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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Prozess zum Herstellen eines Halbleiterbauelements.
Insbesondere betrifft sie ein Halbleiterbauelement mit LDD-Struktur
mit einem MOS-Transistor, bei dem ein Silicidfilm auf mindestens
einer Fläche
eines Source/Drain-Bereichs vorhanden ist, und einen Prozess zum
Herstellen desselben.
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2. Beschreibung der einschlägigen Technik
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Einhergehend
mit der Integration integrierter Halbleiterschaltungen müssen diese
Schaltkreise aufbauende MOS-Transistoren weiter miniaturisiert werden.
Beispielsweise besteht die Tendenz, dass die Gatelänge, die
typischerweise in der Submikrometer Größenordnung liegt oder einen
halben Mikrometer beträgt,
kleine Werte von 0,35 μm,
0,25 μm oder
0,18 μm
erreicht.
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Eine
kleinere Gatelänge
ist für
Hochgeschwindigkeitsbetrieb von Vorteil. Jedoch führt dies zu
einem Kurzkanaleffekt, einer Verringerung der Schwellenspannung
(Vth) und eine Abnahme der dielektrischen Festigkeit im Source/Drain-Bereich.
Ferner sind günstige
Kontaktlöcher
mit winziger Fläche und
niedrigem Widerstand erforderlich.
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Um
den Kurzkanaleffekt zu verhindern, ist allgemein eine Technik zum
Herstellen eines flachen Source/Drain-Bereichs und das Verwenden
einer LDD(leicht dotierter Drain)-Struktur bekannt. Ferner ist auch
ein Verfahren zum Herstellen eines Silicidfilms auf den Oberflächen eines
Source/Drain-Bereichs und einer Gateelektrode bekannt, um den Kontaktwiderstand
zu senken.
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Jedoch
besteht, entsprechend der Miniaturisierung der Gatelänge, die
Tendenz, dass der Source/Drain-Bereich flacher wird. Wenn beispielsweise die
Gatelänge 0,50
bis 0,35 μm
beträgt,
beträgt
die Tiefe des Source/Drain-Bereichs 200 bis 150 nm, und wenn sie
0,25 μm
beträgt,
hat die Tiefe des Source/Drain-Bereichs den extrem kleinen Wert
von ungefähr
80 nm. Demgemäß ist es,
wenn ein Silicidfilm auf einem derartigen flachen Source/Drain-Bereich hergestellt
wird, erforderlich, das Ausmaß des
Siliciumsubstrats zu verringern, das durch die Ausbildung des Silicidfilms
aufgebraucht wird. Wenn das Siliciumsubstrat in großem Ausmaß aufgebraucht
wird, dringt der Silicidfilm in den Source/Drain-Bereich ein, um einen pn-Übergang
zu erreichen und diesen zu zerstören.
Beispielsweise wurde darüber
berichtet, dass dann, wenn auf der Oberfläche des Source/Drain-Bereichs
eines Transistors ein Kobaltsilicidfilm ausgebildet wird, ein Dorn
von ungefähr
100 nm Länge
erzeugt wird, der sich entlang dem Source/Drain-Bereich erstreckt.
Dadurch nimmt der Leckstrom am pn-Übergang des Source/Drain-Bereichs zu
(sh. Conference of the Japan Society of Applied Physics, 1996 Autumn,
Summary II, S. 589).
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Demgemäß wird,
wie es in der
2 dargestellt ist, eine einkristalline
oder polykristalline Siliciumschicht selektiv epitaktisch auf einen
Source/Drain-Bereich
21 aufgewachsen.
Dann wird darauf ein Titanfilm hergestellt, und dieser wird wärmebehandelt,
um auf der Oberfläche
der einkristallinen oder polykristallinen Siliciumschicht
22 einen
Titansilicidfilm
23 auszubilden (sh. die Veröffentlichung
Nr.
Hei 10 (1998)-92949 zu
einem ungeprüften
japanischen Patent). Gemäß diesem
Verfahren kann Silicium durch die einkristalline oder polykristalline
Siliciumschicht
22 selbst dann geliefert werden, wenn Silicium
bei der Ausbildung des Titansilicidfilms
23 umfangreich
verbraucht wird, so dass verhindert ist, dass dieser in den Source/Drain-Bereich
21 eindringt.
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Jedoch
wird durch das selektive epitaktische Wachstum der ein- oder polykristallinen
Siliciumschicht 22 auf dem Source/Drain-Bereich 21 dieselbe auch
auf den Seitenwandabstandshaltern 25 der Gateelektrode 24 abgeschieden.
Daher wird der Titansilicidfilm 23 auch auf den Seitenwandabstandshaltern 25 ausgebildet,
was zu einem Kurzschluss zwischen dem Source/Drain-Bereich 21 und
der Gateelektrode 24 führt.
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Ferner
wurde, wie es in der
3 dargestellt ist, ein Verfahren
zum Herstellen eines Source/Drain-Bereichs
33 mit ausreichender
Dicke dadurch, dass eine Gateelektrode
31 in einer Vertiefung eines
Siliciumsubstrats
32 angebracht wird, vorgeschlagen (sh.
die Veröffentlichung
Nr.
Hei 11 (1999)-154749 zu
einem ungeprüften
japanischen Patent). Gemäß diesem
Verfahren wird der Source/Drain-Bereich
33 mit ausreichender
Dicke dafür hergestellt,
dass ein Durchdringen eines Silicidfilms
34 durch den Source/Drain-Bereich
33 verhindert
ist.
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Jedoch
ist im Vergleich zu einem auf einem flachen Siliciumsubstrat hergestellten
MOS-Transistor beim so hergestellten Transistor die parasitäre Kapazität zwischen
der Gateelektrode 31 und dem Source/Drain-Bereich 32 erhöht, was
Hochgeschwindigkeitsbetrieb nachteilig beeinflusst.
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Noch
ferner wurde, wie es in den
4(a) bis
4(e) veranschaulicht ist, durch beispielsweise
die Veröffentlichung
Nr.
Hei 11 (1999)-40817 zu
einem ungeprüften
japanischen Patent ein Verfahren vorgeschlagen, gemäß dem ein
LOCOS-Film
42 auf einer Oberflächensiliciumschicht
41 eines
SOI-Substrats (
4(a)) hergestellt wird, derselbe
abgeätzt wird
(
4(b)), um einen Kanalbereich
43 (einen vertieften
Kanalbereich;
4(c)) dünner auszubilden, und dann
auf der gesamten Fläche
des Substrats ein Metallfilm
45 hergestellt wird (
4(d)), um einen Silicidfilm
46 auszubilden
((
4(e)). Da bei diesem Verfahren
ein SOI-Substrat verwendet wird, kann die Tiefe eines Source/Drain-Bereichs
44 durch Einstellen
der Dicke der Oberflächensiliciumschicht
41 kontrolliert
werden. Demgemäß kann durch
einen gemeinsamen Schritt zum Herstellen des Source/Drain-Bereichs
44 derselbe
mit relativ großer
Tiefe ausgebildet werden.
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Wenn
jedoch dieses Verfahren bei einem Volumensubstrat angewandt wird,
muss eine Diffusion von Fremdstoffen in den Source/Drain-Bereich
aufgrund der Wärmebehandlung
streng kontrolliert werden, um die Tiefe des Source/Drain-Bereichs
einzustellen. Ferner ist ein zusätzlicher
Schritt zum Ausbilden der Seitenwandabstandshalter an der Gateelektrode
für das
Ausbilden eines LDD-Bereichs
erforderlich, um einen Kurzkanaleffekt zu verhindern, und den Silicidfilm
auszubilden, um einen Kurzschluss zwischen der Gateelektrode und
dem Source/Drain-Bereich zu verhindern. Darüber hinaus diffundiert, da
ein gemeinsamer Schritt zum Ausbilden des LDD-Bereichs eine Wärmebehandlung
zum Ausbilden des Source/Drain-Bereichs und eine weitere Wärmebehandlung
zum Ausbilden des Silicidfilms nach der Ionenimplantation zum Ausbilden
des LDD-Bereichs
erfordert, der sich ergebende LDD-Bereich zu stark in der lateralen
Richtung, was dazu führt,
dass der Kurzkanaleffekt unzureichend verhindert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde angesichts der oben beschriebenen Probleme geschaffen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein hoch zuverlässiges Halbleiterbauelement
zu schaffen, bei dem ein Kurzkanaleffekt und ein Kurzschluss durch
eine relativ einfache Technik selbst dann wirkungsvoll verhindert
sind, wenn das Halbleiterbauelement über einen LDD-Bereich und einen
Silicidfilm im Source/Drain-Bereich verfügt, sowie einen Prozess zum
Herstellen desselben zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung
ist Folgendes geschaffen: ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements,
das eine Gateelektrode, die auf einem Halbleitersubstrat unter Einfügung eines
Gateisolierfilms ausgebildet ist, und einen im Halbleitersubstrat ausgebildeten
Source/Drain-Bereich mit einem Silicidfilm auf seiner Oberfläche aufweist,
wobei dieser Source/Drain-Bereich einen LDD-Bereich und einen Ionenimplantationsbereich
aufweist, und wobei das Verfahren über Schritte mit der folgenden
Abfolge verfügt:
Herstellen eines LOCOS-Oxidfilms mit Vogelschnabelstruktur auf dem
Halbleitersubstrat; teilweises Entfernen des LOCOS-Oxidfilms zum
Ausbilden einer Vertiefung im Halbleitersubstrat, während die
Vogelschnabelstruktur vollständig
oder teilweise zu beiden Seiten der Vertiefung verbleibt; Herstellen des
Gateisolierfilms und der Gateelektrode in der Vertiefung; Ausbilden
des Ionenimplantationsbereichs unter Verwendung der Gateelektrode
und der verbliebenen Vogelschnabelstruktur als Maske; Herstellen
eines Silicidfilms auf zumindest einer Fläche des Ionenimplantationsbereichs;
Entfernen der Vogelschnabelstruktur; und Implantieren von Fremdstoffen
zum Ausbilden von LDD-Bereichen im Halbleitersubstrat unter beiden
Seiten der Gateelektrode; wobei die LDD-Bereiche eine Fläche aufweisen,
die teilweise oder vollständig
verjüngt
ist; und wobei die Grenzfläche
zwischen dem Halbleitersubstrat und dem Silicidfilm im Source/Drain-Bereich
höher als
die Oberfläche
des Halbleitersubstrats (1) unter der Gateelektrode liegt.
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung werden aus der nachfolgend angegebenen
detaillierten Beschreibung leicht erkennbar werden. Jedoch ist es
zu beachten, dass die detaillierte Beschreibung spezielle Beispiele,
während
sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angeben, nur zur Veranschaulichung angegeben sind,
da dem Fachmann aus dieser detaillierten Beschreibung ver schiedene Änderungen
und Modifizierungen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung ersichtlich
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1(a) bis 1(h) sind
schematische Schnittansichten eines Hauptteils zum Veranschaulichen
einer Ausführungsform
eines Prozesses zum Herstellen eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht eines Hauptteils zum Veranschaulichen
eines Prozesses zum Herstellen eines Halbleiterbauelements gemäß dem Stand
der Technik;
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3 ist
eine schematische Schnittansicht eines Hauptteils zum Veranschaulichen
eines anderen Prozesses zum Herstellen eines Halbleiterbauelements
gemäß dem Stand
der Technik; und
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4(a) bis 4(e) sind
schematische Schnittansichten eines Hauptteils zum Veranschaulichen
noch eines anderen Prozesses zum Herstellen eines Halbleiterbauelements
gemäß dem Stand
der Technik.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
Halbleiterbauelement gemäß der Erfindung
besteht hauptsächlich
aus einem Gateisolierfilm, einer Gateelektrode und einem Source/Drain-Bereich,
die auf einem Halbleitersubstrat ausgebildet sind.
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Für das bei
der Erfindung anwendbare Halbleitersubstrat besteht keine Einschränkung, solange es
bei Halbleiterspeichern üblicherweise
verwendet wird. Zu Beispielen hiervon gehören Substrate von Elementhalbleitern,
wie Silicium, Germanium und dergleichen, sowie Verbindungshalbleitern,
wie GaAs, InGaAs, ZnSe und dergleichen. Unter diesen ist ein Siliciumsubstrat
bevorzugt. Im Halbleitersubstrat wird vorzugsweise ein Bauelementisolierbereich ausgebildet.
Das Halbleitersubstrat kann ferner Elemente wie Transistoren, Kondensatoren
und Widerstände,
Zwischenschichtisolierfilme, diese enthaltende Schaltkreise, Halbleiterbauelemente
und dergleichen enthalten. Vorzugsweise sind im Halbleitersubstrat
ein oder mehrere p- oder n-Fremdstoffbereiche (Wannen) ausgebildet.
Ferner ist das Halbleitersubstrat vorzugsweise mit einem Bauelementisolierfilm versehen.
Zu Beispielen hiervon gehören
ein LOCOS-Oxidfilm, ein Bauelementisolierfilm mit Graben, ein STI(Shallow
Tranch Isolation)-Film und dergleichen, unter denen der LOCOS-Oxidfilm
bevorzugt ist.
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Zu
Beispielen des Gateisolierfilms gehören beispielsweise ein Siliciumoxidfilm,
ein Siliciumnitridfilm oder ein Schichtfilm hiervon. Die Dicke desselben
kann beispielsweise ungefähr
2 bis 10 nm betragen.
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Für die Gateelektrode
besteht keine spezielle Einschränkung,
solange sie aus einem leitenden Film besteht. Beispielsweise kann
sie aus einem Einzelschicht- oder Mehrschichtfilm von einkristallinem Silicium,
amorphem Silicium, polykristallinem Silicium; einem Metall wie Kupfer,
Aluminium und dergleichen; einem hoch schmelzenden Metall wie Wolfram, Tantal,
Titan, Kobalt, Platin und dergleichen; einem Silicid mit einem hoch
schmelzenden Metall; einem polykristallinen Silicid oder dergleichen
bestehen. Von diesen ist polykristallines Silicium bevorzugt, an dessen
Oberfläche
ein Silicidfilm, insbesondere aus einem hoch schmelzenden Metall,
ausgebildet ist. Die Dicke der Gateelektrode kann beispielsweise
ungefähr
50 bis 250 nm betragen. Genauer gesagt, können, wenn der Silicidfilm
auf der Oberfläche
der Gateelektrode ausgebildet ist, die Dicken des Silicidfilms/Polysiliciums
ungefähr
20 bis 100 nm/50 bis 250 nm betragen. Die Gateelektrode wird vorzugsweise in
einer Vertiefung ausgebildet, die in der Oberfläche des später angegebenen Halbleitersubstrats
ausgebildet wird. In diesem Fall kann die Oberfläche der Gateelektrode auf einem
Niveau liegen, das dasselbe wie das der Oberfläche des Halbleitersubstrats, wo
keine Vertiefung ausgebildet ist (die Hauptfläche) ist, oder es kann höher oder
niedriger liegen, jedoch ist die Gateelektrodenfläche vorzugsweise
höher als die
Hauptfläche
angeordnet.
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Für den Source/Drain-Bereich
besteht keine spezielle Einschränkung,
solange er allgemein als Source/Drain-Bereich von Halbleiterbauelementen fungiert.
Er kann vorzugsweise als im Halbleitersubstrat vorhandene p- oder
n-Fremdstoffdiffusionsschicht
ausgebildet sein. Der Leitungstyp, die Art und die Konzentration
der im Source/Drain-Bereich zu implantierenden Fremdstoffe sowie
die Tiefe desselben können
geeignet abhängig
von den Eigenschaften des zu erhaltenden Halbleiterbauelements ausgewählt werden.
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Der
Source/Drain-Bereich ist an seinem Rand nahe der Gateelektrode mit
einem LDD-Bereich versehen. Der LDD-Bereich kann symmetrisch oder
asymmetrisch an nur einer Seite oder beiden Seiten des Source/Drain-Bereichs
ausgebildet sein. Insbesondere können
vorzugsweise speziell symmetrische LDD-Bereiche an beiden Seiten
des Source/Drain-Bereichs ausgebildet sein. Die Fläche des LDD-Bereichs ist teilweise
oder vollständig
verjüngt. In
diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff "verjüngt", dass der LDD-Bereich
teilweise oder ganz in Bezug auf die Hauptflächen des Halbleitersubstrats geneigt
ist. Der LDD-Bereich
kann an einer schrägen Fläche des
Halbleitersubstrats ausgebildet sein; im ebenen Halbleitersubstrat,
so dass er selbst über eine
Neigung verfügt;
oder im schrägen
Halbleitersubstrat in solcher Weise, dass er selbst über eine Neigung
verfügt.
Für die
Fremdstoffkonzentration des LDD-Bereichs besteht keine spezielle
Einschränkung,
solange er am Rand des Source/Drain-Bereichs angeordnet ist, während das
elektrische Feld abgebaut wird und ein Kurzkanaleffekt verhindert wird.
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Der
Source/Drain-Bereich ist auf seiner Oberfläche mit einem Silicidfilm versehen.
Der Silicidfilm ist vorzugsweise ein solcher aus einem hoch schmelzenden
Metall und mit einer Dicke von ungefähr 30 bis 60 nm, wenn der Source/Drain-Bereich eine
Tiefe von ungefähr
80 bis 150 nm (Dicke einer Fremdstoffdiffusionsschicht unter dem
Silicidfilm) aufweist.
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Im
Source/Drain-Bereich liegt eine Grenzfläche zwischen dem Halbleitersubstrat
und dem Silicidfilm höher
als die Fläche
des Halbleitersubstrats unter der Gateelektrode (Kanalbereich).
Für die
Niveaudifferenz zwischen der Grenzfläche und der Oberfläche des
Kanalbereichs besteht keine spezielle Einschränkung. Eine derartige Positionsbeziehung wird
dadurch realisiert, dass ein Halbleitersubstratmaterial epitaktisch
bereitgestellt wird, oder ein Halbleitermaterialfilm in einem Bereich
zum Ausbilden des Source/Drain-Bereichs abgeschieden wird, oder eine
Vertiefung teilweise in einem Bereich zum Ausbilden der Gateelektrode
(Kanalbereich) auf der Oberfläche
des Siliciumsubstrats angebracht wird, oder die o. g. Prozesse alternativ
kombiniert werden. Jedoch ist es im Hinblick auf die Zweckdienlichkeit bevorzugt,
einen Bereich, der den Kanalbereich bilden soll, teilweise in die
Oberfläche
des Halbleitersubstrats einzuätzen,
um die Vertiefung auszubilden.
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Gemäß dem Prozess
zum Herstellen eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung wird als Erstes
auf dem Halbleitersubstrat ein LOCOS-Oxidfilm herge stellt. Der LOCOS-Oxidfilm,
der die Position des Kanalbereichs bestimmt, wird vorzugsweise abhängig vom
Aufbau des zu erhaltenden Halbleiterbauelements angeordnet. Der
LOCOS-Oxidfilm wird beispielsweise durch ein sogenanntes LOCOS-Verfahren hergestellt,
bei dem ein Siliciumoxidfilm und ein Siliciumnitridfilm auf der
gesamten Oberfläche des
Halbleitersubstrats hergestellt werden, eine Öffnung mit gewünschter
Konfiguration im Siliciumnitridfilm ausgebildet wird, und oxidiert
wird. Für
die Dicke des LOCOS-Oxidfilms besteht keine spezielle Einschränkung, jedoch
kann sie beispielsweise ungefähr
100 bis 300 nm betragen. Es ist bevorzugt, auf einem gewünschten
Bereich des Halbleitersubstrats einen Bauelementisolierfilm herzustellen,
bevor der LOCOS-Oxidfilm auf ihm hergestellt wird. Der Bauteilisolierfilm
kann durch ein bekanntes Verfahren, wie LOCOS, Bauelementisolierung
mit einem Graben, STI oder dergleichen hergestellt werden. Darunter
ist LOCOS bevorzugt. Wenn der Bauelementisolierfilm vor dem LOCOS-Oxidfilm
angebracht wird, ist die Dicke des LOCOS-Oxidfilms vorzugsweise kleiner als diejenige
des Bauelementisolierfilms. Dann wird der LOCOS-Oxidfilm teilweise
entfernt, um im Halbleitersubstrat eine Vertiefung auszubilden.
Beispielsweise erfolgt das teilweise Entfernen des LOCOS-Oxidfilms für seinen
zentralen Abschnitt desselben, oder einen anderen Abschnitt als
den Vogelschnabel oder einen Abschnitt mit einem Teil desselben.
Demgemäß ist die
Vertiefung in einem Bereich des Source/Drain-Bereichs vorhanden,
in dem der LOCOS-Oxidfilm hergestellt wurde, und zumindest der Vogelschnabel
verbleibt vollständig
oder teilweise. Das teilweise Entfernen des LOCOS-Oxidfilms wird vorzugsweise
durch beispielsweise anisotropes Ätzen unter Verwendung des zum
Ausbilden desselben verwendeten Siliciumnitridfilms ausgeführt.
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Ferner
wird die Gateelektrode unter Einfügung eines Gateisolierfilms
in die Vertiefung eingebettet. Als Erstes wird auf der gesamten
Oberfläche des
Halbleitersubstrats durch ein bekanntes Verfahren wie thermische
Oxidation, CVD oder dergleichen ein Isolierfilm hergestellt, und
dann wird darauf durch ein bekanntes Verfahren wie CVD, Sputtern,
Dampfabscheidung oder dergleichen ein Gateelektrodenmaterial abgeschieden,
das dann strukturiert oder rückgeätzt wird,
damit die Gateelektrode in der im Halbleitersubstrat vorhandenen
Vertiefung eingebettet ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, den
zum Herstellen des LOCOS-Oxidfilms im vorigen Schritt verwendeten
Siliciumnitridfilm dazu auszunutzen, den Gateisolierfilm/das Gateelektrodenmaterial
auszubilden, und dann ein Rückätzen auszuführen, bis
die Oberfläche
des Siliciumnitridfilms freigelegt ist. In diesem Schritt kann es
möglich
sein, den Gateisolierfilm vorab nur am Boden der Vertiefung auszubilden und
das Gateelektrodenmaterial abzuscheiden, das dann strukturiert/rückgeätzt wird.
Ferner ist es nach diesem Schritt bevorzugt, den zum Herstellen
des LOCOS-Oxidfilms verwendeten Siliciumnitridfilm zu entfernen.
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Anschließend wird
eine Ionenimplantation unter Verwendung der Gateelektrode und des
verbliebenen LOCOS-Oxidfilms als Maske zum Ausbilden eines Source/Drain-Bereichs
ausgeführt.
Die Ionenimplantation wird mit einer Implantationsenergie und einer
Dosis ausgeführt,
die abhängig
von den Dicken der Gateelektrode und des verbliebenen LOCOS-Oxidfilms
geeignet gewählt
werden. Beispielsweise werden Fremdstoffe vom n-Typ, wie Phosphor oder
Arsen, mit einer Implantationsenergie von ungefähr 15 bis 40 keV und einer
Dosis von ungefähr
1 bis 5 × 1015 Ionen/cm2 implantiert.
Alternativ werden p-Fremdstoffe, wie Bor, BF2 oder
dergleichen, mit einer Implantationsenergie von ungefähr 20 bis
50 keV und einer Dosis von 1 bis 5 × 1015 Ionen/cm2 implantiert.
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Dann
wird zumindest auf der Oberfläche
des Source/Drain-Bereichs ein Silicidfilm hergestellt. Wenn die
Gateelektrode aus Silicium besteht, wird der Silicidfilm nicht nur
auf der Oberfläche
des Source/Drain-Bereichs sondern auch auf derjenigen der Gateelektrode
hergestellt. Der Silicidfilm wird durch eine sogenannte Salicidtechnik
hergestellt, bei der ein Film aus dem den Silicidfilm bildenden
Metall auf der gesamten Oberfläche
des Halbleitersubstrats abgeschieden wird und dann thermisch behandelt
wird, um ein Metallsilicid auszubilden, und dann wird der Metallfilm,
der nicht mit Silicium reagiert hat, entfernt. Alternativ kann die
Herstellung durch ein Verfahren erfolgen, gemäß dem Ionen des den Silicidfilm
bildenden Metalls selektiv in einen Bereich zum Ausbilden des Silicidfilms
eingeführt
werden und eine Wärmebehandlung
ausgeführt
wird. Der Film aus dem den Silicidfilm bildenden Metall kann durch
Sputtern, Dampfabscheidung, ein EB-Verfahren oder dergleichen mit
einer Dicke von ungefähr
20 bis 50 nm hergestellt werden. Die Wärmebehandlung kann durch RTA
bei ungefähr
650 bis 850°C
für ungefähr eins
bis zwei Minuten, ungefähr
10 bis 50 Sekunden, oder ungefähr
30 Sekunden, ausgeführt
werden. Das Entfernen des Metallfilms, der nicht reagiert hat, kann
durch Nassätzen
oder dergleichen unter Verwendung einer sauren oder alkalischen
Lösung
ausgeführt
werden. Das selektive Einführen
der Metallionen kann durch Ionenimplantation oder dergleichen ausgeführt werden.
Für die
Dicke des Silicidfilms besteht keine spezielle Einschränkung, jedoch
beträgt
sie beispielsweise ungefähr
20 bis 50 nm.
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Dann
werden die LDD-Bereiche im Halbleitersubstrat unter beiden Seiten
der Gateelektrode hergestellt. Die LDD-Bereiche können beispielsweise durch
Ionenimplantation hergestellt werden. Die Ionenimplantation kann
unter Anwesenheit des verbliebenen LOCOS-Oxidfilms ausgeführt werden,
jedoch wird sie vorzugsweise ausgeführt, nachdem der verbliebene
LOCOS-Oxidfilm entfernt wurde. Die Ionenimplantation wird mit einer
Implantationsenergie und einer Dosis ausgeführt, die abhängig von
der Anwesenheit des verbliebenen LOCOS-Oxidfilms und der Dicke desselben,
falls vorhanden, geeignet eingestellt werden. Wenn beispielsweise
n-Fremdstoffe wie Phosphor, Arsen oder dergleichen implantiert werden,
nachdem der LOCOS-Oxidfilm entfernt wurde, werden eine Implantationsenergie
von ungefähr 10
bis 25 keV und eine Dosis von ungefähr 2 bis 5 × 1012 Ionen/cm2 verwendet. Wenn p-Fremdstoffe wie Bor,
BF2 oder dergleichen implantiert werden,
werden eine Implantationsenergie von ungefähr 20 bis 50 keV und eine Dosis
von ungefähr
2 bis 5 × 1012 Ionen/cm2 verwendet.
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Das
Entfernen des verbliebenen LOCOS-Oxidfilms erfolgt beispielsweise
durch Nassätzen
unter Verwendung einer sauren oder alkalischen Lösung, Sputtern, isotropes oder
anisotropes Trockenätzen
oder dergleichen. Darunter ist Trockenätzen bevorzugt. Wenn vorab
ein Bauelementisolierfilm angebracht wurde, ist es bevorzugt, das Ätzen mit
einer Resistmaske mit einer Öffnung
nur über
dem verbliebenen LOCOS-Oxidfilm auszuführen, damit der Bauelementisolierfilm
nicht entfernt wird.
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Gemäß der Erfindung
kann wahlweise vor, während
oder nach den o. g. Schritten eine Oberflächenbehandlung, eine Wärmebehandlung,
die Ausbildung eines Isolierfilms oder eines leitenden Films ausgeführt werden.
Ferner können
eine oder zwei Schritte zum Ausbilden von Zwischenschichtisolierfilmen,
Kontaktlöchern,
Leiterbahnschichten in Kombination nach der o. g. Reihe von Schritten
ausgeführt werden,
um das Halbleiterbauelement fertig zu stellen.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
des Prozesses zum Herstellen eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Wie
es in der 1(a) dargestellt ist, werden erste
LOCOS-Oxidfilme 4 mit einer Dicke von ungefähr 400 nm
als Bauelementisolierfilme auf einem Siliciumsubstrat 1 hergestellt.
Dann wird Ionenimplantation ausgeführt, um einen p- Wannenbereich 2 und einen
n-Wannenbereich 3 auszubilden. Dann werden auf der gesamten
Oberfläche
des Siliciumsubstrats 1 ein Siliciumoxidfilm 5 mit
einer Dicke von ungefähr
10 nm und ein Siliciumnitridfilm 6 mit einer Dicke von
ungefähr
100 nm hergestellt, wie es in der 1(b) dargestellt
ist. Dann wird der Siliciumnitridfilm 6 durch Fotolithografie
und Ätzen
so strukturiert, dass über gewünschten
Bereichen des Siliciumsubstrats 1 zwischen den ersten LOCOS-Oxidfilmen 4 Öffnungen ausgebildet
werden. Mit dem so strukturierten Siliciumnitridfilm 6 als
Maske werden zweite LOCOS-Oxidfilme 7 hergestellt. Der
zweite LOCOS-Oxidfilm 7 wird dünner als der erste LOCOS-Oxidfilm 4 hergestellt.
Entsprechend der Dicke des zweiten LOCOS-Oxidfilms 7 wird
zwischen einem Source/Drain-Bereich und einem Kanalbereich, die
in einem späteren
Schritt auszubilden sind, eine Niveaudifferenz bestimmt. In diesem
Stadium wird die Dicke des zweiten LOCOS-Oxidfilms 7 auf
ungefähr
200 nm eingestellt, so dass die Niveaudifferenz schließlich ungefähr 100 nm
beträgt.
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Dann
werden, wie es in der 1(c) dargestellt
ist, wiederum mit dem Siliciumnitridfilm 6 als Maske, die
zweiten LOCOS-Oxidfilme 7 anisotrop geätzt, bis das Siliciumsubstrat 1 freigelegt
ist. Die so freigelegte Oberfläche
des Siliciumsubstrats 1 dient in einem späteren Schritt
als Kanalbereich 8. Nach diesem Ätzschritt werden Vogelschnäbel 9 an
den beiden Seiten der zweiten LOCOS-Oxidfilme 7 nicht abgeätzt, und
sie verbleiben dort. Danach werden die Kanalbereiche 8 opfermäßig oxidiert,
und dann wird ein Opferoxidfilm durch Nassätzen mit HF-Lösung entfernt,
um durch das Ätzen
verursachte Schäden zu
beseitigen. Dann werden, wie es in der 1(d) dargestellt
ist, Gateisolierfilme 10 mit einer Dicke von ungefähr 4,5 nm
durch thermische Oxidation auf den Kanalbereichen 8 hergestellt.
Anschließend
wird eine Polysiliciumschicht mit einer Dicke von ungefähr 400 nm
auf der gesamten Oberfläche
des Siliciumsubstrats 1, wo der Siliciumnitridfilm 6 hergestellt
wurde, abgeschieden und rückgeätzt, bis
die Polysiliciumschicht auf dem Siliciumnitridfilm 6 vollständig entfernt
ist. Dann werden in die Kanalbereiche 8 Gateelektroden 11 mit
einer Dicke von ungefähr
200 nm eingebettet, ohne dass eine Ausrichtung beim Herstellen dieser
Gateelektroden ausgeführt
würde.
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Nach
dem Entfernen des Siliciumnitridfilms 6 wird eine Ionenimplantation
von Fremdstoffen in den p-Wannenbereich 2 und den n-Wannenbereich 3 ausgeführt, wobei
die Gateelektroden 11 bzw. die Vogelschnäbel 9 als
Masken verwendet werden, und es wird eine Wärmebehandlung in Stickstoffatmosphäre bei 850°C ausgeführt, um
Source/Drain-Bereiche 12 auszubilden, wie es in der 1(e) dargestellt ist. Im Ionenimplantationsschritt
werden unmittelbar unter den Vogelschnäbeln 9 keine Fremdstoffe
implantiert.
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Nach
dem Entfernen des auf dem Siliciumsubstrat 1 hergestellten
Siliciumoxidfilms 5 durch eine HF-Lösung wird ein Kobaltfilm mit
einer Dicke von ungefähr
20 nm durch Sputtern auf der gesamten Oberfläche des Siliciumsubstrats 1 hergestellt
und thermisch behandelt, um auf den Gateelektroden 11 und
den Source/Drain-Bereichen 12 Kobaltsilicidfilme 13 mit
einer Dicke von ungefähr
30 nm auszubilden, wie es in der 1(f) dargestellt
ist. Danach wird der Kobaltfilm, der nicht reagiert hat, entfernt.
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Anschließend wird
an der gesamten Oberfläche
ein anisotropes Ätzen
ausgeführt,
um die Vogelschnäbel 9 zu
entfernen, wie es in der 1(g) dargestellt
ist, wobei dies unter solchen Bedingungen erfolgt, dass die Silicidfilme 13 nicht
geätzt
werden. Mit dem Gateelektroden 11 als Maske werden Fremdstoffe
mit niedriger Konzentration implantiert, um LDD-Bereiche 14 auszubilden,
wie es in der 1(g) dargestellt ist. Dann wird
durch CVD auf dem Siliciumsubstrat 1 ein Siliciumoxidfilm 15 mit
einer Dicke von ungefähr
800 nm hergestellt. Dann werden im Siliciumoxidfilm 15 Kontaktlöcher durch
Fotolithografie und Ätzen
ausgebildet, und es werden Leiterbahnschichten 16 hergestellt.
So wird das Halbleiterbauelement fertiggestellt, wie es in der 1(h) dargestellt ist.
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Beim
so erhaltenen Halbleiterbauelement sind die Silicidfilme 13 auf
den Oberflächen
der Gateelektroden 11 und der Source/Drain-Bereiche 12 vorhanden.
Ferner sind die Oberflächen
der LDD-Bereiche 14 teilweise verjüngt, und die Grenzfläche zwischen
dem Source/Drain-Bereich 12 und dem Silicidfilm 13 kann
höher als
die Oberfläche
des Siliciumsubstrats unmittelbar unter der Gateelektrode 11 liegen.
Demgemäß kann der
Source/Drain-Bereich 12 sicher in gewissem Ausmaß dicker
als der Kanalbereich 8 ausgebildet werden. Daher ist ein
Leckstrom aufgrund des Silicidfilms 13 verhindert, was
es erlaubt, ein hoch zuverlässiges
Halbleiterbauelement zu erhalten.
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Entsprechend
dem oben beschriebenen Prozess zum Herstellen eines Halbleiterbauelements kann,
da der LDD-Bereich 14 nach der Wärmebehandlung bei 850°C zum Ausbilden
des Source/Drain-Bereichs 12 ausgeführt wird, eine unerwünschte Diffusion
von Fremdstoffen in den LDD-Bereich 14 in lateraler Richtung
verhindert werden, was es gewährleistet,
einen Kurzkanaleffekt zu verhindern.
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Ferner
kann, da der LDD-Bereich 14 hergestellt werden kann, während der
Vogelschnabel 9 als Maske verwendet wird, ein zusätzlicher
Schritt zum Herstellen von Seitenwandabstandshaltern, die gemeinsam
zum Herstellen des LDD-Bereichs
verwendet werden, weggelassen werden, was eine Vereinfachung der
Herstellschritte erlaubt.
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Betreffend
die Herstellung des Silicidfilms 13, gilt, dass dieser,
da der Vogelschnabel 9 die Seitenwände der Gateelektrode 11 beinahe
vollständig bedeckt,
nicht zwischen der Gateelektrode 11 und dem Source/Drain-Bereich 12 ausgebildet
wird, so dass ein Kurzschluss dazwischen verhindert ist.
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Beim
Halbleiterbauelement gemäß der Erfindung
sind, da der Source/Drain-Bereich über einen LDD-Bereich verfügt, dessen
Oberfläche
teilweise oder vollständig
verjüngt
ist, und da die Grenzfläche zwischen
dem Halbleitersubstrat und dem Silicidfilm im Source/Drain-Bereich über der
Oberfläche
des Halbleitersubstrats unter der Gateelektrode liegt, die Konzentration
eines elektrischen Felds und ein Kurzkanaleffekt durch den LDD-Bereich
verhindert. Ferner ist der Source/Drain-Bereich an seiner Oberfläche mit
dem Silicidfilm versehen, und er verfügt über ausreichende Dicke im Vergleich
zum Kanalbereich, was es erlaubt, einen Anstieg des Leckstroms an
einem pn-Übergang
zu verhindern. So kann ein hoch zuverlässiges Halbleiterbauelement
erhalten werden.
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Ferner
wird, gemäß dem Prozess
zum Herstellen eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung, entsprechend
den Ansprüchen,
ein LOCOS-Oxidfilm auf einem Halbleitersubstrat hergestellt; der
LOCOS-Oxidfilm wird teilweise entfernt, um im Halbleitersubstrat
eine Vertiefung auszubilden; in die Vertiefung wird unter Einfügen eines
Gateisolierfilms eine Halbleiterbauelement eingebettet; es wird Ionenimplantation
unter Verwendung der Gateelektrode und des verbliebenen LOCOS-Oxidfilms
als Maske ausgeführt,
um einen Source/Drain-Bereich auszubilden; ein Silicidfilm wird
zumindest auf einer Fläche
des Source/Drain-Bereichs hergestellt; und im Halbleitersubstrat
wird unter beiden Seiten der Gateelektrode ein LDD-Bereich hergestellt.
Demgemäß kann die
Gateelektrode in Selbstausrichtung in der in der Oberfläche des
Halbleitersubstrats ausgebildeten Vertiefung hergestellt werden,
und es ist eine Variation der Gatelänge verhindert. Ferner kann
der Source/Drain-Bereich so hergestellt werden, dass er über ausreichende
Dicke im Vergleich zum Kanalbereich verfügt, es ist verhindert, dass
sich der Silicidfilm im Source/Drain-Bereich dem pn-Übergang
annähert,
und es ist ein Anstieg des Leckstroms am pn-Übergang
verhindert.
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Noch
ferner ist, da der verbliebene LOCOS-Oxidfilm anstelle von Seitenwandabstandshaltern
verwendet wird, der Schritt zum Herstellen derselben weggelassen,
und es kann ein Kurzschluss zwischen der Gateelektrode und dem Source/Drain-Bereich
sicher verhindert werden. Demgemäß sind die
Herstellschritte vereinfacht.
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Darüber hinaus
unterliegt, da der LDD-Bereich nach der Herstellung des Source/Drain-Bereichs
und des Silicidfilms hergestellt wird, dieser LDD-Bereich keinen
anderen Wärmebehandlungen als
derjenigen, die zu seiner Herstellung ausgeführt wird, was eine laterale
Diffusion von Fremdstoffen niedriger Konzentration in den LDD-Bereich
verhindert. So ist, selbst wenn die Miniaturisierung weiter fortschreitet,
ein Prozess zum Herstellen eines hoch zuverlässigen Halbleiterbauelements
geschaffen, ohne dass dies zu einer Zunahme des Kurzkanaleffekts
führen
würde.
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Insbesondere
wird dann, wenn der LOCOS-Oxidfilm durch anisotropes Ätzen entfernt
wird, während
der Vogelschnabel teilweise oder vollständig verbleibt, oder dann,
wenn der verbliebene LOCOS-Oxidfilm nach der Herstellung des Silicidfilms und
vor der Herstellung des LDD-Bereichs entfernt wird, die Herstellung
des LDD-Bereichs geeigneter und zweckdienlicher ausgeführt, was
eine Vereinfachung der Herstellschritte und eine Senkung der Herstellkosten
erlaubt.