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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein mit einem Verbrennungsmotor betriebenes Gerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Verbrennungsmotorbetriebene Laubblasvorrichtungen werden immer mehr für unterschiedliche Arbeiten eingesetzt. Die Anzahl der Bereiche, in denen Laubblasvorrichtungen zum Einsatz kommen, nimmt beständig zu, und die Laubblasvorrichtungen ersetzen zunehmend herkömmliche Kehrbesen. Laubblasvorrichtungen sind ein wirksames und zeitsparendes Gerät zur Reinigung großer Flächen wie etwa Parkplätze, Gehsteige, Rasen und Fußwege.
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Mit Laubblasvorrichtungen lassen sich große Flächen auf einfache Art reinigen. Beim Reinigen von Flächen mit herkömmlicher Ausrüstung zwingen geparkte Autos auf einem Parkplatz dazu, Teile der Bodenfläche ungereinigt zu lassen. Wird der selbe Bereich mit einer Laubblasvorrichtung gereinigt, kann der Schmutz unterhalb der geparkten Fahrzeuge weggeblasen werden, wodurch die Effizienz gesteigert, Zeit gespart und das Ergebnis verbessert wird.
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Auch wenn es sich bei der Laubblasvorrichtung um ein wirksames Gerät handelt, mit dessen Hilfe die Bedienperson große Flächen zu reinigen vermag, hat die Bedienperson dennoch lange Arbeitsschichten zu bewältigen, während deren sie die Laubblasvorrichtung auf dem Rücken zu tragen hat. Die heute auf dem Markt erhältlichen Laubblasvorrichtungen sind groß und schwer, und der Schwerpunkt des Geräts ist vom Rücken der Bedienperson weitentfernt. So wird die Bedienperson großen Belastungen ausgesetzt, wenn die Laubblasvorrichtung auf dem Rücken der Bedienperson getragen wird. Diese Art von Geräten erzeugt außerdem sehr viel Lärm, wodurch der Gebrauch für die Bedienperson sowie für andere Personen, die sich in der Nähe des Geräts aufhalten, sehr ermüdend wird.
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Eine Laubblasvorrichtung umfasst mindestens ein Gebläse mit einem Gebläserad, einen Motor und einige andere Bestandteile, die erforderlich sind, um die korrekte Funktionsweise der Laubblasvorrichtung zu gewährleisten. Gegenwärtig auf dem Markt angebotene Laubblasvorrichtungen, die für das Tragen auf dem Rücken der Bedienperson vorgesehen sind, sind mit dem Gebläse und dem Gebläserad nahe beim Rücken der Bedienperson ausgeführt und an einem Trägerrahmen befestigt, der beispielsweise aus Rohren besteht oder plattenartig geformt ist. Die Gurte zum, Tragen der Laubblasvorrichtung sind im Trägerrahmen befestigt. Die Luft zum Gebläse wird in einen Einlass eingesaugt, der sich auf der Seite des Gebläses befindet, die gegen den Rücken der Bedienperson gewendet ist. Zwischen dem Rücken der Bedienperson und dem Gebläseeinlass muss deshalb ein Freiraum von etwa 5 bis 10 Zentimetern vorhanden sein, damit genug Luft durch den Einlass eingezogen wird. Der Motor wird sodann auf der Gebläseradachse auf der Seite des Gebläserades angebracht, die vom Rücken der Bedienperson abgewendet ist. Bei einer auf diese Art ausgeführten Laubblasvorrichtung befindet sich der Schwerpunkt in großer Entfernung vom Rücken der Bedienperson. Der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des Geräts und dem Rücken der Bedienperson ist deshalb von großer Wichtigkeit, weil er mit der Belastung korreliert, der die Bedienperson ausgesetzt ist, und außerdem mit dem Bedienungskomfort des Geräts. Dieser Abstand sollte so kurz wie möglich sein, um die Belastungen der Bedienperson möglichst gering zu halten.
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Auf dem Markt werden einige unterschiedliche Laubblasvorrichtungen angeboten, doch alle sind mit einer Art von Trägerrahmen versehen. An diesem Trägerrahmen, der oft aus Rohren oder Platten besteht, sind die unterschiedlichen Bauteile in der Laubblasvorrichtung befestigt. Einige dieser Bauteile können mit Abdeckungen versehen sein, welche die Bauteile schützen oder den vom Bauteil abgegebenen Lärm reduzieren. Diese bekannten Lösungen haben aber den Nachteil, dass sie schwer sind, viel Platz benötigen und als nicht besonders wirksam in der Verringerung des Lärmpegels rund um das Gerät betrachtet werden. Diese Art von Laubblasvorrichtungen ist in
US 5 195 208 A dargestellt.
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Das Dokument
US 5,966,847 A wie auch das Dokument
JP 25 28 194 Y2 offenbaren ein Gehäuse für ein mit einem Verbrennungsmotor betriebenes Gerät, das auf dem Rücken einer Bedienperson getragen wird, wobei das Gehäuse lärmerzeugende Bauteile im Gerät abdeckt.
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Die bekannten Laubblasvorrichtungsmodelle haben einige Nachteile. Die Bauart von Laubblasvorrichtungen muss deshalb verbessert werden, so dass die Belastung der Bedienpersonen und der vom Gerät abgegebene Lärm reduziert werden. Die beanspruchte Erfindung reduziert sowohl die Belastung der Bedienperson wie den vom Gerät abgegebenen Lärm.
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Die beanspruchte Erfindung löst die oben beschriebenen Probleme durch die Verwendung eines Gehäuses, das alle Bauteile in der Maschinerie der Laubblasvorrichtung abdeckt und die Haltestruktur für die Bauteile in dem Gerät abgibt. Das Gehäuse stellt eine wirksame Isolierung dar, die den vom Gerät abgegebenen Lärm reduziert. Das Gehäuse besteht aus zwei Abschnitten, einem unteren Abschnitt und einem Deckel. In der beanspruchten Laubblasvorrichtung wird der Trägerrahmen aus Rohren oder Platten ersetzt durch das Gehäuse, welches anstelle des Trägerrahmens die Haltestruktur abgibt, an der die Bauteile befestigt sind. Mit dieser Lösung wird das Gewicht des Geräts reduziert. Das Gehäuse besteht aus einem Material, das sich gut zur Schallisolierung eignet. Der Lärm in der Umgebung des Geräts wird damit beträchtlich reduziert.
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Das Gehäuse funktioniert zudem bei sorgloser Behandlung des Geräts als Schutzhülle rund um sämtliche Bauteile, so dass die Lebenszeit des Geräts verlängert wird. Das Gehäuse muss deshalb aus einem Material bestehen, das Schlägen und Abnützungen widersteht, gut zur Lärmisolierung geeignet ist und in die gewünschte Form gebracht werden kann. Das Gehäuse besteht deshalb vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial und ist mit einem Befestigungsmittel versehen, das die beiden Abschnitte des Gehäuses auf zuverlässige Art miteinander verbindet. Die Außenseite des Gehäuses ist glatt und eben, damit die Laubblasvorrichtung während Gebrauch oder Transport keine Verbindung mit anderen Gegenständen aufnimmt. Die glatte und ebene Außenfläche des Gehäuses reduziert auch das Risiko, dass sich die Bedienperson mit irgendwelchen Teilen verfängt, wenn die Laubblasvorrichtung auf dem Rücken der Bedienperson getragen wird. Sämtliche Bauteile bezüglich der Maschinerie der Laubblasvorrichtung sind am unteren Abschnitt des Gehäuses befestigt, und so auch die Riemen, die der Bedienperson das Tragen der Laubblasvorrichtung ermöglichen. Der untere Abschnitt ist so geformt, dass er den bestmöglichen Tragekomfort auf dem Rücken der Bedienperson bietet.
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Das Gehäuse ist beinahe wie ein Rucksack geformt und mit einem Griff an der Oberseite des Gehäuses versehen, um das Tragen, Verstauen und Transportieren der Laubblasvorrichtung zu erleichtern, wenn sie sich nicht auf dem Rücken der Bedienperson befindet.
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Das Gehäuse muss mit einigen Öffnungen versehen sein, um eine ordentliche Funktionsweise des Geräts zu gewährleisten. Es gibt einen Lufteinlass für die Luft zum Gebläse und zum Motor und eine Öffnung, wo das Rohr vom Gebläseauslass durch das Gehäuse geht. Der Lufteinlass ist im unteren Teil des Gehäuses angebracht, um die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass die Schallwellen im Inneren des Gehäuses durch den Lufteinlass aus dem Gehäuse ausdringen. Im unteren Teil des Gehäuses ist auch der Benzintank untergebracht, der auf diese Weise ebenfalls dazu beiträgt, im Lufteinlass eine Schallwellenfalle einzurichten. Die Abgase aus dem Motor können über das Rohr vom Gebläseauslass oder eine andere getrennte Öffnung im Gehäuse aus dem Gehäuse heraus geführt werden. Diese Öffnung ist dann an der Seite des Gehäuses untergebracht, die vom Rücken der Bedienperson weg weist, und zwar in der Nähe des Schalldämpfers, um den Abstand zwischen dem Schalldämpfer und der Öffnung zu minimieren. Diese Öffnung ist zudem mit einer Schallwellenfalle versehen, damit die Schallwellen daran gehindert werden, das Gehäuse zu verlassen. Die Öffnung für das Rohr vom Gebläseauslass ist so platziert, dass das Rohr an einer von beiden Seiten des Gehäuses in eine Richtung austritt, die den Gebrauch des Geräts für die Bedienperson komfortabel macht. Dies bedeutet, dass das Rohr das Gehäuse an einer von dessen Seiten verlässt und nach unten zu den Händen der Bedienperson weist. Auch diese Öffnung ist so ausgeführt, dass so viel Lärm wie möglich daran gehindert wird, das Gehäuse zu verlassen, und die Verbindung zwischen dem Rohr und dem weicheren Rohr, das die Bedienperson zum Reinigen verwendet, ist ein wirksamer Dämpfer des vom Motor und vom Gebläse erzeugten Lärms. Das Gehäuse kann auch mit einer Öffnung zur Entlüftung erhitzter Luft aus dem Gehäuseinneren versehen werden. Diese Öffnung wird vorzugsweise an der Oberseite des Gehäuses angebracht, da die erhitzte Luft infolge der Konvektion nach oben steigt.
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Um das Risiko einer Übertragung von Lärm und Vibrationen von den Bauteilen im Inneren des Gehäuses zur Bedienperson und in die Umgebung weiter zu verringern, sind die Bauteile mittels Vibrations- und Schallisolierungen am Gehäuse befestigt. Auf diese Weise werden die Arbeitsbedingungen für die Bedienperson verbessert.
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Ein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Erfindung ist in 1–5 dargestellt.
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1 zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses.
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2 zeigt die Seite des Gehäuses, die von der Bedienperson rückwärts gewendet ist.
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3 ist eine Darstellung des Gehäuses von oben.
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4 zeigt die Seite des Gehäuses, die gegen den Rücken der Bedienperson gewendet ist.
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5 ist eine perspektivische Darstellung des Gehäuseabschnitts, der sich im Normalgebrauch der Laubblasvorrichtung näher am Rücken der Bedienperson befindet.
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1 stellt ein Gehäuse 10 dar, das beinahe wie ein mittelgroßer Rucksack geformt ist und die unterschiedlichen Bauteile in der Maschinerie der Laubblasvorrichtung abdeckt. Das Gehäuse 10 umfasst zwei Abschnitte, einen unteren Abschnitt 11 und einen Deckel 12. Die beiden Abschnitte sind aneinander durch Befestigungsmittel 13 befestigt, die um die Seiten des Gehäuses 10 angebracht sind.
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2 ist eine Darstellung der Seite des Gehäuses 10, die vom Rücken der Bedienperson weg gewendet ist, wenn sich die Laubblasvorrichtung in ihrer richtigen Stellung auf dem Rücken der Bedienperson befindet. Zur Erleichterung von Transport und Hochheben der Laubblasvorrichtung ist das Gehäuse mit einem Griff 14 an der Oberseite des Gehäuses 10 versehen. Die Abgase vom Motor passieren das Gehäuse durch eine Öffnung 15 im Deckel 12, der auch eine Entlüftungsöffnung 23 für die erhitzte Luft vom Inneren des Gehäuses 10 aufweist. Das Gehäuse 10 umfasst auch einen Durchgang 16, an dem das nicht dargestellte Rohr vom Gebläse im Inneren des Gehäuses 10 durch das Gehäuse 10 geführt wird. Der Durchgang 16 ist so angeordnet, dass die Bedienperson eine komfortable Arbeitsposition für den Arm genießt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Durchgangs 16 sind ein Anlasserseil und ein Anlassergriff 22 für den im Gehäuse 10 untergebrachten Motor vorgesehen. Die Position des Anlassergriffes 22 ist so gewählt, dass die Bedienperson den Anlassergriff 22 erreicht, wenn sich die Laubblasvorrichtung in der Position auf dem Rücken der Bedienperson befindet.
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Die Laubblasvorrichtung wird im normalen Gebrauch auf dem Rücken der Bedienperson getragen. 3 stellt die Form des unteren Abschnitts 11 dar, die so ausgeführt ist, dass sie für die Bedienperson komfortabel auf dem Rücken zu tragen ist. Auf der Seite des Gehäuses, das gegen den Rücken der Bedienper- son gewendet ist, sind (nicht dargestellte) Riemen des selben Typs, wie sie für Rucksäcke verwendet werden, am Gehäuse befestigt. Der untere Abschnitt 11 des Gehäuses 10 ist mit zwei verstärkten Abschnitten 17 versehen, an denen Riemen befestigt sind. Die Riemen sind auf einer Seite am ersten verstärkten Abschnitt 17 und auf der anderen Seite an einem zweiten verstärkten Abschnitt 18 befestigt. Um die Belastung auf den Rücken der Bedienperson weiter zu verringern, kann die Laubblasvorrichtung mit einem Gurt versehen sein, der auch an dem zweiten verstärkten Abschnitt 18 befestigt ist.
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Der untere Abschnitt 11 des Gehäuses 10 ist die Haltestruktur für das Gerät. Die Bauteile sind am unteren Abschnitt 11 befestigt. Das Innere des unteren Abschnitts 11 ist dazu mit mehreren Befestigungsmitteln 19a, 19b, 19c versehen, an denen die Bauteile befestigt sind. Im unteren Teil des Gehäuses 10 sind ein Lufteinlass 20 und ein Benzintank 21 untergebracht. Diese Lösung mit dem Lufteinlass 20 und dem außerhalb des Lufteinlasses angebrachten Tank 21 schafft eine wirksame Schallwellenfalle, die die Menge an Schallwellen, die das Gehäuse durch den Lufteinlass 20 verlassen, reduziert.