DE10060181A1

DE10060181A1 - Laubbläser

Info

Publication number: DE10060181A1
Application number: DE10060181A
Authority: DE
Inventors: Gustaf Doeragrip
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Husqvarna AB
Priority date: 1999-12-03
Filing date: 2000-12-04
Publication date: 2001-06-07
Anticipated expiration: 2020-12-05
Also published as: SE515429C2; SE9904402L; SE9904402D0; US6324721B2; DE10060181B4; ITPN20000071A1; JP2001193698A; US20010002501A1

Abstract

Ein tragbarer Laubbläser umfaßt eine Lüftereinheit 10 mit einem Lüfter 11 und einem Verbrennungsmotor 12 zum Antrieb des Lüfters. Die Lüftereinheit 10 ist in einem Gehäuse 16, 17 angeordnet, welches mit einer unteren Einlaßöffnung 23 versehen ist, durch welche während der Funktion Luft zum Lüfter 11 strömt. Das Gehäuse ist weiterhin mit einer oberen Öffnung 24 versehen. Wenn der Motor 12 ausgeschaltet wurde, strömt Luft zur Kühlung des Motors 12 infolge Selbstkonvektion durch das Gehäuse 16, 17 von der unteren Einlaßöffnung 23 zur oberen Öffnung 24.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen tragbaren Laubbläser, welcher eine Lüftereinheit mit einem Lüfter und einen Verbrennungsmotor zum Antrieb des Lüfters besitzt.

Motorbetriebene Laubbläser haben sich als effiziente Geräte zum Säubern von Rasenflä chen, Gehwegen, Parkplätzen und dergleichen erwiesen. Diese Laubbläser haben jedoch den Nachteil, daß sie einen vergleichsweise starken Geräuschpegel verursachen, welcher sowohl den Betreiber als auch die Umgebung stört. Zum Beispiel erzeugt der Lüfter ein Geräusch von solcher Stärke, daß dieses Wände und geschlossene Fenster durchdringt und deshalb schwer zu dämpfen ist. Aus diesem Grund wurden an einigen Orten einschränkende Be stimmungen erlassen, welche den Gebrauch dieser motorbetriebenen Geräte einschränken. Es sind auch Grenzwerte für den maximal zulässigen Geräuschpegel festgelegt, welche die gegenwärtig gebräuchlichen Laubbläser nicht einhalten.

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit Laubbläsern besteht darin, daß sie oft einer groben Behandlung, besonders während des Transportes ausgesetzt sind, was dazu führt, daß Beschädigungen z. B. am Luftfilter, am Vergaser oder am Kraftstofftank auftreten kön nen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die zuvor erwähnten Nachteile, welche dem Stand der Technik anhaften, zu minimieren oder auszuschließen und einen Laubbläser zu schaffen, welcher im Vergleich zu den Geräten des Standes der Technik weniger Geräusche verursacht und auch einer groben Behandlung standhält, ohne daß die Ge fahr von Beschädigungen besteht.

Erfindungsgemäß besitzt ein Laubbläser eine Lüftereinheit, welche in einer Umhausung angeordnet ist, wobei die Umhausung eine untere Einlaßöffnung und eine obere Öffnung aufweist. Wenn sich der Motor und der Lüfter in Funktion befinden, strömt die Luft durch die untere Einlaßöffnung zum Lüfter. Wenn der Motor und der Lüfter ausgeschaltet sind, strömt die Luft durch Selbstkonvektion durch das Gehäuse, und zwar von der unteren Ein laßöffnung zur oberen Einlaßöffnung, wodurch der Motor gekühlt wird.

Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sollen durch die folgende Be schreibung und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verdeutlicht werden. Die Zeichnun gen zeigen:

Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Laubbläsers; und

Fig. 2 ist eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Laubbläsers.

Der in der Zeichnung dargestellte Laubbläser besitzt eine tragbare, motorbetriebene Lüfter einheit 10, welche einen Zentrifugallüfter 11 umfaßt, der durch einen Verbrennungsmotor 12 angetrieben wird. In Fig. 2 ist am besten erkennbar, daß der Motor 12 mit einem Zylinder 13, einem Vergasergehäuse 14 und einem Schallfilter oder -dämpfer 15 versehen ist.

Die Lüftereinheit 10 ist in einem Gehäuse angeordnet, welches einen Bodenbereich 16 mit einer entfernbaren Abdeckung 17 umfaßt. Eine Teilungs- oder Trennungslinie zwischen dem Bodenbereich 16 und der Abdeckung 17 ist mit gestrichelten Linien 18 in Fig. 1 darge stellt. Um die Lüftereinheit 10 deutlicher zu zeigen, ist der Laubbläser in Fig. 2 mit ent fernter Abdeckung 17 dargestellt. Die Lüftereinheit 10 wird durch Federeinrichtungen, wel che die Vibrationen dämpfen, am Bodenbereich 16 gehalten. Dementsprechend dient der Bodenbereich 16 als Chassis für die Lüftereinheit 10.

Der Bodenbereich 16 ist an seinem oberen Ende mit einem Kraftstofftank 20 und einem Haltegriff 21 versehen. Die Lüftereinheit ist so angeordnet, daß sie auf dem Rücken eines Betreibers gehalten wird, und zu diesem Zweck ist der Bodenbereich 16 mit Haltegurten (nicht dargestellt) versehen. Die Abdeckung 17 ist mittels Befestigungsvorrichtungen ge eigneter und bekannter Art (nicht dargestellt) lösbar am Bodenbereich 16 befestigt, und dies bedeutet, daß die Lüftereinheit 10 für die Wartung und Reparatur leicht zugänglich ist. Auf ihrer Innenseite ist die Abdeckung 17 mit einer Schallisolierung und schalldämpfendem Material 22 versehen.

Wie in Fig. 1 erkennbar ist, besitzt ein unteres Ende des Bodenbereiches 16 eine Einlaßöff nung 23, durch welche Luft in den Lüfter 11 strömt, wenn der Lüfter sich in Funktion be findet. Der Luftstrom zum Lüfter 11 ermöglicht auch die notwendige Kühlung des Motors 12 und speziell des Zylinders 13.

Ein oberes Ende der Abdeckung 17 besitzt eine Öffnung 24 und eine geräuschdämpfende Abschirmung 25. Die geräuschdämpfende Abschirmung 25 ist an der Außenseite angeord net und durch einen Zwischenraum von der Öffnung 23 beabstandet. Die obere Öffnung 24 ist so vorgesehen und gestaltet, daß sie einen Luftstrom durch das Gehäuse 16, 17 zuläßt, wenn der Motor ausgeschaltet wurde, um die heißen Teile des Motors, speziell den Zylinder 13 und den Schalldämpfer 15 zu kühlen. Der Luftstrom durch das Gehäuse 16, 17 wird durch Selbstkonvektion erzeugt, wodurch Luft, welche durch den Motor erhitzt wurde, nach oben und durch die obere Öffnung 24 nach außen strömt, wodurch gleichzeitig kalte Luft durch die untere Einlaßöffnung 23 angesaugt wird.

Um einen guten Kühleffekt und eine gute Strömung der Kühlluft durch das Gehäuse 16, 17 zu erreichen, ist der Zylinder 13 des Motors horizontal angeordnet und mit vertikalen Kühl flanschen 13a versehen. Die Kühlluft strömt entlang der Kühlflansche 13a (Fig. 2), wenn die Kühlluft das Innere des Gehäuses 16, 17 von der unteren Einlaßöffnung 23 zur oberen Öffnung 24 durchquert. Weil der Kühlluftstrom nach oben gerichtet ist, wird das Vergaser gehäuse 14, welches an einer weiter unten gelegenen Stelle angeordnet ist als die wärmeren Bereiche, nicht überhitzt, wenn der Motor ausgeschaltet ist. Der Vergaser ist in dem Verga sergehäuse 14 angeordnet, welches auch als Abschirmung dient, um ein Aufheizen des Ver gasers (nicht dargestellt) infolge der Wärmestrahlung von den wärmeren Bereichen des Motors zu verhindern.

In Fig. 1 ist die Richtung der Luftströmung zum Lüfter 11 während dessen Funktion sowie des Kühlluftstromes zwischen der unteren Einlaßöffnung 23 und der oberen Öffnung 24, nachdem der Motor ausgeschaltet wurde, durch Pfeile dargestellt. Während der Funktion kann die obere Öffnung 24 auch als eine zweite Lufteinlaßöffnung dienen, was in Fig. 1 angedeutet ist. Infolge des Selbstkonvektionseffektes, welcher eintritt, wenn der Motor aus geschaltet wurde, werden unzulässig hohe Temperaturen, welche andernfalls das Gehäuse 16, 17 oder die schalldämpfende Isolation 22 beschädigen könnten, vermieden.

In dieser Weise wird es durch das Gehäuse 16, 17 möglich, eine effektive Lärmreduzierung des Motors und der Lüftereinheit 10 zu erreichen, insbesondere, wenn das Gehäuse an sei ner Innenseite mit schalldämpfendem und schallisolierendem Material versehen wird. Das Gehäuse ist auch ein effektiver Schutz gegen Beschädigungen der Lüftereinheit, welche durch mechanischen Einfluß während des Transportes und der Handhabung verursacht wer den.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Aus führungsbeispiels dargestellt und beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, daß die Er findung dadurch nicht darauf beschränkt ist, sondern daß sie alle Modifikationen ein schließt, welche unter ihren Schutzumfang fallen.

Claims

1. Tragbarer Laubbläser, welcher eine Lüftereinheit (10) mit einem Lüfter (11) sowie einen Verbrennungsmotor (12) zum Antrieb des Lüfters umfaßt, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lüftereinheit (10) in einem Gehäuse (16, 17) angeordnet ist, und das Gehäuse eine untere Einlaßöffnung (23) sowie eine obere Öffnung (24) aufweist, wobei während der Funktion des Lüfters und des Motors Luft durch die untere Öff nung zum Lüfter strömt, und, wenn der Motor (12) ausgeschaltet wurde, Luft zur Kühlung des Motors infolge Selbstkonvektion durch das Gehäuse (16, 17) von der unteren Einlaßöffnung (23) zur oberen Öffnung (24) strömt.

2. Laubbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) einen im wesentlichen horizontalen Zylinder (13) aufweist, welcher mit vertikalen Flanschen (13a) versehen ist.

3. Laubbläser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) mit einem Vergasergehäuse (14) versehen ist, welches an einer Stelle, die tiefer als ei ne Ebene von wärmeren Bereichen des Motors liegt, angeordnet ist.

4. Laubbläser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß das Gehäuse eine entfernbare Abdeckung (17) und einen Bodenbereich (16) umfaßt, wobei die Lüftereinheit (10) am Bodenbereich befestigt ist, welcher dadurch ein Chassis für die Lüftereinheit (10) bildet, und das Gehäuse eine Beschädigung der Lüftereinheit, welche durch mechanischen Einfluß während des Transportes und der Handhabung verursacht wird, verhindert.

5. Laubbläser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß eine Innenseite des Gehäuses (16, 17) mit einem schallabsorbierenden und schallisolierenden Material (22) versehen ist.