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Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Momentwandler, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Die vorliegende Erfindung betrifft im einzelnen einen hydrodynamischen Momentwandler der beispielsweise in der
FR-A-2.749.633 beschriebenen und dargestellten Art.
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In dieser Druckschrift ist ein Momentwandler beschrieben und dargestellt, umfassend eine insgesamt radial ausgerichtete Gehäusequerwand, die drehfest mit einer treibenden Welle verbunden werden kann, einen Kolben, der zusammen mit einer Buchse und der Querwand eine Kammer mit veränderlichem Volumen definiert, die radial nach außen durch wenigstens einen Reibbelag begrenzt wird, der zwischen dem Kolben und der Innenfläche der Querwand eingespannt werden kann, ein Turbinenrad, das drehfest mit einer Nabe verbunden ist, die drehfest mit einer getriebenen Welle verbunden werden kann, und dynamische Dichtungsmittel, die zwischen der getriebenen Welle und der Buchse eingefügt sind. Da die Buchse in der Nähe der mittleren Drehachse des hydrodynamischen Momentwandlers angeordnet ist, wird sie in der nachfolgenden Beschreibung auch als mittlere Buchse bezeichnet.
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In dieser Druckschrift ist die Buchse fest auf einem axial ausgerichteten Abschnitt der Querwand aufgepresst.
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Wie in der
WO-A-99/45294 veranschaulicht ist, wird die aus Metall ausgeführte Buchse durch ein Zentrierelement gebildet, wobei sie mittels eines Schweißvorgangs mit der Querwand verbunden ist.
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In diesen Druckschriften erstreckt sich wenigstens ein Teil der Buchse axial innerhalb des Gehäuses und radial, am inneren Umfang der Wand, gegenüber der Fläche der besagten Wand. Dieser Teil der Buchse begrenzt daher außen eine axial ausgerichtete zylindrische ringförmige Fläche, die sich unter Einfügung von Dichtungsmitteln gegenüber einer zum Kolben gehörenden inneren radialen Hülse erstreckt.
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Zur Bildung der durch die Wand und den Kolben axial begrenzten inneren Kammer ist es notwendig, eine dynamische Abdichtung zwischen der axial ausgerichteten zylindrischen ringförmigen Fläche der Buchse und der zum Kolben gehörenden inneren radialen Hülse sicherzustellen.
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Um diese dynamische Abdichtung auszuführen, umfasst die äußere Umfangsfläche der Buchse, die eine Auflagefläche bildet, eine radiale Auskehlung, die vorgesehen ist, um ein Dichtungsmittel, wie etwa ein Segment oder eine Dichtung, aufzunehmen.
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In einer solchen Ausführung muß die Auflagefläche der Buchse strenge Fertigungsanforderungen erfüllen, die insbesondere präzise und kostenaufwendige Bearbeitungsvorgänge erfordern, um die dynamische Abdichtung zwischen der Buchse und der Hülse des Kolben zu gewährleisten, was ebenso für die Bearbeitung der Auskehlung gilt.
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Im übrigen sind die Zusammenbauvorgänge eines derartigen Momentwandlers schwierig auszuführen, und es sind Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um die Dichtung nicht zu beschädigen. Darüber hinaus kann die dynamische Abdichtung im Laufe der Zeit aufgrund der Beanspruchungen der Dichtung beeinträchtigt werden, die durch die axiale Bewegung der Hülse des Kolbens im Verhältnis zu der die besagte Dichtung tragenden Buchse bedingt sind.
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Aus den Druckschriften
DE 195 14 411 A1 und
DE 198 22 665 A1 sowie aus der älteren, nachveröffentlichten Patentanmeldung
DE 198 24 265 A1 sind hydrodynamische Momentwandler bekannt, bei denen die Buchse jeweils am inneren radialen Umfang des Kolbens angebracht ist. Bei der DE 195 14 411 A1 ist die Buchse dabei gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1 am inneren radialen Umfang des Kolbens durch Anfügemittel angebracht. Dichtungsmittel zwischen den Anfügemitteln und dem Kolben sind dabei nicht vorgesehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen hydrodynamischen Momentwandler der vorgenannten Art vorzuschlagen, mit dem sich die vorstehend angesprochenen Nachteile beseitigen lassen, wobei insbesondere die Fertigung vereinfacht und die dafür anfallenden Kosten gesenkt werden sollen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen hydrodynamischen Momentwandler nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass statische Dichtungsmittel zwischen den Anfügemitteln und dem Kolben eingefügt sind.
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Dank der erfindungsgemäßen Anordnung entfällt die Notwendigkeit, Mittel für eine dynamische Abdichtung zwischen der Hülse des Kolbens und der Buchse vorzusehen, so dass der Zusammenbau entsprechend vereinfacht wird und die Abdichtung der Kammer zuverlässiger ausfällt.
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Vorteilhafterweise verringern sich die Anforderungen hinsichtlich der Fertigungstoleranzen, und zum einen verkleinert sich die Teilezahl, während zum anderen bei bestimmten Ausführungsarten die Verformungen des Kolbens verringert werden.
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Entsprechend den verschiedenen Ausführungsarten der Erfindung entfällt die dynamische Abdichtung, oder sie wird durch statische Dichtungsmittel ersetzt.
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Vorteilhafterweise entfällt der Befestigungsvorgang durch Schweißen oder Aufpressen der Buchse an der ringförmigen Querwand, wobei die Querwand und die Buchse jeweils aus dem für ihre bzw. seine industrielle Ausführungsart am besten geeigneten Werkstoff hergestellt werden können, das heißt aus einem Tiefziehblech im Falle der Querwand und im Falle der Buchse entweder aus einem formbaren Werkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, oder aus einem Tiefziehblech.
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Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- – Die Buchse ist dicht am inneren Umfang des Kolbens angebracht, und die Abdichtung ergibt sich aus dem Verbindungsverfahren zwischen der Buchse und dem Kolben.
- – Die Buchse ist am inneren Umfang des Kolbens aufgeformt.
- – Die Buchse ist durch Verkleben am inneren Umfang des Kolbens angebracht.
- – Die Buchse ist durch Schweißen am inneren Umfang des Kolbens angebracht.
- – Die Buchse ist durch Aufpressen am inneren Umfang des Kolbens angebracht.
- – Die Buchse ist am inneren radialen Umfang des Kolbens durch Verrastung angefügt.
- – Die Buchse ist am inneren radialen Umfang des Kolbens durch elastische Einpassung angefügt.
- – Die Buchse ist am inneren radialen Umfang des Kolbens durch Auffalzen angefügt.
- – Die Buchse umfasst eine radial innere Hülse, die mit den zwischen der Hülse und der getriebenen Welle eingefügten dynamischen Dichtungsmitteln zusammenwirkt.
- – Die Buchse umfasst eine radial äußere Hülse, die mit dem inneren Umfang des Kolbens zusammenwirkt.
- – Die Buchse hat im Querschnitt in etwa die Form eines liegenden U, dessen zwei Schenkel die radial äußeren und inneren Hülsen bilden.
- – Die statischen Dichtungsmittel umfassen wenigstens eine axial zwischen gegenüberliegenden Querflächen der Buchse und des Kolbens eingefügte Dichtung.
- – Ein Flansch mit Anfügemitteln ist durch Schweißen am Kolben angefügt.
- – Wenigstens ein Teil der Buchse erstreckt sich gegenüber einer hinteren Querfläche des Kolbens, und die mittlere Buchse umfasst wenigstens einen Teil, der sich gegenüber der anderen Querfläche des Kolbens erstreckt, um die axiale Anfügung der Buchse im Verhältnis zum Kolben herbeizuführen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird. Darin zeigen im einzelnen:
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1 eine Axialteilschnittansicht eines hydrodynamischen Momentwandlers nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Lehren der Erfindung;
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die 2 bis 8 vergrößerte Ansichten des unteren Teils von 1 zur Veranschaulichung von Ausführungsvarianten einer mittleren Buchse, die durch Aufformen am inneren radialen Umfang des Kolbens angefügt ist;
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9 eine vergrößerte Ansicht des unteren Teils. von 1 zur Veranschaulichung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die mittlere Buchse durch elastische Einpassung am inneren radialen Umfang des Kolbens angefügt ist;
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10 eine vergrößerte Ansicht des unteren Teils von 1 zur Veranschaulichung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die mittlere Buchse aus Metall ausgeführt und durch Schweißen am inneren radialen Umfang des Kolbens angefügt ist;
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11 eine vergrößerte Ansicht des unteren Teils von 1 zur Veranschaulichung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die mittlere Buchse am inneren radialen Umfang des Kolbens fest aufgepreßt ist;
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die 12 bis 14 Ausführungsvarianten zu 11, bei dem die mittlere Buchse am inneren radialen Umfang des Kolbens fest aufgepreßt ist, wobei bei diesen Varianten der hintere Anschlag des Kolbens in die mittlere Buchse integriert ist;
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die 15 bis 18 vergrößerte Ansichten des unteren Teils von 1 zur Veranschaulichung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die mittlere Buchse durch Anfügemittel am inneren radialen Umfang des Kolbens angefügt ist.
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Nach einer Konstruktion, die beispielsweise aus der
WO-A-99/45294 bekannt ist, auf die zu weiteren Einzelheiten verwiesen werden kann, umfaßt ein hydrodynamischer Momentwandler
50, in ein und demselben, mit Öl befüllten und als Ölwanne
52 ausgebildeten dichten Gehäuse angeordnet, einen Drehmomentwandler und eine üblicherweise als ”Lock-up” bezeichnete Überbrückungskupplung
54.
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Als Variante kann der Drehmomentwandler durch eine hydrodynamische Kupplung ersetzt werden, die sich vom Drehmomentwandler, wie hinreichend bekannt ist, dadurch unterscheidet, daß sie kein Leitrad umfaßt.
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In der nachstehend als Vergleich angeführten Beschreibung werden identische, gleichartige oder einander entsprechende Bestandteile jeweils durch die gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Das hier aus Metall ausgeführte Gehäuse 52 bildet ein treibendes Element und kann drehfest mit einer (nicht dargestellten) treibenden Welle verbunden werden, und zwar zum Beispiel mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors im Falle einer kraftfahrzeugtechnischen Anwendung.
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Das allgemein ringförmige Gehäuse 52 besteht aus zwei Halbschalen, die gegenüberliegend angeordnet und an ihrem äußeren Umfang, üblicherweise durch einen Schweißvorgang, dicht befestigt sind.
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Die in den Figuren dargestellte vordere erste Halbschale 56 kann drehfest mit der treibenden Welle verbunden werden und besteht im wesentlichen aus einer ringförmigen vorderen Wand 58, die insgesamt quer ausgerichtet ist, das heißt, die sich in einer zur Achse X-X des Momentwandlers senkrechten radialen Ebene erstreckt und die an ihrem äußeren Umfang durch eine zylindrische Wand in Form einer insgesamt axial ausgerichteten ringförmigen Einfassung 60 verlängert wird.
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Die hintere zweite Halbschale (die in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit ebenso wie das Leitrad des Drehmomentwandlers nicht dargestellt wurde) ist so gestaltet, daß sie ein Pumpenrad definiert und dazu Schaufeln an ihrer Innenfläche umfaßt.
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Diese Pumpenradschaufeln liegen den Schaufeln 62 eines Turbinenrads 64 gegenüber, das durch Aufnieten oder als Variante durch Schweißen an einem Nabenflansch 68 befestigt ist, der einstückig mit einer Nabe 70 ausgeführt ist, die für die drehfeste Verbindung mit einer getriebenen Welle 72, und zwar mit der Eingangswelle des Getriebes im Falle einer kraftfahrzeugtechnischen Anwendung, innen genutet ist.
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Die getriebene Welle 72 ist innen ausgebohrt, um einen Kanal 73 zu bilden, so daß Drucköl durch die Welle hindurchströmen kann.
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Nach einer bekannten Gestaltung begrenzt ein Kolben 74 zusammen mit einer mittleren Buchse 76, der vorderen Querwand 58 und einer ringförmigen Kupplungsscheibe 78, eine Kammer 82 mit veränderlichem Volumen, die durch die getriebene Welle 72 hindurch befüllt wird.
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Die ringförmige Kupplungsscheibe 78 trägt, beispielsweise durch Verkleben auf jeder ihrer gegenüberliegenden Querflächen befestigte Reibbeläge 80.
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Die Kupplungsscheibe 78 ist am äußeren Umfang des Kolbens angeordnet und weist an ihrem äußeren Umfang, radial jenseits des Kolbens 74, Ansätze mit einem axial ausgerichteten Teil auf, die jeweils in eine Ausnehmung eingreifen, die eine Führungsscheibe 84 an ihrem äußeren Umfang aufweist.
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Die Kupplungsscheibe 78 ist dadurch drehfest und axial beweglich mit der Führungsscheibe 84 unter Einfügung von umfangsmäßig wirksamen Schraubenfedern 86 verbunden.
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Die Führungsscheibe 84 der Federn 86 wird radial nach innen durch einen quer ausgerichteten ringförmigen Flansch 88 verlängert, der eine Reihe von Löchern 90 für die Ölzirkulation zwischen dem Kolben 74 und dem Turbinenrad 64 aufweist.
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Die Überbrückungskupplung 54 umfaßt somit einen Torsionsdämpfer, der zum größten Teil zwischen dem Turbinenrad 64 und der ringförmigen Querwand 58 am äußeren Umfang der ersten Schale 16 angeordnet ist.
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Der Torsionsdämpfer umfaßt einen radial oberhalb des Kolbens 74 und der Reibbeläge 80 angeordneten Eingangsteil, der aus Mitnahmeansätzen besteht, die von der Kupplungsscheibe 78 ausgehen, und einen Ausgangsteil, der aus der Führungsscheibe 84 und dem Flansch 88 besteht, sowie die zwischen dem Ein- und Ausgangsteil eingefügten Schraubenfedern 86.
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Der Ausgangsteil ist drehfest mit dem Turbinenrad 64, genauer gesagt: mit dessen genuteter Nabe verbunden, während der Eingangsteil drehfest mit der im Verhältnis zum Kolben 74 radial vorstehenden Kupplungsscheibe 78 verbunden ist.
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Der Eingangsteil ist daher über die Kupplungsscheibe 78 und die Reibbeläge 80 ausrückbar mit der treibenden Welle verbunden, wobei die Kupplungsscheibe 78 mit ihren Reibbelägen 80 ausrückbar zwischen dem Kolben 74 und dem gegenüberliegenden Abschnitt der Innenfläche 92 der einen Gegenkolben bildenden Querwand 58 eingespannt werden kann. Die Kupplungsscheibe 78 ist daher elastisch mit der genuteten Nabe 70 und mit dem Turbinenrad 64 verbunden.
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Im einzelnen wird das Turbinenrad 64 durch das Pumpenrad dank der Zirkulation des im Gehäuse bzw. in der dichten Ölwanne enthaltenen Öls drehend angetrieben, und nach dem Anfahren des Fahrzeugs ermöglicht die Überbrückungskupplung 54 zur Vermeidung von Schlupferscheinungen zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad eine direkte feste Verbindung (oder Überbrückung) der getriebenen Welle mit der treibenden Welle, und zwar durch Einspannung der Reibbeläge 80 und der Kupplungsscheibe 78 zwischen dem Kolben 74 und dem Gegenkolben 58, 92, wobei die getriebene Welle direkt durch die Gehäuseschale angetrieben wird.
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Die Betätigung der Überbrückungskupplung 54 kann vorteilhafterweise mit einem kontrollierten Schlupf erfolgen.
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Zum Ausrücken der Kupplung (Öffnen) wird Druck in die Kammer 82 geleitet. In der Position mit eingerückter Kupplung, das heißt mit eingespannten Reibbelägen 80, ist die Kammer mit veränderlichem Volumen 82 druckentlastet. Diese Kammer 82 wird daher außen durch die Kupplungsscheibe 78 und die Reibbeläge 80 begrenzt, wobei der Kolben 74 und die Wand 58 an ihrem äußeren Umfang jeweils eine ebene Querreibfläche für die Reibbeläge 80 dient.
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Es ist zu beachten, daß der Kolben 74 drehfest mit der vorderen Querwand 58 der ersten Halbschale durch tangential ausgerichtete elastische Zungen 94 verbunden ist, die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind, wobei diese Zungen 94 eine axiale Bewegung des Kolbens 74 zulassen. Die Zungen können an die Querwand 58 über ein ringförmiges Metallteil 96 angefügt sein, das fest mit der Querwand 58 verbunden ist. Zur Anfügung der Zungen 94 an den Kolben 74 werden Befestigungsmittel bekannter Art verwendet.
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Es sind Mittel 178 vorgesehen, die einen hinteren Anschlag des Kolbens 74 bilden und die vorzugsweise zwischen dem Kolben 74 und der Baueinheit aus Turbinenrad und Nabe angeordnet sind, um jeden direkten Kontakt zwischen den beiden gegenüberliegenden Elementen, insbesondere Reibungen Metall auf Metall, zu vermeiden.
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Die Zungen 94 erstrecken sich in dem Volumen, das radial durch die Reibbeläge 80 und die Achse X-X der Baugruppe begrenzt wird, das heißt in der Kammer mit veränderlichem Volumen 82.
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Gemäß den Lehren der Erfindung ist die mittlere Buchse 76 ein von der Querwand 58 des Gehäuses unabhängiger Bestandteil, und sie ist axial zwischen der Innenfläche 92 der Wand 58 und einer vorderen Querfläche 98 der Nabe 70 eingefügt, wobei die Nabe 70 radial nach außen durch den Flansch 70 verlängert wird.
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Das freie Endstück 100 der getriebenen Welle 72, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser ihres genuteten hinteren Teils ist, dringt unter Einfügung einer Dichtung 104 axial wenigstens teilweise in eine innere radiale Bohrung 102 der Buchse 76 ein.
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Nach der in 1 veranschaulichten ersten Ausführungsart handelt es sich bei der mittleren Buchse 76 um ein Formteil aus Kunststoff, das, hier dicht, am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 angefügt ist.
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Im einzelnen ist die Buchse 76 in Form eines als Formteil, hier aus Kunststoff, hergestellten ringförmigen Teils ausgeführt, das axial durch eine der Innenfläche 92 der Gehäusewand 58 zugekehrte vordere Querfläche 106 und durch eine der vorderen Querfläche 98 des Flansches 58 der Nabe 70 zugekehrte hintere Querfläche 108 begrenzt wird. Die ringförmige mittlere Buchse 76 wird außerdem radial nach innen durch ihre Bohrung 102 und nach außen durch eine zylindrische Außenfläche 110 begrenzt.
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Die mittlere Buchse 76 ist vorzugsweise durch Aufformen um den inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 herum ausgeführt, um sie fest mit dem Kolben 74 zu verbinden und außerdem eine vollkommen dichte Verbindung zwischen diesen beiden Teilen ohne zusätzliche, statische oder dynamische Dichtung herbeizuführen, so daß sich die Abdichtung hier aus dem Verbindungsverfahren zwischen der Buchse und dem Kolben ergibt.
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Als Variante ist die mittlere Buchse 76 vorzugsweise dicht durch Verkleben am inneren Umfang 103 des Kolbens 74 angebracht.
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Die Buchse 76 ist am Kolben 74 aufgrund ihrer Form und aufgrund ihrer Aufformung um den inneren radialen Umfang 103 mit vorderen 112 und hinteren 114 Seitenwangen axial angefügt, die radial nach außen entlang den gegenüberliegenden Seitenflächen des radialen Umfangs 103 des Kolbens 74 verlängert werden.
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Die hintere Seitenwange 114 bildet hier den hinteren Anschlag 178 des Kolbens 74, um jeden direkten Kontakt zwischen dem Kolben 74 und der gegenüberliegenden Baueinheit aus Turbinenrad und Nabe zu verhindern.
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Der hintere Anschlag 178 des Kolbens ist daher vorteilhafterweise einstückig mit der mittleren Buchse 76 ausgeführt.
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Um eine einwandfreie drehfeste Anfügung der Buchse 76 am Kolben 74 zu gewährleisten, kann dessen innerer radialer Umfang Anfügemittel, wie etwa Zähne oder Auszackungen 116, enthalten die, insbesondere gleichmäßig, winklig um die Achse X-X verteilt sind. Als nicht dargestellte Variante können die Auszackungen durch axiale Löcher ersetzt werden, die im radial inneren Teil 103 des Kolbens 74 ausgebildet sind und durch die der Formwerkstoff hindurchgeht.
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Als Variante gehören die Anfügemittel zur mittleren Buchse 76.
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Um die Befüllung der Betätigungskammer 82 durch den in der getriebenen Welle 72 ausgebildeten Kanal 73 zu ermöglichen, enthält die Querfläche 106 der Buchse 76 eine Reihe von Durchgängen 118, die eine Verbindung zwischen einer mittleren Kammer 120, die mittels einer mittigen Vertiefung 122, ausgeführt ist, die axial zur Vorderseite der Querwand 58 des Gehäuses hin verlängert wird, und der zwischen dem Kolben 74 und der Wand 58 begrenzten Betätigungskammer 82 herstellt.
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Dieser Durchgang 118 besteht beispielsweise aus einer an ihren beiden gegenüberliegenden Enden radial durchgehenden Nut, wobei die vordere Querfläche 106 der Buchse 76 vorteilhafterweise eine Reihe von winklig gleichmäßig um die Achse X-X verteilten Nuten 118 umfaßt.
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Die Abdichtung der Kammer 82, 120 nach hinten erfolgt durch wenigstens ein dynamisches Dichtungsmittel, hier durch die Dichtung 104, bei der es sich in diesem ersten Ausführungsbeispiel um eine Dichtung handelt, die in eine Auskehlung 124 eingesetzt wird, die in den äußeren radialen Umfang 126 des vorderen freien Endstücks 100 der getriebenen Welle 72 eingearbeitet ist.
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Als Variante besteht die Dichtung 104 aus einem Segment. Die Dichtung 104 wirkt mit einer Hülse zusammen, die hier durch die Bohrung 102 der Buchse 76 gebildet wird.
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Daher kann sich die Buchse 76 zusammen mit dem Kolben 74, an den sie angefügt ist, frei und dicht im Verhältnis zur getriebenen Welle 72 verschieben, um die Durchführung des Vorgangs zum Schließen oder Öffnen der Kupplung zu ermöglichen.
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Um die gleitende Verschiebung durch eine bessere Schmierung zu verbessern, ist eine Reihe von Nuten 128 in der hinteren Querfläche 108 der mittleren Buchse 76 ausgebildet.
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Die Nuten 128 sind hier beispielsweise winklig gleichmäßig verteilt, und ebenso wie die Nuten 118 werden sie vorteilhafterweise durch Formung bei der Ausführung der Buchse 76 hergestellt.
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Die Ausführung der Buchse 76 als Formteil aus Kunststoff ermöglicht eine Gewichtsreduzierung, vereinfacht die Zusammenbauvorgänge insofern sie an den Kolben 74 angefügt wird, und ermöglicht es, eine einwandfreie Abdichtung der Betätigungskammer 82 dank des Vorhandenseins nur einer einzigen dynamischen Dichtung 104 sicherzustellen. Die Querwand 58 weist im übrigen eine einfachere Gestaltung als nach dem Stand der Technik auf, insofern ihr mittlerer Teil 122 keine Öffnung enthält, wodurch die Abdichtung der Baugruppe hier noch weiter verbessert wird, und keine besondere Bearbeitung erforderlich ist.
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Bei der in 2 veranschaulichten Variante handelt es sich bei der dynamischen Dichtung 104, die zwischen der mittleren Buchse 76 und der getriebenen Welle 72 zum Einsatz kommt, um eine Dichtung, die in eine Auskehlung 124 eingesetzt ist, die hier durch Formung einstückig mit der Buchse 76 ausgeführt und in der inneren Bohrung 102 dieser Buchse ausgebildet ist.
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Bei der in 3 veranschaulichten Variante handelt es sich bei der dynamischen Dichtung 104 um eine Dichtung, die in der Auskehlung 124 eingeformt oder zusammen mit der Buchse 76 nach einer Koform- oder Koextrusionstechnik ausgeführt ist.
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Bei der in 4 veranschaulichten Variante nimmt die in der Innenbohrung 102 der mittleren Buchse 76 ausgebildete Auskehlung 124 einen Steg 132 einer Dichtung 104 auf, bei der es sich hier um eine asymmetrische Lippendichtung handelt.
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Die Dichtung 104 umfaßt eine hintere Dichtlippe 134 mit großer axialer Länge und entsprechender Biegsamkeit, die mit dem gegenüberliegenden Teil des äußeren Umfangs 126 des vorderen freien Endstücks der getriebenen Welle 72 zusammenwirkt, und sie umfaßt außerdem eine axial kürzere vordere Dichtlippe 136, wobei eine dritte Dichtlippe oder Zwischenrippe 138 zwischen den beiden Dichtlippen, der hinteren 134 und der vorderen Dichtlippe 136, vorgesehen ist.
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Im Vergleich zu 4 bezieht sich die in 5 veranschaulichte Ausführungsvariante auf die Gestaltung einer Dichtung 104, die zwei symmetrische Dichtlippen, eine hintere 134 und eine vordere 136, mit großer axialer Länge umfaßt, wobei der Steg 132 hier, wie zuvor oder wie in 6, in die Auskehlung 124 eingepaßt oder in diese eingeformt ist, was gegebenenfalls bei einem Koformvorgang zum Formen der Dichtung 104 zusammen mit der Buchse 76 erfolgt.
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Bei der in 6 veranschaulichten Variante umfaßt die dynamische Dichtung 104 eine einzige hintere Dichtlippe 134, die unter der Einwirkung einer ringförmigen Spannfeder 140 dicht mit dem äußeren radialen Umfang 126 des vorderen freien Endstücks der getriebenen Welle 72 zusammenwirkt.
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Bei der in 7 veranschaulichten Variante weist die dynamische Dichtung 104 im Querschnitt einen U-förmigen Schnitt auf, dessen vertikaler Seitenschenkel den Steg 132 zum Einsetzen der Dichtung 104 an der mittleren Buchse 76 bildet und dessen hinterer vertikaler Seitenschenkel 144 sich in einer formschlüssigen inneren radialen Auskehlung 146 erstreckt, die in der Innenbohrung 102 der Buchse 76 ausgebildet ist.
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Der mittlere Teil oder mittlere Schenkel 148 der U-förmigen Dichtung wirkt dicht mit dem radial äußeren Umfang 126 des vorderen freien Endstücks der getriebenen Welle 72 zusammen, wobei axiale Löcher oder Durchgänge 150 in dem ringförmigen Schenkel 144 ausgebildet sind, um eine einwandfreie Funktionsweise der Dichtung zu ermöglichen.
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Die in 8 veranschaulichte Variante ist der Variante von 7 ähnlich, was die allgemeine Gestaltung der dynamischen Dichtung 104 betrifft, die mit ihrem U-förmigen Profil hier eine radial innere Rippe 102 der mittleren Buchse 152 umgibt, um eine bessere Abdichtung der Dichtung 104 herbeizuführen, wobei ein oder mehrere Durchlässe 152 schräg in die mittlere Buchse 76 eingearbeitet sind, um eine Verbindung zwischen dem Innern der U-förmigen Dichtung 104 und den Schmiernuten 128 herzustellen.
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Bei dem in 9 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die mittlere Buchse 76 ein Formteil aus Kunststoff, das, hier dicht, durch Anfügemittel 160, 164 am radial inneren Teil 103 des Kolbens 64 angefügt ist.
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Im einzelnen kommen die Anfügemittel 160, 164 zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 unter Einfügung eines statischen Dichtungsmittels 170 zum Einsatz, wobei die Buchse 76 hier durch elastische Einpassung am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 angefügt ist.
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Dazu weist der radial innere Teil der mittleren Buchse 76 eine insgesamt ähnliche Gestaltung auf, wie sie in 1 veranschaulicht ist, während ihr oberer, das heißt radial äußerer Teil 158 so gestaltet ist, daß er sich an die Form des radial unteren Teils 103 des Kolbens 64 anpaßt und seine Befestigung und seine Anfügung ermöglicht wird.
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Dazu erstreckt sich eine radial äußere und hintere Seitenwange 114 entlang der gegenüberliegenden hinteren Seitenfläche des Teils 103, während sich eine ringförmige Zwischeneinfassung 160 axial gegenüber dem radial inneren Rand des Teils 103 erstreckt, wobei die besagte ringförmige Einfassung 160 Anfügemittel umfaßt.
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Ein ausgesparter ringförmiger Teil 162 verleiht der ringförmigen Wange 160 radial nach innen eine Elastizität, um ihre elastische Verformung im Hinblick auf die durch elastische Einpassung oder Verrastung erfolgende Befestigung des radial inneren Teils 103 des Kolbens 74 hinter einem Haltesteg 164 zu ermöglichen, der am vorderen axialen freien Abschlußrand der Einfassung 160 ausgebildet ist.
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Der obere Teil 158 erstreckt sich gegenüber der hinteren Querfläche des Kolbens 74, und die Buchse umfaßt einen Teil, hier den Steg 164, der sich gegenüber der anderen Querfläche, das heißt der vorderen Fläche des Kolbens 74, erstreckt, um die axiale Anfügung der Buchse 76 am Kolben 74 herbeizuführen.
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Im Hinblick auf die drehfeste Verbindung der Buchse 76 mit dem Kolben 74 erstreckt sich die Wange 114 zwischen eingepaßten formschlüssigen Rippen 166 des radial inneren Teils 103 des Kolbens 74.
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Die hintere Wange 114 bildet hier den hinteren Anschlag 178 des Kolbens 74, um jeden direkten Kontakt zwischen dem Kolben und der Baueinheit aus Turbinenrad und Nabe zu verhindern, die einander gegenüber angeordnet sind, so daß der Anschlag 178 einstückig mit der Buchse 76 ausgeführt ist.
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Um die Dichtigkeit der Betätigungskammer 82–120 zu gewährleisten, ist ein statischer Runddichtring 170 zwischen dem radial inneren Rand des Teils 103 des Kolbens 74 und dem gegenüberliegenden Teil der Einfassurig 160 der mittleren Buchse 76 eingefügt, wobei die statische Dichtung 170 hier in einer formschlüssigen radialen Auskehlung 172 aufgenommen ist, die durch Formung zusammen mit der Buchse 76 im radial äußeren Umfang ihrer Befestigungseinfassung 160 ausgebildet ist.
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Außerdem ist die Buchse 76 hier vorteilhafterweise als Formteil aus Kunststoff ausgeführt.
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Es folgt nun unter Bezugnahme auf 10 die Beschreibung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die mittlere Buchse 76 aus Metall, etwa aus tiefgezogenem Blech, und in Form eines durch Schweißen am inneren Umfang 103 des Kolbens 74 angebrachten Bauteils ausgeführt ist.
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Als Variante ist die mittlere Buchse 76 durch Auffalzen am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 angefügt.
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Im einzelnen weist die mittlere Buchse 76 hier im Axialschnitt in etwa die Form eines ”L” mit einem vertikalen Schenkel 77 und einem horizontalen Schenkel 79 auf.
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Der radial ausgerichtete vertikale Schenkel 77, der axial zwischen der dem Gehäuse 58 entgegengesetzten hinteren Seitenfläche des Kolbens 74 und gegenüber dem Flansch 68 der Nabe 70 eingefügt ist, ist durch Schweißen dicht an der hinteren Seitenfläche des Kolbens 74 angebracht. Die Abdichtung zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 ergibt sich hier aus diesem Verfahren, so daß die Notwendigkeit entfällt, statische oder dynamische Dichtungsmittel vorzusehen.
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Der vertikale Schenkel 77 der mittleren Buchse 76 ermöglicht vorteilhafterweise die Zentrierung eines hinteren Anschlags 178 der Nabe 70, um jeden Kontakt, insbesondere Metall auf Metall, zwischen diesen beiden Elementen zu vermeiden. Der Anschlag 178 ist vorzugsweise aus verstärktem oder unverstärktem Kunststoff ausgeführt, wobei dieser Werkstoff entsprechend dem gewünschten Reibungskoeffizienten ausgewählt wird.
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Der Anschlag 178 enthält vorteilhafterweise Schmiernuten 128. Der Anschlag 178 kann aus einem durchgehenden oder als Variante unterbrochenem Kranz, das heißt aus einer Abfolge von Segmenten, bestehen.
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Die dynamische Abdichtung zwischen der Buchse 76, das heißt der radial inneren Hülse, die hier durch den radial inneren Umfang des axial ausgerichteten horizontalen Schenkels 79 gebildet wird, und der getriebenen Welle 72 wird durch Einfügung einer dynamischen Dichtung 104 zwischen diesen beiden Elementen herbeigeführt.
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Bei der dynamischen Dichtung 104 handelt es sich hier, ebenso wie zuvor, um ein Segment, das in eine Auskehlung 124 eingesetzt ist, die in den äußeren radialen Umfang 126 des vorderen freien Endstücks 100 der getriebenen Welle 72 eingearbeitet ist.
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Axial zwischen der Buchse 76 und der Wand 58 ist wenigstens ein Durchgang 118 vorgesehen, der eine Verbindung mit einer zentralen Kammer 120 herstellt, die mittels einer mittigen Vertiefung 122 ausgeführt ist, die axial zur Vorderseite der Querwand 58 des Gehäuses verlängert wird, um die Befüllung der Betätigungskammer 82, die zwischen dem Kolben 74 und der Wand 58 begrenzt ist, durch den in der getriebenen Welle 72 ausgebildeten Kanal 73 zu ermöglichen.
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Die mittlere Buchse 76 gemäß dem in 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist einfach auszuführen und vereinfacht die Zusammenbauvorgänge, da nur ein Schweißvorgang erforderlich ist, um die Buchse am inneren Umfang 103 des Kolbens 74 anzubringen. Darüber hinaus gewährleistet die Schweißverbindung eine Abdichtung zwischen der Buchse 75 und dem Kolben 74, ohne daß dazu die Notwendigkeit bestünde, Dichtungsmittel zwischen diesen beiden Elementen vorzusehen.
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Eine derartige Buchse 76 ermöglicht eine erhebliche Verringerung des Gewichts im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik, da die Buchse 76 hier aus einem einfachen Blech ausgeführt ist, das tiefgezogen werden kann, um ihm seine ”L”-Form zu geben.
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Es folgt nun unter Bezugnahme auf 11 die Beschreibung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die mittlere Buchse 76 durch festes Aufpressen dicht am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 angebracht ist, so daß sich die Abdichtung aus diesem Verbindungsverfahren zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 ergibt.
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Im einzelnen ist die mittlere Buchse 76 hier in Form eines Teils ausgeführt, das im Axialschnitt in etwa die Form eines liegenden ”U” aufweist, das hier nach vorn offen ist, mit zwei Hülsen, die durch die axial ausgerichteten parallelen Schenkel des ”U” gebildet werden, und zwar mit einer inneren Hülse 179 und einer äußeren Hülse 177, und das axial nach hinten durch den radial ausgerichteten mittleren Schenkel des ”U” begrenzt wird, der die axial ausgerichteten inneren und äußeren Schenkel verbindet.
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Die Buchse 76 ist hier über die äußere Hülse 177 fest am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 aufgepreßt.
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Die radial äußere Hülse 179 wirkt mit den dynamischen Dichtungsmitteln 104 zusammen, die zwischen der Hülse 179 und der getriebenen Welle 72 eingefügt sind.
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Von daher entfällt die Notwendigkeit, entsprechend dem bisherigen Stand der Technik eine Hülse am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 auszuführen, deren innere Fläche eine Auflagefläche bildet, die mit dynamischen Dichtungsmitteln der Buchse 76 zusammenwirkt. Diese zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 eingesetzten dynamischen Dichtungsmittel entfallen hier gemäß der Erfindung.
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Bei der Buchse 76 handelt es sich hier vorzugsweise um ein Teil aus tiefgezogenem Blech, das einfach und mit niedrigen Produktionskosten herzustellen ist. Außerdem ermöglicht die Buchse eine Gewichtsreduzierung, wobei dank des festen Aufpressens ferner die Abdichtung sichergestellt ist.
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Bei dem hinteren Anschlag 178 des Kolbens handelt es sich hier um ein zusätzliches Teil, das zwischen der vorderen Seitenfläche 98 des Flansches 68 der Nabe 70 und dem radial inneren Ende der hinteren Seitenfläche des Kolbens 74 eingefügt ist, wobei der Anschlag 178 einerseits durch Stifte drehfest mit dem Flansch 68 verbunden und andererseits an der mittleren Buchse 76 radial zentriert ist.
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Nach dieser Gestaltung ergibt sich ein Kolben 74, durch den unter Einfügung einer dynamischen Dichtung mittig ein Element hindurchgeht. Der Kolben 74 umfaßt einerseits, radial außen und quer verlaufend, einen in etwa scheibenförmigen herkömmlichen Körper und andererseits einen an dem besagten Körper angebrachten radial inneren Teil. Der radial innere Teil besteht aus der mittleren Buchse 76, hier aus der durch das Blechteil gebildeten Buchse.
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Die Hülse des Kolbens 74, die mit den dynamischen Dichtungsmitteln zusammenwirkt, die vorzugsweise an dem mittig durch den Kolben hindurchgehenden Element angebracht sind, wird dann durch den radial inneren Teil gebildet, der am Körper des Kolbens 74 angebracht ist, das heißt die mittlere Buchse.
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Die Auflagefläche, die mit den zwischen dem Kolben und dem durchgehenden Element eingesetzten Dichtungsmitteln zusammenwirkt, ist auf dem am Körper angebrachten radial inneren Teil ausgeführt.
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Das mittig durch den Kolben hindurchgehende Element kann aus der axial nach hinten gerichteten Verlängerung eines mit der Gehäusewand 58 verbundenen Zentrierelements oder als Variante aus der Nabe 70 bestehen.
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Die 12 bis 14 veranschaulichen Ausführungsvarianten zu 11, bei denen die mittlere Buchse 76 durch festes Aufpressen dicht am inneren Umfang 103 des Kolbens 74 angebracht ist, wobei der hintere Anschlag 178 des Kolbens, hier in Form eines flachen Rings, in die mittlere Buchse 76 integriert ist.
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Im einzelnen hat in 12 die einstückig mit dem Anschlag 178 ausgebildete mittlere Buchse 76 im Axialschnitt in etwa die Form eines ”L” mit einem vertikalen Schenkel 77 und einem horizontalen Schenkel 79.
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Der vertikale Schenkel 77 ist axial zwischen der dem Gehäuse 58 entgegengesetzten hinteren Seitenfläche des Kolbens 74 und gegenüber der vorderen Seitenfläche 98 des Flansches 68 der Nabe 70 eingefügt und bildet den hinteren Anschlag 178, der die gleitende Verschiebung des Kolbens 74 axial nach hinten begrenzt.
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Der Anschlag 76, 178 enthält vorteilhafterweise Schmiernuten 128. Der Anschlag 178 kann aus einem durchgehenden oder als Variante unterbrochenem Kranz, das heißt aus einer Abfolge von Segmenten, bestehen. Der Anschlag 178 ist vorzugsweise aus einem verstärkten oder unverstärkten Kunststoff ausgeführt, wobei der besagte Werkstoff entsprechend dem gewünschten Reibungskoeffizienten ausgewählt wird.
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Die Abdichtung zwischen der Buchse 76, hier dem radial inneren Umfang des horizontalen Schenkels 79, und der getriebenen Welle 72 erfolgt durch Einfügung einer dynamischen Dichtung 104 zwischen diesen beiden Elementen. Bei der dynamischen Dichtung 104 handelt es sich hier um ein Segment 104, das in eine Auskehlung 124 eingesetzt ist, die in den radial äußeren Umfang 126 des vorderen freien Endstücks 100 der getriebenen Welle 72 eingearbeitet ist.
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Die Abdichtung zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 ergibt sich wie zuvor aus dem Verbindungsverfahren, so daß die Notwendigkeit entfällt, statische oder dynamische Dichtungsmittel vorzusehen.
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Die Befüllung der Betätigungskammer 82 findet wie zuvor statt.
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Die Buchse 76 ist vorteilhafterweise aus Kunststoff, beispielsweise als Formteil, ausgeführt.
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Der horizontale Schenkel 79 der Buchse 76 ist einstückig mit dem anderen vertikalen Schenkel 77 ausgeführt und umfaßt an seinem radial äußeren Umfang eine Verstärkungshülse 176, die hier durch einen Metalleinsatz gebildet wird, durch den die Buchse 76 fest am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 aufgepreßt wird.
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Vorteilhafterweise umfaßt die Verstärkungshülse 176 einen radial ausgerichteten inneren Rand, der in den horizontalen Schenkel 799 der Buchse 76 eingesetzt wird, um die axiale Verbindung zwischen diesen beiden Teilen herzustellen.
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Die Verstärkungshülse 176 wirkt dicht mit dem inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 zusammen.
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Die Buchse 76 besteht daher aus zwei Teilen, wobei der erste Teil ein ”L”-förmiges Teil ist, dessen vertikaler Schenkel 77 vorteilhafterweise den Anschlag 178 bildet, während ein zweiter Teil durch die Verstärkungshülse 176 gebildet wird.
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Wenn der ”L”-förmige erste Teil aus Kunststoff und der zweite Teil 176 aus Metall ausgeführt ist, kann die so gebildete Bimaterial-Buchse 76, 178 vorteilhafterweise als Formteil in einem Arbeitsgang ausgeführt sein, wobei das Teil 176 einen Einsatz des Formteils bildet.
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In 13 weist die Buchse 76 eine Gestaltung auf, die derjenigen von 11 ähnlich ist, so daß die Buchse 76 im Axialschnitt in etwa die Form eines nach hinten offenen liegenden ”U” aufweist und zwei durch die axial ausgerichteten parallelen Schenkel des ”U” gebildeten äußeren 77 und inneren 179 Hülsen umfaßt, wobei sie axial nach vorn durch den radial ausgerichteten Schenkel begrenzt wird, der die axial ausgerichteten inneren und äußeren Schenkel verbindet, während der Anschlag 178 des Kolbens 74 hier in die Buchse 76 integriert ist.
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Der hintere Anschlag des Kolbens 178 ist, ebenso wie in 12, in der Form eines ”L”-förmigen Teils ausgeführt, mit einem horizontalen Schenkel 79, der einstückig mit dem anderen vertikalen Schenkel 77 ausgeführt und in das Innere der Buchse 76 eingesetzt ist, so daß der Schenkel 79 radial durch die zwei äußeren 177 und inneren Hülsen 179 und axial nach vorn durch einen radial ausgerichteten Schenkel begrenzt wird, der die axial ausgerichteten inneren und äußeren Schenkel verbindet.
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Die innere Hülse 179 erstreckt sich axial nach hinten, radial unterhalb des inneren Umfangs des vertikalen Schenkels 77.
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In 14 weist die Buchse 76 eine ähnliche Gestaltung wie in 13 auf, wobei sie sich nur dadurch unterscheidet, dass der Anschlag 178 nur einen vertikalen Schenkel 77 umfasst, der radial und axial auf das hintere Ende der inneren Hülse 179 der Buchse 76 zentriert ist.
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Vorteilhafterweise umfasst der Anschlag 178 an seinem inneren radialen Umfang einen Teil, hier eine Abschrägung, der mit dem hinteren Ende der inneren Hülse 179 zusammenwirkt.
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Alle vorstehend beschriebenen Vorteile, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel von 11, gelten natürlich auch für die in den 12 bis 14 veranschaulichten Ausführungsvarianten.
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Die 15 bis 18 veranschaulichen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die mittlere Buchse 76 am inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 durch Anfügemittel 200 angebracht, bzw. hier genauer: angefügt ist.
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In diesen Ausführungsbeispielen umfasst die mittlere Buchse 76 eine radial innere Hülse 79, 179, die mit den dynamischen Dichtungsmitteln 104 zusammenwirkt, die zwischen der besagten Hülse und der getriebenen Welle 72 eingefügt sind.
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Zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 kommen Anfügemittel 200 zum Einsatz, wobei erfindungsgemäß statische Dichtungsmittel 170 zwischen den Anfügemitteln 200 und dem Kolben 74 eingefügt sind.
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Diese statischen Dichtungsmittel umfassen vorteilhafterweise wenigstens eine Dichtung, die axial zwischen den gegenüberliegenden Querflächen der Buchse 76 und des Kolbens 74 eingefügt ist.
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In diesen Ausführungsarten ist der hintere Anschlag 178 des Kolbens 74 getrennt von der Buchse 76 gestaltet, wobei er hier wie zuvor, insbesondere wie unter Bezugnahme auf 11 dargelegt, ausgeführt ist.
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In 15 weist die mittlere Buchse 76 eine insgesamt ähnliche Gestaltung wie in 12 auf, das heißt in Form eines ”L”-förmigen Teils mit einem horizontalen Schenkel 79, der einstückig mit dem anderen vertikalen Schenkel 77 ausgeführt ist.
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Die dynamische Abdichtung zwischen der Buchse 76, hier dem radial inneren Umfang des eine innere Hülse 179 bildenden horizontalen Schenkels 79, und der getriebenen Welle 72 erfolgt durch Einfügung einer dynamischen Dichtung 104 zwischen diesen beiden Elementen. Die dynamische Dichtung 104 ist hier, wie zuvor, ein Segment 104, das in eine Auskehlung 124 eingesetzt ist, die in den äußeren radialen Umfang 126 des vorderen freien Endstücks 100 der getriebenen Welle 72 eingearbeitet ist.
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Die durch den horizontalen Schenkel 79 der Buchse 76 gebildete innere Hülse 179 wird radial nach außen durch einen vertikalen Schenkel 77 verlängert, der über einen Querflansch 230 axial an den Kolben 74 angefügt ist. Der durch Schweißen am Kolben 74 angebrachte Querflansch 230 umfaßt Anfügemittel 200, hier Ansätze, wobei statische Dichtungsmittel 170 axial zwischen dem vertikalen Schenkel 77 der Buchse 76 und der hinteren Seitenfläche des inneren radialen Umfangs 103 des Kolbens 74 eingefügt sind.
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Als Variante sind die statischen Dichtungsmittel 170 zwischen dem Flansch 230 und dem vertikalen Schenkel 77 eingefügt.
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Die als Anfügemittel dienenden Ansätze 200 dringen in Ausnehmungen 215 ein, die in den vertikalen Schenkel 77 der Buchse 76 eingearbeitet sind, so daß die Buchse 76 durch formschlüssiges Zusammenwirken mit dem Kolben 74 verbunden ist.
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Die drehfeste Verbindung der Buchse 76 und des Kolbens 74 erfolgt hier daher durch das Zusammenwirken der Ausnehmungen 215 und der Ansätze 200, die zu dem fest mit dem Kolben 74 verbundenen Flansch 230 gehören, wobei der Querflansch 230 durch Schweißen am Kolben 74 angebracht ist.
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16 veranschaulicht eine andere Ausführungsvariante, bei der die mittlere Buchse 76 eine insgesamt ähnliche Gestaltung wie in 15 aufweist, das heißt im Schnitt eine ”L”-Form mit einem horizontalen Schenkel 79 und einem vertikalen Schenkel 77.
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Der vertikale Schenkel 77 erstreckt sich radial nach außen gegenüber der hinteren Seitenfläche des Kolbens 74 und umfaßt einerseits eine beispielsweise durch Tiefziehen der Metallbuchse 76 ausgeführte ringförmige Nut und andererseits Ansätze 200, die mit Ausnehmungen 216 zusammenwirken, die in den Kolben 74 eingearbeitet sind, um durch formschlüssiges Zusammenwirken die Verbindung zwischen der Buchse 76 und dem Kolben 74 herzustellen.
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Axial zwischen dem vertikalen Schenkel 77 der Buchse 76 und der hinteren Seitenfläche des inneren radialen Umfangs 103 des Kolbens 74 sind statische Dichtungsmittel 170 eingefügt, wobei im einzelnen Mittel 170 wie ein Runddichtring in der ringförmigen Nut des Schenkels 77 angeordnet sind.
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Die mittlere Buchse 76 umfaßt hier wenigstens einen Teil, hier wenigstens einen Ansatz 200, der sich gegenüber der anderen vorderen Seitenfläche des Kolbens 74 erstreckt, um die axiale Anfügung der Buchse 76 herbeizuführen.
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Der Teil 220 kann durchgehend ausgeführt und durch einen Ring oder einen Kranz gebildet sein, oder als Variante kann er unterbrochen ausgeführt sein und dann aus einer Abfolge von Ansätzen bestehen.
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Die Ansätze 220 sind durch Stanzen und Biegen aus der radial inneren Hülse 179 herausgearbeitet, die durch den horizontalen Schenkel 79 gebildet wird, wobei sie eine axiale Sicherung der Buchse 76 im Verhältnis zum inneren radialen Umfang 103 des Kolbens 74 bewirken.
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Als Variante erfolgt, wie in 17 veranschaulicht, die axiale Sicherung durch elastische Einpassung oder ”Aufklippsen” durch Ansätze 240.
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Ebenso wie zuvor kann der Teil 220 durchgehend ausgeführt und durch einen Ring oder einen Kranz gebildet sein, oder er kann als Variante unterbrochen ausgeführt sein und dann aus einer Abfolge von Ansätzen bestehen.
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18 veranschaulicht eine andere Ausführungsvariante, bei der die Buchse 76 wie zuvor ”L”-förmig ausgebildet ist.
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Der vertikale Schenkel 77 erstreckt sich gegenüber der hinteren Seitenfläche des Kolbens, wobei statische Dichtungsmittel zwischen dem Schenkel 77 und dem Kolben 74 eingefügt sind.
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Die statischen Dichtungsmittel 170 sind hier durch Auftragung einer Dichtung auf dem Schenkel 77 oder als Variante auf dem Kolben 74 ausgeführt.
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Der Anschlag wird für seine Anfügung an den Kolben 74 durch Ansätze 220 axial gesichert, wie dies in 16 veranschaulicht ist.
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Die Ansätze 220 sind hier aus dem horizontalen Schenkel 79 herausgearbeitet.
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Bei jeder Ausführungsvariante oder Kombination bestimmter dieser Varianten können die Dichtungen 104 und gegebenfalls die statische Dichtung 170 jeweils eine andere Gestaltung aufweisen, was ebenfalls für ihre Anordnung gilt, wobei die Dichtung 104 wahlweise der Welle 72 oder dem Körper der mittleren Buchse 76 zugeordnet sein kann.
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In den verschiedenen Ausführungsbeispielen kann der hintere Anschlag 178 des Kolbens 74 zwar getrennt von der mittleren Buchse 76 ausgeführt sein; vorteilhafterweise ist der besagte Anschlag 178 jedoch einstückig mit der Buchse 76 ausgeführt.
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Wie verständlich geworden sein dürfte, wird dank der Erfindung die Konstruktion der Überbrückungskupplung des hydrodynamischen Momentwandlers vereinfacht, wobei sie vorteilhafterweise weniger Teile umfaßt. Der Zusammenbau des Kolbens wird vereinfacht, wobei die zwischen dem Kolben und der Buchse eingesetzten dynamischen Dichtungsmittel entfallen.
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Erfindungsgemäß ermöglicht die Buchse 76 eine Gewichtsreduzierung, wobei sie die Zusammenbauvorgänge und eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet.