DE10058820A1 - Vorrichtung zum Erzeugen von unter regelmässigem Abstand aufeinander folgenden Ausnehmungen in einem langgestreckten Werkstück - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen von unter regelmässigem Abstand aufeinander folgenden Ausnehmungen in einem langgestreckten WerkstückInfo
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Abstract
In Stator-Tragschienen (56) eines Schienensegmentes (10) für eine Magnetschwebebahn werden dadurch in regelmäßigen Abständen Nuten (68-72) erzeugt, an denen jeweils ein Stator-Lamellenpaket eingehängt werden kann, das man auf dem Schienensegment (10) eine Bearbeitungseinheit (10) verfährt, die mit Fräswerken (98) und Bohrköpfen (106) ausgestattet ist. Ferner weist die fahrbare Bearbeitungseinheit Positioniermittel auf, welche sich an schon erzeugten Nuten orientieren und so ein schrittweises präzises Weiterbewegen der Bearbeitungseinheit (36) auf dem Schienensegment (10) um jeweils genau eine Teilung ermöglichen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen
von unter regelmäßigem Abstand aufeinander folgenden
Ausnehmungen in einem langgesteckten Werkstück gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Bearbeitungsvorrichtungen sind wegen der langen
benötigten Führungsflächen für die bewegte Bearbeitungs
einheit (oder das bewegte Werkstück) zu aufwendig und
teuer. Für sehr lange Werkstück, wie dies z. B. die
etwa 60 m langen Schienensegmente für eine Magnetschwebe
bahn sind, werden die Kosten für die Bearbeitungsvorrich
tung extrem teuer. Darüber hinaus sind die Schienenseg
mente abgesehen von denjenigen, die in geraden Schienen
strängen verwendet werden, individuell nach der jeweiligen
Geometrie der Trassenführung gebogen und darüber hinaus
in Kurven auch um ihre Längsachse tordiert. Im Hinblick
auf die Kosten der Fertigungsanlagen müßte man sich
daher auf eine kleinere Anzahl von Standard-Schienenseg
menten beschränken, was Zugeständnisse hinsichtlich
der Trassierung bedingen würde.
Durch die vorliegende Vorrichtung soll eine Bearbeitungs
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so
weitergebildet werden, daß mit ihr auch extrem lange
Werkstücke, wie die Schienensegmente der Trasse für
eine Magnetschwebebahn wirtschaftlich bearbeitet werden
können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Werkstück
selbst als Führung für eine Bearbeitungseinheit verwendet.
Diese wird auf dem Werkstück schrittweise fortbewegt,
um die jeweils an einer Stelle auszuführenden Arbeiten
abzuwickeln. Das Weiterbewegen der Bearbeitungseinheit
erfolgt so, daß man die schon im Werkstück erzeugten
bearbeiteten Stellen zugleich als Referenzpunkte für
die Weiterbewegung der Bearbeitungseinheit verwendet.
In den Ansprüchen und der vorliegenden Beschreibung
wird davon ausgegangen, daß die Bearbeitungsstellen
Ausnehmungen sind, die im Werkstück erzeugt werden.
Es versteht sich, daß gleichermaßen andere Bearbeitungs
ergebnisse verwendet werden können, z. B. erhabene Ab
schnitte auf dem Werkstück, die durch Anschweißen oder
sonstiges Befestigen von Material entstehen oder auch
Arbeitsergebnisse wie lokales Polieren oder dergleichen,
die sich nur in erkennbaren unterschiedlichen optischen
Eigenschaften manifestieren.
Die Bearbeitungseinheit arbeitet sich somit in genau
vorgegebenen Schritten auf dem Werkstück selbst vor.
Dieses Bearbeiten erfolgt vorzugsweise vom Ende her,
um bei einem Hintereinandersetzen von verschiedenen
bearbeiteten Werkstücken ebenfalls einen in der vorge
gebenen Teilung korrekten Übergang zu gewährleisten.
Im Prinzip könnte man die Bearbeitung der Werkstücke
aber auch von einem beliebigen mittleren Punkt des Werk
stückes ausgehend vornehmen und das Werkstück dann eben
nach beiden Seiten zu den beiden Enden hin bearbeiten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist
dann vorteilhaft, wenn das von den Bearbeitungseinheiten
erzeugte Arbeitsergebnis nur zu einer geringen Profil
änderung des Werkstückes führt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
dann vorteilhaft einsetzbar, wenn die Bearbeitungseinheit
zu größeren Konturänderungen am Werkstück führt, die
als Ansatzpunkt für ein taktil arbeitendes Positionier
teil geeignet sind.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4
wird eine Selbstzentrierung des Positionierteiles auf
die von der Bearbeitungseinheit erzeugten Oberflächenkon
turen des Werkstückes gewährleistet.
Gemäß Anspruch 5 erfolgt das Ausfluchten von Positionier
teil und Ausnehmung durch die Kraft eines Stellmotors.
Dessen Betätigung kann gemäß Anspruch 6 vorzugsweise
gesteuert durch das Ausgangssignal eines Ausnehmungsdetek
tors erfolgen, der auf schon im Werkstück angebrachte
Ausnehmungen anspricht.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7
wird erreicht, daß sich das Fahrwerk automatisch in
zur Werkstück-Längsrichtung transversaler Richtung zent
riert.
Gemäß Anspruch 8 kann man eine sehr gute Positionierung
bei geringen Federwegen auch für die üblicherweise großes
Gewicht aufweisende Bearbeitungseinheit erhalten (eine
Bearbeitungseinheit, wie sie in der Praxis zur Bearbeitung
von Magnetschwebebahn-Schienensegmenten verwendet
wird, kann z. B. sechs Fräswerke und sechs Bohrwerke
aufweisen).
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 gestattet
es, die Selbstzentrierung des Fahrwerkes auf die beiden
Seitenflächen des Schienensegmentes auch in solchen
Abschnitten korrekt vorzunehmen, in denen die Hauptfläche
des Werkstückes zur Horizontalen geneigt ist und zusätzlich
Gewichtskräfte ins Spiel kommen.
Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 10 kann die Gewichtskom
pensation für in der einen oder der anderen Roll-Richtung
geneigte Abschnitte eines Schienensegmentes bewerkstelligen.
Gemäß Anspruch 11 kann man die Kompensierung des Einflusses
des Gewichtes der Bearbeitungseinheit auf die Zentrierung
automatisch vornehmen.
Das diese Kompensierung vorgebende Steuersignal kann
gemäß Anspruch 12 einfach vom Ausgangssignal eines Neigungs
sensors abgeleitet werden.
Alternativ kann man gemäß Anspruch 13 das Kompensations-
Steuersignal vom Ausgangssignal eines vom Fahrwerk getra
genen Wegmessers ableiten, z. B. dadurch, daß man mit
diesem Signal einen Festwertspeicher adressiert, in
welchem die aus Konstruktionsdaten des Werkstückes bekann
ten Schrägstellungen der Hauptflächenabschnitte in Abhän
gigkeit von deren Abstand vom Werkstückende abgelegt
sind.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14
wird erreicht, daß die Bearbeitungseinheit die zum Steuern
der Bearbeitungsvorgänge notwendigen Daten zur Verfügung
hat, ohne daß die Bearbeitungseinheit über ein langes
Kabel mit einer Arbeitssteuerung verbunden werden müßte.
Eine Bearbeitungsvorrichtung, wie sie im Anspruch 15
angegeben ist, eignet sich besonders gut zur Erzeugung
von präzisen und ein vorgegebenes Profil aufweisenden
transversalen Nuten in dem Werkstück. Derartige transver
sale Nuten in einer Tragschiene eines Schienensegmentes
für eine Magnetschwebebahn werden dazu verwendet, Stator-
Lamellenpakete aufzuhängen, in welche die Feldspulen
eingelegt werden, die das das Schwebefahrzeug tragende
Magnetfeld erzeugen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 erlaubt
es, beim transversalen Bewegen des Fräswerkzeuges auch
die Tiefe der durch es erzeugten Nut zu variieren.
Bei einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 17
kann man auch Ausnehmungen erzeugen, die in Längsrichtung
des Werkstückes gesehen größere Abmessung aufweisen
als das verwendete Fräswerkzeug.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 gestattet
es, im Werkstück in regelmäßigem Muster Bohrungen zu
erzeugen, die z. B. zum Anbringen von Befestigungsmitteln
dienen. Derartige Befestigungsmittel dienen bei Schienen
segmenten für eine Magnetschwebebahn dazu, die in die
Ausnehmungen eingeschobenen Lamellenpakete in ihrer
Lage zu sichern.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 ist
im Hinblick auf eine insgesamt kurze Bearbeitungszeit
des Werkstückes von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ermöglicht
es, die verschiedenen Fräswerke und Bohrwerke
zu unterschiedlichen Zwecken einzusetzen. So können
die in Werkzeuglängsrichtung aufeinander folgenden Fräs
werke einmal mit identischen Werkzeugen versehen werden,
und dann wird die Bearbeitungseinheit nach jedem Arbeits
zyklus um die Länge der Gesamtgruppe weiterbewegt, oder
die Fräswerke können mit unterschiedlichen Werkzeugen
bestückt werden, z. B. zum Vorfräsen, Mittelfräsen und
Feinfräsen, wobei dann das Weiterbewegen der Bearbeitungs
einheit jeweils nur um den Abstand einer eizigen Ausneh
mung erfolgt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 ermög
licht die Verwendung der Bearbeitungsvorrichtung auch
an solchen Werkstücken, die stärker gekrümmt und/oder
tordiert sind.
Verwendet man nicht nur ein einziges Positioniermittel,
sondern aus Sicherheitsgründen und Genauigkeitsgründen
eine Mehrzahl in Werkstücklängsrichtung aufeinander
folgender Positioniermittel, so kann man diese gemße
Anspruch 22 ebenfalls auf einen gesonderten Unterfahrwerk
vorsehen, um stärker gebogene und/oder tordierte Werk
stücke bearbeiten zu können.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23
wird erreicht, daß durch die gelenkige Verbindung zwischen
den einzelnen Unterfahrwerken keine von der Biegung
und/oder Tordierung herrührende Bearbeitungsungenauigkeiten
entstehen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 ist
im Hinblick auf eine besonders rasche Bearbeitung eines
Werkstückes von Vorteil. Im Prinzip könnte man in einer
Fabrik, in der solche lange Werkstücke wie Schienensegmente
für die Trasse einer Magnetschwebebahn hergestellt werden,
mehrere unabhängige Produktionslinien aufstellen. Diese
benötigen aber viel Platz und sind kostspielig. Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 hält
man eine raschere Bearbeitung eines Werkstückes bei
gleichem Platzbedarf für die Bearbeitungsvorrichtung.
Außerdem werden nach Kosten für die aufwendige Lagerung
des Werkstückes eingespart.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 25 gestattet
es, die Werkstücke bis hin zu ihren Enden vollständig
zu bearbeiten. Außerdem ist es möglich, die schwere
Bearbeitungseinheit in unmittelbarer Nähe des eigentlichen
Arbeitsfeldes und ohne Zuhilfenahme von Hebemitteln
zu parken, wenn ein fertiges Werkstück gegen ein neues
ausgetauscht wird.
Bei einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 26
läuft die Bearbeitungseinheit unter exakt gleichen Bedin
gungen über das Ende des Werkstückes hinweg. Dies ist
für die Genauigkeit der Bearbeitung der endständigen
Ausnehmungen von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 27 gestattet
es, die Parkteile stoßfrei und glatt an die Enden des
Werkstückes anzuschließen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 ist
im Hinblick auf geringe Kosten der Basiseinheiten für
die Parkteile von Vorteil, da diese nicht extra konstruiert
werden müssen und im wesentlichen unverändert aus dem
Vorrat an Basiseinheiten entnommen werden können, diei
sowieso zur Abstützung des Werkstückes benötigt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1: Eine seitliche Ansicht einer Vorrichtung zum
spanenden Bearbeiten der Stator-Tragschiene
eines Schienensegmentes für eine Magnetschwebebahn;
Fig. 2: eine seitliche Ansicht eines Abschnittes der
Stator-Tragschiene des Schienensegmentes nach
Fig. 1 mit einigen eingehängten Stator-Segmenten;
Fig. 3: einen Ausschnitt aus einem Abschnitt der Stator-
Tragschiene nach Fig. 2, wobei zusätzlich eine
Positioniereinheit wiedergegeben ist;
Fig. 4: einen transversalen Schnitt durch die in Fig.
1 gezeigte Bearbeitungsvorrichtung längs der
dortigen Schnittlinie IV-IV;
Fig. 5: eine seitliche Ansicht einer Lagerung für ein
Werkstückende sowie einer Lagerung für ein das
Schienensegment fortsetzendes Parkteil;
Fig. 6: eine seitliche Ansicht einer Lagerung für die
Mitte des Schienensegmentes, wie sie in der
Bearbeitungsvorrichtung nach Fig. 1 verwendet
wird;
Fig. 7: eine seitliche Ansicht einer weiteren Basisein
heit, wie sie an Zwischenstellen des Schienen
segmentes zur Abstützung und Schwingungsdämpfung
verwendet wird;
Fig. 8: einen Blick auf die Basiseinheit nach Fig.
7 in Längsrichtung des Werkstückes gesehen;
und
Fig. 9: eine schematisch seitliche Ansicht einer abge
wandelten Bearbeitungseinheit zur Verwendung
in der Bearbeitungsvsorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt ein Schienensegment bezeich
net, welches zur Realisierung des Fahrweges einer Magnet
schwebebahn verwendet wird. Die in Fig. 1 mit L bezeichnete
Gesamtlänge des Schienensegmentes beträgt typischerweise
60 m.
Das Schienensegment 10 umfaßt ein geschlossenes Kasten
profil 12, auf welches in Abständen von etwa 3 m Verstär
kungsplatten 14 aufgeschweißt sind.
Über zwei endständige Basiseinheiten 16, 18 sowie eine
mittlere Basiseinheit 20 ist das Schienensegment 10
auf dem mit 22 bezeichneten Boden einer Fabrikhalle
abgestützt. Weitere Zwischen-Basiseinheiten 24 unter
stützen das Schienensegment 10 an jeweils vier zwischen
benachbarten Basiseinheiten liegenden Zwischenstellen.
Die Basiseinheiten 16-20 entsprechen Stützstellen
für das Schienensegment, wie sie auch in der fertigen
Trasse vorgesehen sind, die Zwischen-Basiseinheiten
24 dienen dazu, das Schienensegment 10 für eine spanende
Bearbeitung zusätzlich abzustützen und bei der Bearbei
tung entstehende Schwingungen und Vibrationen zu dämpfen.
An den Enden des Schienensegmentes 10 ist jeweils ein
Parksegment 26 bzw. 28 vorgesehen, welches jeweils von
zwei Basiseinheiten 30 getragen ist, die in ihrem Aufbau
im wesentlichen den Zwischen-Basiseinheiten 24 entspre
chen, jedoch eine Fixierung des zugeordneten Parksegmentes
26, 28 ermöglichen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Basiseinheiten
30 der Parksegmente 26, 28 jeweils um ein Raster von
den Segmentenden nach innen versetzt, so daß man sym
metrisch frei überstehende Endabschnitte der Parksegmente
26, 28 erhält, die stoßfrei und glatt mit den Enden des
Schienensegmentes 10 verbindbar sind. Die Parksegmente
26, 28 haben exakt gleichen Querschnitt und gleichen
Aufbau wie ein Schienensegment 10, sind jedoch nur kürzer.
Durch die bezüglich einer Quermittelebene symmetrische
Ausbildung der Parksegmente 26, 28 ist gewährleistet, daß
die ihnen zugeordneten Basiseinheiten 30 bei unbelastetem
Parksegment keine Kippmomente aufnehmen müssen.
Das Schienensegment 10, dessen Aufbau nachstehend noch
genauer beschrieben wird, hat eine obere horizontale
Hauptwand 32 sowie von deren seitlichen Rändern herabhän
gende vertikale Seitenwände 34.
Auf dem Schienensegment 10 laufend ist eine insgesamt
mit 36 bezeichnete Bearbeitungseinheit gezeigt, die
aus drei Untereinheiten zusammengesetzt ist, nämlich
einer Fräseinheit 38, einer Positioniereinheit 40 sowie
einer Bohreinheit 42. Der Aufbau der Bearbeitungseinheit
36 wird später genauer beschrieben.
Falls gewünscht, kann man mehrere Bearbeitungseinheiten
36 gelenkig zu einem Zug bzw. einer größeren Bearbeitungs
einheit zusammenstellen, wie bei 44 gestrichelt angedeutet.
Die Länge der Parksegmente 26, 28 ist so bemessen, daß
der gesamt Zug 44 auf ihnen Platz findet, so daß ein
Zug 44 nach Fertigstellung der Bearbeitung eines Schienen
segmentes 10 im wesentlichen ohne Höhenänderung und
ohne Zuhilfenahme von Hebewerkzeugen oder dergleichen
geparkt werden kann, um das fertige Schienensegment
10 zu entfernen und ein neu zu bearbeitendes Schienen
segment einzusetzen. Die Parksegmente 26, 28 ermöglichen
darüber hinaus eine Bearbeitung des Schienensegmentes
10 bis unmittelbar an dessen Stirnflächen heran, wie
noch genauer beschrieben werden wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Basiseinheiten
16, 18, 24 durch zwischen ihnen liegende Kupplungsstangen
46 vorzugsweise gelenkig verbunden.
Die Basiseinheiten 30 sind untereinander, nicht jedoch
mit der benachbarten Basiseinheit 16 bzw. 18 durch eine
Kupplungsstange 48 verbunden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Kastenprofil 12
aus mehreren Stahlplatten zusammengeschweißt. Von den
unteren Abschnitten der Seitenwände 34 gehen transversale
Platten 50 aus. Die Platten 50 sind über vertikale Zwi
schenplatten 54 mit den seitlichen Bereichen der Hauptwand
32 verschweißt.
Mit den Platten 50 und den Zwischenplatten 54 sind Stator-
Tragschienen 56 verschweißt. Bei diesen handelt es sich
um ein endloses Walzprofil aus Stahl.
Die inneren Enden der Tragschienen 56 sind über gebogene
Bleche 52 dicht mit den Seitenwänden des Kastenprofiles
12 verbunden.
Um an den Stator-Tragschienen 56 Stator-Lamellenpakete
einzuhängen, werden die Tragschienen 56 mit Nuten versehen,
wie sie in Fig. 2 genauer dargestellt sind.
Dort sind Stator-Pakete 58 wiedergegeben, die aus einer
Mehrzahl von Stator-Lamellen bestehen, die in zur Zeichen
ebene von Fig. 2 senkrechter Richtung hintereinander
gestapelt sind. In den Unterseiten der Stator-Pakete
58 sind transversale Aufnahmenuten 60 vorgesehen, die
später die Leiter der Feldwicklung des Linearmagneten
aufnehmen, der das Schwebefahrzeug trägt.
Auf der Oberseite weist jedes Stator-Paket zwei endständige
Tragabschnitte 62, 64 auf, die im wesentlichen T-förmigen
Querschnitt haben. Ein mittlerer Positionierabschnitt 66
hat rechteckigen Querschnitt.
Entsprechend sind in der Unterseite der Tragschiene
56 für jedes Stator-Paket eine Positioniernut 68 und
zwei zu deren Seiten angeordnete Tragnuten 70, 72 vorge
sehen. Die Positioniernut 68 paßt exakt zum Positionier
abschnitt 66 der Stator-Pakete 58, um letztere in Längs
richtung der Tragschiene 56 exakt zu positionieren.
Die Tragnuten 60, 62 passen im Querschnitt zu dem Quer
schnitt der Tragabschnitte 62, 64, jedoch in kleinerem
Gleitspiel, so daß die Stator-Pakete 58 in seitlicher,
d. h. in Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene verlaufender
Richtung in die Tragschiene 56 eingeschoben werden können.
Um die verschiedenen Nuten 68, 70, 72 in den Tragschienen
56 erzeugen zu können, und ferner in der Tragschiene
Durchgangsbohrungen 74 erzeugen zu können, an denen
die Stator-Pakete 58 nach dem Aufschieben durch Schrauben
76 gesichert werden können, wird die fahrbare Bearbeitungs
einheit 36 schrittweise längs des Schienensegmentes
10 bewegt. Wie nachstehend nun genauer beschrieben wird,
ist die Bearbeitungseinheit 36 so ausgebildet, daß sie
in jedem Bearbeitungsschritt einen Satz Nuten 68, 70,
72 und einen Satz von Durchgangsbohrungen 74 erzeugt.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, hat die fahrbare
Bearbeitungseinheit 36 einen Rahmen 78, welcher den
oberen Abschnitt des Schienensegmentes 10 U-förmig über
greift. In dem Basisabschnitt des Rahmens 78 sind vier
Tragrollen 80 um Achsen drehbar, die parallel zur Haupt
wand 32 und transversal zur Längsrichtung des Schienen
segmentes 10 (diese ist senkrecht zur Zeichenebene von
Fig. 4) zu verlaufen.
Mit den Seitenwänden 34 arbeiten vier Führungsrollen
82 zusammen, die um Achsen umlaufen, die senkrecht auf
der Ebene der Hauptwand 32 stehen.
Die im einzelnen nicht dargestellten Lagerblöcke für
die Rückführungsrollen 82 sind durch schematisch ange
deutete Tellerfederstapel 84 in Richtung auf die benach
barte Seitenwand 34 zu vorgespannt. Zusätzlich stehen
diese Lagerblöcke unter einer einstellbaren Kraft, welche
durch Druckluftzylinder 86 erzeugt werden.
Während die Tellerfelderstapel 84 alle identisch ausge
bildet sind, kann durch unterschiedliche Druckbeaufschla
gung der Druckluftzylinder 86 die Gewichtskomponente der
Bearbeitungseinheit 36 ausgeglichen werden, die dann
erhalten wird, wenn die Hauptwand 32 zur Horizontalen
geneigt ist, wie in Fig. 4 dargestellt. Hierzu sind die
Arbeitsräume der Gasfedern darstellenden Druckluftzylinder
86 jeweils über einen steuerbaren Druckregler 88 mit
einer Druckluftleitung 90 verbindbar.
Der Druckregler 88 hat einen einstellbaren Regeldruck,
was man z. B. dadurch realisieren kann, daß man seinen
Regelkörper mit einer variablen Zusatzkraft beaufschlagt,
die von einem Magneten 92 bereitgestellt wird, der mit
variablem Strom gespeist wird, wie durch einen einstellbaren
Widerstand 94 angedeutet. Der Widerstand 94 kann
ein programmierbarer Widerstand sein, der elektrisch
steuerbar ist, oder ein Schiebewiderstand oder dergleichen,
welcher durch einen Servomotor verstellt werden kann. Auf
jeden Fall kann man durch Anlegen eines elekrischen
Signales so den Druck der Luft einstellen, die den Druck
luftzylindern 86 zugeführt wird.
Die Steuersignale für die steuerbaren Druckregler 88
können entweder Produktionsdaten des Schienensegmentes
10 entnommen werden, die für jede Stelle des Schienen
segmentes (z. B. bezogen auf ein Segmentende) die Neigung
der Hauptwand 32 angeben. Alternativ kann man die Neigung
der Bearbeitungseinheit 36 durch einen Neigungsfühler
96 messen, der auf der Bearbeitungseinheit 36 angeordnet
ist, und ein entsprechendes Ausgangssignal bereitstellt.
Die Fräseinheit 32 umfaßt zu beiden Seiten des Schienen
segmentes 10 jeweils drei unter gleichem Längsabstand
angeordnete Fräsköpfe 98, die in transversaler Richtung
durch einen nicht näher dargestellten Servoantrieb vers
stellbar sind, wie durch einen Pfeil 100 angedeutet.
Ferner können die Fräsköpfe 98 in axialer Richtung ver
stellt werden, wie durch einen Pfeil 102 angedeutet.
Falls gewünscht, können die Fräsköpfe 98 zusätzlich
noch in zur Zeichenebene von Fig. 4 senkrechter Richtung
(Werkstücklängsrichtung) verstellt werden, falls nicht
mit Formfräsern gearbeitet werden soll.
In die Fräsköpfe 98 eingspannte Fräser 104 haben eine
Silhouette, die der Silhouette der jeweils gewünschten
Nutart (Tragnut oder Positioniernut) entspricht.
Die Bohreinheit 42 hat zu beiden Seiten des Schienensegmentes
jeweils einen Mehrfachbohrkopf 106 mit sechs
Spindeln, die jeweils einen Bohrer 108 tragen, mit dem
eine Durchgangsbohrung 74 erzeugt werden kann. Der Aufbau
der Mehrfachbohrköpfe 106 ist gemäß dem Bohrloch-Teilungs
muster der Stator-Tragschiene 56 gewählt. Die Mehrfach
bohrköpfe 106 können in zur Hauptwand 32 senkrechter
Richtung durch einen nicht näher dargestellten Servoantrieb
verstellt werden, wie durch einen Pfeil 110 angedeutet.
Die Positioniereinheit 40 umfaßt einen Nutdetektor 112,
der z. B. durch eine Fernsehkamera und nachgeschaltete
Bildauswerteelektronik gebildet sein kann. Der Nutdetek
tor 112 erzeugt ein Ausgangssignal, wenn er über einer
zuvor erzeugten Nut steht.
Wird dieses Ausgangssignal erhalten, so werden durch
Druckluftzylinder 114 Positionierteile 116 in über ihnen
liegende Nuten bewegt. Dabei findet eine Restpositionie
rung der Bearbeitungseinheit 36 statt. Auf diese Weise
kann die Bearbeitungseinheit 30 unter Orientierung an
gerade erzeugten Nuten um Inkremente weiterbewegt werden,
die genau einer Teilung der Tragschiene 54 entsprechen
(also der Länge eines Stator-Paketes 58).
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Positioniereinheit
40 gezeigt, bei welcher zwei Positionierteile 116 vorge
sehen sind, die jeweils mit einer der Tragnuten 60,
72 zusammenarbeiten. Ordnet man den Nutdetektor 112
so an, daß er mit der rechten oder der linken Stirnfläche
der Tragschiene 56 zusammenarbeitet, kann man auch für
die Positioniernut 66 eines Nutensatzes ein Positionier
teil 116 und einen zugeordneten Druckluftzylinder 114
vorsehen.
Hat man mehr als ein Positionierteil 116, so wird eines
der Positionierteile so gearbeitet, daß es absolut spiel
frei in die zugeordnete Nut paßt. Die anderen der Positio
ierteile werden mit geringem Spiel gearbeitet, um eine
Überbestimmung zu vermeiden, wie in Fig. 3 übertrieben
dargestellt.
Die Positionierteile 116 haben jeweils eine Einführschräge
118, wie auch in der Ausschnittvergrößerung von Fig. 5
dargestellt.
Die Einführschrägen 118 der außenliegenden Positionierteile
116-1 und 116-3 von Fig. 3 sind länger als die des
mittleren Positionierteiles 116-2. Letzteres hat geringere
Länge als die Postionierteile 116-1 und 116-3. Damit fluch
ten die zuerst in Eingriff kommenden Positionierteile 116-1
und 116-3 die Postioniereinheit 40 und damit die Bearbei
tungseinheit 35 auf die Nuten 70 und 72 weitgehend aus,
bevor dann das Positionerteil 116-2 zusammen mit der Nut
68 die letzte Feinpositionierung besorgt.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, hat die Basis
einheit 16 (und analog die Basiseinheiten 18 und 20)
ein Fahrwerk 120, welches auf im Boden der Fertigungshalle
eingelassenen Schienen 122 verschiebbar ist. Das Fahrwerk
120 trägt über einen Transversalschlitten 126, der hier
nicht in Einzelheiten beschrieben werden soll, eine
Vertikalverstelleinheit 120. Letztere trägt über ein
Drehlager 122 mit vertikaler Drehachse eine Lagermulde
124. Letztere hat eine kreisförmige Lagerfläche und
trägt mit dieser einen Aufnahmetisch 126, der auf der
Unterseite eine komplementäre Lagerfläche hat. Auf dem
Aufnahmetisch 126 sind mittels transversal verstellbarer
Klauen 128 Fußabschnitte von Endplatten 130 positioniert,
welche an den Enden des Schienensegmentes 10 vorgesehen
sind.
Man erkennt, daß auf diese Weise das Ende eines Schienen
segmentes in Höhe und Neigung beliebig einstellbar ist,
um ein gekrümmtes und möglicherweise tordiertes Schienen
segment 10 aufnehmen zu können.
Während bei den Basiseinheiten 16 und 18 die Endplatten
130 nur zwischen den entsprechend gestellten Klauen
128 transversal positioniert sind, werden die Klauen
128 der mittleren Basiseinheit fest gegen eine der End
platte 130 entsprechende mittlere Befestigungsplatte
des Schienensegmentes 10 gedrückt, so daß dieses an
dieser Stelle absolut festgelegt ist.
Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, haben die Basis
einheiten 24 ein ebenfalls auf den Schienen 122 laufendes
Fahrwerk 140 und letzteres trägt verschwenkbar Hydraulik
zylinder 142. Die Kolbenstangen 144 der letzteren tragen
angelenkte Auflageplatten 146, die mit der Unterseite
einer Stator-Tragschiene 56 zusammenarbeiten.
Die Hydraulikzylinder 142 sind am Fahrwerk 140 um eine
zur Werkstücklängsachse parallele Achse verschwenkbar
und in ihrer Neigung durch weitere Hydraulikzylinder
148 einstellbar. Auf diese Weise läßt sich die Lage
der Auflageplatten 146 an die Soll-Stellung und Soll-
Neigung der zugeordneten Tragschiene 56 anpassen, wie
in Fig. 8 durch gestrichelte Linien angedeutet.
Eine seitliche Einstellbarkeit der Auflageplatten 146
kann zusätzlich durch Verfahren eines Basisblockes 150
auf dem Fahrwerk 140 in seitlicher Richtung erhalten
werden.
Die Basiseinheiten 30 für die Parksegmente 26 und 28
sind sehr ähnlich aufgebaut wie die Basiseinheiten 24
(alternativ auch 20), nur sind dort Befestigungsmittel
vorgesehen, um die Auflageplatten 146 fest mit den Trag
schienen 56 zu verbinden.
Die oben beschriebene Bearbeitungsvorrichtung arbeitet
folgendermaßen:
Zunächst wird die Bearbeitungseinheit 36 auf einem der Parksegmente 26, 28 abgestellt, z. B. auf dem Parksegment 26. Dann wird ein Schienensegment 10 auf die Basiseinhei ten 16, 18 und 20 gesetzt, wobei deren Klauen 136 in Höhe und Neigung sowie in ihrer Winkelstellung um die Hochachse so eingestellt werden, wie dies nach den Ferti gungsdaten des jeweiligen Schienensegmentes 10 für die entsprechenden Stellen des Schienensegmentes vorgeschrie ben ist.
Zunächst wird die Bearbeitungseinheit 36 auf einem der Parksegmente 26, 28 abgestellt, z. B. auf dem Parksegment 26. Dann wird ein Schienensegment 10 auf die Basiseinhei ten 16, 18 und 20 gesetzt, wobei deren Klauen 136 in Höhe und Neigung sowie in ihrer Winkelstellung um die Hochachse so eingestellt werden, wie dies nach den Ferti gungsdaten des jeweiligen Schienensegmentes 10 für die entsprechenden Stellen des Schienensegmentes vorgeschrie ben ist.
Dann werden die verschiedenen Basiseinheiten 24 nachein
ander ebenfalls so eingestellt, daß die gemäß Fertigungs
daten vorgeschriebenen Lagen an den entsprechenden Stellen
des Schienensegmentes 10 erreicht werden. Sind diese
Justierarbeiten abgeschlossen, werden die Klauen 136 der
Basiseinheit 20 fest gegen die bei der Mitte des Schie
nensegmentes liegende Befestigungsplatte gedrückt, die
in ihrer Geometrie einer Endplatte 138 entspricht.
Nunmehr werden die beiden Parksegmente 26 und 28 durch
entsprechende Druckmittelbeaufschlagung der verschiedenen
Hydraulikzylinder 142 und 148 so verstellt, daß jedes
Parksegment mit seiner Oberseite und seinen Seitenflächen
eine stetige und glatte Fortsetzung des benachbarten
Endes des Schienensegmentes 10 darstellt. Diese Verstel
lung der Hydraulikzylinder kann von einem Steuerrechner
ausgehend von den Fertigungsdaten für das jeweils zu
bearbeitende Schienensegment automatisch durchgeführt
werden.
Da die Parksegmente 26 und 28 in ihrem Aufbau vollständig
dem Aufbau eines kurzen Innensegmentes entsprechen,
haben ihre Tragschienen 56 ebenfalls Positioniernuten
68 und Tragnuten 70, 72. Diese dienen zu Beginn der
Bearbeitung als Referenzmarken für den Nutdetektor 112
und die Positionierteile 116.
Zunächst wird die Bearbeitungseinheit um eine Teilung
(also den Abstand zwischen einer Positioniernut 68 und
der nächsten Positioniernut bzw. dem Abstand zwischen
aufeinander folgenden Nutgruppen) auf das Schienensegment
10 bewegt, in Fig. 1 also beim angenommenen Ausgangszu
stand nach rechts.
Nun werden die Fräsköpfe 102 in Gang gesetzt und in
transversaler Richtung bewegt. Hierdurch wird in beiden
Tragschienen 56 jeweils ein Satz von Nuten 68, 70, 72
erzeugt.
Nun werden die Fräsköpfe 102 seitlich neben die Trag
schienen 56 gesetzt, und die Bearbeitungseinheit 36
wird um eine Teilung weiter auf das Schienensegment 10
bewegt. Die Positioniereinheit 40 der Bearbeitungsein
heit 36 steht nun über den gerade erzeugten Nuten 68
bis 72 und kann diese zur exakten Neupositionierung der
Bearbeitungseinheit 36 verwenden, wie obenstehend unter
Bezugnahme auf das Parksegment 26 beschrieben. Nunmehr
wird ein zweiter Satz von Nuten 68 bis 72 in den Trag
schienen 56 erzeugt. Nach deren Fertigstellung wird
die Bearbeitungseinheit 36 wieder um eine Teilung nach
rechts bewegt, wodurch die Positioniereinheit 40 wieder
über die gerade neu erzeugten Nuten zu stehen kommt.
Zusätzlich stehen nun die Mehrfachbohrköpfe 106 über
den beim vorletzten Schritt erzeugten Nuten.
Im nächsten Bearbeitungszyklus wird in den beiden Trag
schienen 56 wieder ein Satz von Nuten 68 bis 72 erzeugt.
Gleichzeitig kann nun aber auch von den Mehrfachbohr
köpfen 106 ein Satz von Durchgangslöchern 74 erzeugt
werden.
Nach Ablauf dieses Zyklus wird nun die Bearbeitungsein
heit 36 wieder um eine Teilung weiter versetzt, und
der zuletzt beschriebene Zyklus wird wiederholt. Das
Ganze setzt sich solange fort bis die Bearbeitungsein
heit 36 vom in Fig. 1 rechts gelegenen Ende des Schie
nensegmentes 10 auf das Parksegment 28 läuft. In den
letzten beiden Arbeitszyklen, bei denen sich die Fräs
köpfe 102 schon über dem Parksegment 28 befinden, bleiben
diese abgeschaltet. Und beim letzten Arbeitszyklus,
bei dem nur noch die letzten Durchgangslöcher 74 im
rechten Ende des Schienensegmentes 10 erzeugt werden,
bedient sich die Positioniereinheit 40 schon der Nuten
im rechten Parksegment 28 zur Positionierung des Mehr
fachbohrkopfes 106.
Wünscht man nicht, daß beim letzten Arbeitszyklus das
Bohren der Durchgangsbohrungen unter Verwendung von
Referenzmarken erfolgt, die vom Parksegment 28 getragen
sind, vielmehr unter Verwendung von neu erzeugten Nuten,
so kann man die Positioniereinheit 40 in Abwandlung
auch hinter der Bohreinheit 42 anordnen, also in Fig.
1 links derselben.
Insbesondere dann, wenn man eine große Anzahl von Fräs
spindeln und Bohrspindeln in Werkstücklängsrichtung
aufeinanderfolgend auf der Bearbeitungseinheit 36 anordnet,
wird die Bearbeitungseinheit 36 verhältnismäßig
lang. Es kann dann zu Schwierigkeiten von Schienenseg
menten kommen, die stärker gekrümmt und/oder tordiert
sind.
Man kann dann die Bearbeitungseinheit in mehrere Unter
einheiten unterteilen, z. B. drei Untereinheiten, die
der Fräseinheit 38, der Positioniereinheit 40 und der
Bohreiheit 42 entsprechen. Derartige Einheiten sind
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 jeweils durch eine
Kupplung 152 verbunden, die ein Kugelpfannengelenk ent
hält. Damit können sich die einzelnen Untereinheiten
beliebig im Raum gegeneinander verdrehen.
Es versteht sich, daß jede der Untereinheiten dann einen
eigenen Rahmen und getrennte Sätze von Tragrollen 80
und Führungsrollen 82 aufweist, wie obenstehend für
die Trageinheit 36 als ganze beschrieben.
Die Lage der Kupplungen 152 ist so gewählt, daß der
Gelenkpunkt mit der neutralen Faser derjenigen Ebene
fluchtet, welche durch die Mitten der Nuten 68, 70,
72 gegeben ist. Auf diese Weise führen die Schwenkbe
wegung der einzelnen Untereinheiten nur zu sehr geringen
Änderungen im Arbeiten der Fräser und Bohrer.
In Fig. 9 ist zusätzlich eine Rechen- und Steuereinheit
154 gezeigt, welche das Bild des optischen Nutdetektors
112 auswertet und die Druckmittelbeaufschlagung eines
Druckluftzylinders 114 besorgt.
Zusätzlich ist in der Positioniereinheit 140 eine Rechen
einheit 156 vorgesehen, die mit einem Massenspeicher 158
zusammenarbeitet, in welchem die Produktionsdaten für das
gerade bearbeitete Schienensegment abgelegt sind, insbesondere
die Neigung der Hauptwand 32 in beiden Raumrich
tungen (transversale und longitudinale Neigung). Diese
Daten sind mit einer Auflösung im Massenspeicher 158
abgelegt, die mindestens so gut ist wie die Teilung der
Tragschienen 56.
Die Recheneinheit 156 ist von der Rechen- und Steuer
einheit 154 mit Impulsen beaufschlagt, die jedesmal
dann von dieser Einheit erzeugt werden, wenn der Nutdetek
tor 112 nach dem Weitersetzen der Bearbeitungseinheit
36 um eine Teilung eine zur Ausfluchtung der Bearbeitung
einheit 36 verwendete Nut entdeckt. Auf diese Weise
weiß die Recheneinheit 156 genau, an welcher Stelle
sich die Bearbeitungseinheit 36 gerade befindet.
Ferner ist die Recheneinheit 156 verbunden mit dem Nei
gungsfühler 96 dargestellt. Auf diese Weise kann sie
sowohl aus dem Ausgangssignal des Neigungsfühlers 96
als auch aus der Stellung der Bearbeitungseinheit 36
und den im Massenspeicher 158 abgelegten Produktions
daten die zusätzliche pneumatische Kompensationskraft
berechnen, die an einem der Druckluftzylinder 86 benötigt
wird, um die gewichtskraftbedingte Unsymmetrie der Selbst
zentrierung der Bearbeitungseinheit 36 auf das Schienen
segment 10 zu kompensieren. Die Rechen- und Steuereinheit
gibt ein hierzu geeignetes elektrisches Signal ab, gemäß
dem die Magnete 92 bestromt werden.
In Abwandlung der obigen Ausführingsbeipiele kann man
das Arretieren der Bearbeitungseineit 36 an den verschiede
nen Teilungspunkten des Schienensegmentes auch so berwerk
stelligen, daß man durch den Ausnehmungsdetektor 112 solche
Druckluftzylinder 114' steuert, die Klemmteile 116' tragen,
die im Reibschluß mit einer der Flächen des Schienenseg
mentes 10 zusammenarbeiten, z. B. mit der unteren Endfläche
der Seitenwände 34, wie in Fig. 4 mit dargestellt.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von unter regelmäßigem
Abstand aufeinander folgenden Ausnehmungen in einem
langgestreckten Werkstück, insbesondere einem Schienen
segment (10) für eine Magnetschwebebahn, mit einem Be
arbeitungskopf (98; 106), der mindestens ein Werkzeug
(104; 108) zur abtragenden Materialbearbeitung aufweist
und mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer Relativbe
wegung zwischen Bearbeitungskopf (98; 106) und Werkstück
(10), dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf
(98; 106) auf einem Fahrwerk (78-82) angeordnet ist,
welches zwei Sätze von Führungsmitteln (80; 82) aufweist,
die mit unterschiedlich angestellten Begrenzungsflächen
(32, 34) des Werkstücks (10) zusammenarbeiten, und daß
das Fahrwerk (78-82) zusätzlich mindestens ein Positio
niermittel (16; 112) aufweist, welches mit im Werkstück
(10) vorhandenen Ausnehmungen (68-72) zusammenareiten
kann, insbesondere zwischen einer vom Werkstück (10)
abgehobenen Ruhestellung und einer kraftschlüssig mit
dem Werkstück (10) zusammenarbeitenden Arbeitsstellung
verlagerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniermittel (40) einen berührungslos
arbeitenden, insbesondere optisch arbeitenden Detektor
(112) für eine Ausnehmung sowie eine Klemmeinrichtung
1 (114, 116; 114', 116') aufweisen, die vom Fahrwerk (78-
82) getragen ist und mit dem Werkstück (10) zusammenar
beitet und die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des
Ausnehmungsdetektors (112) zwischen einer Freigabestellung
und einer Klemmstellung umsteuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter den Positioniermitteln ein Posi
tionierteil (116) ist, welches spielfrei und zumindest
teilweise formschlüssig in eine Ausnehmung (68-72) beweg
bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierteil (116) eine Einlaufschräge
(118) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet
durch einen Stellmotor (114) zum bewegen des Positio
nierteiles (116) zwischen einer aus dem Werkstück (10)
herausgefahrenen Ruhestellung und einer in eine Ausnehmung
(68-72) eingreifenden Positionierstellung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk (78-82) einen berührungslos arbei
tenden, vorzugsweise optisch auf eine Ausnehmung (68-72)
ansprechenden Ausnehmungsdetektor (112) aufweist, durch
dessen Ausgangssignal der Stellmotor (112) in seine
der Positionierstellung des Positionierteiles (116)
entsprechende Arbeitsstellung bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6 zur Verwen
dung mit einem Werkstück (10), welches eine Hauptwand
(32) mit im wesentlichen horizontaler Erstreckungskompo
nente und zwei Seitenwände (34) mit im wesentlichen
vertikaler Erstreckungskomponente aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Seitenwänden (34) zugewandten
Führungsmittel (82) in zur Hauptwand (32) paralleler
transversaler Richtung verstellbar sind und jeweils
durch identisch aufgebaute Vorspanneinrichtungen (84,
86) in Richtung auf die benachbarte Seitenwand (34)
vorgespannt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtungen Federn, insbesondere
Tellerfederstapel (82) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen Druckluft
zylinder (86) aufweisen, die über mindestens einen Druck
regler (88) mit Druckluft beaufschlagt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für die den beiden Seitenwänden (34) zugeordne
ten Druckluftzylinder (86) jeweils ein Druckregler (88)
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckregler (88) in ihrem Regeldruck steuer
bar sind und ihre Steuereingänge mit einem Signal beauf
schlagt werden, welches der Neigung der Hauptwand (32)
zur Horizontalen zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckregel-Steuersignale von einem vom Fahr
werk (78-82) getragenen Neigungssensor (96) abgeleitet
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckregel-Steuersignale von einem vom Fahr
zeug getragenen Wegmesser (112, 160) abgeleitet sind,
welcher ein dem momentanen Abstand der Bearbeitungsein
heit (36) vom Ende des Werkstückes (10) entsprechendes
Signal bereitstellt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (78-82) eine Arbeits
steuerung (160) trägt, welche das Arbeiten der Arbeits
köpfe (98; 106) und der Positioniermittel (40) in Ab
hängigkeit von einem mit der Arbeitssteuerung (160)
zusammenarbeitenden Massenspeicher (162) abgelegten
Kenndaten des Werkstücks (10) steuert, oder ein Modemteil
trägt, über welches eine Verbindung zu einer raumfesten
solchen Arbeitssteuerung besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß unter den Arbeitsköpfen mindes
tens ein Fräswerk (98) ist, welches in zur Längsachse
des Werkstückes (10) transversaler Richtung verfahrbar
(100) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräswerk (98) oder das Fräswerkzeug (104)
zusätzlich in axialer Richtung verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fräswerk (98) zusätzlich in
Längsrichtung des Werkstückes (10) verstellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch
gekennzeichnet, daß unter den Arbeitsköpfen mindes
tens ein Bohrwerk (106) ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (78-82) eine Mehr
zahl in Längsrichtung des Werkstückes (10) unter gleichem
Abstand aufeinanderfolgend angeordneter Fräswerke (98)
und/oder Bohrwerke (106) trägt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräswerke (98) und die Bohrwerke (106) zu
Gruppen zusammengefaßt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen der Fräswerke (98) und die Gruppe
der Bohrwerke (106) von unabhängigen Fahrwerken getragen
sind, welche durch Gelenke, vorzugsweise über karda
nische Gelenke oder Kugelgelenke (152), miteinander
verbunden sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniermittel (40) von
einem gesonderten Fahrwerk getragen sind, welches gelenkig
mit einem anderen Unterfahrwerk verbunden (152) ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehpunkte der Gelenke (152)
auf Höhe der neutralen Faser der zu bearbeitenden Ab
schnitte des Werkstückes liegt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-23, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von unabhängig
bewegbaren Fahrwerken (78-82) vorgesehen ist, die jeweils
mindestens einen Arbeiteskopf (98, 106) tragen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-24, gekenn
zeichnet durch bei den Enden des Werkstückes (10)
stehende Parkteile (26, 28), welche Begrenzungsflächen
aufweisen, die zumindest in den Flächenbereichen, die
mit den Führungsmitteln (82, 84) zusammenarbeiten, eine
stetige glatte Fortsetzung der Begrenzungsflächen des
Werkstückes (10) darstellen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Parkteile (26, 28) gleiche Querschnitte
und gleichen Aufbau aufweisen wie Abschnitte des Werkstückes
(10).
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Parkteile (26, 28) von Basis
einheiten (30) getragen sind, welche in Höhe und/oder
Neigung einstellbare Befestigungsteile (146) aufweisen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiseinheiten (30) für die Parkteile (26,
28) im wesentlichen gleichen Aufbau aufweisen wie die
Basiseinheiten (24), die zum Abstützen des Werkstückes
(10) dienen.
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ID=7664815
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