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Die
vorliegende Erfindung betrifft hydrodynamische Getriebe, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie in der WO 94/07058 A1 beschrieben
werden.
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Dieses
Getriebe umfasst eine insgesamt quer ausgerichtete Wand, die drehfest
mit einer treibenden Welle verbunden werden kann und an der mittig
ein Führungsring
befestigt ist. Diese Wand gehört
zu einem Gehäuse,
das ein Turbinenrad umschließt,
das drehfest mit einer getriebenen Welle verbunden ist.
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Ein
Kolben ist axial beweglich entlang dem besagten Ring dicht gelagert
und bildet zusammen mit der Wand und dem Ring eine Kammer mit veränderlichem
Volumen, die außen
durch eine Kupplungsscheibe und durch Reibbeläge begrenzt wird, die zwischen
dem Kolben und der Kupplungsscheibe. bzw. zwischen der Kupplungsscheibe
und der Wand eingespannt werden können.
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Jeder
Reibbelag ist fest mit einem der Elemente Kupplungsscheibe bzw.
Kolben und Querwand verbunden, zwischen denen er eingespannt werden
soll.
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Es
kommt aufgrund des Vorhandenseins von Öl in dem Gehäuse, das
das Getriebegehäuse
bildet, zu einer Ausdehnung der Querwand nach außen, wenn das hydrodynamische
Getriebe drehend durch die treibende Welle angetrieben wird.
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Dabei
dehnt sich die Querwand insbesondere in der Mitte stärker als
in Höhe
der Reibbeläge aus.
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Daraus
ergibt sich, dass der fest mit der Querwand verbundene Führungsring
deren Bewegung folgt, so dass es zu einer relativen Bewegung zwischen
dem Kolben und dem Führungsring
kommt, was sich nachteilig auf die für den Kolben geschaffene Auflagefläche auswirkt.
Dabei kann dieser Kolben sogar aus dem Führungsring austreten.
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Der
Kolben kann grundsätzlich
im Anschluss an die vorerwähnte
Ausdehnung die Dichtung nicht mehr überdecken, die zwischen ihm
und dem Führungsring
zum Einsatz kommt, wenn die Überbrückungskupplung
ausgerückt
wird.
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Desweiteren
ist hervorzuheben, dass außerdem
Druckstöße auftreten,
so dass es zu einer relativen Bewegung zwischen dem Kolben und dem
Führungsring
kommt.
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Darüber hinaus
ist es wünschenswert,
den axialen Platzbedarf in Höhe
des Führungsrings
zu verringern.
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Aus
der
DE 38 23 210 A1 ist
ein hydrodynamisches Getriebe mit einer Überbrückungskupplung der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem die axiale Bewegung des Kolbens in
von der Querwand abgewandter Richtung mittels auf dem Kolbenführungsring
vorgesehenen Anschlägen
begrenzt ist. Hierdurch wird der benötigte axiale Platzbedarf im
Bereich des Führungsrings
vergrößert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein preiswert herzustellendes
hydrodynamisches Getriebe der eingangs genannten Art zu schaffen,
das auf konstruktiv einfache und wirtschaftliche Weise die genannten
Nachteile beseitigt und nur einen geringen axialen Platzbedarf in
Höhe des
Führungsrings hat.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
hydrodynamisches Getriebe nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich
bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass Anschlagmittel vorgesehen sind, die zur Querwand gerichtet
und an der Querwand angebracht sind, um die Bewegung des Kolbens
in der zur Querwand entgegengesetzten Richtung zu begrenzen.
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Dank
der Erfindung werden die relativen Verschiebungsvorgänge zwischen
dem Kolben und dem Führungsring
verringert.
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Der
Kolben folgt der Bewegung der Querwand, und der axiale Platzbedarf
wird in Höhe
des Führungsrings
verkleinert.
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Dieser
Führungsring
bietet unter allen Umständen
eine gute Auflagefläche
für den
Kolben, der dadurch nicht aus diesem Führungsring austreten kann,
wenn die Überbrückungskupplung
geöffnet (oder
ausgerückt)
wird. Dieser Anschlag ermöglicht somit
eine Begrenzung der Bewegung des Kolbens in Richtung des Turbinenrads.
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Dadurch
kann sich dieser Kolben nicht mit der Nabe des Turbinenrads oder
mit einem Flansch eines Torsionsdämpfers überlagern.
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Durch
die erfindungsgemäßen Anschlagmittel
kann die Dichtung geschont werden, die dabei unter allen Umständen, beispielsweise
durch den Kolben, abgedeckt ist. Dadurch ist die Kammer mit veränderlichem Volumen stets abgedichtet.
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Darüber hinaus
wird die axiale Verschiebung des Kolbens zwischen den Positionen Überbrückungskupplung ausgerückt (oder
geöffnet)
und Überbrückungskupplung
eingerückt
(oder geschlossen) minimiert, so dass die Ansprechzeiten entsprechend
verkürzt
werden.
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Dieser
Anschlag ermöglicht
außerdem
die Schonung der elastischen tangentialen Zungen (durch eine Begrenzung
ihrer Krümmung),
die bei bestimmten Ausführungsformen
zwischen dem Kolben und der Querwand zum Einsatz kommen, um die drehfeste
Verbindung des Kolbens mit der besagten Querwand herbeizuführen, wobei
eine axiale Bewegung des Kolbens möglich ist.
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Die
Anschlagmittel können
in die besagte Kammer eingebaut und mittels eines an der Querwand
befestigten Mitnahmestücks
ausgebildet werden, das zur Befestigung der tangentialen Zungen dient,
die in diesem Falle zwischen dem Kolben und dem besagten Mitnahmestück zum Einsatz
kommen.
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Diese
Anordnung begünstigt
die Verkleinerung des axialen Platzbedarfs zwischen dem Führungsring
und der Nabe, mit der das Turbinenrad fest verbunden ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage
eines erfindungsgemäßen hydrodynamischen
Getriebes.
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Die
nachstehende Beschreibung veranschaulicht die Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, auf denen folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt
eine als Axialteilschnitt ausgeführte
Teilansicht eines erfindungsgemäßen hydrodynamischen
Getriebes.
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2 zeigt
mit örtlichem
Ausbruch eine Ansicht in Richtung des Pfeils 2 von 1 zur
Darstellung der Zungen.
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3 zeigt
eine Ansicht entlang der Linie 3-3 von 2.
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4 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 3 zu einem anderen Ausführungsbeispiel.
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Wie
in der WO 94/07058 A1 beschrieben, auf die für weitere Einzelheiten verwiesen
werden kann, umfasst ein hydrodynamisches Getriebe einen Drehmomentwandler
und eine Überbrückungskupplung 1, die
in demselben mit Öl
befüllten
dichten Gehäuse angeordnet
sind, das das Getriebegehäuse
bildet.
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Dieses,
hier aus Metall ausgeführte
Getriebegehäuse
bildet ein treibendes Element und kann drehfest mit einer treibenden
Welle verbunden werden, und zwar im Falle einer Anwendung bei Kraftfahrzeugen
mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors.
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Dieses
ringförmige
Getriebegehäuse
besteht aus zwei einander gegenüberliegenden
Halbschalen, die an ihrem Außenumfang
dicht befestigt sind, was überlicherweise
durch Verschweißung
erfolgt.
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Die
erste Halbschale 2, 3 kann drehfest mit einer
treibenden Welle verbunden werden und umfaßt eine allgemein quer ausgerichtete
ringförmige Wand 2,
die an ihrem Außenumfang
durch eine allgemein axial ausgerichtete zylindrische Wand 3 verlängert wird.
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Die
zweite Halbschale, die der Einfachheit halber ebenso wie das Leitrad
des Drehmomentwandlers nicht dargestellt wird, ist so gestaltet,
daß ein
Pumpenrad mit Schaufeln gebildet wird, die fest mit der Innenfläche dieser
Halbschale verbunden sind. Diese Schaufeln liegen den Schaufeln
eines Turbinenrads 4 gegenüber, das mittels Aufnieten oder
Verschweißen
an einer Nabenplatte befestigt ist, die einstückig mit einer Nabe 5 ausgeführt ist,
die mit Innennuten für
ihre drehfeste Verbindung mit einer getriebenen Welle versehen ist,
und zwar mit der Getriebeeingangswelle im Falle einer Anwendung bei
Kraftfahrzeugen. Diese Welle ist innen hohl, um einen Kanal zu bilden,
damit das Öl
zu einem Führungsring 6 gelangen
kann, der axial zwischen der Nabe 5 und der Querwand 2 angeordnet
und fest mit der besagten Querwand 2 verbunden ist.
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Dieser
Führungsring 6 ist
mittig mit einer axial vorspringenden Zentriernase 7 versehen
und mittig durch Verschweißung,
deren Schweißnaht
bei 60 (1) zu erkennen ist, an der Wand 2 befestigt,
die dazu mittig eine axial nach außen gerichtete Muffe 61 aufweist,
in welche die Zentriernase 7 eingreift. Der Führungsring 6 ist
außerdem
einstückig
mit einem quer ausgerichteten Bünd 8 versehen.
Dadurch weist der Führungsring 6 eine
Schulter auf, wobei er nach seiner mittels Verschweißen vorgenommenen
Befestigung durch seinen Bund 8 an der zur Nabe 5 gerichteten
Innenfläche
der Wand 2 anliegt.
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Ein
Kolben 9 ist axial verschiebbar entlang dem ringförmigen Außenumfang
des Bunds 8 gelagert, der mit einer Nut für das Einsetzen
einer Ringdichtung 29 versehen ist. Der Kolben 9 weist
mittig eine axial zur Wand 2 gerichtete Muffe für seine
gleitende Lagerung am Bund 8 auf. Der Kolben 9 begrenzt
zusammen mit dem Führungsring 6,
der Wand 2 und einer Kupplungsscheibe 10, an der
beispielsweise durch Verkleben beidseitig Reibbeläge 11 befestigt
sind, eine Kammer 30 mit veränderlichem Volumen, die über den
Führungsring 6 befüllt wird,
der dazu nicht mit Bezugsnummern bezeichnete Bohrungen aufweist,
die sich an den vorerwähnten
Kanal der getriebenen Welle anschließen. Die Bohrungen greifen
hier auf den Bund 8 über
und enthalten geneigte Abschnitte, die in ein Sackloch münden, das
mittig in den Führungsring 6 eingearbeitet
ist. Die Kupplungsscheibe 10 ist am Außenumfang des Kolbens 9 angeordnet
und weist an ihrem Außenumfang,
radial hinter dem Kolben 9, Ansätze mit einem axial ausgerichteten
Teil auf, die jeweils in eine Ausklinkung eingreifen, die in eine
Führungsscheibe 12 an
ihrem Innenumfang eingearbeitet ist. Die Kupplungsscheibe 10 ist
dadurch drehfest und axial beweglich mit der Führungsscheibe 12 durch
eine Zapfen-Nut-Verbindung 13 mit Ansätzen und Ausklinkungen verbunden.
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Die
Ausklinkungen sind in einem Querabschnitt 14 der Führungsscheibe 12 ausgebildet.
Dieser Querabschnitt 14 wird durch einen axial ausgerichteten
ringförmigen
Abschnitt 15 verlängert,
dessen Aufgabe darin besteht, Schraubenfedern 16 radial
außen
zu haltern, die innen durch einen ringförmigen Halteabschnitt 17 einer
Platte 18 gehalten werden, die nach innen durch einen Flansch 19 verlängert wird,
der durch Aufnieten an der Platte der Nabe 5 befestigt
ist, ebenso wie das Turbinenrad 4, das dazu an seinem Innenumfang
mit Ansätzen
(nicht mit Bezugsnummern bezeichnet) versehen ist.
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Als
Variante kann die Befestigung durch Verschweißen erfolgen. Der Flansch 19 weist
eine Reihe von (nicht mit Bezugsnummern bezeichneten) Löchern für die Zirkulation
des Öls
zwischen dem Kolben 9 und dem Turbinenrad 4 auf.
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Als
Variante kann die Platte 18 direkt durch Verschweißen am Turbinenrad 4 befestigt
werden.
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Die
Platte 18 weist Auflageabschnitte 20 für die umfangsmäßigen Enden
der Federn 16 auf. Diese Auflageabschnitte 20 werden
durch Auflagekragen mit gewundener Form gebildet, die sich vom Innenumfang
zum Außenumfang
des Halteabschnitts 17 der Platte 18 erstrecken.
Dieser Halteabschnitt 17 ist halbschalenförmig ausgebildet
und im Verhältnis zu
den Abschnitten 14, 15 der Führungsscheibe 12 axial
versetzt, die ebenfalls eine Halbschale bildet. Die Führungsscheibe 12 ist
in Höhe
ihres axialen Abschnitts mit einstückigen Verformungen nach innen 21 für die Auflage
der Enden der Federn 16 versehen. Der Abschnitt 14 weist
außerdem
Ansätze 22 für die Auflage
der Enden der Federn 16 auf. Weitere Einzelheiten sind
aus der WO-A-94/1047058, insbesondere aus den 24 bis 28 dieses Dokuments, zu entnehmen.
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Abgesehen
von der Dichtung 29 und den Reibbelägen 11, ist festzustellen,
daß die
Teile des hydrodynamischen Getriebes aus Metall, üblicherweise
aus tiefgezogenem Blech, ausgeführt
sind.
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Dabei
umfaßt
die Überbrückungskupplung 1 einen
Torsionsdämpfer 23,
der größtenteils
zwischen dem Turbinenrad 4 und der Wand 2 am Außenumfang
der ersten Schale angeordnet ist, mit einem Eingangsteil 12,
der radial oberhalb des Kolbens 9 und der Reibbeläge 11 angeordnet
ist und aus der Führungsscheibe 12 in
Form einer Halbschale 14, 15 besteht, Schraubenfedern 16 und
einem Ausgangsteil, der durch die an ihrem Außenumfang ebenfalls halbschalenförmige Platte 18 gebildet
wird.
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Der
Ausgangsteil 18 ist drehfest mit dem Turbinenrad 4,
hier mit dessen Nabe 5, verbunden, während der Eingangsteil 12 drehfest
mit der Kupplungsscheibe 10 verbunden ist, die im Verhältnis zum
Kolben 9 radial vorsteht. Der Eingangsteil 12 ist
dadurch über
die Kupplungsscheibe 10 und die Reibbeläge 11 ausrückbar mit
der treibenden Welle verbunden, wobei die besagte Kupplungsscheibe 10 mit
ihren Reibbelägen 11 ausrückbar zwischen
dem Kolben 9 und der als Gegenkolben ausgebildeten Wand 2 eingespannt
werden kann. Die Kupplungsscheibe 10 ist elastisch mit
der Nabe 5 und mit dem Turbinenrad 4 verbunden.
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Das
Turbinenrad 4 wird durch die Zirkulation eines im dichten
Gehäuse
oder Getriebegehäuse enthaltenen
Strömungsmediums
vom Pumpenrad drehend angetrieben, wobei nach dem Anfahren des Fahrzeugs
die Überbrückungskupplung 1 zur
Vermeidung von Schlupferscheinungen zwischen dem Turbinenrad und
dem Pumpenrad eine feste (oder kraftschlüssige) Verbindung der getriebenen
Welle mit der treibenden Welle ermöglicht, was durch die Einspannung
der Reibbeläge 11 und
der Kupplungsscheibe 10 zwischen dem Kolben 9 und
dem Gegenkolben 2 mit direktem Antrieb der getriebenen
Welle durch die Halbschale 2, 3 erfolgt.
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Um
die Überbrückungskupplung 1 auszurücken (oder
zu öffnen),
wird über
den Kanal der getriebenen Welle, das Sackloch des Führungsrings 6 und dessen
Bohrungen Druck in die Kammer 30 eingeleitet. Diese Kammer 30 wird
durch die am Bund 8 angebrachte Dichtung 29 abgedichtet.
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In
der Position mit eingerückter
oder geschlossener Kupplung (Reibbeläge 11 eingespannt) wird
der Druck in der besagten Kammer 30 abgebaut. Diese Kammer 30 wird
somit außen
durch die Kupplungsscheibe 10 und die Reibbeläge 11 begrenzt, wobei
der Kolben 9 und die Wand 2 an ihrem Außenumfang,
jeweils eine (quer angeordnete) ebene Reibfläche für die Reibbeläge 11 aufweisen.
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Dabei
ist zu beachten, daß der
Kolben 9 drehfest mit der Wand 2 der ersten Halbschale 2, 3 über tangentiale
elastische Zungen 40 verbunden ist, die in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt
sind, wobei hier vier Zungensätze
vorgesehen sind (3). Diese Zungen 40 ermöglichen
eine axiale Bewegung des Kolbens. Die Zungen sind mit der Querwand 2 über ein,
hier aus Metall ausgeführtes
ringförmiges Stück 44 verbunden,
das dicht an der Wand 2 befestigt ist, was hier durch Niete 45 erfolgt,
die, beispielsweise mittels Durchdrücken, einstückig mit dieser Wand ausgebildet
sind. An seinem Innenumfang weist das ringförmige Stück 44 stellenweise
Ansätze 48 auf,
die im Verhältnis
zu seinem Hauptteil für
die Befestigung an der Wand 2 axial versetzt sind. Die hier
durch eine Aufeinanderschichtung von zwei Zungen ausgebildeten Zungen 40 sind
an ihrem Ende durch Niete 43 fest mit den Ansätzen 48 verbunden.
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Diese
Zungen 40 erstrecken sich insgesamt tangential im Verhältnis zu
einem Kreisumfang der Baueinheit.
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Für die Verbindung
des anderen Endes der Zungen 40 mit dem Kolben 9 werden
Befestigungsmittel 41, 42 eingesetzt, die insgesamt
durch die Zungen 40 und den Kolben 9 hindurchgehen
können
und die aus zwei Teilen bestehen, und zwar aus einem ersten Teil 41,
der im vorhinein an den Zungen 40, auf ihrer dem Kolben 9 abgewandten
Seite, befestigt wird, und aus einem zweiten Teil 42, der
nur auf der Seite des Kolbens 9 wirksam werden muß, um mit dem
ersten Teil 41 in Eingriff zu kommen. Die Zungen 40 erstrecken
sich in dem Raum, der sich radial zwischen den Reibbelägen 11 und
der Achse der Baueinheit erstreckt, das heißt in der Kammer 30,
und axial zwischen der Wand 2 und dem Kolben 9.
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Die
zweiteilige Befestigung 41, 42 erfolgt hier durch
das Verfahren mit eingepreßtem
Schraubenschaft. Der erste Teil 41 umfaßt einen Schaft mit einem Auflagekopf,
der an der zur Wand 2 gerichteten Fläche der Zungen 40 anliegt.
Der Schaft geht mit Spiel durch die zugehörige Bohrung des Kolbens 9 hindurch
und umfaßt
ein erstes glattes Teilstück
sowie ein gekerbtes zweites Teilstück. Dieser Teil 41 ist durch
Einpressen seines glatten Teilstücks
oder als Variante durch Prägewalzen
oder Verkleben an den Zungen 40 befestigt.
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Der
zweite Teil 42 besteht aus einem Aufklemmring, der auf
der Kolbenseite eine Fußfläche mit
größerem Durchmesser
aufweist, um sein Fließen
in der Bohrung des Kolbens zu verhindern. Der zweite Teil kommt
auf der den Zungen 40 abgewandten Fläche des Kolbens 9 zum
Einsatz, das heißt
außerhalb
der Kammer 30.
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Wie
verständlich
geworden sein dürfte,
wird der Ring 42 so aufgequetscht, daß er mit dem gekerbten Teilstück des Schafts 41 in
Eingriff kommt. Als Variante können
Durchziehniete verwendet werden.
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Als
Variante kann der erste Teil aus einer Mutter oder einer Schraube,
die beispielsweise durch Verkleben an den Zungen 40 befestigt
wird, und der zweite Teil aus einer Schraube oder einer Mutter bestehen.
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Es
können
alle Anordnungen in Betracht gezogen werden, die in der am 4. November
1994 zur Anmeldung gebrach ten
FR 2726620 A1 beschrieben werden.
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Wenn
das hydrodynamische Getriebe drehend angetrieben wird, kommt es
bekanntlich zu einer Ausdehnung der beiden Halbschalen aufgrund des
anstehenden Drucköls.
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Die
Querwand 2 der ersten Halbschale dehnt sich stärker zur
Mitte hin aus, das heißt
in Höhe
des Führungsrings 6,
der auch als Zuleitungsring zur Kammer 30 dient, stärker als
in Höhe
der Kupplungsscheibe 10.
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Der
Führungsring 6 folgt
dabei der Bewegung der Wand 2, so daß eine relative Bewegung zwischen
dem Kolben 9 und dem Führungsring 6 eintritt.
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Um
diesem Nachteil entgegenzuwirken, schlägt die Erfindung die Schaffung
von Anschlagmitteln 50 vor, die zur Querwand 2 gerichtet
und an dieser Querwand 2 angebracht sind, um die Bewegung des
Kolbens 9 in der zur Querwand 2 entgegengesetzten
Richtung zu begrenzen.
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Der
Kolben 9 folgt somit der Bewegung des Mittelteils der Wand 2,
wobei er mit dem Führungsring 6 verbunden
wird.
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Dadurch
deckt die Muffe des Kolbens unter allen Umständen die Dichtung 29 ab,
die dadurch geschont wird. Darüber
hinaus wird die Bewegung des Kolbens 9 in Richtung des
Flansches 19 und des Turbinenrads 4 begrenzt,
so daß der
Abstand zwischen dem Kolben 9 und dem Reibbelag 11 kontrolliert. werden
kann, wenn die Kupplung 1 ausgerückt wird.
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Der
Abstand zwischen dem Kolben 9 und dem Reibbelag 11 kann
verringert werden (1), so daß die Ansprechzeit für das Einrücken der
Kupplung 1 (Überbrückung) verkürzt wird.
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In
den 1 bis 3 sind diese Anschlagmittel 50 in
der Kammer 30 angeordnet, wobei sie mittels des Stücks 44 zur
Befestigung der Zungen 40 ausgebildet und an der Wand 2 befestigt
sind. Die tangentialen Zungen 40 sind hier umfangsmäßig bei 47 über die
zweiteilige Befestigung 41, 42 der Zungen 40 am
Kolben 9 hinaus verlängert.
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Das
freie Ende jeder der Verlängerungen 47 kann
mit einem zur Wand 2 gerichteten Anschlag 46 zusammenwirken
(2 und 3). Dieser Anschlag 46 gehört zum Mittel 50 und
erstreckt sich örtlich
parallel zur Wand 2. Er ist durch Eintiefung mittels der
Ansätze
ausgebildet, die im Verhältnis
zum Hauptteil des ringförmigen
Stücks 44 axial
versetzt sind.
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Ein
Ansatz 48 weist daher ein Ende für die Befestigung eines Niets 43 und
einen Anschlag 46 auf.
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Vom
Hauptteil des Stücks 44 aus
sind somit insgesamt im Querschnitt Winkel (oder Krallen) ausgebildet,
mit einem axial ausgerichteten Teil, der das freie Ende der Zungen 40 (die
Verlängerung 47)
umschließt,
die durch einen quer. ausgerichteten Teil 46 verlängert sind,
der die erfindungsgemäßen Anschlagmittel
bildet und örtlich
mit der zum Kolben 9 gerichteten Fläche der Zungen 40 zusammenwirken kann,
das heißt
mit der rückseitigen
Fläche
der Zungen 40.
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Als
Variante (4) kann der Kopf des Teils 41 der
Befestigung 41, 42 umfangsmäßig bei 147 verlängert sein,
um mit dem Anschlag 46 in Eingriff zu kommen.
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In
diesem Falle weist die Verlängerung 147 einen
axialen Vorsprung auf, der mit dem Anschlag 46 zusammenwirken
kann. Dadurch dient die rückseitige
Fläche
des Kopfes des Teils 41 als Abstützung für den Anschlag 46.
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Als
Variante kann jeder Kopf des Niets 43 bei 247 verlängert sein,
um die Anschlagmittel 50 auszubilden. In diesem Fall wirkt
die rückseitige
Fläche
der Zungen 40 mit der besagten Verlängerung 247 zusammen,
und zwar mit deren zum Kolben 9 gerichteten Fläche.
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Dabei
ist festzustellen, daß die
Anschlagmittel 50 in allen Fällen eine Schonung der Zungen 40 ermöglichen,
indem sie ihre Krümmung
begrenzen, insbesondere wenn die Überbrückungskupplung 1 ausgerückt wird.
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Darüber hinaus
ist diese Lösung
axial mit einem geringen Platzbedarf verbunden, da sie in der Kammer 30 zum
Einsatz kommt.
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Die
Nabe 5 kann daher möglichst
nahe an den Führungsring 6 herangeführt werden.
Dabei ist festzustellen, daß die
Position des Anschlags 46 im Verhältnis zu der besagten Verlängerung 47, 147, 247 so
bestimmt ist, daß jede Überlagerung
zwischen dem Kolben 9 und dem Flansch 19 und der Nabe 5 verhindert
wird.
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Als
Variante können
die Befestigungsmittel 41, 42 aus einfachen Nieten
oder aus Schrauben bzw. aus Bolzen bestehen.
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Dazu
wird im vorhinein eine Untereinheit aus Mitnahmestück 44,
tangentialen Zungen 40 und Kolben 9 gebildet.
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Mit
Hilfe eines in der Muffe 61 eingebauten Zentriermittels
wird der Kolben 9 der Untereinheit zentriert, woraufhin
das Mitnahmestück
durch Laserschweißen
an der Querwand 2 befestigt wird. Dieser Schweißvorgang
erfolgt beispielsweise auf der Seite der dem Kolben 9 abgewandten
Fläche
der Querwand 2. Dieser Schweißvorgang wirkt sich auf die
Dicke der Wand 2 und teilweise auf die Dicke des Mitnahmestücks 44 aus.
Anschließend
wird das Zentriermittel entnommen, um den Führungs ring 6 einzusetzen
und bei 60 an der Muffe 61 zu verschweißen.
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Die
vorgenannte Untereinheit umfaßt
natürlich
erfindungsgemäße Anschlagmittel.
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Wie
aus den Zeichnungen hervorgeht, sind die tangentialen Zungen 40 und
das Mitnahmestück 44 radial
in einem Bereich angeordnet, in dem sich die Querwand axial vorspringend
in entgegengesetzter Richtung zum Kolben 9 und dem Turbinenrad 4, bezogen
auf den Mittelteil der besagten Wand, erstreckt.
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Dadurch
wird der axiale Platzbedarf zwischen dem Kolben 9 und der
Wand 2 in Höhe
des Bunds 8 des Führungsrings 6 verringert,
wobei die Gestaltung der Wand 2 genutzt wird, um die Zungen 40 und
das Mitnahmestück 44 ohne
Zunahme des axialen Platzbedarfs zu vergrößern.
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Die
vorliegende Erfindung ist natürlich
nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
So kann insbesondere der Torsionsdämpfer
23 jede andere
Form aufweisen, beispielsweise die in der
US 5,209,330 A beschriebene
Form.
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Als
Variante kann einer der Reibbeläge 11 indirekt
mit der Querwand 2 zusammenwirken.
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Grundsätzlich werden
die Reibbeläge 11 direkt
oder indirekt zwischen dem Kolben und der Wand 2 eingespannt.
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Anstelle
einer mittels Verkleben oder Auflöten vorgenommenen Befestigung
an der Kupplungsscheibe 10 können die Reibbeläge 11 als
Variante am Kolben 9 bzw. an der Wand 2 befestigt
werden, was beispielsweise mittels Verkleben oder Auflöten erfolgt,
so daß jeder
Reibbelag fest mit einem der Elemente Kolben oder Querwand verbunden
ist, zwischen denen er eingespannt werden soll.
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Die
Struktur der Verbindung 13 kann natürlich auch umgekehrt werden,
wobei die Kupplungsscheibe 10 dann Zapfenlöcher aufweist,
in die Zapfen der Führungsscheibe 12 eingesetzt
werden.
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Als
Variante kann die Kupplungsscheibe 10 durch eine Nut-Zapfen-Verbindung
mit einem Kranz verbunden werden, der auf dem Turbinenrad 4 angebracht
ist. In diesem Fall ist die Kupplungsscheibe 10 starr mit
dem Turbinenrad 4 verbunden.
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In
den 3 und 4 ist die Anzahl der Anschläge 46, 247 natürlich von
den jeweiligen Anwendungen abhängig.
Dabei können
einige Zungen nicht zu Anschlagmitteln gehören.
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Die
Dichtung 29 kann am Kolben 9 angebracht sein,
und zwar an dessen Muffe.
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Desweiteren
ist darauf hinzuweisen, daß die Anschlagmittel
die Herbeiführung
einer kontrollierten Schlupfs zwischen der Kupplungsscheibe 10 und
der Baueinheit aus Kolben 9 und Wand 2 begünstigen.
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Dabei
können
die Reibbeläge
11 zu
ihrer Kühlung
bei dem besagten kontrollierten Schlupf mit Nuten versehen sein,
wie dies beispielsweise in der
US 5,339,230 A beschrieben wird.
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Als
Variante können
die Muten in Form von Spiralnuten ausgebildet sein.
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Der
Kolben
9 kann drehfest und axial beweglich mit der Querwand
2 durch
ein zusätzliches
Teil verbunden sein, daß am
Kolben aufgenietet ist, wie dies in der
US 5,209,330 A beschrieben
wird.
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Als
Variante kann die Verbindung mit Hilfe von formschlüssigen Nuten
ausgeführt
sein, die zwischen dem Außenumfang
des Bunds 8 und dem Innenumfang der mittigen Muffe des
Kolbens 9 vorgesehen sind.
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In
allen Fällen
können
die Anschlagmittel aus Nietköpfen
bestehen, die fest mit dem Kolben 9 verbunden sind und
mit Anschlagmitteln zusammenwirken, die den Anschlagmitteln 46 von 3 entsprechen.
Diese Anschlagmittel sind dann an einem Stück angebracht, das dem Stück 44 von 3 entspricht,
wobei das besagte Stück
ohne Zunge ausgeführt
ist, während
die besagten Niete einen Kopf mit einer ähnlichen Verlängerung
wie die Verlängerung 147 von 4 umfassen.
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Die
Niete 43 können
entfallen, wobei dann die Zungen 40 einstückig mit
dem Stück 44 ausgeführt und
mit ihrem freien Ende durch Befestigungsmittel 41, 42 am
Kolben 9 befestigt sind.