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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein diagnostische Bildgebung
und insbesondere einen digitalen radiographischen Röntgendetektor,
der einen Strahlung absorbierenden Panel-Träger aufweist, der dazu eingerichtet
ist, rückgestreute
Röntgenstrahlen
während
einer Röntgenbestrahlung
eines Scannobjektes zu reduzieren oder zu eliminieren.
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Röntgenbildgebung
ist eine nichtinvasive Technik, um Bilder eines medizinischen Patienten
für klinische
Diagnose aufzunehmen sowie die Inhalte verschlossener Behälter, bspw.
eines Gepäckstücks, Paketes
oder sonstigen Päckchens,
zu inspizieren. Um diese Bilder aufzunehmen, bestrahlt eine Röntgenquelle
ein Scannobjekt mit einem fächerartigen Röntgenstrahlbündel. Die
Röntgenstrahlen
werden dann abgeschwächt,
wenn sie das Scannobjekt durchdringen. Der Grad der Abschwächung variiert über dem
Scannobjekt aufgrund von Unterschieden in der inneren Zusammensetzung
des Objektes. Die abgeschwächte
Energie trifft auf einen Röntgendetektor
auf, der dazu eingerichtet ist, die Abschwächungsenergie in eine Form
zu wandeln, die bei der Bildrekonstruktion verwendbar ist. Ein Steuerungssystem
liegt in dem Röntgendetektor
gespeicherte elektrische Ladung aus und erzeugt ein entsprechendes
Bild. Bei einem herkömmlichen
Schirm-Filmdetektor wird das Bild auf einem Film entwickelt und
unter Verwendung eines Rückprojektionslichtes
dargestellt.
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Es
werden zunehmend digitale Flat-Panel-(Flachbild-)Röntgendetektoren
eingesetzt, um Daten für
eine Bildrekonstruktion zu akquirieren. Flat-Panel-Detektoren sind
im Allgemeinen derart konstruiert, dass sie einen Szintillator aufweisen,
der verwendet wird, um Röntgenstrahlen
in sichtbares Licht zu wandeln, das durch eine lichtempfindliche Schicht
detektiert werden kann. Die lichtempfindliche Schicht enthält ein Array
von lichtempfindlichen oder Detektionselementen, die jeweils elektrische
Ladung im Verhältnis
zu dem Licht speichern, dass jeweils einzeln detektiert wird. Im
Allgemeinen weist jedes Detektionselement eine lichtempfindliche
Region und eine Region auf, die mit einer Elektronik versehen ist, um
die Speicherung und Ausgabe elektrischer Ladung zu steuern. Die
lichtempfindliche Region ist gewöhnlich
aus einem Fotohalbleiter gebildet, und es werden Elektronen in dem
Fotohalbleiter freigesetzt, wenn dieser sichtbarem Licht ausgesetzt
ist. Während
dieser Belichtung wird in jedem Detektorelement Ladung gesammelt
und in einem in der Elektronikregion angeordneten Kondensator gespeichert. Nach
der Belichtung wird die Ladung in jedem Detektorelement unter Verwendung
einer durch Logik gesteuerten Elektronik ausgelesen.
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Jedes
Detektorelement ist herkömmlicherweise
unter Verwendung eines Transistor basierten Schalters gesteuert.
In dieser Hinsicht ist der Source-Anschluss des Transistors mit
dem Kondensator verbunden, während
der Drain-Anschluss des Transistors mit einer Ausgabeleitung verbunden
ist und der Gate-Anschluss des Transistors an eine Scannsteuerungsschnittstelle
angeschlossen ist, die an der Elektronik in dem Detektor angeordnet
ist. Wenn eine negative Spannung an dem Gate-Anschluss angelegt
wird, wird der Schalter in einen AUS-Zustand gesteuert, d.h. es
findet kein Elektronenübergang
zwischen dem Source- und dem Drain-Anschluss statt. Andererseits
wird, wenn eine positive Spannung an dem Gate-Anschluss angelegt
wird, der Schalter EIN-geschaltet, was zu einer Leitungsverbindung zwischen
dem Source- und
dem Drain-Anschluss führt.
Jedes Detektorelement des Detektorarrays ist mit einem zugehörigen Transistor
eingerichtet und in einer Weise, die mit der nachstehend beschriebenen übereinstimmt,
gesteuert.
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Speziell
wird bei einer Bestrahlung mit Röntgenstrahlen
eine negative Spannung auf sämtliche Gate-Leitungen
angewandt, was dazu führt,
dass alle Transistorschalter in einen AUS-Zustand getrieben oder
platziert werden. Infolgedessen wird jede während der Bestrahlung akkumulierte
Ladung in jedem Kondensator eines Detektorelementes gespeichert. Während der
Ausgabe wird sequentiell auf jede Gate-Leitung, zu einem Zeitpunkt auf lediglich
eine Gate-Leitung, eine positive Spannung angelegt. In diesem Sinne
wird zu einem Zeitpunkt lediglich ein einzelnes Detektorelement
ausgelesen. Es kann auch ein Multiplexer dazu verwendet werden,
das Auslesen der Detektorelemente in einer rasterartigen Weise zu
unterstützen.
Ein Vorteil der sequentiellen Auslesung jedes Detektorelementes
einzeln besteht darin, dass die von einem einzelnen Detektorelement herrührende Ladung
nicht durch irgendein anderes Detektorelement hindurchtritt. Die
Ausgabe jedes Detektorelementes wird anschließend einem Digitalisierer zugeführt, der
die akquirierten Signale für
eine nachfolgende Bildrekonstruktion auf der Basis einzelner Pixel
(Bildelemente) digitalisiert. Jedes Pixel des rekonstruierten Bildes
entspricht einem einzelnen Detektorelement des Detektorarrays.
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Wie
vorstehend beschrieben, verwenden digitale Indirektdetektions-Röntgendetektoren
eine Schicht eines Szintillationsmaterials, bspw. Cäsiumiodid
(CsI), um eine auftreffende Strahlung in sichtbares Licht zu wandeln,
das durch lichtempfindliche Regionen der einzelnen Detektorelemente
eines Detektorarrays detektiert wird. Im Allgemeinen sind die transistorgesteuerten
Detektorelemente auf einem dünnen
Galssubstrat gehaltert. Das Substrat, das die Detektorelemente wie
auch die Szintillatorschicht trägt,
ist durch einen Panel-Träger
gehaltert. Der Panel-Träger
ist nicht nur dazu vorgesehen, die Detektorkomponenten zu haltern,
sondern isoliert auch die Elektronik, die den Detektor steuert,
von den Bilddetektionskomponenten. Die Elektronik ist durch den Panel-Träger gehaltert
und durch eine Rückabdeckung
verschlossen.
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Bei
der Datenakquisition, und insbesondere bei Akquisitionen mit höherer Dosis,
können
Röntgenstrahlen
durch die Detektorschicht, das Glassubstrat, den Panel-Träger und
die Mutterplatine (das Motherboard) hindurchtreten. Diese Röntgenstrahlen werden
anschließend
durch alles, was hinter dem Galssubstrat aufzufinden ist, rückreflektiert.
Dies geschieht häufig
durch die Elektronik, den Panel-Träger und die Rückabdeckung
sowie auch durch in Bezug auf den Detektor externe Strukturen. Dieses
Phänomen
wird allgemein als „Rückstreuung" bezeichnet und kann
in das rekonstruierte Bild Artefakte hineinbringen. Dies bedeutet,
dass die „rückgestreuten" Röntgenstrahlen
durch den Szintillator detektiert, in Licht gewandelt und durch
die lichtempfindlichen Regionen in den Detektorelementen erfasst
werden können.
Aufgrund dessen kann das rekonstruierte Bild Merkmale der Detektorelektronik,
des Panel-Trägers
oder der Rückabdeckung
enthalten und die Schwierigkeit der Diagnose erhöhen oder ein Bildartefakt erzeugen,
das zu einer Fehldiagnose durch den Radiologen oder Prüfer bei
der Wahrnehmung oder Unterscheidung der inneren Zusammensetzung des
Subjekts oder Objektes führen
kann.
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Deshalb
ist es wünschenswert,
eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Rückstreuung und die nachfolgende
Detektion rückgestreuter
Röntgenstrahlen
während
einer Röntgenabbildung
eines Objektes reduziert oder eliminiert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Strahlung absorbierenden Panel-Träger für einen Röntgendetektor,
der die vorerwähnten
Nachteile überwindet.
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Es
ist ein Panel-Träger
eines Röntgensdetektors
beschrieben, der mit einem Strahlung absorbierenden Material ausgebildet
ist, um die Reflektion von Röntgenstrahlen
von der Rückabdeckung
des Röntgendetektors
zu reduzieren. Das Absorptionsmaterial kann die Form einer diskreten
Schicht einnehmen, die in dem Panel-Träger angeordnet ist. Das Strahlung
absorbierende Material kann auch mit dem Basismaterial, das verwendet
wird, um den Panel-Träger
zu erzeugen, vermischt sein. Wenn der Panel-Träger ausgebildet ist, enthält er an
sich Strahlung absorbierende Komponenten. Das Strahlung absorbierende
Material kann Blei, Bariumsulfat, Wolfram, sowie andere atomar schwere
Stoffe enthalten. Der Panel-Träger
ist dazu konstruiert, die Detektion rückgesteuerter Röntgenstrahlen
zu verhindern, ohne die Größe oder
das Gewicht des Röntgendetektors
wesentlich zu erhöhen.
Der Panel-Träger
ist im Zusammenhang mit ortsfesten sowie tragbaren, portablen Röntgendetektoren
verwendbar.
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Deshalb
enthält
die vorliegende Erfindung entsprechend einem Aspekt einen Panel-Träger eines
Röntgendetektors.
Der Panel-Träger
weist einen Körper
auf, der aus einem Verbundwerkstoff aufgebaut ist, der ausreicht,
um Komponenten eines Röntgendetektors
strukturell zu halten. Der Panel-Träger weist ferner ein in dem
Körper
eingestreutes oder eingefügtes
Strahlung absorbierendes Material auf.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Röntgendetektorsystem
offenbart, das einen Szintillator, der konfiguriert ist, um Röntgenenergie
in Licht zu wandeln, sowie ein Detektorarray mit mehreren Detektorelementen enthält, die
dazu dienen, von dem Szintillator herrührendes Licht zu erfassen.
Es ist eine Steuerungsplatine (ein Steuerungsboard) derart vorgesehen,
dass sie mehrere Elektronikkomponenten aufweist, um das Detektorarray
während
der Datenakquisition und des Auslesens von Daten zu steuern. Das
Röntgendetektorsystem
weist ferner einen Panel-Träger
auf, der zwischen dem Detektorarray und der Steuerungsplatine angeordnet
ist. Der Panel-Träger
ist wenigstens teilsweise aus einem strahlungsabsorbierenden Material
gebildet.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Flat-Panel-(Flachbild-)Röntgendetektors.
Das Verfahren enthält,
dass eine Hauptmasse aus einem Röntgenstrahlung
nicht absorbierenden Material bereitgestellt wird, das dazu eingerichtet ist,
innere Komponenten eines Röntgendetektors
zu halten. Das Röntgenstrahlung
nicht absorbierende Material ist in der Lage, die inneren Komponenten abzustützen, wenn eine
Richtkraft auf den Röntgendetektor
angewandt wird. Das Verfahren enthält ferner, dass ein Röntgenstrahlung
absorbierendes Material in die Hauptmasse eingefügt und ein Röntgendetektor-Panel-Träger gebildet
wird, der Röntgenstrahlung
nicht absorbierendes und Röntgenstrahlung
absorbierendes Material aufweist.
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Zahlreiche
weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich
aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform,
die momentan zur Ausführung
der Erfindung vorgesehen ist.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Bildansicht eines beispielhaften mobilen Röntgenbildgebungssystems.
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2 ein
schematisches Blockschaltbild des in 1 veranschaulichten
beispielhaften Röntgenbildgebungssystems.
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3 eine
Perspektivansicht eines portablen digitalen Flat-Panel-Halbleiter-Röntgendetektors, der
die vorliegende Erfindung verkörpert.
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4 eine
Explosionsansicht des in 3 veranschaulichten Röntgendetektors.
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5 eine
Querschnittsansicht des in 4 veranschaulichten
Panel-Trägers
des Röntgendetektors,
geschnitten längs
der Linie 5-5 in 4.
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6 eine
Querschnittsansicht des Panel-Trägers
eines Röntgendetektors
entsprechend einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 eine
Querschnittsansicht eines Panel-Trägers eines Röntgendetektors
entsprechend einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf einen portablen
digitalen Flat-Panel-Röntgendetektor
in Festkörperbauweise
für indirekte
Detektion zur Verwendung mit einem mobilen Röntgenbildgebungssystem beschrieben.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung gleichfalls auf andere Arten
von Röntgendetektoren,
einschließlich
digitaler Direktdetektions-Detektoren, anwendbar. Außerdem kann
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit stationären oder
ortsfesten Röntgenbildgebungssystemen
verwendet werden. Ferner nimmt die vorliegende Anmeldung Bezug auf
ein abgebildetes „Subjekt" wie auch ein abgebildetes „Objekt". Diese Begriffe
schließen
einander nicht aus, so dass der Gebrauch der Ausdrücke gewechselt
werden kann und nicht dazu vorgesehen ist, den Schutzumfang der
beigefügten
Ansprüche
zu beschränken.
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Indem
nun auf 1 Bezug genommen wird, ist ein
beispielhaftes mobiles Röntgenbildgebungssystem 10 veranschaulicht,
das mit einem portablen Röntgendetektor
verwendbar ist, der die vorliegende Erfindung verkörpert. Eine
Röntgenquelle 12 ist
an einem Ende eines horizontalen Armes 20 befestigt oder
auf sonstige Weise gesichert. Der Arm 20 ermöglicht der
Röntgenquelle 12,
in unterschiedlicher Weise über
einem Objekt derart positioniert zu werden, um die Bestrahlung eines
bestimmten Bereiches von Interesse zu optimieren. Die Röntgenquelle 12 ist
gewöhnlich über eine
(nicht veranschaulichte) Anordnung nach Art einer kardanischen Aufhängung an
einer Säule 14 montiert.
In dieser Hinsicht kann die Röntgenquelle
vertikal von einer Ruhe- oder Parkstellung
auf der Basis 16 der mobilen Röntgeneinheit zu einer geeigneten
Stellung oberhalb des Objektes gedreht werden, um eine Röntgenbestrahlung
des Objektes vorzunehmen. Die Drehbewegung der Säule 14 ist gewöhnlich auf
einen Wert von 360° oder
weniger begrenzt, um eine Verwickelung von Hochspannungskabeln 18 zu
verhindern, die verwendet werden, um der Röntgenquelle 12 elektrische Energie
zuzuführen.
Die Kabel 18 können
mit einer (nicht veranschaulichten) Versorgungsleitungsquelle oder
einer (nicht veranschaulichten) Batterie in der Basis 16 verbunden
sein, um der Röntgenquelle 12 sowie
weiteren elektronischen Komponenten des Systems 10 Energie
zuzuführen.
Ein Fachmann wird ohne weiteres verstehen, dass das System 10 mit
einer (nicht veranschaulichten) Anzeigeeinheit für das Anzeigen von Bildern,
die von dem abgebildeten Objekt aufgenommen werden, ausgerüstet oder
verbindbar sein kann.
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Indem
nun auf 2 Bezug genommen wird, ist eine
schematisierte Darstellung des Röntgenbildgebungssystems 10 veranschaulicht.
Wie bereits vorstehend erläutert,
enthält
das System 10 eine Röntgenquelle 12,
die dazu dient, ein fächerförmiges Strahlbündel 22 von
einem Fokuspunkt 24 entlang einer Achse 26 in
Richtung auf ein abzubildendes Objekt 28 zu projizieren.
Ein Fachmann wird ohne weiteres erkennen, dass sowohl medizinische
Patienten als auch Gepäckstücke, Pakete
und dergleichen unter Verwendung des beispielhaften Röntgenbildgebungssystems 10 auf
eine nichtinvasive Weise inspiziert werden können. Ein digitaler Flachbild-
oder Flat-Panel-Detektor 30 erfasst Röntgenstrahlen, die das Objekt 28 durchdringen
und durch dieses abgeschwächt
werden. Eine Kollimatoranordnung 32, die in 2 in
schematisierter Weise veranschaulicht ist, wie sie Kollimatorblenden
aufweist, kann dazu verwendet werden den Röntgenfächerstrahl 22 zu kollimieren,
um den Bereich oder Umfang der Bestrahlung zu steuern.
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Eine
Host- oder Scannerschnittstelle 34 enthält eine Kommunikationsschnittstelle 36,
eine Tastatur 38 oder sonstige Dateneingabevorrichtung,
eine CPU 40, einen Speicher 42 und eine Anzeigeeinheit 44,
beispielsweise einen Computermonitor, um rekonstruierte Bilder des
Objektes anzuzeigen. Ein Bus 46 verbindet die Tastatur 38,
die CPU 40, den Speicher 42 und die Anzeigeeinheit 44 mit
der Kommunikationsschnittstelle 36. Die CPU kann einen
Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor, einen Mikrocontroller
sowie andere Vorrichtungen enthalten, die dazu eingerichtet sind,
Logik- und Verarbeitungsoperationen auszuführen. Signale, die einem Röntgenbild
entsprechen, werden von dem Flat-Panel-Detektor 30 über eine
Ausleseelektronik 46 ausgelesen. Obwohl dies nicht veranschaulicht
ist, ist es vorgesehen, dass die Hostschnittstelle 34 zur Überwachung
und Instandhaltung mit einer zentralisierten Einrichtung über das
Internet oder eine Kommunikationsverbindung verbunden sein kann.
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Ferner
kann die Ausleseelektronik Signale von dem Flat-Panel-Detektor über eine
gefesselte oder verdrahtete Verbindung zwischen dem Detektor und
dem Bildgebungssystem auslesen. Es ist ferner vorgesehen, dass das
Auslesen über
eine drahtlose Kommunikation zwischen dem Detektor und dem Bildgebungssystem
erreicht werden kann. In dieser Hinsicht versteht ein Fachmann ohne
weiteres, dass das Bildgebungssystem und der Detektor mit Transceivern,
Antennen und sonstigen Betriebsschaltkreisen ausgerüstet sein
können,
um die drahtlose Datenübertragung
zu unterstützen.
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Bezugnehmend
auf 3 veranschaulicht eine Perspektivansicht einen
portablen Flat-Panel-Röntgendetektor 30,
der die vorliegende Erfindung verkörpert. Der Detektor 30 ist
vorzugsweise durch einen digitalen Indirektdetektions-Festkörper-Detektor
gebildet, der die Röntgenabschwächung durch
ein abgebildetes Objekt aus der Emission von Licht durch einen Szintillator
bestimmt, der beim Auftreffen von Röntgenstrahlen Licht aussendet.
Der Detektor 30 enthält
eine Abdeckung 48, die aus einem leichten, beständigen Verbundmaterial gebildet
ist. In der Abdeckung ist ein Griff 50 enthalten, um die
Portablität
des Detektors zu unterstützen. Wie
veranschaulicht, kann der Detektor 30 ohne eine fest eingebaute
Anbindung oder Haltevorrichtung (Tether) ausgeführt sein. In dieser Hinsicht
kann der Detektor mit einer (nicht veranschaulichten) Anbindung
oder Haltevorrichtung verbunden werden, die im Gebrauch mit der
Ausleseelektronik verbunden ist. Wenn der Detektor nicht verwendet
wird, kann er von der Anbindung oder Haltevorrichtung leicht gelöst und an
einer von dem Bildgebungssystem entfernten Stelle aufbewahrt werden.
Die Oberseite der Abdeckung enthält
eine Schablone 52, die in visueller Weise die Oberflächendimensionen
der Szintilatorschicht in dem Detektor festlegt. Die Schablone 52 ist dazu
gestaltet, einen Benutzer auf visuelle Weise bei der Positionierung
des Detektors für
eine Datenakquisition zu unterstützen.
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Während die
vorliegende Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit digitalen
Indirektdetektions-Detektoren verwendbar ist, kann die vorliegende
Erfindung auch in Verbindung mit digitalen Direktdetektions-Detektoren
verwirklicht werden. Digitale Detektoren zur Direktdetektion verwenden
eine Schicht aus amorphem Selen oder einem Fotoleiter aus ähnlichem
Material, die bzw. der mit einem Dünnfilmtransistorarray gekoppelt
ist. Eine Wechselwirkung der Röntgenstrahlung
in der Selenschicht setzt Elektronen (oder Elektronenlöcher) frei,
die verwendet werden, um unmittelbar ein Signal zu bilden. Häufig wird
eine Elektrode dazu verwendet, ein elektrisches Feld über der
Selenschicht zu erzeugen, um den seitlichen Streubereich der Elektronen
auf ein Minimum zu reduzieren, wodurch die räumliche Auflösung aufrechterhalten
wird. Außer
Selen kann Quecksilberjodid, Kadmiumtellurid und Bleijodid verwendet
werden. Da digitale Direktdetektions-Detektoren gegen Rückstreuung
empfindlich sind, wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung
im Zusammenhang mit diesen anwendbar ist.
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Indem
nun auf 4 Bezug genommen wird, veranschaulicht
eine Explosionsansicht die innere Zusammensetzung des Detektors 30.
Der Detektor 30 enthält
eine obere Abdeckung 54, die gemeinsam mit einer hinteren
oder Rückabdeckung 56 einen Mantel
oder eine Umhüllung
für die
inneren Komponenten des Detektors 30 ergibt. Beide Abdeckungen 54, 56 sind
vorzugsweise aus einem Verbundwerkstoff gebildet, der ausreicht,
um die Detektorkomponenten vor einem Bruch zu schützen, wenn
sie einer Belastung von beispielsweise 300 Pfund ausgesetzt werden.
Es ist jedoch zu bemerken, dass die Abdeckungen aus anderen Materialien,
wie beispielsweise Magnesium, gefertigt sein können. Ferner können die
Abdeckungen 54 und 56 mit Stoßpolstern, Schaumeinsätzen oder
einem sonstigen Stoß absorbierenden
Werkstoff ausgeführt
sein, um einen Bruch der Detektorkomponenten beim Fallenlassen zu
verhindern. Im zusammengebauten Zustand ist die obere Abdeckung 54 derart
ausgeführt,
dass der Detektor auf einem Boden platziert werden und ein stehendes Objekt
tragen kann. In dieser Hinsicht ist die obere Abdeckung 54 derart
gestaltet, dass sie nur minimal abgelenkt oder durchgebogen wird,
wenn sie einer Belastung ausgesetzt ist.
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Die
obere Abdeckung 54 und die hintere Abdeckung 56 bilden
gemeinsam im zusammengebauten Zustand einen Griff 50. Der
Griff unterstützt
die Portabilität
des Detektors. Ferner ist der Detektor derart ausgeführt, dass
er schnell von einer (nicht veranschaulichten) Anbindungs- oder
Rückhaltevorrichtung
gelöst
werden kann, die verwendet wird, um den Detektor während der
Datenakquisition und dem Auslesen der Daten an den Scanner anzuschließen. Der
Detektor 30 kann an sich zu und von mehreren Scannstationen
transportiert werden, die voneinander entfernt angeordnet sind.
Dies ist insbesondere für
Notaufnahmeräume
und sonstige Triageeinrichtungen von Vorteil. Außerdem verbessert die Portabilität und Lösbarkeit
des Detektors ferner die Mobilität eines
mobilen Röntgenbildgebungssystems,
beispielsweise desjenigen, das in 1 veranschaulicht ist.
Es ist jedoch leicht zu erkennen, dass der Detektor mit dem Scanner
fest verbunden sein kann.
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Der
Detektor 30 enthält
ferner eine Szintillatorschicht 58, die dazu eingerichtet
ist, auftreffende Röntgenstrahlen
oder Gammastrahlen in sichtbares Licht zu wandeln. Die Szintillatorschicht 58,
die aus CsI oder einem anderen Szintillationsmaterial hergestellt
sein kann, ist dazu vorgesehen, im Verhältnis zu der Anzahl und der
Energie der empfangenen Röntgenstrahlen
Licht auszusenden. Als solches sind also Lichtemissionen in solchen
Regionen der Szintillatorschicht 58 höher, in denen entweder mehr Röntgenstrahlen
empfangen werden oder das Energieniveau der empfangenen Röntgenstrahlen
höher ist.
Da die Zusammensetzung des Objektes die durch die Röntgenröhre projizierten
Röntgenstrahlen
abschwächt,
ist das Energieniveau der auf die Szintillatorschicht auftreffenden
Röntgenstrahlen
nicht gleichförmig über der
Szintillatorschicht. Diese Variation der Lichtemission wird verwendet,
um einen Kontrast in dem rekonstruierten Bild zu erhalten.
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Das
durch die Szintillatorschicht 58 emittierte Licht wird
durch Detektorelemente eines Detektorelementarrays 60 erfasst.
Jedes Detektorelement 62 entspricht einem Bildelement oder
Pixel in dem rekonstruierten Bild. Jedes Detektorelement 62 enthält eine(n)
lichtempfindliche oder fotoelektrische Region (Bereich) 64 und
eine(n) Elektronikregion (Elektronikbereich) 66. Bei der
Bestrahlung mit Röntgenstrahlen werden
in der lichtempfindlichen Region 64 im Verhältnis zu
dem in der Region 64 detektierten Licht Elektronen freigesetzt.
Die Elektronikregion 66 enthält einen (nicht veranschaulichten)
Kondensator, der die durch die lichtempfindliche Region akkumulierte
elektrische Ladung speichert. Nach der Bestrahlung wird ein (nicht
veranschaulichter) Dünnfilmtransistor
in der Elektronikregion 66 derart unter Vorspannung gesetzt,
um den Kondensator mit der Ausleseelektronik in dem Röntgenscanner
zu verbinden. Im Allgemeinen wird ein (nicht veranschaulichter) Multiplexer
verwendet, um das Auslesen der diskreten Detektorelemente in einer
sequentiellen, rasterartigen Weise zu steuern. In dieser Hinsicht
wird die Ausgabe jedes Detektorelementes sequentiell einem Digitalisierer
zugeführt,
um für
eine nachfolgende Bildrekonstruktion digitalisiert zu werden.
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Die
Dünnfilmtransistoren
der Detektorelemente 62 sind durch ein Glassubstrat 68 getragen.
In dem Substrat 68 eingeätzte (nicht veranschaulichte) Bleileitungen
werden verwendet, um die elektrischen Ausgangssignale der Detektorelemente
umzuleiten sowie die Vorspannungen auf die Dünnfilmtransistoren anzuwenden.
Das Glassubstrat ist im Allgemeinen sehr dünn und zerbrechlich. Wie vorstehend
er wähnt,
sind die obere Abdeckung und die Rückabdeckung 54 und 56 in
dieser Hinsicht mit einem stoßabsorbierenden
Material eingerichtet, um dazu beizutragen, einen Bruch des Glassubstrates
zu verhindern. Außerdem,
da der Detektor 30 verwendet werden kann, um während einer
Bilderzeugung, z.B. der Aufnahme der Füße eines männlichen Erwachsenen mittleren
Alters, eine verhältnismäßig große Last
zu tragen, ist die obere Abdeckung 54 ferner dazu eingerichtet,
die Spannung auf den Detektor zu reduzieren, um ferner eines Bruch
des Glassubstrates zu verhindern.
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Das
Glassubstrat ist durch einen Panel-Träger oder eine Trägerhalterung 70 des
Detektors gestützt.
Der Panel-Träger 70 ist
nicht nur dazu eingerichtet, das Substrat 68 zu stützen, sondern
wird auch dazu verwendet, die Komponenten zur Röntgenstrahlwandlung und Lichtdetektion
von der Elektronik 72 zu trennen. Wie in größerer Einzelheit
nachstehend beschrieben, ist der Panel-Träger 70, derart ausgeführt, dass
er zusätzlich
zu dem strukturell tragenden Material ein Strahlung absorbierendes
Material enthält.
Wie nachstehend beschrieben, erhöht das
Strahlung absorbierende Material die Dicke und das Gewicht des Detektors,
wenn überhaupt,
dann nur unwesentlich.
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Die
Einfügung
eines Strahlung absorbierenden Materials innerhalb des Panel-Trägers reduziert oder
eliminiert die Detektion rückgestreuter
Röntgenstrahlen.
Dies bedeutet, dass das Strahlung absorbierende Material Röntgenstrahlen,
die durch die Szintillatorschicht, das Detektorelementarray und das
Glassubstrat hindurchtreten, sowie Röntgenstrahlen absorbiert, die
von der Rückabdeckung
des Detektors abgelenkt werden. Auf diese Weise wird die Elektronik 72 nicht
mit abgebildet.
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Die
Elektronik 72 weist in einer Ausführungsform eine L-förmige Gestalt
auf und ist angeordnet, um die Verarbeitungs- und Logiksteuerungselektronik
des Detektors zu halten. Die Elektronik enthält vorzugsweise LEDs zur Überwachung
des Betriebs und der Diagnostik des Detektors. Die Mutterplatine (das
Motherboard) kann ferner Temperatursensoren enthalten, die dazu
dienen, eine Rückmeldung über die
Temperatur des Detektors sowie die Temperatur des Objektes bereitzustellen.
Die Elektronik kann ferner einen Beschleunigungsmesser tragen, der
dazu eingerichtet ist, eine Beschleunigung des Detektors zu erfassen
und entsprechend Daten abzuspeichern. In dieser Hinsicht kann der
Beschleunigungsmesser verwendet werden, um das Datum und die Zeit
von Zeitpunkten aufzuzeichnen, an denen der Detektor beträchtliche
Steigerungen der Beschleunigung erfahren hat, d.h. wenn er fallengelassen
worden ist. Die Elektronik kann ferner unterschiedliche Speichervorrichtungen,
einschließlich
eines Flash-Speichers enthalten. In einer drahtlosen Implementierung
kann die Elektronik eine Antenne und einen Sender/Empfänger (Transceiver)
zur drahtlosen Übertragung
von Daten zu dem Röntgenscanner
enthalten. Ferner kann die Elektronik eine Batterie oder eine sonstige Gleichspannungsquelle
enthalten, um die Detektorelektronik mit Energie zu versorgen. Die
Elektronik ist durch den Panel-Träger und
die Rückabdeckung 56 abgestützt.
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Bezugnehmend
auf 5 veranschaulicht eine Querschnittsansicht des
Panel-Trägers 70 des Röntgendetektors
in einer längs
der Linien 5-5 nach 4 geschnittenen Darstellung
die Integration des Strahlung absorbierenden Materials zur Reduktion einer
Rückstreuung
von Röntgenstrahlen
bei der Datenakquisition. Der Panel-Träger 70 des Röntgendetektors
ist vorzugsweise aus einem leichten, strukturell festen, Röntgenstrahlen
nicht absorbierenden Verbundwerkstoff 76 und einem Strahlen
absorbierenden Material 78 ausgeführt. In einer Ausführungsform
ist das Strahlung absorbierende Material 78 sandwichartig
zwischen zwei Schichten eines Verbundwerkstoffs 76 eingefügt. Das
Strahlung absorbierende Material kann Blei, Wolfram, Valiumsulfat und
dergleichen enthalten. In einer Ausführungsform weist der Panel-Träger eine
Dicke von 1,0 mm auf, während
die Schicht des Strahlung absorbierenden Materials eine Dicke von
0,1 mm aufweist. Es ist zu erkennen, dass der Panel-Träger und
die Strahlung absorbierende Schicht derart konstruiert sein können, dass
sie andere Dicken als die vorstehend aufgelisteten aufweisen. Während in
einer einzelnen bevorzugten Ausführungsform
zehn Prozent der Gesamtdicke des Panel-Trägers dem Strahlung absorbierenden
Material zugemessen werden kann, ist es außerdem möglich, dass das Verhältnis der
Dicke der Strahlung absorbierenden Schicht zu der Gesamtdicke des
Panel-Trägers
mehr oder weniger als zehn Prozent betragen kann. Obwohl lediglich
eine einzelne Schicht eines Strahlung absorbierenden Materials veranschaulicht
ist, umfasst die vorliegende Erfindung ferner, dass mehrere Schichten
mit Strahlung absorbierendem Material verwendet werden können.
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Es
ist auch möglich,
dass eine Schicht aus Blei oder sonstigem Strahlung absorbierenden
Material gefertigt und mit einem herkömmlichen Panel-Träger in einer
dichten Weise verbunden sein kann. Jedoch sind Blei und andere Strahlung
absorbierende Materialien im Allgemeinen spröde, wenn sie in Form von extrem
dünnen
Schichten von beispielsweise 0,1 mm hergestellt werden. Die Einfügung dickerer
Schichten eines Strahlung absorbierenden Materials oder die Fertigung
des gesamten Panel-Trägers
aus einem Strahlung absorbieren den Werkstoff erhöht wiederum stark das Gewicht
des Detektors. Dies ist im Allgemeinen für einen portablen Röntgendetektor
unerwünscht.
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Detektor-Panel-Trägers
gerichtet, in dem ein Strahlung absorbierendes Material integriert
ist. Der Panel-Träger
kann mittels einer Technik aus einer Anzahl bekannter Fertigungstechniken
ausgeführt
werden, zu denen unter anderem, jedoch nicht ausschließlich chemische
Abscheidung von Schichten aus der Gasphase (CVD, chemical vapor
deposition), Spritzguss und dergleichen gehören. Indem erneut auf 5 Bezug
genommen wird, kann beispielsweise eine einzelne Struktur eines
Röntgenstrahlung nicht
absorbierenden Materials maschinell bearbeitet werden, um einen
ebenen Kanal zu bilden, der sich durch die einzelne Struktur erstreckt.
Der planare Kanal kann anschließend
mit einem Pulver oder einer Dichtungsmasse eines Strahlung absorbierenden Materials
gefüllt
werden, das einen Panel-Träger
mit Strahlung absorbierenden Eigenschaften ergibt. In einem anderen
einsetzbaren Prozess können
chemische Dampfabscheidung (CVD) und ähnliche Prinzipien verwendet
werden, um eine Strahlung absorbierende Materialschicht auf der
Oberfläche
einer Strahlung nicht absorbierenden, strukturell stützenden
Materialschicht anzulagern. Wenn eine Strahlung absorbierende Materialschicht
auf der Strahlung nicht absorbierenden Materialschicht angelagert
worden ist, kann die Schicht aus Blei, Bariumsulfat, Wolfram oder
einem sonstigen Strahlung absorbierenden Material durch eine weitere
Schicht eines Strahlung nicht absorbierenden Materials abgeschlossen
werden.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass der Panel-Träger ohne diskrete Strahlung
absorbierende Schichten aufgebaut werden kann, sondern in einer derartigen
Weise ausgeführt
sein kann, dass Strahlung absorbierende Partikel homogen über den
Panel-Träger
verteilt angeordnet sind. Eine beispielhafte Ausführungsform
ist in 6 veranschaulicht. Wie veranschaulicht, ist der
Panel-Trägerkörper 70(a) überwiegend
aus einem Röntgenstrahlung
nicht absorbierenden Material 76(a) ausgebildet, wobei Strahlung
absorbierende Partikel 78(a) darin eingemischt sind. Eine
derartige Ausführung
ergibt die Vorteile eines gestaffelten oder schichtartigen Aufbaus, kann
aber effektiv hergestellt werden. Insbesondere kann ein Pulver eines
Strahlung absorbierenden Materials, beispielsweise Wolfram, mit
einem Pulver eines zum strukturellen Tragen der Detektorkomponenten
vorgesehenen Verbundwerkstoffs vermischt werden. Während des
Mischprozesses werden die Strahlung absorbierenden Partikel und
die Strahlung nicht absorbierenden Partikel miteinander vermischt. Vorzugsweise
wird der Mischprozess derart ausgeführt, dass die Verteilung des
Strahlung absorbierenden Materials in dem Gemisch durchweg gleichmäßig ist.
Das Gemisch wird anschließend
aushärten gelassen
oder auf sonstige Weise behandelt, um eine einzelne Struktur zu
erhalten. Die Struktur kann nach dem Trocknen oder Aushärten unter
Verwendung herkömmlicher
Techniken maschineller Bearbeitung geformt werden, oder die Formgebung
während
des Aushärtungsprozesses
erfolgen. Beispielsweise kann das Gemisch verflüssigt und in eine Form eingegossen
werden, die die gewünschte
Gestalt des Panel-Trägers
definiert. Nach dem Trocknen kann die Form entfernt werden, um den
Panel-Träger des
Röntgendetektors
zu erhalten, der in der Lage ist, auftreffende Röntgenstrahlen zu absorbieren.
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Indem
nun auf 7 Bezug genommen wird, ist ein
mo difizierter Panel-Träger 70(b) eines
Röntgendetektors
entsprechend der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Der Panel-Träger 70(b) ist
in einer übereinander
gestapelten Schichtanordnung veranschaulicht, die derjenigen nach 5 ähnlich ist;
jedoch enthält
der Panel-Träger 70(b) eine
Isolatorschicht 80, die an der Strahlung nicht absorbierenden
Verbundschicht 76(b) befestigt ist. Die Isolatorschicht 80 ist
vorzugsweise an der Schicht 76(b) dicht angebracht und
dazu eingerichtet, die Elektronik (des Detektors) von der Elektronik
der Szintillatorschicht und den lichtempfindlichen Elementen thermisch
zu isolieren. Da die Funktionsweise der Szintillatorschicht und
der lichtempfindlichen Elemente durch Temperaturänderungen beeinträchtigt werden kann,
wird durch die Integration der Isolierschicht 80 eine konstantere
thermische Belastung auf die Röntgenstrahlwandlungs-
und Detektionskomponenten des Detektors ausgeübt. In dieser Hinsicht ist
eine Kalibrierung des Detektors leichter zu erreichen, und der Detektor
liefert ein konstanteres Ausgangssignal. Während die Isolatorschicht veranschaulicht
ist, wie sie an dem Panel-Träger
angeschlossen ist, der übereinander
gestapelte Röntgenstrahlung
nicht absorbierende und Röntgenstrahlung
absorbierende Schichten aufweist, ist es auch vorgesehen, dass eine
Isolatorschicht an dem in 6 veranschaulichten
Panel-Träger
angebracht sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist mit Bezug auf einen Panel-Träger eines
Röntgendetektors
beschrieben worden, der in der Lage ist, Röntgenstrahlen zu absorbieren,
die durch die Detektorkomponenten eines Röntgendetektors hindurchtreten,
um eine Rückstreuung
und eine nachfolgende Abbildung innerer Komponenten, d.h. der Elektronik,
des Detektors zu verhindern. Der Panel-Träger kann in einer Stapel anordnung
aus einer Schicht oder mehreren Schichten eines Strahlung absorbierenden
Materials und einer Schicht oder mehreren Schichten eines Strahlung
nicht absorbierenden Materials ausgeführt werden. Der Panel-Träger kann
ferner in einer derartigen vermischten Weise ausgeführt sein,
dass in dem Körper
des Panel-Trägers
durchweg Strahlung absorbierende Partikel vorhanden sind. Der Panel-Träger ist
ferner derart ausgeführt,
dass das Strahlung absorbierende Material in der Lage ist, die Trag-
oder Stützeigenschaften
des Strahlung nicht absorbierenden Materials zu verbessern. In dieser Hinsicht
wird das Gewicht des Panel-Trägers
und des Detektors im Ganzen, wenn überhaupt, nur unwesentlich
erhöht.
Da das Strahlung absorbierende Material in dem Panel-Träger selbst
integriert ist, werden außerdem
spezielle Handhabungsvorsichtsmaßnahmen in Bezug auf eine speziell
vorgesehene dünne
Schicht aus Blei oder sonstigem Strahlung absorbierenden Material
bei der Zusammensetzung des Detektors vermieden.
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Deshalb
wird ein Panel-Träger
eines Röntgendetektors
vorgestellt. Der Panel-Träger
weist einen Körper
auf, der aus einem Verbundwerkstoff aufgebaut ist, der ausreichend
ist, um Komponenten eines Röntgendetektors
strukturell zu halten. Der Träger
weist ferner ein in dem Körper
eingestreutes oder eingefügtes
Strahlung absorbierendes Material auf.
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Es
wird ferner ein Röntgendetektorsystem vorgeschlagen,
das einen Szintillator, der konfiguriert ist, um Röntgenenergie
in Licht zu wandeln, und ein Detektorarray enthält, das mehrere Detektorelemente
aufweist, um von dem Szintillator herrührendes Licht zu erfassen.
Eine Steuerungsplatine ist vorgesehen und weist mehrere Elektronik komponenten zur
Steuerung des Detektorarrays während
der Datenakquisition und des Datenauslesevorgangs auf. Das Röntgendetektorssystem
weist ferner einen Panel-Träger
auf, der zwischen dem Detektorarray und der Steuerungsplatine angeordnet
ist. Der Panel-Träger
ist wenigstens teilweise aus einem Strahlung absorbierenden Material
ausgebildet.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Flat-Panel-Röntgendetektors
gerichtet. Das Verfahren enthält
die Bereitstellung einer Hauptmasse aus einem Röntgenstrahlung nicht absorbierenden
Material, das dazu eingerichtet ist, innere Komponenten eines Röntgendetektors
zu halten. Das Röntgenstrahlung
nicht absorbierende Material ist in der Lage, die inneren Komponenten
abzustützen,
wenn eine Ablenk- oder Richtkraft auf den Röntgendetektor angewandt wird.
Das Verfahren enthält
ferner die Einfügung
eines Röntgenstrahlung
absorbierenden Materials in die Hauptmasse und die Bildung eines
Röntgendetektor-Panel-Trägers, der
Röntgenstrahlung
nicht absorbierendes und Röntgenstrahlung
absorbierendes Material aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ist anhand von bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden, und es ist ohne weiters zu erkennen, dass äquivalente,
alternative und modifizierte Ausführungsformen, die über die
speziell angegebenen hinausgehen, möglich sind und innerhalb des
Schutzumfangs und Rahmens der beigefügten Ansprüche liegen.
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Es
ist eine als Panel-Träger
bezeichnete Trägerhalterung 70 eines
Röntgendetektors
offenbart, die mit Strahlung absorbierendem Material 78 ausgebildet
ist, um die Reflexion von Röntgenstrahlen
von allem, was sich hinter dem Szin tillator 58 befindet, wozu
die Geometrie der Trägerhalterung 70,
die Elektronik 72 und die hintere Abdeckung 56 des Röntgendetektors 30 gehören können, zu
reduzieren. Das absorbierende Material kann die Form einer diskreten
Schicht einnehmen, die an der Trägerhalterung
angebracht oder auf sonstige Weise innerhalb dieser angeordnet ist.
Das Strahlung absorbierende Material 78(a) kann auch mit
den Basismaterialien 76(a), die zur Herstellung der Trägerhalterung 70 verwendet
werden, vermischt sein. Wenn die Trägerhalterung 70 gebildet
ist, enthält
sie als solche Strahlung absorbierende Komponenten 78(a).
Das Strahlung absorbierende Material 78 kann Blei, Bariumsuflat, Wolfram
und/oder andere Materialien enthalten. Die Trägerhalterung 70 ist
dazu eingerichtet, die Detektion rückgestreuter Röntgenstrahlen
zu verhindern, ohne die Größe und das
Gewicht des Röntgendetektors 30 wesentlich
zu erhöhen.
Die Trägerhalterung 70 ist
im Zusammenhang mit stationären
oder ortsfesten sowie mit portablen Röntgendetektoren 30 verwendbar.
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- 10
- beispielhaftes
mobiles Röntgenbildgebungssystem
- 12
- Röntgenquelle
- 14
- Säule
- 16
- Basis
der mobilen Röntgeneinheit
- 18
- Hochspannungskabel
- 20
- Ende
des horizontalen Armes
- 22
- fächerförmiges Strahlbündel
- 24
- Fokuspunkt
- 26
- Achse
- 28
- abzubildendes
Objekt
- 30
- digitaler
Flat-Panel-Detektor, Flachbilddetektor
- 32
- Kollimatoranordnung
- 34
- Host-
oder Scannerschnittstelle
- 36
- Kommunikationsschnittstelle
- 38
- Tastatur
- 40
- CPU
- 42
- Speicher
- 44
- Anzeigeeinheit
- 46
- Bus
- 48
- Abdeckung
- 50
- Griff
- 52
- Schablone
- 54
- obere
Abdeckung
- 56
- hintere
Abdeckung, Rückabdeckung
- 58
- Szintillatorschicht
- 60
- Detektorelementarray
- 62
- Detektorelement
- 64
- fotoleitfähige Region
- 66
- Elektronikregion
- 68
- Glassubstrat
- 70
- Panel-Träger (Trägerhalterung)
des Detektors
- 72
- Elektronik
- 76
- Röntgenstrahlung
nicht absorbierender Verbundwerkstoff
- 78
- Röntgenstrahlung
absorbierendes Material
- 80
- Isolatorschicht