DE4240572A1 - Beizanlage und Verfahren zum Betreiben der Beizanlage - Google Patents
Beizanlage und Verfahren zum Betreiben der BeizanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Beizanlage
für das Beizen gewalzter Bänder in insbesondere mehreren, hinter
einander angeordneten, mit einem säurehaltigen Beizmedium gefüllten
Beizbecken, durch die das Band hindurchbewegt wird, und in die über
zumindest seitlich am Becken angeordnete Einspritzdüsen ein säure
haltiges Beizmedium eingedüst wird, sowie eine Beizanlage zum
Durchführen des Verfahrens.
Vor der Weiterverarbeitung gewalzter Bänder muß die Oberfläche des
Bandes zunderfrei sein. Am Beispiel von Warmband entsteht der Zunder
als sogenannter Sekundärzunder beim Durchlauf durch die Warmbandfer
tigstraße, auf dem Kühlrollgang sowie auch teilweise in der Haspel
anlage, wo die Bänder zu Coils bzw. Bunden gewickelt werden. Je nach
Materialgüte, Enddicke der warmgewalzten Bänder und Walzgeschwindig
keit erreicht der Zunder eine unterschiedliche Schichtdicke sowie
eine unterschiedliche chemische Ausbildung.
Zur Beseitigung des Zunders werden daher heutzutage vorwiegend
Säurebeizen eingesetzt, die als Flachbeizen ausgebildet sind und
die früher bekannten Tiefbeizen ersetzen. Säurebeizen dieser Art
können aus mehreren flachen, hintereinander angeordneten Beizbecken
bestehen, die mit z. B. 18%iger vorgewärmter Salzsäure betrieben
werden. Das Band wird durch die Beizbecken hindurchgezogen oder
-geschoben, wobei sich die Zunderschicht in der Säure auflöst. Die
Säure selbst verarmt während des Beizvorgangs in ihrer Konzentra
tion, so daß die kontinuierliche Zuführung frischer Säure erfor
derlich ist.
Bei einer aus der DE-OS 36 29 894 bekanntgewordenen Flachbeize
werden eine rasche Banderwärmung und der Medienaustausch in der
Grenzphase zwischen bandförmigem Walzgut und Behandlungsflüssigkeit
dadurch verbessert, daß innerhalb des Behandlungsbehälters bzw.
-beckens ein besonderer Behandlungskanal angeordnet ist. Dieser
umschließt das bandförmige Walzgut und wird durch einen Deckel nach
oben abgeschlossen. Die Behandlungsflüssigkeit wird über ein- und
auslaufseitig angeordnete Düsenbalken eingedüst; einlaufseitig sind
die Spritzdüsen in und auslaufseitig entgegen der Bandlaufrichtung
gerichtet. Zur Unterstützung der ein- und auslaufseitigen Düsenbal
ken können dort auch unterhalb der warmgewalzten Bänder zusätzliche
seitliche Eindüsungen für die Behandlungsflüssigkeit bzw. das
Beizmedium angeordnet sein. Dennoch bedarf es bei dieser bekannten
Beize einer unerwünscht langen Zeit für das Aufheizen des Bandes,
und außerdem greift die Behandlungsflüssigkeit das Band nur un
gleichmäßig an.
Bei einer aus mehreren Becken bestehenden, in der Praxis bekannten
Ausführung einer Beizanlage wird die Säure im letzten Beizbecken
eingeführt. Hierdurch soll die Oberfläche des Bandes vor dem Ver
lassen der Beize die endgültige Behandlung erfahren. Das Beizmittel
wird aus dem letzten Becken im Gegenstrom in die vorgeschalteten
Becken umgepumpt, so daß die Säure mit abnehmender Konzentration
die weiter vorne liegenden Becken erreicht.
Von besonderer Bedeutung für eine Minimierung der Beizzeit und damit
für eine erhöhte Durchsatzleistung durch die Beizanlage bzw. -linie
ist es, einen ausreichenden Säuregehalt im Kontaktbereich zwischen
der Bandoberfläche und der Beizlösung aufrechtzuerhalten. Durch den
Beizvorgang entsteht in diesem Kontaktbereich eine Verarmung an
Säure, die durch kontinuierlichen Austausch, d. h. durch Umwälzung
im Beizbecken behoben werden muß. Als außerordentlich wirksam hat
sich die Eindüsung der Beizlösung durch die Seitenwand des Beizbeck
ens rechtwinklig zum Bandlauf erwiesen. Bei einer aus der DE-OS
40 31 234 bekannten Flachbeize sind daher unterhalb des Flüssig
keitsspiegels im Behandlungsbehälter ober- und unterhalb des Behand
lungsgutes an beiden Längsseiten des Beckens Düsen angeordnet, die
die Behandlungsflüssigkeit entgegengesetzt gerichtet unter einem
Winkel gegen das Behandlungsgut eindüsen. Die eingedüste Säure
verwirbelt das Beizbad und verbessert den Ausgleich der Säurekonzen
tration im Kontaktbereich.
Je nach Geschwindigkeit des durch die Beizanlage hindurchbewegten
Bandes kann eine gezielte Beeinflussung der Turbulenz im Becken
zweckmäßig sein. Durch die EP-OS 04 82 725 ist es bekanntgeworden,
die Turbulenz im Becken abhängig von der Geschwindigkeit des Bandes
zu verändern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen sich die Betriebsweise einer
gattungsgemäßen Beizanlage verbessern, insbesondere eine flexible
Anpassung an die jeweilige Beizaufgabe mit dem Ziel einer verringer
ten Beizzeit erreichen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die seitlichen Eindüsungen variabel angesteuert
werden und in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung das Beizme
dium mit pro Eindüsung beliebig vorwählbarer Menge eingedüst wird.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Medientemperatur und/oder die
Säurekonzentration und/oder die Düsenaustrittsgeschwindigkeit des
Beizmediums vorwählbar ist bzw. sind. Der Erfindung liegt hierbei
die aus dem langjährigen Betrieb solcher Anlagen gewonnene Erkennt
nis zugrunde, daß ein wesentliches Potential möglicher Maßnahmen
zur Reduzierung der Beizzeit bisher ungenutzt blieb. Dieses Potenti
al liegt in der unterschiedlich schnell ablaufenden chemischen
Reaktion zwischen Zunderschicht und Beizmittel, abhängig von der
Materialgüte, der Zunderschichtdicke und des Zunderaufbaus, dem
Eisengehalt des Beizmittels, dem Säuregehalt und der Temperatur des
Beizmediums. Durch die erfindungsgemäß selektive Aktivierung und
variable Ansteuerung der vorzugsweise seitlichen Eindüsungen in die
einzelnen Becken mit beliebig vorwählbarer Menge des eingedüsten
Beizmediums wird eine optimierte Verwirbelung auf der Bandober- und
-unterseite erreicht, mit dem Ergebnis, daß sich die vorbestimmte
Säurekonzentration in der Grenzschicht einstellt.
Wenn vorzugsweise das Beizmedium von einem Becken in ein anderes
Becken nach prozeßbedingten Vorgaben umgefüllt wird, wobei vorzugs
weise die eingedüsten Mengen des Beizmediums und/oder die Umfüll
strategie mit Hilfe eines Prozeßrechners voreingestellt und -gewählt
werden kann, lassen sich durch das Eindüsen des Beizmediums von der
Seite her, vorzugsweise an mehreren Stellen über die Länge des
Beizbeckens, sowie die Strategie für das Umpumpen des Beizmittels
von einem zum anderen Becken eine optimale Anpassung der Betriebs
weise der Beizanlage an die jeweilige Beizaufgabe erreichen. Als
Beizaufgabe werden die sich aus der Kombination von Materialgüte,
Zunderschichtdicke und -aufbau ergebenden Bedingungen angesehen.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erlauben somit eine Voreinstellung
der Beizlinie in Abhängigkeit von der Beizaufgabe. Sie ermöglichen
damit eine flexible Anpassung an die jeweilige Beizaufgabe und
führen dazu, daß die Beizzeit verringert und eine Überbeizung
vermieden wird.
Die hierzu erforderlichen Stellglieder werden erfindungsgemäß
dadurch bereitgestellt, daß an beiden Seiten des/der Becken ober-
und unterhalb der Bandlaufebene vorhandene Eindüsungen vor bzw.
hinter im Becken befindlichen Bodengleitsteinen angeordnet sind.
Die Eindüsungen lassen sich vorteilhaft über die Länge des Beckens
wechselseitig versetzt und/oder wechselweise ober- und unterhalb
der Bandlaufebene anordnen. Dabei empfiehlt es sich, daß zumindest
auslaufseitig des Beckens bzw. der Becken eine doppelte Eindüsung
mit einander gegenüberliegenden Spritzdüsen angeordnet ist. Doppelte
Eindüsung bedeutet, daß an jeder Seite sowohl eine untere als auch
eine obere Eindüsung vorhanden ist und die beiden Eindüsungen in
derselben Ebene liegen.
Die Eindüsungen können im Abstand von 0 bis 2000 mm vor bzw. hinter
den Bodengleitsteinen angeordnet sein. Die quer zur Bandlaufrichtung
angeordneten Bodengleitsteine stützen einerseits das Band nach unten
ab und dienen andererseits der Durchmischung des Beizmediums, die
durch die herausgefundene Anordnung der Eindüsungen im Abstand von
den Bodengleitsteinen weiter unterstützt wird. Denn im Bereich der
Bodengleitsteine treten keine toten Zonen mit säurearmer Behand
lungsflüssigkeit mehr auf, die Badflüssigkeit wird vielmehr auch
dort kräftig durchmischt und -gewirbelt.
Die zumindest auslaufseitig des Beckens bzw. der Becken angeordnete
doppelte Eindüsung bewirkt eine starke Verwirbelung, da sich die
fluchtend gegenüberliegenden Flüssigkeitsstrahlen in der Aufwirbe
lung der Behandlungsflüssigkeit ergänzen und für eine gleichmäßige
Temperatur bzw. einen Temperaturausgleich sorgen. Alternativ oder
ergänzend zu der doppelten Eindüsung können über die Länge des
Beckens wechselseitig versetzt angeordnete Eindüsungen vorhanden
sein.
Es empfiehlt sich, daß in die Verrohrung eines an das bzw. die
Becken angeschlossenen Pumpsystems Schaltventile integriert sind,
wobei das Pumpsystem vorteilhaft an den beizaufgabengemäß die
Schaltventile steuernden Prozeßrechner angeschlossen ist. Mit der
somit zweckdienlichen, integrierte Schaltventile aufweisenden
Verrohrung lassen sich zur Bewältigung der Beizaufgabe unterschied
liche Strategien verwirklichen, bspw. die Menge und Intensität des
zugeführten Beizmediums variieren.
Weitere Schaltventile ermöglichen verschiedene Umfüllstrategien für
das Umfüllen des Beizmediums von einem Becken in das andere Becken.
Diese bestehen im wesentlichen darin, daß das Umfüllen der Becken
im Gleichlauf mit der Laufrichtung des Bandes, im Gegenlauf oder
als Kombination von Gleich- und Gegenlauf durchgeführt werden kann.
Mit der jeweils ausgewählten Strategie soll die Beizaufgabe optimal
gelöst werden. Bei einer bevorzugten Anreicherung mit Säure im
Gleichstrom mit dem laufenden Band wird die Säure in das erste
Becken eingeleitet und jeweils am Beckenende an das nachfolgende
Becken weitergegeben.
Die Voreinstellung der Umfüllstrategie einschließlich der Eindüsung
von Säure kann auch manuell, auf der Basis gewonnener Erfahrungen
durchgeführt werden, gleichwohl empfiehlt sich der Einsatz eines
Prozeßrechners.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungs
beispiele des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert sind. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Beizanlage
mit - abgesehen von der Einlaufseite - beidseitigen
doppelten Eindüsungen, in der Seitenansicht schema
tisch dargestellt;
Fig. 2 eine andere Ausführung einer erfindungsgemäßen Beiz
anlage mit wechselweise ober- und unterhalb der
Bandlauf ebene angeordneten Eindüsungen, in der Sei
tenansicht schematisch dargestellt;
Fig. 3 eine Draufsicht des in Fig. 2 dargestellten Beckens;
und
Fig. 4 den Querschnitt durch das Becken der Beizanlage nach
Fig. 3 entlang der Linie IV-IV geschnitten, schema
tisch dargestellt.
Von einer Beizanlage 1 ist in Fig. 1 lediglich ein Becken 2 gezeigt;
dem Becken 2 können sich weitere, jeweils bis zum Flüssigkeits
spiegel 3 mit einem Beizmedium gefüllte Becken anschließen. Ein z. B.
in einem Warmband-Fertigwalzwerk gewalztes Band 4 wird mit nicht
dargestellten Mitteln durch die Becken 2 in Pfeilrichtung 5 hin
durchbewegt, z. B. gezogen oder geschoben. Das Band 4 stützt sich
auf Bodengleitsteinen 6 ab, die im Abstand voneinander am Beckenbo
den quer zur Bandlaufrichtung 5 angeordnet sind.
Am einlaufseitigen, d. h. in Fig. 1 linken Ende des Beckens 2 sind
unterhalb des Bandes 4 in den Seitenwänden 7 (vgl. Fig. 3) vor
gesehene Eindüsungen 8 einander fluchtend gegenüberliegend angeord
net. Zur Auslaufseite hin sind dann doppelte Eindüsungen 9 angeord
net. Diese bestehen aus an beiden Seiten der Becken 2 sowohl ober-
als auch unterhalb der Bandlaufebene angeordneten Spritzdüsen 10,
die frische Säure in das Flüssigkeitsbad eindüsen. Frische Säure
wird außerdem über ein- und auslaufseitig oberhalb des Flüssigkeits
spiegels 3 verlegte Zuführrohre 11 mit Verteilerdüsen 12 eingelei
tet. Die Düsen 12 sind so ausgerichtet, daß die einlaufseitigen
Verteilerdüsen 12 in und die auslaufseitigen Verteilerdüsen 12
entgegen der Bandlaufrichtung 5 auf die Oberfläche des Bandes 4
gerichtet sind.
Das in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Becken 102 einer Beizanlage
100 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 lediglich
durch eine andere Anordnung der Eindüsungen 8, so daß übereinstim
mende Bauteile mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Die
Eindüsungen 8 sind wechselweise ober- und unterhalb des Bandes 4
angeordnet, ohne allerdings in Längsrichtung gegeneinander versetzt
zu sein, was eine ebenfalls mögliche Variante wäre. Wie sich aus
Fig. 3 ergibt, befindet sich in der in Laufrichtung 5 rechten
Seitenwand 7 des Beckens 102 zunächst eine oberhalb, danach eine
unterhalb (vgl. die Bruchlinien) und dann wiederum eine oberhalb
des Bandes 5 angeordnete im Abstand von den Bodengleitsteinen 6
angeordnete Eindüsung 8 bzw. Spritzdüse 10; in der linken Seitenwand
7 des Beckens 102 ist die Anordnung entsprechend umgekehrt, d. h.
einer unteren schließt sich eine obere und danach wieder eine untere
Eindüsung 8 bzw. Spritzdüse 10 usw. an. Die frische Säure wird in
etwa parallel zum Band 4 eingedüst (vgl. in Fig. 4 die Strahlen 13),
was die gute Verwirbelung des Beizmediums begünstigt.
Wie in den Figuren dargestellt wird, sind die Eindüsungen 8 über
Rohrleitungen 14 mit einem Pumpsystem 15 verbunden, das von einem
Vorratstank 16 her frische Säure über die Rohrleitungen 14 und die
Spritzdüsen 10 bzw. Eindüsungen 8, 9 in die Badflüssigkeit ein
speist. Den Eindüsungen sind ansteuerbare in den Rohrleitungen 14
integrierte Schaltventile 17 zugeordnet, die eine selektive Aktivie
rung der Spritzdüsen 10 und Variationen der eingedüsten Säuremenge
erlauben. Das Pumpsystem 15 ist - wie in Fig. 1 und 2 durch gestri
chelte Steuerleitungen angedeutet - mit einem als black-box darge
stellten Prozeßrechner 18 verbunden.
Die über das Pumpsystem 15 an den Prozeßrechner 18 angeschlossenen,
die integrierten Schaltventile 17 aufweisenden Rohrleitungen 14
ermöglichen somit die selektive Aktivierung der Spritzdüsen 10. Mit
weiteren, nicht dargestellten Schaltventilen, die in den die einzel
nen Becken miteinander verbindenden Rohrleitungen angeordnet sind,
ist außerdem das Umfüllen des Beizmediums von einem Becken in das
andere Becken nach unterschiedlichen Strategien möglich, die sich
daran orientieren, ob das Umfüllen der Becken im Gleichlauf mit der
Laufrichtung 5 des Bandes 4, im Gegenlauf oder als Kombination von
beiden durchgeführt werden soll. Das Voreinstellen der Beizanlage
1, 100 an die gewünschte Umfüllstrategie sowie die zu erfüllende
Beizaufgabe sorgen für ein über die Gesamtlänge der Beizanlage 1, 100
den jeweiligen Erfordernissen angepaßtes, gleichbleibendes
Gesamtniveau der Säurekonzentration in den einzelnen Becken 2 und
verringern die Verarmung an Säurekonzentration in der Grenzschicht
zwischen den Oberflächen des Bandes 4 und dem Beizmedium sowie den
toten Zonen im Bereich insbesondere der Bodengleitsteine 6.
Bezugszeichenübersicht
1, 100 Beizanlage
2, 102 Becken
3 Flüssigkeitsspiegel
4 Band
5 Bandlaufrichtung
6 Bodengleitstein
7 Seitenwand
8 Eindüsung
9 doppelte Eindüsung
10 Spritzdüse
11 Zuführrohr
12 Verteilerdüse
13 Strahlen
14 Rohrleitung
15 Pumpensystem
16 Vorratstank
17 Schaltventil
18 Prozeßrechner
2, 102 Becken
3 Flüssigkeitsspiegel
4 Band
5 Bandlaufrichtung
6 Bodengleitstein
7 Seitenwand
8 Eindüsung
9 doppelte Eindüsung
10 Spritzdüse
11 Zuführrohr
12 Verteilerdüse
13 Strahlen
14 Rohrleitung
15 Pumpensystem
16 Vorratstank
17 Schaltventil
18 Prozeßrechner
Claims (13)
1. Verfahren zum Betreiben einer Beizanlage für das Beizen ge
walzter Bänder in insbesondere mehreren, hintereinander an
geordneten, mit einem säurehaltigen Beizmedium gefüllten
Beizbecken, durch die das Band hindurchbewegt wird, und in die
über zumindest seitlich am Becken angeordnete Einspritzdüsen
ein säurehaltiges Beizmedium eingedüst wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindüsungen variabel angesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Beizmedium mit pro Eindüsung beliebig vorwählbarer
Menge eingedüst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säurekonzentration und/oder die Medientemperatur
und/oder die Düsenaustrittsgeschwindigkeit des Beizmediums
vorwählbar ist bzw. sind.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Beizmedium von einem Becken in ein anderes Becken nach
prozeßbedingten Vorgaben umgefüllt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umfüllen der Becken im Gleichlauf mit der Laufrichtung
des Bandes durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingedüsten Mengen des Beizmediums und/oder die Umfüll
strategie mit Hilfe eines Prozeßrechners voreingestellt und
-gewählt werden.
7. Beizanlage für das Beizen gewalzter Bänder in insbesondere
mehreren, hintereinander angeordneten, mit einem säurehaltigen
Beizmedium gefüllten Beizbecken, durch die das Band hindurch
bewegt wird, und in die über zumindest seitlich am Becken
angeordnete Einspritzdüsen ein säurehaltiges Beizmedium einge
düst wird, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Seiten des/der Becken (2, 102) ober- und un
terhalb der Bandlauf ebene vorhandene Eindüsungen (8, 9, 10)
vor bzw. hinter im Becken (2) befindlichen Bodengleitsteinen
(6) angeordnet sind.
8. Beizanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindüsungen (8, 9, 10) im Abstand von 0 bis 2000 mm
vor bzw. hinter den Bodengleitsteinen (6) angeordnet sind.
9. Beizanlage nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine auslaufseitig des Beckens bzw. der Becken
(2, 102) doppelte Eindüsung (9) mit einander gegenüberliegenden
Spritzdüsen (10) angeordnet ist.
10. Beizanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch
über die Länge des Beckens (2, 102) wechselseitig versetzt
angeordnete Eindüsungen (8, 9, 10).
11. Beizanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindüsungen (8, 9, 10) wechselweise ober- und unterhalb
der Bandlaufebene angeordnet sind.
12. Beizanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Verrohrung (14) eines an das bzw. die Becken (2,
102) angeschlossenen Pumpsystems (15) Schaltventile (17) inte
griert sind.
13. Beizanlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpsystem (15) an einen Prozeßrechner (18) angeschlos
sen ist.
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