DE19812865A1 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung - Google Patents
Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit ÜberbrückungskupplungInfo
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Abstract
Ein hydrodynamischer Drehmomentwandler (1) mit einer Überbrückungskupplung (7) weist eine in eine Richtung wirksame Dichteinrichtung (15) auf. Diese gibt einen Ölfluß in die zweite Kammer (13) bei einem Öffnen der Überbrückungskupplung (7) frei und sperrt bei einem Einregeln oder Aktivieren der Überbrückungskupplung (7).
Description
Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmo
mentwandler mit einer Überbrückungskupplung nach der im
Oberbegriff von Anspruch 1 und 14 näher definierten Art.
Aus dem Stand der Technik, z. B. der DE 44 23 640 A1,
ist ein hydrodynamischer Drehmomentwandler bekannt. Dieser
besteht aus einem Wandlergehäuse, wobei der Wandlerinnen
raum durch die Überbrückungskupplung in zwei Kammern ge
teilt wird. In der zweiten Kammer sind das Pumpen-, Turbi
nen- und Leitrad angeordnet. Bekanntermaßen erfolgt das
Schließen der Überbrückungskupplung dadurch, daß der Innen
druck in der zweiten Kammer erhöht wird. Das Öffnen der
Wandlerüberbrückungskupplung erfolgt, indem der Druck in
der ersten Kammer erhöht wird.
Bei diesen bekannten Drehmomentwandlern stellt sich
aufgrund des Lüftspiels ein unterschiedliches Anlegeverhal
ten der Wandlerüberbrückungskupplung ein. In Konsequenz
führt dies zu einem unterschiedlichen Schaltkomfort.
Als problematisch erweist sich das Lüftspiel auch da
hingehend, daß es bei geöffneter Überbrückungskupplung zur
Erzeugung niedriger Schleppmomente und damit zur Vermeidung
eines hohen Energieverbrauches möglichst groß sein sollte,
d. h. daß ein maximaler Abstand zwischen den Reibflächen
bestehen sollte, während dagegen beim Aktivieren bzw. Ein
regelverhalten der Überbrückungskupplung das Lüftspiel zur
Vermeidung eines Leckölstromes im Reibflächenbereich so
gering wie möglich sein sollte. Die Überbrückungskupplung
wird dabei als "aktiviert" bezeichnet, wenn der Ringkolben
derart mit Druck beaufschlagt wird, daß durch einen Reib
eingriff mit dem Wandlergehäuse ein entsprechendes Übertra
gungsmoment erzeugt wird.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
hydrodynamischen Drehmomentwandler mit Überbrückungskupp
lung zu schaffen, bei dem ein gleichmäßiges Anlegeverhalten
zwischen dem Wandlergehäuse und dem Kolben der Überbrüc
kungskupplung unter Vermeidung eines lüftspielabhängigen
Leckölstromes sichergestellt ist, wobei das Lüftspiel der
art ausgelegt ist, daß es im geöffneten Zustand der Über
brückungskupplung möglichst groß ist und beim Aktivieren
der Überbrückungskupplung ein möglichst geringer Lecköl
strom auftritt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 oder Anspruch 14 genannten
Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer in eine
Richtung wirksamen Dichteinrichtung zwischen dem Wandlerge
häuse und dem Ringkolben auf der der zweiten Kammer zuge
wandten Seite der Reibeinrichtung gemäß Anspruch 1 oder
einer Dichtung an dieser Stelle mit einer zusätzlichen Öl
durchlaßöffnung gemäß Anspruch 14 wird in vorteilhafter
Weise verhindert, daß sich ein lüftspielabhängiger Lecköl
strom zwischen dem Ringkolben und dem Wandlergehäuse in der
Überbrückungskupplung aufbaut. Die Sperrung eines Ölflusses
aus der zweiten Kammer bei einem Übergang von einem offenen
Zustand der Überbrückungskupplung in einen geregelten Zu
stand bewirkt somit einen minimalen Leckölstrom mit einem
unmittelbaren, gut steuerbaren Druckaufbau, wobei der Ring
kolben auch bei geringem Druck weich in Richtung des Wand
iergehäuses geschoben wird. Bei einer Umkehr der Öl
flußrichtung zum Öffnen der Überbrückungskupplung ist vor
teilhafterweise gewährleistet, daß der Ölstrom in die zwei
te Kammer nicht nennenswert behindert wird.
Des weiteren haben die erfindungsgemäßen Lösungen den
Vorteil, daß die Öffnung der Dichteinrichtung bzw. der zu
sätzlichen Öldurchflußöffnung zum Öffnen der Überbrückungs
kupplung rein aufgrund fluiddynamischer Kräfte ohne eine
mechanische Belastung der Überbrückungskupplung stattfin
det.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den
nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Halbschnitt durch einen hydrodynami
schen Drehmomentwandler mit einer Überbrüc
kungskupplung, welche eine Reibfläche und
eine Dichtungseinrichtung zwischen einem
Wandlergehäuse und einem Ringkolben auf
weist;
Fig. 2 einen Halbschnitt durch einen hydrodynami
schen Drehmomentwandler mit einer Überbrüc
kungskupplung, welche eine Lamelle mit zwei
Reibflächen und eine Dichtungseinrichtung
mit zwei an der Lamelle befestigten Dicht
elementen aufweist;
Fig. 3 einen Halbschnitt durch einen hydrodynami
schen Drehmomentwandler mit einer Überbrüc
kungskupplung, welche eine Lamelle mit zwei
Reibflächen und zwei an deren Trägereinrich
tung befestigten Dichtelementen aufweist;
Fig. 4 einen Halbschnitt durch einen hydrodynami
schen Drehmomentwandler mit einer Überbrüc
kungskupplung, welche eine abgewinkelte La
melle mit zwei Reibflächen und zwei an der
Lamelle befestigten Dichtelementen aufweist;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Dichtelement in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein weiteres Dicht
element in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt durch eine
Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen
Drehmomentwandlers mit einer Dichtung zwi
schen einem Ringkolben und einem Wandlerge
häuse und einer mit einem Abdeckelement ver
schließbaren Durchlauföffnung in dem Ring
kolben und
Fig. 8 einen teilweisen Querschnitt durch die Über
brückungskupplung gemäß Fig. 7 mit einer mit
einem Kugelventil verschließbaren Durchlaß
öffnung in dem Ringkolben.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 4 ist jeweils ein
hydrodynamischer Drehmomentwandler 1 mit einem Wandlerge
häuse 2, welches zweiteilig mit einer ersten Gehäusescha
le 2A und einer zweiten Gehäuseschale 2B ausgeführt ist,
dargestellt. In dem Wandlergehäuse 2, welches eine in einem
nicht dargestellten Getriebegehäuse drehbar gelagerte Na
be 3 aufweist, ist auf bekannte Art und Weise ein Pumpen
rad 4, ein Leitrad 5 und ein Turbinenrad 6 angeordnet. Zwi
schen dem Turbinenrad 6 und der ersten Gehäuseschale 2A des
Wandlergehäuses 2 ist eine Überbrückungskupplung 7 mit ei
nem axial verschiebbaren Ringkolben 8 angeordnet.
Der Ringkolben 8 bildet mit der ersten Gehäusescha
le 2A des Wandlergehäuses 2 eine erste Kammer 9, welche zur
Verschiebung des Ringkolbens 8 in Richtung des Turbinenra
des 6 über eine Druckleitung 10 mit Öl befüllbar ist. Die
erste Kammer 9 ist durch eine zwischen dem Wandlergehäuse 2
und dem Ringkolben 8 angeordnete Reibeinrichtung 11, welche
in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Reibfläche 12
und in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2 bis 4
zwei Reibflächen 12 aufweist, gegenüber einer zweiten Kam
mer 13 in dem Wandlergehäuse 2 abgegrenzt. In der zweiten
Kammer 13, welche auf der der ersten Kammer 9 abgewandten
Seite des Ringkolbens 8 liegt, ist das Pumpenrad 4, das
Leitrad 5 und das Turbinenrad 6 angeordnet.
In einem Strömungsbereich 14 zwischen dem Wandlerge
häuse 2 bzw. der ersten Gehäuseschale 2A und dem Ringkol
ben 8 ist auf der der zweiten Kammer 13 zugewandten Seite
der Reibeinrichtung 11 eine Dichteinrichtung 15 angeordnet,
welche nur in eine Richtung wirksam ist, wobei sie bei ei
nem Einregeln der als geregelte Wandlerkupplung ausgeführ
ten Überbrückungskupplung 7, d. h. bei einer Axialbewegung
des Ringkolbens 2 zum Reibeingriff in Richtung des Gehäu
ges 2, einen Ölfluß aus der zweiten Kammer 13 zu der Reib
einrichtung 11 hin sperrt.
Wie in den Fig. 1 bis 4 und 7, 8 ersichtlich ist, ist
die Reibeinrichtung 11 jeweils mit einem oder mehreren
Reibbelägen 16 ausgebildet.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Reibeinrichtung 11 einen Reibbelag 16 auf, wel
cher an dem Ringkolben 8 angeordnet ist und mit einer Reib
fläche an dem Wandlergehäuse 2 in Eingriff bringbar ist.
Alternativ hierzu kann der Reibbelag 16 selbstverständlich
auch an dem Wandlergehäuse 2 befestigt sein.
Bei den Ausführungen gemäß den Fig. 2 bis 4 weist die
Reibeinrichtung 11 jeweils zwei Reibflächen 12 auf, wozu
zwischen dem Wandlergehäuse 2 und dem Ringkolben 8 jeweils
eine Lamelle 17 mit zwei Reibbelägen 16 angeordnet ist. Die
Lamelle 17 ist dabei an einer Trägereinrichtung 18, welche
an einer Gehäuseschale 6A des Turbinenrades befestigt ist,
eingehängt. Die Reibbeläge 16 sind dabei derart an der La
melle 17 angeordnet, daß jeweils ein Reibbelag 16 zwischen
dem Wandlergehäuse 2 und der Lamelle 17 sowie zwischen dem
Ringkolben 8 und der Lamelle 17 vorhanden ist.
Insbesondere Bezug nehmend auf Fig. 1, welche eine
Überbrückungskupplung 7 mit einer Reibfläche 12 zeigt, ist
ersichtlich, daß die Dichteinrichtung 15 mit einem Dicht
element 19 ausgebildet ist, welches in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel an dem Ringkolben 8 befestigt ist, je
doch alternativ hierzu auch an dem Wandlergehäuse 2 ange
ordnet sein kann.
Bei den Ausführungen gemäß den Fig. 2 bis 4 ist die
Dichteinrichtung 15 mit zwei Dichtelementen 20, 21 ausge
bildet.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist ein Dichtele
ment 20 zwischen dem Wandlergehäuse 2 und der Lamelle 17
und das andere Dichtelement 21 zwischen dem Ringkolben 8
und der Lamelle 17 angeordnet, wobei beide Dichtelemente in
einem sich radial zwischen den Reibbelägen 16 und einer
Lamellenbefestigung 22 erstreckenden Bereich angeordnet und
an der Lamelle 17 befestigt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Trä
gereinrichtung 18 der Lamelle 17 derart ausgeführt, daß sie
sich axial in den Strömungsbereich 14 zwischen Wandlerge
häuse 2 und Ringkolben 8 erstreckt. Die Dichtelemente 20,
21 sind dabei in einem sich axial erstreckenden, ringförmi
gen Abschnitt 14A des Strömungsbereiches 14 zwischen dem
Wandlergehäuse 2, der Trägereinrichtung 18 und dem Ringkol
ben 8 angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsvariante gemäß Fig. 4 ist
die Lamelle 17 mit einer Biegung 23 in Richtung des Turbi
nenrades 6 ausgebildet und außerhalb des Strömungsberei
ches 14 zwischen Wandlergehäuse 2 und Ringkolben 8 an der
Trägereinrichtung 18 eingehängt. Die Dichtelemente 20, 21
sind dabei statt wie in der Ausführung nach Fig. 3 an der
Trägereinrichtung 18 hier in dem sich axial erstreckenden,
ringförmigen Abschnitt 14A des Strömungsbereiches 14 zwi
schen Wandlergehäuse 2, Lamelle 17 und Ringkolben 8 ange
ordnet.
Die Dichtelemente 19, 20, 21 sind in den Ausführungen
der Fig. 1 bis 4 jeweils als Gummiring mit einer Dichtlip
pe 24 ausgebildet. Diese Gummiringe sind dabei auf der La
melle 17 aufvulkanisiert oder mittels einer Klebeverbindung
auf der Trägereinrichtung 19 befestigt.
Wie in Fig. 5 ersichtlich ist, können die Dichtelemen
te 20, 21, 22, von denen hier das Dichtelement 20 exempla
risch dargestellt ist, alternativ zur Aufvulkanisierung
oder Klebeverbindung in einer Nut 25 angeordnet sein.
Selbstverständlich ist es auch möglich, statt der
Dichtelemente 19, 20, 21 mit einer Dichtlippe 24 ein in
Fig. 6 dargestelltes Dichtelement 26 mit mehreren Dichtlip
pen 24 einzusetzen, wobei mit durchgezogener Linie die
Sperrstellung der Dichtlippen 24 beim Einregeln der Über
brückungskupplung 7 und mit einer gestrichelten Linie 27
exemplarisch die annähernde Position der Dichtlippe 24 bei
einem Öffnen der Überbrückungskupplung 7 dargestellt ist.
Damit die Überbrückungskupplung 7 im geregelten Be
reich mit hoher Leistung betrieben werden kann, müssen die
Reibbeläge 16 bei einem Reibeingriff gekühlt werden, um
unzulässig hohe Temperaturen an den Reibflächen 12, welche
zu einer Beschädigung der Reibbeläge 16 führen könnten, zu
verhindern. Hierfür sind, wie in den Fig. 1 und 2 er
sichtlich ist, zwischen der zweiten Kammer 13 und einem
Abschnitt 14B des Strömungsbereiches 14 zwischen Wandlerge
häuse 2 und Ringkolben 8, welcher sich von der Reibeinrich
tung 11 bis zu der Dichteinrichtung 15 erstreckt, Öldurch
laßöffnungen 28 in dem Ringkolben 8 und zusätzliche Bohrun
gen 29 in der Lamelle 7 ausgebildet. Die Öldurchlaßöffnun
gen 28 sind dabei als Blenden ausgebildet, welche einen
Ölstrom in die zweite Kammer 13 aufstauen und dadurch ein
Verschieben des Kolbens in Richtung auf maximales Lüftspiel
bewirken, jedoch einen kontrollierten Kühlölvolumenstrom
aus der zweiten Kammer 13 zu der Reibeinrichtung 11 zulas
sen. Darüber hinaus weisen die Reibbeläge 16 nicht näher
dargestellte Nuten zur Aufnahme des Kühlölvolumenstromes
auf.
Bezug nehmend auf die Fig. 7 und 8 ist eine Ausführung
der Überbrückungskupplung 7 dargestellt, welche von den
zuvor beschriebenen Varianten dahingehend abweicht, daß in
dem Strömungsbereich 14 zwischen dem Wandlergehäuse 2 und
dem Ringkolben 8 auf der der zweiten Kammer 13 zugewandten
Seite der Reibeinrichtung 11 eine Dichtung 30 in einer
Nut 31 angeordnet ist und zwischen der zweiten Kammer 13
und einem Abschnitt 14C des Strömungsbereiches 14 zwischen
Wandlergehäuse 2 und Ringkolben 8, welcher sich von dem
Reibeingriffsbereich der Reibeinrichtung 11 bis zu der
Dichtung 30 erstreckt, eine in eine Richtung wirksame Öl
durchlaßöffnung 32 in den Ringkolben 8 ausgebildet ist. Bei
geregelter Überbrückungskupplung kann eine zusätzliche
Blende 35 für einen Kühlölstrom verwendet werden.
Die Öldurchlaßöffnung 32 ist gemäß der Ausführung nach
Fig. 7 mittels eines biegsamen Abdeckelementes 33 aus Me
tall oder Kunststoff, welches an der der zweiten Kammer 13
zugewandten Seite der Öldurchlaßöffnung angeordnet ist,
derart verschließbar, daß das Abdeckelement 33 bei geöffne
tem Zustand der Überbrückungskupplung 7 einen Ölstrom durch
die Öldurchlaßöffnung 32 freigibt und bei geregeltem Zu
stand der Überbrückungskupplung 7 dichtend an der Öldurch
laßöffnung 32 anliegt.
Die Öldurchlaßöffnung 32 wird somit nur bei einem Öff
nen der Überbrückungskupplung 7 aufgrund eines Staudruckes
in dem Abschnitt 14C des Strömungsbereiches 14 zwischen dem
Reibeingriffsbereich und der Dichtung 30 geöffnet.
Abweichend von der Ausführung in Fig. 7 ist bei einer
in Fig. 8 gezeigten Variante ein Kugelventil 34 zum Ver
schließen der Öldurchlaßöffnung 32 vorgesehen.
1
hydrodynamischer Drehmomentwandler
2
Wandlergehäuse
2
A erste Gehäuseschale
2
B zweite Gehäuseschale
3
Nabe
4
Pumpenrad
5
Leitrad
6
Turbinenrad
6
A Gehäuseschale des Turbinenrades
7
Überbrückungskupplung
8
Ringkolben
9
Erste Kammer
10
Druckleitung
11
Reibeinrichtung
12
Reibfläche
13
Zweite Kammer
14
Strömungsbereich
14
A Abschnitt des Strömungsbereiches
14
B Abschnitt des Strömungsbereiches
14
C Abschnitt des Strömungsbereiches
15
Dichteinrichtung
16
Reibbelag
17
Lamelle
18
Trägereinrichtung
19
Dichtelement
20
Dichtelement
21
Dichtelement
22
Lamellenbefestigung
23
Biegung der Lamelle
24
Dichtlippe
25
Nut
26
Dichtelement
27
Dichtelement beim Öffnen der Überbrückungskupplung
28
Öldurchlaßöffnung
29
Bohrung
30
Dichtung
31
Nut
32
Öldurchlaßöffnung
33
Abdeckelement
34
Ventil
35
Blende
Claims (17)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Über
brückungskupplung, welche einen Ringkolben aufweist, der
mit einem Wandlergehäuse eine erste Kammer bildet, die er
ste Kammer durch eine zwischen dem Wandlergehäuse und dem
Ringkolben angeordnete Reibeinrichtung mit wenigstens einer
Reibfläche gegenüber einer zweiten Kammer abgegrenzt ist
und in der zweiten Kammer ein Pumpenrad, ein Turbinenrad
und ein Leitrad des Wandlergehäuses angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß in einem Strö
mungsbereich (14) zwischen dem Wandlergehäuse (2) und dem
Ringkolben (8) auf der der zweiten Kammer (13) zugewandten
Seite der Reibeinrichtung (11) eine in eine Richtung wirk
same Dichteinrichtung (15) angeordnet ist, welche einen
Ölfluß in die zweite Kammer (13) bei einem Öffnen der Über
brückungskupplung (7) freigibt und einen Ölfluß von der
zweiten in die erste Kammer bei einem Einregeln oder Akti
vieren der Überbrückungskupplung (7) sperrt.
2. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reibeinrichtung (11)
einen Reibbelag (16) aufweist, welcher an dem Wandlergehäu
se (2) oder dem Ringkolben (8) angeordnet und mit einer
Reibfläche (12) an dem Ringkolben (8) oder dem Wandlerge
häuse (2) in Eingriff bringbar ist, wobei die mit einem
Dichtelement (19, 20, 21, 26) ausgebildete Dichteinrich
tung (15) an dem Wandlergehäuse (2) oder an dem Ringkol
ben (8) angeordnet ist.
3. Drehmomentwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibeinrich
tung (11) mit wenigstens einer zwischen dem Wandlergehäu
se (2) und dem Ringkolben (8) angeordneten und an einer
Trägereinrichtung (18) befestigten Lamelle (17) ausgebildet
ist, wobei jeweils ein Reibbelag (16) zwischen dem Wandler
gehäuse (2) und der Lamelle (17) sowie zwischen dem Ring
kolben (8) und der Lamelle (17) vorgesehen ist, und die
Dichteinrichtung (15) mit einem Dichtelement (20) zwischen
dem Wandlergehäuse (2) und der Lamelle (17) oder deren Trä
gereinrichtung (18) und einem Dichtelement (21) zwischen
dem Ringkolben (8) und der Lamelle (17) oder deren Trä
gereinrichtung (18) vorgesehen ist.
4. Drehmomentwandler nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägereinrichtung (18)
der wenigstens einen Lamelle (17) an einer Gehäusescha
le (6A) des Turbinenrades (6) befestigt und sich axial in
den Strömungsbereich (14) zwischen Wandlergehäuse (2) und
Ringkolben (8) erstreckend ausgebildet ist, und die daran
befestigte Lamelle (17) wenigstens annähernd scheibenförmig
ausgebildet ist, wobei die Dichtelemente (20, 21) in einem
sich axial erstreckenden, ringförmigen Abschnitt (14A) des
Strömungsbereiches (14) zwischen Wandlergehäuse (2), Träge
reinrichtung (19) und Ringkolben (8) angeordnet sind.
5. Drehmomentwandler nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wenigstens eine Lamel
le (17) mit einer Biegung (23) in Richtung des Turbinenra
des (6) ausgebildet ist und außerhalb des Strömungsberei
ches (14) zwischen Wandlergehäuse (2) und Ringkolben (8) an
der an einer Gehäuseschale (6A) des Turbinenrades (6) befe
stigten Trägereinrichtung (18) befestigt ist, wobei die
Dichtelemente (20, 21) in einem sich axial erstreckenden,
ringförmigen Abschnitt (14A) des Strömungsbereiches (14)
zwischen Wandlergehäuse (2), Lamelle (17) und Ringkol
ben (8) angeordnet sind.
6. Drehmomentwandler nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eines der Dich
telemente (20, 21) an der Trägereinrichtung (18) befestigt
ist.
7. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtele
ment als Gummiring (19, 20, 21, 26) mit wenigstens einer
Dichtlippe (24) ausgebildet ist.
8. Drehmomentwandler nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gummiring (19, 20, 21,
26) in einer Nut (25) angeordnet ist.
9. Drehmomentwandler nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gummiring (19, 20, 21,
26) auf der Lamelle (17) aufvulkanisiert oder mittels einer
Klebeverbindung befestigt ist.
10. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine Öldurchlaßöffnung (28) zwischen der zweiten Kam
mer (13) und einem Abschnitt (14B) des Strömungsberei
ches (14) zwischen Wandlergehäuse (2) und Ringkolben (8),
welcher sich von einem Reibeingriff der Reibeinrich
tung (11) bis zu der Dichteinrichtung (15) erstreckt, vor
gesehen ist.
11. Drehmomentwandler nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öldurchlaßöff
nung (28) in dem Ringkolben (8) angeordnet ist.
12. Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich zu der wenigstens einen Öldurchlaßöffnung (28)
wenigstens eine Bohrung (29) in der Lamelle (17) ausgebil
det ist.
13. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Über
brückungskupplung, welche einen Ringkolben aufweist, der
mit einem Wandlergehäuse eine erste Kammer bildet, die er
ste Kammer durch eine zwischen dem Wandlergehäuse und dem
Ringkolben angeordnete Reibeinrichtung mit wenigstens einer
Reibfläche gegenüber einer zweiten Kammer abgegrenzt ist
und in der zweiten Kammer ein Pumpenrad, ein Turbinenrad
und ein Leitrad des Wandlergehäuses angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß in einem Strö
mungsbereich (14) zwischen dem Wandlergehäuse (2) und dem
Ringkolben (8) auf der der zweiten Kammer (13) zugewandten
Seite der Reibeinrichtung (11) eine Dichtung (30) angeord
net ist und zwischen der zweiten Kammer (13) und einem Ab
schnitt (14C) des Strömungsbereiches zwischen Wandlergehäu
se (2) und Ringkolben (8), welcher sich von einem Reibein
griffsbereich der Reibeinrichtung 11 bis zu der Dich
tung (30) erstreckt, eine in eine Richtung wirksame Öl
durchlaßöffnung (32) vorgesehen ist, welche bei einem Ein
regeln oder Aktivieren der Überbrückungskupplung (7) einen
Ölfluß aus der zweiten Kammer (13) sperrt und bei einem
Öffnen der Überbrückungskupplung (7) mittels eines Stau
druckes in dem Abschnitt (14C) des Strömungsbereiches (14)
zwischen Reibeingriffsbereich und Dichtung (30) geöffnet
ist.
14. Drehmomentwandler nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öldurchlaßöff
nung (32) in dem Ringkolben (8) ausgebildet ist.
15. Drehmomentwandler nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Öldurchlaß
öffnung (32) mittels eines Ventiles (34) verschließbar ist.
16. Drehmomentwandler nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil als Kugel
ventil (34) ausgebildet ist.
17. Drehmomentwandler nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Öldurchlaß
öffnung (32) mittels eines an ihrer der zweiten Kammer (13)
zugewandten Seite angeordneten biegsamen Abdeckelemen
tes (33) verschließbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998112865 DE19812865A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998112865 DE19812865A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung |
Publications (1)
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ID=7862095
Family Applications (1)
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DE1998112865 Withdrawn DE19812865A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung |
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