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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die Erfindung betrifft eine Halbleitereinrichtung
mit einer Gateelektrode mit Polymetall-Gatestruktur, die eine Dreischichtstruktur
mit einem Metallfilm, einem Barrierefilm und einer Polysiliziumschicht
umfaßt,
und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Halbleitereinrichtung.
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2. Beschreibung der einschlägigen Technik:
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In den letzten Jahren führten Bemühungen, die
Größe von Halbleitereinrichtungen
zu verringern, zu einer Tendenz bei MOSFETs in Halbleitereinrichtungen,
eine verringerte Gatelänge
und einen vergrößerten Gatewiderstand
aufzuweisen. Um den Gatewiderstand zu verringern, wurde eine Polycid-Gatestruktur
vorgeschlagen, worin eine Gateelektrode eine Zweischichtstruktur
hat, die aus einer Metallsilicidschicht und einer Polysiliziumschicht
zusammengesetzt ist.
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Ebenfalls wurde eine Halbleitereinrichtung mit
einer Gateelektrode einer Polymetall-Gatestruktur vorgeschlagen, um einen
geringeren Gatewiderstand als die Polycid-Gatestruktur zu erreichen. Die Polymetall-Gatestruktur
umfaßt
eine Dreischichtstruktur, wobei eine Gateelektrode aus einer Polysiliziumschicht,
einem Barrierefilm und einem Metallfilm zusammengesetzt ist. Der
Metallfilm umfaßt
besonders einen Wolframfilm, aus Wolfram aufgebaut, das ein Metall
mit einem hohen Schmelzpunkt ist, und der Barrierefilm umfaßt einen
Wolframnitridfilm, so daß die
Gateelektrode aus einer Verbundschichtstruktur besteht, umfassend
einen Wolframfilm, einen Wolframnitridfilm und eine Polysiliziumschicht.
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Ein Prozeß zum Herstellen einer herkömmlichen
Halbleitereinrichtung mit einer Gateelektrode einer Polymetallstruktur
wird unten unter Bezugnahme auf 1 bis 9 der begleitenden Zeichnungen beschrieben
werden.
- (1) Zuerst werden, wie in 1 der begleitenden Zeichnungen
gezeigt, in einem Siliziumsubstrat Bereiche 10, die die
Einrichtungen trennen, mittels eines Prozesses wie etwa eines STI-Prozesses
(„Shallow
Trench Isolation")
oder ähnlichem gebildet,
und eine p-Verunreinigung/p-Störstelle und
eine n-Verunreinigung/n-Störstelle
wird jeweils in die NMOS- und PMOS-Bereiche injiziert, um einen
p-Trog (p-Well) und einen n-Trog (n-Well) zu bilden.
- (2) Dann werden, wie in 2 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, Gateisolierfilm 21, Siliziumschicht 22,
Barrierefilm 23 und Wolframfilm 24 nacheinander
auf dem Siliziumsubstrat gebildet, und auf dem Wolframfilm 24 wird
ein Maskennitridfilm 25 abgeschieden, der als eine Ätzmaske zum
Bilden eines Gates dient. Der Prozeß des Bildens dieser Filme
und Schichten wird unten im Detail beschrieben.
Zuerst wird
eine Gateoxidierung durchgeführt,
um Gateisolierfilm 21 zu bilden. Dann wird Silizium durch
ein LPCVD-Verfahren („Low
Pressure Chemical Vapour Deposition") abgeschieden, um Polysiliziumschicht 22 zu
bilden. Polysiliziumschicht 22 wird zum Beispiel aus n-Polysilizium
oder p-Polysilizium gebildet. Wenn ein doppeltes Gate eingesetzt
werden soll, so wird dann der NMOS-Bereich aus n-Polysilizium gebildet,
und der PMOS-Bereich wird aus p-Polysilizium gebildet. Zum Beispiel
wird nichtdotiertes Silizium abgeschieden, und eine n-Verunreinigung/n-Störstelle
und eine p-Verunreinigung/p-Störstelle
werden unter Verwendung einer Injektionsmaske injiziert. Um diese
Verunreinigungen/Störstellen
zu aktivieren, wird ein RTA (Rapid Thermal Annealing) bei 950°C 10 Sekunden
lang in einer N2-Atmosphäre durchgeführt. Phosphor oder Arsen wird über eine
Ionenimplantation in den NMOS-Bereich eingebracht, und Bor oder
Indium wird über
eine Ionenimplantation bei 10 keV und 3 × 1015 cm–2 in
den PMOS-Bereich eingebracht.
Alsdann wird Barrierenfilm 23 aus
Wolframnitrid gebildet, und Wolframfilm 24 wird auf Barrierefilm 23 durch
Sputtern abgeschieden. Zum Beispiel hat Barrierefilm 23 eine
Stärke
von 10 nm, und Wolframfilm 24 hat eine Stärke von
80 nm.
Zuletzt wird Siliziumnitrid als Maskennitridfilm 25 auf
Wolframfilm 24 mittels Plasma-CVD abgeschieden. Zum Beispiel hat Maskennitridfilm 25 eine
Stärke
von 180 nm.
- (3) Dann wird, wie in 3 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, in einem erwünschten Gatemuster ein Fotolack
(Fotoresist) 31 auf Maskennitridfilm 25 gestaltet.
- (4) Dann wird, wie in 4 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, ein Maskennitridfilm 25 unter
Verwendung von Fotolack 31 als Maske geätzt. Nachdem Fotolack 31 entfernt
worden ist, werden Wolframfilm 24, Barrierefilm 23 und
Polysiliziumschicht 22 unter Verwendung von Maskennitridfilm 25 als
Maske geätzt,
wodurch Gateelektrode 41 gebildet wird.
Danach wird
die Zusammensetzung einer seitenselektiven Oxidierung unterzogen,
um die Seiten der Polysiliziumschicht 22 und das Silizium des
Siliziumsubstrats zu oxidieren. Die Oxidierung wird bei 750°C 105 Minuten
lang in einer H2O/H2/N2-Atmosphäre
derart durchgeführt,
daß Wolframfilm 24 auf
dem Polymetall-Gate nicht oxidiert und Polysiliziumschicht 22 oxidiert
wird.
Die selektive Oxidierung wird durchgeführt, um die
Stärke
des Gateoxidfilms auf den Gateenden zu vergrößern, damit ein Leckstrom zwischen
Polysiliziumschicht 22 und dem Siliziumsubstrat verringert
wird, indem Polysiliziumschicht 22 an den Gateenden und
das Siliziumsubstrat oxidiert wird. Die selektive Oxidierung soll
ebenfalls zum Beheben eines Schaden dienen, der durch das Gateätzen verursacht
wurde.
- (5) Wie in 5 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, werden Erweiterungsbereiche 52 und
Tascheninjektionsschichten 51 in dem NMOS-Bereich und dem
PMOS-Bereich unter Verwendung einer Injektionsmaske gebildet. In
den Erweiterungsbereich 52 in dem NMOS-Bereich wird eine n-Verunreinigung
(n-Störstelle)
injiziert, und in den Erweiterungsbereich 52 in dem PMOS-Bereich
wird eine p-Verunreinigung (p-Störstelle) injiziert.
In die Tascheninjektionsschicht 51 in dem NMOS-Bereich
wird eine p-Verunreinigung (p-Störstelle)
injiziert, und in die Tascheninjektionsschicht 51 in dem
PMOS-Bereich wird eine n-Verunreinigung (p-Störstelle) injiziert.
- (6) Dann wird, wie in 6 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, mittels CVD ein Nitridfilm auf
der gesamten, bislang gebildeten Oberfläche abgeschieden und darauf
mittels post-anisotropen Ätzens
rückgeätzt, wodurch
Distanzstücke 61 an
den Gateseiten gebildet werden.
- (7) Dann werden, wie in 7 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, Source/Drainbereiche 71, 72 in
dem NMOS-Bereich und dem PMOS-Bereich unter Verwendung einer Injektionsmaske gebildet.
In Source/Drainbereiche 71, 72 in dem NMOS-Bereich
wird eine n-Störstelle
injiziert, und in Source/Drainbereiche 71, 72 in
dem PMOS-Bereich
wird eine p-Störstelle
injiziert.
- (8) Dann wird, wie in 8 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, die gesamte, bislang gebildete
Oberfläche
mit einem Isolierfilm wie etwa einem Oxidfilm oder ähnlichem
bedeckt, der mittels CMP oder ähnlichem
geebnet wird. Der Isolierfilm dient als Zwischenschichtfilm 81 zwischen
dem Siliziumsubstrat und der Gateelektrode 41 und als obere
Verknüpfungen.
- (9) Zuletzt werden, wie in 9 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt, Kontaktlöcher 92 in den Source-
und Drainbereichen von Siliziumsubstrat und Gateelektrode 41 mittels
Photolithographie und Ätzen
gebildet, und ein leitfähiger
Film wird in Kontaktlöcher 92 eingebettet.
Danach werden Verknüpfungen
oder Elektrodenfelder 91 auf dem leitfähigen Film gestaltet.
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Die oben beschriebene herkömmliche
Halbleitereinrichtung leidet unter einem Problem, nämlich darunter,
daß, weil
die seitenselektive Oxidierung durchgeführt wird, während Polysiliziumschicht 22 freiliegt,
der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 vergrößert wird und
der Gatewiderstand nicht verringert werden kann.
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Zum Beispiel sind herkömmliche
Verfahren zum Verringern des Gatewiderstands durch Durchführen einer
Seitennitridierung an der Gateelektrode mittels RTA in einer Stickstoffatmosphäre (N2) vor der seitenselektiven Oxidierung in
den folgenden Dokumenten 1 und 2 offenbart:
Dokument 1: Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2001-326348 und
Dokument 2: Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2002-16248.
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Die obigen herkömmlichen Verfahren beruhen
auf der Idee, daß der
Kontaktbereich zwischen Polysiliziumschicht 22 und Wolframfilm 24,
wenn die Seiten von Polysiliziumschicht 22 zum Verringern
der Gatelänge
im Übermaß oxidiert
werden, verringert wird, wodurch der Kontaktwiderstand vergrößert wird,
was eine Vergrößerung des
Kontaktwiderstands aufgrund der seitenselektiven Oxidierung zur Folge
hat. Gemäß den herkömmlichen
Verfahren zum Fertigen von Halbleitereinrichtungen wird ein Nitridfilm
an den Gateseiten zur Verfügung
gestellt, um Siliziumnitridfilme an den Seiten von Polysiliziumschicht 22 zu
bilden. Da die Siliziumnitridfilme als Oxidationsverhinderungsfilme
dienen, wird, wenn die seitenselektive Oxidierung an der Gateelektrode
ausgeführt
wird, gemäß den herkömmlichen
Verfahren verhindert, daß die
Seiten von Polysiliziumschicht 22 im Übermaß oxidiert werden, um zu verhindern,
daß der
Kontaktwiderstand vergrößert wird,
wodurch eine Vergrößerung des
Gatewiderstands unterdrückt
wird.
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Jedoch haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
herausgefunden, daß der
Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 nicht
hinreichend verringert werden kann, indem lediglich ein Siliziumnitridfilm
zur Verfügung gestellt
wird, der als ein Oxidationsverhinderungsfilm an den Seiten der
Gateelektrode funktioniert, um dadurch den Kontaktbereich zwischen
Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 zu erhalten.
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Es besteht Bedarf nach einem Prozeß zum Fertigen
von Halbleitereinrichtungen, um den Gatewiderstand kleiner als die
obigen herkömmlichen Verfahren
zum Fertigen von Halbleitereinrichtungen zu machen. Um den Gatewiderstand
zu verringern, ist es wei terhin notwendig, daß nicht nur der Kontaktwiderstand
zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 verringert
wird, sondern daß ebenfalls die
Verarmung der Gateelektrode verhindert wird, um die Störstellenkonzentration
auf einem bestimmten hohen Niveau zu halten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der Erfindung, für eine Halbleitereinrichtung
mit einem verringerten Kontaktwiderstand zwischen einem Wolframfilm
und einer Polysiliziumschicht und mit einer Gateelektrode, bei der verhindert
wird, daß sie
für einen
verringerten Gatewiderstand verarmt, und für ein Verfahren zum Herstellen
solch einer Halbleitereinrichtung zu sorgen.
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Um dieses Ziel zu erreichen, wird
in Übereinstimmung
mit einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zum Fertigen einer Halbleitereinrichtung mit einer Gateelektrode
einer Polymetall-Gatestruktur zur Verfügung gestellt, die eine Dreischichtstruktur
mit einem Metallfilm, einem Barrierefilm und einer Polysiliziumschicht
umfaßt,
wobei es die folgenden Schritte umfaßt: Ein sukzessives Bilden
eines Gateisolierfilms, einer Polysiliziumschicht, eines Barrierefilms
und eines Metallfilms auf einem Halbleitersubstrat, ein Ätzen des
Metallfilms, des Barrierefilms und der Polysiliziumschicht, um eine Gateelektrode
zu bilden, ein Ausführen
einer Seitennitridierung an der Gateelektrode bei einer Nitridiertemperatur
aus einem Bereich von 700°C
bis 950°C in
einer Ammoniakatmosphäre
und eines Ausführens einer
seitenselektiven Oxidierung, um die Polysiliziumschicht und Silizium
in dem Halbleitersubstrat zu oxidieren, ohne daß der Metallfilm oxidiert wird.
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Gemäß der Erfindung werden, nachdem
die Gateelektrode gebildet ist und bevor die seitenselektive Oxidierung
auf der Gateelektrode ausgeführt wird,
die Seiten der Gateelektrode bei einer niedrigen Nitridiertemperatur
aus einem Bereich von 700°C
bis 950° C
in einer Ammoniakatmosphäre
nitridiert. Deshalb wird ein Siliziumnitridfilm an den Seiten der
Polysiliziumschicht gebildet, ohne daß eine nach außen gerichtete
Diffusion von Störstellen
in der Polysiliziumschicht beschleunigt wird. Der so gebildete Siliziumnitridfilm
ist wirksam, um eine oxidierte Menge der Polysiliziumschicht zu
verringern und um ebenfalls eine injizierte Menge interstitieller
Si-Atome zu verringern, wobei eine schnelle Diffusion der Störstellen unterdrückt wird.
Deshalb wird die Störstellenkonzentration
in einer Wolframgrenzfläche
der Polysiliziumschicht auf einem hohen Niveau gehalten, wodurch
der Kontaktwiderstand zwischen dem Metallfilm und der Polysiliziumschicht
verringert wird.
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Nach seitenselektiver Oxidierung
wird ein Oxidnitridfilm an den Seiten der Polysiliziumschicht gebildet.
Die Störstellen
in der Polysiliziumschicht diffundieren in einem anschließenden Wärmebehandlungsprozeß nach außen. Die
Störstellenkonzentration
in der Wolframgrenzfläche
der Polysiliziumschicht wird auf hohem Niveau gehalten, wodurch
der Kontaktwiderstand zwischen dem Metallfilm und der Polysiliziumschicht
verringert wird.
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Da die Störstellen in der Polysiliziumschicht in
einem anschließenden
Wärmebehandlungsprozeß nach außen diffundieren,
wird die Störstellenkonzentration
in einer Gateoxidfilmgrenzfläche
der Polysiliziumschicht ebenfalls auf hohem Niveau gehalten, wodurch
die Verarmung der Gateelektrode unterdrückt wird.
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Da der Kontaktwiderstand zwischen
dem Metallfilm und der Polysiliziumschicht verringert und die Verarmung
der Gateelektrode unterdrückt
wird, wird der Widerstand der Gateelektrode verringert.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls ein Verfahren zum Fertigen
einer Halbleitereinrichtung mit einer Gateelektrode einer Polymetall-Gatestruktur
zur Verfügung
gestellt, die eine Dreischichtstruktur mit einem Metallfilm, einem
Barrierefilm und einer Polysiliziumschicht umfaßt, wobei es die folgenden
Schritte umfaßt:
Sukzessives Bilden eines Gateisolierfilms, einer Polysiliziumschicht,
eines Barrierefilms und eines Metallfilms auf einem Halbleitersubstrat, Ätzen des
Metallfilms, des Barrierefilms und der Polysiliziumschicht, um eine
Gateelektrode zu bilden, Ausführen
einer Seitennitridierung an der Gateelektrode mittels einer Plasmanitridierung
und Ausführen
einer seitenselektiven Oxidierung, um die Polysiliziumschicht und
Silizium in dem Halbleitersubstrat zu oxidieren, ohne den Metallfilm
zu oxidieren.
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Gemäß dem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung unterdrückt, da die Seiten der Gateelektrode
durch Plasmanitridierung nitridiert sind, das Verfahren nicht die
Oxidierung auf dem Halbleitersubstrat durch Nitridieren des Halbleitersubstrats.
Das Verfahren gemäß dem weiteren
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bietet die gleichen Vorteile
wie diejenigen, die durch das Verfahren geboten werden, das die
Gateelektroden mittels eines RTS in der Ammoniakatmosphäre nitridiert.
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Der Metallfilm kann einen Wolframfilm
umfassen, und der Barrierefilm einen Wolframnitridfilm.
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Obige und weitere Ziele, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich
werden, die Beispiele der vorliegenden Erfindung illustrieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 bis 9 sind jeweils Querschnittansichten,
die Schritte eines Prozesses zum Fertigen einer Halbleitereinrichtung
einer Polymetall-Gatestruktur zeigen,
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10 ist
eine Darstellung, die einen Vergleich der Auswirkungen, die hervorgerufen
werden, wenn ein RTA in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wurde und wenn ein RTA
in einer Ammoniakatmosphäre
durchgeführt
wurde, auf die Nitridierung bei der gleichen Seiten-Stickstoffkonzentration
zeigt,
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11 ist
eine Darstellung, die einen Vergleich der Auswirkungen, die hervorgerufen
werden, wenn ein RTA in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wurde und wenn ein RTA
in einer Ammoniakatmosphäre
durchgeführt
wurde, auf eine Seitennitridierung bei der gleichen Nitridiertemperatur
zeigt,
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12 ist
eine Darstellung, die einen Vergleich eines Prozesses zum Fertigen
einer Halbleitereinrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung und einem herkömmlichen
Prozeß zum
Fertigen einer Halbleitereinrichtung von dem Schritt eines Gateätzens bis
zu dem Schritt einer Gateseitenoxidierung zeigt,
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13 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich der Kontaktwiderstand zwischen
einem Wolframfilm und einer Polysiliziumschicht ändert, wenn sich die Seitennitridiertemperatur ändert,
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14 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich die Donorkonzentration in einer
Grenzfläche
zwischen einer Polysiliziumschicht und einem Gateoxidfilm ändert, wenn
sich die Seitennitridiertemperatur ändert,
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15 ist
eine Darstellung, die zeigt, wie sich die Donor-/Akzeptorkonzentration
in einer Grenzfläche
zwischen einem Wolframfilm und einer Polysiliziumschicht und die
Dotierungsmittelkonzentration in einer Grenzfläche zwischen einer Polysiliziumschicht
und einem Gateoxidfilm in Abhängigkeit von
der Seitennitridiertemperatur ändert,
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16 ist
eine Darstellung, die das Profil einer Störstellenkonzentration in einer
Polysiliziumschicht zu dem Zeitpunkt zeigt, an dem sich die Seitennitridiertemperatur ändert,
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17 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
des Kontaktwiderstands von der Störstellenkonzentration zeigt,
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18 ist
eine Darstellung, die eine untere Grenze für Nitridierbedingungen zeigt,
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19 ist
eine Darstellung, die eine obere Grenze für Nitridierbedingungen zeigt,
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20 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
einer Stickstoffkonzentration von der Nitridiertemperatur zeigt,
und
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21 ist
eine Darstellung, die die Beziehung zwischen einem Verhältnis von
reoxidierten Mengen und einer Stickstoffspitzenkonzentration zeigt,
wenn eine Gateseitennitridierung mittels Plasmanitridierung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfin dung durchgeführt
wurde und eine Gateseitennitridierung mittels RTA in einer Ammoniakatmosphäre gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden unten im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben werden. 1 bis 9 dienen als Veranschaulichung
für ein
herkömmliches
Verfahren zum Fertigen von Halbleitereinrichtungen mit Polymetall-Gatestruktur.
Die Ausführungsformen
werden unten unter Verwendung der in 1 bis 9 gezeigten Bezugsziffern
beschrieben werden.
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1. Ausführungsform:
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum
Fertigen einer Halbleitereinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Die Erfinder haben bestimmt, daß, wenn
eine seitenselektive Oxidierung an einem MOSFET einer Polymetall-Gatestruktur
durchgeführt
wird, während Polysiliziumschicht 22 freiliegt,
der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 vergrößert wird,
da ein Störstellenprofil aufgrund
der folgenden zwei Phänomene
variiert:
Die zwei Phänomene
beinhalten eines, in dem Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 von den Seiten der Gateelektrode
nach außen
diffundieren, und eines, in dem Störstellen bei einer vergrößerten Geschwindigkeit
diffundieren und so die Störstellenkonzentration in
einem oberen Abschnitt von Polysiliziumschicht 22 aufgrund
einer Injektion von interstitiellen Si-Atomen verringern, die sich
ereignet, wenn Polysiliziumschicht 22 der Gateelektrode
oxidiert wird. Angesichts dieser Phänomene wurden eine Struktur
und ein Prozeß erfunden,
um die nach außen
gerichtete Diffusion der Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 und die Injektion von interstitiellen
Si-Atomen nach einer Oxidierung zu unterdrücken, um dabei das Störstellenprofil
zwecks Verringerns des Kontaktwider stands zwischen Wolframfilm 24 und
Polysiliziumschicht 22 auf hohem Niveau zu halten.
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Die Erfinder haben ebenfalls festgestellt,
daß der
Gatewiderstand durch eine seitenselektive Oxidierung auf der Gateelektrode
vergrößert wird,
da die Gateelektrode zum Verarmen neigt.
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Detaillierte Gründe, warum der Gatewiderstand
durch eine seitenselektive Oxidierung auf der Gateelektrode vergrößert wird,
wenn Polysiliziumschicht 22 freiliegt, werden unten beschrieben
werden.
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Zuerst wird der Kontaktwiderstand
zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 aus
den folgenden zwei Gründen
vergrößert:
- (1) Wenn die Gateelektrode oxidiert wird, während Polysiliziumschicht 22 von
Gateelektrode 41 freiliegt, steigt die oxidierte Menge
an. Wenn die oxidierte Menge ansteigt, dann steigt ebenfalls die Menge
an interstitiellen Si-Atomen an, die in Siliziumschicht 22 injiziert
werden. Daher diffundieren Störstellen
wie etwa Phosphor und Bor in Polysiliziumschicht 22, die
auftreten, während
die Gateelektrode oxidiert oder – nachdem sie oxidiert wurde – aufgeheizt
wird, mit einer erhöhten Geschwindigkeit,
was eine Verringerung der Störstellenkonzentration
in einer Wolframgrenzfläche zur
Folge hat.
- (2) Wenn die Seiten von Polysiliziumschicht 22 freiliegen,
dann neigen die Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 dazu, in einem anschließenden Wärmebehandlungsprozeß nach außen zu diffundieren,
mit dem Ergebnis, daß die
Störstellenkonzentration
in einer Wolframgrenzfläche
in Polysiliziumschicht 22 abgesenkt wird.
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Die Gateelektrode neigt aus dem folgenden Grund
zum Verarmen:
Wenn die Seiten von Polysiliziumschicht 22 freiliegen,
neigen die Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 dazu, in einem anschließenden Wärmebehandlungsprozeß nach außen zu diffundieren,
und zwar mit dem Ergebnis, daß die
Störstellenkonzentration
nicht nur in der Wolframgenzfläche,
sondern ebenfalls in einer Gateoxidfilmgenzfläche verringert wird.
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Wenn die obigen Phänomene unterdrückt werden
müssen,
um zu verhindern, daß der
Gatewiderstand vergößert wird,
dann kann, wie in den obigen Dokumenten 1 und 2 offenbart, vorgeschlagen werden,
die Seiten der Polysiliziumschicht 22 zu nitridieren, um
einen Nitridfilm auf den Seiten der Polysiliziumschicht 22 zu
bilden, bevor eine seitenselektive Oxidierung an der Gateelektrode
ausgeführt
wird. Zum Verringern der nach außen gerichteten Diffusion ist
es vorteilhaft, eine stärkere
Nitridierung zu vollziehen, um einen stärkeren Nitridfilm zu bilden.
Eine stärkere
Nitridierung kann bei einer höheren
Temperatur erreicht werden. Jedoch beschleunigt eine Nitridierung
bei einer höheren
Temperatur die nach außen
gerichtete Diffusion nach Nitridierung, was eine Verringerung der
Störstellenkonzentration
in Polysiliziumschicht 22 zur Folge hat. Daher ist es notwendig, einen
Prozeß zum
Durchführen
einer stärkeren
Nitridierung einzusetzen, ohne daß die Zusammensetzung bei einer
höheren
Temperatur behandelt wird.
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Die LPCVD ist wirksam, um eine Nitridierung bei
einer erwünschten
Konzentration ohne ein Behandeln der Zusammensetzung bei einer höheren Temperatur
durchzuführen.
Jedoch kann die LPCVD nicht verwendet werden, da sie nicht nur die
Seiten der Gateelektrode nitridieren würde, sondern ebenfalls das
Siliziumsubstrat.
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Das Verfahren zum Nitridieren des
Bauteils in der N2-Atmosphäre kann,
wie in den obigen Dokumenten 1 und 2 offenbart, keine stärkere Nitridierung durchführen, wenn
nicht die Temperatur vergrößert wird.
Jedoch gelingt es, wie oben beschrieben, da eine Nitridierung bei
einer höheren
Temperatur die nach außen
gerichtete Diffusion beschleunigt, beim Nitridieren der Zusammensetzung
in der N2-Atmosphäre nicht, Variationen in dem
Störstellenprofil
ausreichend zu unterdrücken.
Wenn man zum Beispiel einen erwünschten
Nitridfilm durch Nitridieren der Zusammensetzung in der N2-Atmosphäre erhalten
will, dann muß die
Temperatur für
eine Nitridierung ungefähr
1200°C hoch
sein. Ein Nitridieren der Zusammensetzung bei einer so hohen Temperatur
würde eine
nach außen
gerichtete Diffusion nach Nitridierung der Gateseiten verursachen,
was zu einer Verringerung der Störstellenkonzentration
einlädt
und wodurch es nicht gelingt, ein erwünschtes Störstellenprofil zu erhalten.
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In dem Verfahren zum Fertigen einer
Halbleitereinrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden, bevor Gateelektrode 41 gebildet
wird und bevor die Seiten des Gates einer seitenselektiven Oxidierung
unterzogen werden, die Seiten von Gateelektrode 41 in einer
Ammoniakatmosphäre
(NH3) nitridiert. In diesem Schritt werden
die Seiten der Gateelektrode und das Siliziumsubstrat nitridiert.
Die Ammoniakatmosphäre
besteht zu 100 % aus NH3. Die Nitridiertemperatur
ist 1000°C
oder niedriger.
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Ein Vergleich der Auswirkungen, die
hervorgerufen wurden, wenn ein RTA in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wurde
und wenn ein RTA in einer Ammoniakatmosphäre durchgeführt wurde, wird unten unter
Bezugnahme auf 10 und 11 beschrieben werden. 10 zeigt die Auswirkungen, die
hervorgerufen wurden, wenn die Zusammensetzung bei der gleichen
Seiten-Stickstoffkonzentration nitridiert wurde, und 11 zeigt die Auswirkungen, die
hervorgerufen wurden, wenn die Zusammensetzung einer Seitennitridierung
bei der gleichen Nitridiertemperatur unterzogen wurde.
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Aus 10 ist
ersichtlich, daß dann,
wenn die Zusammensetzung bei der gleichen Seiten-Stickstofkonzentration
in einer Stickstoffatmosphäre
nitridiert wird, die Nitridiertemperatur höher ist, was eine größere nach
außen
gerichtete Diffusion zur Folge hat, als wenn die Zusammensetzung
in einer Ammoniakatmosphäre
nitridiert wird. Wenn die Zusammensetzung in einer Stickstoffatmosphäre nitridiert
wird, wird daher die Störstellenkonzentration
abgesenkt und der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und
Polysiliziumschicht 22 vergrößert, wodurch das Polysilizium 22 verarmt.
Im Ergebnis kann der Gatewiderstand nicht auf einem niedrigen Wert
gehalten werden.
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Er ist aus 11 ersichtlich, daß dann, wenn die Zusammensetzung
für eine
Seitennitridierung bei der gleichen Nitridiertemperatur nitridiert
wird, die Stickstoffkonzentration des gebildeten Siliziumnitrids geringer
ist, als wenn die Zusammensetzung in einer Ammoniakatmosphäre nitridiert
wird. Deshalb kann mit dem Siliziumnitrid, das durch Nitridieren
der Zusammensetzung in der Stickstoffatmosphäre hergestellt wird, die oxidierte
Menge von Polysiliziumschicht 22 nach selektiver Oxidierung
nicht unterdrückt
werden, und die Injektion von interstitiellen Si-Atomen in Polysiliziumschicht 22 kann nicht
ausreichend unterdrückt
werden. Deshalb wird der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und
Polysiliziumschicht 22 vergrößert, wodurch Polysilizium 22 verarmt.
Im Ergebnis kann der Gatewiderstand nicht auf einem niedrigen Wert
gehalten werden.
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Ein Vergleich eines Prozesses zum
Fertigen einer Halbleitereinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und einem herkömmlichen Prozeß zum Fertigen
einer Halbleitereinrichtung ohne Gateseitennitridierung wird nachfolgend
von dem Schritt eines Gateätzens
bis zu dem Schritt einer Gateseitenoxidierung unter Bezugnahme auf 12 beschrieben.
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Es kann anhand von 12 verstanden werden, daß es zu
dem Zeitpunkt, zu dem das Gateätzen beendet
ist, keinen Unterschied zwischen dem herkömmlichen Fertigungsverfahren
und dem Fertigungsverfahren gemäß der Erfindung
gibt. In dem Fertigungsverfahren gemäß der Erfindung wird eine Gateseitennitridierung
nach dem Gateätzen
durchgeführt,
um Wolframnitrid (WN) an den Seiten von Wolframfilm 24 und
Siliziumnitrid (SiN) an den Seiten von Polysiliziumschicht 22 zu
bilden. Weiterhin wird Siliziumnitrid (SiN) oder Siliziumoxidnitrid
(SiON) an Teilen einer Grenzfläche
zwischen Gateisolierfilm 21 und Polysiliziumschicht 22 und
einer Grenzfläche zwischen
Gateisolierfilm 21 und dem Siliziumsubstrat gebildet.
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Wenn die Gateelektrode einer seitenselektiven
Oxidierung nach der Gateseitennitridierung unterzogen wird, wird
ein Oxidnitridfilm an den Seiten von Polysiliziumschicht 22 gebildet.
Die Stickstoffspitzenkonzentration in dem Oxidnitridfilm ist 10 (Atom-%)
oder höher.
Der Oxidnitridfilm hat eine Filmstärke von ungefähr 3 nm.
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Die Eigenschaften der so gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
gefertigten Halbleitereinrichtung werden unten unter Bezugnahme
auf 13 bis 19 beschrieben.
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13 zeigt,
wie sich der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und
Polysiliziumschicht 22 ändert,
wenn sich die Seitennitridiertemperatur ändert. 14 zeigt, wie sich die Donorkonzentration
in einer Grenzfläche
zwischen Polysiliziumschicht 22 und Gateoxidfilm 21 ändert, wenn
sich die Seitennitridiertemperatur ändert.
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15 zeigt,
wie sich die Donor-/Akzeptorkonzentration in einer Grenzfläche zwischen
Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 und
die Dotierungsmittelkonzentration in einer Grenzfläche zwischen
Polysiliziumschicht 22 und Gateoxidfilm 21 in Abhängigkeit
von der Seitennitridiertemperatur ändern. In 15 wird die Donor-/Akzeptorkonzentration
in der Grenzfläche
zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 aus
den Werten des in 13 gezeigten
Kontaktwiderstandes abgeschätzt,
und die Dotiermittelkonzentration in der Grenzfläche zwischen Polysiliziumschicht 22 und
Gateoxidfilm 21 wird aus den gemessenen C-V-Ergebnissen
abgeschätzt.
-
16 zeigt
das Profil einer Störstellenkonzentration
in der Polysiliziumschicht zu dem Zeitpunkt, wenn sich die Seitennitridiertemperatur ändert. Eine
Durchsicht von 16 zeigt
an, daß das Profil
der Störstellenkonzentration,
wenn die Nitridiertemperatur 850° C
und 950°C
beträgt,
einen großen
Gradienten hat, und die Diffusion des Dotiermittels langsam ist.
Es ist ebenfalls aus 16 ersichtlich,
daß das
Profil der Störstellenkonzentration, wenn
die Nitridiertemperatur 700°C
ist und wenn keine Gateseitennitridierung durchgeführt wird,
einen geringen Gradienten hat und eine Diffusion des Dotiermittels
schnell ist.
-
17 zeigt
die Abhängigkeit
des Kontaktwiderstands zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 von
der Störstellenkonzentration.
Es ist aus 17 verständlich,
daß die
konstante Widerstandsgröße um so
geringer ist, je größer die
Menge an injizierten Störstellenionen
ist.
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Die Gründe, warum der Kontaktwiderstand zwischen
Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 durch
das Verfahren zum Fertigen einer Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
geringer als durch den herkömmlichen
Prozeß zum
Fertigen einer Halbleitereinrichtung ohne Gateseitennitridierung
gemacht werden kann, werden unten beschrieben werden.
-
Der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und
Polysiliziumschicht 22 kann aus den folgenden zwei Gründen reduziert
werden:
- (1) Wenn Polysiliziumschicht 22,
die mit Siliziumnitrid bedeckt ist, oxidiert wird, ist die oxidierte Menge
kleiner, als wenn Polysiliziumschicht 22 nicht mit Siliziumnitrid
bedeckt ist. Da die oxidierte Menge verringert wird, wird die Menge
an interstitiellen Si-Atomen ebenfalls verringert, die in Siliziumschicht 22 injiziert
werden. Deshalb wird die schnelle Diffusion von Störstellen
wie etwa Phosphor und Bor in Polysiliziumschicht 22 unterdrückt, die
auftritt, während
die Gateelektrode oxidiert oder – nachdem sie oxidiert wurde – erhitzt wird.
Die schnelle Diffusion des Dotierungsmittels wird unterdrückt, da
die Menge an interstitiellen Si-Atomen, die nach Gateseitenoxidierung
injiziert werden, um so kleiner ist, je höher die Stickstoffkonzentration
ist.
Insofern, als die Störstellen
durch eine Niederenergie-Ionenimplantation in Polysiliziumschicht 22 eingebracht
werden, ist die Störstellenkonzentration
in der Wolframgrenzfläche
höher als
die mittlere Konzentration in Polysiliziumschicht 22. Deshalb
wird die Störstellenkonzentration
in der Wolframgrenzfläche
auf einem hohen Niveau gehalten, wenn die Diffusion unterdrückt wird.
Wie in 15 gezeigt, wird
die Störstellenkonzentration in
der Wolframgrenzfläche
durch Gateseitennitridierung vergrößert. Im Ergebnis kann, wie
in 13 gezeigt, der Kontaktwiderstand
zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 mittels Durchführens einer
Gateseitennitridierung verringert werden.
- (2) Ein Oxidnitridfilm wird an den Seiten von Polysiliziumschicht 22 mittels
Gateseitennitridierung gebildet. Der Oxidnitridfilm ist wirksam,
um die nach außen
gerichtete Diffusion der Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 in einem anschließenden Wärmebehandlungsprozeß zu unterdrücken. Im Ergebnis
wird, wie in 15 gezeigt,
die Störstellenkonzentration
in der Wolframgrenzfläche
auf einem hohen Niveau gehalten. Der Kontaktwiderstand zwischen
Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 hängt von
der Störstellenkonzentration in
Polysiliziumschicht 22 ab. Der Widerstand ist um so geringer,
je höher
die Störstellenkonzentration
ist. Als Folge davon kann, wie in 13 gezeigt,
der Kontaktwiderstand zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 mittels
Durchführen
einer Gateseitennitridierung verringert werden.
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Das Verfahren zum Fertigen einer
Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ermöglicht
es, die Verarmung der Gateelektrode im Vergleich mit dem herkömmlichen
Prozeß zum Fertigen
einer Halbleitereinrichtung ohne Gateseitennitridierung zu verbessern.
Gründe,
warum die Verarmung der Gateseitenelektrode verbessert wird, sind wie
folgt:
Wie oben beschrieben, wird, wenn eine Gateseitenoxidierung
durchgeführt
wird, ein Oxidnitridfilm auf den Seiten von Polysiliziumschicht 22 gebildet,
und der Oxidnitridfilm unterdrückt
eine nach außen
gerichtete Diffusion der Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 in einem anschließenden Wärmebehandlungsprozeß. Im Ergebnis
wird, wie in 14 und 15 gezeigt, die Störstellenkonzentration
auf einem hohen Niveau nicht nur in der Wolframgrenzfläche gehalten,
sondern ebenfalls in der Gateoxidfilmgrenzfläche. Daher wird die Verarmung
der Gateelektrode verbessert.
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Wenn das Verfahren zum Fertigen einer Halbleitereinrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
auf eine p+-Gateelektrode mit einer doppelten
Polymetall-Gatestruktur
angewandt wird, dann wird zusätzlich
zum Erreichen der obigen Vorteile das Eindringen von Bor in den
Gateoxidfilm unterdrückt.
Das Eindringen von Bor in den Gateoxidfilm wird aus den folgenden
Gründen
unterdrückt:
Es
ist bekannt, daß,
wenn die Zusammensetzung in einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt
wird, der Wasserstoff die Diffusion von Bor in den Siliziumoxidfilm beschleunigt.
Daher wird, wenn die Zusammensetzung oxidiert wird, während das
Polymetall-Gate freiliegt, die Polysiliziumschicht der Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt.
In einem P-Polysiliziumgate
mit darin eingebrachtem Bor ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das Bor
in den Gateoxidfilm eindringt und das Siliziumsubstrat erreicht.
Wenn das Bor das Siliziumsubstrat erreicht, hat es nachteilige Auswirkungen
wie etwa Variationen in der Schwellspannung von MOS-Transistoren
zur Folge. Wenn jedoch ein Oxidnitridfilm an den Seiten der Polysiliziumschicht gebildet
wird, dann unterdrückt
der Oxidnitridfilm die Diffusion von Wasserstoff in die Polysiliziumschicht, was
eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit dafür zur Folge hat, daß das Bor
den Gateoxidfilm durchdringt und das Siliziumsubstrat erreicht.
-
Sekundäre Vorteile, die durch die
Gateseitennitridierung hervorgerufen werden, sind die Verbesserung
von Kontrolleigenschaften für
einen „birds beak" unter dem Gate nach einer
seitenselektiven Oxidierung und die Verbesserung von Pause-/Wiederauffrischungseigenschaften.
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Wenn eine seitenselektive Oxidierung
ohne Gateseitennitridierung durchgeführt wird, dann neigt, da die
Zusammensetzung mit nichts oder einem dünnen Oxidfilm auf den Seiten
von Polysiliziumschicht 22, auf Polysiliziumschicht 22 an
den Gatekanten und auf dem Siliziumsubstrat oxidiert wird, Polysiliziumschicht 22 an
den Gatekanten und das Siliziumsubstrat dazu, im Übermaß oxidiert
zu werden. Daher ist es schwierig, den „birds beak" unter dem Gate nach
einer seitenselektiven Oxidierung zu kontrollieren.
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Wenn eine Gateseitennitridierung
vor einer seitenselektiven Oxidierung durchgeführt wird, dann werden, da die
Zusammensetzung mit einem Oxidnitridfilm an den Seiten von Polysiliziumschicht 22, auf
Polysiliziumschicht 22 an den Gatekanten und auf dem Siliziumsubstrat
oxidiert werden, Polysiliziumschicht 22 an den Gatekanten
und das Siliziumsubstrat davor bewahrt, exzessiv oxidiert zu werden.
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Die Pause-/Auffrischungseigenschaften
können
aus den folgenden Gründen
verbessert werden:
Wenn keine Gateseitennitridierung durchgeführt wird,
dann werden anschließende
Schritte mit Wolframfilm 24 durchgeführt, der an den Seiten von
Gateelektrode 41 freiliegt. Deshalb wird in anschließendem Wärmebehandlungsprozeß eine erhöhte Menge des
Metallmaterials (Wolfram) verteilt, und die Menge an Metall, das
in das Siliziumsubstrat implantiert wird, wird mittels des Anstoßens nach
Ionenimplantation vergrößert. Von
dem Metall, das in das Siliziumsubstrat implantiert wird, vergrößert das
Metall, das in der Verarmungsschicht vorhanden ist, einen Leckstrom des
pn-Übergangs,
was eine herabgesetzte Pause-/Auffrischungscharakteristik zur Folge
hat.
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Wenn eine Gateseitennitridierung
vor einer seitenselektiven Oxidierung durchgeführt wird, dann wird auf den
Seiten von Polysiliziumschicht 22 von Gateelektrode 41 ein
Oxidnitridfilm gebildet. Zur gleichen Zeit wird ein Nitrid an den
Seiten des Metallmaterials des Wolframfilms 24 oberhalb
von Polysiliziumschicht 22 gebildet. Das so gebildete Nitrid
ist wirksam, um die verteilte Menge des Metallmaterials in dem anschlie ßenden Wärmebehandlungsprozeß zu verringern.
Wenn die verteilte Menge des Metallmaterials verringert wird, so
wird dann ebenfalls die Menge an Metall verringert, das in das Siliziumsubstrat
durch das Anstoßen
nach einer Ionenimplantation implantiert wird. Von dem Metall, das
in das Siliziumsubstrat implantiert wird, vergrößert das Metall, das in der
Verarmungsschicht vorhanden ist, einen Leckstrom des pn-Übergangs.
Da dieser Nachteil verringert wird, wird der Leckstrom des pn-Übergangs
verringert, was die Pause-/Auffrischungseigenschaften verbessert.
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Das Verfahren zum Fertigen einer
Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
bietet die verschiedenen, oben beschriebenen Vorteile. Jedoch ist
ein bloßes
Nitridieren von Polysiliziumschicht 22 auf Gateelektrode 41 nicht
wirksam, sondern es gibt bestimmte Nitridierbedingungen zum Nitridieren
der Gateseiten und bestimmte begrenzende Bedingungen für den Oxidnitridfilm
auf Polysiliziumschicht 22, um die obigen Vorteile zu erreichen.
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Zuerst wird die Stickstoffkonzentration
in dem Oxidnitridfilm auf den Seiten von Polysiliziumschicht 22 von
Gateelektrode 41 unter den folgenden Bedingungen begrenzt.
Die Stickstoffkonzentration in dem Oxidnitridfilm, der benötigt wird,
um die nach außen
gerichtete Diffusion der Störstellen
in Polysiliziumschicht 22 von Gateelektrode 41 und
die Injektion von interstitiellen Si-Atomen nach Oxidierung zu unterdrücken, hängt nicht
nur von Nitridierbedingungen ab, sondern ebenfalls von Oxidierungsbedingungen. Deshalb
wird eine untere Grenze für
die Stickstoffkonzentration durch die Stickstoff konzentration nach Oxidierung
bestimmt. Es ist aus 18 ersichtlich, daß wegen
der Abhängigkeit
des Kontaktwiderstands zwischen Wolframfilm 24 und Polysiliziumschicht 22 von
der Stickstoffspitzenkonzentration in dem Oxidnitridfilm die untere
Grenze für
einen integrierten Wert der Stickstoffkonzentration vorzugsweise
2,0 × 1015 (Atome/cm2) sein
sollte. Der integrierte Wert der Stickstoffkonzentration stellt
die Anzahl an Stickstoffatomen dar, die in einem Volumen vorhanden
sind, das durch die Oberflächenfläche 1 cm2 × Filmstärke des
gebildeten Oxidnitridfilms bestimmt wird.
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Die Nitridierbedingungen für eine Gateseitennitridierung
sind durch die nach außen
gerichtete Diffusion aufgrund der Temperatur des Nitridierprozesses
selbst begrenzt. Es ist aus 19 ersichtlich, daß wegen
der Abhängigkeit
der Donorkonzentration in Poly siliziumschicht 22 neben
Gateoxidfilm 21 von der Nitridiertemperatur eine obere
Grenze für
die Nitridiertemperatur bei 1000°C
liegt. Wenn die Nitridiertemperatur höher als 1000°C wäre, dann
würde aufgrund
der nach außen
gerichteten Diffusion auf einer Nitridierung die Donorkonzentration
niedriger sein als bei Nichtdurchführung einer Gateseitennitridierung, wodurch
es nicht gelingt, die Vorteile zu erreichen, die erhalten werden,
wenn eine Gateseitennitridierung durchgeführt wird.
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Wenn die Nitridiertemperatur geringer
als ungefähr
800°C ist,
so ist die diffundierte Menge, die durch eine nach außen gerichtete
Diffusion nach Nitridierung hergestellt wird, geringer als die diffundierte Menge,
die durch nach außen
gerichtete Diffusion in anschließenden Prozessen hergestellt
wird. Wenn die Nitridiertemperatur höher als ungefähr 800°C ist, dann
ist die diffundierte Menge, die durch die nach außen gerichtete
Diffusion nach Nitridierung hergestellt wird, größer als die diffundierte Menge,
die durch eine nach außen
gerichtete Diffusion in anschließenden Verfahren hergestellt.
wird. Anders ausgedrückt,
wenn die Nitridiertemperatur stark von ungefähr 800°C abweicht, so wird jeweils
die nach außen
gerichtete Diffusion zu groß,
was eine Verringerung der Donorkonzentration zur Folge hat. Folglich
kann die Donorkonzentration nicht vergrößert werden, wenn die Nitridiertemperatur
zu hoch oder zu niedrig ist. Es ist aus 19 ersichtlich, daß die Nitridiertemperatur im
dem Bereich von 700°C
bis 950°C
liegen sollte, um die Donorkonzentration zu vergrößern, um
ausreichende Vorteile im Vergleich zu dem Prozeß ohne jegliche Gateseitennitridierung zu
erhalten.
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20 zeigt
die Abhängigkeit
der Stickstoffkonzentration von der Nitridiertemperatur. In 20 wird [Atom-%] durch die
Anzahl an Stickstoffatomen in der Anzahl aller Atome in dem thermischen
Oxidfilm definiert. Die Dichte an Atomen in dem thermischen Oxidfilm
ist 6 × 1022/cm3.
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2. Ausführungsform:
-
Ein Verfahren zum Fertigen einer
Halbleitereinrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
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In dem Verfahren zum Fertigen einer
Halbleitereinrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform werden,
wie oben beschrieben, nachdem Gateelektrode 41 gebildet
ist und bevor die Gateseiten einer seitenselektiven Oxidierung unterzogen
werden, die Seiten von Gateelektrode 41 mittels RTA in
der Ammoniakatmosphäre
(NH3) nitridiert. In dem Verfahren zum Fertigen
einer Halbleitereinrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
werden die Seiten von Gateelektrode 41 durch Plasmanitridierung
bevorzugt gegenüber
einem RTA in der Ammoniakatmosphäre nitridiert.
Die Plasmanitridierung wird bei 400°C und bei 500 mTorr mit 1000
W durchgeführt.
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Die Plasmanitridierung ist darin
vorteilhaft, daß – anders
als in der Ammoniakatmosphäre – die Oxidierung
des Siliziumnitrids nicht unterdrückt wird, da Stickstoff kaum
die Oberfläche
des Siliziumsubstrats erreicht.
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21 zeigt
die Beziehung zwischen einem Verhältnis von reoxidierten Mengen
und einer Stickstoffspitzenkonzentration, wenn eine Gateseitennitridierung
mittels Plasmanitridierung gemäß der zweiten
Ausführungsform
durchgeführt
wurde und wenn eine Gateseitennitridierung mittels RTA in einer
Ammoniakatmosphäre
gemäß der ersten
Ausführungsform
durchgeführt
wurde. In 21 stellt
das Verhältnis
von reoxidierten Mengen ein Verhältnis
von Vergrößerungen
der Stärke
des Oxidfilms in einem anschließenden
Oxidierungsverfahren, wenn ein Wafer mit einem Oxidfilm auf dessen
Oberfläche
nitridiert und nicht nitridiert wird, dar, und wird als (nitridiert)/(nicht
nitridiert) definiert.
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Eine Untersuchung von 21 zeigt auf, daß, wenn
eine Gateseitennitridierung mittels RTA in der Ammoniakatmosphäre gemäß der ersten
Ausführungsform
durchgeführt
wird, eine Oxidierung unterdrückt
wird, und das Verhältnis
von reoxidierten Mengen ist um so geringer, je größer die
Stickstoffspitzenkonzentration ist, was eine Verringerung der Stärke des
Oxidfilms in einem anschließenden
Oxidierungsprozeß zur
Folge hat, und daß,
wenn eine Plasmanitridierung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
durchgeführt
wird, das Verhältnis
von reoxidierten Mengen im wesentlichen 1 ist, selbst wenn die Stickstoffspitzenkonzentration
höher ist,
und die Stärke
des Oxidfilms in einem anschließenden
Oxidierungsverfahren nicht beeinflussen wird. Deshalb ist das Verfahren
zum Fertigen einer Halbleitereinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform wirksam,
besonders wenn ein „birds
beak" unter dem Gate
zwangsläufig
gebildet werden muß.
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In dem Verfahren zum Fertigen einer
Halbleitereinrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform wird
eine untere Grenze für
die Menge an Stickstoff (ein integrierter Wert der Stickstoffspitzenkonzentration
oder der Stickstoffkonzentration) in der gleichen An und Weise bestimmt,
als wenn eine Gateseitennitridierung mittels RTA in einer Ammoniakatmosphäre durchgeführt wird.
Jedoch gibt es keine obere Grenze in Abhängigkeit von der Temperatur.
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In den ersten und zweiten Ausführungsformen
der Erfindung umfaßt
der Metallfilm, der als Gateelektrode 41 dient, Wolframfilm 24,
und der Wolframnitridfilm wird als Barrierefilm 23 verwendet. Jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese Einzelheiten begrenzt, sondern
ebenfalls anwendbar auf eine Halbleitereinrichtung mit einer Gateelektrode
mit Polymetallstruktur, die aus anderen Metallen als Wolfram erzeugt
ist.
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Während
bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung unter Verwendung von besonderen Bezeichnungen beschrieben
wurden, dient eine solche Beschreibung lediglich dem Zweck einer
Darstellung und ist derart zu verstehen, daß Änderungen und Variationen durchgeführt werden
können,
ohne von dem Gedanken oder Ziel der folgenden Ansprüche abzuweichen.