DE2206831A1 - Verfahren und einrichtung zum herstellen von foerdergurten - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum herstellen von foerdergurtenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/10—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
- B65H59/18—Driven rotary elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D29/00—Producing belts or bands
- B29D29/06—Conveyor belts
Description
Continental Gummi-Werke A.G. Hannover 2 2 ü D b ο Ι
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von Fördergurten
mit in Längsrichtung durchlaufenden draht- oder seilartigen Verstärkungseinlagen, die zwischen jeweils mindestens paarweise vorgesehenen
synchron antreibbaren Reibvralzen im Sin- und Ausgangsbereich
einer ilerstellungsexnrichtung unter Zugspannung gesetzt und im gespannten Zustand durch die Einrichtung gefördert werden. "Weitere
Gegenstände der Erfindung sind in der Ausbildung der verwendeten Herstellungseinrichtungen zu sehen.
Für die Herstellung hochwertiger Fördergurte i&t der Ausgleich der
ursprünglich stets vorhandenen Längenunterschiede in den Verstärkungseinlagen eine unumgängliche Notwendigkeit, da anderenfalls
entstehende Epannungsdifferenzen in verschiedenen Breitenabschnitten
unerwünschte Krümmungen im Gurtvertauf und fehlerhaftes Laufverhalten
der Gurte zur Folge haben. Dies gilb ira Grundsätzlichen für Förder—
gurte jeder Art, soweit die eingebetteten Verstärkungseinlagen in
endloser Form über die ganze Gurtlänge geführt sind, in besonderem
Maße aber für sogenannte Ctahlseil-Fürdergurte, die als Festigkeitsträger
ausschließlich in Längsrichtung orientierte, ohne gegenseitige Berührung parallel zueinander durchlaufende Stahlseile, Drähte, Kabel
od. dgl. aufweisen. In letzterem Fall werden die einzelnen Drähte bzw. Seile jeweils far sich mittels zusätzlicher eigener Spannvorrichtungen
gelängt, so daß die von den Reibwalzen erzeugte Gesamtspannung
in gleichmäßiger oder annähernd gleichmäßiger Verteilung auf alle Seile über die Gurtbreite hin aufgebracht werden kann. In
bekannten Herstellungseinrichtungen mit durch Reibwalzen oder gleichartig wirkenden Klemmvorrichtungen eingefaßten Cpannungsfeldern ist
dieses Prinzip schon mit gubem lurfulg verwirklicht. Es stellte sich
dabei aber heraus, daß der ideale Sustand gleichm.üBi.ger und gleichbleibender
Zugspannung in den Verstärkungseinlagen nur im Stillstand des gespannten Abschnittes aufrechtzuerhalben war, während dagegen
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rait dem Einsetzen der Förderbewegung die Verhältnisse sich änderten
und unvorhersefrbare Schwankungen der eingestellten Spannungswerte
auftraten. Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, die Spannung der Verctärkungseinlagen unabhängig von ihrem Bewegungszustand
konstant zu halten und störende Einflüsse zusätzlicher Kräfte auf die erwünschte gleichmäßige Spannungsverteilung auEisusehaiten.
Nach der Erfindung ist bei Verfahren der eingangs geschilderten Art
vorgesehen, daß die Förderbewegung der Verstärkungseinlagen durch
Beaufschlagen der Reibwalzen im Eingangsbereich der Herstellungseinrichtang
mit einem der Zugspannung entgegengerichteten Drehmoment
bewirkt wird. Dies setzt für die Beschaffenheit einer zur Durchführung solcher Verfahren geeigneten Hersteliung'svorrichtung voraus,
daß die Reibwalzen im Eingt^gsbereich mit einem su den Reibwalzen
im Ausgangsbereich gegenläufigen Drehmoment antreioaar sind, wobei
die Differenz der aufgewendeten Drehmomente zweckmäßig etwa gleich
der Summe der auf die Verstärkungseinlagen einwirkenden Bewegungswiderstände besessen wird. In Durchführung des Erfindungsgedankens
kann der Antrieb der,Reibwalzen im Singangsüereich mit einem dem
die Zugspannung erzeugenden Drehmoment entgegenwirkenden zusätzlichen Arbeitsmittel beaufschlagbar sein, beispielsweise im Falle hydraulischer
Antriebsmotoren durch Gegenbeaufschlagung des Arbeitsdruckes oder im Falle elektrischen Antriebs je nach der Ilotcrcharakteristik durch
Herabsetzen der Spannung oder der Stromauf nähme. Wahlweise können
stattdessen aber die Reibwalzen im Eingangsoereich auch mit einem im Bedarfsfalle zuschaltbaren Eiusätzlichen Antriebsmotor versehen
sein.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in richtiger Erkenntnis der
an den vorgespannten Verstärkungseinlagen beim Veitertransport angreifenden
Kräfte. Im Stillstand der Einrichtung sind von den Reibwalzen beiderseits des Spannungsabschnitts Spannkräfte entsprechend
der Summe aller Einzelseilkräfte bzw. der Gesaintspannung in dea auugangsseitig
schon vorliegenden fertigvulkanisierten uurtabschnitt aufzuwenden. Wenn auch die Reibungswiderstände durch Sollenunter-
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Stützung des Gurtes und des Gurtrohlings oder nach bekannten Vorschlägen
durch im Bereich der Vulkanisierpresse mitlaufende endlose Förderbänder weitgehend herabgesetzt werden können, so ist doch der
Umlauf der Verstärkungseinlagen wie auch des. fertigen Gurtes unter vergleichsweise hoher Zugspannung mit mehrfachem Richtungswechsel
um die Reibwalzen mit erheblichen Bewegungßwiderständen verbunden, wozu als weitere äußere Störgröße die zum Abziehen der Verstärkungseinlagen von den Vorratsspulen in dem vorgeschalteten Spulengatter
aufzuwendende Zugkraft tritt. Die Erfindung schließt praktisch das Eingehen dieser zusätzlichen Kräfte in die Spannungsstrecke aus und
gewährleistet damit die Einhaltung gleicher Spannungswerte in den stillstehenden wie auch in den bewegten Verstärkungseinlagen. Die
sonst die Transportbewegung hemmenden und notwendig durch höhere Zugkräfte von dem dem Ausgangsbereich zugeordneten Reibwalzensatz
zu überwindenden Störgrößen werden durch die zusätzliche Antriebsleistung im Einlaufbereich der Einlagen aufgehoben, so daß unabhängig
vom Bewegungszustand stets angenähert gleichbleibende Spannungs-Verhältnisse vorherrschen. Der Gleichlauf beider Walzensysteme erfährt
dadurch keine Beeinträchtigung. Die als homogenes Gebilde anzusehende Bahn einheitlich vorgespannter Verstärkungseinlagen wird
durch die Einrichtung gleichsam hindurch-"geschoben", und aus dieser/,
überraschenden Effekt erklären sich auch die besonderen Vorteile der Erfindung.
Zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens ist eine Herstellungseinrichtung
für sogenannte Stahlseil-Fordergurte ausschnitteweise in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung beschränkt sich auf die Wiedergabe allein der für das
Verständnis der Erfindung notwendxgen Einzelheiten, die im wesentlichen zwei ortsfest installierte Reibwalzensätze umfassen, nämlich
drei Walzen 1, 2, 3 unmittelbar hinter dem den Kopf der Einrichtung
bildenden Spulengatter I und drei Walzen 11, 12, 13 im Endbereich,
beispielsweise zwischen einer nicht gezeichneten Vulkanisierpresse
und einer ebenfalls nicht weiter dargestellten Aufwickelstation für
die fertigen Fördergurte. Die als Verstärkungseinlagen dienenden Stahlseile 4 werden von den Spulen 5 im Spulengatter I abgezogen,
umschlingen die Reibwalzen 1, 2, 3 über jeweils einen Teil ihres ümfangs und laufen in Richtung des Pfeiles Il in die mit dem Bezugszeichen III angedeutete eigentliche Aufbau.einricb.tuns, ein, wc sie in
an sich bekannter Weise in aufeinanderfolgenden Behandlungsschritten
mit Deckplatten belegt und durch eine Vulkanisier^resse hindurchgeführt
werden. Der fertigvulkanisierte Fördergurt 14 verläßt die Einrichtung
über die Reibwalzen 11, 1?, 13 und kann anschließend auf
VorratstrcMüein aufgewickelt werden.
Die beiden Walzensätze 1, 2, 3 und 11, 12, IJ definieren ein die
Aufbaueinrichtung III einschließendes Spannungsfeld, dessen Wirkung
die Stahlseile 4 mit dem passieren der Reibwalzen 1, 2, J im Einlaufbereich
unterworfen werden und das sie erst mit deva Ablaufen des fertigen Gurtes 14 von den Helbwalsen 11, 12, 13 wieder verlassen.
Die Reibwalzen werden im Gleichlauf untereinander durch Elektro- oder Eydraulikmotsren angetrieben, was in der Zeichnung mit der Darstellung
eines gemeinsamen Antriebsmotors β mit Kraftverzweigungen
angedeutet ist. Die Art der Kraftübertragung und ebenso auch die Anzahl
und Anordnung der Reibwalzen sind für die Erfindung ohne Bedeutung und könnten gegenüber dem gezeichneten Ausführungsbeispiel beliebig
verändert werden. Der Übersichtlichkeit halber ist auf die Darstellung der üblichen Vorrichtungen zum unabhängigen Spannen der einzelnen Stahlseile
4 verzichtet. Die Reibwalzen bilden in ihrer Gesamtheit ein dynamisches
Verspannungssystem (pfeile III - III) und werden zu diesem Zweck
mit Antriebskräften im Sinne der ausgezogen gezeichneten Vektorpfeile
beaufschlagt. Zum Weitertransport der otahlseilbahn 4 bzw. des fertiggestellten
Fördergurtabschnitts 14 wird durch zweckentsprechende Steuerung
des Antriebssystems das von den Reibwalzen 1, 2, 3 ißl Sinlaufbereich
ausgeübte Drehmoment im Sinne einer Schubwirkung auf die Stahlseile
beeinflußt. Der Bewegungszustand der Reibwalzen 1, 2, 3 ist daher durch
den Vektorpfeilen 7 entgegengerichtete, in der Zeichnung gestrichelt angedeutete kürzere Vektorpfeile 17 symbolisiert.
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Claims (8)
- Patentanspruchs:!Verfahren zum Herstellen von Fördergurten mit in Längsrichtung durchlaufenden draht- oder seilartigen Verstärkungseinlagen, die zwischen jeweils mindestens paarweise vorgesehenen synchron antreibbaren Reibwalzen im Ein- und Ausgangsbereich einer Herstellungseinrichtung unter Zugspannung gesetzt und im gespannten Zustand durch die Einrichtung gefordert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbewegung der Verstärkungseinlagen durch Beaufschlagen der Reibwalzen im Eingangsbereich dar Herstellungseinrichtung mit einem der Zugspannung entgegengerichteten Drehmoment bewirkt wird.
- 2. Einrichtung sum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reitwalzen (1, 2, 3) '^ Eingangsbereich mit einem zu den Reibwaisen (11, 12, 13) ini Ausgangsbereich gegenläufigen Drehmoment nntreiVoar sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen (1, 2, 3) im Eingangsbereich mit einem die der Bewegung der Verstärkungseinlagen (4) entgegenstehenden Gesamtwiderstände aufhebenden Drehmoment antreibbar sind.
- 4« Einrchtung nach den Ansprüchen 2 und Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Reibwalzen (1, 2, 3) iff* Eingangsbereich ;nit einem dem die Zugspannung erzeugenden Drehmoment entgegenwirkenden zusätzlichen Arbeitsmittel beaufschlagbar ist.
- >.
- Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalzen (1, 2, 3) im Eingangsbereich mit einen zusätzlichen Antriebsmotor versehen sind.
- Hannover, den
- 8. Februar 1972
72-6 P / 7 G/Sa Sü/Lo309834/0641Leerseite
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