DE1101903B - Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von kontinuierlich durchlaufendem band- oder strangfoermigem Gut - Google Patents
Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von kontinuierlich durchlaufendem band- oder strangfoermigem GutInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G3/00—Apparatus for cleaning or pickling metallic material
- C23G3/02—Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously
- C23G3/021—Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by dipping
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Description
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von kontinuierlich durchlaufendem band- oder strangförmigem Gut Zur Oberflächenbehandlung großer Längen band-oder strangförmigen Gutes werden Ballbehälter verwendet, die waagerecht angeordnet sind und durch die das Gut kontinuierlich hindurchgeführt wird.
- Es ist bereits bekannt, an der Einlaufseite von Ballbehältern eine schlitzförmige, abgedichtete Öffnung vorzusehen, durch die das zu behandelnde Gut in den Ballbehälter eingeführt wird.
- Bisher erfolgte das Durchziehen des Gutes bis zu dem an der Auslaufseite des Ballbehälters angeordneten Treibrollensatz und das Ei,nfä@deln des Gutes zwischen den Treibrollen von: Hand. Das ist aber sehr zeitraubend und umständlich, besonders wenn zwei oder mehr Bänder nebeneinander gleichzeitig einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden sollen. Um für jedes weitere Bandbund. das Durchziehen des Bandes von Hand zu vermeiden, verbindet man durch Anklemmen oder -schweißen den Anfang des folgenden Bundes mit dem Ende des vorhergehenden, um eine kontinuierliche Oberflächenbehandlung zu erreichen. Dafür wird aber eine der Anzahl der gleichzeitig durchziehenden Bänder entsprechende Anzahl von Wickelvorrichtungen benötigt, da die Verwendung einer gemeinsamen Wickeltrommel das Auswechseln der Bunde unabhängig voneinander, infolge der verschieden großen Bandlängen auf .den einzelnen Bunden, nicht gestatten würde. Werden daher mehrere Wickeltrommeln verwendet, so verteuert sich die Anlage beträchtlich. Man blieb daher dabei, die Anlage nur mit einem Band zu beschicken und somit auf einen größeren Durchsatz von Gut pro Zeiteinheit zu verzichten.
- Auch ist es bekannt, hei Einrichtungen, bei denen die Bleche mit Hilfe von Walzenpaaren durch die Behandlungsbäder hindurchgeführt werden, auf den Walzen Zahnkränze anzuordnen, die mit Ketten im Eingriff stehen und gemeinsam von diesen angetrieben werden, wodurch die Gewähr gegeben ist, daß die Bleche mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit durch die Behandlungsbäder gezogen werden. Nachteilig ist bei den zwischen den einzelnen Behandlungsbädern angeordneten Walzenpaaren, daß eine sichere Führung für das Gut während lies Durchlaufens der Ballbehälter nicht gegeben und demzufolge auch ein Durchführen mehrerer Adern gleichzeitig schwierig ist.
- Ebenfalls sind Einrichtungen zum elektrolytischen Plattieren (Verzinken) von Draht bekanntgeworden, die aus Ballbehältern bestehen, deren Überlauf an Ballflüssigkeit in einen darunter angeordneten Auffangbehälter zurückfließt. Der Draht wird mit mehreren Adern gleichzeitig durch die Bäder gezogen, wobei die einzelnen Adern in Nuten von Führungen gehalten werden, nachdem die einzelnen Drähte anfangs von Hand in den Ballbehältern nachgeordneten Aufwickelvorrichtungen eingefädelt worden sind. Die Drähte werden in die einzelnen Ballbehälter eingetaucht oder durch Ein- oder Austrittsöffnungen ail den Stirnseiten der Ballbehälter hindurchgezogen. Das Einfädeln des Durchlaufgutes ist insbesondere bei -der Vielzahl der Adern zeitraubend und setzt den stündlichen Durchsatz beträchtlich herab.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, die bereits bekannten Vorrichtungen zur Oberflächenbehandlung derart zu verbessern, daß mehrere Bänder nebeneinander gleichzeitig durch die Anlage geführt werden können und die der Bandzahl entsprechende Anzahl von Bunden auf den Dorn von nur einer Wickeltrommel aufgesetzt werden kann. Im Zusammenhang damit wird ein zeitsparendes Einfädeln des Gutes in die Aufwickelvorrichtung und ein leichteres Durchführen des Gutes durch die Behälter angestrebt.
- Erfindungsgemäß wird daher an der Vorrichtung eine Schleppvorrichtung mit einem längs .des Ballbehälters bewiegbaren Schlepper vorgesehen, die .ein oder mehrere Bänder gleichzeitig erfaßt und in den an der Auslaufseite des Gutes aus dem Ballbehälter vorgesehenen Treibrollensatz führt. Dazu sind an einer oder an beiden Stirnseiten des Ballbehälters eine oder je eine Schleusenkammer vorgesehen, die aus zwei in Durchzugsrichtung des Gutes nacheinand°r zu öffnenden oder zu schließenden Schleusentüren gebildet wird. Statt des jeweiligen Paares von Schleusentüren kann auch nur eine Schleusentür vorgesehen sein, sofern die damit verbundene Verringerung der Behandlungsflüssigkeit in Kauf genommen werden kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Schleusentürsn unabhängig voneinander, beispielsweise mittels Paaren von Druckkolben, ;bewegbar. Die Schleusentüren bestehen vorzugsweise aus zwei sich mit den freien Enden überlappenden Torflügeln, -die um an den Längsseiten des Badbehälterseingelassene Angeln schwenkbar sind. Zweckmäßig wird eine Schleppvorrichtung mit einem Magnet- oder Zangenschlepper verwendet. Beim gleichzeitigen Beizen mehrerer über die Breite des Behälters nebeneinanderliegen:der Bänder ist für die mehreren Bunde eine gemeinsame Abwickelvorrichtungvorgesehen. Die Steuerung der Schleusentüren bzw. der diesen zugeordneten Druckbolzen soll derart erfolgen, daß -die der Einlaufsei.te abgewandte Schleusentür erst geöffnet wird, nachdem die an der Einlaufseite angeordnete Schleusentür nach Einführen des Gutes in den Badbehälter ,v ieder geschlossen worden ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es zeigt Fig. 1 eine Durchlaufbeizanlage in -der Seitenansicht teilgeschnitten, Fig. 2 die gleiche Anlage in der Draufsicht und Fig.3 die Schleuse in der Vorderansicht nach Schnittlinien III-III.
- Mit 1 ist ein Badbehälter bezeichnet, der in einem Sammelbehälter 2 mit einem Auffangbehälter 2 a angeordnet ist. Der Auffangbehälter 2 a leitet die beim Öffnen der Schleusentüren 3 a, 3 b austretende Beizflüssigkeit in den Sammelbehälter 2. Der Bandbehälter 1 hat an einer Stirnseite (wie in der Zeichnung dargestellt) oder an seinen beiden Stirnseiten Schleusenkammern S, die aus je zwei Schleusentüren 3, 4 bestehen. Jede Schleusentür 3 bzw. 4 hat Torflügel 3 a, 3 b bzw. 4 a, 4 b. Die Teile 3 a, 3 b bzw. 4 a, 4 b sind überlappt angeordnet und über als Achsen 5 ausgebildete Angeln und Hebel 6 an Kolbenstangen 7 von in Druckzylindern 8 geführten, nicht dargestellten Kolben angelenkt. Gegen die Unterkante der Türen 3 und 4 legen sich Gummilippen 9. Die Türen 3 und 4 bestehen aus Gummiplatten od. dgl., um ein schlüssiges Anliegen an dem durchzuführenden Gut 10 sicherzustellen. Längs der Anlage wird auf einer Schiene 11 über einen Seilzug 12 ein Magnetschlepper 13 geführt.
- Das von Ringen 14 einer Wickelvorrichtung 15 abgewickelte Gut 10 wird mittels eines Treibapparates 16 in eine Richtmaschine 17 eingeführt und gelangt zu dem Magnetschlepper 13, der mit seinen Permanentmagneten eine oder mehrere Bahnen von Gut 10 gleichzeitig erfaßt und nach Betätigen der an den Teilen 3 a, 3 b der Schleusentür 3 angelenkten Gestänge mittels Druckzylinder 8 diese an der einen Stirnseite in den Badbehälter 1 eingeführt.
- Nachfolgend vollzieht sieh der kontinuierlich ablaufende Behandlungsvorgang z. B. Beizen.
- Bei dickerem Gut 10 ist es gegebenenfalls auch möglich, auf eine Schleusenkammer S an der Austrittsseite des Gutes 10 aus dem Badbehälter 1 zu verzichten und statt dessen bereits bekannte schlitzförmige, mit Dichtungsmitteln lippenförmig versehene öffnungen zum Austritt des Gutes 10 vorzusehen.
- Wie insbesondere die Fig.3 zeigt, sind die Badbehälter 1, 2 mit Hauben 19 abgedeckt, deren Enden unter Flüssigkeitsabsehluß auf weiteren Verbindungsteilen gelagert sind.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von band- oder strangförmigem Gut in Flüssigkeiten im Durchlaufverfahren, bei welcher der die Behandlungsflüssigkeit aufnehmende Behälter an seinen Stirnwänden unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angebrachte, mit Dichtungen versehene Schlitze zum Hindurchführen des Gutes aufweist und der Flüssigkeitsbehälter in einem weiteren Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleppvorrichtung mit einem längs des Badbehälters (1) bewegbaren Schlepper (13) für das Gut (10) vorgesehen ist und an einer oder an beiden Stirnseiten des Badbehälters (1) eine oder je eine aus zwei in Durchzugsrichtung des Gutes (10) nacheinander zu öffnenden oder zu schließenden Türen (3, 4) gebildete Schleusenkammer (S) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentüren (3, 4) aus je zwei sich mit den freien Enden überlappenden Torflügeln (3 a, 3 b und 4 a, 4 b) bestehen, die um an den Längsseiten des Badbehälters eingelassene Angeln (5) schwenkbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentüren (3, 4) unabhängig voneinander mittels Paaren von Druckkolben (8) od. dgl. betätigbar sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlepper (13) ein Magnetschlepper oder ein Zangenschlepper vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen Behandeln mehrerer über die Breite des Behälters nebeneinanderliegender Bänder für die mehreren Bunde (14) eine gemeinsame Abwickelvorrichtung (15) vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Steuern der Schleusentüren, welche die der Einlaufseite des Gutes (10) abgewandte Schleusentür (4) erst öffnet, nachdem die an der Einlaufseite angeordnete Schleusentür (3) nach Einführen des Gutes (10) in den Badbehälter (1) geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 886 086; USA.-Patentschrift Nr. 2 093 238; deutsche Auslegeschrift D 14109 VI /48 d (bekanntgemacht am 5. 4.1956).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH24909A DE1101903B (de) | 1958-10-25 | 1958-10-25 | Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von kontinuierlich durchlaufendem band- oder strangfoermigem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH24909A DE1101903B (de) | 1958-10-25 | 1958-10-25 | Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von kontinuierlich durchlaufendem band- oder strangfoermigem Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1101903B true DE1101903B (de) | 1961-03-09 |
Family
ID=7430011
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DESCH24909A Pending DE1101903B (de) | 1958-10-25 | 1958-10-25 | Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von kontinuierlich durchlaufendem band- oder strangfoermigem Gut |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1101903B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3209890A1 (de) * | 1982-03-18 | 1983-09-29 | Bwg Bergwerk- Und Walzwerk-Maschinenbau Gmbh, 4100 Duisburg | Beizanlage zum kontinuierlichen beizen von metallbaendern |
WO1988001657A1 (en) * | 1986-08-29 | 1988-03-10 | Mannesmann Ag | Installation for surface treatment of continuous-flow strip, in particular degreasing installation |
Citations (2)
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US2093238A (en) * | 1935-12-19 | 1937-09-14 | Nat Standard Co | Plating of wire |
DE886086C (de) * | 1950-06-09 | 1953-08-10 | Steel Prot Ltd | Einrichtung zum Elektroplattieren von Blechen |
-
1958
- 1958-10-25 DE DESCH24909A patent/DE1101903B/de active Pending
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