DE10059763A1 - Vorrichtung zum Vermessen eines Schienensegments für eine Magnetschwebebahn - Google Patents
Vorrichtung zum Vermessen eines Schienensegments für eine MagnetschwebebahnInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Vermessen eines Schienensegments (10) für die Trasse einer Magnetschwebebahn umfaßt von einer Meßeinheit (36) getragene Marken (162), deren Lage unter Verwendung einer elektronischen Kamera (164) gemessen wird, die am Ende des Schienensegments (10) angeordnet ist. Die auf dem Schienensegment (10) verfahrbare Meßeinheit (36) enthält einen Wegmesser, der die Stellung der Meßeinheit (36) bezüglich eines der Enden des Schienensegments (10) mißt. Die Stellung der Meßeinheit (10) wird drahtlos an eine Auswerteeinheit (168) überstellt, die ferner mit dem Ausgang der elektronischen Kamera (164) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermessung
eines Schienensegments für eine Magnetschwebebahn.
Die Trassen für Magnetschwebebahnen werden aus in einer
Fabrik vorgefertigten Schienensegmenten aufgebaut. Im
Hinblick darauf, die Schwebebahnen auch bei hohen Geschwin
digkeiten korrekt zu führen, müssen diese Schienensegmente
auf hohe Genauigkeit gearbeitet werden. Die Schienenseg
mente sind in der Praxis etwa 60 m lang. Im Prinzip könnte
man die Kontrolle gerader Schienensegmente noch mit
Meßvorrichtungen vornehmen, die ähnlich aufgebaut sind
wie Koordinatenmeßmaschinen. Dabei wären aber schon
für gerade Schienensegmente sehr teure Koordinatenführungen
notwendig. Nun sind die Schienensegmente für eine Magnet
schwebebahn zusätzlich noch gemäß der jeweiligen Geometrie
der Trassenführung gebogen (seitlich (Kurven) und nach
oben bzw. unten (Steigungsanfang, Steigungsende)), und
darüber hinaus sind die Schienensegmente in Kurven zu
sätzlich auch noch um ihre Längsachse tordiert. Im Hinblick
auf die Kosten der Meßvorrichtung müßte man sich daher
auf eine kleinere Anzahl von Standard-Schienensegmenten
beschränken, was Zugeständnisse hinsichtlich der Trassie
rung bedingen würde.
Durch die vorliegende Vorrichtung soll eine Meßvorrichtung
geschaffen werden, daß mit ihr auch extrem lange Werkstücke,
wie die Schienensegmente der Trasse für eine Magnetschwe
bebahn, wirtschaftlich vermessen werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Werkstück
selbst als Führung für eine Meßeinheit verwendet. Diese
wird auf dem Werkstück vorzugsweise schrittweise fortbewegt,
um die jeweils an einer Stelle auszuführende Messung
abzuwickeln. Das Weiterbewegen der Meßeinheit erfolgt
vorzugsweise so, daß man im Werkstück vorliegende, bear
beitete Stellen zugleich als Referenzpunkte für die
Weiterbewegung der Meßeinheit verwendet.
In den Ansprüchen und der vorliegenden Beschreibung
wird davon ausgegangen, daß solche Bearbeitungsstellen
Ausnehmungen sind, die im Werkstück erzeugt wurden/werden.
Es versteht sich, daß gleichermaßen andere Bearbeitungs
ergebnisse verwendet werden können, z. B. erhabene Ab
schnitte auf dem Werkstück, die durch Anschweißen oder
sonstiges Befestigen von Material entstehen oder auch
Arbeitsergebnisse, wie lokales Polieren oder dergleichen,
die sich nur in erkennbaren, unterschiedlichen, optischen
Eigenschaften manifestieren.
Die Meßeinheit arbeitet sich somit in genau vorgegebenen
Schritten auf dem Werkstück selbst vor.
Wird das Vermessen zusammen mit einem Bearbeiten durch
geführt, so erfolgt das Bearbeiten vorzugsweise von einem
Ende des Werkstückes her, um bei einem Hintereinandersetzen
von verschiedenen bearbeiteten Werkstücken ebenfalls einen
in der vorgegebenen Teilung korrekten Übergang zu gewähr
leisten. Im Prinzip könnte man die Bearbeitung der Werk
stücke aber auch von einem beliebigen, mittleren Punkt des
Werkstückes ausgehend vornehmen und das Werkstück dann eben
nach beiden Seiten zu den beiden Enden hin ausmessen.
Erfindungsgemäß erfolgt die genaue Bestimmung der Position
der Meßeinheit, die direkt der Geometrie des Schienenseg
ments an dem Ort zugeordnet ist, an welchem die Meßeinheit
jeweils steht, unter Verwendung mindestens einer Marke,
die von der Meßeinheit getragen ist, sowie einer Kamera,
welche ein Bild der Marken erzeugt.
Bei dem Bild kann es sich um ein herkömmliches fotografi
sches Bild auf einem Film handeln, der dann später mit
einem Scanner oder einem Meßmikroskop ausgewertet wird.
Vorzugsweise findet jedoch eine elektronische Kamera
mit einem Bildwandler Verwendung. Das von dieser erzeugte
elektrische Bild läßt sich leicht elektronisch bezüglich
der Lage der Marken und ausgehend von diesen bezüglich
der Koordinaten des gerade gemessenen Schienenabschnitts
auswerten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 erleich
tert die Erkennung der Marken.
Legt man die Marken so, wie im Anspruch 3 angegeben,
so ist die Umrechnung von den Lagekoordinaten der Marken
auf die gewünschten Lagekoordinaten des Schienensegments
besonders einfach.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4
wird erreicht, daß die Marken in unmittelbarer Nähe
der Führungsflächen des Schienensegments liegen.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
5 ist im Hinblick auf eine einfache Zuordnung der Marken
koordinaten zu der Stellung der Meßeinheit auf dem Schienen
segment von Vorteil. Darüber hinaus sind beim Ende der
Meßeinheit angeordnete Marken optisch besonders gut
erkennbar.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6
wird erreicht, daß die Meßeinheit an genau vorgegebenen
Stellen des Schienensegments zum Halten gebracht wird,
um dort die Lagekorrdinaten des Schienensegments zu
bestimmen. Auf diese Weise erhält man eine besonders
hohe Genauigkeit in der Bestimmung des Verlaufs des
Schienensegments.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7
erhält man eine zwangsweise präzise Positionierung der
Meßeinheit an den verschiedenen Meßstellen.
Diese Positionierung kann durch einen Servomotor durch
geführt werden, wie im Anspruch 8 angegeben. Hierdurch
gestaltet sich das schrittweise Weiterbewegen der Meß
einheit besonders einfach.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 9 erhält man auf
einfache Weise die momentane Stellung der Meßeinheit
auf dem Schienensegment.
Dabei hat die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
10 den Vorteil, daß die Meßeinheit nicht über Kabel
mit der Auswerteeinheit verbunden zu werden braucht.
Bei der erheblichen Länge der Schienensegmente müßten
für Kabelverbindungen aufwendige Kabelführungen oder
dgl. vorgesehen werden.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 11 ist die insgesamt
zum Vermessen des Schienensegments anfallende Datenmenge
klein und ist direkt den entsprechenden Konstruktionsdaten
des Schienensegments zuordenbar, die in der Regel ebenfalls
mit entsprechender Rasterung erstellt werden.
Ist die Meßeinheit gemäß Anspruch 12 Teil einer Bearbei
tungseinheit, so kann das Vermessen eines Schienensegments
gleichzeitig mit dessen Bearbeitung erfolgen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13
wird erreicht, daß sich das Fahrwerk automatisch in
zur Werkstück-Längsrichtung transversaler Richtung zent
riert.
Gemäß Anspruch 14 kann man eine sehr gute Positionierung
bei geringen Federwegen auch für die üblicherweise großes
Gewicht aufweisende Bearbeitungseinheit erhalten (eine
Bearbeitungseinheit, wie sie in der Praxis zur Bearbei
tung von Magnetschwebebahn-Schienensegmenten verwendet
wird, kann z. B. sechs Fräswerke und sechs Bohrwerke
aufweisen).
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 gestattet
es, die Selbstzentrierung des Fahrwerkes auf die beiden
Seitenflächen des Schienensegmentes auch in solchen
Abschnitten korrekt vorzunehmen, in denen die Hauptfläche
des Werkstückes zur Horizontalen geneigt ist und zusätzlich
Gewichtskräfte ins Spiel kommen.
Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 16 kann die Gewichtskom
pensation für in der einen oder der anderen Roll-Richtung
geneigte Abschnitte eines Schienensegmentes bewerkstelligen.
Gemäß Anspruch 17 kann man die Kompensierung des Einflusses
des Gewichtes der Bearbeitungseinheit auf die Zentrierung
automatisch vornehmen.
Das diese Kompensierung vorgebende Steuersignal kann
gemäß Anspruch 18 einfach vom Ausgangssignal eines Neigungs
sensors abgeleitet werden.
Alternativ kann man gemäß Anspruch 19 das Kompensations-
Steuersignal vom Ausgangssignal eines vom Fahrwerk getra
genen Wegmessers ableiten, z. B. dadurch, daß man mit
diesem Signal einen Festwertspeicher adressiert, in
welchem die aus Konstruktionsdaten des Werkstückes bekann
ten Schrägstellungen der Hauptflächenabschnitte in Abhän
gigkeit von deren Abstand vom Werkstückende abgelegt
sind.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20
wird erreicht, daß die Bearbeitungseinheit die zum Steuern
der Bearbeitungsvorgänge notwendigen Daten zur Verfügung
hat, ohne daß die Bearbeitungseinheit über ein langes
Kabel mit einer Arbeitssteuerung verbunden werden müßte.
Eine Vorrichtung, wie sie im Anspruch 21 angegeben ist,
eignet sich besonders gut zur Erzeugung von präzisen und
ein vorgegebenes Profil aufweisenden, transversalen Nuten
in dem Werkstück. Derartige transversale Nuten in einer
Tragschiene eines Schienensegmentes für eine Magnetschwe
bebahn werden dazu verwendet, Stator-Lamellenpakete
aufzuhängen, in welche die Feldspulen eingelegt werden,
die das das Schwebefahrzeug tragende Magnetfeld erzeugen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 gestattet
es, im Werkstück in regelmäßigem Muster Bohrungen zu
erzeugen, die z. B. zum Anbringen von Befestigungsmitteln
dienen. Derartige Befestigungsmittel dienen bei Schienen
segmenten für eine Magnetschwebebahn dazu, die in die
Ausnehmungen eingeschobenen Lamellenpakete in ihrer
Lage zu sichern.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23 ist
im Hinblick auf eine insgesamt kurze Bearbeitungszeit
des Werkstückes von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 ermög
licht es, die verschiedenen Fräswerke und Bohrwerke
zu unterschiedlichen Zwecken einzusetzen. So können
die in Werkzeuglängsrichtung aufeinander folgenden Fräs
werke einmal mit identischen Werkzeugen versehen werden,
und dann wird die Bearbeitungseinheit nach jedem Arbeits
zyklus um die Länge der Gesamtgruppe weiterbewegt, oder
die Fräswerke können mit unterschiedlichen Werkzeugen
bestückt werden, z. B. zum Vorfräsen, Mittelfräsen und
Feinfräsen, wobei dann das Weiterbewegen der Bearbeitungs
einheit jeweils nur um den Abstand einer einzigen Ausneh
mung erfolgt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 25 ermög
licht die Verwendung der Bearbeitungsvorrichtung auch
an solchen Werkstücken, die stärker gekrümmt und/oder
tordiert sind.
Verwendet man nicht nur ein einziges Positioniermittel,
sondern aus Sicherheitsgründen und Genauigkeitsgründen
eine Mehrzahl in Werkstücklängsrichtung aufeinander
folgender Positioniermittel, so kann man diese gemäß
Anspruch 26 ebenfalls auf einen gesonderten Unterfahrwerk
vorsehen, um stärker gebogene und/oder tordierte Werk
stücke bearbeiten zu können.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 27
wird erreicht, daß durch die gelenkige Verbindung zwischen
den einzelnen Unterfahrwerken keine von der Biegung
und/oder Tordierung herrührende Bearbeitungsungenauigkeiten
entstehen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 gestattet
es, die Werkstücke bis hin zu ihren Enden vollständig
zu bearbeiten. Außerdem ist es möglich, die schwere
Bearbeitungseinheit in unmittelbarer Nähe des eigentlichen
Arbeitsfeldes und ohne Zuhilfenahme von Hebemitteln
zu parken, wenn ein fertiges Werkstück gegen ein neues
ausgetauscht wird.
Bei einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 29
läuft die Bearbeitungseinheit unter exakt gleichen Bedin
gungen über das Ende des Werkstückes hinweg. Dies ist
für die Genauigkeit der Bearbeitung der endständigen
Ausnehmungen von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 30 gestattet
es, die Parkteile stoßfrei und glatt an die Enden des
Werkstückes anzuschließen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 31 ist
im Hinblick auf geringe Kosten der Basiseinheiten für
die Parkteile von Vorteil, da diese nicht extra konstruiert
werden müssen und im wesentlichen unverändert aus dem
Vorrat an Basiseinheiten entnommen werden können, die
sowieso zur Abstützung des Werkstückes benötigt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Vorrichtung zum
spanenden Bearbeiten und Vermessen der Stator-
Tragschiene eines Schienensegmentes für eine
Magnetschwebebahn;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht eines Abschnittes der
Stator-Tragschiene des Schienensegmentes nach
Fig. 1 mit einigen eingehängten Stator-Segmenten;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Abschnitt der Stator-
Tragschiene nach Fig. 2, wobei zusätzlich eine
Positioniereinheit wiedergegeben ist;
Fig. 4 einen transversalen Schnitt durch die in Fig.
1 gezeigte Bearbeitungsvorrichtung längs der
dortigen Schnittlinie IV-IV;
Fig. 5 eine seitliche Ansicht einer Lagerung für ein
Werkstückende sowie einer Lagerung für ein das
Schienensegment fortsetzendes Parkteil;
Fig. 6 eine seitliche Ansicht einer Lagerung für die
Mitte des Schienensegmentes, wie sie in der
Bearbeitungsvorrichtung nach Fig. 1 verwendet
wird;
Fig. 7 eine seitliche Ansicht einer weiteren Basisein
heit, wie sie an Zwischenstellen des Schienen
segmentes zur Abstützung und Schwingungsdämpfung
verwendet wird;
Fig. 8 einen Blick auf die Basiseinheit nach Fig.
7 in Längsrichtung des Werkstückes gesehen;
Fig. 9 eine schematisch seitliche Ansicht einer abge
wandelten Meß- und Bearbeitungseinheit zur
Verwendung in der Meß- und Bearbeitungsvorrich
tung nach Fig. 1;
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer Auswerteeinheit,
die Teil einer Vorrichtung zum Vermessen eines
Schienensegments ist;
Fig. 11 eine Aufsicht auf die Stirnseite einer abgewan
delten Meßeinheit, die auf einem Schienensegment
gezeigt ist und
Fig. 12 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 11, die eine
nochmals abgewandelte Meßeinheit zeigt.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt ein Schienensegment bezeich
net, welches zur Realisierung des Fahrweges einer Magnet
schwebebahn verwendet wird. Die in Fig. 1 mit L bezeichnete
Gesamtlänge des Schienensegmentes beträgt typischerweise
60 m.
Das Schienensegment 10 umfaßt ein geschlossenes Kasten
profil 12, auf welches in Abständen von etwa 3 m Verstär
kungsplatten 14 aufgeschweißt sind.
Über zwei endständige Basiseinheiten 16, 18 sowie eine
mittlere Basiseinheit 20 ist das Schienensegment 10
auf dem mit 22 bezeichneten Boden einer Fabrikhalle
abgestützt. Weitere Zwischen-Basiseinheiten 24 unter
stützen das Schienensegment 10 an jeweils vier zwischen
benachbarten Basiseinheiten liegenden Zwischenstellen.
Die Basiseinheiten 16-20 entsprechen Stützstellen
für das Schienensegment, wie sie auch in der fertigen
Trasse vorgesehen sind; die Zwischen-Basiseinheiten
24 dienen dazu, das Schienensegment 10 für eine spanende
Bearbeitung zusätzlich abzustützen und bei der Bearbei
tung entstehende Schwingungen und Vibrationen zu dämpfen.
An den Enden des Schienensegmentes 10 ist jeweils ein
Parksegment 26 bzw. 28 vorgesehen, welches jeweils von
zwei Basiseinheiten 30 getragen ist, die in ihrem Aufbau
im wesentlichen den Zwischen-Basiseinheiten 24 entspre
chen, jedoch eine Fixierung des zugeordneten Parksegmentes
26, 28 ermöglichen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Basiseinheiten
30 der Parksegmente 26, 28 jeweils um ein Raster von
den Segmentenden nach innen versetzt, so daß man sym
metrisch frei überstehende Endabschnitte der Parksegmente
26, 28 erhält, die stoßfrei und glatt mit den Enden des
Schienensegmentes 10 verbindbar sind. Die Parksegmente
26, 28 haben exakt gleichen Querschnitt und gleichen
Aufbau wie ein Schienensegment 10, sind jedoch nur kürzer.
Durch die bezüglich einer Quermittelebene symmetrische
Ausbildung der Parksegmente 26, 28 ist gewährleistet, daß
die ihnen zugeordneten Basiseinheiten 30 bei unbelastetem
Parksegment keine Kippmomente aufnehmen müssen.
Das Schienensegment 10, dessen Aufbau nachstehend noch
genauer beschrieben wird, hat eine obere, horizontale
Hauptwand 32 sowie von deren seitlichen Rändern herabhän
gende, vertikale Seitenwände 34.
Auf dem Schienensegment 10 laufend ist eine insgesamt
mit 36 bezeichnete Bearbeitungseinheit gezeigt, die
aus drei Untereinheiten zusammengesetzt ist, nämlich
einer Fräseinheit 38, einer Positioniereinheit 40 sowie
einer Bohreinheit 42. Der Aufbau der Bearbeitungseinheit
36 wird später genauer beschrieben.
Falls gewünscht, kann man mehrere Bearbeitungseinheiten
36 gelenkig zu einem Zug bzw. einer größeren Bearbeitungs
einheit zusammenstellen, wie bei 44 gestrichelt angedeutet.
Die Länge der Parksegmente 26, 28 ist so bemessen, daß
der gesamte Zug 44 auf ihnen Platz findet, so daß ein
Zug 44 nach Fertigstellung der Bearbeitung eines Schienen
segmentes 10 im wesentlichen ohne Höhenänderung und
ohne Zuhilfenahme von Hebewerkzeugen oder dergleichen
geparkt werden kann, um das fertige Schienensegment
10 zu entfernen und ein neu zu bearbeitendes Schienen
segment einzusetzen. Die Parksegmente 26, 28 ermöglichen
darüber hinaus eine Bearbeitung des Schienensegmentes
10 bis unmittelbar an dessen Stirnflächen heran, wie
noch genauer beschrieben werden wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Basiseinheiten
16, 18, 24 durch zwischen ihnen liegende Kupplungsstangen
46 vorzugsweise gelenkig verbunden.
Die Basiseinheiten 30 sind untereinander, nicht jedoch
mit der benachbarten Basiseinheit 16 bzw. 18 durch eine
Kupplungsstange 48 verbunden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Kastenprofil 12
aus mehreren Stahlplatten zusammengeschweißt. Von den
unteren Abschnitten der Seitenwände 34 gehen transversale
Platten 50 aus. Die Platten 50 sind über vertikale Zwi
schenplatten 54 mit den seitlichen Bereichen der Hauptwand
32 verschweißt.
Mit den Platten 50 und den Zwischenplatten 54 sind Stator-
Tragschienen 56 verschweißt. Bei diesen handelt es sich
um ein endloses Walzprofil aus Stahl.
Die inneren Enden der Tragschienen 56 sind über gebogene
Bleche 52 dicht mit den Seitenwänden des Kastenprofiles
12 verbunden.
Um an den Stator-Tragschienen 56 Stator-Lamellenpakete
einzuhängen, werden die Tragschienen 56 mit Nuten versehen,
wie sie in Fig. 2 genauer dargestellt sind.
Dort sind Stator-Pakete 58 wiedergegeben, die aus einer
Mehrzahl von Stator-Lamellen bestehen, die in zur Zeichen
ebene von Fig. 2 senkrechter Richtung hintereinander
gestapelt sind. In den Unterseiten der Stator-Pakete
58 sind transversale Aufnahmenuten 60 vorgesehen, die
später die Leiter der Feldwicklung des Linearmagneten
aufnehmen, der das Schwebefahrzeug trägt.
Auf der Oberseite weist jedes Stator-Paket zwei endständige
Tragabschnitte 62, 64 auf, die im wesentlichen T-förmigen
Querschnitt haben. Ein mittlerer Positionierabschnitt 66
hat rechteckigen Querschnitt.
Entsprechend sind in der Unterseite der Tragschiene
56 für jedes Stator-Paket eine Positioniernut 68 und
zwei zu deren Seiten angeordnete Tragnuten 70, 72 vorge
sehen. Die Positioniernut 68 paßt exakt zum Positionier
abschnitt 66 der Stator-Pakete 58, um letztere in Längs
richtung der Tragschiene 56 exakt zu positionieren.
Die Tragnuten 60, 62 passen im Querschnitt zu dem Quer
schnitt der Tragabschnitte 62, 64, jedoch in kleinerem
Gleitspiel, so daß die Stator-Pakete 58 in seitlicher,
d. h. in Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene verlaufender
Richtung in die Tragschiene 56 eingeschoben werden können.
Um die verschiedenen Nuten 68, 70, 72 in den Tragschienen
56 erzeugen zu können und ferner in der Tragschiene
Durchgangsbohrungen 74 erzeugen zu können, an denen
die Stator-Pakete 58 nach dem Aufschieben durch Schrauben
76 gesichert werden können, wird die fahrbare Bearbeitungs
einheit 36 schrittweise längs des Schienensegmentes
10 bewegt. Wie nachstehend nun genauer beschrieben wird,
ist die Bearbeitungseinheit 36 so ausgebildet, daß sie
in jedem Bearbeitungsschritt einen Satz Nuten 68, 70,
72 und einen Satz von Durchgangsbohrungen 74 erzeugt.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, hat die fahrbare
Bearbeitungseinheit 36 einen Rahmen 78, welcher den
oberen Abschnitt des Schienensegmentes 10 U-förmig über
greift. In dem Basisabschnitt des Rahmens 78 sind vier
Tragrollen 80 um Achsen drehbar, die parallel zur Haupt
wand 32 und transversal zur Längsrichtung des Schienen
segmentes 10 (diese ist senkrecht zur Zeichenebene von
Fig. 4) zu verlaufen.
Mit den Seitenwänden 34 arbeiten vier Führungsrollen
82 zusammen, die um Achsen umlaufen, die senkrecht auf
der Ebene der Hauptwand 32 stehen.
Die im einzelnen nicht dargestellten Lagerblöcke für
die Rückführungsrollen 82 sind durch schematisch ange
deutete Tellerfederstapel 84 in Richtung auf die benach
barte Seitenwand 34 zu vorgespannt. Zusätzlich stehen
diese Lagerblöcke unter einer einstellbaren Kraft, welche
durch Druckluftzylinder 86 erzeugt werden.
Während die Tellerfederstapel 84 alle identisch ausge
bildet sind, kann durch unterschiedliche Druckbeaufschla
gung der Druckluftzylinder 86 die Gewichtskomponente der
Bearbeitungseinheit 36 ausgeglichen werden, die dann
erhalten wird, wenn die Hauptwand 32 zur Horizontalen
geneigt ist, wie in Fig. 4 dargestellt. Hierzu sind die
Arbeitsräume der Gasfedern darstellenden Druckluftzylinder
86 jeweils über einen steuerbaren Druckregler 88 mit
einer Druckluftleitung 90 verbindbar.
Der Druckregler 88 hat einen einstellbaren Regeldruck,
was man z. B. dadurch realisieren kann, daß man seinen
Regelkörper mit einer variablen Zusatzkraft beaufschlagt,
die von einem Magneten 92 bereitgestellt wird, der mit
variablem Strom gespeist wird, wie durch einen einstell
baren Widerstand 94 angedeutet. Der Widerstand 94 kann
ein programmierbarer Widerstand sein, der elektrisch
steuerbar ist, oder ein Schiebewiderstand oder dergleichen,
welcher durch einen Servomotor verstellt werden kann. Auf
jeden Fall kann man durch Anlegen eines elektrischen
Signales so den Druck der Luft einstellen, die den Druck
luftzylindern 86 zugeführt wird.
Die Steuersignale für die steuerbaren Druckregler 88
können entweder Produktionsdaten des Schienensegmentes
10 entnommen werden, die für jede Stelle des Schienen
segmentes (z. B. bezogen auf ein Segmentende) die Neigung
der Hauptwand 32 angeben. Alternativ kann man die Neigung
der Bearbeitungseinheit 36 durch einen Neigungsfühler
96 messen, der auf der Bearbeitungseinheit 36 angeordnet
ist und ein entsprechendes Ausgangssignal bereitstellt.
Die Fräseinheit 32 umfaßt zu beiden Seiten des Schienen
segmentes 10 jeweils drei unter gleichem Längsabstand
angeordnete Fräsköpfe 98, die in transversaler Richtung
durch einen nicht näher dargestellten Servoantrieb vers
stellbar sind, wie durch einen Pfeil 100 angedeutet.
Ferner können die Fräsköpfe 98 in axialer Richtung ver
stellt werden, wie durch einen Pfeil 102 angedeutet.
Falls gewünscht, können die Fräsköpfe 98 zusätzlich
noch in zur Zeichenebene von Fig. 4 senkrechter Richtung
(Werkstücklängsrichtung) verstellt werden, falls nicht
mit Formfräsern gearbeitet werden soll.
In die Fräsköpfe 98 eingespannte Fräser 104 haben eine
Silhouette, die der Silhouette der jeweils gewünschten
Nutart (Tragnut oder Positioniernut) entspricht.
Die Bohreinheit 42 hat zu beiden Seiten des Schienen
segmentes jeweils einen Mehrfachbohrkopf 106 mit sechs
Spindeln, die jeweils einen Bohrer 108 tragen, mit dem
eine Durchgangsbohrung 74 erzeugt werden kann. Der Aufbau
der Mehrfachbohrköpfe 106 ist gemäß dem Bohrloch-Teilungs
muster der Stator-Tragschiene 56 gewählt. Die Mehrfach
bohrköpfe 106 können in zur Hauptwand 32 senkrechter
Richtung durch einen nicht näher dargestellten Servoantrieb
verstellt werden, wie durch einen Pfeil 110 angedeutet.
Die Positioniereinheit 40 umfaßt einen Nutdetektor 112,
der z. B. durch eine Fernsehkamera und nachgeschaltete
Bildauswerteelektronik gebildet sein kann. Der Nutdetek
tor 112 erzeugt ein Ausgangssignal, wenn er über einer
zuvor erzeugten Nut steht.
Wird dieses Ausgangssignal erhalten, so werden durch
Druckluftzylinder 114 Positionierteile 116 in über ihnen
liegende Nuten bewegt. Dabei findet eine Restpositionie
rung der Bearbeitungseinheit 36 statt. Auf diese Weise
kann die Bearbeitungseinheit 30 unter Orientierung an
gerade erzeugten Nuten um Inkremente weiterbewegt werden,
die genau einer Teilung der Tragschiene 54 entsprechen
(also der Länge eines Stator-Paketes 58).
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Positioniereinheit
40 gezeigt, bei welcher zwei Positionierteile 116 vorge
sehen sind, die jeweils mit einer der Tragnuten 60,
72 zusammenarbeiten. Ordnet man den Nutdetektor 112
so an, daß er mit der rechten oder der linken Stirnfläche
der Tragschiene 56 zusammenarbeitet, kann man auch für
die Positioniernut 66 eines Nutensatzes ein Positionier
teil 116 und einen zugeordneten Druckluftzylinder 114
vorsehen.
Hat man mehr als ein Positionierteil 116, so wird eines
der Positionierteile so gearbeitet, daß es absolut spiel
frei in die zugeordnete Nut paßt. Die anderen der Positio
nierteile werden mit geringem Spiel gearbeitet, um eine
Überbestimmung zu vermeiden, wie in Fig. 3 übertrieben
dargestellt.
Die Positionierteile 116 haben jeweils eine Einführschräge
118, wie auch in der Ausschnittvergrößerung von Fig. 5
dargestellt.
Die Einführschrägen 118 der außenliegenden Positionierteile
116-1 und 116-3 von Fig. 3 sind länger als die des
mittleren Positionierteiles 116-2. Letzteres hat geringere
Länge als die Positionierteile 116-1 und 116-3. Damit fluch
ten die zuerst in Eingriff kommenden Positionierteile 116-1
und 116-3 die Postioniereinheit 40 und damit die Bearbei
tungseinheit 35 auf die Nuten 70 und 72 weitgehend aus,
bevor dann das Positionierteil 116-2 zusammen mit der Nut
68 die letzte Feinpositionierung besorgt.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, hat die Basis
einheit 16 (und analog die Basiseinheiten 18 und 20)
ein Fahrwerk 120, welches auf im Boden der Fertigungshalle
eingelassenen Schienen 122 verschiebbar ist. Das Fahrwerk
120 trägt über einen Transversalschlitten 126, der hier
nicht in Einzelheiten beschrieben werden soll, eine
Vertikalverstelleinheit 120. Letztere trägt über ein
Drehlager 122 mit vertikaler Drehachse eine Lagermulde
124. Letztere hat eine kreisförmige Lagerfläche und
trägt mit dieser einen Aufnahmetisch 126, der auf der
Unterseite eine komplementäre Lagerfläche hat. Auf dem
Aufnahmetisch 126 sind mittels transversal verstellbarer
Klauen 128 Fußabschnitte von Endplatten 130 positioniert,
welche an den Enden des Schienensegmentes 10 vorgesehen
sind.
Man erkennt, daß auf diese Weise das Ende eines Schienen
segmentes in Höhe und Neigung beliebig einstellbar ist,
um ein gekrümmtes und möglicherweise tordiertes Schienen
segment 10 aufnehmen zu können.
Während bei den Basiseinheiten 16 und 18 die Endplatten
130 nur zwischen den entsprechend gestellten Klauen
128 transversal positioniert sind, werden die Klauen
128 der mittleren Basiseinheit fest gegen eine der End
platte 130 entsprechende, mittlere Befestigungsplatte
des Schienensegmentes 10 gedrückt, so daß dieses an
dieser Stelle absolut festgelegt ist.
Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, haben die Basis
einheiten 24 ein ebenfalls auf den Schienen 122 laufendes
Fahrwerk 140, und letzteres trägt verschwenkbar Hydraulik
zylinder 142. Die Kolbenstangen 144 der letzteren tragen
angelenkte Auflageplatten 146, die mit der Unterseite
einer Stator-Tragschiene 56 zusammenarbeiten.
Die Hydraulikzylinder 142 sind am Fahrwerk 140 um eine
zur Werkstücklängsachse parallele Achse verschwenkbar
und in ihrer Neigung durch weitere Hydraulikzylinder
148 einstellbar. Auf diese Weise läßt sich die Lage
der Auflageplatten 146 an die Soll-Stellung und Soll-
Neigung der zugeordneten Tragschiene 56 anpassen, wie
in Fig. 8 durch gestrichelte Linien angedeutet.
Eine seitliche Einstellbarkeit der Auflageplatten 146
kann zusätzlich durch Verfahren eines Basisblockes 150
auf dem Fahrwerk 140 in seitlicher Richtung erhalten
werden.
Die Basiseinheiten 30 für die Parksegmente 26 und 28
sind sehr ähnlich aufgebaut wie die Basiseinheiten 24
(alternativ auch 20), nur sind dort Befestigungsmittel
vorgesehen, um die Auflageplatten 146 fest mit den Trag
schienen 56 zu verbinden.
Die oben beschriebene Bearbeitungsvorrichtung arbeitet
folgendermaßen:
Zunächst wird die Bearbeitungseinheit 36 auf einem der
Parksegmente 26, 28 abgestellt, z. B. auf dem Parksegment
26. Dann wird ein Schienensegment 10 auf die Basiseinhei
ten 16, 18 und 20 gesetzt, wobei deren Klauen 136 in
Höhe und Neigung sowie in ihrer Winkelstellung um die
Hochachse so eingestellt werden, wie dies nach den Ferti
gungsdaten des jeweiligen Schienensegmentes 10 für die
entsprechenden Stellen des Schienensegmentes vorgeschrie
ben ist.
Dann werden die verschiedenen Basiseinheiten 24 nachein
ander ebenfalls so eingestellt, daß die gemäß Fertigungs
daten vorgeschriebenen Lagen an den entsprechenden Stellen
des Schienensegmentes 10 erreicht werden. Sind diese
Justierarbeiten abgeschlossen, werden die Klauen 136 der
Basiseinheit 20 fest gegen die bei der Mitte des Schie
nensegmentes liegende Befestigungsplatte gedrückt, die
in ihrer Geometrie einer Endplatte 138 entspricht.
Nunmehr werden die beiden Parksegmente 26 und 28 durch
entsprechende Druckmittelbeaufschlagung der verschiedenen
Hydraulikzylinder 142 und 148 so verstellt, daß jedes
Parksegment mit seiner Oberseite und seinen Seitenflächen
eine stetige und glatte Fortsetzung des benachbarten
Endes des Schienensegmentes 10 darstellt. Diese Verstel
lung der Hydraulikzylinder kann von einem Steuerrechner
ausgehend von den Fertigungsdaten für das jeweils zu
bearbeitende Schienensegment automatisch durchgeführt
werden.
Da die Parksegmente 26 und 28 in ihrem Aufbau vollständig
dem Aufbau eines kurzen Innensegmentes entsprechen,
haben ihre Tragschienen 56 ebenfalls Positioniernuten
68 und Tragnuten 70, 72. Diese dienen zu Beginn der
Bearbeitung als Referenzmarken für den Nutdetektor 112
und die Positionierteile 116.
Zunächst wird die Bearbeitungseinheit um eine Teilung
(also den Abstand zwischen einer Positioniernut 68 und
der nächsten Positioniernut bzw. dem Abstand zwischen
aufeinander folgenden Nutgruppen) auf das Schienensegment
10 bewegt, in Fig. 1 also beim angenommenen Ausgangszu
stand nach rechts.
Nun werden die Fräsköpfe 102 in Gang gesetzt und in
transversaler Richtung bewegt. Hierdurch wird in beiden
Tragschienen 56 jeweils ein Satz von Nuten 68, 70, 72
erzeugt.
Nun werden die Fräsköpfe 102 seitlich neben die Trag
schienen 56 gesetzt, und die Bearbeitungseinheit 36
wird um eine Teilung weiter auf das Schienensegment 10
bewegt. Die Positioniereinheit 40 der Bearbeitungsein
heit 36 steht nun über den gerade erzeugten Nuten 68
bis 72 und kann diese zur exakten Neupositionierung der
Bearbeitungseinheit 36 verwenden, wie obenstehend unter
Bezugnahme auf das Parksegment 26 beschrieben. Nunmehr
wird ein zweiter Satz von Nuten 68 bis 72 in den Trag
schienen 56 erzeugt. Nach deren Fertigstellung wird
die Bearbeitungseinheit 36 wieder um eine Teilung nach
rechts bewegt, wodurch die Positioniereinheit 40 wieder
über die gerade neu erzeugten Nuten zu stehen kommt.
Zusätzlich stehen nun die Mehrfachbohrköpfe 106 über
den beim vorletzten Schritt erzeugten Nuten.
Im nächsten Bearbeitungszyklus wird in den beiden Trag
schienen 56 wieder ein Satz von Nuten 68 bis 72 erzeugt.
Gleichzeitig kann nun aber auch von den Mehrfachbohr
köpfen 106 ein Satz von Durchgangslöchern 74 erzeugt
werden.
Nach Ablauf dieses Zyklus wird nun die Bearbeitungsein
heit 36 wieder um eine Teilung weiter versetzt, und
der zuletzt beschriebene Zyklus wird wiederholt. Das
Ganze setzt sich solange fort, bis die Bearbeitungsein
heit 36 vom in Fig. 1 rechts gelegenen Ende des Schie
nensegmentes 10 auf das Parksegment 28 läuft. In den
letzten beiden Arbeitszyklen, bei denen sich die Fräs
köpfe 102 schon über dem Parksegment 28 befinden, bleiben
diese abgeschaltet. Und beim letzten Arbeitszyklus,
bei dem nur noch die letzten Durchgangslöcher 74 im
rechten Ende des Schienensegmentes 10 erzeugt werden,
bedient sich die Positioniereinheit 40 schon der Nuten
im rechten Parksegment 28 zur Positionierung des Mehr
fachbohrkopfes 106.
Wünscht man nicht, daß beim letzten Arbeitszyklus das
Bohren der Durchgangsbohrungen unter Verwendung von
Referenzmarken erfolgt, die vom Parksegment 28 getragen
sind, vielmehr unter Verwendung von neu erzeugten Nuten,
so kann man die Positioniereinheit 40 in Abwandlung
auch hinter der Bohreinheit 42 anordnen, also in Fig.
1 links derselben.
Insbesondere dann, wenn man eine große Anzahl von Fräs
spindeln und Bohrspindeln in Werkstücklängsrichtung
aufeinanderfolgend auf der Bearbeitungseinheit 36 anord
net, wird die Bearbeitungseinheit 36 verhältnismäßig
lang. Es kann dann zu Schwierigkeiten von Schienenseg
menten kommen, die stärker gekrümmt und/oder tordiert
sind.
Man kann dann die Bearbeitungseinheit in mehrere Unter
einheiten unterteilen, z. B. drei Untereinheiten, die
der Fräseinheit 38, der Positioniereinheit 40 und der
Bohreinheit 42 entsprechen. Derartige Einheiten sind
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 jeweils durch eine
Kupplung 152 verbunden, die ein Kugelpfannengelenk ent
hält. Damit können sich die einzelnen Untereinheiten
beliebig im Raum gegeneinander verdrehen.
Es versteht sich, daß die Untereinheiten dann einen ei
genen Rahmen und getrennte Sätze von Tragrollen 80 und
Führungsrollen 82 aufweist, wie obenstehend für die
Bearbeitungseinheit 36 als ganze beschrieben.
Die Lage der Kupplungen 152 ist so gewählt, daß der
Gelenkpunkt mit der neutralen Faser derjenigen Ebene
fluchtet, welche durch die Mitten der Nuten 68, 70,
72 gegeben ist. Auf diese Weise führen die Schwenkbe
wegung der einzelnen Untereinheiten nur zu sehr geringen
Änderungen im Arbeiten der Fräser und Bohrer.
In Fig. 9 ist zusätzlich eine Rechen- und Steuereinheit
154 gezeigt, welche das Bild des optischen Nutdetektors
112 auswertet und die Druckmittelbeaufschlagung eines
Druckluftzylinders 114 besorgt.
Zusätzlich ist in der Positioniereinheit 140 eine Rechen
einheit 160 vorgesehen, die mit einem Massenspeicher 162
zusammenarbeitet, in welchem die Produktionsdaten für das
gerade bearbeitete Schienensegment abgelegt sind, insbe
sondere die Neigung der Hauptwand 32 in beiden Raumrich
tungen (transversale und longitudinale Neigung). Diese
Daten sind mit einer Auflösung im Massenspeicher 162
abgelegt, die mindestens so gut ist wie die Teilung der
Tragschienen 56.
Die Recheneinheit 160 ist von der Rechen- und Steuer
einheit 154 mit Impulsen beaufschlagt, die jedesmal
dann von dieser Einheit erzeugt werden, wenn der Nutdetek
tor 112 nach dem Weitersetzen der Bearbeitungseinheit
36 um eine Teilung eine zur Ausfluchtung der Bearbeitung
einheit 36 verwendete Nut entdeckt. Auf diese Weise
weiß die Recheneinheit 160 genau, an welcher Stelle
sich die Bearbeitungseinheit 36 gerade befindet.
Ferner ist die Recheneinheit 160 verbunden mit dem Nei
gungsfühler 96 dargestellt. Auf diese Weise kann sie
sowohl aus dem Ausgangssignal des Neigungsfühlers 96
als auch aus der Stellung der Bearbeitungseinheit 36
und den im Massenspeicher 162 abgelegten Produktions
daten die zusätzliche pneumatische Kompensationskraft
berechnen, die an einem der Druckluftzylinder 86 benötigt
wird, um die gewichtskraftbedingte Unsymmetrie der Selbst
zentrierung der Bearbeitungseinheit 36 auf das Schienen
segment 10 zu kompensieren. Die Rechen- und Steuereinheit
gibt ein hierzu geeignetes, elektrisches Signal ab, gemäß
dem die Magnete 92 bestromt werden.
In Abwandlung der obigen Ausführungsbeipiele kann man
das Arretieren der Bearbeitungseinheit 36 an den verschiede
nen Teilungspunkten des Schienensegmentes auch so bewerk
stelligen, daß man durch den Ausnehmungsdetektor 112 solche
Druckluftzylinder 114' steuert, die Klemmteile 116' tragen,
die im Reibschluß mit einer der Flächen des Schienenseg
mentes 10 zusammenarbeiten, z. B. mit der unteren Endfläche
der Seitenwände 34, wie in Fig. 4 mit dargestellt.
Um den Verlauf des Schienensegments 10 in Segmentlängsrich
tung bezüglich Kurvenverhalten, Ansteigen und Abfallen
sowie bezüglich Torsion der Fahrfläche überprüfen zu
können, ist die Bearbeitungseinheit 36 an ihrem hinteren
Ende mit zwei in zur Zeichenebene von Fig. 1 senkrechter
Richtung beabstandeten Marken 163 versehen, die schematisch
als Fadenkreuz angedeutet sind. Das in Fig. 1 sichtbare
Fadenkreuz wurde um 90° um die Hochachse gedreht, um
es besser darstellen zu können.
Die Marken 163 werden durch eine elektronische Kamera
164 aufgenommen, die Teil einer insgesamt mit 166 bezeich
neten Kameraeinheit ist, die in fester Stellung auf
das Ende des Parksegments 26 aufgesetzt ist. Die Kamera
einheit 166 umfaßt eine Auswerteeinheit 168, die grob
gesprochen wie folgt arbeitet: Sie wertet das von der
Kamera 164 erzeugte, elektrische Bild pixelweise so aus,
daß sie die Lage der Kreuzungspunkte der Marken 163
bestimmt.
Unter Berücksichtigung der Geometrie der Marken und der
Neigung des Schienensegments an derjenigen Stelle, an
welcher die Bearbeitungseinheit 36 gerade steht (diese
Neigung kann in nullter Näherung den Konstruktionsdaten
entnommen werden), berechnet die Auswerteeinheit 168
die Lage derjenigen Punkte, bei welchen die Verlängerungen
der Marken 160 die Hauptwand 32 des Kastenprofils 12
schneiden.
Die so ermittelten Koordinaten werden verglichen mit den
Konstruktionsdaten für das Schienensegment. Der Vergleich
ergibt dann, ob der entsprechende Abschnitt des Schienen
segments innerhalb der zulässigen Toleranz liegt oder
nicht.
Wie oben schon angedeutet, muß die Auswerteeinheit 168
zur Berechnung der Fußpunkte der Achsen der Marken 163
die Steigung des Schienensegments an der jeweiligen
Meßstelle kennen. Auch um die Konstruktionsdaten für
die Meßstelle abrufen zu können, muß die Auswerteeinheit
168 wissen, an welcher Stelle des Schienensegments die
Bearbeitungseinheit 36 steht.
Wie weiter oben schon dargelegt, kann man die Stellung
der Bearbeitungseinheit 36 auf dem Schienensegment 10
durch Aufsummieren entsprechender Ausgangsimpulse der
Rechen- und Steuereinheit 154 ermitteln. Der Rechner
160 hat diese Daten.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist der Rechner 160 mit
einem Modemteil 170 verbunden, das an eine von der Bearbei
tungseinheit 36 getragene Antenne 172 angeschlossen
ist. Die gesamte Anordnung ist in dem Fachmann an sich
bekannter Weise so getroffen, daß die vom Rechner 160
bereit gestellten Daten in serielle Darstellung umgesetzt
werden und dann einem Trägersignal nach einem der bekannten
Modulationsverfahren (Amplitudenmodulation, Frequenzmodu
lation, Impulsbreitmodulation etc.) aufmoduliert wird.
Entsprechend modulierte HF-Signale werden von der Antenne
172 abgegeben und von einer Antenne 174 aufgefangen,
die zu der Kameraeinheit 166 gehört.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, hat die Auswerteeinheit
168 ein eingangsseitiges Modemteil 176, welches mit
der Antenne 174 verbunden ist. Dieses Modemteil soll
für die Zwecke der Beschreibung zugleich auch diejenigen
Schaltungen enthalten, die zum wieder Zurückumsetzen
der über die Funkstrecke übermittelten Daten in eine
für die Datenauswertung günstige Darstellung sorgen.
Die so wiedergewonnenen Signale, welcher der Stellung
der Bearbeitungseinheit 36 auf dem Schienensegment 10
zugeordnet sind, werden auf einen Auswerterechner 178
gegeben. Letzterer ist über eine steuerbare Schnittstelle
180 mit der elektronischen Kamera 164 verbunden. Der
Auswerterechner 178 aktiviert die Schnittstelle 180
jeweils zum Einlesen eines vollständigen Bilds immer
dann, wenn er vom Modemteil 176 einen neuen Stellungswert
für die Bearbeitungseinheit 36 erhält.
Der Auswerterechner 178 sucht dann im Kamerabild diejenigen
Stellen, wo die Überkreuzungspunkte der Marken 162 liegen
und speichert diese Koordinaten zunächst unverändert
in einem Speicherfeld 182 eines insgesamt mit 184 bezeich
neten Massenspeichers ab. Dieser enthält ferner in einem
weiteren Speicherfeld 186 die Konstruktionsdaten des
jeweils bearbeiteten und ausgemessenen Schienensegments
10.
In einem weiteren Speicherfeld 188 speichert der Auswerte
rechner 178 die Durchschneidungspunkte der Achsen der
Marken 162 mit der Hauptwand 32, die er, wie oben beschrie
ben, aus den Markenkoordinaten berechnet hat.
Falls gewünscht, kann der Auswerterechner 178 die Abwei
chung der gemessenen Meßpunkte von den Konstruktionsdaten
des Schienensegments berechnen und das Ergebnis entweder
in einem weiteren Speicherfeld 190 des Massenspeichers
184 ablegen, oder dieses Ergebnis auf einem Drucker
192 oder einem ähnlichen Ausgabemedium bereitstellen
oder dieses Ergebnis über ein weiteres Modemteil 194
an einen zentralen Produktionsrechner (nicht dargestellt)
übermitteln.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel stellte
die Bearbeitungseinheit 36 zugleich eine Meßeinheit
dar. Das Vermessen des Schienensegments kann gleichzeitig
mit der Erzeugung der verschiedenen Nuten und Bohrungen
vorgenommen werden.
Alternativ kann man zum Vermessen von Schienensegmenten
auch eine Meßeinheit verwenden, die von der Bearbeitungs
einheit unabhängig ist.
Eine solche Meßeinheit kann weitgehend ähnlichen Aufbau
aufweisen, wie obenstehend unter Bezugnahme auf die
Bearbeitungseinheit 36 beschrieben, nur sind eben die
Fräseinheit 38 und die Bohreinheit 42 weggelassen.
Es versteht sich, daß eine derartige Meßeinheit dann
erheblich leichter gebaut werden kann, da eine solche
Meßeinheit keine schweren Aggregate wie die Fräsköpfe
und Bohrköpfe zu tragen braucht und auch keine Reaktions
kräfte aufnehmen muß, wie sie für gegen ein Werkstück
zu drückende Bearbeitungsköpfe gebraucht werden.
Aus der obigen Beschreibung des Vermessens des Schienen
segments 10 unter Verwendung der zugleich eine Meßeinheit
darstellenden Bearbeitungseinheit 36 ergab sich, daß
eine Umrechnung der Lagekoordinaten der Marken 163 in
die Koordinaten mit ihren Achsen fluchtender Meßpunkte
auf der Hauptwand 32 notwendig ist. Eine solche Umrechnung
wird erheblich vereinfacht, wenn sich die Kreuzungspunkte
der Marken in der Laufebene befinden, welche durch die
tangentiale Ebene an die Tragrollen 80 vorgegeben ist.
Fig. 11 zeigt schematisch eine entsprechende Meßeinheit
36'.
Die Bestimmung der Koordinaten der Meßpunkte ist nochmals
vereinfacht, wenn es gelingt, die Marken direkt auf
die auszumessende Oberfläche des Schienensegments zu
setzen. Fig. 12 gibt eine Möglichkeit an, dies zu tun.
Die Tragräder 80 sind mit einer kegelstumpfförmigen
Umfangsfläche ausgebildet. Man erhält somit einen auf
einen Punkt reduzierten Berührbereich der Laufräder
80 mit der Laufwand 32. Und dieser Berührpunkt bzw. der
ihm benachbarte Abschnitt des Radrandes zusammen mit der
Oberseite der Hauptwand 32 kann genauso gut als Marke
dienen wie eine auf die Außenseite der Meßeinheit 36'
aufgesetzte Marke (Fig. 11).
Es versteht sich, daß man den lichten Abstand zwischen
der Unterseite der Meßeinheit 36' und der Außenkontur des
Schienensegments so groß wählt, daß die Ränder der Trag
rollen 80 auch dann gut sichtbar bleiben, wenn die Meß
einheit 36' über einen ansteigenden oder einen abfallen
den Abschnitt des Schienensegments 10 bewegt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 sind auch die
seitlich angeordneten Führungsrollen 82 mit einer kegel
stumpfförmigen Außenfläche versehen, so daß der Berühr
punkt zwischen den Führungsrollen 82 und den Seitenwänden
34 ebenfalls als Marke benutzt werden kann.
Claims (31)
1. Vorrichtung zum Vermessen eines Schienensegments
für eine Magnetschwebebahn, gekennzeichnet durch:
eine Lagereinrichtung (16, 18, 20, 24) für das Schienen segment (10), durch
eine Meßeinheit (36; 36'), die auf dem Schienensegment (10) geführt verfahrbar ist und mindestens eine Marke (163; 80; 82) trägt, durch
eine Kamera (164), welche ein Bild der Marken (182; 80; 82) erzeugt, und durch
eine Abstandsmeßeinrichtung (40), welche den jeweiligen Abstand der Meßeinheit (36) von einem vorgegebenen Bezugspunkt des Schienensegments (10), insbesondere einem Ende des Schienensegments, bestimmt.
eine Lagereinrichtung (16, 18, 20, 24) für das Schienen segment (10), durch
eine Meßeinheit (36; 36'), die auf dem Schienensegment (10) geführt verfahrbar ist und mindestens eine Marke (163; 80; 82) trägt, durch
eine Kamera (164), welche ein Bild der Marken (182; 80; 82) erzeugt, und durch
eine Abstandsmeßeinrichtung (40), welche den jeweiligen Abstand der Meßeinheit (36) von einem vorgegebenen Bezugspunkt des Schienensegments (10), insbesondere einem Ende des Schienensegments, bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Marken (163; 80; 82) über die lichte Kontur
der Meßeinheit (36; 36') überstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Marken (163; 80; 82) in einer
Laufebene liegen, die durch Führungsmittel (80; 82) der Meß
einheit (36) vorgegeben ist, welche mit einer Führungs
fläche (32) des Schienensegments (10) zusammenarbeiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Marken durch spitz zulaufende Randabschnitte
von Führungsmitteln (80; 82) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Marken (163; 80; 82) bei
einem der Enden der Meßeinheit (10) liegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur
Verwendung von Schienensegmenten (10), die mit unter
regelmäßigem Abstand angeordneten Ausnehmungen (68-72)
versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinheit (36; 36') eine Positioniereinrichtung (40) aufweist, durch welche die Meßeinheit (10) auf eine der Ausnehmungen (68-72) ausrichtbar ist und
daß die Marken (163; 80; 82) vorzugsweise in einer durch die Positioniereinrichtung (40) vorgegebenen, transversalen Ebene angeordnet sind.
daß die Meßeinheit (36; 36') eine Positioniereinrichtung (40) aufweist, durch welche die Meßeinheit (10) auf eine der Ausnehmungen (68-72) ausrichtbar ist und
daß die Marken (163; 80; 82) vorzugsweise in einer durch die Positioniereinrichtung (40) vorgegebenen, transversalen Ebene angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniereinrichtung ein Positionierteil
(116) aufweist, welches formschlüssig in eine Ausnehmung
(68-72) einfahrbar ist oder reibschlüssig mit dem Schienen
segment (10) zusammenarbeitende Klemmittel (114', 116')
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierteil (116) durch einen Stellmotor
(114) in eine Ausnehmung (68-72) hineinbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandsmeßeinrichtung (40)
einen Wegmesser (112, 154, 160) oder einen Inkrementgeber
(112, 154) aufweist, der von der Meßeinheit (36) getragen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Wegmessers (112, 154, 160)
über ein drahtloses Modem (170, 176) mit einer Auswerte
einheit (168) verbunden ist, die ferner das Ausgangssignal
eines Bildwandlers der Kamera (164) erhält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinheit (36) intermittierend um eine Teilung
oder ein Mehrfaches der Teilung der Ausnehmungen
(68-72) weiterbewegt wird und die Auswerteeinheit (168)
jeweils nach Weiterbewegen der Meßeinheit (36) zur nächsten
Meßstelle ein Bild von der Kamera (164) übernimmt (180).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinheit Teil einer Bearbei
tungseinheit (36) ist, die mindestens einen Bearbeitungs
kopf (98; 106) zur abtragenden Materialbearbeitung umfaßt
und ein Fahrwerk (78-62) aufweist, welches auf dem Schienen
segment (10) verfahrbar ist, wobei mindestens ein Positio
niermittel (16; 112) vorgesehen ist, welches mit im
Werkstück (10) vorhandenen Ausnehmungen (68-72) zusammen
arbeiten kann, insbesondere dadurch, daß es zwischen
einer mit im Schienensegment (10) vorhandenen Ausnehmungen
(68-72) zusammenarbeitenden Arbeitsstellung und einer
vom Werkstück (10) abgehobenen Ruhestellung bewegbar
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12 zur Verwen
dung mit einem Schienensegment (10), welches eine
Hauptwand (32) mit im wesentlichen horizontaler Erstrec
kungskomponente und zwei Seitenwände (34) mit im wesent
lichen vertikaler Erstreckungskomponente aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß den Seitenwänden (34) zugewandte
Führungsmittel (82) in zur Hauptwand (32) paralleler,
transversaler Richtung verstellbar sind und jeweils durch
identisch aufgebaute Vorspanneinrichtungen (84, 86) in
Richtung auf die benachbarte Seitenwand (34) vorgespannt
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtungen Federn, insbesondere
Tellerfederstapel (82), aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen Druckluft
zylinder (86) aufweisen, die über mindestens einen Druck
regler (88) mit Druckluft beaufschlagt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß für die den beiden Seitenwänden (34) zugeordne
ten Druckluftzylinder (86) jeweils ein Druckregler (88)
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckregler (88) in ihrem Regeldruck steuer
bar sind und ihre Steuereingänge mit einem Signal beauf
schlagt werden, welches der Neigung der Hauptwand (32)
zur Horizontalen zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckregel-Steuersignale von einem vom Fahr
werk (78-82) getragenen Neigungssensor (96) abgeleitet
sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckregel-Steuersignale von einem vom Fahr
zeug getragenen Wegmesser (112, 154, 160) abgeleitet sind,
welcher ein dem momentanen Abstand der Bearbeitungsein
heit (36) vom Ende des Schienensegmentes (10) entsprechend
es Signal bereitstellt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinheit (36) eine
Arbeitssteuerung (160) trägt, welche das Arbeiten der
Arbeitsköpfe (98; 106) und der Positioniermittel (40)
in Abhängigkeit von einem mit der Arbeitssteuerung
(160) zusammenarbeitenden Massenspeicher (162) abge
legten Kenndaten des Schienensegments (10) steuert,
oder ein Modemteil trägt, über welches eine Verbindung
zu einer raumfesten solchen Arbeitssteuerung besteht.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-20, dadurch
gekennzeichnet, daß unter den Arbeitsköpfen mindes
tens ein Fräswerk (98) ist, welches in zur Längsachse
des Schienensegmentes (10) transversaler Richtung verfahr
bar (100) ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-21, dadurch
gekennzeichnet, daß unter den Arbeitsköpfen mindes
tens ein Bohrwerk (106) ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinheit (36) eine
Mehrzahl in Längsrichtung des Schienensegmentes (10)
unter gleichem Abstand aufeinanderfolgend angeordneter
Fräswerke (98) und/oder Bohrwerke (106) trägt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräswerke (98) und die Bohrwerke (106) zu
Gruppen zusammengefaßt sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen der Fräswerke (98) und die Gruppe
der Bohrwerke (106) von unabhängigen Fahrwerken getragen
sind, welche durch Gelenke, vorzugsweise über karda
nische Gelenke oder Kugelgelenke (152), miteinander
verbunden sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniermittel (40) von
einem gesonderten Fahrwerk getragen sind, welches gelenkig
mit einem anderen Unterfahrwerk verbunden (152) ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehpunkte der Gelenke (152)
auf Höhe der neutralen Faser der zu bearbeitenden Ab
schnitte des Schienensegmentes (10) liegt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-27, gekenn
zeichnet durch bei den Enden des Schienensegmentes (10)
stehende Parkteile (26, 28), welche Begrenzungsflächen
aufweisen, die zumindest in den Flächenbereichen, die
mit den Führungsmitteln (82, 84) zusammenarbeiten, eine
stetige, glatte Fortsetzung der Begrenzungsflächen des
Schienensegmentes (10) darstellen.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Parkteile (26, 28) gleiche Querschnitte
und gleichen Aufbau aufweisen wie Abschnitte des Werk
stückes (10).
30. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Parkteile (26, 28) von Basis
einheiten (30) getragen sind, welche in Höhe und/oder
Neigung einstellbare Befestigungsteile (146) aufweisen.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiseinheiten (30) für die Parkteile (26,
28) im wesentlichen gleichen Aufbau aufweisen wie die
Basiseinheiten (24), die zum Abstützen des Schienenseg
mentes (10) dienen.
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