DE10016072A1 - Artikelaufbewahrungsvorrichtung für ein Kraftrad - Google Patents
Artikelaufbewahrungsvorrichtung für ein KraftradInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Artikelaufbewahrungsvorrichtung in einem Kraftrad in Motorrollerbauart, bei dem ein Artikelaufbewahrungskasten unter einem Sitz angeordnet ist und eine ausreichende Speicherkapazität hat und ermöglicht, daß eine Batterie als schwerer Gegenstand in einem Mittelbereich des Kraftradrumpfs angebracht werden kann, um hierdurch das Kraftrad in guter Gewichtsbalance zu halten. Hierzu ist ein Trennraum (As) zwischen einer vorderen Aufbewahrungskammer (Cf) und einer hinteren Aufbewahrungskammer (Cr) eines unter einem Sitz (Ss) angeordneten Artikelaufbewahrungskastens (B) ausgebildet, und in dem Trennraum (As) ist eine Batterie (Ba) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Artikelaufbewahrungsvorrichtung oder Gepäck
raum in einem Kraftrad, wie etwa einem Motorroller oder dgl.
Aus der japanischen Patentschrift Nr. 2756795 ist ein Kraftrad bekannt,
insbesondere ein zwei Personen tragendes Kraftrad in Motorrollerbauart, bei
dem ein großvolumiger Artikelaufbewahrungskasten unter einem in
Längsrichtung langgestreckten Tandemsitz zur Aufnahme zweier Helme
angeordnet ist.
Da bei dem bekannten Kraftrad der Artikelaufbewahrungskasten einen
Großteil des begrenzten Raums unter dem Sitz belegt, ist eine Montageposi
tion für Zusatzbauteile, wie etwa eine Batterie oder dgl., beschränkt und
muß daher weit vom Schwerpunkt des Kraftfahrzeugrumpfs angeordnet
werden. Wenn jedoch das Zusatzbauteil, wie etwa eine Batterie oder dgl.,
relativ schwer ist und dieses vom Schwerpunkt des Kraftradrumpfs entfernt
angeordnet wird, kann die Gewichtsbalance des Kraftrads gestört sein, und
ist darüber hinaus zur Wartung nicht einfach zugänglich. Wenn das
Zusatzbauteil nahe dem Schwerpunkt des Kraftfahrzeugrumpfs angeordnet
ist, dann kommt es bei einem Artikelaufbewahrungskasten zu einem
anderen Problem, daß nämlich der verfügbare Platz in dem Artikelaufnahme
kasten reduziert ist.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es daher, eine Artikelaufbewahrungsvor
richtung in einem Kraftrad anzugeben, deren Aufbewahrungsraum
ausreichend ist und ermöglicht, daß ein Zusatzbauteil, wie etwa eine
Batterie oder dgl., nahe dem Schwerpunkt des Kraftradrumpfs angeordnet
werden kann, um hierdurch die obigen Probleme zu lösen.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Artikelaufbewahrungsvorrichtung in
einem Kraftrad vorgeschlagen, die einen Artikelaufbewahrungskasten unter
einem Sitz für einen darauf sitzenden Passagier aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß:
der Artikelaufbewahrungskasten eine vordere Aufbewahrungskammer und
eine hintere Aufbewahrungskammer aufweist, die tandemartig angeordnet
sind, wobei ein Trennraum zwischen den Aufbewahrungskammern durch
Wände des Artikelaufbewahrungskastens definiert ist und sich als Vertie
fung in den Artikelaufbewahrungskasten erstreckt, und daß ein Zusatzbau
teil, wie etwa eine Batterie oder dgl., in dem Trennraum angeordnet ist.
Mit den obigen Merkmalen hat der Artikelaufbewahrungskasten eine
ausreichende Aufnahmekapazität, und das Zusatzbauteil, wie etwa die
Batterie oder dgl., als schwere Komponente kann in einem Mittelbereich des
Kraftradrumpfs montiert werden, um hierdurch dem Kraftrad eine gute
Gewichtsbalance zu geben.
Bevorzugt ist ein mit dem abgeteilten Raum oder Trennraum in Verbindung
stehendes Fenster vorgesehen, das in einer der Wände der Artikelaufbewah
rungskastens definiert ist, um das Zusatzbauteil durch das Fenster in und
aus dem Artikelaufbewahrungskasten bewegen zu können. Durch das in
dem Artikelaufbewahrungskasten vorgesehene Fenster kann somit das
Zusatzbauteil problemlos in und aus dem abgeteilten Raum bewegt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftrads in Motorrollerbauart mit einer
Artikelaufbewahrungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Kraftrad, wobei eine
Kraftrad-Rumpfabdeckung und ein Sitz weggelassen sind;
Fig. 3 eine Teilquerschnitt-Seitenansicht eines hinteren Abschnitts des in
Fig. 1 gezeigten Kraftrads, wobei eine Kraftrad-Rumpfabdeckung
weggelassen ist;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt eines wesentlichen Teils der Artikelauf
bewahrungsvorrichtung;
Fig. 5 eine Draufsicht entlang Pfeil 5 in Fig. 4; und
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt entlang Linie 6-6 von Fig. 4.
Eine Ausführung wird nun anhand eines Kraftrads in Motorrollerbauart
anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Die Begriffe "oben" und "unten", "links" und "rechts" und "vorne" und
"hinten" verstehen sich in bezug auf die Fahrtrichtung des Kraftrads.
In den Fig. 1 und 2 umfaßt ein Hauptrahmen F, der als Rahmen des
Kraftrads dient, einen Frontrahmen Ff, eine Motoreinheit Eu zum Antrieb des
Kraftrads sowie einen Heckrahmen Fr, die integral miteinander verbunden
sind. Der Frontrahmen Ff umfaßt ein Kopfrohr 1 und ein gegabeltes
Hauptrohr 2, das integral davon in Richtung nach hinten und unten absteht.
An dem Kopfrohr 1 ist eine Frontgabel 3 lenkbar gelagert, an deren
Unterende durch eine Welle ein Vorderrad Wf gelagert ist. Am Oberende der
Frontgabel 3 ist ein Lenkergriff 4 befestigt. Ein oberer Abschnitt der
Motoreinheit Eu ist am Unterende des Hauptrohrs 1 und am Unterende eines
Tragrahmens 5 befestigt, der vom Hauptrohr 1 nach unten absteht. Ein
vorderer Abschnitt der Motoreinheit Eu ist an dem Frontrahmen Ff
aufgehängt. Die Motoreinheit Eu umfaßt in ihrem vorderen Abschnitt einen
liegenden Boxermotor 7. Der Motor 7 besitzt ein Paar von Zylindern 7 1, die
im wesentlichen horizontal in Richtung nach links und rechts auswärts
abstehen. An ihrem hinteren Abschnitt besitzt die Motoreinheit Eu ein
Getriebe 8, das an dem Heckrahmen Fr aufgehängt ist.
Der Heckrahmen Fr hat die Form eines nach oben und unten offenen
Rahmens mit einem Heckrohr 10, einer über dem Heckrohr 10 angeordneten
Sitzschiene 11 und einer Mehrzahl von Verbindungsrohren 12, die das
Heckrohr 10 mit der Sitzschiene 11 integral verbinden. Ein später beschrie
bener Artikelaufbewahrungskasten B zur Aufbewahrung eines Artikels, wie
etwa eines Helms oder dgl., ist in dem Heckrahmen Fr angeordnet. Ein
Vorderende des Heckrohrs 10 ist integral mit entgegengesetzten Seiten
eines Hinterendes des Getriebes 8 der Motoreinheit Eu durch Verbindungs
bolzen 13 verbunden, und das Rohr erstreckt sich in Richtung nach hinten
aufwärts. Entgegengesetzte linke und rechte Enden der Sitzschiene 11 sind
integral mit linken und rechten Oberseiten der Motoreinheit Eu durch
Verbindungsbolzen 14 verbunden, und die Schiene erstreckt sich über dem
Heckrohr 10 nach hinten. Jeweilige Mittelabschnitte des Heckrohrs 10 und
der Sitzschiene 11 sind integral durch eine Mehrzahl von Verbindungsrohren
12 verbunden. Jeweilige Hinterenden des Heckrohrs 10 und der Sitzschiene
11 sind integral miteinander verbunden.
Der Großteil des Hauptrahmens F, der aus dem Frontrahmen Fr, der
Motoreinheit Eu und dem Heckrahmen Fr gebildet ist, ist mit einer selbsttra
genden Rumpfabdeckung C abgedeckt, die aus Kunststoff oder aus
Metallblech hergestellt ist.
Ein Schwenkarm 18 ist vertikal schwenkbar an einem unteren Abschnitt des
Getriebes 8 im hinteren Bereich der Motoreinheit Eu durch eine Schwenk
welle 19 gelagert. Ein Hinterrad Wr ist drehbar am Hinterende des
Schwenkarms 18 angebracht. Ein Paar linker und rechter Federbeine 20 ist
zwischen dem Schwenkarm 18 und dem Heckrahmen Fr angeschlossen. Der
Schwenkarm 18 enthält einen an sich bekannten Kraftübertragungsmecha
nismus (nicht gezeigt) zur Kraftübertragung von der Motoreinheit Eu zum
Hinterrad Wr. Ein seitlich vorstehender Fußauflagerahmen 9 ist an einem
unteren Abschnitt der Motoreinheit Eu befestigt.
Der Heckrahmen Fr, der aus dem Heckrohr 10, der Sitzschiene 11 und den
Verbindungsrohren 12 aufgebaut ist, begrenzt über und unter sich, über
dem Hinterrad Wr, einen offenen Raum. Der Raum enthält einen Artikelauf
bewahrungskasten B, der zwischen den linken und rechten Federbeinen 20
angeordnet ist, um Artikel, wie etwa Helme oder dgl., aufzubewahren. Der
Artikelaufbewahrungskasten B ist an der Sitzschiene 11 des Heckrahmens
Fr befestigt.
Nachfolgend werden strukturelle Details des Artikelaufbewahrungskastens
B dieser Ausführung beschrieben.
Der Artikelaufbewahrungskasten B ist in Längsrichtung langgestreckt
rechteckig und umfaßt eine Vorderwand 23, linke und rechte Seitenwände
24, 25, eine Rückwand 26 und eine Bodenwand 27, die aus Metallblech
oder Kunststoffplatten hergestellt sind. Der Artikelaufbewahrungskasten B
enthält in seiner Oberseite eine Zugangsöffnung 28, um die Artikel in den
Artikelaufbewahrungskasten B einsetzen und aus diesem herausnehmen zu
können. Der Artikelaufbewahrungskasten B besitzt in seinem vorderen
Abschnitt eine vordere Aufbewahrungskammer Cf zur Aufnahme eines
Helms H1 sowie in seinem hinteren Abschnitt eine hintere Aufbewahrungs
kammer Cr zur Aufbewahrung eines weiteren Heims H2, wobei die vordere
und hintere Aufbewahrungskammer Cf, Cr in Längsrichtung tandemartig
angeordnet sind. Der Artikelaufbewahrungskasten B besitzt ferner einen
abgetrennten Raum oder Trennraum As, der in einem längsmittigen
Abschnitt davon ausgebildet ist und sich quer erstreckt und der die vordere
und hintere Aufbewahrungskammer Cf, Cr voneinander trennt. Der
Trennraum As erstreckt sich als Vertiefung von der Bodenwand 27 in den
Artikelaufbewahrungskasten B. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen, ist der
Trennraum As tunnelförmig und erstreckt sich quer durch den längsmittigen
Abschnitt des Artikelaufbewahrungskastens B, und ist in Seitenansicht
umgekehrt U-förmig, mit einer bestimmten Breite in der Längsrichtung. Der
Trennraum As ist durch eine Rückwand 29 der vorderen Aufbewahrungs
kammer Cf gebildet, eine Vorderwand 30 der hinteren Aufbewahrungs
kammer Cr und eine im wesentlichen horizontale obere Wand 31, die die
Oberenden der Wände 29, 30 miteinander verbindet. Die obere Wand 31
des Trennraums As erstreckt sich zu einer Stelle in der Nähe der Zugangs
öffnung 28 des Artikelaufbewahrungskastens 8. Die Rückseite des
Trennraums As, d. h. die Vorderwand 30 der hinteren Aufbewahrungskam
mer Cr, enthält in ihrem Mittelabschnitt ein Fenster 33, und erstreckt sich
zur Bodenwand 27 des Artikelaufbewahrungskastens B. Das Fenster 33
bildet eine Verbindung zwischen dem Trennraum As und der hinteren
Aufbewahrungskammer Cr. Das Fenster 33 ist mit einer Deckwand 34
abgedeckt, die ein Teil der Vorderwand 30 der hinteren Aufbewahrungs
kammer Cr ist. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, ist die Deckwand 34 im
vertikalen Querschnitt stufenförmig ausgebildet, so daß sie in die hintere
Aufbewahrungskammer Cr ragt, um hierdurch das Volumen des Trennraums
As zu vergrößern. Die Deckwand 34 besitzt ein mit ihrem Unterrand
integriertes Einsetzelement 34 1, das lösbar in eine Einsetznut 35 eingesetzt
ist, die in der Bodenwand 27 des Artikelaufbewahrungskastens B definiert
ist. Die Deckwand 34 besitzt ferner einen Halteflansch 34 2, der von ihrem
Oberrand nach oben absteht. Nachdem das Einsetzelement 34 1 in die
Einsetznut 35 eingesetzt ist, wird der Halteflansch 34 2 an der Vorderwand
30 der hineren Aufbewahrungskammer Cr durch Halteschrauben 36
befestigt, um hierdurch das Fenster 33 zu schließen. Die Deckwand 34
besitzt einen Griff 34 3, der integral an einem oberen Abschnitt davon
ausgebildet ist und in dreieckiger Querschnittsform in Richtung nach hinten
vorsteht. Der Griff 34 3 kann ergriffen werden, um die Deckwand 34
anzubringen und zu entfernen. Der Griff 34 3 dient auch als Fläche zur
Aufnahme eines Kieferbereichs des (Integral-)Helms H2, der in der hinteren
Aufbewahrungskammer Cr untergebracht ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt, erstreckt sich ein mit der Sitzschiene 11 integrales
Querrohr 38 durch den oberen Abschnitt des Trennraums As hindurch. Die
obere Wand 31 des Trennraums As ist an dem Querrohr 38 befestigt. Eine
Mehrzahl von Halterungsansätzen 39 ist an dem Querrohr 38 mit Abständen
in Längsrichtung des Querrohrs 38 befestigt. An den Halterungsansätzen 39
sind Halterungsbolzen 40 durch die obere Wand 31 des Trennraums As von
dem Artikelaufbewahrungskasten B her befestigt, um hierdurch den
längsmittigen Abschnitt des Artikelaufbewahrungskastens B an der
Sitzschiene 11 zu befestigen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, sind linke und rechte Vorderabschnitte des
Artikelaufbewahrungskastens B an der Sitzschiene 11 durch Haltebolzen 32
befestigt, die durch jeweilige Halterungselemente 41 geschraubt sind, die
integral mit diesen linken und rechten vorderen Abschnitten ausgebildet
sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist eine Schale 45 integral an dem Querrohr, das mit
dem Heckrohr 40 integriert ist, zwischen den linken und rechten Federbei
nen 20 unter dem Trennraum As angebracht. Die Schale 45 kann eine
elektrische Komponente, wie etwa eine Batterie Ba, tragen, die von dem
Artikelaufbewahrungskasten B durch das Fenster 33 in den Trennraum As
eingeführt worden ist. Wenn das Fenster 33 durch die Deckwand 34
geschlossen wird, kann die Batterie Ba an der Schale 45 mit einem Kissen
46 in Position gehalten werden, das entweder an der Innenfläche der
Deckwand 34 oder an der Oberseite der Batterie Ba angebracht ist und das
als Polster wirkt. Die Batterie Ba, die ein schwerer Gegenstand ist, kann
somit an dem Heckrahmen Fr in dem längsmittigen Abschnitt des in
Längsrichtung langgestreckten Artikelaufbewahrungskastens B und
zwischen dem linken und rechten hinteren Federbeinen 20 untergebracht
und gehalten werden. Die so positionierte Batterie Ba hält somit das
gesamte Kraftrad in guter Gewichtsbalance.
Die Schale 45 dient auch als Innenverkleidung zur Abdeckung der unteren
Öffnung des Trennraums As, um die Batterie Ba gegen Schmutz und
Spritzer zu schützen.
Ein bogenförmiges Radhaus 48 ist an einem quermittigen Abschnitt der
Bodenwand 27 der hinteren Aufbewahrungskammer Cr des Artikelaufbe
wahrungskastens B ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung zu dem
Artikelaufbewahrungskasten B. Die Oberseite des Hinterrads Wr weist zu
dem Radhaus 48. Das Radhaus 48 ermöglicht die Anordnung des Artikelauf
bewahrungskastens B in der Nähe des Hinterrads Wr.
Über dem Artikelaufbewahrungskasten B befindet sich ein in Längsrichtung
langer Tandemsitz S für zwei Personen, dessen vorderer Abschnitt an der
Sitzschiene 11 durch eine Schwenkwelle 32 winkelbeweglich gelagert ist.
Der Tandemsitz S kann um die Schwenkwelle 32 nach hinten geöffnet und
geschlossen werden. Eine Oberseite der Rumpfabdeckung C rechts unter
dem Tandemsitz S ist dann offen. Wenn der Tandemsitz S geschlossen
wird, schließt der Tandemsitz S die Zugangsöffnung 28 des Artikelauf
bewahrungskastens.
Nachfolgend wird der Betrieb dieser Ausführung beschrieben.
Wenn der Sitz S im Winkel aufgeschwenkt wird, um die Zugangsöffnung 28
des Artikelaufbewahrungskastens B zu öffnen, können der Helm H1 und
andere Gegenstände in der vorderen Aufbewahrungskammer Cf unterge
bracht werden, und der andere Helm H2 und andere Gegenstände können
in der hinteren Aufbewahrungskammer Cr untergebracht werden. Ein
Kieferbereich des Helms H2 kann von der Oberseite des Griffs 34 3 der
Deckwand 34 aufgenommen werden. Obwohl der Artikelaufbewahrungs
kasten B in Längsrichtung langgestreckt ausgebildet ist, können die
Rückwand 29 und die Vorderwand 30, die den Trennraum As definieren, die
Gegenstände, wie etwa die Helme H1, H2, in den Aufbewahrungskammern
Cf, Cr derart halten, daß sie nicht wackeln. Wenn die Deckwand 34 entfernt
wird, öffnet sich das Fenster 33, so daß der Trennraum As mit dem
Artikelaufbewahrungskasten B in Verbindung steht. Dann kann die
elektronische Komponente, wie etwa die Batterie Ba oder ein anderes
Zusatzbauteil, von dem Artikelaufbewahrungskasten B durch das Fenster 33
in den Trennraum As eingeführt und auf der Schale 45 angeordnet werden.
Wenn die Batterie Ba als schwerer Gegenstand in dem Trennraum As in dem
längsmittigen Abschnitt des Artikelaufbewahrungskastens B angeordnet
wird, wird das gesamte Kraftrad in gute Gewichtsbalance gebracht,
während gleichzeitig der Artikelaufbewahrungskasten B eine ausreichende
Speicherkapazität bekommt.
Die Batterie Ba auf der Schale 45 in dem Trennraum As kann aus dem
Fenster 33 durch den Artikelaufbewahrungskasten B entfernt werden.
Wenn das Fenster 33, das sich in den Artikelaufbewahrungskasten B öffnet,
sich über die linken und rechten Seitenwände 24, 25 hinweg erstreckt, so
daß die Oberenden der linken und rechten hinteren Federbeine 20 zum
Fenster 33 weisen, können Wartungsarbeiten zum Einstellen der Montage
bereiche der Oberenden der linken und rechten hinteren Federbeine 20 etc.
vom Artikelaufbewahrungskasten B her durch das Fenster hindurch leicht
ausgeführt werden.
Mit Tf ist ein Kraftstofftank bezeichnet, der an einem hinteren Abschnitt des
Heckrohrs 10 angebracht ist, und mit 50 ein Griff, der an einem hinteren
Abschnitt der Sitzschiene 11 befestigt ist.
Obwohl in der obigen Ausführung die Aufbewahrungsvorrichtung mit dem
Artikelaufbewahrungskasten anhand eines Motorrollers beschrieben wurde,
kann die Aufbewahrungsvorrichtung auch bei einem anderen Kraftrad
verwendet werden, wie etwa einem Kraftrad ohne freiem Durchstieg. Der
Trennraum kann auch andere elektrische oder elektronische Komponenten
oder Zusatzbauteile als die Batterie aufnehmen. Der Sitz kann vordere und
hintere Sitze aufweisen, die in Längsrichtung unterteilt sind. Bei dem Motor
der Motoreinheit kann es sich auch um eine andere Bauart handeln als um
einen liegenden Boxermotor.
Die Erfindung betrifft eine Artikelaufbewahrungsvorrichtung in einem
Kraftrad in Motorrollerbauart, bei dem ein Artikelaufbewahrungskasten unter
einem Sitz angeordnet ist und eine ausreichende Speicherkapazität hat und
ermöglicht, daß eine Batterie als schwerer Gegenstand in einem Mittel
bereich des Kraftradrumpfs angebracht werden kann, um hierdurch das
Kraftrad in guter Gewichtsbalance zu halten. Hierzu ist ein Trennraum As
zwischen einer vorderen Aufbewahrungskammer Cf und einer hinteren
Aufbewahrungskammer Cr eines unter einem Sitz Ss angeordneten
Artikelaufbewahrungskastens B ausgebildet, und in dem Trennraum As ist
eine Batterie Ba angeordnet.
Claims (2)
1. Artikelaufbewahrungsvorrichtung in einem Kraftrad, die einen
Artikelaufbewahrungskasten (B) unter einem Sitz (S) für einen darauf
sitzenden Passagier aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß:
der Artikelaufbewahrungskasten (B) eine vordere Aufbewahrungs
kammer (Cf) und eine hintere Aufbewahrungskammer (Cr) aufweist,
die tandemartig angeordnet sind, wobei ein Trennraum (As) zwischen
den Aufbewahrungskammern (Cf, Cr) durch Wände des Artikelaufbe
wahrungskastens (B) definiert ist und sich als Vertiefung in den
Artikelaufbewahrungskasten (B) erstreckt, und daß ein Zusatzbauteil,
wie etwa eine Batterie (Ba) oder dgl., in dem Trennraum (As)
angeordnet ist.
2. Artikelaufbewahrungsvorrichtung in einem Kraftrad nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Trennraum (As) in
Verbindung stehendes Fenster (33) in einer der Wände des Artikelauf
bewahrungskastens (B) gebildet ist, um das Zusatzbauteil durch das
Fenster (33) in den Artikelaufbewahrungskasten (B) hinein und aus
diesem heraus zu bewegen.
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