DD264190A1 - Schaufelradausleger zur schuppenauslage von druckprodukten - Google Patents

Schaufelradausleger zur schuppenauslage von druckprodukten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaufelradausleger zur Schuppenauslage von Druckprodukten fuer eine Rollenrotationsdruckmaschine hoher Bahngeschwindigkeit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Druckprodukte beim Befoerdern in das Schaufelrad und beim Auslegen auf das Foerderband nahezu stossfrei abzubremsen bzw. zu beschleunigen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine Vielzahl von duennen Schaufelsternscheiben lamellar auf einer gemeinsamen Welle beabstandet fest angeordnet ist, dass durch Blasluft im Hinterkantenbereich der Druckprodukte das Abbremsen der einfallenden Druckprodukte beeinflussbar ist, dass den Schaufelsternscheiben ein besonders ausgebildeter Abstreifer zugeordnet ist und dass der Blasluftdruck in Abhaengigkeit von der Maschinengeschwindigkeit steuerbar ist und das Abbremsen beim Aufnehmen und das Beschleunigen beim Abstreifen der Druckprodukte durch optimale Form der Schaufelsternscheiben unterstuetzbar ist. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Schaufelradausleger zur Schuppenauslape von Druckprodukten für eine Rollenrotationsdruckmaschine hoher Bahngeschwindigkeit, vorzugsweise auf Schaufelradausleger zur Schuppenauslage von Druckprodukten, die von einem einer Rollenrotationsdruckmaschine hoher Bahngeschwindigkeit riachgeordneten Falzapparat zugeführt werden.
CharHkteristik des bekannten Standes der Technik
Bei bekannten Schaufelradauslegern zur Schuppenauslage von Druckprodukter. fallen denen die Druckprodukto mit relativ großer Geschwindigkeit in das Schaufelrad ein, werden hier abrupt gebremst und werden anschließend auf das unterhalb des Schaufelrades hindurchgeführte Förderband abgeworfen
Dieser nichtstetige Bewegungsablauf ist wesentlich auf das bekannte Schaufelrad — eine Radnabe mit aufgesetzten Schaufeln
— und dem damit auftretenden nichtstetigen Krümmungsverlauf des Schaufelprofils zurückzuführen.
Im aligemeinen ist es eine Folge dieser sprunghaften Geschwindigkeitsänderungen, daß erhebliche Lageabweiciiungen der Druckprodukte im Schuppenstrom auf dem Förderband auftreten.
Des weiteren werden labile Druckorodukte unzulässig auf Biegung und Knickung i^ansprucht, so daß Verformungen, z. B. umgeschlagene Ecken, auftreten.
Die Lage- und Formabweichungen der Druckprodukte im Schuppenstrom können zur Stauung des Schuppenstroms und zu Stopfern in nachgesetzten Arbeitsstationen, z.B. in einem Stapler, führen.
Eine bekannte Lösung — vergl. DE-PS 1561054 — besteht in einem besonderen umlaufenden Zylinder mit zurückziehbaren Punkturnadeln für die Druckprodukt-Vorderkante und mit einer entgegen der Drehrichtung dieses Zylinders von diesem innsn getragenen umlaufenden Walze, die durch Spalte im Zylindermantel aus der Zylindermantelfläche für die Druckprodukt-Hinterkante auftauchbar, im Zusammenwirken mit einer umlaufenden Leiste die Geschwindigkeit des Druckprodukts verlangsamt und dabei das Druckprodukt streckt. Der Aufwand für den Antrieb der vom Zylinder getragenen Walze sowie für die Antriebssteuerung der Punkturnadeln ist erheblich.
Eine andere bekannte Löcung — vergl. DE-PS 2541502 — setzt die Geschwindigkeit des Druckprodukts durch das Zusammenwirken einer umlaufenden Walze mit einer eine Leiste tragenden umlaufenden Welle, Walze und Leiste erfassen das Druckprodukt im Hinterkantenbercich, herab. Der Aufwand dieser Lösung ist noch beträchtlich.
Ein wesentlicher Nachteil der vorgestellten Lösungen besteht darin, daß sie keine feinfühlige Beeinflussung der Bremskraft der Druckprodukte erlauben. Eine Anpassung der Bremswirkung an die von der Maschinengeschwindigkeit abhängige Anfangsgeschwindigkeit der Druckprodukte beim Verlassen der Bänderführung bzw. an ihre kinetische Energie beim Fall in das Schaufelrad ist nicht möglich.
Es sind ferner Lösungen bekannt — vergl. DE-PS 3515328 C 2 — bei denen nachträglich versucht wird, daß mehr oder weniger deformierte Druckprodukt lagegenau auf dem Förderband zu positionieren. Das ist aufwendig und bei einer Mehrstromauslage
— mehrere Schuppenströme laufen in geringem Abstand parallel — aus Platzgründen schwer realisierbar.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist er einen Schaufelradausleger zur Schuppenauslage ν on Druckprodukten zur Verfugung zu stellen, der durch gute Gebrauchseigenschaften im gesamten Bahngeschwindigkeitsbereich zur Qualitätssicherung der Druckprodukte beim Auslegen — keine Qualitätsmängel durch Verformen der Druckprodukte — sowie zum störungsfreien Auslegen — keine unzulässige Lagestreuung der Druckprodukte im Schuppenstrom — beiträgt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Druckprodukte beim Befördern in das Schaufelrad und beim Auslagen auf das Förderband nahezu stetig — nahezu stoßfrei — abzubremsen bzw. zu beschleunigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit folgenden Mitteln gelöst: Eine Vielzahl von im Verhältnis zum Durchmesser dünnen Schaufelsternscheih-jn ist lamellar auf einer gemeinsamen Welle mit Abstand fest angeordnet, sie bildet das Schaufelrad. Die Schaufelsternscheiben sind vorzugsweise Plastformteile.
Das Schaufeirad ist einer Bänderführung zum Zuführen der Druckprodukte zugeordnet.
Jeder Schaufelsternscheibe zugeordnet ist eine Blasluftdüse gestellfest angeordnet. Durch Richtung und Intensität der Blasluftstrahlen ist die Reibung zwischen, einem in eine Schaufel einfallenden Druckprodukt und der Außenseite der der aufnehmender. Schaufel nachlaufenden Schaufel beeinflußbar.
Die Schf.ufelstemscheiben, die Bänderführung und die Blasluftdüsen sind bezüglich ihrer relativen Lage so zueinander angeordnet, daß das Druckprodukt vor dem Ausstoß seiner Hinterkante aus der Bänderführung durch die aufnehmende Schaufel von den Blasiuftstrahlen abgesperrt ist, daß es beim Ausstoß seiner Hinterkante etwa zur Hälfte seiner Länge von der Schaufel aufgenommen i«t und daß nach dem Ausstoß seiner Hinterkante sich etwa die zweite Hälfte seiner Länge im Einflußbereich der Blasluftstrahlen bewegt.
Den Schaufelstern-jcheiben ist des weiteren ein als Rechen ausgebildeter, in die Zwischenräume zwischen den Schaufelsternscheiben eingreifender Abstreifer zugeordnet. Eingriffstiefe und -richtung des Abstreifers sind einstellbar.
Die Blasluftdüsen sind über eine gemeinsame Druckluftleitung mit einer Druckluftquelle verbunden. Der Druck in der Druckluftleitung ist in Abhängigkeit von der MaschinengeschwindigkaK steuerbar, so daß die dem Druck entsprechende Bremskraft der kinetischsn Energie des in das Schaufelrad einfallenden Druckproduktes angepaßt ist.
Durch optimale Form der Schaufelsternscheiben ist das Abbremsen beim Aufnehmen und das Beschleunigen beim Abstreifen der Druckprodukte unterstützbar.
Die Druckprodukte werden dem Schaufelrad durch die Bänderführung zugeführt. Synchron mit der Annäherung einer Schaufel beginnt der Ausstoß eines Druckprodukts mit einer zur Maschinengeschwindigkeit proportionalen Transportgesuhwindigkeit.
Beim Ausstoß seiner Hinterkante befindet sich das Druckprodukt bereits etwa zur Hälfte seine· Länge in der aufnehmenden Schaufel. Solange sperrt die aufnehmende Schaufel die Blasluftstrahlen vom Druckprodukt ab. Nach dem Ausstoß seiner Hinterkante bewegt sich das Druckprodukt unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie weiter in die Schaufel, wobei sich etwa die zweite Hälfte seiner Länge im Bereich der Bicsluftstrohlen bewegt. Die Blasluftstrahlen drücken das Druckprodukt an die Außenseite der der aufnehmenden Schaufel nachlaufenden Schaufel. Entsprechend Druck und Reibwert zwischen Druckprodukt und Schaufel wird die weitere Bewegung des Druckproduktes feinfühlig gebremst, so daß seine Vorderkante praktisch stoßfrei im Schaufelgrund auftritt — die Relativgeschwindigkeit zwischen DrucKprodukt und Schaufel ist beim Auftreffen nahezu gleich
Das Bremsen des Druckprodukts im Hinterkantenbereich bewirkt seine Streckung, was für eine lagegenaue Auslage von erheblicher Bedeutung ist.
Abhängig von einer Änderung der Maschinengeschwindigkeit und der damit verbundenen Transportgeschwindigkeit dor Bänderführung wird der Druck in der Druckluftleiti.ng und damit die Reibung bzw. das Bremsen gesteuert.
Sobald das in der Schaufel Mögende Druckprodukt mit der Schaufelraddrehung den Abstreifer erreicht hat, wird es aus einer gleichförmigen Kreisbewegung heraus in eine Bewegungsbahn entlang der Eingriffslinie des Abstreifers in Richtung des die untergreifende Transportebene caf inierenden Förderbandes bis zur Umfangslinie des Schaufelrades hin nahezu parallel verschoben. *\ußerhalb des Schaufelrades sich im Fall auf einem relativ kurzen Weg bewegend, wird das Druckprodukt auf dem Förderband abgelegt.
Bei optimaler Einstellung der Eingriffstiefe und -richtung des Abstreifers ist die Abstreifbewegung näherungsweise eine geradlinig gleichförmig beschleunigte Bewegung, so daß das Druckprodukt nahezu stoßfrei abgestreift wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen ist die Form der Schaufelsternscheiben optimiert. Die durch die Pchaufelsternscheiben gebildete Schaufel weist als Außenkontur eine Kurve mit stetig sich ändernder Krümmung auf, deren Krümmungsmittelpunktsbahn stetig verlaufend mit — in Drehrichtung — zunehmendem Abstand um die Drehachse des Schaufelrades angeordnet ist. Als Innenkontur weist die Schaufel eine Kurve auf, die beim Aufnehmen des Druckprodukts einer etwa geradlinigen Fortsetzung seiner Bewegungsbahn entspricht und im inneren der Schaufel etwa parallel zu der die Außenkontur darstellenden Kurve verläuft. Die Schaufel weist eine Tiefe von etwa zwei Drittel der Länge des Druckprodukts
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Abstreifer eine nichtgeradlinige Eingriffslinie auf, durch die im Übergangsbereich zwischen dem Schaufelrad und dem Förderband ein nahezu stetiger Bewegungsablauf für die Druckprodukte realisiert ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß dem Förderband zugeordnet jeweils zwischen zwe.
Schaufelsternscheiben eine Blasluftdüse gestellfest angeordnet ist. Durch Richtung und Intensität des Blasluftstrahls ist das Auslegen der Druckprodukte möglich, ohne daß sich unterhalb dieser störende Luftpolster bilden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sehen vor, daß peripher zum Schaufelrad in dem zwischen dem Einfall- und dem Auslegebereich gelegenen Sektor Leitbügel und peripherzur Btwegungsbahn im Übergangsbereich zwischen Schaufelrad und Förderband angetriebene Walzen — durch wachsende Umfangsg Dschwindigkeiten ist die Geschwindigkeit der Druckprodukte der Geschwindigkeit des Förderbandes angepaßt — als zusätzliche Führungsmittel angeordnet sind.
Durch die Anwendung der Erfindung werden weitere Vorteile, die sich speziell aus dem lamellaren Aufbau des Schaufelrades ergeben, erreicht.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß das lamellar aufgebaute Schaufelrad auch der künftig zunehmenden Vielfalt von zu verarbeitenden Papiersorten entgegenkommt. Druckprodukte aus allen vorkommenden Papieren werden sicher verarbeitet.
Aus dem lamellar aufgebauten Schaufelrad resultiert auch eine niedrigere flächenspezifische Beanspruchung der Druckprodukte, so daß Qualitätsverluste durch Verformung der Druckprodukte, wie sie bei bekannten Schaufelrädern häufig im Vorderkantenbereich auftreten, vermieden werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schaufelradauslegers Fig. 2: einen horizontalliegenden Teilschnitt durch den Schaufelradausleger
Eine Vielzahl von im Verhältnis zum Durchmesser dünnen Schaufelsternscheiben 1.1... 1.6 ist lamellar auf einer gemeinsamen Welle 2 mit Abstand fest angeordnet, sie bildet das Schaufelrad. Die Schaufelsternscheiben 1.1... 1.6 sind vorzugsweise Plastformteile.
Das Schaufelrad ist einer Bänderführung 3 zum Zuführen der Druckprodukte zugeordnet.
Jeder Schaufelsternscheibe 1.1... 1.6 zugeordnet ist eine Blasluftdüse 4.1 ...4.6 gestellfest angeordnet. Durch Richtung und Intensität der Blasluftstrahlen ist die Reibung zwischen einem in eine Schaufel einfallenden Druckjvodukt 5 unc' der Jer aufnehmenden Schaufel 6.1 nachlaufenden Schaufel 6.2 beeinflußbar. Die Schaufelsternscheiben 1.1... 1.6, die Bänderführung 3 und die Blasluftdüsen 4.1 ...4.6 sind bezüglich ihrer relativen Lage so zueinander angeordnet, daß das Druckprodukt 5 vordem Ausstoß seiner Hinterkante aus der Bänderführung 3 durch die aufnehmende Schaufel 6.1 von den Blasluftstrahlen abgesperrt ist, daß es beim Ausstoß seiner Hinterkante etwa zur Hälfte seiner Länge L von der Schaufel 6.1 aufgenommen ist und daß nach dem Ausstoß seiner Hinterkante sich etwa die zweite Hälfte seiner Länge L im Einflußbereich der Blasluft bewegt. Den Schaufelsternscheiben 1.1... 1.6 ist des weiteren ein als Rechen ausgebildeter, in die Zwischenräume zwischen den Schaufelsternscheiben 1.1... 1.6 eingreifender Abstreifer 7 zugeordnet. Eingriffstiefe und -richtung des Abstreifers 7 sind einstellbar. Die Blasluftdüsen 4.1 ...4.6 sind über eine gemeinsame Druckluftleitung 8 mit einei Druckluftquelle verbunden. Dor Druck in der Druckluftleitung 8 ist in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit steuerbar, so daß die dem Druck entsprechende Bremskraft der kinetischen Energie des in das Schaufelrad einfallenden Druckproduktes 5 angepaßt ist.
Die Form der Schaufelsternscheiben 1.1... 1.6 dieser Ausführungsform ist vereinfacht. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß als ' :'{
Außenkontur beispielsweise der Schaufel 6.2 eine Kurve ka mit konstanter Krümmung, es handelt sich um einen Kreisbogen, Mf
gewählt worden ist. Als Innenkontur weist die Schaufel eine Kurve k| auf, die im Einlaufbereich geradlinig und im Inneren der Schaufel als Kreisbogen verläuft. Die Kreisbögen der Innen- und der Außenkontur haben die gleiche Krümmung. Die Tiefe t der Schaufel beträgt etwa zwei Drittel der Länge L des Druckproi. jkts 5. Der Abstand s zweier Schaufeln beträgt etwa 3...6mm.
Die Druckprodukte 5 werden dem Schaufelrad durch die Bänderführung 3 zugeführt. Synchron mit der Annäherung einer Schaufel 6.1 beginnt der Ausstoß eines Druckprodukts 5 mit einer zur Maschinengeschwindigkeit proportionalen Transportgeschwindigkeit. Beim Ausstoß sejner Hintsrkante befindet sich das Druckprodukt 5 bereits etwa zur Hälfte seiner Länge in der aufnehmenden Schaufel 6.1. Während dieser Bewegung sperrt die aufnehmende Schaufel 6.1 die Blasluftstrahlen vom Druckprodukt 5 ab. Nach dem Ausstoß seiner Hinterkante bewegt sich das Druckprodukt 5 unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie weiter in die Schaufel 6.1, wobei sich etwa die zweite Hälfte seiner Länge im Bereich der Blasluftstrahlen bewegt. Die Blasluftstrahlen drücken das Druckprodukt 5 an die Außenseite der der aufnehmenden Schaufel 6.1 nachlaufenden Schaufel 6.2. Entsprechend Druck und Reibwert zwischen Druckprodukt 5 und Schaufel 6.2 wird die weitere Bewegung des Druckprodukts f reinfühlig gebremst, so daß seine Vorderkante praktisch stoßfrei im Schaufelgrund auftrifft — die Relativgeschwindigkeit zwischen Druckprodukt S und Schaufel 6.1 ist beim Auftreffen nahezu gleich null.
Abhängig von einer Änderung der Maschiner.geschwindigkeit und der damit verbundenen Transportgeschwindigkeit der Bänderführung 3 wird der Druck in der Druckluftleitung 8 und damit die Reibung bzw. das Bremsen des Druckprodukts 5 gesteuert.
Sobald das unverformt und darüber hinaus infolge des Bremsens im Hinterkantanbereich gestreckt in der Schaufel 6.1 liegende Druckprodukt 5 mit der Schaufelraddrehung den Abstreifer 7 erreicht hat, wird es aus einer gleichförmigen Kreisbewegung heraus in eine Bewegungsbahn entlang dor Eingriffslinie e des Abstreifers 7 in Richtung des die untergreifende Transportebene definierenden Förderbandes 9 bis zur Umfangslinie des Schaufelrades hin nahezu parallel verschoben.
Außerhalb des Schaufelrades sich im Fall auf einen relativ kurven Weg bewegend, wird das Druckprodukt 5 auf dem Förderband 9 abgelegt. Bei optimaler Einstellung der Eingriffstiefe und -richtur.g des Abstreifers 7 ist die Abstreitbewegung näherungsweise eine geradlinig gleichförmig beschleunigte Bewegung, so daß das Druckprodukt 5 nahezu stoßfrei abgestreift
Dem Förderband 9 zugeordnet ist jeweils zwischen zwei Schaufelsternscheiben 1.1...1.6 eine Blasluftdüse 10.1...10.5
angeordnet. Durch Richtung und Intensität des Blasluftstrahls ist das Auslegen des Druckprodukts 5 möglich, ohne daß sich ι
unterhalb dieses ein störendes Luftpolster bildet.
Peripher zum Schaufelrad sind in dem zwischen dem Einfall- und dem Auslegebareich gelegenen Sektor nebeneinander relativ nah und ausweichbar mehrere Leitbügel 11 angeordnet, die mit Endschaltern verbunden sind, von denen beim Auftreten von Stopfern zwischen Leitbügeln 11 und Schaufelrad ein Steuersignal abnehmbar ist.
Peripher zur Bewegungsbahn sind im Übergangsbereich zwischen Schaufelrad und Förderband 9 angetriebene Walzen 12.1 ...12.6 angeordnet. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen 12.1 ...12.6 entsprechen einer wachsenden arithmetischen Zahlenfolge und bringen das Druckprodukt feinstufig auf die Geschwindigkeit des Förderbandes 9.

Claims (6)

1. Schaufelradausleger zur Schuppenauslage von Druckprodukten für eine Rollenrotationsdruckmaschine hoher Bahngeschwindigkeit, wobei die Druckprodukte dem Schaufelrad durch Herabfallenlassen aus einer übergreifenden Transportebene zuführbar sind und in Form einen Schuppenstroms auf einem eine untergreifende Transportebene definierenden Förderband ablegbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß eine Vielzahl von im Verhältnis zum Durchmesserdünnen Schaufelsternscheiben (1.1 ...1.6), das Schaufelrad bildend, lamellar auf einer gemeinsamen Welle (2) beabstandet fest angeordnet ist, wobei die Schaufelsternscheiben (1.1... 1.6) vorzugsweise Plastformteilt, sind, daß das Schaufelrad einer Bänderführung (3) zum Zuführen der Druckprodukte (5) zugeordnet ist, daß jeder Schaufelsternscheibe (1.1... 1.6) zugeordnet eine Blasluftdüse (4.1 ...4.6) gestellfest angeordnet ist, wobei durch Richtung und Intensität der Blasluftstrahlen die Reibung zwischen einem in eine Schaufel einfallenden Druckprodukt (5) und der Außenseite der der aufnehmenden Schaufel (6.1) nachlaufenden Schaufel (6.2) beeinflußbar ist, daß die Schaufelsternscheiben (1.1... 1 6), die Bänderführung (3) und die Blasluftdüsen (4.1 ...4.6) bezüglich ihrer relativen Lage so zueinander angeordnet sind, daß das Druckprodukt (5) vor dem Ausstoß seiner Hinterkante aus der Bänderführung (3) durch die aufnehmende Schaufel (6.1) von den Blasluftstrahlen abspeivbar ist, beim Ausstoß seiner Hinterkante etwa zur Hälfte seiner Länge von der Schaufel (6.1) aufnehmbar ist und nach dem Ausstoß seiner Hinterkante durch die Blasiuftstrahlen abbremsbar ist, daß den Schaufelsternscheiben (1.1 ...1.6) ein als Rechen ausgebildeter, in Eingriffstiefe und -richtung einstellbarer und nicht in die Peripherie der Schaufelsternscheiben (1.1 ...1.6) ragender Abstreifer (7) zugeordnet ist und daß der Druck in der die Blasluftdüsen (4.1 ...4.6) speisenden Druckluftleitung (8) in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit steuerbar ist sowie daß das Abbremsen beim Aufnehmen und das Beschleunigen beim Abstreifen der Druckprodukte (5) durch optimale Form der Schaufelsternscheiben (1.1 ...1.6) unterstützbar ist.
2. Schaufelradausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine durch Schaufelsternscheiben (1.1...1.6) gebildete Schaufel (6.1) als Außenkontur eine Kurve mit stetig sich ändernder Krümmung aufweist, deren Krümmungsmittelpunktsbahn stetig verlaufend mit — in Drehrichtung—zunehmendem Abstand um die Drehachse des Schaufelrades angeordnet ist und als Innenkontur eine Kurve aufweist, die beim Aufnehmen des Druckprodukts (5) einer etwa geradlinigen Fortsetzung seiner Bewegungsbahn entspricht und im Inneren der Schaufel (6.1) etwa parallel zu der die Außenkontur darstellenden Kurve verläuft sowie daß die Schaufel (6. Deine Tiefe von etwa zwei Dritteln der Länge (L) des Druckprodukts (5) aufweist.
3. Schaufelradausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstreifer (7) eine nichtgeradlinige Eingriffslinie (e) aufweist, durch die im Übergangsbereich zwischen Schaufelsternscheiben (1.1... 1.6) und Förderband (9) ein nahezu stetiger Bewegungsablauf für die Druckprodukte (5) realisiert ist.
4. Schaufelradausleger nach Anspruch ^gekennzeichnet dadurch, daß dem Förderband (9) zugeordnet jeweils zwischen zwei Schaufelsternscheiben (1.1 ...1.6) eine Blasluftdüse (10.1 ...10.15) gestellfest angeordnet ist, wobei durch Richtung und Intensität des Blasluftstrahls das Auslegen der Druckprodukte auf dem Förderband (9) ohne Bildung von Luftpolstern unterhalb dieser unterstützbar ist.
5. Schaufelradausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß peripher zu den Schaufelsternscheiben (1.1 ...1.6) und in dem zwischen dem Einfall- und den Auslegebereich gelegenen Sektor relativ nah und ausweichbar Leitbügel (11) angeordnet, sind und daß die Leitbügsl (11) mit Endschaltern verbunden sind, von denen beim Auftreten von Stopfern zwischen Leitbügeln (11) und Schaufelrad ein Steuersignal abnehmbar ist.
6. Schaufelradausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß peripher zur Bewegungsbahn der Druckprodukte (5) im Übergangsbereich zwischen Schaufeisternscheiben (1.1 ...1.6) und Förderband (9) angetriebene Walzen (12.1... 12.6) angeordnet sind und daß durch wachsende Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen (12.1 ...12.6) die Geschwindigkeit der Druckprodukte (5) der Geschwindigkeit des Förderbandes (9) anpaßbar ist.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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