DE1565739B2 - Verfahren zum elektrischen Widerstands-Rollen-Nahtschweißen - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Widerstands-Rollen-NahtschweißenInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/06—Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
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- B23K11/30—Features relating to electrodes
- B23K11/309—Wire electrodes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen
Widerstands-Rollen-Nahtschweißen mit mindestens einer bandförmigen, an einer Schweißrolle anliegenden
Zwischenelektrode, die durch das Zusammenwirken einer Aufwickelspule und einer in Durchlaufrichtung
vor dieser angeordneten Antriebsrolle von einer Vorratsspule über die Schweißrolle transportiert wird, und
mit einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorschub des Werkstückes.
Ein solches Widerstandsschweißverfahren ist aus der USA.-Patentschrift 2 838 651 bekannt. Die Zwischenelektrode
ist dort dazu bestimmt, an Stelle der Schweißrollen örtliche Verformungen aufzunehmen, die beim
Schweißen auftreten. Gewöhnlich besteht dazu die verformbare Zwischenelektrode aus einem Kupferdraht,
und zwar wegen der vorteilhaften Eigenschaften des Kupfers, oder aus einem Draht eines anderen Metalls,
das gute Leitfähigkeit und Plastizität besitzt. Dieses Verfahren gestattet es also, die Schweißrollen, die
andernfalls schnell unbrauchbar wurden, lange Zeit in betriebsfähigem Zustand zu erhalten. Dafür muß der
Verbrauch der Zwischenelektrode in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art eine
größtmögliche Reduzierung des oft kostspieligen Zwischenelektrodenverbrauchs zu erzielen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Antriebsrolle für die bandförmige Zwischenelektrode
beim Schweißen der einzelnen Stücke einer unterbrochenen Naht jeweils von ihrem Antrieb
abgekuppelt wird, die Schweißrolle während des Vorschubes des Werkstückes zwischen den einzelnen Stükken
der unterbrochenen Naht jeweils vom Werkstück abgehoben wird und die Zwischenelektrode dabei
jeweils durch die Antriebsrolle mit einer geringeren Geschwindigkeit über die Schweißrolle transportiert
wird als beim Vorschub des Werkstückes während der einzelnen Stücke der unterbrochenen Naht.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
ίο Fig. 1 in einem Diagramm den Vorschubverlauf,
wobei der Vorschubweg über der Zeit aufgetragen ist, und
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Schweißmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie die zugehörige Steuerschaltung im Blockdiagramm.
Beim elektrischen Widerstands-Rollenschweißen einer unterbrochenen Naht kann man die Vorschubgeschwindigkeit
der Zwischenelektroden und des zu schweißenden Werkstückes während des Schweißens
der Nahtabschnitte und während der dazwischenliegenden Abschnitte, in denen die Schweißimpulsfrequenz
herabgesetzt ist, gleich groß wählen. Dieser Vorschubverlauf ist in Fig. 1 mit der Kurve A dargestellt,
wobei der Vorschubweg e über der Zeit J aufgetragen ist. Dabei wird der Weg 0-ex im Zeitintervall 0-J1
ohne Schweißung zurückgelegt; während des Schweißzeitintervalls J1-Z1' wird der Vorschubweg ex-ex' zurückgelegt,
usw.
Wenn man aber, um den Verbrauch der z. B. durch einen Draht gebildeten Zwischenelektrode einzuschränken,
den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Eindrücken auf der Elektrode zu verkürzen
sucht, dann muß während des diesem Abstand entsprechenden Zeitintervalls zwischen zwei Schweißungen
die Elektrodenvorschubgeschwindigkeit auf einen Wert unterhalb der Vorschubgeschwindigkeit des
Schweißteiles eingestellt werden. Genauer und unter Bezugnahme auf die Kurve B des Diagramms in
Fig. 1 ist der zwischen den Zeitpunkten O und J1 von
der Elektrode durchlaufene Weg O'-dx, wenn die Maschine
mit reduziertem Elektrodenverbrauch arbeitet. Dieser, einer verbrauchten Elektrodenlänge entsprechende
Weg ist kleiner als der Weg O-ex, der im
schweißfreien Zeitintervall 0-J1 auf der Kurve A bestimmt
wird, wenn die beiden Vorschubgeschwindigkeiten gleich sind.
Auf den Kurven entspricht das Zeitintervall J1-J1'
der Schweißperiode. Im Verlauf dieser Schweißperiode sind, weil die Vorschubgeschwindigkeiten von Elektrode
und Werkstück gleich sind, die Längen dx-d{
auf der Kurve B und ex-ex auf der Kurve A unter
der Voraussetzung gleich, daß die Schweißperioden in beiden Fällen gleich lang sind. Nach einer gewissen
Arbeitszeit J2' ist die bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise
nach der Kurve B verbrauchte Elektrodenlänge E2 kleiner als die Elektrodenlänge E1, die bei
dem durch die Kurve A dargestellten Vorschubverlauf verbraucht würde.
Unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung in Fig. 2 sowie auf das Vorschubdiagramm in Fig. 1
ist der Druck der Schweißrollen 13a, 13b auf die zu verschweißenden Werkstücke 26 in der Schweißzone δ
zwischen den Zeitpunkten 0 und J1 gelöst, und während die Werkstücke durch die Rollen la,lb und 8a,
Sb vorgeschoben und geführt werden, werden die Zwischenelektroden 15a, 15b unter der Wirkung der
sie antreibenden Rollensätze 16a, 17a, 16b, 11b vor-
geschoben. Die vorgeschobene Länge wird von den Aufwickelspulen 6a, 6b aufgenommen. Zwischen den
der Schweißperiode entsprechenden Zeitpunkten Z1 und
Z1' verschieben sich die Werkstücke 26 immer mit gleicher Geschwindigkeit. Zum Zeitpunkt Z1 drücken
die Arbeitszylinder Ha, Hb, von den vom Steuerblock 19 ausgelösten Magnetventilen 26a, 26b gesteuert, die
Schweißrollen 13a, 130 auf die Werkstücke 26. Die Schweißrollen nehmen nun mit dem Vorschub der
Werkstücke 26 die Zwischenelektroden 15a, 15b mit, die infolgedessen nicht mehr durch den Antrieb der
Rollen 17a, 176 vorgeschoben werden müssen, die zu diesem Zeitpunkt ausgekuppelt werden. Außerdem
überträgt zum gleichen Zeitpunkt Z1 der Modulationsblock 20 auf den Schweißstrom-Steuerblock 21 den
Beginn des elektrischen Schweißimpulses. Dieser überträgt ihn auf den Schweißtransformator 18, der die
Schweißrollen 13a, 136 und von da die Zwischenelektroden 15a, 156 speist. Während der ganzen
Schweißperiode Z1-Z1' kann jede zum richtigen Ablauf
des Schweißprozesses erforderliche Schweißstrom-Anpreßdruck-Modulation benutzt werden, alle während
des Schweißzyklus auftretenden Vorgänge werden im ίο Schweißfolge-Steuerblock 19 und weiteren Steuerblöcken
22, 23, 24, 25 vorprogrammiert und gesteuert. Zum Zeitpunkt Z1' kehrt das System zu den Anfangsbedingungen
des Zeitpunktes O zurück, und die verschiedenen Vorgänge gehen automatisch weiter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum elektrischen Widerstands-Rollen-Nahtschweißen mit mindestens einer bandförmigen,
an einer Schweißrolle anliegenden Zwischenelektrode, die durch das Zusammenwirken
einer Aufwickelspule und einer in Durchlaufrichtung vor dieser angeordneten Antriebsrolle von
einer Vorratsspule über die Schweißrolle transportiert wird, und mit einer Vorrichtung zum kontinuierlichen
Vorschub des Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle
(17a bzw. 176) beim Schweißen der einzelnen Stücke einer unterbrochenen Naht jeweils von
ihrem Antrieb abgekuppelt wird, die Schweißrolle (13a bzw. 13b) während des Vorschubes des Werkstückes
zwischen den einzelnen Stücken der unterbrochenen Naht jeweils vom Werkstück abgehoben
wird und die Zwischenelektrode (15a bzw. 15b) dabei jeweils durch die Antriebsrolle mit einer geringeren
Geschwindigkeit über die Schweißrolle transportiert wird als beim Vorschub des Werkstückes
während der einzelnen Stücke der unterbrochenen Naht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkuppeln der Antriebsrolle
(17a bzw. 17b) von ihrem Antrieb mittels einer Magnetkupplung erfolgt.
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FR18026A FR1444269A (fr) | 1965-05-21 | 1965-05-21 | Machine à souder par résistance |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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CH597972A5 (de) * | 1976-11-10 | 1978-04-14 | Fael Sa | |
US4376883A (en) * | 1980-07-30 | 1983-03-15 | American Can Company | Monitoring weld quality via forging assembly dynamics |
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1965
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-
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- 1966-04-05 US US540281A patent/US3430027A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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