DE1177811B - Verfahren und Vorrichtung zur abschnittsweisen Herstellung eines Foerderbandes mit Decklagen aus Gummi und mit einer Einlage aus Stahlseilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur abschnittsweisen Herstellung eines Foerderbandes mit Decklagen aus Gummi und mit einer Einlage aus StahlseilenInfo
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- B29L2031/7092—Conveyor belts
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur abschnittsweisen Herstellung eines Förderbandes mit Decklagen aus Gummi und mit einer Einlage aus Stahlseilen Förderbänder aus Gummi mit längsverlaufenden Stahlseileinlagen werden bisher im wesentlichen wie folgt hergestellt.
- Die Stahlseile laufen einzeln von getrennten Trommeln ab und werden in der für die Einlage gewünschten Anordnung durch die Einrichtung, die zur Bedeckung mit Kautschuk dient, hindurchgeführt und nach der Bedeckung im unvulkanisierten Zustand aufgewickelt. Die Bedeckung mit Kautschuk geschieht entweder direkt vom Kalander aus oder auch als besonderer Arbeitsgang. Zur Vulkanisierung wird das Band dann wieder in einem besonderen Arbeitsgang durch die Presse geführt.
- Dieses Herstellungsverfahren hat den Nachteil, daß auf die Drähte während der Bedeckung mit Kautschuk nur ein relativ geringer Zug ausgeübt werden kann, weil es sonst nicht möglich wäre, das noch unvulkanisierte Band ohne Verformung auf die Aufwickeltrommel zu bringen. Die Seile bekommen daher leicht während der Bedeckung mit Kautschuk verschiedene Spannungen und nehmen im fertiggestellten Band nicht gleichmäßig an der obere tragung der Zugkräfte teil. Ferner können ungleichmäßig und nicht genügend gespannte Seile bei der Bedeckung mit Kautschuk ihre gegenseitigen Abstände ändern. Eine weitere Veränderung der gegenseitigen Lage der Seile tritt bei dem bisherigen Herstellungsverfahren schließlich während der endgültigen Vulkanisation ein. Die Seile sind durch die Kautschukumhüllung in ihrem Abstand voneinander nur wenig fixiert, und diese Festlegung kann sich unter dem Preßdruck ändern, weil die praktisch entspannten Drahtseile den Druckkräften, die sie aus ihrer Lage drängen wollen, keinen entsprechenden Widerstand entgegensetzen.
- Es ist zwar lange Zeit vor dem Aufkommen der Stahlseilbänder vorgeschlagen worden, Treibriemen mit eingelegten dünnen Metallbändern so herzustellen, daß die parallel gespannten, flachen Metallbänder zwischen zwei Schichten Kautschuk oder in Kautschuk gebetteten Gewebes unter gleichzeitigem Vulkanisieren fest eingepreßt werden. Näheres über die Art der Herstellung ist in der genannten Veröffentlichung jedoch nicht enthalten, und man pflegt bei der relativ geringen Länge der Treibriemen die Einlagen von vornherein über die gesamte Fabrikationslänge des Treibriemens zu spannen, bevor mit der Umhüllung begonnen wird. Dies ist bei Stahlseilbändern nur in Ausnahmefällen möglich, weil in der Regel die Fabrikationslänge zu groß ist.
- Schließlich ist es bekannt, längere Fabrikations- längen von Gummiförderbändern abschnittsweise zu vulkanisieren.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Herstellung eines Stahlseilförderbandes, dessen notwendige Fabrikationslänge nicht die gleichzeitige Anwendung des jeweiligen Fabrikationsschrittes auf die gesamte Länge gestattet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, um die anfangs geschilderten Nachteile der kontinuierlichen Herstellung zu vermeiden.
- Die Erfindung betrifft somit in erster Linie ein Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung eines Förderbandes mit Decklagen aus Gummi und mit einer Einlage aus längsverlaufenden, im gleichen Abstand angeordneten Stahlseilen, bei dem die Stahlseile im gespannten Zustand mit den Decklagen versehen und unter Aufrechterhaltung der Stahlseil spannung vulkanisiert werden. Erfindungsgemäß werden bei dem Verfahren die Stahlseile einzeln gleich stark gespannt.
- Durch den erfindungsgemäßen Verfahrensschritt wird erreicht, daß die Stahlseile stets unter gleichmäßigem Zug gehalten werden und auch nach der Fertigstellung der Fabrikationslänge im gleichen Zustand verbleiben. Damit ist die für den einwandfreien Betrieb notwendige gleichmäßige Aufteilung der gesamten Zugkraft des Bandes auf die einzelnen Stahlseile garantiert.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Heizpresse und mit Spannklemmen zum Einspannen der Einlage aus Stahlseilen ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stahlseil vor der Spannklemme auf der Einlaufseite ein Satz Spannrollen zugeordnet ist.
- Weitere Einzelheiten des Verfahrens und der Vorrichtung seien an Hand der schematischen Zeichnung des Fabrikationsvorganges. Fig. 1 und 2, erläutert, worin F i g. 1 eine Seitenansicht und F i g. 2 eine Aufsicht der Anordnung unmittelbar nach der Rückführung der Geräte und Aufwicklung eines fertiggestellten Bandteiles darstellen: Die von einer Trommel 1 kommenden Stahlseile 2 sind mit Hilfe einer Kammwalze 3 durch eine Spannklemme 4, die im gezeichneten Fabrikationsstadium offen zu denken ist, geordnet geführt. Dann läuft jedes einzelne Seil über einen Satz Spannrollen 5l-6n. Nach Durchführung durch die Spannrollensätze gelangen die Seile, in einer Kammwalze 6 wiederum geordnet, durch eine ebenfalls offen gedachte Spannklemme 7 über eine weitere Kammwalze 8 vor eine Vorpresse 10. Die mit Hilfe von Rollen9, die zur Aufnahme der Kautschukbahnen dienen, mit Kautschuk bedeckten Seile durchlaufen als vorgefertigtes Band die Vorpresse 10, in der das Band vorgeformt wird. Das Band geht dann durch die Heizpresse 11, in der es vulkanisiert wird. Anschließend wird es durch die der Einspannung des Bandes dienende, im gezeichneten Zustand blokkierte Anordnung von Walzen 12, die mit der geschlossenen Spannklemme 13 verbunden ist, auf eine Aufwickeltrommel 14 geführt. Die Anordnung der Walzen 12 ist zusätzlich vorgesehen, weil die auftretenden Längsspannungen durch die Reibung der Klemme 13 allein nicht aufgenommen werden können, ohne die Gummidecke des Förderbandes zu beschädigen.
- Im Verlauf der Fertigstellung eines Fabrikationsabschnittes ergeben sich nun nacheinander folgende Arbeitsgänge.
- Die Klemme 4 wird geschlossen und die Anordnung der Walzenl2 einschließlich der Klemme 13 und der Aufwickeltrommel 14 mit einer Winde 15 so weit von der Klemme 4 fortbewegt, bis die Stahlseile ausreichend gespannt sind. Dann wird jedes einzelne Seil durch Hochfahren der mittleren Rolle jedes Spannrollensatzes 51-5n mit dem gleichen Druck auf gleiche Spannung gebracht. Ist dies geschehen, so wird die Klemme 7 geschlossen und die Vorpresse 10 unter gleichzeitiger Bedeckung der Stahlseile mit Kautschuk so weit vorgefahren, daß der an dem bereits vorgepreßten Teil anschließende erste Abschnitt vorgepreßt werden kann. Dann wird mit der Vorpresse 10, die sich abschnittsweise auf die Klemme 7 zu bewegt, der gesamte Seilabschnitt bis zur Klemme 7 mit Kautschuk belegt und vorgepreßt. Gleichzeitig werden die Kanten des Bandes seitlich auf Maß geschnitten. Die Heizpresse 11 folgt, ebenfalls abschnittsweise, der Vorpresse 10 mit der Vulkanisation.
- Durch die Vorformung wird der Kautschuk besser zwischen die Seile gedrückt, so daß diese sicherer fixiert sind. Da außerdem ein Teil der Verformung bereits vorweggenommen wurde, wirkt sich der Druck der Heizpresse beim Vulkanisieren nicht mehr dahin aus, daß die Stahlseile zur Seite hin abgedrängt werden.
- Ist die Vorpresse an die Klemme 7 so weit heran-und die Heizpresse so weit aufgerückt, daß ein weiterer Fabrikationsschritt nicht mehr möglich ist, so wird unter Nachlassen der Winde 15 die Spannklemme 13 geöffnet, die Einspannung in der Anordnung der Walzen 12 durch Hinunterführen der mittleren Walze aus den beiden benachbarten Walzen gelöst und die Blockierung der Seitenwalzen aufgehoben. Dann werden die Anordnung der Walzen 12, die gelöste Spannklemme 13 und die Aufwickeltrommel 14 nach Entarretierung der Winde 15 unter Aufwicklung des fertiggestellten Bandteiles an die Heizpresse 11 herangeführt. Danach werden die Spannklemmen 7 und 4 und die Spannrollensätze 5l-5n entspannt. Schließlich wird das Band erneut durch Hineinführen der Mittelwalze der Anordnung der Walzen 12 zwischen die Seitenwalzen und Blockierung der Seitenwalzen sowie Schließung der Klemme 13 fixiert, wobei darauf zu achten ist, daß die Längsmitte des Bandes genau in der Mitte zwischen Gleisen 16 der Vorrichtung liegt.
- Mit Hmfe der Winde 15 werden dann sämtliche fahrbaren Teile von der Aufwickeltrommel 14 bis zur Vorpresse 10 so weit in Richtung der Winde 15 bewegt, bis ein der Länge des nächsten zu fertigenden Abschnittes entsprechendes Stück der unbedeckten Stahlseilanordnung zwischen der Klemme 7 und der Vorpresse 10 liegt. Damit ist der Ausgangszustand wieder erreicht.
- Zusätzlich zu der geschilderten Vorrichtung kann zwischen der Vorpresse 10 und der Klemme 7 eine fahrbare Einrichtung zur Bedeckung der Stahlseile mit einem Haftmittel vor Aufbringung der Kautschukplatten vorgesehen werden.
- Bei Beginn der Fabrikation eines neuen Bandes werden alle fahrbaren Einrichtungen möglichst weit in Richtung der Klemme 7 verfahren. Ein mit Schlaufen für das Einbringen der Stahlseile versehenes Einziehband wird dann von der Aufwickeltrommel durch sämtliche fahrbaren Einrichtungen geführt und vor der Klemme 7 mit den durch sie hindurchtretenden, von den Ablauftrommeln 1 kommenden Stahlseilen verbunden. Dann werden nach Fixierung des Einziehbandes durch Schließen der Anordnung der Walzen 12 und der Spannklemme 13 das Einziehband einschließlich aller fahrbaren Einrichtungen so weit in Richtung der Winde 15 gezogen, bis eine genügende Länge der Stahlseilanordnung zwischen der Vorpresse 10 und der Klemme 7 zur Verfügung steht. Weiter wird dann verfahren wie oben beschrieben.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung eines Förderbandes mit Decklagen aus Gummi und mit einer Einlage aus längsverlaufenden, im gleichen Abstand angeordneten Stahlseilen, bei dem die Stahlseile im gespannten Zustand mit den Decklagen versehen und unter Aufrechterhaltung der Stahlseilspannung vulkanisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlseile einzeln gleich stark gespannt werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Heizpresse und mit Spannklemmen zum Einspannen der Einlage aus Stahlseilen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stahlseil (2) vor der Spannklemme (7) auf der Einlaufseite ein Satz Spannrollen (5l-5n) zugeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Stahlseilen (2) vor der Spannklemme (13) auf der Ablaufseite drei Walzen (12) zugeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz Spannrollen (51-5,) ortsfest angeordnet ist, während die Heizpresse (11) und eine Vorpresse (10) fahrbar ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpresse (10) zur Vor- formung der aufgelegten Decklagen der Heizpresse (11) vorgeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 138 094, 556 343; USA.-Patentschriften Nr. 2529 301, 2342261, 2 893 466.
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