DE2457825C2 - Garnkräuselvorrichtung - Google Patents
GarnkräuselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Garnkräuselvorriciitung,
bestehend aus einer Garneintrittsleitung, in die spitzwinklig in Förderrichtung mindestens ein Kanal zum
Einführen eines heißen Mediums mündet, einer Stauchkammer und einer Garnabzugseinrichtung.
Eine Garnkräuselvorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 23 24 827 bekannt. Bei dieser Vorrichtung dient
das heiße Medium zum Erwärmen des Garns auf eine für das Kräuseln in der Stauchkammer nötige Temperatur
und darüber hinaus auch zum Fördern des Garns in die Stauchkammer.
Es ist häufig auch üblich, auf Garne, wie sie mit Vorrichtungen der erwähnten Art verarbeitet werden, eine
Zwirnung aufzubringen. Bisher war es in einem solchen Fall nötig, das Garn auch noch durch eine Verzwirnungseinrichtung
laufen zu lassen, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 23 26 770 und der US-PS 34 43 292 bekannt
sind. Bei diesen Vorrichtungen wird das laufende Garn in einem Durchgang tangential angeblasen, so daß
dem Garn eine Zwirnung erteilt wird. Die Düsen für den Eintritt des Mediums sind aber bei den bekannten Vorrichtungen
jeweils in einer Ebene angeordnet, die zur Laufrichtung des Garns senkrecht verläuft, so daß dem
Garn keine Vorwärtsbewegung erteilt wird.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die eingangs näher beschriebene Vorrichtung so weiterzubilden,
daß in ein und derselben Vorrichtung ohne wesentlichen zusätzlichen technischen Aufwand das Garn nicht
nur gekräuselt, sondern auch verzwirnt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs näher beschriebene Garnkräuselvorrichtung derart abgewandelt,
daß mindestens ein Kanal exzentrisch in die Garneintrittsleitung mündet.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird innerhalb der Garneintriltsleitung dem Garn nicht nur eine
Förderwirkung, sondern gleichzeitig eine Verzwirnung erteilt, so daß eine eigene Verzwirnungsvorrichtung
nicht mehr nötig ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind vier derartige Kanäle /um Hinführen eines heißen Mediums
vorgesehen, die alle exzentrisch in die (!arneinlritlsleilung
münden.
Bei einer weiteren bevorzugten Aiisffihrimgsform
weist die Garncintriltslciuing in Fördcrrichtimg im ersten
Teil einen kleineren Durchmesser und im /weiten
Teil einen größeren Durchmesser auf. wobei /wischen dem ersten und dem zweiten Teil eine Diffusorkammer
angeordnet ist. in die die Kanäle münden.
Zum Betreiben der erfindungsgemäßen Garnkräuselvorrichiung
kann warme Luft oder vorzugsweise unter Druck stehender Dampf verwendet werden.
Die erfindungsgemäßc Vorrichtung eignet sich zum Kräuseln von thermoplastischen Garnen der verschiedensten
ArL Zum Kräuseln von Polyamidgarn wird üblicherweise Dampf als heißes Medium verwendet,
ίο Die Stauchkammer besitzt einen größeren Durchmesser als die Garncintrittslcitung und kann mit einem
konischen oder halbkugelförmigen Einlaß versehen sein, um eine gleichmäßige Expansion des heißen Mediums
zu ermöglichen. Die Stauchkammer kann radial gerichtete Löcher aufweisen, um ein Entweichen des
heißen Mediums zu ermöglichen. Am Austrittsendc der Stauchkammer kann eine Einrichtung vorgesehen sein,
mit der ein kaltes Medium, beispielsweise Luft, in die Stauchkammer entgegen der Laufrichtung des Garns
eingeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders
zum Kräuseln von Garnen mit einem Dccitex-Wert von 800 bis 8000. Die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gekräuselten Garne eignen sich besonders zur Herstellung von Tufting-Teppichen.
Die mit der erfindungsgemäßen Garnkräuselvorrichtung
behandelten Garne besitzen eine latente Verzwirnung,
welche sich entwickelt, wenn die Garne im entspannten Zustand wärmcbchandelt werden,
jo Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Garnkräuselvorrichlung ist in den Zeichnungen dargestellt.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und F i g. 2 einen Querschnitt an der Linie A-A von Fig. 1. J5 Die erfindungsgemäßc Kräuselvorrichtung besitzt eine Garneinlrittsleitung, die innerhalb eines Einsatzes 2 vorgesehen ist und aus einem ersten engeren Teil 1 und einem zweiten weiteren Teil 5 besteht. Weiterhin ist ein trichterförmiger Garncintrilt 3 vor der Garneintrittslcitung vorgesehen. An die Garneintrittsleitung 1, 5 schließt sich eine zylindrische Stauchkammer 7 an. Am Übergang vom engeren Teil 1 zum weiteren Teil 5 der Garneintrittslcitung befindet sich eine Diffusorkammer 9, die die Form eines Doppelkegels besitzt. Die Garnkräuselvorrichtung ist mit einem Einlaß 11 für das heiße Medium und mit vier Kanälen 13 versehen, durch welche das heiße Medium in die Diffusorkammer 9 geleitet wird. Die Kanäle 13 sind in den Einsatz 2 eingebohrt, und zwar so, daß die Bohrungen im spitzen so Winkel zur Laufrichtung des Garns und außerdem noch exzentrisch in die Diffusorkammer münden.
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und F i g. 2 einen Querschnitt an der Linie A-A von Fig. 1. J5 Die erfindungsgemäßc Kräuselvorrichtung besitzt eine Garneinlrittsleitung, die innerhalb eines Einsatzes 2 vorgesehen ist und aus einem ersten engeren Teil 1 und einem zweiten weiteren Teil 5 besteht. Weiterhin ist ein trichterförmiger Garncintrilt 3 vor der Garneintrittslcitung vorgesehen. An die Garneintrittsleitung 1, 5 schließt sich eine zylindrische Stauchkammer 7 an. Am Übergang vom engeren Teil 1 zum weiteren Teil 5 der Garneintrittslcitung befindet sich eine Diffusorkammer 9, die die Form eines Doppelkegels besitzt. Die Garnkräuselvorrichtung ist mit einem Einlaß 11 für das heiße Medium und mit vier Kanälen 13 versehen, durch welche das heiße Medium in die Diffusorkammer 9 geleitet wird. Die Kanäle 13 sind in den Einsatz 2 eingebohrt, und zwar so, daß die Bohrungen im spitzen so Winkel zur Laufrichtung des Garns und außerdem noch exzentrisch in die Diffusorkammer münden.
Die Slauchkammcr 7 besitzt ein halbkugelförmig ausgebildetes
Einlaßendc 21 und ist mit sich in radialer Richtung erstreckenden Offnungen 23 versehen, durch
welche das heiße Medium entweichen kann.
Weiterhin ist ein verengter Auslaß 31 für das Garn vorhanden.
An der Auslaßscile ist die Kräuselvorrichtung mit einem
Hinlaß 27 für ein kaltes Medium und sechs engen to Leitungen 29 versehen, durch welche das kalte Medium
in clic Stauchkammer 7 entgegen der Laufrichtung des Garns eingeführt werden kann.
Beim Arbeit en mit dieser Vorrichtung wird das Garn in
diese eingeführt und durch den Wirbel des heißen Mc- (Λ iliiims in der Difftisorkiimincr 9 gefördert und verzwirnt.
Das erwärmte Garn wird dann in der Stuuehkammer zu einem Kissen zusammengedrückt, welches ständig in der
Stauihkamnicr 7 gebildet wird. Das gekräuselte Garn
wird durch das entgegenströmende kalte Medium abgekühlt,
welches in die Stauchkammer 7 durch die engen Leitungen 29 eingeleitet wird. Das gekräusei.e Garn wird
aus der Stauchkammer in geregelter Weise abgezogen, so daß ständig ein Garnkissen bestimmter Länge in der
Stauchkammer7 vorhanden ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Beispiele näher erläutert.
Die in den Beispielen beschriebenen gekräuselten Garne wurden folgenden Untersuchungsmethoden unterworfen:
Auseinanderziehkraft
In jeden der beiden Backen einer Instron-Zugprüfvorrichtung
wurde ein Metallhaken eingeklemmt. Ein Stück des gekräuselten Garns wurde in der Mitte in
zwei Hälften geteilt. Jede Hälfte wurde an ei.iem Haken
angehängt, und die beiden Haken wurden dann mit einer Geschwindigkeit von 10 cm/min auseinandergezogen.
Die größte Kraft, die während der Trennung auf einer Länge von 20 cm festgestellt wurde, wurde festgehalten.
Jedes gekräuselte Garn wurde drei Versuchen unterworfen. Die angegebene Auseinanderziehkraft ist
der Mittelwert aus drei Versuchen.
Fadenzusammenhalt
An jedem Ende eines 13 cm langen Stücks eines gekräuselten Garns wurde ein Einzelfaden auf etwa 1 cm
Länge herausgezogen. Diese freiliegenden Fäden wurden in die Backen einer Instron-Zugprüfvorrichtung
eingeklemmt, und die Backen wurden dann mit einer Geschwindigkeit von 5 cm/min auseinandergezogen.
Die nach jedem Zentimeter festgestellte Kraft wurde bis zu einer Grenze von 10 cm festgehalten. Der angegebene
Fadenzusammenhalt ist der Durchschnittswert aus den maximalen Kräften innerhalb eines jeden Zentimeters
bei der Trennung, wobei die Werte von drei Proben mit einer Länge von 13 cm zugrunde gelegt
wurden.
Stranglänge
Diese wurde durch das herkömmliche Verfahren gemessen. Dabei wurden 36 Windungen auf eint Trommel
von 1 in Umfang aufgewickelt, worauf der so hergestellte Strang in Wasser von 600C eingetaucht und die
Stranglänge unter einer Spannung von 60 g gemessen wurde.
Verzwirnungswert
Dieser Wert stellt ein Maß für Änderungen in der Zwirnung dar. Er wurde wie folgt gemessen:
Ein Wickel des zu testenden Garns wurde auf einem frei drehbaren Tisch angeordnet, und das Garn wurde
dann zunächst durch eine keramische öse, ein Quetschwalzenpaar, eine Drehflügelanordnung und eine zweite
keramische öse hindurchgeführt und dann von einer Abziehvorrichtung aufgenommen. Der Drehflügel
konnte sich frei Um eine horizontale Achse drehen und wies einen rechteckigen Schlitz auf, durch den das Garn
hindurchging. D<ts Garn wurde mit einer Geschwindigkeit
von 1 m/miil aufgespult, wobei das Quctschwalzenpaar
federbelasiet *vaf und eine solche Bremswirkung
ausübte, daß eint GMrr'spannung von 1 kg erreicht wurde.
Unter diesen Bedingungen verursachte eine Änderung in den Zwirnungsbedingungen eine Drehung des
Garns, wodurch wiederum eine Drehung der Drehflügclanordnung
herbeigeführt wurde. Die Größe der Drehung und die Drehungsrichtung des Drehflügels stellten
ein Maß für die Größe und die Richtung von Änderungen der Zwirnung im Garn dar. Vier fotoelektrische
Vorrichtungen waren in einem Winkelabstand von 90D auf einer zur Garnachse senkrechten Ebene angeordnet
und stellten Bewegungen des Drehflügels fest, wobei eine Drehung durch einen Quadranten auf den zugehörigen
Detektor einen Impuls ergab. Die Gesamtzahl der durch alle vier Fotozellen festgestellten Impulse während
des Durchlaufs von 4 m Garn wurden dazu verwendet, das Garn zu charakterisieren.
Der Zwirnungswert des Garns wurde außerdem nach dem Durchgang des Garns durch ein Bad mit siedendem
Wasser, welches die latente Zwirnung entwickelte, gemessen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines ver-2ri
zwirnten Nylon-6,6-Garns, bei dem die Fäden teilweise miteinander verschmolzen waren, und die Herstellung
eines friesartigen Teppichs aus diesem Garn.
Ein aus 13t Fäden bestehendes Nylon-6,6-Garn mit 8800 Decitex, das aus Fäden mit einem dreilappigen
jo Querschnitt mit einem Modifizierungsverhältnis von 1,4 bestand (gemessen nach US-PS 29 39 201) wurde mit
einem Streckverhältnis von 3,74 verstreckt, wobei die Geschwindigkeit des verstreckten Garns 702 m/min betrug.
Nach dem Verstrecken wurde das Garn direkt einer Kräuselvorrichtung zugeführt, wie sie in den
F i g. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellt ist. Die Abmessungen dieser Vorrichtung waren wie folgt:
Durchmesser des ersten Teils der
Garneintrittsleitung 0,96 mm
Garneintrittsleitung 0,96 mm
Durchmesser eines jeden der vier
Dampf/uführungskanälc 0,58 mm
Winkel zwischen einem jeder.
Dampfzuführungskanal und der
Garneintriitsleitung 30°
Garneintriitsleitung 30°
Durchmesser der Diffusorkammer 2,48 mm
Durchmesser des zweiten Teils
derGarncintrittsleiiung 1,78 mm
Durchmesser der Stauchkammer 6,35 mm
so Durchmesser einer jeden der sechs
so Durchmesser einer jeden der sechs
Leitungen zur Einführung von
kalter Luft 0,51 mm
Die Kräuselvorrichtung wurde unter folgenden Bedingungen betrieben:
Das so hergestellte Garn besaß 2937 Decitex, eine Reißlast von 6,5 kg, eine Reißdehnung von 53%, eine
Stranglänge von 476 mm, einen Verzwirnungswert von 175 und 259 vor und nach der Behandlung in kochendem
Wasser, und eine latente Verzwirnune von 3/4 Drehun-
Druck des zugeführten Dampfs | 16,5 kg/cm2 |
Temperatur des Dampfs | 36O0C |
Druck der zugeführten Kaltluft | 2,8 kg/cm2 |
Abzugsgeschwindigkeit des | |
gekräuselten Garns | 305 m/min |
Aufwickelspannung | 25 g |
gen pro 25 mm, gemessen nach dem Warmfixieren in
Luft von 1700C während 3 min. Einige der Fäden waren
miteinander verschmolzen. Das Garn hatte das Aussehen eines verzwirnten Garns mit einigen Umkehrungen.
Es besaß eine schraubenlinienartig gewellte Kräuselung. Das gekräuselte Garn zeigte eine Auseinanderziehkraft
von 54 g und einen Fadenzusammenhalt von
Das gekräuselte Garn wurde dazu verwendet, einen Tufting-Teppich mit geschorenem Flor auf einer
3/16"-Gauge-Venor-Tufting-Maschinc herzustellen. Der hergestellte Teppich wog 576 g/m·2. Die Florhöhe
betrug 9,5 mm. Der Teppich besaß ein solches Aussehen, wie es üblicherweise mit einem hochvcr/.wirntcn
Fries-Garn erhalten wird.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines gekräuselten Polyamidgarns mit einem chcnillc-artigcn
Aussehen.
Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, wobei jedoch folgende Änderungen vorgenommen
wurden:
Das hergestellte Garn besaß 5784 Dccitex, eine Reißduhnuiu;
von 39,6%, eine Reißfestigkeil von 2,32 g/Decitex, eine Slranglängc von 486 mm. einen Verzwirnungswcrl
von 208 und 306 vor und nach der Behand-ί lung in kochendem Wasser und eine latente Verzwirnung
von 19 Drehungcn/25 mm, gemessen nach dem Wärmefixieren in Luft von 1700C während 3 min. Das
gekräuselte Garn hatte eine sehraubenlinienförmige Kräuselung wie in Beispiel 1, wobei jedoch keine engin
ver/.wirnten Bereiche vorlagen. Die Fäden des Garns waren punktweise entlang des Garns miteinander verschmolzen.
Das gekräuselte Garn besaß einen Fadcnzusnmmcnhalt von 10 g und eine Auseinanderziehkraft
von 75 g.
!1S Ein aus dem gekräuselten Garn hergestellter Tufling-Tcppich
mit einem Gewicht von 1085 bis 1116 g/m2 zeigte eine gute Ausbildung des Flors mit einer leichten
Kräuselung «in dessen Enden.
Geschwindigkeit des verstreckten
Garns 762 m/min
Abzugsgeschwindigkeit des
gekräuselten Garns 596 m/min
Druck des zugeführten Dampfs 14,4 kg/cm2
Dampftemperatur 300" C
Das so hergestellte Garn besaß 2927 Decitex, eine Reißdehnung von 57%, eine Reißfestigkeit von 6,5 kg,
eine Stranglänge von 473 mm, einen Vcrzwirnungswert von 196 und 309 vor und nach Behandlung mit kochendem
Wasser und eine latente Zwirnung von 1 Drehung pro 25 mm, gemessen nach der Wärmefixierung in Luft
von 170°C während 3 min. Das Garn besaß die gleiche Art einer schraubenlinienförmigcn Kräuselung wie das
gekräuselte Garn von Beispiel 1, zeigte jedoch nur eine sehr geringe Verschmelzung zwischen den einzelnen
Fäden. Das gekräuselte Garn benötigte eine Auseinanderziehkraft von 49 g und halte einen l-adenzusammcnhalt
von 11 g.
Aus diesem gekräuselten Garn wurde ein Tufling-Teppich wie in Beispiel 1 hergestellt, der einen weicheren
Griff besaß als der Teppich von Beispiel 1.
Das Beispiel 1 wurde mit folgenden Abwandlungen wiederholt:
Ein Nylon-6,6-Garn mit 8080 Decitex wurde mit einem Streckverhältnis von 3,90 und einer Geschwindigkeit
des verstreckten Garns von 1000 m/min verstreckt. 2ri Nach dem Verstrecken wurde das Garn einer Kräuselvorrichtung
zugeführt, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, wobei jedoch folgende Abänderungen vorgesehen
waren:
jo Durchmesser des ersten Teils der
Garneintrittslcitung 1,09 mm
Durchmesser eines jeden der vier Dampfzuführungskanälc 0,63 mm
Winkel zwischen einem jeden der
is Dampfzuführungskanäle und der
Garneintrittslcitung 45°
Durchmesser des zweiten Teils der Garneintrittsleitung 1.98 mm
Druck des zugeführten Dampfs 15.7 kg/cm2 Abzugsgeschwindigkeit des
gekräuselten Garns 777 m/min
Aufwickclspannung 50 bis 70 g
Das so hergestellte Garn besaß 2720 Decitex, eine ν, Stranglänge von 464 mm, einen Verzwirnungswert von
78 und 420 vor und nach der Behandlung in kochendem Wasser und eine latente Verzwirnung von 1 Drehung/
25 mm, gemessen nach der Wärmefixierung in Luft von 170" C während 3 min. Das gekräuselte Garn besaß eine
Auscinanderziehkraft von 65 g und einen Fadenzusammenhalt vor. 16 g.
Das so gekräuselte Garn eignete sich zur Herstellung eines Tufting-Teppichs. wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist.
Decitex-Wert des unverstrecklen
Ausgangsgarns 17600
Durchmesser des ersten Teils
der Garneintrittsleitung 138 mm
Durchmesser des zweiten Teils
der Garneintrittsleitung 2^4 mm
Durchmesser der Diffusorkammer 4,06 mm Durchmesser eines jeden der
vier Dampfzuführungskanäle 0.83 mm
Garnabzugsgeschwindigkeit 300 m/min
Abzugsgeschwindigkeit des
gekräuselten Garns 250 m/min
Druck des zugeführten Dampfs 11 kg/cm2
Temperatur des zugeführten Dampfs342oC
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Garnkräuselvorrichtung, bestehend aus einer
Garneintrittsleitung, in die spitzwinklig in Förderrichtung mindestens ein Kanal zum Einführen eines
heißen Mediums mündet, einer Stauchkammer und einer Garnabzugseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Kanal (13) exzentrisch in die Garneintriltslcitung (1,5) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garneintrittsleitung (1, 5) in Förderrichtung
im ersten Teil (1) einen kleineren Durchmesser und im zweiten Teil (5) einen größeren
Durchmesser aufweist, und daß zwischen dem ersten und dem zweiten Teil eine Diffusorkammerp?) angeordnet
ist, in die die Kanäle (13) münden.
3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines gekräuselten Garnes.
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