ist so angeordnet, dass er an einen später
beschriebenen exzentrischem Nocken 14a stößt.
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Die
Achslinie der Oszillationsachse 13b schneidet sich horizontal
mit der Förderrichtung der Dokumente S. Das heißt,
die Achslinie der Oszillationsachse 13b ist entlang der
Richtung der Breite der Dokumente S angeordnet. Wie oben beschrieben wurde,
ist jedes Führungselement 13a so angeordnet, dass
ihre Vorderseite in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5 (siehe 1 und 2)
vorragt. Wenn sie im normalen Fördermodus ist, oszilliert
die Klappeinheit 13 um die Oszillationsachse 13b,
um selbst in die Stellung für eine normale Beförderung umzuschalten.
In diesem Fall halten die Führungselemente 13a den
Förderweg von der ADF-Einheit 2 bis zur Primärstapeleinheit 5 offen,
um die Dokumente S zu befördern, und führen den
vorderen Rand jedes Dokuments S entlang diesem Förderweg
(siehe 1, 3 und 4). Auf
der anderen Seite oszilliert die Klappeinheit 13, wenn
sie im umgekehrten Fördermodus ist, um die Oszillationsachse 13b,
um selbst in die Stellung für eine umgekehrte Beförderung
umzuschalten. In diesem Fall bedecken die Führungselemente 13a die
Biegesektion 3a, so dass der Förderweg in Richtung
auf die ADF-Einheit 2 blockiert ist, und führen
den vorderen Rand jedes Dokuments S, das von der Primärstapeleinheit 5 zugeführt wird,
zur Sekundärstapeleinheit 12 (siehe 2, 5 und 6).
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Jedes
Führungselement 13a hat eine Oberfläche
mit einer Krümmung 13e, die einen Kontakt mit den
Dokumenten S bildet, wenn man im normalen Fördermodus ist.
Das heisst, wenn man im normalen Fördermodus ist, ist die
Krümmung 13e ein konkaver Abschnitt auf einer
Oberfläche jedes Führungselements 13a, über
das die Dokumente S, die von der ADF-Einheit 2 zugeführt
werden, befördert werden. Die Krümmung 13e ist
auf der Oberseite jedes Führungselements 13a in 3 bis 6 gezeigt.
Wenn man im normalen Fördermodus ist, führen,
nachdem jedes Dokument S, das von der ADF-Einheit 2 zugeführt
wird, die Biegesektion 3 erreicht, die Führungselemente 13a den
vorderen Rand des Dokuments S sanft über die jeweiligen
Krümmungen 13e in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5.
Die Förderrichtung ändert sich somit in Richtung auf
die Primärstapeleinheit ohne jegliche Schwierigkeit, wodurch
die Stabilität im Prozess eines Beförderns der
Dokumente S verbessert wird. Mit anderen Worten sind es die Krümmungen 13e,
die die Biegesektion 3a im Förderweg für
eine normale Beförderung bilden. Wenn man im normalen Fördermodus
ist, führt somit die Klappeinheit 13 die Dokumente
S über die Krümmungen 13e, d. h. über
die Biegesektion 3a in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5.
Auf der anderen Seite führt die Klappeinheit 13,
wenn man im umgekehrten Fördermodus ist, die Dokumente
S unter der Unterseite jedes Führungselements 13a,
d. h. unter der Oberfläche, die auf der anderen Seite der
Krümmungen 13e liegt, und unter Umgehung der Biegesektion 3a direkt zur
Sekundärstapeleinheit 12.
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Der
ADF-Scanner 1 enthält eine Überragungseinheit 14,
die die Antriebskraft der Antriebseinheit 11 zur Klappeinheit 13 überträgt.
Die Antriebskraft der Antriebseinheit 11 wird genutzt,
um die Klappeinheit 13 zwischen der Stellung für
eine normale Beförderung und der Stellung für
eine umgekehrte Beförderung umzuschalten. Solch ein Merkmal
ermöglicht es, den ADF-Scanner 1 in einen kompakten
Aufbau zu verkleinern. Außerdem kann die Klappeinheit 13 zwischen
der Stellung für eine normale Beförderung und
der Stellung für eine umgekehrte Beförderung in
Verbindung mit dem normalen Fördermodus bzw. dem umgekehrten
Fördermodus umschalten.
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Die Übertragungseinheit 14 enthält
einen exzentrischen Nocken 14a, eine Einwegkupplung 14b mit
einer Drehmoment begrenzenden Funktion (im Folgenden "Kupplung 14b")
und eine Torsionsfeder 14c, die als drängendes
oder Zwangselement dient.
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Der
exzentrische Nocken 14a ist ein im Wesentlichen scheibenförmiger
Nocken, der mit einer Ausgangsachse 14d der Kupplung 14b exzentrisch verbunden
ist. Das heißt, die Mitte des exzentrischen Nockens 14a fluchtet
nicht mit der Ausgangsachse 14d. Wenn man im umgekehrten
Fördermodus ist, ist außerdem die Randfläche
des exzentrischen Nockens 14a so angeordnet, dass sie an
den Arm 13c stößt. Die Kupplung 14b empfängt
ein Drehmoment von einem Übertragungszahnrad 11a,
das an einer Ausgangsachse des Motors der Antriebseinheit 11 angeordnet
ist. Die Kupplung 14d überträgt zum exzentrischen
Nocken 14a das Drehmoment in nur einer Richtung. Das heißt,
wenn man im umgekehrten Fördermodus wie in 5 und 6 gezeigt
ist, überträgt die Kupplung 14b zum exzentrischen
Nocken 14a das Drehmoment, das durch den Motor der Antriebseinheit 11 erzeugt
wird, in nur der Rotationsrichtung für eine umgekehrte
Beförderung "B". Das Drehmoment von der Kupplung 14b wird über
ein Übertragungszahnrad 14e zum exzentrischen
Nocken 14a übertragen. Die Rotationsrichtung des Drehmoments,
das zum exzentrischen Nocken 14a übertragen wird,
ist folglich zur Rotationsrichtung des von der Kupplung 14b empfangenen
Drehmoments entgegen gesetzt. Das heißt, wenn das Drehmoment nur
in der Rotationsrichtung für eine umgekehrte Beförderung
"B" übertragen wird, wird ein Drehmoment in der entgegen
gesetzten Richtung (Übertragungsrichtung), angegeben durch
einen Pfeil "C" in 5 oder 6, tatsächlich
zum exzentrischen Nocken 14a übertragen. Der exzentrische
Nocken 14a dreht um die Ausgangsachse 14b durch
das Drehmoment, das von der Kupplung 14b übertragen
wird. Wenn man im umgekehrten Fördermodus ist, lässt,
da der exzentrische Nocken 14a an den Arm 13c stößt,
die Rotation des exzentrischen Nockens 14a den Arm 13c die
Führungselemente 13a von der Stellung für eine
normale Beförderung (siehe 3 und 4) zur
Stellung für eine umgekehrte Beförderung (siehe 5 und 6)
umschalten. Die Kupplung 14b hat eine Drehmoment begrenzende
Funktion, die die Kupplung 14b schlupfen lässt,
wenn eine vorbestimmte Last darauf wirkt.
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Die
Torsionsfeder 14c ist auf einem ersten Vorsprung 14f angeordnet,
der von der Rückseite des exzentrischen Nockens 14a und
entgegen gesetzt zur Ausgangsachse 14d vorragt. Ein Ende
der Torsionsfeder 14c ist mit einem zweiten Vorsprung 14g verbunden,
der ebenfalls von der Rückseite des exzentrischen Nockesn 14a vorragt.
Wenn der exzentrische Nocken 14a veranlasst, dass der Arm 13c die
Führungselemente 13a von der Stellung für
eine normale Beförderung zur Stellung für eine
umgekehrte Beförderung umschaltet, drängt folglich
die Torsionsfeder 14c den exzentrischen Nocken 14a in
die der Übertragungsrichtung "C" entgegen gesetzte Richtung.
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Wenn
man wie in 3 und 4 gezeigt im
normalen Fördermodus ist, überträgt die
Kupplung 14b das Drehmoment in der Rotationsrichtung für
eine normale Beförderung "A" nicht zum exzentrischen Nocken 14a.
Die Torsionsfeder 14c drängt jedoch noch den exzentrischen
Nocken 14a in die der Übertragungsrichtung "C"
entgegen gesetzte Richtung. Als Folge stößt der
exzentrische Nocken 14a nicht an den Arm 13c.
Folglich bleiben die Führungselemente 14a aufgrund
ihres Eigengewichts in der Stellung für eine normale Beförderung,
d. h. in einer nach unten vorstehenden Stellung. Wenn die Förderrichtung
für eine umgekehrte Beförderung umgeschaltet wird, überträgt
die Kupplung 14b das Drehmoment in der Rotationsrichtung
für eine umgekehrte Beförderung "B", und der exzentrische
Nocken 14a rotiert in der Übertragungsrichtung
"C". Als Folge stößt der exzentrische Nocken 14a an
den Arm 13c und drückt die Führungselemente 13a zur
Stellung für eine umgekehrte Beförderung hoch.
Auf diese Weise wird die Klappeinheit 13 von der Stellung
für eine normale Beförderung zur Stellung für
eine umgekehrte Beförderung umgeschaltet. Wenn der exzentrische
Nocken 14a eine vorbestimmte Stellung erreicht, drängt
die Torsionsfeder 14c den exzentrischen Nocken mittels
eines vorbestimmten Betrags einer drängenden Kraft in die
der Übertragungsrichtung "C" entgegen gesetzte Richtung.
Bei diesem vorbestimmten Betrag einer drängenden Kraft
stoppt die Drehmoment beschränkende Funktion der Kupplung 14b die Übertragung
eines Drehmoments, so dass der exzentrische Nocken 14c und
die Klappeinheit 13 in ihren jeweiligen Stellungen gehalten
werden, bis die Förderrichtung für eine normale
Beförderung erneut umgeschaltet wird. Wenn die Förderrichtung
für eine normale Beförderung erneut umgeschaltet
wird, kehren die Führungselemente 13a aufgrund
eines Eigengewichts zur nach unten vorstehenden Stellung zurück
und bleiben in der Stellung für eine normale Beförderung.
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Der
ADF-Scanner 1 enthält indessen auch einen ersten
detektierenden Sensor 51 für die ADF-Einheit 2,
einen zweiten detektieren Sensor 52 für die optische
Scaneinheit 4, einen dritten detektierenden Sensor 53 für
die Primärstapeleinheit und einen Steuerungsmechanismus 54.
Der erste detektierende Sensor 51 ist nahe dem Trennkissen 23 angeordnet
und wird genutzt, um zu detektieren, ob die Dokumente S auf der
Stapeloberfläche 21a gestapelt sind. Der zweite
detektierende Sensor 52 ist nahe der optischen Scaneinheit 4 zwischen
der Biegesektion 3a und der zweiten Scaneinheit 4b angeordnet
und wird genutzt, um zu detektieren, um ein Dokument S im Förderweg
zwischen der Biegesektion 3a und der Primärstapeleinheit 5 vorhanden
ist. Der dritte detektierende Sensor 53 ist nahe der Entladeöffnung 5a angeordnet
und wird genutzt, um zu detektieren, ob ein Dokument S zur Primärstapeleinheit 5 entladen wird.
Gemäß der Ausführungsform kann, obgleich Photosensoren
mit Infrarotlicht als der erste detektierende Sensor 51,
der zweite detektierende Sensor 52 und der dritte detektierende
Sensor 53 genutzt werden, auch eine andere Technologie
wie z. B. Ultraschalltechnologie genutzt werden, um die Dokumente
S zu detektieren. Der erste detektierende Sensor 51, der
zweite detektierende Sensor 52 und der dritte detektierende
Sensor 53 sind mit dem Steuerungsmechanismus 54 elektrisch
verbunden und senden das jeweilige Detektionsergebnis in Form von
Signalen an den Steuerungsmechanismus 54. Der Steuerungsmechanismus 54 enthält
einen Mikrocomputer und steuert die Antriebseinheit 11 basierend
auf dem Detektionsergebnis des ersten detektierenden Sensors 51,
des zweiten detektierenden Sensors 52 und des dritten detektierenden
Sensors 53.
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Im
Folgenden wird ein Ablauf von Operationen des ADF-Scanners 1 mit
Verweis auf 7 gegeben. Nach einem EIN-Schalten
der Stromversorgung des ADF-Scanners 1, um einen Scannen durchzuführen,
bestimmt zuerst der Steuerungsmechanismus 54, ob nur der
erste detektierende Sensor 51 Dokumente detektiert (Schritt
S100). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass
nur der erste detektierende Sensor 51 Dokumente detektiert und
der zweite detektierende Sensor 52 und der dritte detektierende
Sensor 53 kein Dokument detektieren (JA bei Schritt S100),
d. h. wenn Dokumente auf der ADF-Einheit 2 gestapelt sind,
wird dann das erste Dokument vom Stapel automatisch der Fördereinheit 3 zugeführt.
Der Steuerungsmechanismus 54 steuert die Antriebseinheit 11 so,
dass die Fördereinheit 3 das erste Dokument in
der normalen Förderrichtung befördert (Schritt
S102). Gleichzeitig wird die Klappeinheit 13 zur Stellung
für eine normale Beförderung geschaltet (siehe 1, 3 und 4)
(Schritt S102a).
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Der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt dann, ob der zweite detektierende
Sensor 52 das erste Dokument detektiert hat (Schritt S104).
Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der zweite
detektierende Sensor 52 das erste Dokument detektiert hat
(JA bei Schritt S104), startet die optische Scaneinheit 4 ein
Scannen des ersten Dokuments (Schritt S106). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der zweite detektierende Sensor 52 das erste Dokument
noch nicht detektiert hat (NEIN bei Schritt S104), wird Schritt
S104 wiederholt, bis das erste Dokument detektiert wird.
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Der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt ferner, ob der zweite
detektierende Sensor 52 das erste Dokument nicht mehr detektiert
(Schritt S108). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass
der zweite detektierende Sensor 52 das erste Dokument noch
detektiert (NEIN bei Schritt S108), d. h. wenn das erste Dokument
noch über die optische Scaneinheit 4 gelangt,
wird Schritt S108 wiederholt, bis der zweite detektierende Sensor 52 ein
Detektieren des ersten Dokuments abschließt.
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Wenn
der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der zweite
detektierende Sensor ein Detektieren des ersten Dokuments abgeschlossen
hat (JA bei Schritt S108), d. h. wenn das erste Dokument über
die optische Scaneinheit 4 gelangt ist, bestimmt dann der
Steuerungsmechanismus 54, ob der erste detektierende Sensor 51 das
nächste Dokument nicht mehr detektiert (Schritt S110).
Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der erste
detektierende Sensor 51 das nächste Dokument detektiert
hat (NEIN bei Schritt S110), d. h. wenn ein oder mehr Dokumente
auf der ADF-Einheit 2 zum Scannen noch gestapelt sind, werden die
Schritte S104 bis S110 für die verbleibenden Dokumente
wiederholt.
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Wenn
der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der erste detektierende
Sensor 51 das nächste Dokument nicht mehr detektiert
(JA bei Schritt S110), d. h. wenn das letzte Dokument auf der ADF-Einheit
zum Scannen schon befördert wird, bestimmt dann der Steuerungsmechanismus 54,
ob der zweite detektierende Sensor 52 das letzte Dokument nicht
mehr detektiert (Schritt S112). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der zweite detektierende Sensor 52 das letzte Dokument
noch detektiert (NEIN bei Schritt S112), d. h. wenn das letzte Dokument
noch über die optische Scaneinheit 4 gelangt,
wird Schritt S112 wiederholt, bis der zweite detektierende Sensor 52 ein
Detektieren des letzten Dokuments abschließt. Wenn der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der zweite detektierende Sensor 52 ein
Detektieren des letzten Dokuments abgeschlossen hat (JA bei Schritt
S112), d. h. wenn das letzte Dokument über die optische
Scaneinheit 4 gelangt ist, beendet die optische Scaneinheit 4 den
Prozess eines Scannens (Schritt S114).
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Der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt dann, ob der dritte detektierende
Sensor 53 das letzte Dokument nicht mehr detektiert (Schritt
S116). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass
der dritte detektierende Sensor 53 das letzte Dokument
noch detektiert (NEIN bei Schritt S116), d. h. das letzte Dokument
ist noch zur Primärstapeleinheit 5 zu entladen,
wird Schritt S116 wiederholt, bis der dritte detektierende Sensor 53 ein
Detektieren des letzten Dokuments abschließt. Wenn der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der zweite detektierende
Sensor 52 ein Detektieren des letzten Dokuments abgeschlossen
hat (JA bei Schritt S116), d. h. wenn das letzte Dokument zur Primärstapeleinheit 5 entladen
wurde, steuert der Steuerungsmechanismus 54 die Antriebseinheit 11,
so dass die Fördereinheit 3 den normalen Fördermodus
stoppt (Schritt S118). Der Steuerungsmechanismus 54 beendet dann
den Prozess eines automatischen Zuführens.
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Auf
diese Weise kann der ADF-Scanner 1 eine große
Anzahl Dokumente normaler Art, welche in der ADF-Einheit 2 gestapelt
sind, nacheinander automatisch scannen. Um den obigen Ablauf von Operationen
zusammenzufassen, steuert der Steuerungsmechanismus 54 die
Antriebseinheit 11 so, dass die Fördereinheit 3 Dokumente
wie bei Schritt S102 beschrieben sukzessiv befördert. Die
Klappeinheit 13 wird gleichzeitig zur Stellung für
eine normale Beförderung umgeschaltet (siehe 1, 3 und 4),
wie bei Schritt S102a beschrieben wurde. Das heißt, die
Fördereinheit 3 befördert die Dokumente,
die von der ADF-Einheit 2 nacheinander automatisch zugeführt
werden, zur Primärstapeleinheit 5. In diesem Fall
halten die Führungselemente 13a den Förderweg
von der ADF-Einheit 2 zur Primärstapeleinheit 5 offen
für eine Beförderung und führen den vorderen
Rand jedes Dokuments über die Biegesektion 3a (Krümmungen 13e).
Somit ist es möglich, dass die Fördereinheit 3 die
Dokumente stabil befördert.
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Wenn
auf der anderen Seite bestimmt wird, dass der zweite detektierende
Sensor 52 oder der dritte detektierende Sensor 53 ein
Dokument detektiert (NEIN bei Schritt S100), bestimmt dann der Steuerungsmechanismus 54 ferner,
ob sowohl der erste detektierende Sensor 51 als auch der
dritte detektierende Sensor 53 ein Dokument detektiert (Schritt
S120). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass
keiner des ersten detektierenden Sensors 51 und des dritten
detektierenden Sensors 53 ein Dokument detektiert (NEIN
bei Schritt S120), bestimmt dann der Steuerungsmechanismus 54 ferner,
ob nur der dritte detektierende Sensor 53 ein Dokument
detektiert (Schritt S122). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der dritte detektierende Sensor 53 ein Dokument detektiert
(JA bei Schritt S122), d. h. wenn ein Dokument von der Primärstapeleinheit 5 manuell
zugeführt werden soll, geht dann die Systemsteuerung weiter
zu Schritt S124 für einen manuellen Zuführprozess.
Falls der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der dritte
detektierende Sensor 53 kein Dokument detektiert (NEIN
bei Schritt S122), meldet der Steuerungsmechanismus 54 einen
Grund für eine Nicht-Detektion (kein gesetztes Dokument) über
eine (nicht dargestellte) Meldeeinheit an den Bediener.
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Wenn
der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der erste detektierende
Sensor 51 und der dritte detektierende Sensor 53 ein
Dokument detektieren und der zweite detektierende Sensor 52 kein
Dokument detektiert (JA bei Schritt S120), d. h. falls z. B. ein
Bediener versucht, ein Dokument von der Primärstapeleinheit 5 manuell
zuzuführen, wenn ein anderes Dokument schon in der ADF-Einheit 2 gestapelt
ist, fordert der Steuerungsmechanismus 54 dann den Nutzer
auf, durch Verwenden einer (nicht dargestellten) Auswahleinheit
einen Modus des automatischen Zuführmodus und des manuellen
Zuführmodus auszuwählen (Schritt S126). Wenn der
automatische Zuführmodus ausgewählt wird (ADF
bei Schritt S126), kehrt die Systemsteuerung zu Schritt S102 zurück.
Wenn auf der anderen Seite der manuelle Zuführmodus ausgewählt
wird (manuelle Zuführung bei Schritt S126), kehrt die Systemsteuerung
zu Schritt S124 für einen manuellen Zuführprozess
zurück.
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Im
Folgenden wird ein Ablauf des manuellen Zuführprozesses
mit Verweis auf 8 präsentiert, worin
ein Dokument in der umgekehrten Förderrichtung befördert
wird, d. h. wenn ein Dokument von der Primärstapeleinheit 5 manuell
zugeführt wird. Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass nur der dritte detektierende Sensor 53 ein Dokument
detektiert (JA bei Schritt S122) oder wenn der manuelle Zuführmodus
ausgewählt ist (manuelle Zuführung bei Schritt
S126), steuert dann der Steuerungsmechanismus 54 die Antriebseinheit 11 so,
dass die Fördereinheit 3 das Dokument in der umgekehrten
Förderrichtung befördert (Schritt S200). Gleichzeitig
wird die Klappeinheit 13 zu der Stel lung für eine
umgekehrte Beförderung umgeschaltet (siehe 2, 5 und 6)
(Schritt S200a). Die optische Scaneinheit 4 startet sofort
das Einscannen des Dokuments (Schritt S202).
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Der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt dann, ob der zweite detektierende
Sensor 52 das zugeführte Dokument detektiert (Schritt
S204). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass
der zweite detektierende Sensor 52 das zugeführte
Dokument nicht detektiert (NEIN bei Schritt S204), d. h. wenn der
vordere Rand des zugeführten Dokuments die optische Scaneinheit 4 noch
erreicht, wird dann Schritt S204 wiederholt, bis das zugeführte
Dokument detektiert wird. Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der zweite detektierende Sensor 52 das zugeführte
Dokument detektiert (JA bei Schritt S204), d. h. wenn der vordere
Rand des zugeführten Dokuments S die optische Scaneinheit 4 erreicht
hat, bestimmt dann der Steuerungsmechanismus 54, ob der
dritte detektierende Sensor 53 das zugeführte
Dokument nicht mehr detektiert (Schritt S206). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der dritte detektierende Sensor 53 das zugeführte
Dokument noch detektiert (NEIN bei Schritt S206), d. h. wenn der
hintere Rand des zugeführten Dokuments S die optische Scaneinheit 4 noch
erreicht, wird dann Schritt S206 wiederholt, bis der dritte detektierende
Sensor 53 ein Detektieren des zugeführten Dokuments
abschließt. Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der dritte detektierende Sensor 53 das zugeführte
Dokument nicht mehr detektiert (JA bei Schritt S206), d. h. wenn
der hintere Rand des zugeführten Dokuments die optische
Scaneinheit 4 erreicht hat, beendet die optische Scaneinheit 4 ein
Scannen des zugeführten Dokuments (Schritt S208).
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Der
Steuerungsmechanismus 54 bestimmt ferner, ob der zweite
detektierende Sensor 52 das gescannte Dokument nicht mehr
detektiert (Schritt S210). Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt,
dass der zweite detektierende Sensor 52 das gescannte Dokument
noch detektiert (NEIN bei Schritt S210), d. h. wenn das gescannte
Dokument noch zu der Sekundärstapeleinheit 12 komplett
zu entladen ist, wird Schritt S210 wiederholt, bis der zweite detektierende
Sensor 52 ein Detektieren des gescannten Dokuments abschließt.
Wenn der Steuerungsmechanismus 54 bestimmt, dass der zweite
detektierende Sensor 52 das gescannte Dokument nicht mehr
detektiert (JA bei Schritt S210), d. h. wenn das gescannte Dokument
zur Sekundärstapeleinheit 12 komplett entladen
ist, steuert der Steuerungsmechanismus 54 die Antriebseinheit 11 so,
dass die Fördereinheit 3 den umgekehrten Fördermodus
stoppt (Schritt S212). Der Steuerungsmechanismus 54 beendet
dann den manuellen Zuführprozess.
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Auf
diese Weise kann der ADF-Scanner 1 Dokumente S atypischer
Art (wie auch Dokumente S normaler Art), die von der Primärstapeleinheit 5 manuell
zugeführt werden, scannen. Um die oben erwähnten
Ablaufoperationen zusammenzufassen, steuert der Steuerungsmechanismus 54 die
Antriebseinheit 11, so dass die Fördereinheit 3 die
Dokumente S in der Rotationsrichtung für eine umgekehrte
Beförderung "B" wie bei Schritt S200 beschrieben sukzessiv
befördert. Die Klappeinheit 13 wird gleichzeitig
zur Stellung für eine umgekehrte Beförderung umgeschaltet
(siehe 2, 5 und 6), wie
bei Schritt S200a beschrieben wurde. Also Folge befördert
die Fördereinheit 3 die von der Primärstapeleinheit 5 nacheinander
manuell zugeführten Dokumente S zur Sekundärstapeleinheit 12. In
diesem Fall bedecken die Führungselemente 13a die
Biegesektion 3a so, dass der Förderweg in Richtung
auf die ADF-Einheit 2 blockiert ist. Als Folge wird verhindert,
dass die Dokumente S fälschlicherweise zur ADF-Einheit 2 befördert
werden. Außerdem führen die Führungselemente 13a die
Dokumente S unter Umgehung der Biegesektion 3a zur Sekundärstapeleinheit 12.
Folglich ist es möglich, dass die Fördereinheit 3 die
Dokumente S atypischer Art ohne jeglichen Schaden stabil befördert.
Wie oben beschrieben wurde, kann, falls die Dokumente S atypischer
Art in der ADF-Einheit 2 gestapelt sind, die ADF-Einheit 2 nicht
jeweils ein Dokument S vom Stapel trennen und das getrennte Dokument
S der Fördereinheit 3 zuführen. Außerdem
ist es auch wahrscheinlich, dass ein Dokument S atypischer Art beschädigt
wird, indem es an der Biegesektion 3a gezwungenermaßen
gebogen wird. Mit der oben erwähnten Option eines manuellen
Zuführens der Blätter atypischer Art von der Primärstapeleinheit 5 kann somit
der ADF-Scanner 1 trotz eines kompakten Aufbaus einen weiten
Bereich von Blättern atypischer Art scannen.
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Insbesondere
befördert im Fall eines Scannens z. B. eines Blatts atypischer
Art, das eine vergleichsweise höhere Toleranz aufweist
und schwer zu biegen ist, die Fördereinheit 3 das
Blatt, welches von der Primärstapeleinheit 5 manuell
zugeführt wird, in einem geraden Förderweg bis
zur Sekundärstapeleinheit 2.
-
Folglich
wird das Blatt vor einer Beschädigung der Biegesektion 3a bewahrt.
Außerdem wird im Fall eines Scannens eines z. B. vergleichsweise dünnen,
leicht biegbaren Blatts, da die Klappeinheit 13 den Förderweg
in Richtung auf die ADF-Einheit 2 blockiert, verhindert,
dass das Blatt fälschlicherweise zur ADF-Einheit 2,
d. h. über die Biegesektion 3a, befördert
wird. Folglich besteht keine Möglichkeit, dass das Blatt
an der Biegesektion 3a gebogen oder beschädigt
wird, und daher treten keine Stauungen im Förderweg auf.
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Indessen
können die Zeitpunkte, an denen die optische Scaneinheit 4 ein
Scannen aller Dokumente S beendet (Schritte S114 und S208), oder
der Zeitpunkt, an welchem die Fördereinheit 3 ein
Befördern der Dokumente S stoppt (Schritte S118 und S212)
in Abhängigkeit von den eingerichteten Positionen des zweiten
detektierenden Sensors 52 und des dritten detektierenden
Sensors 53 geeignet verzögert werden.
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Zusammengefasst
befördert die Fördereinheit 3 die Dokumente
S von der ADF-Einheit 2, die auf einer Seite des ADF-Scanners 1 angeordnet
ist, zur Primärstapeleinheit 5, welche auf einer
anderen Seite des ADF-Scanners 1 angeordnet ist. Die zwischen
der Biegesektion 3a und der Primärstapeleinheit 4 angeordnete
optische Scaneinheit 4 scannt die Dokumente S für
Bilder. Die Antriebseinheit 11 treibt die Fördereinheit 3 an,
um irgendeine der normalen Beförderung und der umgekehrten
Beförderung durchzuführen. Im umgekehrten Fördermodus
empfängt die Sekundärstapeleinheit 12 die
Dokumente S, die von der Primärstapeleinheit 5 nacheinander
manuell zugeführt werden. Die Klappeinheit 13 schaltet zwischen
der Stellung für eine normale Beförderung und
der Stellung für eine umgekehrte Beförderung um.
In der Stellung für eine normale Beförderung führt
die Klappeinheit 13 den vorderen Rand jedes Dokuments S,
das von der ADF-Einheit 2 zugeführt wird, über
die Biegesektion 3a in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5.
Auf der anderen Seite führt in der Stellung für
eine umgekehrte Beförderung die Klappeinheit 13 den
vorderen Rand jedes Dokuments S, das von der Primärstapeleinheit 5 zugeführt
wird, unter Umgehung der Biegesektion direkt zur Sekundärstapeleinheit 12.
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In
Abhängigkeit von der Art des Dokuments S ist es somit möglich,
den Förderweg für den normalen Fördermodusweg
und den umgekehrten Fördermodus umzuschalten. Als Folge
kann der ADF-Scanner 1 verschiedene Arten von Dokumenten
S scannen. Im umgekehrten Fördermodus dient außerdem die
Primärstapeleinheit 5 als Sekundärzuführeinheit, die
ein Verkleinern des ADF-Scanners in einen kompakten Aufbau erleichtert.
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Die
Dokumente S können kategorisiert werden in die Dokumente
S normaler Art und die Dokumente S atypischer Art. Ein Dokument
S atypischer Art kann dünner als ein Dokument S normaler
Art sein oder höhere Toleranzen aufweisen. Im normalen Fördermodus
kann die ADF-Einheit 2 jedes der gestapelten Dokumente
S normaler Art der Fördereinheit 3 separat zuführen.
Die Fördereinheit 3 entlädt jedes zugeführte
Dokument S zur Primärstapeleinheit 5. Auf der
anderen Seite mag es, falls die Dokumente S atypischer Art in der
ADF-Einheit 2 gestapelt sind, nicht möglich sein,
dass die ADF-Einheit 2 jeweils ein Dokument S vom Stapel
trennt und das getrennte Dokument S der Fördereinheit 3 zuführt.
Außerdem ist es auch wahrscheinlich, dass die Dokumente
S atypischer Art an der Biegesektion 3a beschädigt
werden. Um solch ein Problem zu vermeiden, können im umgekehrten
Fördermodus die Dokumente S atypischer Art von der Primärstapeleinheit 5 nacheinander
manuell der Fördereinheit 3 zugeführt
werden. Das heißt, auf der einen Seite kann der ADF-Scanner 1 eine
große Anzahl der Dokumente S normaler Art automatisch und
sequenziell scannen, welche in der ADF-Einheit 2 gestapelt
sind. Auf der anderen Seite kann mit der Option eines manuellen Zuführens
der Dokumente S von der Primärstapeleinheit 5 aus
der ADF-Scanner 1 auch die Dokumente S atypischer Art scannen,
welche ansonsten an der Biegesektion 3a beschädigt
werden können, falls sie dem normalen Fördermodus
unterworfen werden.
-
Die
Sekundärstapeleinheit 12 ist auf der gegenüberliegenden
Seite der Primärstapeleinheit 5 angeordnet, die
dazwischen die Klappeinheit 13 sandwichartig aufnehmen.
Da die Klappeinheit 13 die Biegesektion 3a bedeckt,
wenn man im umgekehrten Fördermodus ist, ist ein gerader
Förderweg für die Dokumente S von der Primärstapeleinheit 5 zur
Sekundärstapeleinheit 12 eingerichtet. Ein Dokument
S atypischer Art, welches z. B. eine vergleichsweise höhere
Toleranz aufweist und schwer zu biegen ist, kann somit glatt befördert
werden, ohne an der Biegesektion 3a beschädigt
zu werden.
-
In
der Stellung für eine normale Beförderung hält
die Klappeinheit 13 den Förderweg von der ADF-Einheit 2 bis
zur Primärstapeleinheit 5 für ein Befördern der
Dokumente S offen. In der Stellung für eine umgekehrte
Beförderung blockiert auf der anderen Seite die Klappeinheit 13 den
Förderweg zur ADF-Einheit 2, wodurch verhindert
wird, dass die Dokumente S fälschlicherweise, d. h. über
die Biegesektion 3a zur ADF-Einheit 2, befördert
werden. Im Fall eines Scannens z. B. eines vergleichsweise dünnen und
einfach biegbaren Dokuments S besteht somit keine Möglichkeit,
dass das Dokument S an der Biegesektion 3a gebogen oder
beschädigt wird, und daher treten im Förderweg
keine Stauungen auf.
-
Im
normalen Fördermodus stellt, nachdem ein Dokument S, das
von der ADF-Einheit 2 zugeführt wurde, die Biegesektion 3 erreicht,
die Krümmung 13e auf der Oberseite jedes Führungselements 13a einen
Kontakt mit dem zugeführten Dokument S her und führt
das Dokument S glatt in Richtung auf die Primärstapeleinheit 5.
Somit ändert sich die Förderrichtung in Richtung
auf die Primärstapeleinheit 5 ohne jegliche Schwierigkeit,
wodurch eine Stabilität im Prozess zum Befördern
der Dokumente S verbessert wird.
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Die Übertragungseinheit 14 überträgt
die Antriebskraft der Antriebseinheit 11 so auf die Klappeinheit 13,
dass die Klappeinheit 13 zwischen der Stellung für
eine normale Beförderung und der Stellung für
eine umgekehrte Beförderung umschalten kann. Solch ein
Merkmal ermöglicht es, den ADF-Scanner 1 zu verkleinern.
Außerdem kann die Klappeinheit 13 zwischen der
Stellung für eine normale Beförderung und der
Stellung für eine umgekehrte Beförderung in Verbindung
mit dem normalen Fördermodus bzw. dem umgekehrten Fördermodus
umschalten.
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Die
Führungselemente 13a bilden einen Kontakt mit
jedem zugeführten Dokument S und führen das Dokument
S in Abhängigkeit vom Fördermodus zu einer der
Primärstapeleinheit 5 und der Sekundärstapeleinheit 12.
Die Oszillationsachse 13b trägt die Führungselemente 13a,
so dass sie zwischen der Stellungen für eine normale Beförderung und
der Stellung für eine umgekehrte Beförderung oszillieren
können. Der von einem Ende der Oszillationsachse 13b aus
vorstehende Arm 13c stößt an den drehbaren
exzentrischen Nocken 14a. Im umgekehrten Fördermodus
schiebt der exzentrische Nocken 14a die Führungselemente 13a von
der Stellung für eine normale Beförderung zur
Stellung für eine umgekehrte Beförderung hoch.
Die Kupplung 14b überträgt zum ex zentrischen
Nocken 14a das durch die Antriebseinheit 11 erzeugte
Drehmoment nur während des umgekehrten Fördermodus.
Außerdem hat die Kupplung 14b eine Drehmoment
beschränkende Funktion, die die Kupplung 14b schlupfen lässt,
wenn eine vorbestimmte Last darauf wirkt. Die Torsionsfeder 14c drängt
den exzentrischen Nocken 14a in die zur Rotationsrichtung
eines exzentrischen Nockens 14a entgegen gesetzte Richtung.
Im normalen Fördermodus überträgt die
Kupplung 14b das Drehmoment nicht zum exzentrischen Nocken 14a. Die
Torsionsfeder 14c drängt jedoch noch den exzentrischen
Nocken in die zur Rotationsrichtung des exzentrischen Nockens 14a entgegen
gesetzte Richtung. Als Folge bleiben die Führungselemente 13a aufgrund
ihres Eigengewichts in einer abwärts vorstehenden Stellung.
Wenn die Förderrichtung für eine umgekehrte Beförderung
umgeschaltet wird, überträgt die Kupplung 14b das
Drehmoment, so dass der exzentrische Nocken 14a die Führungselemente 13a zur
Stellung für eine umgekehrte Beförderung hochschiebt.
Auf diese Weise wird die Klappeinheit 13 von der Stellung
für eine normale Beförderung zur Stellung für
eine umgekehrte Beförderung umgeschaltet. Wenn der exzentrische
Nocken 14a eine vorbestimmte Stellung erreicht, erreicht
die drängende Kraft der Torsionsfeder 14c einen
vorbestimmten Betrag. Bei dem vorbestimmten Betrag stoppt die Drehmoment
beschränkende Funktion der Kupplung 14b die Übertragung
des Drehmoments. Der exzentrische Nocken 14a und die Klappeinheit 13 werden somit
in ihren jeweiligen Stellungen gehalten, bis die Förderrichtung
für eine normale Beförderung erneut umgeschaltet
wird.
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Der
erste detektierende Sensor 51 detektiert, ob die Dokumente
S in der ADF-Einheit 2 gestapelt sind. Der zweite detektierende
Sensor 52 detektiert, ob ein Dokument S zwischen der Biegesektion 3a und
der Primärstapeleinheit 5 im Förderweg
vorhanden ist. Der dritte detektierende Sensor 53 detektiert, ob
ein Dokument S zur Primärstapeleinheit 5 entladen
wird. Der Steuerungsmechanismus 54 steuert die Antriebseinheit 11 basierend
auf dem Detektionsergebnis des ersten detektierenden Sensors 51,
des zweiten detektierenden Sensors 52 und des dritten detektierenden
Sensors 53. Folglich ist es in Abhängigkeit von
der Einheit, die genutzt wird, um das Dokument S zuzuführen,
oder der aktuellen Stellung des Dokuments S möglich, die
Förderrichtung sowie die Stellung der Klappeinheit 13 korrekt
umzuschalten.
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Obgleich
die Erfindung bezüglich einer spezifischen Ausführungsform
für eine vollständige und deutliche Offenbarung
beschrieben wurde, sollen die beigefügten Ansprüche
nicht so beschränkt sein, sondern als alle Modifikationen
und alternative Konstruktionen verkörpernd aufgefasst werden,
die dem Fachmann in der Technik, die klar in die hierin dargelegte
Grundlehre fallen, in den Sinn kommen können. Insbesondere
kann in der obigen Beschreibung, obgleich angenommen wird, dass
die ADF-Einheit 2 als primäre Zuführeinheit
zum automatischen Trennen und Zuführen jeweils eines Blatts
von gestapelten Blättern dient, eine manuelle Dokumentenzuführeinheit
ebenfalls als die primäre Zuführeinheit genutzt werden,
von welcher Blätter nacheinander manuell zugeführt
werden. Obgleich die Antriebseinheit 11 genutzt wird, um
die Fördereinheit 3 und die Klappeinheit 13 kombiniert
anzutreiben, können außerdem auch zwei Antriebseinheiten
angeordnet werden, um die Fördereinheit 3 und
die Klappeinheit 13 separat anzutreiben. Obgleich angenommen
wird, dass die Übertragungseinheit 14 den exzentrischen
Nocken 14a, die Kupplung 14b und die Torsionsfeder 14c enthält,
kann überdies eine verschiedene Ausführung ebenfalls
implementiert werden.
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Zusammengefasst
ist es gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
möglich, Förderwege und Stapeleinheiten in Abhängigkeit
von der Art von Medien, die in der Bildlesevorrichtung gelesen werden
sollen, umzuschalten. Als Folge kann die Bildlesevorrichtung verschiedene
Arten von Medien scannen. Konkret kann die Bildlesevorrichtung,
obgleich ihre Größe reduziert ist, über
sogar solche Arten von Medien scannen, welche beschädigt
werden können, falls sie in bekannter Art und Weise automatisch
zugeführt und befördert werden, sowie eine große
Anzahl von Medien automatisch scannen.
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Die
Förderrichtung kann außerdem ohne jegliche Schwierigkeit
umgeschaltet werden, was eine Stabilität im Prozess eines
Beförderns von Medien verbessert.
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Ein
normaler Förderweg und ein umgekehrter Förderweg
können überdies basierend auf einem Detektionsergebnis
bezüglich eines Mediums auf dem Förderweg von
einem Sensor umgeschaltet oder gewechselt werden. Somit es möglich,
die Förderrichtung korrekt umzuschalten.
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Obgleich
die Erfindung bezüglich spezifischer Ausführungsformen
für eine komplette und deutliche Offenbarung beschrieben
wurde, sollen die beigefügten Ansprüche nicht
so beschränkend sein, sondern sollen als alle Modifikationen
und alternative Konstruktionen verkörpernd aufgefasst werden,
die einem Fachmann in der Technik, die klar in die hierin dargelegte
Grundlehre fallen, in den Sinn kommen können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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