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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung mit mindestens
einer Ausgangsnabe, die drehfest mit einer Getriebeeingangswelle
verbunden werden kann, einer Eingangsnabe, in der eine Montageöffnung
vorgesehen ist, so dass ein Befestigungsmittel zur axialen Festlegung
der Ausgangsnabe an der Getriebeeingangswelle über die Montageöffnung
eingebracht werden kann, und einer Flexplatte, an der ein Nabenteil
vorgesehen ist, das drehfest mit der Eingangsnabe verbunden werden kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kupplungseinrichtungen, insbesondere
Mehrfach-Kupplungseinrichtungen, wie beispielsweise Doppelkupplungen bekannt,
die mit einer Eingangsnabe und mindestens einer Ausgangsnabe versehen
sind. So beschreibt die
DE 10 2005 045 158 A1 eine Doppelkupplungseinrichtung
mit einer Eingangsnabe und zwei Ausgangsnaben, wobei letztere jeweils
drehfest mit einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes verbunden werden
können. Die Eingangsnabe der bekannten Kupplungseinrichtung
kann mittelbar mit einer Motorausgangswelle eines Motors verbunden
werden und weist eine zentrale Montageöffnung auf. Nachdem die
bekannte Kupplungseinrichtung in die Getriebegehäuseglocke
eingesetzt wurde, so dass die Ausgangsnaben jeweils drehfest mit
einer Getriebeeingangswelle verbunden sind, kann ein Befestigungsmittel
zur axialen Festlegung einer der beiden Ausgangsnaben an der zugehörigen
Getriebeeingangswelle über die Montageöffnung
eingebracht werden. Ist das Befestigungsmittel, bei dem es sich
hier um eine Schraube handelt, über die Montageöffnung
eingebracht und die eine Ausgangsnabe somit axial an einer der Getriebeeingangswellen
festgelegt, so muss anschließend die Montageöffnung
mit Hilfe eines Verschluss- oder Dichtungsteils abgedichtet werden,
um ein Austreten des Öls aus der nasslaufenden Doppelkupplungseinrichtung
zu verhindern. Erst durch das Anbringen des Verschluss- oder Dichtungsteils
ist somit ein Betrieb der bekannten Doppelkupplungseinrichtung möglich.
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Bei
hydrodynamischen Drehmomentwandlern ist es ferner bekannt, sogenannte
Flexplatten zwischen der Eingangsseite des Drehmomentwandlers und
einer Ausgangsseite einer Antriebseinheit vorzusehen, die einerseits
ein Drehmoment von der Antriebsseite auf die Eingangsseite des Drehmomentwandlers übertragen
und andererseits axiale Verlagerungen der antriebsseitigen Komponente
derart abfangen kann, dass diese nicht auf die Eingangsseite des
Drehmomentwandlers übertragen werden. Es ist jedoch anzumerken,
dass die hierbei verwendeten Flexplatten in der Regel eine geringe Flexibilität
aufweisen und in erster Linie der genannten Übertragung
des Drehmoments von der Antriebsseite auf die Eingangsseite des
Drehmomentwandlers sowie der Verbindung mit einem Schwungrad dienen,
dessen Anschlussdurchmesser besonders groß ist. In der
Vergangenheit wurden derartige Flexplatten auch zwischen einer Antriebseinheit
einerseits und einer Kupplungseinrichtung andererseits eingesetzt,
um zu verhindern, dass die axiale Verlagerung der antriebsseitigen
Komponente auf die Kupplungseinrichtung übertragen wird.
So sind aus dem Stand der Technik insbesondere Kupplungseinrichtungen
bekannt, deren Eingangsnabe drehfest mit einer Flexplatte verbunden
ist, wobei die Flexplatte zusätzlich drehfest mit einem
Schwungrad der Antriebsseite verbunden ist.
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Die
eingangs unter Bezugnahme auf die
DE 10 2005 045 158 A1 beschriebene
Doppelkupplungseinrichtung hat sich bewährt, jedoch würde
die Verwendung einer Flexplatte, die drehfest mit der Eingangsnabe
der bekannten Doppelkupplungseinrichtung verbindbar ist, zu einem
besonders hohen Montageaufwand führen. So müsste
zunächst das Befestigungsmittel durch die Montageöffnung
eingebracht werden, um anschließend die Montageöffnung
mit Hilfe des Verschluss- oder Dichtungsteils zu verschließen.
Die drehfeste Anbindung der Flexplatte kann hierbei vor oder nach
den zuvor erwähnten Montageschritten erfolgen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungseinrichtung
mit einer Eingangsnabe, in der eine Montageöffnung vorgesehen ist,
und einer drehfest mit der Eingangsnabe verbindbaren Flexplatte
zu schaffen, wobei die Montage der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung besonders schnell und einfach durchführbar
sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung weist mindestens
eine Ausgangsnabe auf, die drehfest mit einer Getriebeeingangswelle
verbunden werden kann. So kann es sich bei der Kupplungseinrichtung
beispielsweise um eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung, vorzugsweise
eine Doppelkupplungseinrichtung handeln, die somit zwei Ausgangsnaben
aufweist, die drehfest mit jeweils einer Getriebeeingangswelle eines
Getriebes verbunden werden können. Auf diese Weise kann
ein Drehmoment von der Kupplungseinrichtung über die jeweilige
Ausgangsnabe auf die zugeordnete Getriebeeingangswelle übertragen
werden. Die Kupplungseinrichtung weist ferner eine Eingangsnabe
auf, über die ein Drehmoment in die Kupplungseinrichtung
eingebracht werden kann. So kann die Eingangsnabe beispielsweise
drehfest mit einer antriebsseitigen Komponente des Antriebsstrangs
verbunden werden. In der Eingangsnabe ist eine vorzugsweise zentrale Montageöffnung
vorgesehen. Die Montageöffnung ermöglicht, dass
ein Befestigungsmittel zur axialen Festlegung der Ausgangsnabe an
der Getriebeeingangswelle über bzw. durch die Montageöffnung
eingebracht werden kann. So kann die Kupplungseinrichtung als Modul
an dem Getriebe befestigt werden, wodurch sich die mindestens eine
Getriebeeingangswelle in die Kupplungseinrichtung erstreckt, wobei die
axiale Festlegung der Ausgangsnabe an einer der Getriebeeingangswellen
erst anschließend durch Einbringen des Befestigungsmittels über
die Montageöffnung erfolgen muss. Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung
umfasst ferner eine sogenannte Flexplatte, an der ein Nabenteil
vorgesehen ist, das drehfest mit der Eingangsnabe verbunden werden
kann. Der Begriff Flexplatte hat hierbei dieselbe Bedeutung wie
der in Fachkreisen verwendete englischsprachige Begriff der Flexplate.
So kann unter einer Flexplatte insbesondere eine Drehmomentübertragungsplatte
verstanden werden, die in axialer Richtung derart flexibel ausgebildet
ist, dass eine Axialverschiebung der Eingangsseite in Relation zu
der Ausgangsseite der Drehmomentübertragungsplatte nicht
auf die Ausgangsseite der Drehmomentübertragungsplatte übertragen
wird oder umgekehrt. Insoweit kann auf den Stand der Technik verwiesen
werden. Erfindungsgemäß kann das an der Flexplatte vorgesehene
Nabenteil derart mit der Eingangsnabe verbunden werden, dass die
Montageöffnung durch das Nabenteil selbst verschließbar
ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung kann
diese zunächst als Modul an dem Getriebe des An triebsstrangs
angeordnet werden, so dass sich die mindestens eine Getriebeeingangswelle
in die Kupplungseinrichtung erstreckt und drehfest mit der mindestens
einen Ausgangsnabe verbunden ist. Anschließend kann ein
Befestigungsmittel zur axialen Festlegung der Ausgangsnabe, bei
dem es sich vorzugsweise um einen Sicherungsring oder ein Schraubenteil
handelt, an der Getriebeeingangswelle über bzw. durch die
Montageöffnung eingebracht werden. Nachdem die Ausgangsnabe
mit Hilfe des Befestigungsmittels axial an der Getriebeeingangswelle
festgelegt wurde, muss kein separates Verschluss- oder Dichtungsteil
in die Montageöffnung eingebracht werden. Vielmehr muss
lediglich die Flexplatte über das daran vorgesehene Nabenteil drehfest
mit der Eingangsnabe verbunden werden, wodurch das Nabenteil gleichzeitig
die Montageöffnung in der Eingangsnabe verschließt.
Auf diese Weise ist zum einen die Teilezahl der Kupplungseinrichtung
reduziert und es kann zum anderen ein zusätzlicher Montageschritt
entfallen. Der Zusammenbau der Kupplungseinrichtung bzw. deren Einbindung
in einen Antriebsstrang ist somit nachhaltig vereinfacht.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung kann das Nabenteil derart mit der Eingangsnabe
verbunden werden, dass die Montageöffnung abdichtend, vorzugsweise
flüssigkeitsdicht, besonders bevorzugt öldicht
durch das Nabenteil verschließbar ist. Zu diesem Zweck
können beispielsweise weitere Dichtmittel an der Eingangsnabe
und/oder dem Nabenteil der Flexplatte vorgesehen sein. Dank der
abdichtenden Funktion des Nabenteils kann die Kupplungseinrichtung
somit auch als nasslaufende Kupplungseinrichtung betrieben werden,
ohne dass die Kupplungsflüssigkeit, bei der es sich vorzugsweise
um Öl handelt, über die Montageöffnung
entweichen kann, was unweigerlich zu einer Funktionsbeeinträchtigung
der nasslaufenden Kupplungseinrichtung führen würde.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung weist das Nabenteil auf seiner der Eingangsnabe
abgewandten Seite einen ersten Vorsprung auf, bei dem es sich vorzugsweise
um einen sogenannten Pilotzapfen handelt. Der erste Vorsprung kann
in radialer Richtung mit einer Ausgangswelle einer Antriebseinheit
geschachtelt werden, d. h. der erste Vorsprung kann die Ausgangswelle
einer Antriebseinheit in radialer Richtung umgeben und/oder in radialer Richtung
von der Ausgangswelle umgeben sein. Hierbei ist es jedoch bevorzugt,
wenn der erste Vorsprung in eine zentrale stirnseitige Ausnehmung
der Ausgangswelle eingebracht werden kann. Dank des ersten Vorsprungs
ist eine besonders einfache Einbindung der Kupplungseinrichtung
in den Antriebsstrang möglich, wobei unter der Ausgangswelle
eine Antriebseinheit nicht nur die eigentliche Motorausgangswelle,
sondern auch die damit in Drehmitnahmeverbindung stehenden Komponenten,
wie beispielsweise eine Schwungscheibe, verstanden werden können.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung sind der erste Vorsprung und die Ausgangswelle
vorzugsweise derart in radialer Richtung schachtelbar, dass sich
diese in radialer Richtung aneinander abstützen können.
Auch hierdurch wird die Einbindung der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung in einen Antriebsstrang wesentlich vereinfacht,
zumal hierdurch auch die Drehachsen der Ausgangswelle und der Kupplungseinrichtung
fluchtend hintereinander ausgerichtet werden können. In
diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der erste Vorsprung
und die Ausgangswelle derart ausgebildet sind, dass sich diese beim
Ineinanderstecken zueinander zentrieren.
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Um
bei einer etwaigen Schrägstellung der Drehachse der Antriebskomponenten
gegenüber der Drehachse der Kupplungseinrichtung ein Verkanten des
ersten Vorsprungs innerhalb der zentralen stirnseitigen Ausnehmung
der Ausgangswelle zu verhindern, weist der erste Vorsprung bezogen
auf die axiale Richtung einen der Eingangsnabe zugewandten Abschnitt
und einen der Eingangsnabe abgewandten Stützabschnitt auf,
wobei die Ausgangswelle lediglich an dem Stützabschnitt
abgestützt werden kann. Eine Abstützung an dem
der Eingangsnabe zugewandten Abschnitt erfolgt somit nicht, so dass
ein Verkanten sicher unterbunden wird. Bei dieser Ausführungsform
ist der erste Vorsprung vorzugsweise pilzförmig ausgebildet,
um den vorgenannten Vorteil noch zu verstärken.
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Um
die Montage der Flexplatte mit dem Nabenteil an der Eingangsnabe
der Kupplungseinrichtung weiter zu vereinfachen, kann das Nabenteil
in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung mittels einer Steckverzahnung drehfest mit
der Eingangsnabe verbunden werden. Zur Ausbildung der Steckverzahnung
muss das Nabenteil mitsamt der Flexplatte lediglich in axialer Richtung
mit der Eingangsnabe zusammengesteckt werden, wobei die Steckverzahnung
vorzugsweise von einer Innenverzahnung einerseits und einer Außenverzahnung
andererseits gebildet ist. So kann die Innenverzahnung beispielsweise
an dem Nabenteil der Flexplatte vorgesehen sein, während die
Außenverzahnung an der Eingangsnabe der Kupplungseinrichtung
vorgesehen ist. Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Innenverzahnung
an der Eingangsnabe vorgesehen ist, während die Außenverzahnung
an dem Nabenteil der Flexplatte ausgebildet ist, wie dies später
unter Bezugnahme auf eine weitere Ausführungsform näher
erläutert wird. In jedem Fall ist es besonders bevorzugt,
wenn die Innenverzahnung und die Außenverzahnung als Geradverzahnungen
ausgebildet sind, um ein einfaches Zusammenstecken zu ermöglichen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung ist die Steckverzahnung als eine drehspielfreie
Pressverzahnung ausgebildet. Auf diese Weise werden Klappergeräusche
bei der Übergabe des Drehmoments von dem Nabenteil auf
die Eingangsnabe verhindert, die von einem wechselweisen Aneinanderschlagen
der Zahnflanken von Innen- und Außenverzahnung herrühren
würden. Somit kann die erfindungsgemäße
Kupplungseinrichtung in dieser Ausführungsform besonders
geräuscharm betrieben werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung ist die von der Steckverzahnung gebildete drehspielfreie
Pressverzahnung derart ausgelegt, dass das Nabenteil während
des Betriebs der Kupplungseinrichtung in axialer Richtung unverschiebbar
an der Eingangsnabe festgelegt ist. Bei dieser Ausführungsform
müssen die die Pressverzahnung ausbildende Innen- und Außenverzahnung
somit derart dimensioniert sein, dass selbst bei einer axialen Verlagerung der
Eingangsseite der Flexplatte gegenüber der Ausgangsseite
der Flexplatte keine Verschiebung des Nabenteils in axialer Richtung
relativ zu der Eingangsnabe erfolgt. Ein axialer Toleranzausgleich
zwischen den antriebsseitigen Komponenten und der Kupplungseinrichtung
innerhalb des Antriebsstrangs wird bei dieser Ausführungsform
während des Zusammensteck- bzw. Zusammenpressvorgangs bewirkt,
indem das Nabenteil mitsamt der Flexplatte mehr oder weniger weit
in oder auf die Eingangsnabe gesteckt bzw. gepresst wird. Somit
ermöglicht die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung
einen besonders einfachen und dauerhaften Toleranzausgleich zwischen
der Kupplungseinrichtung einerseits und den antriebsseitigen Komponenten
des Antriebsstrangs andererseits.
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Um
das drehfeste Verbinden des Nabenteils mit der Eingangsnabe und
insbesondere die Erzeugung einer drehspielfreien Pressverzahnung
zwischen dem Nabenteil und der Eingangsnabe zu vereinfachen, ist
in dem Nabenteil oder der Flexplatte gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung mindestens eine Aussparung vorgesehen, während
an der Eingangsnabe mindestens eine Halteeinrichtung derart vorgesehen
ist, dass die Halteeinrichtung in einer vorbestimmten Dreh- bzw.
Montageposition des Nabenteils und der Flexplatte relativ zu der
Eingangsnabe zumindest auf einer gemeinsamen Radialen mit der Aussparung
angeordnet ist. So kann ein Halteelement eines Presswerkzeugs zur
Erzeugung der Pressverzahnung, wie beispielsweise ein hakenförmiges
Halteelement, durch die Aussparung hindurchgeführt und
mit der Halteeinrichtung verbunden werden. Anschließend
kann über das Halteelement eine Zugkraft in axialer Richtung
auf die Eingangsnabe ausgeübt werden, während über
einen Stempel o. ä. des Presswerkzeugs eine Druckkraft
in der entgegengesetzten axialen Richtung auf das Nabenteil ausgeübt
werden könnte. Auf diese Weise werden das Nabenteil und
die Eingangsnabe unter Ausbildung der drehspielfreien Pressverzahnung
zusammengesteckt bzw. zusammengepresst. Bei dieser Ausführungsform
ist es bevorzugt, wenn die Aussparung in der Flexplatte vorgesehen
ist. Dies hat gegenüber einer Aussparung im Nabenteil den
Vorteil, dass mit Hilfe der Aussparung in der Flexplatte eine größere
Flexibilität derselben erzielt werden kann. Ferner lässt
sich eine Aussparung in der dünnwandigen Flexplatte wesentlich
einfacher herstellen als eine Aussparung in dem massiveren Nabenteil.
Demgegenüber hat eine Aussparung in dem Nabenteil den Vorteil,
dass die Aussparung je nach Ausbildung des Nabenteils in radialer
Richtung weiter innen angeordnet sein kann. Darüber hinaus
ist es ferner bevorzugt, wenn die Halteeinrichtung und die Aussparung
derart angeordnet sind, dass die Halteeinrichtung in der vorbestimmten
Dreh- bzw. Montageposition des Nabenteils und der Flexplatte relativ
zu der Eingangsnabe in axialer Richtung fluchtend mit der Aussparung
angeordnet ist. Bei der letztgenannten Ausgestaltungsvariante ist
ein besonders schneller Zugriff auf die Halteeinrichtung mit Hilfe
des Halteelements des Presswerkzeugs möglich, so dass die
Montage des Nabenteils mitsamt der Flexplatte an der Eingangsnabe weiter
vereinfacht ist. Unabhängig von der gewählten Ausgestaltungsvariante
dieser Ausführungsform können mehrere Aussparungen
in dem Nabenteil oder der Flexplatte, vorzugsweise jedoch dem Nabenteil,
vorgesehen sein, die in der vorbestimmten Dreh- bzw. Montageposition
jeweils einer zusammenhängenden Halteeinrichtung oder jeweils
einer von mehreren Halteeinrichtungen an der Eingangsnabe zugeordnet
sind. So sollten vorzugsweise zwei oder mehr Aussparung vorgesehen
sein, um ein gleichmäßiges Zusammenpressen von
Nabenteil und Eingangsnabe zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang
ist es ferner bevorzugt, wenn die mindestens zwei Aussparungen in
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt oder voneinander
beabstandet angeordnet sind. Entsprechendes gilt auch für
die Halteeinrichtungen, sofern mehrere Halteeinrichtungen vorgesehen
sind.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung ist die Halteeinrichtung stirnseitig an der
Eingangsnabe angeordnet. Ist die Halteeinrichtung dabei ferner in
der vorbestimmten Dreh- bzw. Montageposition des Nabenteils und
der Flexplatte axial fluchtend mit der Aussparung in dem Nabenteil oder
der Flexplatte angeordnet, so ist ein besonders direkter und schneller
Zugriff auf die Halteeinrichtung mit Hilfe des Halteelements des
Presswerk zeugs möglich. Darüber hinaus muss das
Halteelement in diesem Fall nicht unbedingt hakenförmig
ausgebildet sein. Vielmehr ist es hier bevorzugt, wenn die stirnseitige
Halteeinrichtung als Gewindebohrung ausgebildet ist, so dass das
Halteelement des Presswerkzeugs auch als ein mit einem Gegengewinde
versehener Stab oder Schaft, wie beispielsweise eine Schraube, ausgebildet
sein kann. In diesem Fall bietet die Gewindebohrung einen besonders
sicheren Halt des Halteelements innerhalb der Halteeinrichtung in
Form der Gewindebohrung.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung, die eine alternative Ausgestaltung der zuvor
beschriebenen Ausführungsform darstellt, ist die Halteeinrichtung
von einer umlaufenden Nut, mit der das Halteelement des Presswerkzeugs
in Eingriff gebracht werden kann, und/oder einem umlaufenden Kragen,
der von dem Halteelement des Presswerkzeugs hintergriffen werden
kann, an der Eingangsnabe gebildet. In einem solchen Fall würde
sich wiederum ein hakenförmiges Halteelement des Presswerkzeugs
anbieten, um ein sicheres Ergreifen der Eingangsnabe über
die daran vorgesehene Halteeinrichtung zu ermöglichen.
Die beiden genannten Halteeinrichtungen lassen sich darüber
hinaus besonders einfach herstellen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung weist das Nabenteil auf seiner der Eingangsnabe
zugewandten Seite einen zweiten Vorsprung auf, der in radialer Richtung
mit der Eingangsnabe schachtelbar ist. Dies bedeutet, dass der zweite
Vorsprung die Eingangsnabe oder die Eingangsnabe den zweiten Vorsprung
in radialer Richtung umschließen kann. Es ist jedoch bevorzugt,
wenn die Eingangsnabe den zweiten Vorsprung von außen umschließt
und der zweite Vorsprung in die Montageöffnung eingebracht
werden kann. In jedem Fall sind der zweite Vorsprung und die Eingangsnabe
derart ausgebildet, dass sich diese in radialer Richtung aneinander
abstützen können. Hierdurch ist eine besonders
einfache Positionierung des Nabenteils mitsamt der Flexplatte gegenüber
der Eingangsnabe während der Montage möglich.
Um während der Montage des Nabenteils an der Eingangsnabe
eine möglichst schnelle Übereinstimmung der Drehachse des
Nabenteils mit der Drehachse der Eingangsnabe zu erzielen, ist es
ferner bevorzugt, dass das Nabenteil und die Eingangsnabe derart
ausgebildet sind, dass das Nabenteil mit Hilfe des zweiten Vorsprungs zu
der Eingangsnabe zentrierbar ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung weist der zweite Vorsprung bezogen auf die
axiale Richtung einen Verzahnungsabschnitt mit einer Außenverzahnung
auf. Der Verzahnungsabschnitt bildet somit einen Axialabschnitt
des zweiten Vorsprungs aus. Die Eingangsnabe weist hingegen einen
Innenverzahnung auf, die vorzugsweise innerhalb der Montageöffnung
der Eingangsnabe vorgesehen ist. Die Außen- und Innenverzahnung
bilden beim drehfesten Verbinden des Nabenteils mit der Eingangsnabe
die Steckverzahnung aus.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung weist der zweite Vorsprung bezogen auf die axiale
Richtung einen, vorzugsweise zylindrischen Dichtungsabschnitt auf.
Der Dichtungsabschnitt bildet somit einen Axialabschnitt des zweiten
Vorsprungs aus. Der Dichtungsabschnitt dichtet beim drehfesten Verbinden
des Nabenteils mit der Eingangsnabe einen zwischen dem Nabenteil
und der Eingangsnabe ausgebildeten Spalt ab. Hierbei ist es bevorzugt,
wenn die Dichtwirkung unter Zwischenlage einer Dichtung zwischen
dem Dichtungsabschnitt einerseits und der Ein gangsnabe andererseits
erzielt wird. Bei einer solchen Dichtung kann es sich beispielsweise
um eine einfache Ringdichtung handeln. Besonders vorteilhaft ist
es dabei, wenn die Dichtung an dem Dichtungsabschnitt angeordnet
bzw. vormontiert ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
es sich bei dem Dichtungsabschnitt um einen in die Montageöffnung
einbringbaren Dichtungsabschnitt handelt, zumal die Dichtung dann
einfach von außen um den Dichtungsabschnitt gelegt werden kann.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, wenn in dem Dichtungsabschnitt
eine vorzugsweise umlaufende Nut vorgesehen ist, in der die Dichtung
verliersicher angeordnet werden kann, bevor das Nabenteil drehfest
mit der Eingangsnabe verbunden wird.
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In
der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Kupplungseinrichtung
bewirkt der Dichtungsabschnitt, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer
Dichtung, eine Abdichtung des zwischen dem Nabenteil und der Eingangsnabe
ausgebildeten Spaltes. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist
der Dichtungsabschnitt ferner auch als Zentrierabschnitt ausgebildet,
d. h. der als Zentrierabschnitt wirkende Dichtungsabschnitt bewirkt
neben der Abdichtung auch eine Zentrierung des Nabenteils gegenüber
der Eingangsnabe, so dass deren Drehachsen übereinstimmen.
Auf diese Weise ist ein zusätzlicher Axialabschnitt in
Form eines Zentrierabschnitts unnötig, so dass die axiale
Baulänge des Nabenteils und somit das Gewicht desselben
reduziert ist. Darüber hinaus kommt einem als Zentrierabschnitt
ausgebildeten Dichtungsabschnitt ferner die Funktion eines Stützabschnitts
zu, der ein Verkippen des Nabenteils gegenüber der Eingangsnabe
sicher verhindert. So können gegebenenfalls auftretende Kippkräfte
von dem als Stützabschnitt dienenden Dichtungsabschnitt
aufgenommen werden.
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Um
eine besonders einfache Fertigung bzw. Herstellung der Eingangsnabe
sowie des Nabenteils zu ermöglichen, ist der Verzahnungsabschnitt
bezogen auf die axiale Richtung auf der der Eingangsnabe zugewandten
Seite des zweiten Vorsprung ausgebildet, während der Dichtungsabschnitt
auf der der Eingangsnabe abgewandten Seite des zweiten Vorsprungs
ausgebildet ist. So kann bei einem Nabenteil nach dieser Ausführungsform
der Kopfkreisdurchmesser der Außen- oder Innenverzahnung
an dem Nabenteil beispielsweise in etwa dem Außen- oder Innendurchmesser
des Dichtungsabschnitts entsprechen, so dass der Fertigungsaufwand
für ein solches Nabenteil relativ gering ist. In entsprechender
Weise kann dann der Fußkreisdurchmesser der Innen- oder Außenverzahnung
an der Eingangsnabe in etwa dem Innen- oder Außendurchmesser
der Montageöffnung entsprechen, so dass auch der Fertigungsaufwand für
die Eingangsnabe gering ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung weist der zweite Vorsprung eine zentrale stirnseitige
Vertiefung auf, in die die Getriebeeingangswelle, vorzugsweise endseitig
einbringbar ist. Auf diese Weise kann der zweite Vorsprung eine
ausreichende axiale Baulänge aufweisen, um sowohl die drehfeste
Verbindung mit der Eingangsnabe als auch die Abdichtung des Spaltes
zwischen der Eingangsnabe einerseits und dem Nabenteil andererseits
zu bewirken, ohne dass es zu einer ungewünschten stirnseitigen
Kollision mit der Getriebeeingangswelle kommt. Dabei ist es bevorzugt,
wenn die Getriebeeingangswelle in radialer Richtung an dem zweiten Vorsprung
abstützbar oder abgestützt ist, wobei dies vorzugsweise über
ein Radiallager erfolgt. Letzteres bewirkt darüber hinaus
eine Zentrierung des Nabenteils sowie der Eingangsnabe zu der Getriebeeingangswelle.
Dank der Abstützung der Getriebeeingangswelle in radialer
Richtung an dem zweiten Vorsprung ist ferner eine Kippbewegung des
Nabenteils und der Eingangsnabe in Relation zu der Getriebeeingangswelle
weitgehend ausgeschlossen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung bildet die drehfest mit dem Nabenteil verbundene Flexplatte
zusammen mit dem Nabenteil ein zusammenhängendes, mit der
Eingangsnabe verbindbares Modul aus. Dieses Modul setzt sich somit
nicht aus Einzelteilen zusammen, die sukzessive mit der Eingangsnabe
bzw. der Kupplungseinrichtung verbunden werden müssten.
Vielmehr kann das zusammenhängende Modul aus Flexplatte
und Nabenteil als Ganzes mit der Eingangsnabe verbunden werden. Hierbei
ist es bevorzugt, wenn die Flexplatte einstückig mit dem
Nabenteil ausgebildet ist. Die letztgenannte Ausführungsvariante
ist jedoch nur dann zu wählen, wenn die Flexplatte im Wesentlichen
dieselbe Wandstärke wie das Nabenteil hat. Da dies selten der
Fall ist, zumal die Flexplatte meist dünnwandiger als das
Nabenteil ausgebildet ist, ist die Flexplatte alternativ stoffschlüssig
an dem Nabenteil befestigt, wobei dies besonders bevorzugt durch
Verschweißen der Flexplatte mit dem Nabenteil erfolgt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Alternative ist
die Flexplatte kraft- und/oder formschlüssig an dem Nabenteil
befestigt, besonders bevorzugt mit dem Nabenteil verschraubt oder
vernietet.
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Mit
Hilfe der zuvor erwähnten Flexplatte ist es möglich,
axiale Verschiebungen der antriebsseitigen Komponenten zu kompensieren,
so dass diese nicht oder nur in abgeschwächter Weise auf
die Eingangsnabe der Kupplungseinrichtung übertragen werden.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, die von der Antriebseinheit
herrührenden Drehmomentschwankungen derart abzufangen,
das diese nicht auf die Getriebeeingangswelle übertragen
werden. Aus diesem Grunde umfasst die Kupplungseinrichtung ferner
einen Tor sionsschwingungsdämpfer, wobei die Eingangsnabe
der Kupplungseinrichtung von der Eingangsnabe des Torsionsschwingungsdämpfers gebildet
ist. So ist der Torsionsschwingungsdämpfer vorzugsweise
in das Gehäuse der Kupplungseinrichtung integriert und
in dem Nassraum innerhalb des Kupplungsgehäuses angeordnet.
Die Kupplungseinrichtung ist dabei vorzugsweise als Mehrfach-Kupplungseinrichtung,
besonders bevorzugt als nasslaufende Mehrfach-Kupplungseinrichtung,
beispielsweise als Doppelkupplungseinrichtung, ausgebildet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
teilweise Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in geschnittener
Darstellung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung des Ausschnitts A von 1,
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3 die
Kupplungseinrichtung von 1 bei der Montage des Nabenteils
mitsamt der Flexplatte an der Eingangsnabe und
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4 eine
teilweise Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung im Bereich
der Eingangsnabe in geschnittener Darstellung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung 2 bzw. deren Anordnung innerhalb eines
Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs. Die dargestellte Kupplungseinrichtung 2 ist
als nasslaufende Mehrfach-Kupplungseinrichtung ausgebildet, in diesem
Fall als Doppel-Kupplungseinrichtung. Die Kupplungseinrichtung 2 umfasst
ferner einen eingangsseitigen Torsionsschwingungsdämpfer 4,
der in die Kupplungseinrichtung 2 integriert ist. Die Drehachse
der Kupplungseinrichtung 2 ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet,
während die beiden entgegengesetzten axialen Richtungen 8, 10 anhand
von Pfeilen angedeutet sind. Darüber hinaus sind die einander
entgegengesetzten radialen Richtungen 12, 14 ebenfalls
anhand von Pfeilen dargestellt.
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Die
Kupplungseinrichtung 2 weist eine in axialer Richtung 8,
also antriebsseitig, angeordnete Eingangsnabe 16 auf, die
gleichermaßen die Eingangsnabe 16 des Torsionsschwingungsdämpfers 4 darstellt.
Die Eingangsnabe 16 ist mit einem Primärelement 18 in
Form einer Drehmomentübertragungsplatte drehfest verbunden.
In radialer Richtung 12 außen an dem Primärelement 18 sind
in Umfangsrichtung verlaufende Federeinrichtungen 20 abgestützt, die
eine Drehmitnahmeverbindung mit einem Sekundärelement 22 des
Torsionsschwingungsdämpfers 4 bewirken und derart
ausgebildet sind, dass etwaige Drehmomentstöße
des Primärelements 18 abgefangen bzw. abgeschwächt
werden, so dass die Drehmomentstöße nur bedingt
von dem Primärelement 18 auf das Sekundärelement 22 des
Torsionsschwingungsdämpfers 4 übertragen
werden.
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In
axialer Richtung 10 ist das Sekundärelement 22 mit
einem gehäuseförmigen Außenlamellenträger 24 drehfest
verbunden. Der Außenlamellenträger 24 umfasst
zwei im Wesentlichen rohrförmige Tragabschnitte 26, 28,
die drehfest mit Außenlamellen 30, 32 verbunden
sind. Die Außenlamellen 30, 32 sind axial
verschiebbar an dem zugehörigen Tragabschnitt 26, 28 angeordnet,
wobei in axialer Richtung 8 bzw. 10 zwischen den
Außenlamellen 30, 32 Innenlamellen 34, 36 angeordnet
sind. So bilden die Außenlamellen 30 mit den Innenlamellen 34 ein
ersten Lamellenpaket 38 aus, während die Außenlamellen 32 mit
den Innenlamellen 36 ein zweites Lamellenpaket 40 ausbilden.
Die beiden Lamellenpakete 38, 40 sind in radialer
Richtung 12 bzw. 14 geschachtelt angeordnet, d.
h. im vorliegenden Fall, dass das erste Lamellenpaket 38 das
zweite Lamellenpaket 40 in radialer Richtung 12 von
außen umgibt.
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Die
Innenlamellen 34 des ersten Lamellenpakets 38 sind
drehfest, jedoch axial verschiebbar mit einem ersten Innenlamellenträger 42 verbunden, während
die Innenlamellen 36 des zweiten Lamellenpakets 40 axial
verschiebbar und drehfest mit einem zweiten Innenlamellenträger 44 verbunden
sind. In radialer Richtung 14 nach innen schließt
sich eine erste Ausgangsnabe 46 an den ersten Innenlamellenträger 42 an,
während der zweite Innenlamellenträger 44 eine
in radialer Richtung 14 innenliegende zweite Ausgangsnabe 48 aufweist.
Während die erste Ausgangsnabe 46 über
eine Steckverzahnung mit einer innenliegenden erste Getriebeeingangswelle 50 drehfest
verbindbar ist, kann die zweite Ausgangsnabe 48 ebenfalls über
eine Steckverzahnung drehfest mit einer außenliegenden
bzw. als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Getriebeeingangswelle 52 verbunden
werden, wobei 1 bereits den Einbauzustand
zeigt.
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Nachstehend
wird der weitere Aufbau der Eingangsnabe 16 unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 näher
erläutert. Die Eingangsnabe 16 weist eine zentrale,
in axialer Richtung 8 bzw. 10 durchgehende Montageöffnung 54 auf.
Die Montageöffnung 54 ist derart dimensioniert,
dass ein Befestigungsmittel zur axialen Festlegung der ersten Ausgangsnabe 46 an
der ersten Getriebeeingangswelle 50 in axialer Richtung 10 über
bzw. durch die Montageöffnung 54 in die Kupplungseinrichtung 2 eingebracht
werden kann, solange das später näher beschriebene
Nabenteil 56 noch nicht in die Montageöffnung 54 eingesetzt
ist. In der vorliegenden Ausführungsform wird das Befestigungsmittel
zur axialen Festlegung der ersten Ausgangsnabe 46 an der
ersten Getriebeeingangswelle 50 von einem an der ersten
Getriebeeingangswelle 50 anbringbaren Sicherungsring 58 gebildet.
Darüber hinaus kann ein weiterer Sicherungsring 60 in
axialer Richtung 10 durch die Montageöffnung 54 in
die Kupplungseinrichtung 2 eingebracht werden, wobei der
weitere Sicherungsring 60 der axialen Festlegung eines
Radiallagers 62 dient, über das die erste Ausgangsnabe 46 in
radialer Richtung 12 von innen an der Eingangsnabe 16 abgestützt
ist.
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Die
Eingangsnabe 16 weist ferner eine der Montageöffnung 54 zugewandte
Innenverzahnung 64 auf, die als Geradverzahnung ausgebildet
ist, wobei sich die Zähne der Innenverzahnung 64 parallel zur
Drehachse 6 erstrecken. Die Innenverzahnung 64 ist
dabei in einem Axialabschnitt der Eingangsnabe 16 ausgebildet,
der gegenüber einem in axialer Richtung 8 gelegenen
endseitigen Axialabschnitt 66 in axialer Richtung 10 versetzt
ist. Der Fußkreisdurchmesser der Innenverzahnung 64 entspricht hierbei
vorzugsweise dem Innendurchmesser der Montageöffnung 54 im
Bereich des endseitigen Axialabschnitts 66.
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Im
Bereich des endseitigen Axialabschnitts 66 ist an der Eingangsnabe 16 bzw.
an deren Außenumfang ferner eine Halteeinrichtung 68 vorgesehen, auf
deren Bedeutung später unter Bezugnahme auf 3 näher
eingegangen wird. Die Halteeinrichtung 68 setzt sich zum
einen aus einer in axialer Richtung 10 zurückgesetzten,
in Umfangsrichtung umlaufenden Nut 70 und zum anderen aus
einem die umlaufende Nut 70 in axialer Richtung 8 begrenzenden,
in Umfangsrichtung umlaufenden Kragen 72 zusammen.
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Die
Kupplungseinrichtung 2 umfasst ferner eine Flexplatte 74,
die in radialer Richtung 14 nach innen drehfest mit dem
bereits zuvor erwähnten Nabenteil 56 verbunden
ist. Das Nabenteil 56 kann drehfest mit der Eingangsnabe 16 verbunden
werden, wie dies später eingehender erläutert
wird. Die drehfest mit dem Nabenteil 56 verbundene Flexplatte 74 bildet
zusammen mit dem Nabenteil 56 ein zusammenhängendes,
mit der Eingangsnabe 16 verbindbares Modul aus, wobei das
Modul aus dem Nabenteil 56 und der Flexplatte 74 in
den 1 und 2 bereits im Einbauzustand gezeigt
ist, in dem eine drehfeste Verbindung zwischen dem Nabenteil 56 und
der Eingangsnabe 16 besteht. Um eine drehfeste Verbindung
zwischen der Flexplatte 74 und dem Nabenteil 56 zu
erhalten, könnte die Flexplatte 74 beispielsweise
einstückig mit dem Nabenteil 56 ausgebildet sein,
d. h. die Flexplatte 74 und das Nabenteil 56 könnten
aus einem zusammenhängenden Grundwerkstück gefertigt
worden sein. Da dies jedoch aufgrund der unterschiedlichen Wandstärken von
Flexplatte 74 und Nabenteil 56 relativ schwer
zu erreichen ist, ist die Flexplatte 74 in der dargestellten Ausführungsform über
Schweißstellen 76 mit dem Nabenteil 56 verschweißt,
um eine stoffschlüssige Verbindung bzw. Befestigung zu
erzielen. Alternativ könnte die Flexplatte 74 jedoch
auch kraft- und/oder formschlüssig an dem Nabenteil 56 befestigt
sein, wobei dies vorzugsweise mittels einer Verschraubung oder Vernietung
erfolgen sollte.
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Die
Flexplatte 74, die auch als in axialer Richtung 8 bzw. 10 flexible
Drehmomentübertragungsplatte bezeichnet werden kann, ist
in einem in radialer Richtung 12 außenliegenden
Bereich drehfest mit einer antriebsseitigen Komponente verbindbar,
wobei die antriebsseitige Komponente im vorliegenden Beispiel von
der antriebsseitigen Schwungscheibe 78 gebildet wird. Die
drehfeste Ver bindung der Flexplatte 74 mit der Schwungscheibe 78 wird
im vorliegenden Beispiel mittels einer Schraubverbindung 80 erzeugt.
Die Schwungscheibe 78 ist wiederum an ihrem in radialer
Richtung 14 nach innen weisenden Ende drehfest mit einer
Ausgangswelle 82 einer nicht näher dargestellten
Antriebseinheit verbunden. In radialer Richtung 12 bzw. 14 zwischen
den Schweißstellen 76 und der Schraubverbindung 80 weist
die Flexplatte 74 ferner mehrere in axialer Richtung 8 bzw. 10 durchgehende Aussparungen 84 auf,
die sich bezogen auf die radiale Richtung 12 bzw. 14 in
etwa in der gleichen Höhe wie die Halteeinrichtung 68 an
der Eingangsnabe 16 befinden und deren Funktion später
näher erläutert wird. Zwar sind die Aussparungen 84 in
der dargestellten Ausführungsform nach den 1 bis 3 in
der Flexplatte 74 vorgesehen, jedoch können diese auch
innerhalb des Nabenteils 56 angeordnet sein, wie dies später
unter Bezugnahme auf eine zweite Ausführungsform beschrieben
wird.
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Nachstehend
wird das Nabenteil 56 unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher
beschrieben. Das Nabenteil 56 weist auf seiner der Eingangsnabe 16 abgewandten
Seite einen ersten Vorsprung 86 auf, der vorzugsweise als
Pilotzapfen ausgebildet ist und sich in axiale Richtung 8 in
Richtung der Ausgangswelle 82 erstreckt. Dieser erste Vorsprung 86 kann
in radialer Richtung 12 bzw. 14 mit der Ausgangswelle 82 geschachtelt
werden. Zu diesem Zweck ist in der der Antriebseinheit abgewandten
Stirnseite der Ausgangswelle 82 eine zentrale Ausnehmung 88 vorgesehen,
in die der als Pilotzapfen ausgebildete erste Vorsprung 86 in
axialer Richtung 8 eingebracht werden kann. Der erste Vorsprung 86,
der im Wesentlichen pilzförmig ausgebildet ist, setzt sich
im Wesentlichen aus zwei Axialabschnitten zusammen, nämlich
einem der Eingangsnabe 16 zugewandten Abschnitt 90 und
einem der Eingangsnabe 16 abgewandten Stützabschnitt 92. Der
Außendurchmesser des Stützabschnitts 92 ist derart
auf den Innendurchmesser der zentralen Ausnehmung 88 in
der Ausgangswelle 82 abgestimmt, dass die Ausgangswelle 82 in
radialer Richtung 14 an dem Außenumfang des Stützabschnitts 92 abstützbar
ist und umgekehrt. Der der Eingangsnabe 16 zugewandte Abschnitt 90 weist
hingegen einen geringeren Durchmesser auf, so dass die Ausgangswelle 82 nicht
an dem Abschnitt 90 des ersten Vorsprungs 86 in
radialer Richtung 14 abgestützt werden kann. Hierbei
ist es bevorzugt, wenn der Stützabschnitt 92 und
die zentrale Ausnehmung 88 derart aufeinander abgestimmt
sind, dass das Nabenteil 56 beim Einführen des
ersten Vorsprungs 86 in die zentrale Ausnehmung 88 der
Ausgangswelle 82 zu der Ausgangswelle 82 zentriert
wird.
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Das
Nabenteil 56 weist auf seiner der Eingangsnabe 16 zugewandten
und dem ersten Vorsprung 86 abgewandten Seite einen zweiten
Vorsprung 94 auf, der sich in axiale Richtung 10 erstreckt.
Der zweite Vorsprung 94 kann in radialer Richtung 12 bzw. 14 mit
der Eingangsnabe 16 geschachtelt angeordnet werden, wobei
dies in der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht
wird, dass der zweite Vorsprung 94 in axialer Richtung 10 in
die Montageöffnung 54 in der Eingangsnabe 16 einbringbar
ist, wobei in den 1 und 2 bereits der
Einbauzustand dargestellt ist.
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Auch
der zweite Vorsprung 94 ist in mehrere Axialabschnitte
unterteilt. So umfasst der zweite Vorsprung 94 zunächst
einen endseitigen Verzahnungsabschnitt 96, der mit einer
Außenverzahnung 98 versehen ist. Die Außenverzahnung 98 des
Verzahnungsabschnitts 96 ist ebenso wie die Innenverzahnung 64 der
Eingangsnabe 16 als Geradverzahnung ausgebildet, wobei
sich die Zähne der Außenverzahnung 98 ebenfalls
parallel zur Drehachse 6 erstrecken. Somit kann die Außenverzahnung 98 zusammen mit
der Innenverzahnung 64 eine Steckverzahnung 100 ausbilden,
die im Einbauzustand des Nabenteils 56 eine drehfeste Verbindung
zwischen dem Nabenteil 56 und der Eingangsnabe 16 bewirkt.
Dabei sollte die Außenverzahnung 98 derart auf
die Innenverzahnung 64 abgestimmt sein, dass beim Einstecken
des Nabenteils 56 in die Eingangsnabe 16 eine
drehspielfreie Pressverzahnung erzeugt wird, wie dies später
eingehender unter Bezugnahme auf 3 erläutert
wird.
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In
axialer Richtung 8 schließt sich ein Zwischenabschnitt 102 an
den Verzahnungsabschnitt 96 an, dessen Außendurchmesser
kleiner als der Kopfkreisdurchmesser der Außenverzahnung 98 und
kleiner als der Fußkreisdurchmesser derselben ausgebildet
ist. In axialer Richtung 8 folgt auf den Zwischenabschnitt 102 ein
Dichtungsabschnitt 104, der auch als Stützabschnitt
fungieren kann. Der zylindrisch ausgebildete Dichtungsabschnitt 104 des
zweiten Vorsprungs 94 des Nabenteils 56 weist
einen Außendurchmesser auf, der in etwa dem Kopfkreisdurchmesser
der Außenverzahnung 98 entspricht, jedoch geringfügig
größer ausgebildet sein sollte. Im Außenumfang
des Dichtungsabschnitts 104 ist eine umlaufende Nut 106 vorgesehen,
innerhalb der eine Dichtung 108 in Form eines Dichtrings
angeordnet ist. Der Dichtungsabschnitt 104 bzw. dessen
Außendurchmesser ist derart auf den endseitigen Axialabschnitt 66 bzw.
dessen Innendurchmesser abgestimmt, dass der zweite Vorsprung 94 des
Nabenteils 56 in radialer Richtung 12 an der Innenseite
der Eingangsnabe 16 abstützbar ist und umgekehrt.
Dabei sind der Dichtungsabschnitt 104 und der endseitige Axialabschnitt 66 der
Eingangsnabe 16 vorzugsweise derart gestaltet, dass eine
Zentrierung des Nabenteils 56 zu der Eingangsnabe 16 erfolgt,
wenn das Nabenteil 56 mit dem zweiten Vorsprung 94 in
die Montageöffnung 54 eingesteckt wird. Insofern
kann bei dem Dichtungsabschnitt 104 auch von einem Zent rierabschnitt
gesprochen werden.
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Wie
aus den 1 und 2 sowie
der zugehörigen Beschreibung hervorgeht, ist der Verzahnungsabschnitt 96 somit
bezogen auf die axiale Richtung 8 bzw. 10 auf
der der Eingangsnabe 16 zugewandten Seite des zweiten Vorsprungs 94 ausgebildet,
während der Dichtungsabschnitt 104 auf der der Eingangsnabe 16 abgewandten
Seite des zweiten Vorsprungs 94 ausgebildet ist. Hierdurch
ist die Herstellung der Außenverzahnung 98 an
dem Nabenteil 56 einerseits und die Herstellung der Innenverzahnung 64 an
der Eingangsnabe 16 andererseits wesentlich vereinfacht.
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Um
sowohl den Verzahnungsabschnitt 96 als auch den Dichtungsabschnitt 104 ausbilden
zu können, muss der zweite Vorsprung 94 eine große
axiale Baulänge aufweisen. Dies kann jedoch unter Umständen
zu einer Einschränkung der axialen Baulänge der
Getriebeeingangswelle 50 führen. Um dies zu verhindern,
weist der zweite Vorsprung 94 eine der Getriebeeingangswelle 50 zugewandte,
stirnseitige, zentrale Vertiefung 110 auf. Der dem Nabenteil 56 zugewandte
Endabschnitt der Getriebeeingangswelle 50 kann in axialer
Richtung 8 in die Vertiefung 110 eingebracht werden,
so dass auch die Getriebeeingangswelle 50 in radialer Richtung 12 bzw. 14 mit den
zweiten Vorsprung 94 des Nabenteils 56 geschachtelt
angeordnet werden kann. Vorzugsweise kann die Getriebeeingangswelle 50 dabei
in radialer Richtung 12 an dem zweiten Vorsprung 94 abgestützt werden,
wobei dies vorzugsweise über ein Radiallager 112 erfolgen
sollte. Auch sollte durch die Schachtelung des Nabenteils 56 mit
der Getriebeeingangswelle 50 eine Zentrierung des Nabenteils 56 gegenüber
der Getriebeeingangswelle 50 bewirkt werden, um ein Entstehen
von Unwuchten während des Betriebs des Antriebsstrangs
zu verhindern.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale der erfin dungsgemäßen
Kupplungseinrichtung 2 sowie die Vorgehensweise bei der
drehfesten Befestigung des Nabenteils 56 an der Eingangsnabe 16 unter
Bezugnahme auf die 3 beschrieben.
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Zunächst
wird die Kupplungseinrichtung 2 ohne das aus der Flexplatte 74 und
dem Nabenteil 56 bestehende Modul in axialer Richtung 10 auf
die Getriebeeingangswellen 50, 52 aufgeschoben,
so dass sich die Getriebeeingangswellen 50, 52 in
axialer Richtung 8 in die Kupplungseinrichtung 2 erstrecken. Hierdurch
wird eine drehfeste Verbindung zwischen der ersten Ausgangsnabe 46 und
der ersten Getriebeeingangswelle 50 sowie zwischen der
zweiten Ausgangsnabe 48 und der zweiten Getriebeeingangswelle 52 bewirkt,
was durch die zuvor erwähnten Steckverzahnungen erreicht
wird. Noch bevor das Nabenteil 56 des zusammenhängenden
Moduls aus Nabenteil 56 und Flexplatte 74 an der
Eingangsnabe 16 drehfest befestigt wird, wird zunächst
der Sicherungsring 58 in axialer Richtung 10 durch
die Montageöffnung 54 in der Eingangsnabe 16 eingebracht,
wobei der Sicherungsring 58 eine axiale Festlegung der
ersten Ausgangsnabe 46 an der ersten Getriebeeingangswelle 50 bewirkt.
Ferner kann auch der Sicherungsring 60 in axialer Richtung 10 durch die
Montageöffnung 54 in der Eingangsnabe 16 eingebracht
werden, der dann eine axiale Festlegung des Radiallagers 62 an
der ersten Ausgangsnabe 46 bewirkt. Allerdings kann der
Sicherungsring 60 auch bereits während der Montage
des Torsionsschwingungsdämpfers 4 an der Kupplungseinrichtung 2 angebracht
worden sein. Somit ist die Kupplungseinrichtung 2 nunmehr
axial an der ersten Getriebeeingangswelle 50 festgelegt.
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Während
bei herkömmlichen Kupplungseinrichtungen mit einer Montageöffnung
in der Eingangsnabe nunmehr ein separates Verschluss- oder Dichtungsteil
in die Mon tageöffnung eingebracht werden müsste,
um ein späteres Austreten des Kühl- und Schmiermittels
innerhalb der nasslaufenden Kupplungseinrichtung zu verhindern,
ist dieser zusätzliche Arbeitsschritt bei der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
nicht erforderlich. Vielmehr kann unmittelbar im Anschluss an die
axiale Festlegung der Kupplungseinrichtung 2 an der Getriebeeingangswelle 50 mit
der drehfesten Befestigung des aus Nabenteil 56 und Flexplatte 74 bestehenden
Moduls an der Eingangsnabe 16 fortgefahren werden, wobei
hierzu auf die nachstehend beschriebene Weise vorgegangen werden
kann.
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So
wird zunächst das Nabenteil 56 des Moduls aus
Nabenteil 56 und Flexplatte 74 um die Drehachse 6 in
eine vorbestimmte Dreh- bzw. Montageposition des Nabenteils 56 relativ
zu der Eingangsnabe 16 gedreht, so dass die Außenverzahnung 98 des Nabenteils 56 in
axialer Richtung 10 in die Innenverzahnung 64 der
Eingangsnabe 16 steckbar ist. In der vorbestimmten Dreh-
bzw. Montageposition des Nabenteils 56 ist die Halteeinrichtung 68 an
der Eingangsnabe 16 auf einer gemeinsamen Radialen mit den
Aussparungen 84 in der Flexplatte 74 bzw. dem Nabenteil 56 angeordnet,
wenn die Bauteile in axialer Richtung 8 bzw. 10 betrachtet
werden. Darüber hinaus sind wesentliche Teile der Halteeinrichtung 68 in axialer
Richtung 8 bzw. 10 mit den Aussparungen 84 fluchtend
angeordnet. In dieser Dreh- bzw. Montageposition können
nunmehr mehrere hakenförmige Halteelemente 114 in
axialer Richtung 10 durch die Aussparungen 84 hindurchgeführt
werden, um mit der Halteeinrichtung 68 an der Eingangsnabe 16 verbunden
zu werden. Das hakenförmige Halteelement 114 ist
dabei in der Weise mit der Halteeinrichtung 68 verbunden,
dass das hakenförmige Halteelement 114 des Presswerkzeugs
mit der umlaufenden Nut 70 in Eingriff gebracht ist bzw.
der umlaufenden Kragen 72 von dem hakenförmigen
Halteelement 114 hintergriffen wird. Das Presswerkzeug
umfasst ferner einen zentralen Stempel 116, der in axialer
Richtung 10 an die Stirnseite des ersten Vorsprungs 86 des
Nabenteils 56 herangeführt und in Anlage gebracht
wird.
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Anschließend
wird der Stempel 116 in axialer Richtung 10 gegen
das Nabenteil 56 gedrückt, während die
Halteelemente 114 in ihrer in 3 gezeigten
Position verbleiben. Dies hat zur Folge, dass der zweite Vorsprung 94 des
Nabenteils 56 unter Erzeugung der Pressverzahnung zwischen
der Außenverzahnung 98 und der Innenverzahnung 64 in
die Montageöffnung 54 der Eingangsnabe 16 gepresst
wird. Beim weiteren Einpressen gelangt auch der Dichtungsabschnitt 104 des
Nabenteils 56 in die Montageöffnung 54,
so dass das Nabenteil 56 unter Zwischenlage der Dichtung 108 zwischen
dem Nabenteil 56 einerseits und der Eingangsnabe 16 andererseits nicht
nur ein Verschließen, sondern auch ein Abdichten der Montageöffnung 54 bewirkt.
Dabei ist die Montageöffnung 54 dank des Nabenteils 56 und
der daran angeordneten Dichtung 108 vorzugsweise flüssigkeitsdicht,
besonders bevorzugt öldicht, verschlossen, wobei die endgültige
Montageposition in den 1 und 2 gezeigt
ist. Die Pressverzahnung zwischen der Außenverzahnung 98 einerseits und
der Innenverzahnung 64 andererseits sollte dabei derart
ausgelegt sein, dass das Nabenteil 56 nach dem Pressvorgang,
wie er unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
wurde, und während des späteren Betriebs der Kupplungseinrichtung 2 in
axialer Richtung 8 bzw. 10 unverschiebbar an der
Eingangsnabe 16 festgelegt ist. Im Rahmen des Einpressvorgangs
des Nabenteils 56 kann somit ein axialer Toleranzausgleich
unter anderem zwischen der Kupplungseinrichtung 2 einerseits
und den antriebsseitigen Komponenten, wie beispielsweise der Schwungscheibe 78 oder
der Ausgangswelle 82, andererseits bewirkt werden, indem
das Nabenteil 56 in axialer Richtung 10 mehr oder
weniger weit in die Eingangsnabe 16 gepresst wird.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 4 eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung 2 beschrieben, wobei der Aufbau der
Kupplungseinrichtung 2 in der zweiten Ausführungsform
im Wesentlichen der Ausführungsform nach den 1 bis 3 entspricht, nachstehend
lediglich auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsform
eingegangen werden soll und die obige Beschreibung im Übrigen
entsprechend gilt. Es werden ferner gleiche Bezugszeichen für
gleiche oder ähnliche Teile verwendet.
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Wie
bereits unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform
der Kupplungseinrichtung 2 erläutert, sind die
Aussparungen 84 bei der zweiten Ausführungsform
nicht in der Flexplatte 74, sondern in dem Nabenteil 56 angeordnet,
um bezogen auf die radiale Richtung 14 besonders weit innenliegende Aussparungen 84 zu
erhalten. Alternativ wäre es jedoch auch in diesem Fall
möglich, die Aussparungen 84 in der Flexplatte 74 vorzusehen,
die sich dann jedoch in radialer Richtung 14 besonders
weit nach innen erstrecken sollte.
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Auch
die Halteeinrichtung 68 setzt sich bei der zweiten Ausführungsform
nicht aus einer umlaufenden Nut und einem umlaufenden Kragen zusammen,
sondern wird vielmehr von mehreren stirnseitig an der Eingangsnabe 16 angeordneten
Gewindebohrungen 118 ausgebildet. Die Gewindebohrungen 118 sind
ebenso wie die Aussparungen 84 in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilt bzw. voneinander beabstandet. So fluchtet jeweils eine
Gewindebohrung 118 in der Dreh- bzw. Montageposition des
Nabenteils 56 in axialer Richtung 8 bzw. 10 mit
einer Aussparung 84 in dem Nabenteil 56. Als Halteelement des
Presswerkzeugs kann nunmehr ein Gewindeschaft (nicht dargestellt)
in axialer Richtung 10 durch die Aussparungen 84 hindurchgeführt
und in die jeweilige Gewindebohrung 118 eingeschraubt werden. Hierdurch
ist ein besonders sicherer Halt des Halteelements des Presswerkzeugs
an der Eingangsnabe 16 gewährleistet. Im Übrigen
kann auf die unter Bezugnahme auf 3 beschriebene
Weise fortgefahren werden, um das Nabenteil 56 in die Eingangsnabe 16 unter
Erzeugung der Pressverzahnung einzupressen.
-
Alternativ
wäre es hierbei auch denkbar, die als Halteelemente fungierenden
Gewindeschäfte um deren Längsachse zu drehen,
so dass der Stempel 116 in axialer Richtung 10 gegen
das Nabenteil 56 gedrückt wird und ein Einpressen
des Nabenteils 56 unter Erzeugung der Pressverzahnung in
die Eingangsnabe 16 bewirkt.
-
- 2
- Kupplungseinrichtung
- 4
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 6
- Drehachse
- 8
- axiale
Richtung
- 10
- axiale
Richtung
- 12
- radiale
Richtung
- 14
- radiale
Richtung
- 16
- Eingangsnabe
- 18
- Primärelement
- 20
- Federeinrichtungen
- 22
- Sekundärelement
- 24
- Außenlamellenträger
- 26
- Tragabschnitt
- 28
- Tragabschnitt
- 30
- Außenlamellen
- 32
- Außenlamellen
- 34
- Innenlamellen
- 36
- Innenlamellen
- 38
- erstes
Lamellenpaket
- 40
- zweites
Lamellenpaket
- 42
- erster
Innenlamellenträger
- 44
- zweiter
Innenlamellenträger
- 46
- erste
Ausgangsnabe
- 48
- zweite
Ausgangsnabe
- 50
- erste
Getriebeeingangswelle
- 52
- zweite
Getriebeeingangswelle
- 54
- Montageöffnung
- 56
- Nabenteil
- 58
- Sicherungsring
- 60
- Sicherungsring
- 62
- Radiallager
- 64
- Innenverzahnung
- 66
- endseitiger
Axialabschnitt
- 68
- Halteeinrichtung
- 70
- umlaufende
Nut
- 72
- umlaufender
Kragen
- 74
- Flexplatte
- 76
- Schweißstellen
- 78
- Schwungscheibe
- 80
- Schraubverbindung
- 82
- Ausgangswelle
- 84
- Aussparungen
- 86
- erster
Vorsprung
- 88
- zentrale
Ausnehmung
- 90
- Abschnitt
- 92
- Stützabschnitt
- 94
- zweiter
Vorsprung
- 96
- Verzahnungsabschnitt
- 98
- Außenverzahnung
- 100
- Steckverzahnung
- 102
- Zwischenabschnitt
- 104
- Dichtungsabschnitt
- 106
- umlaufende
Nut
- 108
- Dichtung
- 110
- Vertiefung
- 112
- Radiallager
- 114
- Halteelement
- 116
- Stempel
- 118
- Gewindebohrungen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005045158
A1 [0002, 0004]