DE1565777C3 - Verfahren zur Elektroerosions-Bearbeitung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Elektroerosions-Bearbeitung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE1565777C3
DE1565777C3 DE1565777A DE1565777A DE1565777C3 DE 1565777 C3 DE1565777 C3 DE 1565777C3 DE 1565777 A DE1565777 A DE 1565777A DE 1565777 A DE1565777 A DE 1565777A DE 1565777 C3 DE1565777 C3 DE 1565777C3
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    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H1/00Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
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Description

rend des Bearbeitungsvorganges und das Nachschieben der Elektrode relativ zum Schlitten in zwei getrennte Vorgänge, die unabhängig voneinander verlaufen, wodurch es möglich ist, beide Vorgänge mit äußerster Genauigkeit durch entsprechende Schaltungen zu steuern, ohne daß von Hand eingegriffen werden muß.
In einer vorteilhaften Ausführung wird während des Nachschiebens der Elektrode ein auf vorgegebene Spannung aufgeladener Kondensator parallel zum Arbeitsspalt geschaltet, der entladen wird, sobald die Spaltbreite auf einen Mindestwert verringert ist. Dadurch wird bei zurückgezogenem Schlitten die Elektrode auf Grund des Elektrodennachschiebevorgangs in eine Position gebracht, die unmittelbar am Werkstück liegt, so daß der nächste Bearbeitungsvorgang sofort nach Wiederfreigabe des Schlittenvorschubs erfolgen kann.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die von der eingangs genannten Vorrichtung ausgeht, weist in vorteilhafter Gestaltung die Elektrode die Form eines langen, auf eine Spule aufgewickelten Drahtes auf, der zwischen zwei von dem Elektrodenvorschubmotor angetriebenen Rollen durchläuft.
Die Erfindung ist insbesondere zur Einarbeitung von Löchern in ein Werkstück bestimmt, die etwa in der Größenordnung von 0,15 mm liegen, und wobei die hierzu verwendete Elektrode die Form eines sehr dünnen Drahtes mit einem Durchmesser von etwa 0,125 mm hat. Es ist verständlich, daß ein solcher Elektrodendraht während des Bearbeitungsvorganges einer sehr starken Abnutzung unterworfen ist, so daß gegebenenfalls nach jeder einzelnen Bohrung der Elektrodendraht nachgestellt werden muß, was die Erfindung schnell und automatisch erledigt. Dabei wird jedoch verhindert, daß auf Grund des Nachschiebens des Elektrodendrahtes sich während mehrerer aufeinanderfolgender Bearbeitungsvorgänge eine Fehlerakkumulation ergibt, was bei einem Vorschieben um konstante Weglängen zu befürchten ist, da sich dann Stellungsfehler im Verlauf mehrerer Bearbeitungsvorgänge addieren.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Elektroerosions-Bearbeitung eines Werkstücks in einer Seitenansicht,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der
il
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.l,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig.l,
F i g. 5 ein Block- und Schaltdiagramm einer automatischen Steuerung für die Vorrichtung gemäß Fig. Ibis6.
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte bevorzugte Ausführungsform umfaßt eine Fortschalteinrichtung 14 für das Werkstück und eine Elektroden-Nachschubeinrichtung 16, die beide auf einem flachen, waagrechten Maschinenbett 18 angeordnet sind. Die Fortschalteinrichtung 14 bildet kein Merkmal der Erfindung. Die Fortschalteinrichtung 14 schließt einen Werkstückhalter 20 sowie eine Lagerung für den Halter 20 ein derart, daß er um eine horizontale Achse 22 und um eine im allgemeinen senkrechte Achse 24 schwenkbar ist. Im Halter 20 ist ein Werkstück 26 befestigt, das bei der dargestellten Ausführungsform als Düse mit hohler Spitze 28 ausgebildet ist und bei dem kleine Löcher hergestellt und bearbeitet werden sollen. Während eines Bearbeitungsvorganges werden der Halter 20 und das Werkstück
ίο 26 um die Achse 24 mit Hilfe eines Motors 30 (F i g. 1 und 5) fortgeschaltet, um der Reihe nach im allgemeinen radial gerichtete Löcher in der Spitze 28 an Stellen zu bearbeiten, die in gegenseitigem Winkelabstand um die Achse 24 herum angeordnet sind.
Die Elektrodenvorschub-Einrichtung 16 umfaßt eine ebene Grundplatte 38, die auf dem Bett 18 angeordnet und vorzugsweise horizontal beweglich ist, so daß die Fortschalteinrichtung 14 und die Vorschubeinrichtung 16 voneinander wegbewegt werden können, um auf diese Weise die Einrichtung und Vorbereitung der Bearbeitung zu erleichtern. Ein Schlitten 40 ist auf einem Paar von Führungsstangen 44, die jeweils mit Hilfe von zwei Ständern 46 an ihren Enden auf der Grundplatte 38 befestigt sind und jeweils in einer Führung 48 an der Unterseite von zwei Seitenplatten 50, 52 des Schlittens 40 gleiten, horizontal hin- und herbeweglich. Zwei Endschalter 54, 56, die an der Seitenplatte 50 befestigt sind, stehen seitlich vom Schlitten 40 nach außen ab. Der Endschalter 54 ist am Vorderende des Schlittens 40 angeordnet und wird von einem Anschlagarm 58 betätigt, der an der Grundplatte 38 befestigt ist. Der Endschalter 54 und der Arm 58 dienen der Tiefensteuerung. Durch beide wird der Lauf des Schlittens 40 in Vorwärtsrichtung begrenzt und der Rücklauf des Schlittens eingeleitet, wenn eine Bohrung im Werkstück 26 auf vorbestimmte Tiefe ausgebildet und bearbeitet ist. Der Endschalter 56 ist an der Platte 50 in der Nähe des rückwärtigen Endes des Schlittens 40 befestigt und wird durch einen Anschlagarm 60, der an der Grundplatte 38 befestigt ist, betätigt, wenn der Schlitten 40 das rückwärtige Ende seines Laufweges erreicht. Der Endschalter 56 und der Arm 60 lösen das Nachschieben des Elektrodendrahtes in noch zu beschreibender Weise aus. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind entweder die Endschalter 54, 56 oder die Arme 58, 60 horizontal einstellbar, so daß die Bearbeitungstiefe und die Einleitung der Elektrodennachführung entsprechend eingestellt werden können.
Auf der Grundplatte 38 ist weiterhin in dem Raum zwischen den Seitenplatten 50 und 52 ein Kolben-Zylinder-Aggregat 64 zum Bewegen des Schlittens 40 vorgesehen. Das Aggregat 64 besitzt eine übliche Kolbenstange 66, die nach rückwärts aus dem Zylinder herausragt und an ihrem hinteren Ende über einen Arm 68 mit dem Schlitten 40 verbunden ist. Eine Bewegung der Kolbenstange 66 nach vorwärts und rückwärts führt zu entsprechenden Bewegungen des Schlittens 40. Weiterhin ist am rückwärtigen Ende der Grundplatte 38 ein hinterer Schlittenanschlag 69 so angeordnet, daß er am Schlitten 40 angreift und dessen Lauf nach rückwärts begrenzt. Der Schlitten 40 weist außerdem eine flache Oberplatte 70 zwischen den Seitenplatten 50 und 52 auf. Auf der Oberplatte 70 ist eine dicke Platte 72 aus elektrisch isolierendem Material befestigt (Fig. 2 bis 4). Ein am hinteren Ende der Platte 72 befestigter Rah-
5 6
men 74 erstreckt sich nach oben und rückwärts und Werkstück 26 ist an einer Klemme 158 geerdet, die haltert drehbar eine Spule 76, auf der ein langer weiterhin über eine Speiseleitung 160 mit dem Gene-Elektrodendraht 78 aufgewickelt ist. Der Draht 78 rator 152 in Verbindung steht. Die Leitung 160 entwird an der Unterseite der Spule entsprechend der hält einen variablen Widerstand 162. Dieser begrenzt Darstellung in F i g. 1 abgezogen und in Richtung auf 5 den Strom durch den Arbeitsspalt zwischen Elektrodas Werkstück 26 — in F i g. 1 nach links — vorge- dendraht 78 und Werkstück 26. Parallel zum Geneschoben, wenn die Spule 76 im Uhrzeigersinn rotiert. rator 152 ist ein Potentiometer 166 mit einstellbarem Hinter, der Spule 76 läuft der Draht 78 durch eine an Abgriff 168 vorgesehen. Ein veränderlicher Widerder Platte 72 befestigte Führung 80, die den Draht stand 172, ein weiterer Widerstand 174 und die Steu-78 zwischen zwei Rollen 82 und 84 hindurchlenkt. io erspule 176 eines Servoventil 178 liegen in Reihe Die Länge der Führung 80 ist so gewählt, daß im zwischen der Leitung 118 und dem Abgriff 168, wo-Zusammenhang mit dem nicht zu kleinen Durchmes- bei noch ein Relais-Kontakt 179, 180 zwischengeser des .Führungskanals der Draht in der Führung schaltet ist. Parallel zum Arbeitsspalt ist ein üblicher vor dem Einlaufen zwischen den Rollen 82, 84 ge- Speicherkondensator 181 vorgesehen. Der Widerrade gerichtet oder gestreckt wird. 15 stand 174 begrenzt den Strom in der Spule 176, wäh-
Die untere Rolle 82 ist eine Leerlaufrolle und be- rend der Widerstand 172 die Empfindlichkeit des steht aus hartem Material. Sie ist auf einer Welle 86 Servoventil 178 reguliert. Das Servoventil 178 dient gelagert, die in einem Lager 88 auf der Platte 72 be- der Steuerung des schon erwähnten Kolben-Zylinfestigt ist (Fig. 3). Die obere Rolle 84 liegt senkrecht der-Aggregats 64, das seinerseits die Bewegung des über der Rolle 82. Ihre Welle 90 wird von einem 20 Schlittens 40 und damit den Vorschub der Draht-Motor 92 angetrieben, der ebenfalls auf der Platte 72 elektrode 78 während des Bearbeitungsvorganges angeordnet ist. Die Rolle 84, die eine nachgiebige steuert. Die elektrische Schaltung des Potentiometers Gummilauffläche 94 besitzt, wird gegen die untere 166, der Steuerspule 176, des Elektrodendrahtes 78 Rolle 82 gedrückt und auf diese Weise ein guter Rei- und des Werkstückes 26 ist im wesentlichen eine bungsantriebskontakt für den Draht 78 vermittelt. 25 Brückenschaltung, die während des Bearbeitungsvor-Die Rollen 82 und 84 führen den Draht 78 während gangs einen vorbestimmten Spalt zwischen Elektrodes Nachschiebens bei einem Bearbeitungszyklus von dendraht 78 und Werkstück 26 aufrechterhält,
der Spule 76 in Richtung auf das Werkstück 26 zu- Der obere Teil des in F i g. 5 ausführlich gezeichnächst einer Klemmvorrichtung 98 (F i g. 1 und 4) zu, neten Schaltschemas bezieht sich im wesentlichen auf die am vorderen Ende des Schlittens 40 auf der 30 die Steuerung der Fortschalteinrichtung 14 für das Platte 72 befestigt ist. Die Klemmvorrichtung 98 um- Werkstück, welches von dem Motor 30 gedreht wird, faßt einen unteren Block 100 mit ebener Oberseite wobei dem Motor 30 über einen Leistungsverstärker 102 und einen oberen Block 104 mit ebener Unter- 220 und ein Relais 228 entsprechende Impulssignale seite 106, die mit einem Gummikissen 108 bedeckt zugeführt werden. Der Leistungsverstärker 220 wird ist. Über dem oberen Block 104 ist mit Hilfe einer 35 dabei angesteuert von einem logischen Schaltungsele-Abstützung 112 eine Magnetspule 110 an der Platte ment in Form eines UND-Gatters 206, dessen Ein-72 befestigt. Die Magnetspule 110 besitzt einen An- gänge beschaltet sind mit einem rückgekoppelten ker 114, der an seinem unteren Ende mit dem oberen UND-Gatter 188, der Leitung 210 von dem End-Block 104 verbunden ist. Die Magnetspule ist nor- schalter 56 und einer Negation 212. Die Ansteuerung malerweise in eine untere Endstellung vorgespannt, 40 des rückgekoppelten UND-Gatters 188 erfolgt über in welcher der Block 104 dicht gegen den Block 100 Start-Stopp-Schalter 192 bzw. 202. Dieses Gatter liedrückt und der Draht 78 fest eingespannt ist. Wenn fert ein Ausgangssignal, wenn an beiden Eingängen jedoch die Magnetspule 110 Strom führt, wird der ein Signal auftritt. Wird dann das Eingangssignal von Block 104 angehoben, so daß der Draht 78 mit Hilfe dem mit der Rückkopplung versehenen Eingang wegder Rollen 82, 84 in Richtung auf das Werkstück 26 45 genommen, so bleibt das Ausgangssignal erhalten, vorgeschoben werden kann. Mit dem Block 100 ist bis auch das Signal am anderen Eingang verschwineine elektrische Speiseleitung 118 verbunden. Er be- det. Über ein Zeitglied 248 gelangt das Ausgangssisteht aus elektrisch leitendem Material, so daß durch gnal des Gatters 206 auf die Leitung 296 und damit ihn elektrischer Bearbeitungsstrom in den Elektro- auf ein rückgekoppeltes UND-Gatter 260. Das Zeitdendraht 78 eingeleitet werden kann, wenn der Draht 50 glied 248 bewirkt durch entsprechende Verzögerung, zwischen den Blöcken 100 und 104 eingespannt ist. daß die Drehung des Werkstücks 26 durch den Mo-Der Elektrodendraht 78 verläuft weiterhin ausgehend tor 30 abgeschlossen ist, bevor ein Signal auf das von der Klemmvorrichtung 98 in Vorwärtsrichtung UND-Gatter 260 und von dort über einen Leistungsdurch eine Führungsöse 120 (F i g. 1), die mittels schalter 286 an Spulen 288 und 110 gelangt, wobei einer Halterung 122 an der Grundplatte 38 befestigt 55 die Relaisspule 288 für die Steuerung des Elektroist. Die Halterung 122 weist einen Abschnitt 124 aus dennachschiebemotors 92 und die Spule 110 für die elektrisch isolierendem Material auf, so daß die Öse Anhebung des Blockes 104 der Klemmvorrichtung 120 und damit der Draht 78 von der Grundplatte 38 98 sorgt,
isoliert sind. Der andere Eingang des UND-Gatters 260 ist be-
Fig. 5 zeigt eine Schaltung 150 zur Steuerung des 60 schaltet mit einem die Widerstände 266 und 268 um-
Bearbeitungsablaufs und des Elektrodennachschubs. fassenden Spannungsteiler, der parallel zu einem
Die Schaltung 150 umfaßt einen Gleichstromgenera- Kondensator 270 liegt. Dieser Kondensator ist an
tor 152, der mit dem Elektrodendraht 78 über die den Punkten 272 und 274 jeweils mit einem Pol der
Leitung 118 verbunden ist. In der Verbindungslei- Gleichstromquelle verbunden und daher zunächst
tung zum Elektrodendraht ist ein normalerweise ge- 65 mit der in F i g. 5 angegebenen Polarität aufgeladen,
schlossener Schalter 156 vorgesehen, um den Elek- Dabei ist weiterhin die Klemme 272 des Kondensa-
trodendraht 78 während des Nachschiebens des tors über eine Diode 276 und einen dann geschlosse-
Drahtes vom Generator 152 trennen zu können. Das nen Arbeitskontakt 278 des Relais 288 mit dem
7 8
Elektrodendraht 78 verbunden. Das UND-Gatter und das Nachschieben mittels des Elektrodennach-
260 gibt an den Leistungsschalter 286 dann ein Si- schiebemotors zu steuern.
gnal, wenn an beiden Eingängen ein Signal anliegt Das vom Zeitglied 248 gelieferte Signal läuft
und so lange, bis nach dem oberen (in der Figur) schließlich noch, wie links unten in der F i g. 5 er-
auch der untere Eingang ohne Signal ist. 5 sichtlich, über ein rückgekoppeltes UND-Gatter 294,
Bei von dem Werkstück 26 zurückgezogenem an dessen anderem Eingang der Vorwärts-Endschal-
Schlitten 40 ist der Kondensator 270 mit der gezeig- ter 54 liegt, ein Zeitglied 306 sowie einen Leistungs-
ten Polarität aufgeladen, und es liegt dann am unte- verstärker 308 auf ein Relais 310, welches durch ent-
ren Eingang des UND-Gatters 260 ein Signal an. sprechende Betätigung des Schalters 180 für den ge-
Wird dann jedoch der Elektrodendraht 78 durch Be- io steuerten Wagenlauf sorgt, der, wie weiter vorne
tätigung des Elektrodennachschiebemotors 92 mittels schon erwähnt, über das Ventil 178 mit zugeordneter
des Relais 288 in Richtung auf das Werkstück 26 Steuerspule 176 erfolgt. Das Zeitglied 306 bewirkt,
vorgeschoben und erreicht eine vorgegebene Entfer- daß das Relais 310 erst dann erregt wird, wenn der
nung zum Werkstück 26, dann fällt der Widerstand Nachschiebevorgang durch den Motor 92 beendet
am Spalt zwischen Elektrode und Werkstück auf 15 ist. Das Relais 310 bleibt so lange erregt, bis der
einen solchen Wert ab, daß sich der Kondensator Schlitten 40 das Ende seines Vorwärts-Laufes er-
270 über den Gleichrichter 276, den Schalter 278 reicht und den normalerweise geschlossenen End-
und den Spalt entlädt, wobei das Eingangssignal von schalter 54 öffnet.
diesem Eingang der UND-Schaltung 260 weggenom- Das Zeitglied 306 ist außerdem über die Negation men wird. Dadurch werden Relais 288 und Spule 20 212 mit dem Gatter 206 verbunden, um zu gewähr- 110 stromlos, wodurch die Klemmvorrichtung 98 leisten, daß der Fortschalte- und Nachschubvorgang ein- und der Elektrodennachschiebemotor 92 abge- nicht vorzeitig wiederholt wird,
schaltet wird. Vom Relais 288 werden gleichzeitig Die Gesamtwirkungsweise der Schaltung der der Ruhekontakt 156 geschlossen und der Arbeits- F i g. 5 ist daher folgende: Zunächst läuft die Weiterkontakt 278 geöffnet, so daß der untere Eingang des 25 schaltung des Werkstücks 26 ab und über das Signal UND-Gatters 260 und die den Kondensator 270 um- vom Zeitglied 248 wird dann das Nachschieben der fassende Schaltung abgetrennt ist vom Arbeitsspalt. Elektrode relativ zum Schlitten bewirkt, wie erwähnt
Es versteht sich, daß die genaue Entfernung des über die UND-Schaltung 260, Relais 288 und Elek-
Elektrodendrahtes 78 zum Werkstück 26, bei wel- trodennachschiebemotor 92.
eher sich dann der Kondensator 270 entlädt, durch 30 Wenn der Elektrodennachschiebevorgang abgepassende Auswahl der Widerstände 266 und 268 schlossen ist, dann schaltet das Solenoid 310, gesteu- bzw. der am Kondensator zugeführten Spannung ein- ert vom Leistungsschalter 308, den Schalter 180 auf gestellt werden kann. Es ist daher möglich, den Elek- Kontakt 179 um. Der andere Anschluß der Steuertrodennachschiebemotor 92 abzuschalten, wenn der spule 176 liegt dann über einen Widerstand 183 6 Elektrodendraht 78 das Werkstück 26 tatsächlich be- 35 und die Leitung 183, über den Kontakt 183 α und rührt oder bei irgendeiner anderen vorwählbaren den Rückwärts-Endschalter 56, der sich dann in der Stellung des Elektrodendrahtes 78 mit Bezug auf das in F i g. 5 nicht gezeichneten Stellung befindet, an der Werkstück 26. Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt Leitung 184 und damit an Minus. Es erfolgt die das Nachschieben des Elektrodendrahtes so langsam, durch das Servoventil 178 abgestimmte, gesteuerte daß es möglich ist, den Draht anzuhalten, wenn er Ie- 40 Vorwärtsbewegung des Schlittens 40, bis der vordere diglich noch einige 100 OOOstel eines Millimeters vom Endschalter 54 (in Fig. 5 links oben) anspricht, öff-Werkstück 26 entfernt ist. Dies kann mittels einer net und über die Kette Torschaltung 294, Zeitglied kurzen Zeitkonstante für die Kondensatorentladung 306, Relais 310 den Schalter 180 auf Kontakt 182 erreicht werden, so daß eine rasche Umschaltung des schaltet, wodurch das Servoventil 178 voll an positi-Leistungsschalters 286 gewährleistet ist. Bei dem be- 45 ver Spannung liegt und der Schlitten 40 zurückgefahvorzugten Ausführungsbeispiel ist zwar ein Konden- ren wird, bis der hintere Endschalter 56 in die gesator 270 in Verbindung mit dem Abfühlen der Elek- zeichnete Stellung von dem Schlitten 40 umgeschaltet trodenstellung relativ zum Werkstück 26 beschrie- wird und das Servoventil 178 stromlos wird. Es beben, es können jedoch auch andere elektrische, ma- ginnt dann ein neuer Bearbeitungszyklus mit Weitergnetische und/oder elektromagnetische Einrichtun- so schaltung des Werkzeugs und gegebenenfalls erneu-.-gen. verwendet werden, um diese Relativstellung zwi- tem Nachschieben des Elektrodendrahtes wie soeben sehen Elektrodendraht und Werkstück abzutasten beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Elektroerosions-Bearbeitung, wobei ein die Elektrode tragen- Patentansprüche: der Schlitten mit gesteuerter Vorschubgeschwindig keit auf das Werkstück zu bewegt und. die Elektrode 5 unabhängig von dieser Vorschubbewegung entspre-
1. Verfahren zur Elektroerosions-Bearbeitung, chend ihrem Abbrand relativ zum Schlitten und zum wobei ein die Elektrode tragender Schlitten mit Werkstück nachgeschoben wird. Ein solches Verfahgesteuerter Vorschubgeschwindigkeit auf das ren ist bekannt aus der »Schriftenreihe des Verlages Werkstück zu bewegt und die Elektrode unab- Technik SVT«, Band 177, Seite 61 bis 63, wo eine hängig von dieser Vorschubbewegung entspre- io Vorrichtung zum Elektrofunkenschleifen von Archend ihrem Abbrand relativ zum Schlitten und beitskegeln von Zerstäubern von Dieseleinspritzdüzum Werkstück nachgeschoben wird, da- sen beschrieben ist. Bei dieser bekannten Vorrichdurch gekennzeichnet, daß während tung wird der Elektrodendraht periodisch proportioeines Bearbeitungsvorganges die Elektrode auf nal der Abnutzung durch ein Schrittschaltwerk vordem Schlitten (40) festgeklemmt und mit diesem 15 wärts bewegt. Im Gegensatz hierzu bezieht sich die zusammen bewegt wird und daß nach jedem Erfindung auf ein Verfahren zum Einarbeiten gegebeendeten Bearbeitungsvorgang bei zurückgezo- benenfalls extrem kleiner Bohrungen oder Löcher in genem Schlitten die Elektrode automatisch so ein Werkstück, wobei die Elektrode auf Grund ihrer lange nachgeschoben wird, bis ihr Abstand zum geringen Dickenabmessung eine beträchtliche Abnut-Werkstück auf einen vorgegebenen Mindestwert 20 zung erfährt.
verringert ist. ' Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vor-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- richtung zur Durchführung des Verfahrens zur Elekkennzeichnet, daß während des Nachschiebens troerosions-Bearbeitung mit einer Halterung für das der Elektrode ein auf vorgegebene Spannung auf- Werkstück, einem die Elektrode tragenden, motogeladener Kondensator (270) parallel zum Ar- 25 risch angetriebenen Schlitten und einem Antrieb zum beitsspalt geschaltet wird, der entladen wird, so- Nachschieben der Elektrode relativ zum Schlitten, bald die Spaltbreite auf einen Mindestwert ver- Solche Vorrichtungen sind bekannt (deutsche Ausleringertist. geschrift 1 180 863). Dabei wird vor jedem Arbeits-
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- gang die Abnutzung der Elektrode überprüft und rens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Halterung 30 durch entsprechendes Nachstellen mittels eines Hilfsfür das Werkstück, einem die Elektrode tragen- Schlittenantriebs kompensiert. Ein Nachstellen tritt den, motorisch angetriebenen Schlitten und immer dann ein, wenn sich der Hauptschlitten bei einem Antrieb zum Nachschieben der Elektrode fortschreitender Abtragung weiter nach unten als relativ zum Schlitten, dadurch gekennzeichnet, normal bewegen muß, wodurch ein Schalter zur daß die Elektrode (78) die Form eines langen auf 35 Nachstellung geschlossen wird, die Nachstellung eine Spule (76) aufgewickelten Drahtes aufweist, selbst erfolgt dann mit Hilfe einer elektro-magnetider zwischen zwei von einem Elektrodennach- sehen Ratsche. Angaben, wie weit die Elektrode zuschiebemotor (92) angetriebenen Rollen (82, 84) gestellt wird und welche Maßnahmen zur Zustellung durchläuft. getroffen werden müssen, sind dieser Veröffentli-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 40 chung nicht zu entnehmen.
kennzeichnet, daß den Rollen eine aus einem Es ist jedoch auch eine Anordnung für Elektroero-
Block (100) und aus einer gemeinsam mit dem sionsmaschinen bekannt, mit der durch entsprechend
Elektrodennachschiebemotor gesteuerten Ma- feinfühlige Ansteuerung eines Motors ein vorgegebe-
gnetspule (110) bestehende Klemmvorrichtung ner Abstand zwischen Elektrode und Werkstück auf-
(98) für die Elektrode (78) nachgeschaltet ist. 45 rechterhalten werden kann (USA.-Patentschrift
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- 3 138 690). Hierzu wird einer über einem Kondensadurch gekennzeichnet, daß von der Schlittenbe- tor liegenden Gleichspannung eine Referenzspanwegung gesteuerte Endschalter (54, 56) vorgese- nung entgegengeschaltet und der Differenzwert als hen sind, die einerseits den Beginn der Elektro- Abweichung vom Sollwert zum Ansteuern eines denvorschubbewegung und andererseits die Be- 5° Transistors verwendet.
wegung des Schlittenantriebs (64, 66) steuern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung kennzeichnet, daß von den Endschaltern (54, 56) dieses Verfahrens zu schaffen, welches insbesondere beeinflußte logische Schaltungselemente (UND- das Einarbeiten extrem kleiner Bohrungen in ein Gatter 188, 206, 260, 294) und von diesen ge- 55 Werkstück ermöglicht, wobei Vorschub und Elektrosteuerte Schalter (156, 278) vorgesehen sind und dennachschieben schnell und automatisch gesteuert daß der Arbeitsspalt über diese Schulter je nach erfolgen soll.
Stellung des Schlittens (40) in eine Brückenan- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe geht
Ordnung, in deren Null-Zweig die Steuerspule aus von dem eingangs genannten Verfahren und be- (176) eines die Bewegung des Schlittens (40) 60 steht darin, daß während eines Bearbeitungsvorgansteuernden Servoventil (178) zwischen der am ges die Elektrode auf dem Schlitten festgeklemmt Arbeitsspalt liegenden Spannung und einer ein- und mit diesem zusammen bewegt wird und daß stellbaren Bezugsspannung liegt, oder in den Ent- nach jedem beendeten Bearbeitungsvorgang bei zuladungskreis für den Kondensator (270) geschal- rückgezogenem Schlitten die Elektrode automatisch tet ist. 65 so lange nachgeschoben wird, bis ihr Abstand zum
Werkstück auf einen vorgegebenen Mindestwert verringert ist.
Die Erfindung zerlegt daher den Vorschub wäh-
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