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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrofahrzeug.
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Stand der Technik
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Es ist ein Elektrofahrzeug bekannt, bei dem eine Aufhängung eines Hinterrads in einem mittleren Abschnitt des Fahrzeugs angeordnet ist, so dass die Aufhängung und eine Batterie einander in einer Seitenansicht des Fahrzeugs überlappen (vgl. zum Beispiel Patentschrift 1:
Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2013-154859 ).
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In einem Elektrofahrzeug hängen die maximale Leistung und die Reichweite von der Batteriekapazität ab. Um die maximale Leistung zu steigern und die Reichweite zu vergrößern, ist es also erforderlich, zahlreiche Batterien in einer klein bauenden und leichten Fahrzeugkarosserie unterzubringen.
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Betrachtet man den Fall eines Elektromotorrads als spezielles Beispiel für ein Elektrofahrzeug, so befindet sich ein Teil der Fahrzeugkarosserie zwischen den Innenseiten der Oberschenkel eines Fahrers. Da das Fahrzeug der Sitzposition des Fahrers aufgrund der Ausgestaltung des Fahrzeugs nicht hinderlich sein sollte, gibt es strikte Beschränkungen bezüglich der Größen eines Batterievolumens sowohl in Breitenrichtung als auch in vertikaler Richtung. Selbst wenn das Batterievolumen in Längsrichtung des Fahrzeugs vergrößert wird, führt eine derartige Vergrößerung zu einer Zunahme des Radstands, und folglich zu einer Zunahme von Größe und Gewicht des Fahrzeugs.
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Andererseits lassen sich Kosten und Gewicht des Elektrofahrzeugs dadurch verringern, dass man von einer Struktur Gebrauch macht, in der eine Aufhängung so angeordnet ist, dass sie in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckbar ist, wodurch ein Verbindungsmechanismus zum Verbinden von Aufhängung und Schwinge entfällt. Dieser Aufbau kann auch den Fahrkomfort verbessern, indem man der Aufhängung eine progressive Charakteristik verleiht.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben erläuterten Umstände gemacht, und es ist ein Ziel der Erfindung, ein Elektrofahrzeug zu schaffen, dessen Größe und Gewicht verringert werden können, und bei dem einer Aufhängung dadurch eine progressive Charakteristik verliehen werden kann, dass man eine Batterie und die Aufhängung in passender Weise anordnet.
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Das oben genannte Ziel sowie weitere Ziele lassen sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, dass ein Elektrofahrzeug geschaffen wird, welches aufweist: eine Fahrzeugkarosserie; einen Fahrzeugkarosserie-Rahmen mit einem Lenkkopf, der in steuerbarer Weise ein Vorderrad hält; eine Schwinge, die ein Hinterrad in in vertikaler Richtung der Fahrzeugkarosserie schwingfähiger Weise hält; einen Elektromotor, der in einem im wesentlichen mittleren Bereich zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad angeordnet ist; eine Batterie, die in einem Raum zwischen dem Lenkkopf und dem Elektromotor und innerhalb des Fahrzeugkarosserie-Rahmens in einer Weise angeordnet ist, dass sie zu einer der Seiten in Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie versetzt ist; und eine hintere Aufhängung, die nach vorne geneigt ist und innerhalb des Fahrzeugkarosserie-Rahmens sowie oberhalb des Elektromotors in einer Weise angeordnet ist, dass sie zu der anderen der Seiten in Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie versetzt ist, wobei die hintere Aufhängung die Schwinge an dem Fahrzeugkarosserie-Rahmen trägt und in einer Seitenansicht des Fahrzeugs mit der Batterie überlappt ist.
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In einer bevorzugten Ausführung kann es wünschenswert sein, dass die hintere Aufhängung von dem Elektromotor, der Batterie und elektrischen Komponenten oberhalb der hinteren Aufhängung umgeben ist.
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Außerdem kann es wünschenswert sein, dass der Fahrzeugkarosserie-Rahmen ein zusammengefügtes Element aus einem Paar Halbkörpern ist, die in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie in zwei Teile unterteilt sind, der Elektromotor an einem der beiden Halbkörper befestigt ist, und eine Achse der Schwingbewegung der Schwinge innerhalb einer Projektion des Elektromotors in einer Seitenansicht der Fahrzeugkarosserie und näher an einer Ausgangswelle des Elektromotors als an einem Rand der Projektion angeordnet ist.
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Weiterhin kann es wünschenswert sein, wenn die hintere Aufhängung sich zu einer Vorderseite der Fahrzeugkarosserie schräg nach oben ausgehend von einem Bereich oberhalb etwa eines mittleren Bereichs der Schwinge und oberhalb einer Geraden erstreckt, welche die Achse der Schwingbewegung der Schwinge und eine Drehachse des Hinterrads verbindet.
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Das Elektrofahrzeug kann ein Elektromotorrad sein.
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Bei dem Elektrofahrzeug gemäß der Erfindung mit den oben erwähnten Strukturen und Besonderheiten lassen sich Größe und Gewicht des Fahrzeugs verringern, und man kann einer Aufhängung durch geeignete Anordnung von Batterie und Aufhängung eine progressive Charakteristik verleihen.
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Die übrigen und weiteren Merkmale und vorteilhafte Wirkungsweisen der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den begleitenden Zeichnungen zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Elektromotorrads als Elektrofahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung von links;
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2 ebenfalls eine Seitenansicht von links des Elektrofahrzeugs nach 1, von dem ein Sattel und eine Seitenverkleidung entfernt sind;
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3 ebenfalls eine Seitenansicht des Elektrofahrzeugs nach 1 von links, von welchem der Sattel, die Seitenverkleidung und eine untere Verkleidung entfernt sind;
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4 ein Elektrofahrzeug bei Betrachtung von einem oberen hinteren Bereich des in 3 gezeigten Elektrofahrzeugs;
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5 eine perspektivische Ansicht, die eine rechte Seite des in 3 gezeigten Elektrofahrzeugs veranschaulicht;
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6 eine Draufsicht, die einen Fahrzeugkarosserie-Rahmen des in 1 gezeigten Elektrofahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 eine Seitenansicht des Fahrzeugkarosserie-Rahmens des in 1 gezeigten Elektrofahrzeugs von links;
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8 eine perspektivische Ansicht, die eine linke Seite des Elektrofahrzeugs veranschaulicht, betrachtet von einer Vorderseite des Fahrzeugs gemäß 1; und
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9 eine Seitenansicht von rechts, welche einen Halbkörper des Fahrzeugkarosserie-Rahmens des Elektrofahrzeugs gemäß der Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im folgenden wird ein Elektromotorrad als Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrofahrzeugs anhand der 1 bis 9 beschrieben. Es sei angemerkt, dass die Begriffe „oben”, „unten”, „rechts”, „links”, „vorne” und „hinten” und dergleichen Begriffe als Richtungsanzeige unter Bezugnahme auf die zeichnerischen Darstellungen oder in einem Zustand verwendet werden, in welchem sich das Fahrzeug befindet, wenn auf ihm ein Fahrer sitzt.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 3 sitzt auf einem Elektromotorrad 1 als Elektrofahrzeug gemäß der Erfindung ein Fahrer (Biker) auf einem Fahrzeugkarosserie-Sitz in gegrätschter Haltung. Das Elektromotorrad 1 ist ein sogenanntes Zweizweckgerät, wenn man das Fahren auf ungepflasterter Straße und unebenem Grund (Offroad) zusätzlich zu dem Fahren auf einer gepflasterten Straße und auf öffentlichen Straßen betrachtet. Das Elektromotorrad 1 fährt unter Einsatz elektrischer Energie aus einer Batterie 2.
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Das Elektromotorrad 1 enthält als Fahrzeug: einen Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3, der sich in einer Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie des Elektromotorrads erstreckt (im folgenden als „Fahrzeug” bezeichnet); ein Vorderrad 5, das an einer Vorderseite des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 angeordnet ist; einen Steuer- oder Lenkmechanismus 6 am vorderen Ende des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3, um das Vorderrad 5 drehbar zu lagern; ein Hinterrad 7, angeordnet auf einer Rückseite des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3; eine Schwinge 8, die an den Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 zum Halten des drehbaren Hinterrads 7 vorgesehen ist; die in den Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 untergebrachte Batterie 2; und einen in dem Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 aufgenommenen Elektromotor 9.
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Der Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 enthält: einen Lenkkopf 21, der an einem vorderen Ende des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 angeordnet ist; einen Hauptrahmen 22, der sich ausgehend von dem Lenkkopf 21 zu einem Mittelbereich der Fahrzeugkarosserie erstreckt; und einen hinteren Rahmen 23, der sich ausgehend von einem hinteren Ende des Hauptrahmens 22 zu einem hinteren Ende der Fahrzeugkarosserie erstreckt.
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Der Lenkkopf 21 hält den Lenkmechanismus 6 in bezüglich des Fahrzeugs seitlich schwenkbarer Weise, und außerdem trägt er das Vorderrad 5 in lenkbarer Weise.
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Der Hauptrahmen 22 erstreckt sich ausgehend von einem hinteren Teil des Lenkkopfs 21 schräg nach hinten und unten zu einem mittleren Bereich des Fahrzeugs. Der Hauptrahmen 22 verzweigt sich seitlich, um einen Raum 25 zu bilden, der zur Unterbringung von Ausrüstung und Teilen in dem mittleren Bereich dient. Innerhalb dieses Raums 25 sind die Batterie 2 und der Elektromotor 9 untergebracht.
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Der Hauptrahmen 22 ist mit einer Schwenkwelle 26 ausgestattet, welche die Schwinge in schwingfähiger Weise lagert.
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Die hinteren Rahmen 23 befinden sich oberhalb der Schwenkwelle 26 und erstrecken sich nach hinten und schräg nach oben ausgehend von dem rechten und dem linken hinteren Bereich des Hauptrahmens 22. Die hinteren Rahmen 23 umfassen ein Paar linker und rechter Sitzschienen 27 sowie ein Paar linker und rechter Seitenrahmen 28, welche die Sitzschienen 27 von deren Unterseiten her abstützen. Vordere Enden der Sitzschienen 27 und der Seitenrahmen 28 verzweigen sich nach oben und nach unten, um sich mit dem Hauptrahmen 22 zu vereinen, und andererseits verschmelzen die hinteren Enden der Sitzschienen 27 und der Seitenrahmen 28 am hinteren Ende des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3.
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Ein Sattel 29 befindet sich oberhalb der rechten und linken Sitzschienen 27 und bietet einem sitzenden Fahrer Platz, wobei der Sattel von dem hinteren Rahmen 23 abgestützt wird. Der Sattel 29 ist auf seiner rechten und linken Seite unterhalb seines vorderen Bereichs mit einem Paar linker und rechter Seitenverkleidungen 31 ausgestattet. Die rechten und linken Seitenverkleidungen 31 sind derart vorgesehen, dass sie das Äußere des Hauptrahmens 22 und des Sattels 29 abdecken, um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern.
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Darüber hinaus ist ein elektrisches Bauteil wie zum Beispiel eine Steuerung 32 innerhalb des hinteren Rahmens 23 vorgesehen, um den Betrieb des Elektromotors 9 zu steuern, und die Steuerung 32 befindet sich an der rechten und der linken Sitzschiene 27, um einen Platz innerhalb eines Raums einzunehmen, der durch den rechten und den linken Seitenrahmen 28 definiert wird.
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Ein hinteres Schutzblech 33 befindet sich an einem hinteren Endbereich des hinteren Rahmens 23, wobei es einen oberen Bereich des Hinterrads 7 überdeckt.
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Der Lenkmechanismus 6 wird von dem Lenkkopf 21 des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 in steuerbarer Weise bezüglich der Seitenrichtung des Elektromotorrads 1 getragen.
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Der Lenkmechanismus 6 enthält: einen von dem Lenkkopf 21 in drehbarer Weise getragenen Lenkträger 36; eine an dem oberen Bereich des Lenkträgers 36 befindliche Lenkstangenklammer 37; einen Handgriff 38, der an dem Lenkträger 36 mit Hilfe der Lenkstangenklammer 37 fixiert ist; ein Paar aus einer linken und einer rechten vorderen Aufhängung 39, fixiert an dem Lenkträger 36; und ein vorderes Schutzblech 41, welches sich in der rechten und linken vorderen Aufhängung 39 befindet, um einen Bereich oberhalb des Vorderrads 5 zu überdecken.
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Der Lenkmechanismus 6 ändert eine Richtung des Vorderrads 5 zusammen mit der vorderen Aufhängung 39, indem die Lenkstange 38 in seitlicher Richtung gesteuert wird.
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Die Lenkstangenklammer 37 vereint die Lenkstange 38 mit dem Lenkträger 36, so dass sich der Lenker 38 im Verein mit dem Lenkträger 36 dreht.
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Der Lenker 38 ist an der Lenkstangenklammer 37 im Mittelbereich in Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie fixiert, so dass er sich ausgehend von einem durch die Lenkstangen 37 fixierten Bereich in seitlicher Richtung und nach hinten schräg nach oben erstreckt, um anschließend in abgebogener Weise in seitlicher Richtung zu verlaufen.
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Die vordere Aufhängung 39 erstreckt sich in vertikaler Richtung der Fahrzeugkarosserie, so dass ihr oberes Ende an dem Lenkträger 36 fixiert ist, während ihr unteres Ende das Vorderrad 5 drehbar lagert. Die vordere Aufhängung 39 absorbiert einen Stoß zwischen dem Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 und dem Vorderrad 5 durch Expandieren und Kontrahieren.
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Die Batterie 2 ist eine Sekundärbatterie, beispielsweise eine Lithiumionenbatterie, und sie speichert elektrische Energie, die den elektrischen Bauteilen zugespeist wird, so zum Beispiel der Steuerung 32 und einem nicht dargestellten Wechselrichter, und dem Elektromotor 9. Die Batterie 2 ist in einem Raum zwischen dem Lenkkopf 21 und dem Elektromotor 9 sowie innerhalb des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 in einer Weise angeordnet, dass sie in Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie zu einer Seite hin versetzt ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zwar die Batterie 2 zur rechten Seite der Fahrzeugkarosserie hin versetzt, allerdings kann die Batterie 2 auch zu deren linker Seite hin versetzt sein.
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Ein Batteriekasten 42 befindet sich an einem rechtsseitigen Halbkörper 22a des Hauptrahmens 22 und ist an diesem mittels nicht dargestellter Bolzen befestigt, um die Batterie 2 abnehmbar aufzunehmen.
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Der Elektromotor 9 ist in einem im wesentlichen mittleren Bereich zwischen dem Vorderrad 5 und dem Hinterrad 7 angeordnet und ist im Inneren des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 untergebracht, insbesondere in dem unteren Endbereich des Hauptrahmens 22. Betrieben wird der Elektromotor 3 durch elektrische Energie, die ihm von der Batterie 2 über den Wechselrichter unter Steuerung durch die Steuerung 32 zugespeist wird. Das Hinterrad 7 ist mit einem angetriebenen Kettenrad 43 ausgestattet, und eine Kette oder ein Riemen 45 verläuft zwischen dem Elektromotor 3 und dem angetriebenen Kettenrad 43. Die Kette oder der Riemen 45 überträgt das Drehmoment des Elektromotors 9 auf das Hinterrad 7.
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Die Schwinge 8 trägt das Hinterrad 7 in in vertikaler Richtung schwenkfähiger Weise. Insbesondere enthält die Schwinge 8 ein vorderes Ende 8a, welches von der Schwenkwelle 26 des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 abgestützt wird, und ein hinteres Ende 8b, welches das Hinterrad 7 drehbar lagert.
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Die Schwinge 8 ist in ihrem mittleren Bereich mit einem Aufhängungs-Hinterenden-Stützteil 46 ausgestattet, welche sich in Bezug auf eine Linie L nach oben erstreckt, welche eine Achse der Schwingbewegung um die Schwenkwelle 26 und einen Drehmittelpunkt des Hinterrads 7 miteinander verbindet. Der Aufhängungs-Hinterenden-Stützteil 46 steht am weitesten von der Schwinge 8 nach oben ab.
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Die Achse der Schwingbewegung der Schwinge 8 oder die Schwenkwelle 26 ist in einer in 3 dargestellten Projektion (das heißt Zone) A des Elektromotors 9 in einer Seitenansicht des Fahrzeugs so angeordnet, dass sie näher an einer Ausgangswelle 9a des Elektromotors 9 gelegen ist als an einem Rand der Projektion A. Die Schwenkwelle 26 und die Ausgangswelle 9a des Elektromotors 9 können auf derselben Linie angeordnet sein.
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Eine hintere Aufhängung 47 ist in einer nach vorn geneigten Lage zwischen dem Hauptrahmen 22 und der Schwinge 8 angeordnet. Die hintere Aufhängung 47 ist im Inneren des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 und oberhalb des Elektromotors 9 angeordnet, um die Schwinge 8 gegenüber dem Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 abzustützen.
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Außerdem ist die hintere Aufhängung 47 zu einer Seite entgegengesetzt zu der Batterie 2 in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs versetzt, das heißt zu einer Seite hin versetzt, die verschieden ist von der Seite, auf der sich die Batterie 2 in Breitenrichtung des Fahrzeugs befindet. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zwar die hintere Aufhängung 47 zur linken Seite des Fahrzeugs hin versetzt, allerdings kann die hintere Aufhängung 47 auch zur rechten Fahrzeugseite hin versetzt sein, während die Batterie 2 zur linken Fahrzeugseite hin versetzt angeordnet ist.
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Die hintere Aufhängung 47 überlappt sich mit der Batterie 2 in einer Seitenansicht des Fahrzeugs, und insbesondere überlappt sich das vordere Ende 47a der hinteren Aufhängung 47 mit der Batterie 2 bei einer Seitenbetrachtung des Fahrzeugs.
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Darüber hinaus ist die hintere Aufhängung 47 in einem Bereich oberhalb des etwa mittleren Teils der Schwinge 8 und oberhalb der Geraden L vorgesehen, welche die Drehachsen der Schwenkwelle 26 und des Hinterrads 7 verbindet, das heißt, sie ist in einer Weise vorgesehen, dass sie sich ausgehend von dem Aufhängungs-Hinterenden-Stützteil 46 der Schwinge 8 schräg nach oben in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs erstreckt. Das heißt, insbesondere ist das hintere Ende 47b der hinteren Aufhängung 47 von dem Aufhängungs-Hinterenden-Stützteil 46 der Schwinge 8 abgestützt, während das vordere Ende 47a der hinteren Aufhängung 47 sich zu der linken Seite der Batterie 2 hin erstreckt.
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Die hintere Aufhängung 47 ist umgeben von dem Elektromotor 9, der Batterie 2 und der Steuerung 32 oberhalb der hinteren Aufhängung 47. Insbesondere ist die hintere Aufhängung 47 von dem unterhalb der hinteren Aufhängung 47 angeordneten Elektromotor 9, der auf der rechten Seite der hinteren Aufhängung 47 angeordneten Batterie 2 und der oberhalb der hinteren Aufhängung 47 angeordneten Steuerung 32 umgeben.
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Die hintere Aufhängung 47 ist in geneigter Weise nahe der Oberseite des Elektromotors 9 angeordnet, um einen genügend großen Platz unterhalb des hinteren Rahmens 23 zu schaffen, der die dortige Anordnung der Steuerung 32 gestattet.
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Die hintere Aufhängung 47 verläuft in einer nach vorwärts geneigten Lage in Längsrichtung des Fahrzeugs. Im Vergleich zu dem Fall, in welchem die hintere Aufhängung 47 vertikal aufrecht stehend an dem Fahrzeug angeordnet ist, erhöht sich also eine Hebelverhältnis-Änderung nach Maßgabe der Schwingbewegung der Schwinge 8 auch dann, wenn kein Verbindungsmechanismus vorhanden ist, so dass man eine zusätzliche progressive Charakteristik erhält.
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In dem Komponentenaufnahmeraum 25 des Hauptrahmens 22, der sich auf der linken Seite der Batterie 2 und vor der hinteren Aufhängung 47 befindet, ist ein Aufnahmekasten 48 angeordnet, der sich zur Aufnahme verschiedener Ausstattungsteile eignet, beispielsweise eines nicht dargestellten Ladegeräts zum raschen Aufladen der Batterie 2.
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6 bis 8 zeigen den Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3, und wie aus diesen Figuren hervorgeht, ist der Fahrzeugkarosserie-Rahmen 3 des Elektromotorrads 1 gemäß dieser Ausführungsform gebildet durch Vereinen des Lenkkopfs 21, des Hauptrahmens 22 und des hinteren Rahmens 23.
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Der Lenkkopf 21 in dem Fahrzeugkarosserierahmen 3 ist ein integriert geformtes Rohrstück. Der Hauptrahmen 22 ist ein zusammengesetztes Teil aus einem Paar von Halbkörpern 22a und 22b, die in der Breitenrichtung des Fahrzeugs aufgeteilt sind in eine rechte und eine linke Hälfte bezüglich der Mittellinie C, die sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt. Der Lenkkopf 21 ist zwischen den paarweisen Halbkörpern 22a und 22b des Hauptrahmens 22 von der rechten bzw. der linken Seite her eingefasst und ist an dem Hauptrahmen 22 durch sechs Bolzen 50 fixiert.
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Der Hauptrahmen 22 ist eine Struktur, die in der Seitenansicht des Fahrzeugs einen großen Bereich der meisten Teile belegt und den Komponentenaufnahmeraum 25 definiert, der die paarweisen Halbkörper 22a und 22b trennt.
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In dem Hauptrahmen 22 ist ein Abschnitt ausgehend von der Vorderfläche des Komponentenaufnahmeraums 25 hin zu dessen Bodenfläche geschlossen, aber ein Abschnitt von der Oberseite des Komponentenaufnahmeraums 25 bis hin zu dessen Rückseite ist offen. Die in dem Komponententaufnahmeraum 25 untergebrachte Batterie 2 kann aus dem Raum in Aufwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie entnommen werden, indem eine deckelähnliche Struktur wie beispielsweise der Sattel 29 und ein Teil der Fahrzeugkarosserie-Verkleidung, der oberhalb der Batterie 2 angeordnet ist, geöffnet oder entfernt wird.
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Die rechte und die linke Sitzschiene 27 des hinteren Rahmens 23 sind näher an der Mittelposition der Fahrzeugkarosserie angeordnet als die Seitenflächen des Hauptrahmens 22 in Breitenrichtung des Fahrzeugs, und sie erstrecken sich ausgehend von ihren vorderen Enden, die an dem Hauptrahmen 22 befestigt sind, zu ihren hinteren Enden nahezu parallel zueinander. Andererseits sind der rechte und der linke Seitenrahmen 28 seitlich voneinander durch einen Abstand getrennt, der nahezu der gleich ist wie die Breite des Hauptrahmens 22, und sie sind in ihrem Mittelbereich zum Inneren der Fahrzeugkarosserie hin gebogen, um sich einander anzunähern und mit den hinteren Enden der Sitzschiene 27 verbunden zu sein.
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9 ist eine Seitenansicht von rechts, welche einen Halbkörper des Fahrzeugkarosserie-Rahmens des Elektrofahrzeugs, das heißt des Motorrads gemäß der Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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Wie in 9 gezeigt ist, ist der Elektromotor 9 des Elektromotorrads 1 dieser Ausführungsform an dem linken Halbkörper 22b des Hauptrahmens 22 fixiert durch Befestigen der Bolzen 49 an mehreren Stellen des Halbkörpers 22b. Weiterhin ist die hintere Aufhängung 47 auch an dem linken Halbkörper 22b des Hauptrahmens 22 befestigt.
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In dem Elektromotorrad 1 dieser Ausführungsform sind die Batterie 2 und die hintere Aufhängung 47 im Inneren des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 derart angeordnet, dass sie auf voneinander verschiedenen Seiten in Breitenrichtung des Fahrzeugs zueinander versetzt platziert sind, wobei die Batterie 2 und die hintere Aufhängung 47 einander in einer Seitenansicht des Fahrzeugs überlappen. Dementsprechend verkürzt sich der Radstand, was zu einer Verringerung von Größe und Gewicht des Fahrzeugs ebenso beiträgt wie zu einer Erhöhung der Kapazität der Batterie 2, indem der Raum zwischen dem Lenkkopf 21 und dem Elektromotor 9 für die Aufnahme der Batterie 2 geschaffen wird.
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Wie oben erläutert wurde, wird, da die Batterie 2 und die hintere Aufhängung 47 im Inneren des Fahrzeugkarosserie-Rahmens 3 auf verschiedenen Seiten in Breitenrichtung des Fahrzeugs und in in der Seitenansicht überlappender Weise angeordnet sind, die progressive Charakteristik erhalten, indem die hintere Aufhängung 47 ohne Anbringung irgendeines Verbindungsmechanismus nach vorn geneigt ist.
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Weiterhin wird bei der oben erläuterten Ausgestaltung und Anordnung von Batterie 2 und hinterer Aufhängung 47 die Gewichtsbalance in Breitenrichtung des Fahrzeugs ausgeglichen, was die Manövrierfähigkeit, die Stabilität und die Sicherheit des Fahrzeugs erhöht.
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Zudem sind gemäß der obigen Anordnung von Batterie 2 und hinterer Aufhängung 47 schwere Komponenten oder Teile intensiv im Mittelbereich des Fahrzeugs angeordnet, was wiederum die Manövrierfähigkeit, die Stabilität und die Sicherheit des Fahrzeugs erhöht. Außerdem wird die Gesamtbreite des Fahrzeugs verringert, indem ein Vorstehen nach Außen in Breitenrichtung verhindert wird, was ebenfalls zu einer Verringerung der Breite und der Größe des Fahrzeugs beiträgt.
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Da außerdem bei dem Elektromotorrad 1 dieser Ausführungsform die hintere Aufhängung 47 von dem Elektromotor 9, der Batterie 2 und der Steuerung 32 umgeben ist, verkürzt sich der Radstand, was zu einer Verringerung von Größe und Gewicht des Fahrzeugs beiträgt. Außerdem sind die schweren Komponenten oder Teile vornehmlich im mittleren Bereich des Fahrzeugs untergebracht, was die Manövrierfähigkeit, Stabilität und Sicherheit des Fahrzeugs verbessert.
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Da weiterhin in dem Elektromotorrad 1 dieser Ausführungsform der Elektromotor 9 an einem der Halbkörper 22a und 22b des Hauptrahmens 22 fixiert ist und die Schwingachse der Schwinge 8 in der Nähe der Ausgangswelle 9a des Elektromotors 9 angeordnet ist, wird der Schwerpunkt des Fahrzeugs gesenkt, was wiederum die Manövrierfähigkeit, die Stabilität und Sicherheit des Fahrzeugs verbessert. Außerdem ändert sich die Länge der Kette oder des Riemens auch dann nicht, wenn das Hinterrad 7 schwingt, so dass die Belastung von Kette oder Riemen verringert werden kann, was zu einer erhöhten Lebensdauer von Kette oder Riemen beiträgt.
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Weil außerdem bei dem Elektromotorrad 1 dieser Ausführungsform die hintere Aufhängung 47 schräg nach oben ausgehend von dem Aufhängungs-Hinterenden-Stützteil 46 unter einem Winkel von der Schwinge 8 nach oben in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs verläuft, wird eine progressive Charakteristik zusätzlich erhalten, ohne dass ein Verbindungsmechanismus vorzusehen wäre. Hierdurch ist es möglich, eine Verringerung der Anzahl von Komponenten, eine Verringerung von Kosten und Gewicht durch Einsparung des Verbindungsmechanismus zu erreichen.
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Wie oben erläutert wurde, erreicht bei dem Elektromotorrad 1 der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung die vorteilhafte Anordnung von Batterie 2 und hinterer Aufhängung 47 sowohl eine Verringerung von Größe und Gewicht des Fahrzeugs als auch die zusätzliche progressive Charakteristik für die hintere Aufhängung 47.
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Außerdem sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist auf die beschriebene Ausführungsform, sondern dass zahlreiche Änderungen, Modifikationen oder Abwandlungen möglich sind, ohne vom Schutzumfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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