DD266813A5 - Einrichtung zur oberflaechenbehandlung kontinuierlich durchlaufender baender, insbesondere beizeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Oberflaechenbehandlung kontinuierlich durchlaufender Baender, insbesondere eine Beizeinrichtung, bei der das Band einen horizontal angeordneten, mit der Behandlungsfluessigkeit beschickten durch einen Deckel abgeschlossenen Behaelter in Laengsrichtung durchlaeuft. Zur Verbesserung derartiger Einrichtungen, insbesondere zur Verbesserung der Behandlungsqualitaet und Minimierung der Behandlungszeiten wird vorgeschlagen, innerhalb des Behaelters einen separaten Behandlungskanal anzuordnen, der durch einen Zwischendeckel abgeschlossen und dem das Behandlungsmedium ueber Duesenbalken zugefuehrt wird. Fig. 1
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Oberflächenbehandlung kontinuierlich durchlaufender Bänder, insbesondere eine Beizeinrichtung, bei der das Band einen horizontal angeordneten geschlossenen Behandlungskanal in Längsrichtung durchläuft, der innerhalb eines den Behandlungskanal umschließenden, durch einen Deckel abgeschlossenen Behälters angeordnet ist, in dem das den Behandlungskanal ein- bzw. auslaufseitig zugeführte Behandlungsmedium ableitbar ist.
Derartig ausgebildete Behandlungseinrichtungen, die beispielsweise unter dem Namen Flachbeizsysteme bekannt sind, finden heute verbreitet Anwendung und haben weitgehend die früher bekannten Tiefbeizen ersetzt. Mit den Flachbeizsystemen oder Horizontalbeizen konnte die Behandlungstechnik von kontinuierlich durchlaufenden Bändern gegenüber früher wesentlich verbessert werden, weil bessere Konzentrationsabstufungen erreicht wurden, eine schnellere Banderwärmung erzielbar wurde und der Medienaustausch in der Grenzphase zwischen Band und Behandlungsflüssigkeit aktivierbar wurde. Auch ökologisch und ökonomisch waren Vorteile zu verzeichnen, beispielsweise durch Reduzierung der entstehenden Abgasmenge, durch Reduzierung der benötigten Wärme-Energiemenge und durch Reduzierung des Spülwasserbedarfes.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Oberflächenbehandlung kontinuierlich durchlaufender Bänder, vorzugsweise eine Beizeinrichtung, zur Anwendung zu bringen, welche hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Oberflächenbehandlung kontinuierlich durchlaufender Bänder, insbesondere eine Beizeinrichtung, bei der das Band einen horizontal angeordneten geschlossenen Behandlungskanal in Längsrichtung durchläuft, der innerhalb eines den Behandlungskanal umschließenden, durch einen Deckel abgeschlossenen Behälters angeordnet ist, in den das dem Behandlungskanal ein- bzw. auslaufseitig zugeführte Behandlungsmedium ableitbar ist, zu schaffen, mit der die Beiz- bzw. Behandlungszeiten noch weiter verkürzt werden u nd die Beiz- bzw. Reinigungsqual ität des Behandlungsgutes verbessert werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Behandlungskanal durch den Bolzen des Behälters, die auf diesem angeordneten Behandlungskanalseitenwände und einen Zwischendeckel an vier Seiten begrenzt ist, daß zwischen den Behandlungskanalseitenwänden und den Behälterwänden Ablaufrinnen gebildet werden, denen das gleichzeitig ein- und auslaufseitig an den Behandlungskanalenden eingedüste Behandlungsmedium über zentrale in den Behandlungskanalseitenwänden vorgesehene Öffnungen zuleitbar ist und daß die Ablaufrinnen mit Sammelräumen verbunden sind, über die das Behandlungsmedium einem separat angeordneten Vorratsbehälter zuleitbar ist.
Vorteil der erfindungsgemäßen Konzeption ist es, daß im Behandlungskanal mit einem sehr niedrigen Flüssigkeitsniveau gearbeitet werden kann. Hierdurch wird schon ohne das turbulente Verhalten des Behandlungsmediums ein besserer Austausch der Flüssigkeit in der Grenzphase Band/Medium sichergestellt.
Die Eindüsung des Behandlungsmediums Band- ein- und auslaufseitig in Verbindung mit der Geometrie des Behandlunskanals und mit Unterstützung der seitlichen Eindüsung führen jedoch darüber hinaus noch zu einem turbulenten Verhalten des Behandlungsmediums. Die Turbulenzphase Behandlungsmedium/Band bringt einen besseren Wärmeübergang zwischen Säure und Band, und somit auch eine bessere Beizwirkung. Somit läßt sich die Beizzeit verkürzen und damit die Ausbringung der Anlage verbessern.
Auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht ist die vorgeschlagene Einrichtung vorteilhaft; denn durch die Vorteile der turbulenten Strömung kann mit geringeren Beizbadtemperaturen gefahren werden, so daß Energie einsparbar ist. Mit den niedrigeren Temperaturen und der reduzierten Energiezufuhr ist auch die Verdampfung und Abgasentwicklung reduzierbar, so daß die Emission in der Luft geringer wird. Auch die Belastung der Abwasseremission wird reduziert, weil die Belastung des Abwassers der Einrichtung infolge der besseren Reinheit und geringeren Oberflächenrauhigkeit des Bandes geringer wird.
Die Anordnung der Einrichtung und die Verwendung des an dem Behälterdeckel angeordneten Zwischendeckels ermöglicht ein schnelles Öffnen der Einrichtung mit bei Störungen leichte Zugängigkeitzum Band.
Nach einem günstigen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß einlaufseitig ein- und auslaufseitig zwei Düsenbalken vorgesehen sind, durch die das Behandlungsmedium unter einem flachen Winkel zum Band eingedüst wird, wobei das eingedüste Behandlungsmedium als dynamische Abdichtung des Behandlungskanals dient. Das auf diese Weise in den Behandlungskanal gedüste Medium, die Säure oder Lauge erzeugt im Kanal hohe Turbulenzen, wobei der höhere Strömungsanteil in Einlaufrichtung durch das in gleicher Richtung laufende Band dadurch kompensiert wird, daß im Auslaufbereich in entgegengesetzter Richtung wirkende zwei Düsenbalken vorgesehen sind.
Nach einem anderen günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Band über am Boden des Behandlungskanals quer zur Bandlaufrichtung angeordnete Gleit- und Flüssigkeitsleitsteine geführt ist. Dadurch wird auch unterhalb des Bandes ein möglichst hoher Turbulenzanteil des Behandlungsmediums erreicht, weil zwischen den Gleit- und Flüssigkeitsleitsteinen starke Strömungen und Gegenströmungen entstehen. Gleichzeitig führen die Gleitsteine das Band ohne Durchhang horizontal durch die Anlage.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß innerhalb des Behandlungskanals an den Seitenwänden oder im Bereich der Behandlungskanalseitenwände den Behandlungsflüssigkeitsstrom etwa quer zum Band leitende Führungssteine oder-bleche angeordnet sind. Durch diese Leiteinrichtungen wird das aus den Düsenbalken mit hohem Druck in den Behandlungskanal eintretende Behandlungsmedium in die gewünschte Richtung gelenkt. Eine Unterstützung dieser Gegebenheiten wird durch eine seitliche, quer zum Band vorgesehene Eindüsung gegeben.
Vorzugsweise sind seitlich außerhalb des Behandlungskanals Ablaufrinnen für das Behandlungsmedium vorgesehen, über die das Behandlungsmedium in den Vorratsbehälter rückführbar ist. Durch den ständigen Kreislauf zwischen Vorratsbehälter und Behandlungskanal kann die benötigte Flüssigkeitsmenge gering gehalten werden, was auch den Vorteil bringt, daß die Behandlungsflüssigkeit aus dem Beizbereich bei Störungen, wie Bandrissen oder dergleichen innerhalb kürzester Zeit durch die Ablaufrinnen in den Vorratsbehälter abgelassen werden kann, so daß der Beizbereich durch den schnell zu öffnenden Deckel schnellstens zur Beseitigung der Störung zugängig ist.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß als Impulsgeber für die Turbulenz unter dem Band zusätzliche Eindüsungen für das Behandlungsmedium vorgesehen sind.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch die Einrichtung;
Fig.2: einen Schnitt im Bereich des Zentrums des Behandlungskanals;
Fig.3: eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig.! und 2.
In der Zeichnung ist die Einrichtung vereinfacht dargestellt, um das Prinzip erläutern zu können. In Fig. 1 ist das zu behandelnde Band 1 dargestellt, das in Pfeilrichtung die Einrichtung durchläuft. Diese besteht aus einem Behälter 2, der durch einen Deckel 3 abgeschlossen wird. Wie in Fig. 2 erkennbar, ist der Deckel 3 seitlich mit einer Flüssigkeitsdichtung abgedichtet. In Fig. 1 ist der Behandlungskanal 4 dargestellt. Dieser wird durch den Boden des Behälters, der in Fig. 2 erkennbaren Behandlungskanalseitenwände 5 und den Zwischendeckel 6 nach vier Seiten begrenzt, wobei der Zwischendeckel 6
höhenverstellbar, wie beim Punkt 7 angedeutet, am Behälterdeckel 3 aufgehängt ist. Zwischen den Behandlungskanalwänden 5 und dem Zwischendeckel 6 kann ein geringes Spiel vorhanden sein.
Der Behandlungskanal 4 weist im Bodenbereich quer zur Bandlaufrichtung angeordnete Gleit- oder Flüssigkeitsleitsteine 8 auf, die einerseits das Band 1 nach unten abstützen und andererseits der Turbulenzbildung der Behandlungsflüssigkeit dienen. Die Behandlungsflüssigkeit wird über Düsenbalken 9; 10 zugeführt, wobei am Einlauf ein Düsenbalken 9 und am Auslauf zwei Düsenbalken 10, letztere jeweils ober-und unterhalb des Bandes 1, vorgesehen sind. Die Düsenbalken 9; 10 werden über ein Pumpensystem von einem Vorratsbehälter 11 mit der Behandlungsflüssigkeit beschickt, die gegebenenfalls zusätzlich seitlich, wie beim Punkt 12 angedeutet, unmittelbar in den Behandlungskanal 4 einleitbar ist.
Wie erkennbar, ist der Düsenstrahl des Behandlungsmediums der Düsenbalken 9; 10 in einem flachen Winkel zum Band 1 gerichtet und zwar vom Düsenbalken 9 in Bandlaufrichtung und von den Düsenbalken 10 in Gegenbandlaufrichtung. Dadurch entsteht innerhalb des Behandlungskanals 4 eine starke Turbulenz, die im unteren Bereich des Bandes 1 durch die Flüssigkeitsleitsteine 8 verstärkt wird. Durch den hohen Flüssigkeitsdruck des Behandlungsmediums wird im Ein- und Auslaufbereich des Behandlungskanals 4 durch die Flüssigkeit selbst eine dynamische Dichtung gebildet, so daß nur wenig Behandlungsflüssigkeit aus diesem Bereich in die Sammelräume 14 zurückläuft. Die Sammelräume 14 stehen jedoch mit Ablaufrinnen 15 in Verbindung, die seitlich außerhalb des Behandlungskanals 4 im Behälter 2 vorgesehen sind und denen das Behandlungsmedium über den Abiauf 13 im Zentrum des Behandlungskanals 4 zurückgeführt wird. Von dort aus gelangt das Behandtungsmedium über einen Rücklauf zurück zum Vorratsbehälter 11.
Wie in Fig. 3 in der Draufsicht erkennbar, können seitlich an den Behandlungskanalseitenwänden 5 Leiteinrichtungen 16 vorgesehen sein, durch die das über den Düsenbalken 9 einströmende Behandlungsmedium etwa quer zur Bandlaufrichtung geleitet wird. Dadurch entstehen auch unterhalb des Bandes 1 zwischen den Gleit-und Flüssigkeitssteinen 8 die gewünschten Turbulenzen.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Oberflächenbehandlung kontinuierlich durchlaufender Bänder, insbesondere Beizeinrichtung, bei derdas Band einen horizontal angeordneten geschlossenen Behandlungskanal in Längsrichtung durchläuft, der innerhalb eines den Behandlungskanal umschließenden, durch einen Deckel abgeschlossenen Behälters angeordnet ist, in den das dem Behandlungskanal ein- bzw. auslaufseitig zugeführte Behandlungsmedium ableitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskanal (4) durch den Boden des Behälters (2), die auf diesem angeordneten Behandlungskanalseitenwände (5) und einen Zwischendeckel (6) an vier Seiten begrenzt ist, daß zwischen den Behandlungskanalseitenwänden (5) und den Behälterinnenwänden Ablaufrinnen (15) gebildet werden, denen das gleichzeitig ein- und auslaufseitig an den Behandlungskanalenden eingedüste Behandlungsmedium über zentrale in den Behandlungskanalseitenwänden (5) vorgesehene Öffnungen zuleitbar ist und daß die Ablaufrinnen (15) mit Sammelräumen (14) verbunden sind, über die das Behandlungsmedium einem separat angeordneten Vorratsbehälter (11) zuleitbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischendeckel (6) am Behälterdeckel (3) befestigt ist und mit Spiel (7) in den Behandlungskanalseitenwänden (5) aufliegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmedium—wie bekannt— über Düsenbalken (9; 10) eingedüst wird, von denen einlaufseitig ein Düsenbalken (9) und auslaufseitig zwei Düsenbalken (10) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) über am Boden des Behandlungskanals (4) quer zur Bandlaufrichtung angeordnete Gleit- und Flüssigkeitsleitsteine (8) geführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Behandlungskanals (4) an den Behandlungskanalseitenwänden (5) oder im Bereich der Behandlungskanalseitenwände (5) etwa quer zum Band (1) den Behandlungsflüssigkeitsstrom leitende Führungssteine oder -bleche angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsgeberfür die Turbulenz unter dem Band (1) zusätzliche seitliche Eindüsungen für das Behandlungsmedium vorgesehen sind.
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