DE102008006979A1 - Vorrichtung für das Explosionsumformen - Google Patents
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Abstract
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung für das Explosionsumformen von Werkstücken, welche einen Zündraum und einen Zündmechanismus aufweist, wobei mit Hilfe des Zündmechanismus ein Explosionsmittel an einem Zündort in dem Zündraum entzündbar ist und ein Zündraumausgang vorgesehen ist, derart verbessert werden, dass der Zündmechanismus eine höhere Lebensdauer aufweist. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, bei welcher auf dem Ausbreitungsweg (37) der Detonationswelle ein Stoßbrecher vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Explosionsumformen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist in der
WO 2006/128519 - In der Praxis hat sich bei gattungsgemäßen Vorrichtungen gezeigt, dass die Zündvorrichtung bzw. der Zündmechanismus durch das Explosionsumformen geschädigt wird.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern, dass sich die Detonationswelle gut entwickeln kann, der Explosionsvorgang geordneter ablaufen kann und dass der Zündmechanismus eine höhere Lebensdauer aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Der auf dem Ausbreitungsweg der Detonationswelle vorgesehene Stoßbrecher mindert die Energie der Detonationswelle wodurch die Vorrichtung vor hohen mechanischen Belastungen und somit auch vor Dauerschäden geschützt werden kann. Erstaunlicherweise bewirkt das starke Abmildern der reflektierten Stoßwelle bereits eine Verlängerung der Lebensdauer des Zündmechanismus.
- In einer Variante der Erfindung kann der Stoßbrecher zwischen dem Zündort und dem Zündraumausgang angeordnet sein. Somit kann die Detonationswelle, die durch den Zündraumausgang zurückkehrt in ihrer Energie abgemildert werden. Trotz des Stoßbrechers kann sich die vom Zündort aus ausbreitende Explosion ausreichend entfalten, um beim Durchlaufen des Formwerkzeugs das Werkstück umzuformen.
- In einem günstigen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Stoßbrecher näher an dem Zündort als dem Zündraumausgang angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass der sich aufbauenden Detonationswelle nach Durchlaufen des Stoßbrechers eine angemessene Strecke durch den Zündraum bleibt, um sich zu entfalten, aber die reflektierte Detonationswelle bei Erreichen des Stoßbrechers in ihrer Energie abgemildert ist.
- Vorteilhafterweise kann der Stoßbrecher direkt an dem Zündort angeordnet sein. Damit wird die Zündeinrichtung noch wirksam gegen die reflektierte Detonationswelle geschützt. Trotzdem kann die Explosion dort noch ausgelöst werden und sich von dort entwickeln.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Stoßbrecher auf der dem Zündort abgewandten Seite des Formwerkzeuges angeordnet sein. Die Detonationswelle wird nach dem Durchlauf durch das Formwerkzeug von dem Stoßbrecher in ihrer Energie gedämpft. Somit kann die Explosionsenergie gut entwickelt in der Detonationswelle enthalten sein, bis die Detonationswelle das Formwerkzeug erreicht.
- In besonderer Weise kann der Stoßbrecher unmittelbar an dem Formwerkzeug auf der dem Zündort abgewandten Seite angeordnet sein. Die das Formwerkzeug durchlaufende Detonationswelle kann so unmittelbar nach dem Durchlaufen des Formwerkzeuges in ihrer Energie gedämpft werden.
- Günstigerweise kann der Stoßbrecher näher an dem Ende der Vorrichtung angeordnet sein, welches dem Zündort gegenüberliegt. Die Rückwirkung von der auf den Stoßbrecher treffenden Detonationswelle auf das Formwerkzeug könnte so verringert werden.
- Vorstellbar kann ebenfalls sein, dass der Stoßbrecher das dem Zündort gegenüberliegende Ende der Vorrichtung bildet. So könnte der Stoßbrecher als streuendes Element wirken, auf das die Detonationswelle auftrifft.
- Es wird vorgeschlagen, dass der Stoßbrecher innerhalb eines Stützrohres angeordnet sein kann, welches auf der dem Zündort abgewandten Seite des Formwerkzeuges an dem Formwerkzeug angebracht sein kann. Das Stützrohr könnte aus einem anderen Material als der Stoßbrecher gefertigt sein und den Aufbau des Stoßbrechers als Einsatz vereinfachen.
- Günstigerweise kann der Stoßbrecher in Einheit mit dem Stützrohr als Endstück ausgeführt sein. Dieses Endstück könnte sich direkt an das Formwerkzeug anschließen und die Vorrichtung auf der dem Zündraum entgegen gesetzten Seite abschließen. Eine längere Auslaufstrecke für die Detonationswelle könnte so entfallen.
- Es kann weiter von Vorteil sein, wenn der Stoßbrecher einen gekrümmten und/oder verringerten Durchlass gegenüber dem Zündraumquerschnitt oder dem Stützrohrquerschnitt aufweist und/oder erzeugt. Diese Durchlassformen können der reflektierten Detonationswelle in erheblichem Umfang Energie nehmen.
- In besonderer Weise kann mindestens ein Stoßbrecherelement vorgesehen sein, welches wenigstens teilweise beabstandet zu und einen Durchlass mit der Zündrauminnenwandung oder der Stützrohrinnenwandung bildend angeordnet ist. Durch den Einsatz des Stoßbrecherelements zur Bildung eines Durchlasses zwischen sich und der Zündrauminnenwandung oder der Stützrohrinnenwandung kann das Stoßbrecherelement einfach und damit stabil aufgebaut sein.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform können mehrere sich zwischen den Stoßbrecherelementen bildende Durchlässe vorgesehen sein. Durch den Einsatz mehrerer derartiger Stoßbrecherelemente kann die Auswirkung der reflektierten Detonationswelle an den Zündrauminnenwänden oder den Stützrohrinnenwänden verringert und auf mehrere Elemente verteilt werden. Weiterhin kann deren Energie damit schrittweise gemindert werden, was wiederum die Beanspruchung der einzelnen Stoßbrecherelemente verringert.
- In einem günstigen Ausführungsbeispiel kann der Strömungswiderstand durch den Stoßbrecher in Strömungsrichtung von dem Zündort weg kleiner sein als zu dem Zündort hin. Dadurch wird die reflektierte Detonationswelle in wesentlich größerem Maße in ihrer Energie gemindert als die durch den Zündmechanismus ausgelöste ursprüngliche Explosion und trotzdem der Zündmechanismus geschützt wird, wenn der Stoßbrecher zwischen dem Zündort und dem Formwerkzeug angeordnet ist.
- Weiterhin kann der Strömungswiderstand durch den Stoßbrecher in Strömungsrichtung von dem Zündort weg größer sein als zu dem Zündort hin, und der Stoßbrecher kann auf der dem Zündort abgewandten Seite des Formwerkzeuges angebracht sein. Dadurch kann der Stoßwelle Energie in erheblichem Umfang entzogen werden noch bevor diese am Ende der Vorrichtung reflektiert wird.
- In besonderer Weise kann der Stoßbrecher mindestens ein Drosselrückschlag-Element aufweisen. Dadurch kann die sich ausbreitende Explosion den Stoßbrecher passieren, während die reflektierte Detonationswelle vor dem Zündmechanismus durch das Rückschlag-Element abgebremst wird.
- In einer besonderen Ausführungsform kann der Stoßbrecher mindestens ein Einweg-Element aufweisen. Dadurch kann die Explosion den Stoßbrecher passieren, während die reflektierte Detonationswelle von dem Einweg-Element vor Erreichen des Zündmechanismuses abgefangen wird.
- Vorteilhafterweise kann der Stoßbrecher eine größere Oberfläche als die dem Stoßbrecher benachbarte Zündrauminnenfläche oder Stützrohrinnenfläche aufweisen. Dies kann zu einer erhöhten Reibung bezüglich der Länge des Stoßbrechers und damit zu einer verbesserten Minderung der Energie der reflektierten Detonationswelle führen.
- In einer besonders günstigen Ausführungsform kann der Zündraumquerschnitt und/oder der Stützrohrquerschnitt in dem Bereich des Stoßbrechers vergrößert sein. Dies schafft einen vergrößerten Bauraum speziell für komplexe Stoßbrecher.
- Günstigerweise kann der Stoßbrecher über wenigstens eine von einem Hauptdurchgang abgehende seitliche Abzweigung verfügen. An der Stelle der Abzweigung kann sich die Detonationswelle aufteilen, wobei sich ebenfalls die Energie der Detonationswelle aufteilt und im Bereich der Abzweigung mehrfach reflektiert und absorbiert werden kann.
- Zweckmäßigerweise kann die wenigstens eine Abzweigung wenigstens teilweise verästelt sein. Damit wird eine Vielzahl von Abzweigungsstellen geschaffen, an denen sich die Detonationswelle aufteilen kann.
- Es wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Abzweigung an ihrem Ende geschlossen sein kann, wodurch die Detonationswelle im Inneren des Stoßbrechers verbleiben kann.
- Gemäß einer Variante der Erfindung kann wenigstens eine der Abzweigungen einen Befüllkanal für Fluid bilden. So ließe sich beispielsweise die in einer Variante des Explosionsumformens genutzte Flüssigkeit über den Stoßbrecher in die Vorrichtung einfüllen. Weiterhin könnte über den Befüllkanal das Explosionsmittel in das Innere der Vorrichtung eingebracht werden.
- Vorstellbar kann der Ausbreitungsraum in der Vorrichtung über die Abzweigung mit einem Ausbreitungsvolumen verbunden sein. Die Detonationswelle könnte so zumindest teilweise über den Stoßbrecher in ein Ausbreitungsvolumen zum Abklingen geleitet werden.
- Möglicherweise kann eine Befüllvorrichtung für Fluid an der dem Zündort abgewandten Seite des Formwerkzeugs angeordnet sein. Dadurch könnte der Aufbau der Vorrichtung auf der Zündortseite einfacher und mit weniger Anschlüssen ausgestattet sein.
- Es kann von Vorteil sein, wenn der Stoßbrecher eine Labyrinth-Struktur aufweist. Durch die große Oberfläche, die lange zu durchlaufende Labyrinth-Strecke und die mehrfache Umleitung der reflektierten Detonationswelle kann ein effektives Abbremsen derselben erreicht werden.
- In besonderer Weise kann der Stoßbrecher mindestens ein Labyrinth-Element und/oder mehrere, eine Labyrinth-Struktur bildende Stoßbrecherelemente aufweisen. Je nach Situation kann es günstiger sein, das Labyrinth aus einem oder aus mehreren Labyrinth-Elementen zu bilden oder aber aus mehreren Elementen, welche gemeinsam eine Labyrinth-Struktur bilden. Ersteres empfiehlt sich z. B. bei geringem Bauraum, während die zweitere Möglichkeit einfacher und billiger in der Herstellung sein kann.
- In einem günstigen Ausführungsbeispiel kann der Durchlass etwa mäanderförmig ausgebildet sein. Die Mäanderform mit ihren vielfältigen und starken Umlenkungen kann die Energie der reflektierten Detonationsfront sehr effektiv mindern.
- Vorteilhafterweise kann der Stoßbrecher mindestens ein scheibenartiges Stoßbrecherelement mit mindestens einem Durchlass durch die Scheibe hindurch aufweisen. Die Scheibe kann eine große Prallfläche in Form ihrer Stirnfläche bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand bieten.
- Es kann von Vorteil sein, wenn das Stoßbrecherelement als Zylinderscheibe ausgebildet ist. Dadurch kann es stabil ausgebildet werden und gleichzeitig für einen langen Durchlass zur Minderung der Energie der reflektierten Detonationsfront sorgen.
- In besonderer Weise können mehrere Stoßbrecherelemente mit phasenverschoben aufeinanderfolgenden Durchlässen vorgesehen sein. Dadurch wird die Detonationswelle mehrfach umgelenkt, was deren Energie in besonderer Weise mindert.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Stoßbrecherelement ein verzweigtes Durchlasssystem aufweisen. Gerade Verzweigungsstellen können die Energie der reflektierten Detonationswelle erheblich mindern.
- In einem günstigen Ausführungsbeispiel kann das Stoßbrecherelement schwamm-, geflecht- und/oder knäuelartig ausgebildet sein. Diese Ausbildungsformen können die Detonationswelle wirksam abmildern und haben eine ausreichende Lebensdauer.
- Vorteilhafterweise kann mindestens ein Stoßbrecherelement als Umlenkwand ausgebildet sein. Mit Umlenkwänden kann die Detonationswelle einfach gelenkt und gesteuert werden.
- Es kann von Vorteil sein, wenn die Umlenkwand in ihrem Verlauf mehreckig ausgebildet ist. In dieser Weise wird ein zusätzliches Abmildern der Energie der reflektierten Detonationswelle erreicht.
- In besonderer Weise können mehrere schüttgutartig aufeinanderliegende Stoßbrecherelemente vorgesehen sein. Die schüttgutartige Anordnung bewirkt eine gute Schwächung der reflektierten Detonationswelle, und über die Menge und Art der Stoßbrecherelemente kann die gewünschte Stoßbrecherwirkung einfach gewählt werden.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform können mehrere zueinander beabstandete Stoßbrecherelemente in Strömungsrichtung hintereinander und quer zur Strömungsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein. Dadurch kann in besonderer Weise auf die Form der Detonationsfront und ihrer nachfolgenden Welle eingegangen, und diese somit effektiv abgebremst werden.
- In einem günstigen Ausführungsbeispiel können mindestens zwei hintereinander angeordnete Stoßbrecherelemente überlappend zueinander angeordnet sein. Die dadurch entstehende labyrinthartige Struktur mit verengten Durchlässen kann die reflektierte Detonationswelle besonders gut abbremsen.
- In besonderer Weise können mehrere Stoßbrecherelemente von einem Stoßbrecherträger gehalten sein. Dies erlaubt eine einfache Montage und Wartung der Stoßbrecherelemente.
- In einer besonderen Ausführungsform kann der Stoßbrecher Stahl und/oder Kupfer-Beryllium (CuBe) enthalten. Diese Werkstoffe eignen sich wegen ihrer Zähigkeit bei gleichzeitiger Härte besonders gut für den Einsatz als Stoßbrecher.
- Vorteilhafterweise kann der Stoßbrecher wenigstens teilweise austauschbar angeordnet sein. Dadurch kann einer Materialermüdung beziehungsweise einem Materialabtrag rechtzeitig durch einfach durchzuführende Wartung vorgebeugt werden.
- In besonderer Weise kann die Explosionsmittelzufuhr auf der dem Zündraumausgang entgegengesetzten Seite des Stoßbrechers erfolgen. Dadurch kann die Explosionsmittelzufuhr ebenso durch den Stoßbrecher geschützt werden.
- In einem alternativen günstigen Ausführungsbeispiel kann die Explosionsmittelzufuhr zwischen Stoßbrecher und Zündraumausgang erfolgen. Dadurch kann dem Zündmechanismus ausreichend Explosionsmittel zur Zündung zugeführt werden, während die Explosion in ihrer Entfaltung und ihrem Anwachsen nach dem Stoßbrecher begünstigt ist.
- Im Folgenden werden mehrere Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der Erfindung, -
2a bis j mehrere schematische Ausführungsformen des Stoßbrechers aus1 oder8 , -
3a , b eine detaillierte Ausführungsform des Stoßbrechers aus1 oder8 , -
4a , b eine weitere detaillierte Ausführungsform des Stoßbrechers aus1 oder8 , -
5 eine weitere schematische Ausführungsform des Stoßbrechers aus1 oder8 , -
6 eine zusätzliche schematische Ausführungsform des Stoßbrechers aus1 oder8 , -
7 eine schematische Ausführungsform eines Stoßbrecherträgers für einen Stoßbrecher nach den1 ,2 oder5 , -
8 eine schematische Darstellung einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung -
9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Stoßbrechers aus1 oder8 , -
10 eine zusätzliche schematische Darstellung einer Ausführungsform des Stoßbrechers aus den1 oder8 , und -
11 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Stoßbrechers, sowie einer schematischen Darstellung des Ausbreitungsraumes oder einer Befüllvorrichtung, -
12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Stoßbrechers, am Ende der Vorrichtung aus1 oder8 angeordnet. -
1 zeigt eine Zündeinrichtung1 für das Explosionsumformen von einem in ein Formwerkzeug2 eingelegten Werkstück3 . Dabei ist das Werkstück3 in gepunkteter Linie in seinem Umriss angedeutet, und das Formwerkzeug2 mit Ober- und Unterhälfte abgebrochen dargestellt. Die Zündeinrichtung1 weist einen Zündmechanismus4 und einen Zündraum5 auf, welcher sich an den Zündmechanismus4 bei dieser Ausführung in Form eines Zündrohrs direkt anschließt. Der Zündmechanismus4 weist einen Zündort6 , hier symbolhaft dargestellt durch einen Zündfunken, auf, an welchem ein Explosionsmittel gezündet wird. Das Explosionsmittel gelangt über mindestens eine der Explosionsmittelzufuhren7 nach Passieren eines Ventils22 in den Zündmechanismus4 . Das im Zündort6 gezündete Explosionsmittel breitet sich mit einer Explosionsfront in dem Zündraum5 aus und die Explosionsfront verlässt diesen über den Zündraumausgang8 , der sich an das Formwerkzeug2 und das darin befindliche Werkstück3 anschließt. Die Figur kann auch so verstanden werden, dass über eines der Ventile22 die Vorrichtung mit Fluid, etwa Wasser befüllbar ist. - Zwischen dem Zündort
6 und dem Zündraumausgang8 ist ein Stoßbrecher9 vorgesehen, welcher sich hier in dem Zündraum5 befindet. Dabei sind die Systemgrenzen des Stoßbrechers9 in gestrichelter Linie dargestellt, und ein doppeltgezacktes Element10 bezeichnet symbolisch mindestens ein Stoßbrecherelement10 wobei angedeutet wird, dass der Strö mungswiderstand in Richtung des Formwerkzeuges2 kleiner ist aus der Richtung des Formwerkzeuges2 . In diesem Ausführungsbeispiel ist der Stoßbrecher9 näher an dem Zündort6 als an dem Zündraumausgang8 angeordnet und weist Außenwände11 auf, welche in diejenigen des Zündraums5 übergehen. Das Explosionsmittel kann über Explosionsmittelzufuhren7 direkt dem Zündmechanismus4 und damit dem Zündort6 und/oder auf der dem Stoßbrecher9 entgegengesetzten Seite dem Zündraum5 zugeführt werden. Die Strömungsrichtung36 ist mit einem Pfeil gekennzeichnet, welcher gleichzeitig auch den Ausbreitungsweg37 der Detonationswelle beschreibt. Eine reflektierte Detonationswelle breitet sich im Wesentlichen entlang des Ausbreitungsweges37 aber entgegengesetzt zur Strömungsrichtung36 in der Vorrichtung aus. - In
2a sind die Außenwände11 des Stoßbrechers9 in dem Bereich des Stoßbrechers9 vergrößert und einer achteckigen Außenkontur eines Stoßbrecherelements10 angepasst. Das oktagonal-prismatische Stoßbrecherelement10 und die Außenwände11 bilden zwischen sich einen sowohl gekrümmten als auch verringerten Durchlass12 aus, den sowohl die ursprüngliche als auch die reflektierte Detonationswelle passieren muss. Besonders die Stirnflächen13 des Stoßbrecherelements10 mindern die Energie der Welle. - In
2b bilden zwei hexagonal-prismatische, flächig an den Außenwänden11 anliegende, Stoßbrecherelemente10 einen gekrümmten und verringerten, labyrinthartigen Durchlass12 für die Detonationswelle aus. Als Wellenbrecher fungieren hier die Kanten der in Strömungsrichtung hintereinander und überlappend zueinander angeordneten Stoßbrecherelemente10 . - In
2c sind drei in Strömungsrichtung hintereinander und quer dazu versetzt angeordnete Stoßbrecherelemente10 eingesetzt. Dabei sind die würfelförmigen Stoßbrecherelemente10 mit ihren Kanten in Strömungsrichtung36 orientiert. In einer zweiten Ebene parallel zur Zeichenebene sind drei weitere würfelförmige Stoßbrecherelemente10 gestrichelt dargestellt, versetzt zu den eingangs beschriebenen angeordnet. Dadurch wird eine labyrinth-artige Struktur mit gewinkelten, verringerten Durchlässen12 erzeugt. - In
2d sind quer zur Strömungsrichtung angeordnete Wände als Stoßbrecherelemente10 eingesetzt, um die Detonationswelle durch einen labyrinthartigen, mäanderähnlichen Durchlass12 zu zwingen. Die Stoßbrecherelemente10 erstrecken sich angrenzend an die Außenwände11 des Stoßbrechers9 , quer zur Strömungsrichtung36 , etwa senkrecht in den Zündraum. Die2d kann auch so verstanden werden, dass die Stoßbrecherelemente10 nur teilweise geneigt zur Strömungsrichtung36 der Detonationswelle angeordnet sind. - In
2e sind zwei Stoßbrecherelemente10 abstandslos zu den Außenwänden11 des Stoßbrechers9 in Strömungsrichtung36 hintereinander angeordnet. Durch ihren gekrümmten, verringerten Durchlass12 und die Hintereinanderschaltung ergibt sich eine Labyrinth-Struktur aus einzelnen Labyrinth-Elementen. - In
2f sind, im Gegensatz zu2e , mehrere L-förmige Stoßbrecherelemente10 derart angeordnet, dass sich zwischen ihnen eine Labyrinth-Struktur für einen etwa Z-förmigen Durchlass12 ergibt. - In
2g ist ein einfach gekrümmter Durchlass12 als Stoßbrecher9 gezeigt, dessen Außenwände11 an die des Zündraums5 anschließen. -
2h zeigt ein knäuelartiges Stoßbrecherelement10 , welches die Detonationswelle vielfach abprallen lässt und labyrinthartig in sich umlenkt. Dieses knäuelartige Stoßbrecherelement10 liegt teils an den Außenwänden11 des Stoßbrechers9 an, teils ist es beabstandet dazu. - Grundsätzlich können die
2a bis2h auch so verstanden werden, dass der entsprechende Stoßbrecher über Flächenelemente verfügt, die zur Strömungsrichtung36 der Detonationswelle geneigt angeordnet sind, welche die Stoßbrecherelemente10 bilden, an denen die Detonationswelle vielfach reflektiert und dabei teilweise absorbiert werden kann. -
2i behilft sich der Symbolik der Hydraulik, um ein Einweg-Element14 als Stoßbrecherelement10 darzustellen. Damit soll ein Stoßbrecherelement10 beschrieben werden, welches die sich ausbreitende Explosionswelle passieren lässt, während deren Reflexion in umgekehrter Strömungsrichtung abgeblockt wird. Dieses Einweg-Element14 ist nicht notwendigerweise ein Ventil wie aus der Hydraulik bekannt. -
2j weist ein Drosselrückschlag-Element15 als Stoßbrecherelement10 auf. Dieses enthält ein Einweg-Element14 wie in2i und ein Drossel-Element, welches einem gekrümmten und/oder verringerten Durchlass12 gleichzusetzen ist. Ebenso wie in2i sei hier nur die Symbolik der Hydraulik verwendet, und es handelt sich bei dem Drosselrückschlag-Element15 nicht notwendigerweise um ein Ventil. Zum Ausdruck gebracht werden soll eine Konstruktion, die die Explosion in deren Ausbreitungsrichtung durchlässt und in deren Reflexionsrichtung behindert. Damit ist bei den2i und2j der Strömungswiderstand durch den Stoßbrecher9 in Strömungsrichtung von dem Zündraumausgang8 zu dem Zündort6 jeweils größer als der von dem Zündort6 zu dem Zündraumausgang8 . - In den
3a und b ist eine erste detaillierte Ausführungsform eines Stoßbrechers9 gezeigt, bei welchem drei Stoßbrecherelemente10 gemeinsam eine Labyrinth-Struktur in Form eines mehrfach gekrümmten Durchlasses12 bilden. - In
3a ist der rotationssymmetrische Stoßbrecher9 im Schnitt dargestellt, wobei die drei Stoßbrecherelemente10 nicht geschnitten sind. Es handelt sich hier um zylinderscheibenartige Stoßbrecherelemente10 , die jeweils eine Bohrung16 und eine Rille17 als Durchlass durch die Scheibe hindurch bzw. an der Scheibe vorbei aufweisen. Dadurch, dass die zylinderscheibenförmigen Stoßbrecherelemente10 bezogen auf deren Bohrungen16 und Rillen17 phasenverschoben in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind, wird der durch die Stoßbrecherelemente10 strömende Teil der Detonationswelle mehrfach umgeleitet. Die Zylinderscheiben10 sind beabstandet zu den Außenwänden11 des Stoßbrechers9 angeordnet, so dass an dieser Stelle ein zusätzlicher Durchlass12 erzeugt wird. Durch einen zweiteiligen Gehäuseaufbau mit Teilungsebene24 kann über ein Gewinde23 der Stoßbrecher9 bzw. die Stoßbrecherelemente10 auf einfache Art und Weise montiert und gewartet werden. Im Bereich der Stoßbrecherelemente10 ist der Durchlass12 vergrößert, danach jedoch wieder verjüngt, so dass die Stoßbrecherelemente10 nicht in den angrenzenden Zündraum5 oder in das Stützrohr25 gelangen können. Außerdem sorgt dies für obig erwähnte Verringerung des Durchlasses12 . - In
3b sind die zylinderscheibenförmigen Stoßbrecherelemente10 perspektivisch herausgezeichnet. Die jeweiligen Bohrungen16 und Rillen17 sind hier zur jeweils in Strömungsrichtung nächsten Zylinderscheibe10 um 60° phasenverschoben. - In
4 ist ein weiterer Stoßbrecher9 mit zylinderscheibenförmigen Stoßbrecherelementen10 dargestellt.4a zeigt einen Schnitt durch den rotationssymmetrischen Stoßbrecher9 , wobei die Stoßbrecherelemente10 , vier an der Zahl, mitgeschnitten sind. Zum Erleichtern von Montage und Wartung ist der Stoßbrecher9 erneut zweiteilig und über ein Gewinde23 verbunden konstruiert. Im Unterschied zu3 sind die zylinderscheibenartigen Stoßbrecherelemente10 hier symmetrisch aufgebaute Labyrinth-Elemente. Eine Labyrinth-Struktur ergibt sich hier durch bloßes Aneinanderreihen in Strömungsrichtung36 . - Diese Stoßbrecherelemente
10 liegen unverrückbar an der Außenwand11 des Stoßbrechers9 an. Ausgehend vom Zündort6 steht der sich ausbreitenden Explosionswelle ein Durchlass12 zur Verfügung, welcher sich auf die Stoßbrecherelemente10 zugehend konisch verjüngt und danach verringert fortgeführt wird. Dieser verringerte Durchlass12 wird nach Passieren der Stoßbrecherelemente10 beibehalten. Die zylinderscheibenförmigen Stoßbrecherelemente10 weisen je zwei Bohrungen16 quer zur Strömungsrichtung36 auf, welche über seitlich angebrachte Vertiefungen17 miteinander verbunden sind. Längsbohrungen von Seiten der Stirnflächen13 aus enden jeweils an den Bohrungen16 . Dadurch wird der Durchlass12 zuerst in T-Form verzweigt, um dann über eine zweite T-Form wieder zusammengeführt zu werden. Der Auslass eines Stoßbrecherelements10 liegt an dem Einlass des nächsten Stoßbrecherelements10 an. - In
4b sind zwei der Stoßbrecherelemente10 aus4a in unterschiedlich gedrehter Perspektive dargestellt. Aufgrund des verzweigten Durchlasssystems ist es irrelevant, wie die Stoßbrecherelemente10 in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind. - In
5 besteht der Stoßbrecher9 aus einem oktagonal-prismatischen Stoßbrecherelement10 , dessen Stirnflächen13 als Prallflächen in Strömungsrichtung36 ausgerichtet sind. Das Stoßbrecherelement10 wird seitlich von zwei Umlenkwänden18 flankiert, die die Außenkontur des Stoßbrecherelements10 in parallelem Abstand dazu fortführen. Die Außenwand11 des Stoßbrechers9 ist seitlich des Stoßbrecherelements10 und den Umlenkwänden18 ausgeweitet und folgt ebenfalls, im parallelem Abstand zu den Umlenkwänden18 , der Außenkontur des oktagonal-prismatischen Stoßbrecherelements10 . Dadurch wird der Durchlass12 zwischen Stoßbrecherelement10 und Außenwänden11 je aufgeteilt und umgelenkt. - In
6 weitet sich der Durchlass12 durch den Stoßbrecher9 gefäßartig aus, so dass in dessen Ausweitung mehrere schüttgutartig aufeinanderliegende Stoßbrecherelemente10 Platz finden. Durch die schüttgutartig aufeinanderliegenden Stoßbrecherelemente10 ergibt sich eine Vielzahl an verzweigten Durchlässen12 durch den Stoßbrecher9 . Je nach Ausgestaltung kann es günstig sein, die Stoßbrecherelemente10 durch einen Fänger19 vom Zündort6 und/oder Zündraum5 fernzuhalten. Dies gilt speziell für Stoßbrecherelemente10 , welche kleiner sind als der entsprechende Durchlass12 und eine Absicherung in Richtung der Schwerkraft sowie der rückprallenden Detonationswelle. Idealerweise ist der Fänger19 netzartig ausgebildet, er kann jedoch auch Blockierstreben aufweisen, welche den Durchlass12 derart verengen, dass kein Stoßbrecherelement10 mehr hindurchpasst. Der Fänger19 wirkt also strömungsdurchlässig und schüttgutsperrend. Besonders dieser Stoßbrecher9 weist eine wesentlich größere Oberfäche als die dem Stoßbrecher9 benachbarte Zündrauminnenfläche auf. Die gestrichelte Linie20 bezeichnet eine Trennmöglichkeit zur Montage und Wartung der beiden Stoßbrecherhalbschalen. - In
7 ist eine Anordnung auf Lücke von mehreren, hier rautenförmig-prismatischen, Stoßbrecherelementen10 auf einem Stoßbrecherträger21 gezeigt. Dadurch können die Stoßbrecherelemente10 einfach ausgewechselt werden. Ebenso ist es möglich, über mehrere hinter- oder übereinander angeordnete Stoßbrecherträger21 eine Vielzahl an Stoßbrecherelementen10 platzsparend in den Stoßbrecher9 einzubauen. - Aufgrund der beim Abbremsen der Detonationswelle wirksamen Kräfte enthält der Stoßbrecher
9 bzw. die Stoßbrecherelemente10 Stahl und/oder Kupfer-Beryllium (CuBe). -
8 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung29 , bei der der Stoßbrecher9 auf der dem Zündort6 abgewandten Seite des Formwerkzeuges2 angeordnet ist. Dabei kann der Stoßbrecher9 unmittelbar an das Formwerkzeug2 anschließend, beabstandet dazu oder am Ende des Stützrohres25 angeordnet sein. Weiterhin sind zwei Ventile22 vorgesehen, wobei eines am Zündort6 und das andere am Stützrohr25 angeordnet ist. Die Ventile22 können einerseits zur Explosionsmittelzufuhr7 dienen, aber auch als Befülleinrichtung für Fluide, etwa Wasser. - Der Stoßbrecher
9 könnte auch auf der dem Zündort6 zugewandten Seite des Formwerkzeuges2 angeordnet sein oder es könnten mehrere Stoßbrecher9 auf dem Ausbreitungsweg der Detonationswelle vorgesehen sein. Weiterhin ist die Orientierung des Symbols für die Stoßbrecherelemente10 gegenüber der Darstellung in1 um 180 Grad gedreht, um anzudeuten, dass in diesem Ausführungsbeispiel der Strömungswiderstand des Stoßbrechers9 in Strömungsrichtung36 größer ist als zu dem Zündort6 hin. In diesem Fall kann die Detonationswelle nach dem Durchlaufen des Formwerkzeuges2 bereits am Ende der Vorrichtung29 in ihrer Energie abgeschwächt werden. Der Stoßbrecher9 könnte aber auch auf die gleiche Weise angeordnet sein, wie in1 , sodass die Detonationswelle beim Durchlaufen zunächst weniger oder gar nicht abgeschwächt wird, um nach der Reflektion am Ende38 der Vorrichtung29 vom Stoßbrecher9 gebrochen zu werden. -
9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stoßbrechers9 , wobei dieser über einen Hauptdurchgang30 und einer Abzweigung26 verfügt. Die Abzweigung weist Seitenwände33 auf, die zum Hauptdurchgang geneigt sind. Die Neigung der Seitenwände33 ist unter beliebigen Winkeln zum Hauptdurchgang30 vorstellbar. Es wird nur eine Abzweigung26 gezeigt, obwohl eine Vielzahl solcher Abzweigungen, die unter einer Vielzahl von Winkeln zum Hauptdurchgang30 ausgebildet vorliegen können. An ihrem Ende ist die Abzweigung26 geschlossen. Dadurch kann erreicht werden, dass die Detonationswelle innerhalb des Stoßbrechers9 verbleibt und nicht auf das den Stoßbrecher9 möglicherweise umgebende Stützrohr25 oder den Zündraum5 einwirken kann. Damit kann erreicht werden, dass wenigstens das Stützrohr25 oder der Zündraum5 im Bereich des Stoßbrechers aus einem anderen Material gefertigt sein können als der Stoßbrecher, welcher vorzugsweise aus widerstandsfähigem Material, wie zuvor genannt, besteht. Der Stoßbrecher9 kann in seinem Querschnitt kreisförmig ausgebildet sein, was die Montage innerhalb eines Rohres oder eines rohrförmigen Bauteils erleichtert. Denkbar ist jedoch auch ein beliebiger abweichender Querschnitt, zum Beispiel mehreckige Formen. -
10 zeigt eine Ausführungsform des Stoßbrechers9 , der als einzelnes Stoßbrecherelement10 ausgebildet ist und innerhalb eines Stützrohres25 angeordnet ist. Das Stoßbrecherelement10 weist eine seitliche Abzweigung26 auf, die an ihrem Ende geöffnet ist und mit einer Auslassung34 im Stützrohr25 einen Befüllkanal35 bildet, durch den einerseits Fluid, etwa Wasser in den Ausbreitungsraum der Vorrichtung29 gefüllt werden kann oder andererseits die Explosionsmittelzufuhr7 ausgebildet sein kann. Der Ausbreitungsraum erstreckt sich im Inneren der Vorrichtung vom Zündort6 bis zum Ende38 der Vorrichtung. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Stoßbrecher9 eine runde Querschnittsform auf, die jedoch auch auf andere Weise etwa eckig ausgebildet sein könnte. -
11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stoßbrechers9 , welcher als einzelnes Stoßbrecherelement10 ausgebildet ist, wobei das Stoßbrecherelement10 eine Vielzahl von seitlichen Abzweigungen, die teilweise verästelt und verzweigt sind aufweist, sowie eine beispielhafte Verzweigung, die über einen Kanal35 mit einem Ausbreitungsraum27 verbunden ist. Die Detonationswelle kann hier teilweise den Stoßbrecher, sowie das Stützrohr25 verlassen, um im Ausbreitungsraum27 in ihrer Energie abgeschwächt zu werden. Der Ausbreitungsraum27 kann mit Gas, Flüssigkeit oder festen Stoffen gefüllt sein. - Der Hauptdurchgang
30 mündet in einer Reflexionsfläche32 , die in diesem Ausführungsbeispiel halbkugelförmig ausgebildet ist. Die Reflexionsfläche32 kann jedoch auch eine andere Form aufweisen etwa eine Kalottenform oder pyramidenförmig oder dergleichen. Die Reflexionsfläche32 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Teil eines Deckels31 ausge bildet, der in diesem Ausführungsbeispiel abnehmbar an dem Stützrohr25 angebracht ist und zusammen mit dem Stützrohr25 und dem Stoßbrecher9 als Endstück ausgebildet ist. -
12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stoßbrechers9 , welcher am Ende38 der Vorrichtung29 angebracht ist und eine Vielzahl von Reflexionsflächen32 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist angedeutet, dass die Reflexionsflächen sich derart ausbilden, dass jeweils zwei Reflexionsflächen32 sich unter einem Öffnungswinkel gegenüberliegen und sich so von der Seite gesehen dreieckige Aussparungen an dem Stoßbrecher9 ergeben. Die Figur kann auch so verstanden werden, dass es sich um einen Querschnitt handelt und wie durch die gestrichelten Linien innerhalb des Stoßbrechers9 angedeutet die Aussparungen eine Pyramidenform aufweisen. An derart geformten und vielfach an dem Stoßbrecher9 auftretenden Reflexionsflächen32 kann die aus der Strömungsrichtung36 auftreffende Detonationswelle mehrfach gebrochen werden, sodass sich die Energie der auftreffenden Detonationswelle auf eine Vielzahl von unter verschiedenen Winkeln zurückreflektierten Stoßwellen aufteilt. Die maximale Energie, die nach der Reflexion an dem Stoßbrecher9 in einer zurückreflektierten Stoßwelle auftreten kann, kann so gegenüber der Detonationswelle herabgesetzt werden. - Der Stoßbrecher
9 kann in diesem Ausführungsbeispiel ohne zusätzliche Haltevorrichtungen in einem durch die äußeren gestrichelten Linien angedeuteten Stützrohr an dessen Ende38 vorgesehen sei. Eine Reflexion der Detonationswelle an dem glatten Ende38 der Vorrichtung29 kann in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Einsatz des Stoßbrechers9 vermieden werden. Die Detonationswelle kann unmittelbar an dem Stoßbrecher9 durch Auftreffen auf die Vielzahl der Reflexionsflächen32 gestreut werden. -
1 bis12 , mit den enthaltenen Merkmalen können auch so verstanden werden, dass die gezeigten Merkmale in beliebiger Kombination miteinander ausgebildet sein können, weshalb auch die Bedeutung der Bezugszeichen in den einzelnen Figuren die Funktion betreffend übereinstimmen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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Claims (44)
- Vorrichtung für das Explosionsumformen von Werkstücken (
3 ), welche einen Zündraum (5 ) und einen Zündmechanismus (4 ) aufweist, wobei mit Hilfe des Zündmechanismus (4 ) ein Explosionsmittel in dem Zündraum (5 ) an einem Zündort (6 ) entzündbar ist, wovon sich eine Detonationswelle zum Umformen des Werkstücks ausbreiten kann, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Ausbreitungsweg (37 ) der Detonationswelle ein Stoßbrecher (9 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) zwischen dem Zündort (6 ) und einem Zündraumausgang (8 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) näher an dem Zündort (6 ) als an dem Zündraumausgang (8 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) direkt an dem Zündort (6 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) auf der dem Zündort (6 ) abgewandten Seite eines Formwerkzeuges (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) unmittelbar am Formwerkzeug (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) näher zu dem Zündort (6 ) gegenüberliegenden Ende (38 ) der Vorrichtung (29 ) liegend angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) das dem Zündort (6 ) gegenüberliegende Ende (38 ) der Vorrichtung (29 ) bildet. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) innerhalb eines Stützrohres (25 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) in Einheit mit dem Stützrohr (25 ) als Endstück (28 ) ausgeführt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) einen gekrümmten und/oder verringerten Durchlass (12 ) gegenüber dem Zündraumquerschnitt aufweist und/oder erzeugt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stoßbrecherelement (
10 ) vorgesehen ist, welches wenigstens teilweise beabstandet zu und einen Durchlass (12 ) mit der Zündrauminnenwandung oder der Stützrohrinnenwandung bildend angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, Durchlässe (
12 ) zwischen sich bildende Stoßbrecherelemente (10 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungswiderstand durch den Stoßbrecher (
9 ) in Strömungsrichtung (36 ) von zu dem Zündort (6 ) weg größer oder kleiner ist als zu dem Zündort (6 ) hin. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) mindestens ein Drosselrückschlag-Element (15 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) mindestens ein Einweg-Element (14 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) eine größere Oberfläche als die dem Stoßbrecher (9 ) benachbarte Zündrauminnenfläche oder Stützrohrinnenfläche aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ), wenigstens teilweise zur Strömungsrichtung (36 ) geneigt angeordnete Flächenelemente aufweisende, Stoßbrecherelemente (10 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßbrecherelemente (
10 ) wenigstens teilweise versetzt angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündraumquerschnitt und/oder der Stützrohrquerschnitt in dem Bereich des Stoßbrechers (
9 ) vergrößert ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) über wenigstens eine von einem Hauptdurchgang (30 ) abgehende seitliche Abzweigung (26 ) verfügt. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Abzweigung (
26 ) wenigstens teilweise verästelt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigung (
26 ) an ihrem Ende geschlossen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Abzweigung (
26 ) einen Befüllkanal (35 ) für Fluid bildet. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausbreitungsraum innerhalb der Vorrichtung (
29 ) über die Abzweigung (26 ) mit einem Ausbreitungsvolumen (27 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befüllkanal (
35 ) für Fluid an der dem Zündort (6 ) abgewandten Seite des Formwerkzeuges (2 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) eine Labyrinth-Struktur aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) mindestens ein Labyrinth-Element und/oder mehrere, eine Labyrinth-Struktur bildende Stoßbrecherelemente (10 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass (
12 ) etwa mäanderförmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) mindestens ein scheibenartiges Stoßbrecherelement (10 ) mit mindestens einem Durchlass (12 ) durch die Scheibe hindurch aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßbrecherelement (
10 ) als Zylinderscheibe ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stoßbrecherelemente (
10 ) mit phasenverschoben aufeinander folgenden Durchlässen (12 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 30 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßbrecherelement (
10 ) ein verzweigtes Durchlasssystem aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßbrecherelement (
10 ) schwamm-, geflecht- und/oder knäuelartig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stoßbrecherelement (
10 ) als Umlenkwand (18 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwand (
18 ) in ihrem Verlauf mehreckig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass mehrere schüttgutartig aufeinanderliegende Stoßbrecherelemente (
10 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zueinander beabstandete Stoßbrecherelemente (
10 ) in Strömungsrichtung (36 ) hintereinander und quer zur Strömungsrichtung (36 ) versetzt zueinander angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei hintereinander angeordnete Stoßbrecherelemente (
10 ) überlappend zueinander angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stoßbrecherelemente (
10 ) von einem Stoßbrecherträger (21 ) gehalten sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) Stahl- und/oder Kupfer-Beryllium (CuBe) enthält. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßbrecher (
9 ) wenigstens teilweise austauschbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosionsmittelzufuhr (
7 ) auf der dem Zündraumausgang (8 ) entgegengesetzten Seite des Stoßbrechers (9 ) erfolgt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosionsmittelzufuhr (
7 ) zwischen Stoßbrecher (9 ) und Zündraumausgang (8 ) erfolgt.
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