DE102009042078A1 - Kraftübertragungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere zur Leistungsübertragung zwischen einer Antriebsmaschine und einem Abtrieb, umfassend zumindest einen Eingang und einen Ausgang, eine hydrodynamische Komponente, eine Einrichtung zur zumindest teilweisen Überbrückung der hydrodynamischen Komponente mit einer, ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kolbenelement aufweisenden Stelleinrichtung und mit Mitteln zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedien beidseitig des Kolbenelementes, umfassend eine hydrodynamische Komponente und eine Einrichtung zur zumindest teilweisen Überbrückung der hydrodynamischen Komponente.
- Eine Kraftübertragungsvorrichtung, umfassend einen hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandler und eine Überbrückungskupplung ist beispielsweise aus der Druckschrift
De 44 33 256 A1 vorbekannt. Die Kraftübertragungsvorrichtung umfasst einen Eingang, der mit einer Antriebsmaschine drehfest verbunden ist. Dieser wird beispielsweise von einem Gehäuse mit zumindest annähernd radial verlaufender Wandung gebildet. Die zwischen dieser und dem Turbinenrad des Drehzahl-/Drehmomentwandlers angeordnete Überbrückungskupplung umfasst zumindest eine mit dem Turbinenrad in Drehverbindung stehende Lamelle, die einerseits mit dem Gehäuse und andererseits mit einem axial verlagerbaren und zwischen Gehäuse und Turbinenrad angeordneten Kolben unter Einwirkung eines hydraulischen Druckes auf diesen in Wirkverbindung bringbar ist. Zwischen Kolben und Turbinenrad ist ein erster mit Druckmittel beaufschlagbarer Raum vorgesehen, der dem Schließen der Kupplung dient. Zwischen Kolben und Gehäusewandung ist ein erster mit Druckmittel beaufschlagbarer Raum zum Schließen der Überbrückungskupplung vorgesehen. Ein zweiter mit Druckmittel beaufschlagbarer Raum zum Öffnen der Überbrückungskupplung ist zwischen Kolben und Turbinenrad vorgesehen, wobei dieser Druckraum auch das Pumpenrad, Leitrad und Turbinenrad umfasst. Ferner ist dieser Druckraum mit zwei Anschlüssen versehen und ein Kühlölstrom kann durch diesen Druckraum zirkuliert werden. Dabei sind im ersten und zweiten mit Druckmittel beaufschlagbaren Raum Mittel zur Reduzierung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen der bei geöffneter oder schlupfender Überbrückungskupplung im Zugbetrieb im Druckraum zwischen Turbine und Kolben vorhandenen niedrigeren Drehgeschwindigkeit des Strömungsmittels und der im Druckraum zwischen Kolben und Gehäuse vorherrschenden höheren Drehgeschwindigkeit des Strömungsmittels vorgesehen. Dies wird beispielsweise durch die radial nach innen erfolgende Verlängerung von Lamellen der Überbrückungskupplung mit schaufelartiger Anformung realisiert. - Um das Zuschalten der Überbrückungskupplung zu verbessern, ist aus
DE 10 2006 028 557 A1 gemäß einer Weiterbildung der Mittel zur Reduzierung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz bekannt, dass das Kolbenelement der Betätigungseinrichtung der Überbrückungskupplung, welches mittels einer Kopplungsfedereinrichtung drehfest, jedoch in axialer Richtung bewegbar mit dem Gehäuse verbunden sein kann, Strömungsleitmittel aufweist, welche die Drehzahl eines Strömungsmediums zwischen dem Kolben und dem Turbinenrad beeinflussen, wodurch ein schnelleres Ansteigen der Drehzahl des Strömungsmediums zwischen dem Kolben und dem Turbinenrad und damit des dynamischen Druckes zu Beginn der Zuschaltung der Überbrückungskupplung erzielt werden soll. - Generell besteht jedoch beim Einsatz in Fahrzeugen die Problematik, eine saubere und ruckfreie Einregelung der Überbrückungskupplung aufgrund der hydrodynamischen Einflüsse von Strömungsmedien gewährleisten zu können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftübertragungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine weitere Verbesserung des Zuschaltverhaltens einer Überbrückungskupplung speziell in einer Konfiguration mit einer Betätigungseinrichtung, die mit einem beliebigen Druck beaufschlagbar ist, sowie eine Reduzierung der hydrodynamischen Einflüsse auf die Überbrückungskupplung, die zu einem Selbstschließen dieser führen können, mit besonders einfachen Mitteln erzielt werden.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des Anspruches 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere zur Leistungsübertragung zwischen einer Antriebsmaschine und einem Abtrieb, umfassend zumindest einen Eingang und einen Ausgang, eine hydrodynamische Komponente mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad und eine Einrichtung zur zumindest teilweisen Überbrückung der hydrodynamischen Komponente mit einer, ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kolbenelement aufweisenden Stelleinrichtung und mit Mitteln zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedien beidseitig des Kolbenelementes, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein drehsynchron mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung rotierbares in axialer Richtung beabstandet zum Kolbenelement der Stellenrichtung angeordnetes weiteres Kolbenelement umfassen.
- Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine wirksame Abschirmung des Kolbenelementes der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung von axialen, aus den hydrodynamischen Effekten resultierenden Kräften, insbesondere durch Verlagerung der Abstützung der durch die hydrodynamischen Effekte resultierenden Axialkraft vom Kolbenelement der Stelleinrichtung auf ein anderes Element in Form des weiteren Kolbenelementes mit einfachen Mitteln frei von zusätzlichem Modifizierungsaufwand für die einzelnen Baugruppen.
- Das weitere Kolbenelement kann verschiedenartig ausgeführt sein. Entscheidend ist, dass durch dieses im zwischen diesen und dem Kolbenelement der Stelleinrichtung vorgesehenen Zwischenraum vorliegenden Strömungsmedium ein Schleppeffekt erzeugt wird, der die Drehgeschwindigkeit des Strömungsmediums in diesem Bereich bis auf die Drehzahl des Kolbenelementes der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung bei Schubbetrieb reduziert oder im Zugbetrieb erhöht.
- Bezüglich des Aufbaus der Kraftübertragungsvorrichtung besteht eine Mehrzahl von Möglichkeiten. Diese kann zumindest als Zwei- oder auch Dreikanaleinheit ausgeführt sein. Diese umfassen zumindest zwei Anschlüsse, einen ersten mit einem Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente gekoppelten Anschluss und einen zweiten mit einem von einem Gehäuse und dem Außenumfang der hydrodynamischen Komponente begrenzten und mit Betriebsmittel befüllbaren Raum gekoppelten Anschluss. Bei Ausführung als Dreikanaleinheit ist ein weiterer dritter, mit einem dem Kolbenelement zugeordneten und mit Druckmittel beaufschlagbaren Raum gekoppelter Anschluss, vorgesehen, wobei das Kolbenelement am Eingang oder einem mit diesem drehfest verbundenen Element druck- und flüssigkeitsdicht geführt ist oder aber der Kolbendruckraum nicht durch Dichtelemente abgeschlossen ist und das Kolbenelement ebenfalls durch Strömungsumkehr angesteuert und erst beim Anlegen des Reibbelages abgeschlossen wird.
- Je nach Ausführung der Kraftübertragungsvorrichtung ergeben sich für das weitere als Fliehölkolben fungierende Kolbenelement unterschiedliche Möglichkeiten der Anordnung. Dabei kann der Fliehölkolben in einer ersten Ausführung in axialer Richtung zwischen Eingang und Ausgang betrachtet zwischen Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung und dem Turbinenrad der hydrodynamischen Komponente angeordnet werden. Ist eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen vorgesehen, die in axialer Richtung zwischen Eingang und Ausgang betrachtet zwischen Kolbenelement und Turbinenrad der hydrodynamischen Komponente angeordnet ist, wird das weitere Fliehölkolbenelement in axialer Richtung zwischen Eingang und Ausgang betrachtet vorzugsweise zwischen Kolbenelement und Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen angeordnet oder aber zwischen der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen und dem Turbinenrad der hydrodynamischen Komponente. Diese Anordnungen sind in der Regel mit keinem zusätzlichen Bauraumbedarf in axialer Richtung verbunden, wobei der zur Verfügung stehende Bauraum in axialer Richtung für die Funktion des Weiteren als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelementes ausreichend ist.
- Zur Realisierung der Drehzahlsynchronität ist das als Fliehölkolben fungierende weitere Kolbenelement drehfest mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung oder einem drehfest mit diesem verbundenen Element verbunden, gegenüber diesem vorzugsweise in axialer Richtung bewegbar und stützt sich in axialer Richtung an einem Anschlusselement ab. Dies kann je nach Ausführung der Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung, ein mit diesem drehfest verbundenes Bauteil oder aber der Ausgang oder ein mit diesem drehfest verbundenes Bauteil sein. Durch die Abstützung an einem Anschlusselement, welches von einem beliebigen Bauteil der Kraftübertragungsvorrichtung außer dem Kolbenelement der Stelleinrichtung selbst gebildet wird, kann das Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung frei von einer Abstützung der Axialkräfte gehalten werden. Das als Fliehölkolben fungierende Kolbenelement ist dazu in einer besonders vorteilhaften Ausführung drehfest mit einer mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung verbundenen oder dieses zentrierenden Nabe gekoppelt und auch an dieser abgestützt.
- Als Anschlusselement fungiert dabei in einer ersten Ausführung der Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung oder ein drehfest mit diesem gekoppeltes Element. Gemäß einer zweiten Ausführung fungiert als Anschlusselement ein mit Relativdrehzahl zum Fliehölkolben rotierbares Element, insbesondere der Ausgang der Kraftübertragungsvorrichtung oder ein drehfest mit dem Ausgang der Kraftübertragungsvorrichtung gekoppeltes Element.
- Der Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung kann dabei von einer zumindest die Kraftübertragungsvorrichtung umschließenden Gehäuseglocke und von dieser gebildeten oder mit dieser drehfest gekoppelten Wandung gebildet werden. Bei den drehfest mit diesem gekoppelten Elementen handelt es sich vorzugsweise um eine drehfest mit dieser verbundenen Nabe, an welcher auch das Kolbenelement der Stelleinrichtung in axialer Richtung verschiebbar geführt ist beziehungsweise an dieser zentriert wird. Die Abstützung in axialer Richtung kann dabei direkt an diesem drehfest mit dem Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung gekoppelten Element erfolgen. Vorzugsweise werden dabei in axialer Richtung ausgebildete Anschläge, bei spielsweise in Form von Sprengringen zur Einleitung der Axialkraft in das Anschlusselement genutzt.
- Demgegenüber ist die zweite Ausführung dadurch charakterisiert, dass die axiale Abstützung aufgrund der zum Teil auftretenden Relativgeschwindigkeiten nicht direkt am Anschlusselement erfolgen kann, sondern über entsprechende Mittel in Form von Lagereinrichtungen, welche eine Relativbewegung ermöglichen. Als Lagereinrichtungen finden dabei beispielsweise Gleitlager oder Wälzlager Verwendung. Denkbar ist auch der Einsatz von als Lagerscheiben ausgebildeten Stützringen.
- Bezüglich der Ausführung der drehfesten Verbindung zwischen dem als Fliehölkolben wirksamen Kolbenelement und dem Kolbenelement der Stelleinrichtung bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Diese können kraft- oder formschlüssig ausgebildet sein. Dabei kann gemäß einer ersten Ausführung ein Form- oder Kraftschluss direkt zwischen Kolbenelement und Fliehölkolben erzeugt werden, wobei dieser im Bereich des Innen- oder Außenumfanges erfolgen kann. Gemäß einer zweiten Ausführung erfolgt die rotatorische Mitnahme über einen Reibschluss, beispielsweise über die axiale Verspannung mittels einer Federeinheit gegenüber dem Anschlusselement.
- Bezüglich der Anordnung der drehfesten Verbindungen bestehen eine Mehrzahl von Möglichkeiten. Diese können je nach Ausführung in unterschiedlichen radialen Bereichen des Kolbenelementes der Stelleinrichtung und des als Fliehölkolben wirksamen Kolbenelementes angeordnet werden.
- Um im Wesentlichen gleiche Verhältnisse an beiden Kolbenseiten realisieren zu können, erstreckt sich das Kolbenelement in Form eines scheibenförmigen Elementes in radialer Richtung unter Ausbildung eines axialen Zwischenraumes, welcher im Wesentlichen vorzugsweise durch die gleiche Spaltgeometrie wie die mit Druckmittel beaufschlagbare Kammer charakterisiert ist. Um eine Befüllung dieses Zwischenraumes mit Betriebsmedium sowie einen Betriebsmitteldurch- beziehungsweise Umlauf, insbesondere Kühlkreislauf, zu gewährleisten, ist eine strömungstechnische Verbindung mit dem übrigen Innenraum der Kraftübertragungsvorrichtung erforderlich. Diese wird dabei vorzugsweise in einem Anschlussbereich des Kolbenelementes realisiert. Je nach dichter Anbindung des Kolbenelementes im Bereich seines Außen- oder Innenumfanges erfolgt die strömungstechnische Verbindung entweder im Bereich dieser oder in radialer Richtung im jeweils gegenüberliegenden Bereich. Dabei können auch die drehfesten Verbindungsmittel zum Strömungsübertritt genutzt werden.
- In besonders vorteilhafter Ausführung wird dabei der zweite Anschluss der Kraftübertragungsvorrichtung in den Bereich des Zwischenraumes an den Innenraum der Kraftübertragungsvorrichtung gelegt.
- Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
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1 verdeutlicht in einem Axialschnitt eine erste Ausführung der Kraftübertragungsvorrichtung mit erfindungsgemäß integriertem Fliehölkolbenelement und axialer Abstützung am Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung; -
2 verdeutlicht in einem Axialschnitt eine zweite Ausführung der Kraftübertragungsvorrichtung mit erfindungsgemäß integriertem Fliehölkolbenelement und axialer Abstützung am Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung; -
3 verdeutlicht in einem Axialschnitt eine dritte Ausführung der Kraftübertragungsvorrichtung mit erfindungsgemäß integriertem Fliehölkolbenelement und axialer Abstützung am Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung; -
4 verdeutlicht eine erste Ausführung einer Kraftübertragungsvorrichtung mit axialer Abstützung am Ausgang der Kraftübertragungsvorrichtung; -
5 verdeutlicht eine zweite Ausführung einer Kraftübertragungsvorrichtung mit axialer Abstützung am Ausgang der Kraftübertragungsvorrichtung. - Die
1 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung in einem Axialschnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftübertragungsvorrichtung1 für den Einsatz in Antriebssträngen, insbesondere in Antriebssträngen von Fahrzeugen zwischen einer Antriebsmaschine und einem Abtrieb. Der Abtrieb wird in der Regel von einem hier nicht dargestellten Getriebe gebildet. Die Kraftübertragungsvorrichtung1 übernimmt die Funktion der Leistungsübertragung sowie in gewissen Grenzen eine Drehzahl-/Drehmomentwandlung. Die Kraftübertragungsvorrichtung1 weist dazu zumindest einen Eingang E und einen in den1 bis3 im Einzelnen nicht dargestellten Ausgang A auf. Der Eingang E ist dabei wenigstens mittelbar mit einer hier nicht dargestellten Antriebsmaschine koppelbar, während der Ausgang A mit einem Abtrieb, in der Regel dem der Kraftübertragungsvorrichtung1 nachgeordneten Getriebe verbindbar ist. Zwischen dem Eingang E und dem Ausgang A ist eine hydrodynamische Komponente3 angeordnet. Diese umfasst zumindest ein bei Leistungsübertragung zwischen dem Eingang E und dem Ausgang A als Pumpenrad P fungierendes Primärrad und ein bei Leistungsübertragung vom Eingang E zum Ausgang A als Turbinenrad T fungierendes Sekundärrad, wobei das Pumpenrad P in diesem Funktionszustand drehfest mit dem Eingang E verbunden ist, vorzugsweise drehfest mit diesem gekoppelt ist oder diesen bildet. Ferner ist das Turbinenrad T wenigstens mittelbar, das heißt entweder direkt oder aber indirekt über weitere Übertragungselemente mit dem Ausgang A verbunden. Der Ausgang A wird dabei beispielsweise von einer Nabe23 gebildet, das mit einer Getriebeeingangswelle2 koppelbar ist oder aber je nach Konfiguration auch von der Getriebeeingangswelle2 selbst. Ist die hydrodynamische Komponente3 als hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler4 ausgebildet, umfasst diese ferner noch zumindest ein Reaktionsglied in Form eines Leitrades L. In diesem Fall erfolgt über die hydrodynamische Komponente3 gleichzeitig eine Drehzahl- und eine Drehmomentwandlung. Bei einer Ausbildung als hydrodynamische Kupplung frei von einem Leitrad ist lediglich eine Drehzahlwandlung gegeben. - Die Kraftübertragungsvorrichtung
1 umfasst ferner zumindest eine Einrichtung5 zur wenigstens teilweisen Überbrückung der hydrodynamischen Komponente3 , das heißt Umgehung des Leistungsflusses über die hydrodynamische Komponente. Die Einrichtung5 ist als schaltbare Kupplungseinrichtung6 ausgeführt und wird in der Regel als Überbrückungskupplung bezeichnet. „Wenigstens teilweise Überbrückung” bedeutet dabei, dass auch eine parallele Leistungsübertragung sowohl über die hydrodynamische Komponente3 als auch die Einrichtung5 erfolgen kann. Die Einrichtung5 ist vorzugsweise als reibschlüssige Kupplung ausgebildet. In der gängigsten Form ist diese in Form einer Scheibenkupplung ausgeführt, insbesondere in Form einer nasslaufenden Lamellenkupplung. Die schaltbare Kupplungseinrichtung6 umfasst dazu einen ersten Kupplungsteil7 und einen zweiten Kupplungsteil8 , die wenigstens mittelbar miteinander in Wirkverbindung bringbar sind. Wenigstens mittelbar bedeutet dabei entweder direkt oder über weitere Übertragungselemente. Bei Ausbildung als reibschlüssige Kupplung umfassen beide Kupplungsteile7 ,8 zumindest jeweils zumindest ein oder mehrere reibflächentragende oder reibflächenbildende Elemente, die drehfest mit den Anschlusselementen verbunden sind und miteinander in Wirkverbindung bringbar sind. Die Einrichtung5 umfasst dazu eine Stelleinrichtung9 , umfassend ein Kolbenelement10 , welches über eine mit Druckmittel beaufschlagbare Kammer11 mit Druckmittel beaufschlagbar ist und betätigt wird. Die einzelnen Komponenten sind derart aufgebaut, dass diese jeweils einen Leistungszweig beschreiben können, wobei die Leistungszweige je nach Ausgestaltung insbesondere der Einrichtung5 zur zumindest teilweisen Überbrückung funktional parallel oder teilweise in Reihe schaltbar sind. Ein erster LeistungszweigI wird dabei über die hydrodynamische Komponente3 realisiert. Dazu ist das Pumpenrad P wenigstens mittelbar drehfest mit dem Eingang E der Kraftübertragungsvorrichtung1 verbunden oder bildet diesen. Vorzugsweise erfolgt die Kopplung über einen mit einer drehfest mit dem Pumpenrad P oder einstückig mit der an diesem ausgebildeten Pumpenradschale PS gekoppelten Gehäusedeckel13 , der das Turbinenrad T und ferner die schaltbare Kupplungseinrichtung6 in Umfangsrichtung und in axialer Richtung unter Bildung eines Innenraumes14 umschließt. - Der Ausgang der hydrodynamischen Komponente
3 im LeistungszweigI wird vom Turbinenrad T gebildet und ist mit dem Ausgang A drehfest verbunden, entweder direkt oder über weitere Übertragungselemente, beispielsweise in Form einer zwischengeschalteten Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, welche hier beispielhaft mit15 bezeichnet ist. - Der zweite Leistungszweig
II beinhaltet die Leistungsübertragung vom Eingang E zum Ausgang A betrachtet über die Einrichtung5 zur zumindest teilweisen Umgehung des Leistungsflusses über die hydrodynamische Komponente3 , wobei hier vorzugsweise der Hauptbereich durch die vollständige Überbrückung charakterisiert ist. Die Leistungsübertragung erfolgt dann rein mechanisch frei von einer Leistungsübertragung über die hydrodynamische Komponente. Der Einrichtung5 und der hydrodynamischen Komponente3 ist im dargestellten Beispiel eine Vorrichtung15 zur Dämpfung von Schwingungen im Kraftfluss nachgeordnet. - Bei der in der
1 dargestellten Ausführung handelt es sich um eine sogenannte Dreikanalausführung einer Kraftübertragungsvorrichtung1 . Diese ist durch zumindest drei Anschlüsse charakterisiert. Ein erster Anschluss16 ist dabei wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsraum AR der hydrodynamischen Komponente3 gekoppelt, ein zweiter Anschluss17 ist wenigstens mittelbar, das heißt direkt oder indirekt über weitere Elemente mit dem Innenraum14 verbunden, während der dritte Anschluss18 mit der mit Druckmittel beaufschlagbaren Kammer11 der Stelleinrichtung9 gekoppelt ist. Je nach Ansteuerung kann über die beiden Anschlüsse16 und17 eine unterschiedliche Durchflussrichtung der hydrodynamischen Komponente3 realisiert werden, wobei in Abhängigkeit der dort vorherrschenden Druckverhältnisse die hydrodynamische Komponente3 entweder zentrifugal oder zentripetal durchströmt wird. In beiden Fällen wird der Kreislauf im Arbeitsraum AR aufrechterhalten, wobei auch ein externer Kühlölstrom aufrechterhalten werden kann. Dazu bildet sich ein externer außerhalb des Arbeitsraumes AR einstellender Kreislauf zum Strömungskreislauf im Arbeitsraum AR aus, über den beispielsweise eine Kühlung des Betriebsmediums der hydrodynamischen Komponente in Betrieb dieser, insbesondere bei Leistungsübertragung über den hydrodynamischen Leistungs zweigI erfolgt. Die Anschlüsse16 und17 sind dabei mit einem hier nicht dargestellten Druckmittelversorgungs- und/oder Führungssystem gekoppelt. Dieses kann vielgestaltig ausgeführt sein. Dazu sind ferner in diesem Mittel zur Steuerung der Druckverhältnisse an den einzelnen Anschlüssen16 und17 vorgesehen. Ferner kann auch der Anschluss18 mit dem gleichen Druckmittelversorgungs- und/oder Führungssystem gekoppelt sein oder aber mit einem separaten System. Wünschenswert ist, dass der Druck in der mit Druckmittel beaufschlagbaren Kammer11 frei, d. h. unabhängig von den Verhältnissen in den übrigen Räumen einstellbar ist. - Die mit Druckmittel beaufschlagbare Kammer
11 wird dabei vom Kolbenelement10 begrenzt, indem dieses vorzugsweise druck- und flüssigkeitsdicht am Eingang E, insbesondere Gehäusedeckel13 beziehungsweise einem drehfest mit diesem gekoppelten Element oder dem Eingang E direkt gekoppelt ist. Durch diese Kopplung rotiert das Kolbenelement10 mit identischer Rotationsgeschwindigkeit zum Gehäusedeckel13 . Wird nunmehr im nicht betätigten Zustand der Einrichtung5 die hydrodynamische Komponente3 durch die Antriebsmaschine beschleunigt, stellt sich zwischen dem Gehäusedeckel13 und dem Kolbenelement10 in Abhängigkeit der Drehzahl und des vorhandenen Druckmittels ein bestimmtes Fliehöldruckprofil ein, das bei Ungleichheit der an den beiden zueinander entgegengesetzt ausgerichteten Stirnseiten10a und10b des Kolbenelementes10 wirkenden Drücke und dem Vorliegen einer daraus resultierenden Axialkraft Fres-axial zu einer Abstützung der resultierenden Axialkraft am Kolbenelement10 führt und es hierdurch zu einem Selbstschließeffekt oder aber zu Zuschaltproblemen der Einrichtung5 kommen kann. Diese Fliehkrafteffekte, bedingt durch die rotierenden Betriebsmittelmassen, sind um so schwieriger beherrschbar, wenn die Drehzahlverhältnisse sich zwischen dem Gehäusedeckel13 und dem Kolbenelement10 zur Drehzahl an der hydrodynamischen Komponente3 , insbesondere am Turbinenrad T ändern oder sogar ein anderes Vorzeichen erhalten. Dies ist insbesondere immer dann der Fall, wenn sich die Drehzahl der Antriebsmaschine erhöht oder reduziert oder wenn sich die Betriebsweise vom Zugauf den Schubbetrieb ändert. Daher wird erfindungsgemäß ein weiteres Kolbenelement12 , welches vorzugsweise als scheibenförmiges Element ausgebildet ist und als Fliehölkolben bezeichnet wird, vorgesehen. - Das weitere Kolbenelement
12 wird in axialer Richtung in Einbaulage betrachtet zwischen Eingang E und Ausgang A der Kraftübertragungsvorrichtung räumlich beabstandet zum Kolbenelement10 der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 angeordnet und läuft drehsynchron mit dem Kolbenelement10 , wodurch das zwischen dem Kolbenelement10 und dem weiteren, einen Fliehölkolben bildenden Kolbenelement12 befindliche Betriebsmedium bedingt durch Schleppeffekte auf die Drehzahl des Kolbenelementes10 der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 verbracht wird. Dies betrifft insbesondere das Betriebsmedium im Bereich des Kolbenelementes10 im Innenraum14 . Das den Fliehölkolben bildende weitere Kolbenelement12 erstreckt sich in radialer Richtung. Das Kolbenelement10 und das weitere Kolbenelement12 sind mittelbar oder unmittelbar mit dem Eingang E verbunden. Das Kolbenelement12 ist dazu gemäß einer Variante drehfest mit dem Kolbenelement10 verbunden. Die drehfeste Verbindung kann verschiedenartig ausgeführt sein. Das Kolbenelement12 stützt sich in axialer Richtung an einem Anschlusselement ab. Dieses ist mit22 bezeichnet. Bezüglich der konkreten Ausführung der drehfesten Verbindung zwischen dem weiteren als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelement12 und dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten. In Analogie gilt dies auch für die axiale Abstützung des Fliehölkolbens in axialer Richtung. - Die
1 bis3 verdeutlichen dabei unterschiedliche konstruktive Ausführungen zur Realisierung einer axialen Abstützung des als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelementes12 an einem drehfest mit dem Eingang E der Kraftübertragungsvorrichtung1 verbundenen Element, insbesondere einer mit dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 drehfest verbundenen Nabe20 . Das Kolbenelement10 ist in der in der1 dargestellten Ausführung unter Ausbildung der mit Druckmittel beaufschlagbaren Kammer11 am Eingang E der Kraftübertragungsvorrichtung1 beziehungsweise einem diesen bildenden oder mit diesem drehfest gekoppelten Element geführt. Im dargestellten Fall erfolgt hier die Führung zumindest mittelbar am Gehäusedeckel13 , insbesondere dem drehfest mit diesem verbundenen ersten Kupplungsteil7 im Bereich des Außenumfanges des Kolbenelementes10 und im Bereich des Innenumfanges an einer drehfest mit dem Gehäusedeckel13 verbundenen Nabe20 , die auch als Kolbennabe bezeichnet wird. Das Kolbenelement10 ist somit hinsichtlich seiner Drehzahl an den Eingang E der Kraftübertragungsvorrichtung1 gekoppelt. Das den Fliehölkolben bildende Kolbenelement12 ist vorzugsweise drehfest mit dem Kolbenelement10 oder der Nabe20 der Stelleinrichtung9 verbunden, stützt sich in axialer Richtung jedoch nicht am Kolbenelement10 ab, sondern am Eingang E beziehungsweise einem drehfest mit diesem verbundenen Eingang E, insbesondere der Nabe20 . Das als Fliehölkolben fungierende Kolbenelement12 ist dazu auf der Nabe20 zentriert und gegenüber dieser über eine Dichteinrichtung25 abgedichtet. Die rotatorische Mitnahme mit dem Kolbenelement10 der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 beziehungsweise einem drehfest mit diesem gekoppelten Element, insbesondere der Nabe20 , erfolgt über eine Verbindung26 , umfassend eine in axialer Richtung wirkende Federeinrichtung27 , welche das Kolbenelement gegen einen drehfest mit der Nabe20 verbundenen Anschlag28 , welcher von einem Spreng ring29 gebildet wird, drückt. Denkbar ist auch eine formschlüssige Kopplung zwischen der Federeinrichtung27 und dem als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelement12 . Die resultierende Axialkraft am Kolbenelement aus der Kammer11 und dem Zwischenraum30 stützt nach links am Gehäusedeckel13 und nach rechts am Reibbelag ab. - Bei dieser Ausführung wird in besonders vorteilhafter Weise der Anschluss
17 zur Kopplung mit dem Innenraum14 in axialer Richtung in dem Bereich des Zwischenraumes30 verlegt. Dadurch kann die Strömungsführung des zulaufenden beziehungsweise über diesen Anschluss17 ablaufenden Betriebsmediums, welches je nach Führungsrichtung als Kühlöl bezeichnet wird, gezielt im Raum zwischen dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung und dem als Fliehölkolben ausgeführten Kolbenelementes12 erfolgen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführung besteht dabei darin, dass die Entlüftung beziehungsweise Befüllung dieses Zwischenraumes30 auf jeden Fall gewährleistet ist. - Die
2 verdeutlicht eine Ausführung, welche im Grundaufbau und der Grundfunktion der in1 dargestellten entspricht, weshalb für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Diese unterscheidet sich jedoch erheblich in der Realisierung der drehfesten Verbindung26 zwischen dem Kolbenelement12 und dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 . Auch hier ist das als Fliehölkolben fungierende Kolbenelement12 auf der mit dem Gehäusedeckel13 verbundenen Nabe20 zentriert und im Bereich seines Innenumfanges unter Ausbildung einer Dichtpaarung gegenüber dieser dichtend mittels der Dichteinrichtung25 geführt. Die drehfeste Verbindung des Kolbenelementes12 mit dem Kolbenelement10 erfolgt dabei nicht in diesem Bereich, sondern im Bereich des Außenumfanges24 des als Fliehölkolben fungierenden weiteren Kolbenelementes12 . Diese wird über eine formschlüssige Verbindung21 erzeugt, insbesondere in Form einer ineinandergreifenden Verzahnungselementen an einem, einen Innenumfang bildenden Teilbereich des Kolbenelementes10 der Stelleinrichtung9 und am Außenumfang24 des weiteren Kolbenelementes12 . Auch hier stützt sich die resultierende Axialkraft des Fliehöldruckes auf das Element12 am Anschlag28 , insbesondere in Form des Sprengringes29 ab. Durch die Anordnung des Anschlusses17 in axialer Richtung im Bereich der axialen Erstreckung des Zwischenraumes30 ist es hier ebenfalls möglich, die Strömungsführung des zulaufenden/ablaufenden Betriebsmediums gezielt über diesen Raum zu leiten, wodurch eine Entlüftung sowie Befüllung dieses Raumbereiches gewährleistet ist. Das Kolbenelement12 kann sich daher im Wesentlichen bis in den Bereich der Erstreckung der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 erstrecken. Entscheidend ist, dass jedoch eine strömungstechnische Verbindung32 zwischen Zwischenraum30 und Innenraum14 gewährleistet ist, die hier über die Auslegung der Verbindung26 erzeugt wird. Dies bedingt, dass das weitere als Fliehölkolben fungierende Kolbenelement12 nicht druck- und flüssigkeitsdicht am Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 oder an einem mit diesem verbundenen Anschlusselement22 geführt ist, sondern eine strömungstechnische Verbindung32 zwischen dem Zwischenraum30 und dem restlichen Innenraum14 in diesem Bereich besteht. - Gegenüber der Ausführung in
2 verdeutlicht die3 eine weitere dritte Ausführung einer Kraftübertragungsvorrichtung1 mit drehfester Kopplung des als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelementes12 mit dem Kolbenelement10 der schaltbaren Kupplungseinrichtung6 und axialer Abstützung am Eingang E der Kraftübertragungsvorrichtung1 , insbesondere einer mit dieser drehfest verbundenen Nabe20 . Bei dieser Ausführung erstreckt sich das Kolbenelement12 in radialer Richtung bis zum Kolbenelement10 , insbesondere in einem einen Innenumfang bildenden Teilbereich. Das Kolbenelement12 ist dabei am Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 im Bereich seines Außenumfanges24 dichtend geführt. Dazu ist zumindest eine Dichteinrichtung31 zwischen dem Außenumfang24 des Kolbenelementes12 und einem einen Innenumfang bildenden Teilbereich des Kolbenelementes10 vorgesehen. Ferner erfolgt die Zentrierung des Kolbenelementes12 vorzugsweise am Kolbenelement10 . Die rotatorische Mitnahme des als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelementes12 und damit drehfeste Verbindung26 erfolgt hier ebenfalls über eine Blattfederverbindung oder eine andere Verbindung. Die Anordnung der Verbindung26 bezogen auf das Kolbenelement12 erfolgt beliebig in radialer Richtung. Die resultierende Axialkraft des Fliehöldruckes stützt sich auch hier an einem Anschlag28 in Form des Sprengringes29 , welcher am Außenumfang der Nabe20 angeordnet ist, ab. Eine strömungstechnische Verbindung32 zum Betriebsmediumausgleich zwischen dem so gebildeten Zwischenraum30 und dem restlichen Innenraum14 erfolgt hier über Durchgangsöffnungen oder Aussparungen33 im Kolbenelement12 im Bereich seines Innenumfanges. Der Anschluss17 zur Betriebsmittelführung mündet hier nicht in den Zwischenraum30 sondern in einen anderen Bereich im Innenraum14 . - In der
4 ist eine erste Ausführung einer Kraftübertragungsvorrichtung1 mit Abstützung des weiteren Kolbenelementes12 , insbesondere des Fliehölkolbens am Ausgang A der Kraftübertragungsvorrichtung1 dargestellt. Bei dieser ist der als Fliehölkolben fungierende Kolben12 ebenfalls am Bereich seines Außenumfanges24 am Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 dichtend geführt und gegebenenfalls an diesem auch zentriert. Die rotatorische Mitnahme des Fliehölkolbens12 mit dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 erfolgt auch hier über eine drehfeste Verbindung26 , insbesondere Blattfederverbindung oder ähnliches. Die Axialkraft stützt sich im dargestellten Fall über eine axiale Lagerung35 an der als Turbinenradnabe ausgeführten Nabe23 ab. - Die Strömungsführung des zulaufenden/ablaufenden Betriebsmediums muss auch hier nicht gezielt zwischen dem Kolbenelement
10 und dem Fliehölkolben12 und damit den Zwischenraum30 erfolgen. Es ist jedoch auch hier eine in radialer Richtung möglichst weit innen liegende Verbindung32 vom Zwischenraum30 und dem restlichen Kupplungsinnenraum14 , welcher auch als Kupplungsumgebung bezeichnet wird, zum Druckausgleich und zur strömungstechnischen Verbindung32 , insbesondere Zu- und Ablauf von Betriebsmedium vorzusehen. Dabei kann auch ferner in das entsprechende Axiallager35 eine Labyrinthdichtung34 gegen den von einer Mitnehmerscheibe des Primärteils der Vorrichtung15 zur Dämpfung von Schwingungen integriert werden, um den Kupplungsraum gezielt gegen den Innenraum14 zu dichten. Dadurch kann eine gezielte Strömungsführung zu Kühlungszwecken der schaltbaren Kupplungseinrichtung5 realisiert werden. Die strömungstechnische Verbindung32 wird über einen zwischen Innenumfang des Kolbenelementes12 und Außenumfang der Nabe23 begrenzten Zwischenraum und am Kolbenelement12 angeordneten, vorzugsweise direkt in radialer Richtung ausgerichteten Nuten37 gebildet. Diese verbindet den mit14b bezeichneten und einen Druckraum14b bildenden Teil des Innenraumes14 mit dem Zwischenraum30 . Der Druckraum14b wird vom Kolbenelement12 und dem Mitnehmer38 der Vorrichtung15 begrenzt. - Demgegenüber verdeutlicht die
5 eine zweite Ausführung einer Kraftübertragungsvorrichtung1 mit Abstützung des als Fliehölkolben fungierenden weiteren Kolbenelementes12 an einem mit dem Ausgang A der Kraftübertragungsvorrichtung gekoppelten oder diesen bildenden Element, hier der als Turbinenradnabe ausgeführten Nabe23 . Auch bei dieser Ausführung wird das Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 druck- und flüssigkeitsdicht zwischen dem Eingang E und dem Ausgang A der Kraftübertragungsvorrichtung an dieser geführt und ist vorzugsweise drehfest mit dem Eingang E der Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere dem Gehäusedeckel13 verbunden. Zwischen dem Kolbenelement10 und der Turbinenradnabe23 besteht keine drehfeste Verbindung. Das weitere als Fliehölkolben fungierende Kolbenelement12 ist drehfest mit dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 verbunden. Die Verbindung26 erfolgt hier im Bereich des Außenumfanges24 des Kolbenelementes12 , vorzugsweise über eine drehfeste Verbindung26 in Form einer formschlüssigen Verbindung. Das weitere Kolbenelement12 ist im Bereich seines Innenumfanges gegenüber der Nabe23 abgedichtet, hier mittels einer Dichteinrichtung25 und stützt sich an der Turbinenradnabe23 in axialer Richtung über ein Axiallager35 an einem Anschlag36 ab, der von der Turbinenradnabe selbst gebildet wird. Das Axiallager35 wird beispielhaft von einer Zwischenscheibe, insbesondere Stützscheibe, einem Nadellager oder einem Gleitlager gebildet. Die resultierende Axialkraft des Fliehöldruckes stützt sich ebenfalls über dieses Axiallager35 an der Turbinenradnabe ab. Die Strömungsführung des zulaufenden/ablaufenden Betriebsmediums kann gezielt im Zwischenraum30 zwischen dem Kolbenelement10 der Stelleinrichtung9 und dem als Fliehölkolben fungierenden Kolbenelement12 erfolgen. Der Vorteil besteht darin, dass dadurch auch hier die Entlüftung/Befüllung dieses Raumes gewährleistet ist. Dazu ist der Anschluss17 direkt mit diesem Zwischenraum30 gekoppelt. Der Übertritt, insbesondere die strömungstechnische Verbindung32 zum Innenraum14 erfolgt im Bereich des Außenumfanges, insbesondere im Bereich der drehfesten Verbindung26 . -
- 1
- Kraftübertragungsvorrichtung
- 2
- Getriebeeingangswelle
- 3
- hydrodynamische Komponente
- 4
- hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler
- 5
- Einrichtung zur zumindest teilweisen Überbrückung
- 6
- schaltbare Kupplungseinrichtung
- 7
- erster Kupplungsteil
- 8
- zweiter Kupplungsteil
- 9
- Stelleinrichtung
- 10
- Kolbenelement
- 10a
- Stirnseite
- 10b
- Stirnseite
- 11
- mit Druckmittel beaufschlagbare Kammer
- 12
- Kolbenelement
- 13
- Gehäusedeckel
- 14
- Innenraum
- 14b
- Druckraum
- 15
- Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
- 16
- Anschluss
- 17
- Anschluss
- 18
- Anschluss
- 19
- Anschlussbereich
- 20
- Nabe
- 21
- formschlüssige Verbindung
- 22
- Anschlusselement
- 23
- Nabe
- 24
- Außenumfang
- 25
- Dichteinrichtung
- 26
- drehfeste Verbindung
- 27
- Federeinrichtung
- 28
- Anschlag
- 29
- Sprengring
- 30
- Zwischenraum
- 31
- Dichteinrichtung
- 32
- strömungstechnische Verbindung
- 33
- Ausnehmung
- 34
- Labyrinthdichtung
- 35
- Axiallager
- 36
- Anschlag
- 37
- Nut
- 38
- Mitnehmer
- I
- hydrodynamischer Zweig
- II
- mechanischer Zweig
- AR
- Arbeitsraum
- L
- Leitrad
- P
- Pumpenrad
- T
- Turbinenrad
- R
- Rotationsachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4433256 A1 [0002]
- - DE 102006028557 A1 [0003]
Claims (23)
- Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ), insbesondere zur Leistungsübertragung zwischen einer Antriebsmaschine und einem Abtrieb, umfassend zumindest einen Eingang (E) und einen Ausgang (A), eine hydrodynamische Komponente (3 ), eine Einrichtung (5 ) zur zumindest teilweisen Überbrückung der hydrodynamischen Komponente (3 ) mit einer, ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kolbenelement (10 ) aufweisenden Stelleinrichtung (9 ) und mit Mitteln zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedien beidseitig des Kolbenelementes (10 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein drehsynchron mit dem Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung rotierbares in axialer Richtung beabstandet zum Kolbenelement (10 ) der Stellenrichtung angeordnetes weiteres Kolbenelement (12 ) umfassen. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kolbenelement (12 ) in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kolbenelement (12 ) mittelbar oder unmittelbar über weitere Komponenten drehfest mit dem Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) oder einem drehfest mit diesem verbundenen Element verbunden ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kolbenelement (12 ) sich in axialer Richtung an einem Anschlusselement (22 ) des Kolbenelementes (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) abstützt. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) am Eingang (E) der Kraftübertragungsvorrichtung (1 ) und/oder einem drehfest mit diesem verbundenen Element druck- und flüssigkeitsdicht geführt ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (22 ) vom Eingang (E) der Kraftübertragungsvorrichtung (1 ) oder einem drehfest mit dem Eingang (E) verbundenen Element gebildet wird. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das drehfest mit dem Eingang (E) verbundene Element von einer Nabe (20 ) gebildet wird. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Abstützung der Axialkraft am Anschlusselement (22 ) vorgesehen sind, umfassend zumindest einen Anschlag (28 ) oder einen Sprengring (29 ). - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) am Eingang (E) und Ausgang (A) der Kraftübertragungsvorrichtung (1 ) und/oder einem drehfest mit diesem verbundenen Element druck- und flüssigkeitsdicht geführt ist und das Anschlusselement (22 ) vom Ausgang (A) der Kraftübertragungsvorrichtung (1 ) oder einem drehfest mit dem Ausgang (A) der Kraftübertragungsvorrichtung (1 ) verbundenem Element gebildet wird. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Abstützung der Axialkraft am Anschlusselement (22 ) vorgesehen sind, umfassend zumindest eine Lagereinrichtung, insbesondere Axiallagereinrichtung (35 ). - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (35 ) eine der nachfolgend genannten Komponenten oder eine Kombination aus diesen umfasst: – ein Wälzlager – ein Gleitlager – einen Stützring/Lagerscheibe. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das als Fliehölkolben wirksame weitere Kolbenelement (12 ) im Bereich seines Außenumfanges (24 ) gegenüber dem Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) abgedichtet ist und im Bereich seines Innenumfanges eine strömungstechnische Verbindung (32 ) zwischen dem von den Kolbenelementen (10 ,12 ) gebildeten Zwischenraum (30 ) und dem restlichen Innenraum (14 ) vorgesehen ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungstechnische Verbindung (32 ) zwischen dem von den Kolbenelementen (10 ,12 ) gebildeten Zwischenraum (30 ) und dem restlichen Innenraum (14 ) am als Fliehölkolben wirksamen weiteren Kolbenelement (12 ) angeordnete, mit der Hauptrichtungskomponente in radialer Richtung ausgerichtete Nuten (37 ) beinhaltet. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das als Fliehölkolben wirksame weitere Kolbenelement (12 ) im Bereich seines Innenumfanges gegenüber dem Anschlusselement (22 ) abgedichtet ist und im Bereich des Außenumfanges (24 ) eine strömungstechnische Verbindung (32) zwischen dem von den Kolbenelementen (10 ,12 ) gebildeten Zwischenraum (30 ) und dem restlichen Innenraum (14 ) vorgesehen ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung (26 ) zwischen Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) und dem weiteren Kolbenelement (12 ) im Bereich von dessen Innenumfang angeordnet ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung (26 ) zwischen Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) und dem weiteren Kolbenelement (12 ) im Bereich von dessen Außenumfang (24 ) angeordnet ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das weiteren Kolbenelement (12 ) drehfest mit dem Eingang (E), insbesondere einer drehfest mit dieser verbundenen Nabe (20 ) verbunden ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung (26 ) zwischen Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) und dem weiteren Kolbenelement (12 ) eine formschlüssige Verbindung umfasst. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung (26 ) zwischen Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) und dem weiteren Kolbenelement (12 ) eine kraftschlüssige, insbesondere reibschlüssige Verbindung umfasst. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung (26 ) zwischen Kolbenelement (10 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ) und dem weiteren Kolbenelement (12 ) eine das weitere Kolbenelement (12 ) gegenüber dem Anschlusselement (22 ) verspannende Federeinheit (27 ) umfasst. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung (1 ) als Dreikanaleinheit ausgeführt ist, umfassend einen ersten Anschluss (16 ) zur Kopplung mit dem Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente, einen weiteren zweiten Anschluss (17 ) zur Kopplung des vom Gehäuse (13 ) umschlossenen Innenraumes (14 ) und einen dritten Anschluss (18 ) zur Kopplung mit der mit Druckmittel beaufschlagbaren Kammer (11 ) der Stelleinrichtung (9 ) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (6 ), wobei der zweite Anschluss (17 ) im Bereich des axialen Zwischenraumes (30 ) zwischen Kolbenelement der Stelleinrichtung (9 ) und dem als Fliehölkolben wirksamen weiteren Kolbenelement (12 ) mündet. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Komponente (3 ) als hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler (4 ) ausgeführt ist. - Kraftübertragungsvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Komponente (3 ) als hydrodynamische Kupplung ausgeführt ist.
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