DD232729A5 - Verfahren zur lagegenauen befestigung von ausruestungsteilen an der tragkonstruktion von fahrwegen und entsprechend ausgebildete tragkonstruktionen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausruestungsteilen an vorgegebenen Anschlussorten an der Tragkonstruktion von Fahrwegen. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausruestungsteilen zur Verfuegung zu stellen, welches kostensparend durchgefuehrt werden kann, besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die Ausruestungsteile einfach, d. h. ohne grossen Aufwand an Befestigungselementen und Justageeinrichtungen sowie mit geringem Montageaufwand an der Tragkonstruktion des Fahrweges befestigt sind. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass in einem dem Fertigungsprozess der Tragkonstruktion nachgeschalteten Arbeitsgang die mit der Tragkonstruktion verbundenen Anschlusskoerper entsprechend der auf die Funktionsflaechen der Ausruestungsteile bezogenen Trassierung des Fahrwegs, mit in allen Koordinaten massgenauen Durchgangsloechern und/oder Ansenkungen, die den zugehoerigen Bolzen bzw. Bohrungen der Ausruestungsteile entsprechen, zur Montage der Ausruestungsteile versehen werden. Fig. 2
Description
-2- IOM ΔΙ
Zweckmäßigerweise sind bei der Ausbildung der Tragkonstruktion des Fahrwegs aus Stahl die Anschlußkörper beiderseits zugänglich und werden in allen Koordinaten mit maßgenauen Bohrungen und Ansenkungen versehen. Die Montage der Ausrüstungsteile erfolgt dabei mittels Bolzen, Distanzhülsen und Muttern.
Günstigerweise sind bei der Ausbildung der Tragkonstruktion des Fahrwegs aus Stahlbeton die Anschlußkörper mit der schlaffen Bewehrung des Stahlbetons verbunden und werden auf der dem Beton zugewandten Seite mit Füllmaterial hinterfüllt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird als Füllmaterial ein Schaumstoff verwendet.
Es hat sich als günstig erwiesen bei Ausbildung der Tragkonstruktion des Fahrwegs als Stahlträger, Spannbetonträger oder Baueinheiteines ebenerdigen Fahrweges, wenn die Anschlußkörper durch ein oder mehrere rechnergesteuerte Bohrwerkzeuge gebohrt und angesenkt werden.
Ausführungsbeispiei
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die schematische Darstellung eines Fahrweges mit verschiedenen Schnittansichten bezüglich der Auflagerung; Fig. 2: eine erfindungsgemäße Befestigung eines Ausrüstungssteils an einer Stahlkonstruktion; Fig. 3: eine erfindungsgemäße Befestigung eines Ausrüstungsteils aii einer Stahl-Betonkonstruktion; Fig.4; 5: die schematische Darstellung der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels computergesteuerter Bohrwerke.
Gemäß Fig. 2 und 3 sind zur Befestigung der Ausrüstungsteile, z.B. zur Befestigung der Seitenführschiene 11 an einem Fahrweg 1 aus Beton nur noch Schrauben 4 und Distanzhülsen 5 zur Befestigung über die Anschlußkörper 3 an den Anschlußorten 2 erforderlich, wobei in Verlängerung der Bohrungen die Anschlußkörper 3 im Beton mit Schaumstoff als Füllmaterial 7 hinterlegt sind. In ähnlicher Weise ist das Statorpaket 12 befestigt.
Die in Fig. 2 näher gezeigte Befestigung der Statorpakete 12 an einem Fahrweg 1 aus Stahl erfordert nur noch Nutsteine 13 mit Schrauben 4, Distanzhülsen 5 und Muttern 6. Wie daraus ersichtlich, reduziert die minimale Anzahl an erforderlichen Montageteilen und die einfache Fixierung durch nicht justierbare Schraubverbindungen den Montageaufwand auf das erreichbare Minimum und ermöglicht auf Grund der Einfachheit des Montagevorganges seine weitgehende Automatisierung. Auf diese Weise kann mit geringen Kosten eine lagegenaue Ausrüstung der Fahrwege erreicht werden.
Die lagegenaue Herstellung der entsprechenden Durchgangsbohrungen, Gewindelöcher und Ansenkungen kann in besonders wirtschaftlicher Form durch die in den Fig.4 und 5 gezeigten computergesteuerten Bohrwerke 110 erfolgen. Dazu wird der Fahrwegträger 8 nach Fig.4 bzw. der Fahrwegträger 9 nach Fig. 5 bzw. die Fahrwegtragkonstruktion entsprechend der am Verlegort vorgesehenen Lagerung 14 fixiert und anschließend werden die Anschlußkörper mit den aus den Trassierungsvorschriften errechneten präzisen Bohrungen, Ansenkungen und Gewindelöchern versehen. Die gleichen Führungsschienen 15, auf denen die Bohrwerke 10 in Längsrichtung der Fahrwegstruktur bzw. der Fahrwegträger 8; 9 geführt werden, können anschließend für Montageeinheiten zur vollautomatischen Montage der Ausrüstungsteile an den Fahrwegstrukturen bzw. Fahrwegträgern 8; 9 genützt werden.
Claims (5)
- - I - IO\J £.1Erfindungsanspruch:1. Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausrüstungsteilen an vorgegebenen Anschlußorten an der Tragkonstruktion von Fahrwegen für spurgebundene Transportsysteme, insbesondere Magnetschwebebahnen, mit Anschlußkörpem in der Tragkonstruktion, die an den Anschlußorten angeordnet und so bemessen sind, daß sie die durch das Fahrzeug auf die Ausrüstungsteile wirkenden Kräfte und Momente auf die Tragkonstruktion übertragen können, gekennzeichnet dadurch, daß in einem dem Fertigungsprozeß der Tragkonstruktion nachgeschalteten Arbeitsgang die mit der Tragkonstruktion verbundenen Anschlußkörper entsprechend der auf die Funktionsflächen der Ausrüstungsteile bezogenen Trassierung des Fahrweges, mit in allen Koordinaten maßgenauen Durchgangslöchern und/oder Ansenkungen, die den zugehörigen Bolzen bzw. Bohrungen der Ausrüstungsteile entsprechen, zur Montage der Ausrüstungsteile versehen werden.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, wobei die Tragkonstruktion des Fahrwegs aus Stahl besteht, gekennzeichnet dadurch, daß die Anschlußkörper beiderseits zugänglich sind und mit in allen Koordinaten maßgenauen Bohrungen und Ansenkungen versehen werden und daß die Montage der Ausrüstungsteile mittels Bolzen, Distanzhülsen und Muttern erfolgt.
- 3. Verfahren nach Punkt 1, wobei die Tragkonstruktion des Fahrwegs aus Stahlbeton besteht, gekennzeichnet dadurch, daß die Anschlußkörper mit der schlaffen Bewehrung des Stahlbetons verbunden und auf der dem Beton zugewandten Seite mit Füllmaterial hinterfüllt werden.
- 4. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß als Füllmaterial ein Schaumstoff verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Punkt 1 bis 4, wobei die Tragkonstruktion des Fahrwegs als Stahlträger, Spannbetonträger oder Baueinheit eines ebenerdigen Fahrwegs ausgebildet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Anschlußkörper durch ein oder mehrere rechnergesteuerte Bohrwerkzeuge gebohrt und angesenkt werden.Hierzu 5 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausrüstungsteilen an vorgegebenen Anschlußorten an der Tragkonstruktion von Fahrwegen für spurgebundene Transportsysteme, insbesondere Magnetschwebebahnen, mit Anschlußkörpem in der Tragkonstruktion, die so bemessen sind, daß sie durch das Fahrzeug auf die Ausrüstungsteile wirkenden Kräfte und Momente auf die Tragkonstruktion übertragen können.Charakteristik der bekannten technischen LösungenFahrwege in Beton- oder Stahlbauweise für spurgebundene Transportsysteme, insbesondere Magnetschwebebahnen, bestehen aus aufgeständerten Ein-oder Mehrfeldträgem oder ebenerdigen Konstruktionsformen, wobei an der tragenden Struktur, die für Tragen, Führen, Antreiben, Bremsen, Datenübertragung zur Leitzentrale und Stromübertragung ins Fahrzeug erforderlichen Funktionsflächen bzw. Ausrüstungsteile wie Reaktionsschienen, Stromschienen, etc., lagegenau über justierbare Schraubverbindungen oder mit Hilfe von in den Beton eingegossenen Befestigungsbolzen bzw. Befestigungslaschen angebracht werden. Aus der DE-OS 2715717 ist das lagegenaue Festspannen einer Reaktionsschiene bekannt, wobei die im Betonbau auftretenden Fertigungstoleranzen des Tragwerks durch justierbare Schraubverbindungen ausgeglichen werden. Die genaue Fixierung mit Hilfe eingegossener Befestigungsbolzen wird in Glasers Annalen, 105(181), Nr.7/7, Seite 210, gezeigt. Danach wird nach vorheriger genauer Justage der Fahrwegausrüstung durch Festlegung von Befestigungsbolzen mittels eingebrachtem Vergußmörtel die notwendige Lagegenauigkeit an Ort und Stelle sichergestellt. Dafür ist aber eine genaue vorherige Justage und dann die Halterung der Fahrwegausrüstung in dieser justierten Lage für die ganze Zeit während des Einbringens und der Erhärtung des Vergußmörtels erforderlich. Auch die justierbare Schraubverbindung ist aus Glasers Annalen bekannt. In Bild 13 auf Seite 213 ist dargestellt, wie das Langstatorblechpaket über justierbare Befestigungselemente mit dem Fahrwegträger bzw, der angeschlossenen Funktionskomponente verbunden wird. Justierbare Befestigungselemente benötigen einen beachtlichen Aufwand von Schraub- und Verbindungselementen, um eine präzise Verlegung und ausreichend feste Verbindung der Ausrüstungsteile mit der Fahrwegstruktur zu erzielen sowie einen hohen Montageaufwand zur endgültigen Einstellung der über Gewinde veränderichen Position der Ausrüstungsteile. Eine bauliche Vereinigung der Funktionskomponenten und Ausrüstungsteile mit der Tragkonstruktion ist nur in wenigen Einzelfällen möglich, da oft Materialien mit einem von Stahl und Beton unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten für die Ausrüstungsteile erforderlich sind, Form und konstruktiver Aufbau eine solche Maßnahme nicht erlauben, z. B. geblechtes Statorpaket für einen fahrwegfesten Langstatorantrieb bzw. eine entsprechend präzise Fertigung der Funktionsfläche als Bestandteil der Tragwerkkonstruktion technisch nicht möglich oder aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht vertretbar erscheint.Ziel der ErfindungDas Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausrüstungsteilen zur Verfügung zu stellen, welches kostensparend durchgeführt werden kann.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur lagegenauen Befestigung von Ausrüstungsteilen an vorgegebenen Anschlußorten an der Tragkonstruktion von Fahrwegen für spurgebundene Transportsysteme, insbesondere - Magnetschwebebahnen, mit Anschlußkörpem in der Tragkonstruktion, die an den Anschlußorten angeordnet und so bemessen sind, daß sie die durch das Fahrzeug auf die Ausrüstungsteile wirkenden Kräfte und Momente auf die Tragkonstruktion übertragen können, zu schaffen, bei welchem die Ausrüstungsteile einfach, d. h. ohne großen.Aufwand an Befestigungselementen und Justageeinrichtungen sowie mit geringem Montageaufwand an der Tragkonstruktion des Fahrwegs befestigt sind.Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem dem Fertigungsprozeß derTragkonstruktion nachgeschalteten Arbeitsgang die mit der Tragkonstruktion verbundenen Anschlußkörper entsprechend der auf die Funktionsflächen der Ausrüstungsteile bezogenen Trassierung des Fahrwegs, mit in allen Koordinaten maßgenauen Durchgangslöchern und/oder Ansenkungen, die den zugehörigen Bolzen bzw. Bohrungen der AusrüsUiiigsteile entsprechen, zur Montage der Ausrüstungsteile versehen werden.
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