DE2059181C3 - Anordnung zur Hochdruck-Energieumformung von Körpern - Google Patents
Anordnung zur Hochdruck-Energieumformung von KörpernInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D26/00—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
- B21D26/02—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
- B21D26/06—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure by shock waves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Huchdruck-Energieumformung
von Körpern, insbesondere aus metallischen Werkstoffen, z. B. von Blechen, mittels einer in einer Flüssigkeit als Druckübertragungsmedium
zwischen zwei eine Funkenstrecke bildenden Elektroden gezündeten I ichtbogens, wobei in
dem kapazitiven Entladungskreis die Funkenstrecke
mit einem Entladekondensator, einer Schaltkreisinduktivität und einer getriggerten Hilfsfunkenstrecke
in Reihe geschaltet ist.
Bekannt ist eine solche Anordnung zur Hochdruck-Energieumformung von Körpern, insbesondere
Blechen, nach dem hydroelektrischen Prinzip, bei der zwischen die zwei eine Funkenstrecke bildenden
Elektroden ein Metalldraht eingebracht und verdampft wird. Der für die Verdampfung des Metalldrahtes
notwendige kapazitive Entladungskreis besteht aus einem mit der Arbeitsfunkenstrecke in Reihe
geschalteten Entladekondensator, einer Schaltkreisinduktivität und einer getiiggerten Hilfsfunkenstrecke
(»Industrie-Anzeiger« 86 - 1964 - Nr. 23 vom 20. März, Seite 391 bis 395).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Anordnung so auszugestalten, daß man eine vergleichsweise
große Umformungskraft ohne Vergrößerung des Aufwandes für den elektrischen Zünd- und
Entladekreis enthält. Darüber hinaus soll die Anordnung gemäß der Erfindung auch unter beengten
räumlichen Verhältnissen anwendbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Funkenstrecke ein die Schlagweite der
Funkenstrecke vergrößernder Zünddraht parallel geschaltet ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
S bei Kondensatorentladungen über Zünddrähte der Stromabfall während der Explosionsphase am Prüfling,
d. h. an der parallelgeschalteten Funkenstrecke eine beachtliche Spannungserhöhung erzeugt, die zur
Durchzündung der Funkenstrecke und damit zur
ίο Hochdruck-Energieumformung benutzt wird. Da ferner
bei einem vorgegebenen Stromverlauf die in der Entladungsstrecke umgesetzte Energie proportional
der Funkenläng» ist, die bei Zündung durch einen Zünddraht in einem größeren Bereich unabhängig von
is der Ladespannung des Entladekondensators ist, erhält
man durch die Vergrößerung der Schfagweite der
Funkenstrecke gegenüber der der Ladespannung des Entladekondensators entsprechenden Schlagweite bei
der Anordnung gemäß der Erfindung eine vcrgleichs-
ao weise hohe Umformungskraft.
Da die Steilheit des Stromabfalles wahrend der Ixplosionsphase
des Zünddrahtes prakt;sch nur von den Zünddraht-Parametern, nämlich dem Werkstoff, dem
Durchmesser und der Ummantelung abhängt, kann
»5 die Anordnung mit Vorteil so getroffen werden, daß
die Schlagweite der Funkenstrecke auf einen Wert eingestellt ist. der mindestens um den Faktor IO großer
ist ah der der Ladespannung des Entladekondensators entsprechende Schlagweitenwert. Mit Vorteil
ist der Zünddraht außerhalb des die Funkenstrecke
enthaltenden Druckgefäßes angeordnet. Dadurch ist der Zünddraht leicht zugänglich; er kann also schnell
ausgewechselt werden. Außerdem können die Abmessungen
des Zünddrahtes, vor allem seine lange,
unabhängig von den Abmessungen des /u verformenden Körpers gewählt werden.
Im Hinblick auf einen steilen Stromabfall während der I· xplosionsphase des Zünddrahtes ist es günstig,
wenn der Zünddraht einen Durchmesser von 0,1 bis 1 mm hat und/oder wenn er mit einer Ummantelung·
versehen ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der
Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen kapazitiven Lntladungskreis mit einer in einem Druckgefäß angeordneten
Zündfunkenstrecke und einem parallel dazu geschalteten Zünddraht.
In der Zeichnung ist mit C der Entladekondensator
eines kapazitiven Entladungskreises bezeichnet. An Stelle eines einzelnen Kondensators kann auch eine
Kondensatorbatterie mit größerer Entladungsenergie vorgesehen sein. Die Energie des Kondensators C
wird zu einem gewünschten Zeitpunkt über eine getriggerte Funkenstrecke F über die Schaltkreisinduktivität
L auf den Zünddraht ZD geschaltet. Parallel zum Zünddraht ZD ist in einem Druckgefäß G aus
Metall eine zur Hochdruck-Energieumformung verwendete Funkenstrecke ZF angeordnet. Der zu verformende
Körper, beispielsweise ein aus Blech bestehender Zylinder Z liegt an der Innenwandung des
Druckgefäßes G an. In dem Druckgefäß G ist eine umlaufende Rille R eingearbeitet. Als Druckübertragungsmedium
kann beispielsweise Wasser vorgesehen sein, das bis über die obere Elektrode der Zündfunkenstrecke
ZF reicht. Die Schlagweite S der Zündfunkenstrecke ZFist größer als die der Ladespannung
des Entladekondensators C entsprechende Schlag-
weite. Eine Vergrößerung um den Faktor K) und darüber hinaus ist, wie Versuche ergeben haben, ohne
weiteres möglich. Als Zünddraht besonders geeignet ist ein Kupferdraht mit einem Durchmesser von 0,1
bis 1 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 mm. Der Zünddraht ZD k^on lackiert oder mit einer anderen Ummantelung
versehen sein. Aus den eingangs ciwähnten Gründen ist der Zünddraht ZD außerhalb
des Druckgefäßes G angeordnet, obwohl er grundsätzlich auch in dessen Innenraum untergebracht sein ">
Die Anordnu"« wirkt wie folgt: Nach dem Durchzünden
der Funkenstrecke F steigt der Strom im Zünddraht ZD so lange an, bis dieser vom festen in
den flüssigen Zustand übergeht. Das ist <nit einer ab- »5
rupten Widerstandserhöhung verbunden, so daß der im Zünddraht ZD fließende Strom für eine gewisse
Phase im wesentlichen konstant bleibt. Nach den» Aufheizen der Flüssigkeitssäule auf Verdampfungstemperatur erfolgt die Explosion des Zünddrahtes «
ZD, die zu einem plötzlichen Stromabfall und späteren Abreißen des Stromflusses führt. Der Sf^mabfall
während der Explosionsphase bewirkt durch Addition des Spannungsfalls L — an der Schaltkreisinduktivität
L zur Ladespannung des Entladekondensators C die Spannungserhöhung am Zünddraht ZD, die zur
Durchzündung der Zündfunkenstrecke ZF benutzt wird. Wie bereits erwähnt, ist der Stromabfall am
Zünddraht ZD und die damit verbundene Spannungserhöhung an diesem praktisch nur von den
Zünddraht-Parametern abhängig, nämlich dem Werkstoff, dem Durchmesser und der Ummantelung.
Damit ist es möglich, durch eine geeignete Auswahl des Zünddrahtes eine mehr oder weniger starke Spannungserhöhung
und damit eine entsprechende Veränderung der Umformungskraft zu erzielen.
Durch die infolge der Durchzündung der Zündfunkenstrecke ZF wirksame Kraft wird das zu verformende
Blech Z in an sich bekannter Weise an der Formstelle zum Fließen gebracht und dem Formnega-1
tiv angepaßt, d.h. im Bereich der Rille R entsprechend ausgebeult. Nach Trennung der Form kann ihr
das fertig verformte Werkstück entnommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zur Hochdruck-Energieumformung
von Körpern, insbesondere aus metallischen Werkstoffen, z. B. von Blechen, mittels eines in
einer Flüssigkeit als Druckübertragungsniedium
zwischen zwei eine Funkenstrecke bildenden Elektroden gezündeten Lichtbogens, wobei in
dem kapazitiven Entladungskreis die Funkenstrecke mit einem Entladekondensator, einer
Schallkreisinduktivität und einer getriggerten Hilfsfunkenstrecke in Reihe geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Funkenstrecke (ZF) ein die Schlagweite (S) der Funkenstrecke
(ZF) vergrößernder Zünddraht (ZD) parallel geschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagweite (5) der Funkenstrecke
(ZF) auf einen Wert eingestellt ist, der mindestens um den Faktor K) große ist als der
der Ladespannung des Entladekondensators (C) entsprechende Schlagweitenwert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddraht (ZD) außerhalb
des die Funkenstrecke (ZF) enthaltenden Druckgefäßes (G) angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddraht (ZD) einen Durchmesser von 0,1 bis 1 mm hat.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4. dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddraht (ZD) mit einer Ummantelung verschen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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-
1970
- 1970-12-02 DE DE19702059181 patent/DE2059181C3/de not_active Expired
Also Published As
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