DE2023412A1

DE2023412A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Reißverschlusses im Anschluß an das Weben

Info

Publication number: DE2023412A1
Application number: DE19702023412
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-13
Filing date: 1970-05-13
Publication date: 1971-11-25
Also published as: FR2096750B1; ES390518A1; GB1345613A; FR2096750A1; US3703026A; ZA712606B; CA931474A

Description

Patentanwalt

Dipl.-Phys. R. Peerbooms
56 Wuppertal-Barmen .
Friedrich-Engels-Allee 349/351 1422/70

Pat ent anme!dung
(Zusatz zu Patentanmeldung P 16 10 454.4)

Anmelder: Wilhelm Uhrig

56 Wuppertal-Elberfeld

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Reißverschlusses im Anschluß an das Weben

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses durch Weben, wobei ein die Kuppelglieder bildender Kunststoff-Profilstrang mit das Tragband bildenden Fäden während des Webprozesses abgebunden wird, indem der gliederbildende Kunststoff-Profilstrang abwechselnd flottierend in zwei Web-Ebenen als Kettenfaden geführt und abgebunden wird, wobei danach die zwischen den beiden Web-Ebenen liegenden Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges im Bereich des späteren Kuppeleingriffes gefaltet werden und wobei das Tragband auch als zweilappiges Band oder Y-Band gewebt sein kann, nach Patentanmeldung P 16 10 454.4.

Nach dem Verfahren der Haupt-Patentanmeldung liegt das Tragband im Anschluß an den Webvorgang als gespreiztes

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Lappenband oder Y-Band vor, zwischen dessen gespreizten Lappen der Kunststoff-Profilstrang mäanderförmig hin und her verläuft. Die zwischen den Lappen liegenden Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges werden der Haupt-Patentanmeldung zufolge im Bereich ihres späteren Kupplungseingriffes mit Kuppelf lachen/versehen und unter Wärme- und Druckeinwirkung zu Kuppelgliedern gefaltet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders zweckdienliches und wirtschaftliches Verfahren für die Verformung des nach dem Webvorgang gemäß der Hauptanmeldung als Zwischenprodukt angefallenen, gespreizten Tragbandes in seine Reißverschluß-Endform anzugeben.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch folgende, an das webtechnische Abbinden des Kunststoff-Profilstranges sich anschließende Verfahrensschritte, nämlich daß das zweilappige Tragband unter Zurückklappen eines Lappens flachgedrückt wird, daß die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges mit Kuppelflächen versehen werden, daß anschließend zwei flachgedrückte, parallel oder vorzugsweise antiparallel orientierte Tragbänder mit der Seite ihrer Kunststoff-Profilstränge zusammengeführt und gekuppelt werden und daß danach die Hauptschenkel der beiden gekuppelten Tragbänder in eine gemeinsame Ebene geführt und die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges zu Kuppelgliedern gefaltet werden.

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Der Erfindung zufolge werden also die beiden₃ zu einem
Reißverschluß zusammenzufügenden Tragbänder zunächst
einzeln soweit vorverforat₉ bis sich die beiden Tragbänder kuppeln lassen, und erst im gekuppelten Zustand
werden die Tragbänder und ihre Kuppelglieder in die Endform gebracht.

Beim Prägen der Kuppelflächen sind der Erfindung zufolge die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges auf ihrer dem Prägeangriff abgewandten Seite durch das gerade zuvor gewebte Tragband unterlegt und gepolstert, wodurch die Ausbildung unerwünschter Quersehnittsverforinungen an den Schenkelabschnitten beim Prägen vermieden wird.

um den Kupplungseingriff der getrennt vorverformten Tragfeändern zu erleichtern _a werden der Erfindung zufolge die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges vor dem Kupplungsvorgang bogenförmig über das flachgedrückte
Tragband vorstehend gekrümmt, Nach dem Kupplungsvorgang
werden die Schenkelabschnitte und die Lappen-Tragbänder
unter Durchlaufen mehrei^er,, möglichst kontinuierlich ineinander übergehender Zwischenstufen in die Endform gefaltet a wonach dann die Tragbänder durch einen Bügelvorgang unter Druck-, Wärme- und ggfs. Feuchtigkeitsanwendung in die Endform gebracht und fixiert werden. Da
die beiden Tragbänder bei den letzten Behandlungs-

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Prozessen gekuppelt sind, sind die Kuppelglieder der beiden Tragbänder exakt aufeinander ausgerichtet. Spannungen und Teilungsunterschiede der KuppelgÜeder gleichen sich aus. Beim Bügelvorgang wird das textile Band geglättet, wobei die gewebetechnische Bindung durch die .fixierenden Maßnahmen vervollständigt wird, da durch diese ein gewisser KrumpfVorgang bewirkt wird.

In Weiterbildung der Erfindung kann bei der Herstellung eines Reißverschlusses, dessen Kuppelglieder beidseits durch Tragbandlappenteile 'abgedeckt sind, als letzter. Arbeitsgang vorgesehen werden, daß die die KuppelgÜeder beidseits abdeckenden Lappenteile durch eine im Bereich der KuppelgÜeder verlaufende Naht miteinander verbunden werden. Durch diese Maßnahme werden die Knick- und Aufbruchfestigkeit des Reißverschlusses beträchtlich erhöht.

Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gerichtet, welche gekennzeichnet ist durch folgende, in der genannten Reihenfolge hintereinander geschaltete Einrichtungen: Durch eine Einrichtung zum Flachdrücken des Tragbandes, durch eine beheizte Prägeeinrichtung zur Ausbildung der Kuppelfläehen an den Schenkelabschnitten, durch eine Kupplungseinrichtung zum Kuppeln zweier flachgedrückter Tragbänder und durch eine beheizte Verformungseinrichtung,

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in welcher die Schenkelabschnitte des Kunststoffprofilstranges zu Kuppelgliedern gefaltet werden. Vorzugsweise ist zwischen der Kuppelflächen-Prägeeinrichtung und der Kupplungseinrichtung eine Einrichtung zum Vorkrümmen der Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges angeordnet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Pigurenbeschreibung und den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in .der zeigen:

Fig. 1 ein Paar von nach dem Verfahren der Haupt-Patentanmeldung gewebten Tragbändern in der Zwischenfertigungsstufe nach dem Webvorgang₉

Fig. 2 einen aus den beiden Tragbändern nach Fig. gefertigten Reißverschluß im gekuppelten Zustand, . - "

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Gesamtvorrichtung zur Umformung der beiden Tragbänder nach Fig. 1 in die Endform des Reißverschlusses nach Fig. 2,

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Pig. 4 den Teil der Gesamtvorrichtung nach Fig. 3» welcher eines der Tragbänder bis zum Kupplungsvorgang vorbereitet;

Fig. 5 bis 9 Tragband-Querschnitte gemäß den Linien V-V bis IX-IX in Fig. 4;

Fig. 10 den Teil der Gesamtvorrichtung nach Fig. 1, welcher das andere Tragband bis zum Kupplungsvorgang vorbehandelt;

Fig. 11 bis 15 Tragband-Querschnitte gemäß den Schnittlinien XI-XI bis XV -XV in Fig. 10;

Fig. 16 eine Einrichtung zum Prägen der Kuppelflächen;

Fig. 17 eine Einrichtung zum Vorkrünmen der Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges,

Fig. 18 einen Fixierungskanal zur Fixierung der Vorkrümmung der Schenkelabschnitte,

Fig. 19 eine alternative Ausf uhrungsform der Einrichtung zum Prägen der Kuppelflächen,

Fig. 20 eine alternative Ausführungsform zum VorkrüEaen und Fixieren der Schenkelabschnitte,

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- 7 Fig. 21 die Kupplungseinrichtung in Aufsicht;

Fig. 22 die Kupplungseinrichtung in Richtung des Pfeiles XXII in Fig. 21 gesehen,

Fig. 23 einen Schnitt durch die gekuppelten Tragbänder gemäß der Schnittlinie XXIII-XXIII in Fig. 21,

Fig. 24 die Verformungsvorrichtung zur Erzielung der Endform der Kuppelglieder in Ansicht;

Fig. 25 die Verformungseinrichtung gemäß Fig. 24 in Aufsicht;

Fig. 26 die Eingangs-Stirnseite der Verformungsvorrichtung gemäß der Blickrichtung XXVI-XXVI in Fig. 24;

Fig. 27 einen Schnitt gemäß der Linie XXVII-XXVII in Fig. 24;

Fig. 28 die Austritts-Stirnseite der Verformungseinrichtung, gemäß der Blickrichtung XXVIII-XXVIII in Fig. 24;

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Pig. 29 einen Querschnitt durch die gekuppelten Trag*- bänder gemäß dem Schnitt XXIX-XXIX in Fig. 24;

Fig. 30 bis 32 Querschnitte durch die gekuppelten Tragbänder an den durch die Fig. 26, 27 und 28 angegebenen Stellen der Verformungseinrichtung;

Fig. 33 eine Bügelvorrichtung und eine Abzugseinrichtung für den fertigen Reißverschluß im Längsschnitt;

Fig. '34 die Bügelvorrichtung nach Fig. 33 in Aufsicht;

Fig. 35 die Eintritts-Stirnseite der Büge!vorrichtung gemäß der Blickrichtung XXXV-XXXV in Fig. 33;

Fig. 36 die Austritts-Stirnseite gemäß der Blickrichtung XXXVI-XXXVI in Fig. 33 und

Fig. 37 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch die gekuppelten Tragbänder in ihrer Reißverschluß-Endform.

Fig. 1 veranschaulicht zwei Tragbänder 1, 1 a_s die nach dem Verfahren der Haupt-Patentanmeldung gleichzeitig auf

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einem Webstuhl, vorzugsweise Nadelwebstuhl, gewebt werden. Die Tragbänder sind als sogenannte Lappen-, Gabeloder Y-Bänder gewebt, wobei zwischen den Lappen 2, 3> 2 a, 3 a ein Kunststoff-Profilstrang 7 als Kettenfaden geführt und abwechselnd flottierend im oberen und unteren Lappen abgebunden ist.

Fig. 2 zeigt einen aus den beiden Tragbändern a nach Fig. gefertigten Reißverschluß in der endgültigen Form und in gekuppeltem Zustand. Die in Fig. 1 zwischen den Lappen ™ 2, 3 und 2 a, 3 a liegenden Schenkelabschnitte 15, 15 a des Kunststoff-Profilstranges 7 sind in ihrer Mitte mit Kuppelflächen 9» 9 a versehen und um diese Kuppelflächen zusammengefaltet. Beim fertigen Reißverschluß nach Fig. 2 liegen die Lappen 2, 3 und 2 a, 3 a von etwa der Stelle an, an der der Kunststoff-Profilstrang die Lappen durchdringt, nach außen hin aufeinander, während die freien Tragbandlappenteile 19, 20 die parallelen Schenkel 5, β bzw. 5 a, 6 a abdecken. Die Kunststoff-Profilstränge 7 ^ bilden auf der den Kupplungsflächen 9, 9 a abgewandten Seite rückwärtige Umkehrstellen 11, 11 a, die auf der Außenfläche der Bandlappen liegen und die in ihrer Gesamtheit eine Führung für einen Reißverschlußschieber bilden.

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Pig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Gesamtvorrichtung zur überführung der Tragbänder nach Pig. 1 in die Reißverschluß-Endform nach Fig. 2. Links der strichpunktierten Linie 21 ist die Vorrichtung in Seitenansicht und rechts dieser Linie in Aufsicht gezeigt. Die beiden zunächst noch gespreizten Tragbänder 1, 1 a durchlaufen mit antiparalleler Ausrichtung zunächst eine Einrichtung 22, in welcher die Tragbänder unter Zurückklappen eines Lappens flach gedrückt werden. In der nachfolgenden Prägeeinrichtung 23 werden die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges mit Kuppelflächen versehen. In der Einrichtung 24 werden die Schenkelabschnitte, vom flachen Tragband sich abhebend, vorgekrümmt. Die Tragbänder durchlaufen anschließend beheizte Fixierungskanäle 25» in denen die Vorkrümmung der Schenkelabschnitte fixiert wird. Anschließend werden die Tragbänder um Abzugswalzen 26 herumgelenkt, bei denen es sich um die Abzugswalzen des Webstuhles handeln kann, und dann einer Kupplungseinrichtung 27 zugeführt. Nachfolgend laufen die beiden gekuppelten Tragbänder in einer Verformungseinrichtung 28 ein, in welcher die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges in die Kuppelglied-Endform gebracht werden. In der nachfolgenden Bügeleinrichtung werden die Tragbänder unter Wärme, Druck und ggfs. Feuchtigkeitsanwendung flach gebügelt und in die Endform nach Fig. 2 überführt, wonach die Tragbänder die Abzugsvorrichtung 30 durchlaufen.

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Die Fig. 4 bis 9veranschaulichen detaillierter die Behandlung und Verformung des Tragbandes 1 bis zum Kupp-' lungsvorgang. Die Einrichtung 22 umfaßt zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Umlenkstifte 3I₅ 32. Das zunächst noch gespreizte Tragband 1, vergleiche die Querschnittsdarstellung in Fig. 5, verläuft mit einer Hauptseite über den Umlenkstift 31, wobei es in die in Fig. 6 veranschaulichte Form umgelegt wird, bei welcher der eine Tragbandlappen 2 in einer Ebene mit dem Grundschenkel des Tragbandes 1 liegt ₃ während der andere Lappen 3 ein Stück weit zurückgeklappt ist. Danach läuft das Tragband mit seiner anderen Hauptseite über den Umlenkstift 32, wobei der Lappen 3 vollständig zurückgeklappt wird, so daß die Schenkelabschnitte 15 flach am Tragband 1 anliegen (vergleiche Fig. 7)»

In diesem Stadium durchläuft das Tragband die Prägevorrichtung 23» welche gemäß Fig. 1.6 aus einer angetriebenen Prägewalze 33 mit Prägewulst 3^ und aus einer ebenfalls angetriebenen Gegenwalze 35 besteht. Die Prägewalze 33 ist beheizt und versieht die Schenkelabschnitte 15 in ihrem mittleren Bereich mit einer Querschnittsverformung 16, welche beim fertigen Reißverschluß die Kuppelfläche 9 darstellt. Wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, sind die Schenkelabschnitte 15 auf ihrer dem Prägeangriff abgewandten Seite vom Tragband 1 unterlegt und gepolstert,

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wodurch die Ausbildung unerwünschter QuerschnittsVerformungen an den Schenkelabschnitten 15 mit Sicherheit ausgeschlossen wird.

Nachfolgend durchläuft das Tragband 1 die Einrichtung '24 Bum Vorkrümmen der Schenkelabschnitte 15. Die Einrichtung 24 umfaßt, vergleiche Fig. 17,, eine von der Rückseite des flach gelegten Tragbandes her angreifende, angetriebene Profilierungswalze 36 mit Profilierungswulst 37 und eine ebenfalls angetriebene, gekehlte Gegenwalze 38. Die Walze 36 ist beheizt und drückt mit ihrem Profilierungswulst 37 den mittleren Bereich der Schenkelabschnitte 15 durch, so daß die Sehenkelabschnitte die in Fig. 9 gezeigte Krümmung erfahren. Beim nachfolgenden Durchgang des Tragbandes 1 durch den Fixierkanal 25, der gemäß Fig. 18 einen Schlitz mit Ü-förmigem Innenquerschnitt aufweist, werden die Schenkelabschnitte in ihrer vorgekrümmten Form nach Fig. 9 fixiert.

Fig. 19 veranschaulicht eine alternative Ausführungsform der Prägeeinrichtung 22 für die Kuppelflachen. Die dort gezeigte Prägeeinrichtung 39 umfaßt einen beheizten Durchlauf kanal 40 für das flach gedrückte Tragband gemäß Fig. 7. An der Unterseite des Kanales 40 ist eine in Durchlaufrichtung allmählich ansteigende Prägesehiene 4l vorgesehen, welche mittig an den Schenkelabschnitten 15 angreift und diese mit der Querschnittsfοrmung 16 versieht.

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Fig. 20 veranschaulicht eine, zu den Einrichtungen und 25 alternative, Einrichtung 42 zum Vorkrümmen der Schenkelabschnitte 15 und zum Fixieren ihrer Vorkrümmung, Die schematisch gezeigte Einrichtung 42 umfaßt einen beheizten, im wesentlichen schlitzförmigen Kanal 43 mit einem flach rechteckigen Kanalsektor 44, welcher die Schenkelabschnitte 15 und die angrenzenden Tragbandlappenteile aufnimmt. Dieser Abschnitt 44 geht allmählich über in einen C-förmigen Austritts-Querschnitt 45, so daß die Schenkelabschnitte 15 beim Durchgang des Tragbandes durch die Einrichtung 42 von der Querschnittsform nach Fig. δ in die Querschnittsform nach Fig. 9 überführt werden.

Das andere Tragband 1 a läuft, antiparallel zum Tragband 1 orientiert, in die in Fig. 10 gezeigten Einrichtungen, welche spiegelbildlich gleich den in Fig. 4 gezeigten Einrichtungen sind. Die der Fig. 4 entsprechenden Teile sind mit den gleichen, jedoch um den Buchstaben a ergänzten Positionsziffern versehen. Das Tragband 1 a durchläuft in Fig. 10 die anhand der Fig. 11 bis 15 veranschaulichten Zwischenstufen, die den Zwischenstufen des Tragbandes 1 gemäß den Fig. 5 bis 9 entsprechen.

In der Fertigungsstufe gemäß den Fig. 9 und 15 werden die beiden Tragbänder 1, 1 a über Umlenkrollen oder

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Umlenkstifte zusammengeführt und durch die in den Fig. 21 und 22 veranschaulichte Kupplungseinrichtung miteinender gekuppelt. Die Kupplungeeinrichtung 27 umfaßt zwei parallel und eng nebeneinander angeordnete Umlenkstifte 47, 48, an welchen die Schehkelabschnitte 15, 15 a de# beiden herumgeführten Tragbänder 1, 1 a soweit gespreizt werden, daß beim nachfolgenden Durchgang zwischen den beiden Umlenkstiften 47, 48 die Schenkelabschnitte sich gegenseitig mit ihren KuppelfIächen9, 9 a hintergreifen» Mit dem Einlauf in die Gerade ist der Kuppelvorgang vollzogen. Fig. 23 zeigt einen Querschnitt durch die beiden gekuppelten Tragbänder 1, la. Die Tragbänder 1 und 1 a sind noch antiparallel orientiert und erstrecken sich senkrecht zur Kupplungseingriffsrichtung.

Die gekuppelten Tragbänder laufen nachfolgend zwischen zwei Führungsstiften 49, 50 hindurch in die Verformungseinrichtung 28.

Die Verformungseinrichtung 28, vergleiche die Fig. 24 bis 28, umfaßt einen beheizten Profilierungskanal mit einem im wesentlichen schlitzförmigen Querschnitt. Die Hauptebene des schlitzförmigen Kanales 51 ist senkrecht zu den Stiften 49, 50 orientiert, so daß die Grundschenkel der Tragbänder 1, 1 a beim Einlaufen in den Profilierungskanal 51 jeweils um 90° in der durch die Pfeile naeii

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Fig. 29 veranschaulichten Mchtung aufgeklappt und in eine gemeinsame Ebene gemäß Fig. 30 gelegt werden. Der Profilierungskanal 51 besitzt in seiner Mitte eine sechseckige Querschnittserweiterung 52, welche die gekuppelten Schenkelabschnitte 15, 15 a und die daran angrenzenden Lappenteile aufnimmt, während die Hauptschenkel der Tragbänder 1 und la von den rechts und links an die Erweiterung 52 angrenzenden Schlitzteilen 53» 5^ des Kanales aufgenommen werden. Der Querschnitt des Profilierungskanales 51 geht, wie in den Fig. 26 bis 28 veranschaulicht, allmählich in den H-förmigen Austrittsquerschnitt nach Fig. 28 über. Dieser allmähliche Querschnittsübergang wird durch die an der Ober- und Unterseite des Kanales angeordneten, keilförmigen Rippen 56, 57 erreicht, welche zum Ausgang des Profilierungskanales 28 hin sowohl breiter werden als auch zunehmend tiefer in den Kanalinnenraum hineingreifen. Diese Rippen trennen zunächst die Lappen 2,2a und 3» 3 a der beiden gekuppelten Tragbänder voneinander und drücken und falten dann zunehmend die Sehenkelabschnitte 15, 15 a zusammen, welche beim Verlassen der Verformungseinrichtung 28, vergleiche Fig. 32, in die endgültige Form der Kuppelglieder überführt worden sind. Die freien Tragbandlappenteile 19, 20, 19 a, 20 a werden im Profilierungskanal von den vier Kanalnuten 58, 59, 60, 61 aufgenommen und stehen nach Verlassen des Profilierungskanales noch senkrecht zur Hauptebene des Reißverschlusses (vergleiche Fig. 32).

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Anschließend verlaufen die beiden gekuppelten Tragbänder in die in Fig. 33 im Längsschnitt und in Fig. 34 in Aufsicht dargestellte Bügeleinrichtung 29, welche ebenfalls einen im Querschnitt schlitzförmigen, beheizten Kanal 62 umfaßt. Der Kanal 62 besitzt in seiner Mitte eine rechteckige Querschnittserweiterung 63 (vergleiche Fig. 35), welche zum Kanalausgang hin kontinuierlich flacher wird (vergleiche Fig. 36). Der erweiterte Sektor 63 des Kanales 62 nimmt die gekuppelten Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges, das sind im jetzigen Stadium bereits die fertigen Kuppelglieder, und die Lappenteile 19, 20, 19 a, 20 a auf. In dem kontinuierlich enger werdenden Kanalsektor 63 werden diese Lappenteile auf die Kuppelglieder niedergedrückt und durch Wärme, Druck und ggfs. Feuchtigkeitsanwendung fixiert, so daß die Tragbänder die Bügeleinrichtung 29 in der in Fig> 37 skizzierten Endform des Reißverschlusses verlassen, in welcher diese Lappenteile 19, 20, 19 a, 20 a die Kuppelglieder beidseitig abdecken. Diese Lappenteile können, falls die Kuppelglieder nicht abgedeckt sein sollen, auch nach außen umgelegt werden, wozu man bei der Bügelvorrichtung lediglich einen entsprechend anders profilierten Kanal vorsehen muß.

Bei einem Reißverschluß mit abgedeckten Kuppelgliedern können die Lappenteile 19, 20 noch durch eine, im Bereich der parallelen Schenkel 5, 6 der Kuppelglieder

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verlaufende Naht 64, 64 a miteinander verbunden werden, vergleiche Fig. 1 und 37.

Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, aus einem Y-förmigen Tragband mit mäanderförmig eingewebtem Kunststoff-Profilstrang einen Reißverschluß herzustellen. Dieser Reißverschluß ist symmetrisch zum Tragband aufgebaut, so daß er seine ebene Lage auch bei Beanspruchungen, in Feuchtigkeit, sowie beim Waschen und Reinigen beibehält. Die Aufbruchfestigkeit beim Knicken dieses symmetrischen Verschlusses ist nach beiden Seiten gleich gut und wegen der breiteren Basis an den Fußteilen im Y-Band höher als im einfachen Band, überdies ist die Herstellung mit der an einen Nadelwebstuhl angeschlossenen Vorrichtung in ununterbrochenem Fertigungsgang durchführbar. Die Vorrichtung erlaubt, jede vom Webstuhl vorgegebene Herstellgesehwindigkeit einzuhalten, da sie betriebssicher unter Verwendung lediglich von Walzen, Führungskanälen und Umlenkstiften arbeitet.

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Claims

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Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses durch Weben, wobei ein die Kuppelglieder bildender Kunststoff-Profilstrang mit das Tragband bildenden Fäden während des Webprozesses abgebunden wird, indem der gliederbildende Kunststoff-Profilstrang abwechselnd flottierend in zwei Web-Ebenen als Kettenfaden geführt und abgebunden wird, wobei danach die zwischen den beiden Web-Ebenen liegenden Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges im Bereich des späteren Kuppeleingriffes gefaltet werden und wobei das Tragband als zweilappiges Band gewebt wird, nach Patent (Patentanmeldung P 16 10 45^.4), gekennzeichnet durch folgende, an das Abbinden des Kunststoff-Profilstranges sich anschließende Verfahrensschritte, nämlich daß das zweilappige Tragband (1) unter Zurückklappen eines Lappens (3) flachgedrückt wird, daß die Schenkelabschnitte (15) des Kunststoff-Profilstranges (7) mit Kuppelflächen (9) versehen werden, daß anschließend zwei flachgedrückte, parallel oder vorzugsweise antiparallel orientierte Tragbänder (1, 1 a) mit der Seite ihrer Kunststoff-Profilstränge (15, 15 a) zusammengeführt und gekuppelt werden und daß danach die Hauptschenkel der beiden

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gekuppelten Tragbänder in eine gemeinsame Ebene geführt und die Schenkelabschnitte des Kunststoff-Profilstranges zu Kuppelgliedern gefaltet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehenkelabschnitte (15) des Kunststoff-Profilstranges (7) beim Prägen der Kuppelflächen (9) auf ihrer dem Prägeangriff angewandten Seite vom Tragbandgewebe unterlegt sind.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelabschnitte (15) des Kunststoffprofilstranges (7) vor dem KupplungsVorgang bogenförmig über das flachgedrückte Tragband (1) vorstehend gekrümmt werden.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1

bis 3» d zur Herstellung eines Reißverschlusses, dessen Kuppelglieder beidseits durch Tragbandlappenteile abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kuppelglieder beidseits abdeckenden Lappenteile (19» 20) durch eine im Bereich der Kuppelglieder verlaufende Naht (64) miteinander verbunden werden.

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende, in der

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genannten Reihenfolge hintereinander geschaltete Einrichtungen: Durch eine Einrichtung (22) zum Flachdrücken des Tragbandes, durch eine beheizte Prägeeinrichtung (23) zur Ausbildung der Kuppelflächen (9) an den Schenkelabschnitten (15)j durch eine Kupplungseinrichtung (27) zum Kuppeln zweier flachgedrückter Tragbänder (1, 1 a) und durch eine beheizte Verformungseinrichtung (28), in welcher die Schenkelabschnitte zu Kuppelgliedern gefaltet werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Prägeeinrichtung (23) und der Kupplungseinrichtung (27) eine Einrichtung (24) zum Vorkrümmen der Schenkelabschnitte angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachdrücken des Tragbandes (1) an ein oder mehreren Umlenkrollen und ümlenkstiften (31, 32) erfolgt, an welchen das Tragband mit Spannung vorbei gezogen wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Laufrichtung des Tragbandes versetzt angeordnete, in kurzem Abstand hintereinander liegende Umlenkrollen oder Umlenkstifte (31, 32) vorgesehen sind.

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.9· Vorrichtung nach Anspruch 5₉ dadurch gekennzeichnet, daß die Prägeeinrichtung (22) aus einer Prägewalze (33) mit erhabenem Prägewulst (34) und einer Gegenwalze (35) besteht.

10* Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelabschnitte (15) des Kunststoff-Profilstranges zwischen einer Profilierungswalze (36) mit Profilierungswulst (37) und einer Gegenwalze (38) vorgekrümmt werden.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilierungs- und Gegenwalze (36, 38) ein beheizter Pixierkanal (25) mit U-förmigem Innenquerschnitt zur Fixierung der gekrümmten Schenkelabschnitte (15) nachgeschaltet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelabschnitte (15) mittels eines beheizten Profilierungskanales (42) gekrümmt werden, dessen Querschnitt von einem im wesentlichen rechteckigen Eingangsquerschnitt (44) allmählich zu einem bogenförmigen Austrittsquerschnitt (45) übergeht.

13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (27) zwei eng und parallel

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nebeneinander angeordnete Umlenkstifte (47, 48) zum Spreizen der vorgekrümmten Schenkelabschnitte (15, 15 a) des Kunststoff-Profilstränges und zum Kuppeln zweier, jeweils um einen Umlenkstift herumgeführter Tragbänder (1, 1 a) umfaßt.

14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungseinrichtung (28) aus einem beheizten Profilierungskanal (51) mit schlitzförmigem Querschnitt besteht, welcher in seiner Mitte eine Querschnittserweiterung (52) zur Aufnahme des Kupplungsbereiches der beiden gekuppelten Tragbänder aufweist, während die Hauptschenkel der beiden Tragbänder von den seitlich an die Querschnittserweiterung sich anschließenden Schlitzen (53, 54) aufgenommen werden.

15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptebene des Profilierungskanales (51) senkrecht zu den Achsen der Umlenkstifte (47, 48) steht.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittserweiterung (52) von einem etwa runden, quadratischen oder sechseckigen Eintrittsquerschnitt in einen etwa H-förmigen Austrittsquerschnitt allmählich übergeht, wozu an der oberen und

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unteren Kanalwand sich in Kanallängsriehtung allmählich erweiternde Rippen (56, 57) vorgesehen sind, wobei der Raum zwischen den Mittelstegen zur Aufnahme der sich zunehmend faltenden Schenkelabschnitte (15, 15 a) und der Raum entsprechend den vier Kanalnuten (58, 59, 60, 6l) zur Aufnahme der äußeren Lappenteile (19, 19 a, 20, 20 a) der zweilappigen Tragbänder (1, la) dienen.

17« Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der Verformungseinrichtung (28) nachgeschaltete Bügeleinrichtung (29) mit einem beheizten, schlitzförmigen Kanal (62), welcher in seiner Mitte eine Querschnittserweiterung (63) besitzt, die zum Kanalausgang hin allmählich niedriger wird, und in welchem die freien Tragband-Lappenteile (19, 19 a, 20, 20 a) auf die Kuppejglieder umgelegt und in dieser Lage fixiert werden.

18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Präge- und Gegenwalzen (33, 35, 36, 38) angetrieben sind und daß am Ausgang der Vorrichtung ein weiteres angetriebenes Abzugswalzenpaar (30) angeordnet ist.

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