DE2114281B2 - Fahrbare gleisstopfmaschine, insbesondere gleisnivellier-richt-stopfmaschine - Google Patents
Fahrbare gleisstopfmaschine, insbesondere gleisnivellier-richt-stopfmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopfmaschine insbesondere Gleisnivellier-Richt-Stopfmaschine,
mit mehreren in Gleislängsrichtung im Abstand voneinander, gegeneinander verschiebbar gelagerten
Stopfwerkzeuggruppen, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
Eine bekannte fahrbare Gleisstopfmaschine — DT-PS 9 52 644 — weist zwei auf einem Fahrgestellrahmen
voneinander distanziert angeordnete Stopfwerkzeuggruppen auf. Zwischen den beiden Stopfwerkzeuggruppen
ist eine Fahrachse angeordnet, und die nachfolgende Stopfwerkzeuggruppe befindet sich zwischen
jeweils zwei Fahrachsen. Ein gleichmäßiger Gleislängsverlauf über einen größeren Gleislängsbereich
hinsichtlich der Höhenlage und Seitenrichtung ist mit dieser Vorrichtung nicht erreichbar, da keinerlei
Vorrichtungen zum Überwachen bzw. zur Korrektur der Gleislage vorgesehen sind. Weitere Ungenauigkei·
ten beim Einsatz dieser Gleisstopfmaschine ergeben sich daraus, daß jede Schwelle mit jedem der beiden
Aggregate, also zweimal, unterstopft wird, wodurch die nach dem Unterstopfen der Schwellen mit der ersten
Stopfwerkzeuggruppe erzielte Gleislage beim darauffolgenden Unterstopfen mit der zweiten Stopfwerkzeuggruppe
beeinträchtigt bzw. meist wieder zerstört wird.
Ferner ist auch eine Gleisnivellier-Richt-Stopfmaschine
— DT-OS 15 34102 — bekannt, die an die jeweilige Lage von mehreren unmittelbar benachbarten
oder voneinander distanzierten Schwellen für eine annähernd gleichzeitige Unterstopfung derselben anpaßbare
Stopfwerkzeuggruppen sowie diesen zugeordnete Gleiskorrekturwerkzeuge aufweist. Der Einsatz
dieser Maschinen ist mit größeren Schwierigkeiten verbunden. So kann durch den Korrekturvorgang der
fco anschließende, den benachbarten Stopfwerkzeuggruppen zugeordnete Korrekturbereich beeinflußt werden
und dort nicht nur den ablaufenden Hebe- und Nivelliervorgang stören, sondern die Genauigkeit
deshalb beeinträchtigen, weil dadurch auch Verände-
"'5 rungen in vorangehend bereits korrigierten Gleisbereichen
hervorgerufen werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere eine Gleisnivellier-Richt-Stopf-
maschine mit mehreren in Gleislängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Stopfwerkzeuggruppen
einschließlich der den Stopfwerkzeuggruppen zugeordneten Gleiskorrekturvorrichtungen zu schaffen,
bei der gegenseitige Einwirkungen, insbesondere Beeinträchtigungen der bereits erzielten Gleislage in
den aneinander angrenzenden Arbeitsbereichen weitgehend ausgeschaltet werden und darüber hinaus auch
über einen größeren Gleislängsbereich ein gleichmäßiger Gleislängsverlauf hinsichtlich Höhenlage und
Seitenrichtung des Gleises erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
An sich ist eine Zuordnung von Gleiskorrekturvorrichtungen zu Stopfwerkzeuggruppen bekannt (DT-OS
15 34 102). Durch die Zuordnung der Gleiskorrekturvorrichtung zu den speziell angeordneten Stopfwerkzeuggruppen
in Bezug auf das Zwischenfahrwerk und auf einzelne Fahrgestellrahmen oder -teile, die gelenkig
miteinander gekoppelt sind, wird jedoch erfindungsgemaß eine weitgehende Trennung der aneinander
grenzenden Bearbeitungs- bzw. Gleiskorrekturbereiche in mechanischer Hinsicht erreicht. So werden die
Gleisbewegungen während des Gleiskorrekturvorganges durch das Zwischenfahrwerk begrenzt und es kann
im Bereich von bereits korrigierten Gleisbereichen die Gleislage mittels des durch die Reaktionskräfte
während der Korrekturvorgänge belasteten Zwischenfahrwerkes fixiert werden. Gleichzeitig werden durch
die Anordnung der Gleiskorrekturvorrichtungen bzw. der Stopfwerkzeuggruppen auf je einem von mehreren
gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestellrahmen oder -teilen gegenseitige Veränderungen oder Belastungen,
die zu entsprechenden Veränderungen des Bezugssystems führen können, nicht übertragen. Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird vor allem erreicht, daß auch der mit der nachgeordneten
Gleiskorrekturvorrichtung bzw. Stopfwerkzeuggruppe zu bearbeitende Gleisabschnitt durch das Zwischenfahrwerk
belastet und unter Kontrolle gehalten wird. Dadurch werden der Gleiskorrektur- und Stopfvorgang
und die weiteren damit verbundenen Arbeitsvorgänge, insbesondere auch der Hebevorgang, der nachgeordneten
Stopfwerkzeuggruppe nicht durch den Stopf- bzw. Korrekturvorgang der vorderen Gruppe nachteilig
beeinflußt und umgekehrt.
Die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 3 stellen eine Weiterbildung der Erfindung
dar, die es ermöglichen, daß das Zwischenfahrwerk bei den verschiedenen Schwellenabständen immer auf einer
bereits unterstopften Gleisstelle zu stehen kommt und es wird zusätzlich eine Kontinuität der einzelnen
Vorfahrbewegungen zwischen den Stopfstellen erreicht. Gleichzeitig ermöglicht die Verschiebung der vorderen
Stopfwerkzeuggruppe eine Einstellung derselben auf unregelmäßige Schwellenabstände u. dgl.
Durch die spezielle Anordnung der Gleiskorrekturvorrichtungen nach dem Kennzeichenteil des Anspruches
4 wird das Heben des Gleises im unkorrigierten Gleisbereich unterstützt und zugleich eine exakte t>o
Einhaltung der gewünschten Soll-Gleislage im korrigierten Gleisbereich erzielt.
Durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 5 bis 7 enthaltenen Merkmale wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß die Bezugsstelle bzw. br>
Bezugsstellen des bzw. der Bezugssysteme im bereits unterstopften und korrigierten Gleisbereich — nämlich
im Bereich des Zwischenfahrwerkes — angeordnet sind, wodurch die Genauigkeit des Verlaufes der Bezugssysteme
gegenüber einer Abstützung im Bereich von noch nicht unterstopften Schwellen erhöht wird. Außerdem
werden neben den arbeitstechnischen Vorteilen auch bauliche Vereinfachungen erreicht.
Die kennzeichnenden Merkmale nach Anspruch 8 ermöglichen den Einsatz einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Gleisstopfmaschine auf Eisenbahnstrecken mit verschiedenen Schwellenabständen, da dadurch sichergestellt
ist, daß das Zwischenfahrwerk stets über einem korrigierten Gleisabschnitt zu stehen kommt.
Schließlich erweist sich die Anordnung von Zwischenfach- und Vorkopfverdichter gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anpspruches 9 als sehr vorteilhaft, da durch die Fixierwirkung dieser Verdichtungswerkzeuge
eine Lageveränderung des Gleises an dieser Stelle verhindert oder zumindest erschwert wird,
was für die Funktion des Zwischenfahrwerkes als Träger einer Bezugsstelle für das Bezugssystem von
Bedeutung ist. Außerdem wird durch die Belastung des Gleises und die Fixierung mit dem Zwischenfahrwerk
eine Beeinträchtigung der korrigierten Gleislage während des Einsatzes der Verdichtungswerkzeuge verhindert.
Sehr vorteilhaft ist eine Gestaltung der erfindungsgemäßen Maschine auch nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 10. Dadurch ist es möglich,
tagsüber die Einzelmaschinen auf den Nebenstrecken einzusetzen, während nachts mit der zusammengekuppelten
Einheit die Hauptstrecke mit ebensolcher Qualität und entsprechend höherer Leistung bearbeitet
werden kann.
Zahlreiche Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 und 2 die erfindungsgemäße Maschine in Seitenansicht und in Draufsicht,
Fig.3 schematisch lediglich zwei Reihen von Schwellen mit jeweils größerem Schwellenabstarsd
zueinander, wobei wie bei Fi g. 1 die bereits unterstopften Schwellen schraffiert sind,
Fig.4 und 5 schematisch den jeweiligen Biegelinienverlauf
des Gleises mit Pfeilandeutung der jeweils auf das Gleis ausübbaren Kräfte, wobei in Fig.5 zum
Unteschied von F i g. 4 die beiden den Stopfwerkzeuggruppen zugeordneten Gleisabschnitte bereits unterstopft
sind und
Fig. 6 bis 10 weitere Ausführungsformen der Erfindung, vereinfacht und schematisch, in Seitenansicht.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Gleisnivellier-Richt-Stopfmaschine
1 dargestellt, die einen auf Fahrachsen 2 und 3 gelagerten vorderen Fahrgestellrahmen 4 und einen mit
diesen über ein Gelenk 5 verbundenen, weiteren, auf Fahrachsen 6 und 7 gelagerten hinteren Fahrgestellrahmen
8 aufweist. Die beiden Fahrachsen 3 und 6 bilden ein gemeinsames Zwischen fahrwerk 9.
Am vorderen Fahrgestellrahmen 4 ist eine (vordere) Stopfwerkzeuggruppe 10 an einem höhenverstellbaren
Träger 11 in einem Stopfwerkzeugrahmen 12 gelagert. Im Bereich vorderseitig dieser Stopfwerkzeuggruppe 10
ist eine mit einer Seitenrichtvorrichtung 13 kombinierte, als Gleishebevorrichtung ausgebildete Gleiskorrekturvorrichtung
14 mit Rollenhebewerkzeugen 15 vorgesehen, die durch eine Säulenanordnung 16 der Höhe nach
geführt und durch Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antriebe 17 bzw. 18 der Höhe und/oder der Seite nach betätigt
werden kann. Ein durch Lichtstrahlen, z. B. Infrarotstrahlen, gebildetes Nivellier-Bezugssystem 19 ist dieser
Stopfwerkzeuggruppe 10 und der Hebevorrichtung zugeordnet.
Am hinteren Fahrgestellrahmen 8 ist eine weitere Stopfwerkzeuggruppe 20 an einem höhenverstellbaren
Träger 21 in einem Stopfwerkzeugrahmen 22 gelagert. Im Bereich vorderseitig dieser Stopfwerkzeuggruppe 20
ist eine, über einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 23 höhenverstell- und steuerbare als Haltevorrichtung
ausgebildete Gleiskorrekturvorrichtung 24 vorgesehen, welche das jweweilige Hebemaß des aus den Schwellen
25 und den beiden Schienen 26 bestehenden Gleises 27, beim Stopfvorgang unter Kontrolle hält. Die dem
Zwischenfahrwerk 9 nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe 20 ist hierbei mit ihrem zur höhenverstellbaren
Führung des Trägers 21 vorgesehenen Stopfwerkzeugrahmen 22 durch einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
28 zur vorderen Stopfwerkzeuggruppe 10 bzw. zum Fahrgestellrahmen 4 oder 8 längsverschiebbar. Ein
durch ein Drahtseil gebildetes Nivellier-Bezugssystem 29 ist dieser Stopfwerkzeuggruppe 20 und der
Haltevorrichtung zugeordnet. Durch die Längsverschiebbarkeit der hinteren Stopfwerkzeuggruppe kann
beim Absenken derselben in das Schotterbett 30, auf weichem das Gleis 27 aufruht, individuell auf die
jeweilige Stellung der Schwellen 25, auch unter Berücksichtigung des Standortes der vorderen Stopfwerkzeuggruppe
10, angepaßt werden. Der in Fig. 3 mit Xbezeichnete Abstand von Schwelle zu Schwelle ist
in der Praxis durch die unregelmäßige Lage dieser Schwellen zueinander oft sehr verschieden, wobei aber
auch der durchschnittliche Schwellenabstand (z. B. 50 bis 90 cm, aber auch noch weniger oder noch mehr)
verschieden ist. Die Größe der Längsverschiebung der dem Zwischenfahrwerk 9 nachgeordneten Stopfwerkzeuggruppe
20 zur vorderen Stopfwerkzeuggruppe 10 ist dabei mit Vorteil auf die maximale Größe der
verschiedenen bekannten Durchschnitts-Schwellenabstände X ab- bzw. einstellbar.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten, an ihren jeweils jeder Schiene 26 des Gleises zugeordneten höhenverstellbaren
Trägern 11 bzw. 21 gelagerten Stopfwerk-/eiiggruppen
10 bzw. 20 sind als sogenannte Zwillingsstopfaggregate zur gleichzeitigen Bearbeitung zweier
unmittelbar benachbarter Schwellen 25' ausgebildet und umfassen jeweils paarweise gegenläufig verstellbare,
gegenüberliegende Stopfwerkzeuge, die zu beiden
Längsseiten der paarweise zu bearbeitenden Schwellen 25' in das Schotterbett 30 eintauchen. Alle einem
solchen Zwillingsstopfaggregat zugeordneten Stopfwerkzeuge sind durch einen gemeinsamen Vibrationsantrieb 31 und Hydraulik-Beistellantriebe 32 zu einer
mechanischen Einheit untereinander verbunden.
Die dargestellte Gleisnivellier-Richt-Stopfmaschine
ist auf dem Gleis 27, dessen Lage zu korrigieren und zu stabilisieren ist, in der mit einem Pfeil 33 bezeichneten
Arbeitsrichtung verfahrbar. Die vordere Stopfwerk-/cuggruppc
10 ist mit ihrem an dem Stopfwerkzeugrahmen 12 höhenverstellbar geführten Träger 11 zu dem in
Arbeitsrichtung nachgeordneten, zwischen den beiden Stopfwerkzeuggruppen 10 und 20 vorgesehenen Zwischenfnhrwcrk
9 im wesentlichen in einem solchen Abstand Λ 4 angeordnet, der der Vorschubgrößc X 4
der kontinuierlich vorrückenden Gleisstopfmaschine entspricht. Die Vorschubgröße A'4 umfaßt bei der nach
I·' i g. I ge/eigten Anordnung insgesamt den Bereich von finer Schwelle bis zur fünften Schwelle (einschl. der vier
Schwellen/wischenfiicher) — da jeweils zwei benachbarte
Schwellen voerst nicht unterMopfl werden —
diese werden im folgenden durch die nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe 20 unterstopft.
Das Nivellier-Bezugssystem 19 für die Gleiskorrekturrichtung 14 besteht aus den auf einem mittels eines
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antriebs 34 anheb- bzw. absenkbaren Gleismeßwägelchen 35 angeordneten
Sendern 36 zur Ausstrahlung von als Bezugslinien dienenden Infrarot-Strahlen, wobei über jeder Schiene
ein Sender 36 oder zur Durchführung der sogenannten
to Centerline-Verfahrens auch ein Sender 36' zwischen den beiden Schienen vorgesehen sein kann. Zum
Empfang dieser als Bezugslinien dienenden Infrarot-Strahlen ist im Bereich des zwischen den beiden
Stopfwerkzeuggruppen 10 und 20 vorgesehenen Zwischenfahrwerkes 9 auf einem Gleismeßwägelchen 37
jeweils über jeder Schiene je ein Empfänger 38 angeordnet. Dieser hintere, durch den Empfänger 38
verkörperte Bezugsendpunkt ruht daher immer auf dem bereits gehobenen und gestopften bzw. nivellierten
Gleisabschnitt, so daß eine genaue Bezugsabnahme gewährleistet ist. Der vorderen Stopfwerkzeuggruppe
10 ist ein eigenes, mit der durch den Sender 36 ausgesandten Bezugslinie zusammenarbeitendes Meßorgan,
z. B. eine Blende 39, das unabhängig höhenverstellbar auf dem Gleis 27 abgestützt ist und die örtlich
richtige Höhenlage des Gleises in bezug zur Bezugslinie durch Unterbrechung des Bezugslinienstrahles anzeigt.
Das Nivellier-Bezugssystem 29 für die nachgeordnete Gleis-Haltevorrichtung 24 besteht aus auf dem Gleismeßwägelchen
37 und auf einem weiteren Wägelchen 40 angeordneten Drahtseilhalterungen, z. B. Seilrollen
41, die ein als Bezugslinie dienendes Drahtseil 42 aufnehmen. Der nachgeordneten Stopfwerkzeuggruppe
20 ist ebenso ein eigenes, mit dem Drahtseil 42 zusammenwirkendes, unabhängig auf dem Gleis abgestütztes
Meßorgan 43 zugeordnet, welches im Zusammenwirken mit der Gleis-Haltevorrichtung 24 jeweils
durch Konlaktnahme mit dem Drahtseil 42, das Erreichen der gewünschten Soll-Lage beim Anheben
des Gleises durch die Tätigkeit der die Schwellen 25 unterstopfenden Stopfwerkzeuge anzeigt. Dabei kann
das Gleis zusätzlich durch die Gleiskorrekturvorrichtung 24 oder ausschließlich durch die Tätigkeit der
Stopfwerkzeuge angehoben werden. Bei diesem Vorgang veranlaßt der unterhalb der Schwellen wirksam
werdende Verdichtungsdruck der Stopfwerkzeuge die Schwellen mit dem Gleis zu einem Hochwandern.
Da sowohl der hintere durch den Empfänger 38 verkörperte Bezugsendpunkt des Nivellier-Bezugssystems
19, als auch der vordere durch die Seilrolle 41 verkörperte Bezugsendpunkt des Nivellier-Bezugssy·
stems 29 im Bereich des Zwischenfahrwerkes 9, d. h. irr Bereich der schon unterstopften Schwellen 25, vorzugsweise
in der gleichen zur Gleisachse senkrechi verlaufenden Ebene liegen, und da andererseits auch die
Vorschubbewegung der Maschine jeweils immer nur urr die im wesentlichen gleichbleibende Vorschubgröße X <
erfolgt, ist in jeder Phase bei der kontinuierlicher Vorwärtsbewegung der Maschine die Bezugnahme au
wi solche Stellen des Gleises gewährleistet, die bereit!
gehoben, gestopft und nivelliert sind und deren genaue Lage durch die kontinuierliche Belastung der Fahrach
sen, /.. B. 3, 6 und 7, auch gesichert ist. Insbesondere werden bei einer solchen Anordnung die Stellen de:
ι,-, Gleises, die für die Bezugnahme dienen, durch eil
eventuelles nachfolgendes, mittels einer Gleis-Hebt oder Haltevorrichtung durchzuführendes neuerliche:
Anheben, in keine falsche Lage verbracht. Diesel
Vorteil gewährleistet auch die besondere kontruktive Anordnung der vorderen Stopfwerkzeuggruppe im
Abstand A 4 zum Zwischenfahrwerk 9, der im wesentlichen der Vorschubgröße X 4 entspricht.
Die F i g. 3 zeigt zwei Reihen von jeweils in größerem Abstand zueinander angeordneten Schwellen, wobei
entsprechend der Darstellung in F i g. I die schraffierten Schwellen schematisch die bereits unterstopften
Schwellen darstellen. Die nicht schraffierten Schwellen 25' stellen dagegen die noch nicht unterstopften
Schwellen dar. Die beiden Schwellenreihen sind entsprechend mit der Darstellungsanordnung der
Maschine nach Fig. 1 zu vergleichen. Dabei zeigt sich, daß dieser mit der erfindungsgemäßen Anordnung
beschriebene Vorteil — der eine besonders hohe Genauigkeit der herzustellenden Gleislage mit solchen
Mehrfachstopfmaschinen, auch über längere Gleisabschnitte gesehen, bringt — auch unabhängig von einem
größeren oder kleineren durchschnittlichen Schwellenabstand X erreicht wird, da das Gleismeßwägelchen
auch bei größerem Schwellenabschnitt noch auf einem bereits nivellierten Gleisabschnitt verbleibt.
Die F i g. 4 zeigt durch einen dicken, unregelmäßigen Strich schematisch die Gleislage vor dem Unterstopfen
der in F i g. 1 ersichtlichen Schwellen 25' durch beide Stopfwerkzeuggruppen 10 und 20. Dabei sind die auf
das Gleis durch die Fahrachsen 7,6,3 und 2 sowie durch
die Gleis-Hebe- bzw. Haltevorrichtung ausgeübten Kräfte schematisch durch entsprechende Pfeile 7', 6', 3',
2', 14' und 24' angedeutet. Die mit 24" bezeichneten strichlierten Pfeile deuten die Kräfte an, die beim
Unterstopfen mit der Stopfwerkzeuggruppe 20 das Gleis an dieser Stelle zum Hochwandern (Aufsteigen)
veranlassen.
Die F i g. 5 zeigt dagegen schematisch die Gleislage nach dem Unterstopfen dieser in Fig. 1 mit 25'
bezeichneten Schwellen durch beide Stopfwerkzeuggruppen 10 und 20, welcher Vorgang vorzugsweise
annähernd gleichzeitig erfolgt. Der in der Zeichnung linke Bereich der schematischen Darstellung der
Gieislage stellt den bereits ausgerichteten bzw. korrigierten und nivellierten Gleisabschnitt dar. Diese
schematische Darstellung des Biegelinienverlaufes des zu bearbeitenden Gleises läßt erkennen, daß auch bei
kontinuierlichem Arbeitsfortschritt ein in technologischer Hinsicht optimaler Gleisverlauf erhalten wird, da
alle zusammenwirkenden Arbeitsvorgänge, unter steter Beibehaltung der idealen Bezugsstandorte und der
Gleichheit der einzelnen Arbeitsvorgänge für die Erzielung einer — insbesondere über längere Gleisabschnitte
gesehen — besonders genauen und ausgeglichenen Gleislage mitwirken. Die gleichmäßige Beibehaltung
der Anordnung der Bezugnahme im Bereich des Zwischenfahrwerkes 9 trägt dazu wesentlich bei,
insbesondere für die Erzielung eines allen Anforderungen entsprechenden Längsniveaus.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Maschine ist auch mit einem Richt-Bezugssystem versehen, welches in an
sich bekannter Weise aus zwei in der F i g. 2 mit 44 und 45 bezeichneten Drahtseilbezugsgeraden mit den bo
entsprechenden an die eine oder andere Schiene hydraulisch anlegbaren Glcismcßwägelchcn 35, 37, 40
und einem weiteren Gleismeßwägclchen 46 gebildet ist. Die Seitenrichtvorrichtung 13 wird zur Überwachung
ihrer Richtbewegung anhand dieses Bezugssystems gesteuert.
Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit des in seiner Lage zu korrigierenden Gleises, insbesondere für lange,
gerade Strecken, ist zusätzlich ein weiteres, durch eine zur Gleisebene parallele Ebene 47 für die Nivellierung
und einer zur Gleisebene senkrecht verlaufenden Ebene 47' für die Seitenrichtung gebildetes Laser-Bezugssystem
vorgesehen. Mit 48 ist der zur Ausstrahlung der Laserstrahlen bzw. -ebenen vorgesehene Sender bezeichnet,
der auf einem eigenen Vorwagen 49 unabhängig der Höhe und/oder der Seite nach einstell-
bzw. verstellbar angeordnet ist. Mit Hilfe dieses weiteren Bezugssystems kann sowohl der vordere durch
den Sender 36 verkörperte Bezugsendpunkt für das Nivellier-Bezugssystem 19 als auch der am Gleismeßwägelchen
35 gelegene Bezugsendpunkt der längeren Drahtseil-Bezugsgeraden 45 für das Seitenrichten einer
weiteren Korrektur in bezug auf längere Strecken zum Standorf jes Lasersenders 48 unterworfen werden.
Zur Überwachung der Vorschubgröße X 4 der sich schrittweise vorwärts bewegenden Maschine bzw.
richtigen Lageortung der vorderen und gegebenenfalls der dem Zwischenfahrwerk 9 nachgeordneten Stopfwerkzeuggruppe
10 bzw. 20 ist jeweils ein als Impulsgeber und mit dem jeweiligen Fahrgestellrahmen
4 bzw. Stopfwerkzeugrahmen 22 verbundenes Tastorgan 50 bzw. 51 angeordnet, welches mit je einem
zugeordneten Wegmeßrad 50' bzw. 51' und einem zur Aufnahme der Impulse vorgesehenen zentralen Anzeige-
bzw. Steuergerät 52 zusammenwirkt. In einfacher und doch zweckmäßiger Weise ist ferner ein Bedienungsbereich
der vorderen Stopfwerkzeuggruppe 10 ein Farbsprühgerät 53 zur Kennzeichnung der durch die
nachgeordneten Stopfwerkzeuggruppe 20 zu unterstopfenden Schwellen 25'. Dadurch erkennt die Bedienungsperson
sofort die zu unterstopfenden Schwellen 25', im hinteren Bereich der zweiten Stopfwerkzeuggruppe.
Eine weitere Möglichkeit für eine automatische Arbeitsweise im Zusammenwirken mit den Tastorganen
50 oder 51 ist durch Anordnung einer, mit dem Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 28 verbundenen
Steuer- und Kontrolleinrichtung 54 gegeben, zum vorzugsweisen selbsttätigen Ausgleich der Längsverschiebung
durch die gegeneinander verschiebbaren Stopfwerkzeuggruppen 10 und 20 bzw. zur Anpassung
dieser Stopfwerkzeuggruppen zueinander bzw. gegenüber der Schwellen 25 oder 25', insbesondere während
des Stopfvorganges. Zur Sicherung und Verfestigung der erhaltenen Gleislage ist den beiden Stopfwerkzeuggruppen
10 und 20 ein über ein hydraulischen Antrieb 55 in Gleislängsrichtung längsverschiebbarer Zwischenfachverdichter
56, zum Verdichten des Schotters zwischen den Schwellen 25, nachgeordnet, wobei weiters beidseitig dieses Zwischenfachverdichters 56
und aber insbesondere auch im Bereich des Zwischenfahrwerkes 9 jeweils ein Bettungsflankenverdichter 57
für die Verdichtung des Schotters im Bereich vor Kopf der Schwellen vorgesehen ist.
Zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit der Verdichtung der Schwellenauflager (Schotterbereich unter den
Schwellen) sind beide Stopfwerkzeuggruppen 10 und 20, über einen hydraulischen Antrieb nach dem Prinzip der
wegunabhängigen asynchronen Beistellung eines Stopfwerkzcugpaares
betätigbar, wobei ferner die wahlweise zum Einsatz gelangenden Stopfwerkzeuggruppen 10,
20, Glciskorrekturvorrichtungen 14, 24 die Seitenrichtwcrkvorrichtung
13, sowie der Zwischenfach- und die BetUingsflankenverdichtcr 56 bzw. 57, einschließlich der
Vorrichtungen zum Anheben und Absenken der Ausrüstungen, z. B. Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
34, für die einzelnen Nivellier-Bc/.ugssystemc 19, 29
bzw. des Laser-Bezugssystems und des Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antriebes
28 für die Stopfwerkzeuggruppen-Längsverschiebung von einer zentralen hydraulischen
Antriebsquelle 58, gespeist und von einem zentralen Bedienungs- bzw. Steuerstand 59 betätigbar
sind. Unabhängig von dieser zentralen Anordnung kann der auf den Fahrachsen 6 und 7 gelagerte Fahrgestellrahmen
8 als selbständig verfahrbare und unabhängig einsetzbare Einheit mit einem eigenen Antriebsaggregat
60 ausgerüstet sein.
Bei den anhand der Fig.6 bis 10 nachstehend
beschriebenen Maschinenvarianten sind die jeweils im Sinne der Erfindung im wesentlichen gleichartig
angeordneten Stopfwerkzeuggruppen, Fahrachsen und Zwischenfahrwerke zum besseren Verständnis mit den
gleichen Bezugszahlen wie in F i g. 1 und zusätzlichen Buchstaben (a—e entsprechend den Fig. 6 bis 10)
bezeichnet.
Das in der F i g. 6 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung weist als einfachste Anordnung
zwei hintereinander angeordnete Stopfwerkzeuggruppen 10a bzw. 20a auf, welche zur Bearbeitung von nur
jeweils einer Schwelle ausgebildet sind und wobei das Zwischenfahrwerk 9a durch eine zwischen beiden
Stopfwerkzeuggruppen 10a und 20a angeordnete Fahrachse gebildet wird. Die dem Zwischenfahrwerk 9
nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe 20a ist hierbei sowohl mit ihrem Stopfwerkzeugrahmen 61 als auch mit
ihrem Fahrgestellrahmen 62 durch einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
63 bzw. einem, die beiden gelenkig zueinander angeordneten Fahrgestellrahmen 62 und 64 miteinander verbindenden weiteren Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
65, unabhängig voneinander zur vorderen Stopfwerkzeuggruppe 10a längsverschiebbar.
Die Größe der Verschiebbarkeit des Stopfwerkzeugrahmens 22a kann dabei auf die maximale
Größe der Unregelmäßigkeiten der einzelnen Schwellen zueinander und die Größe der Verschiebbarkeit
mittels der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antriebes 61 auf den in der Praxis vorhandenen, größten,
durchschnittlichen Schwellenabstand abgestellt werden. Die Stopfwerkzeuggruppe 10a ist zur Zwischenfahrachse
im Abstand A 2 angeordnet, der im wesentlichen der Vorschubgröße X 2 dieser Stopfwerkzeuggruppenanordnung
zur Einhaltung einer regelmäßigen, schrittweisen Vorschubbewegung entspricht.
Die in F i g. 7 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform einer Nivellier-Gleistopf- und Richtmaschine
weist eine vordere Stopfwerkzeuggruppe 106 und eine nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe 206 auf, zwischen
welchen ein als Zwischenfahrwerk 96 dienendes Drehgestell 62 vorgesehen ist, dessen Fahrachsen
während des Stopfvorganges sich jeweils immer auf zwei bereits unterstopfte Schwellen 25 abstützen. Bei
dieser Anordnung ist ein den beiden Stopfwerkzeuggruppen bzw. Hebe- oder Haltevorrichtungen zugeordnetes
gemeinsames, durch ein über die gesamte Maschinenlänge sich erstreckende Drahtscilbezugsgerade
66 gebildetes Nivellier-Bezugssystcm vorgesehen. Jede Stopfwerkzeuggruppe weist ihrerseits zwei zueinander
verschiebbare einfache Stopfwerkzeugaggregate auf. Auch bei dieser Anordnung sind die beiden
vorderen einfachen Slopfwcrk/.eugaggrcgate im Abstand A 4 jeweils zur entsprechenden Fahrachse des
Zwischen-Drehgestelles 9b angeordnet, der der Vorschiibgrößc
X 4 zur Einhaltung einer gleich großen Vorschubbewegung entspricht,
In Fig. 8 ist eine urfindungsgemiiße Nivellier-Gleisstopfmaschine
dargestellt mit einer vorderen, als Zwillingsstopfaggregat ausgebildeten Stopfwerkzeuggruppe
10c zum Unterstopfen zweier unmittelbar benachbarten Schwellen 25' und einer nachgeordneten,
als einfaches Stopfwerkzeugaggregat vorgesehene, Stopfwerkzeuggruppe 20c zum Unterstopfen lediglich
einer Schwelle 25'. Der Fahrgestellrahmen 67 ist bei dieser Anordnung mit der an dieser angeordneten
Stopfwerkzeugruppe 20c durch einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
68 zur vorderen Stopfwerkzeuggruppe 10c längsverschiebbar. Das Zwischenfahrwerk 9c wird bei dieser Anordnung durch die hintere
Fahrachse des vorderen Fahrgestellrahmens 69 gebildet. Der Abstand A3 entspricht bei einer solchen
kombinierten Stopfwerkzeuggruppenanordnung der Vorschubgröße X 3 zur Einhaltung einer gleich großen
Vorschubbewegung von jeweils drei Schwellenteilungen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für
eine Anordnung bzw. Ausbildung, bei welcher jeder dieser jeweils mit einer Stopfwerkzeuggruppe, einer
Gleis-Hebe- oder Haltevorrichtung und einem Nivellier-Bezugssystem
versehenen und zur Bildung eines dieser Zwischenfahrwerke oder -achsen miteinander
lösbar verbundenen Fahrgestellrahmen 67 bzw. 69 als selbständig verfahrbare Einheit ausgerüstet ist. Bei
Einsatz als gemeinsame Maschine werden im Bereich der bereits unterstopften Schwellen 25 mittels eines
verschiebbaren Zwischenfachverdichters 70 mit drei Werkzeugsätzen jeweils auch drei Schwellenfächer
gleichzeitig verdichtet.
Die in F i g. 9 dargestellte weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäß ausgebildeten Nivellier-Gleisstopfmaschine
besteht aus einer vorderen Stopfwerkzeuggruppe 10t/ zum Unterstopfen einer Schwelle 25'
und einer, dem durch eine Fahrachse gebildeten Zwischenfahrwerk 9d nachgeordneten, Stopfwerkzeuggruppe
2Od zum Unterstopfen zweier benachbarter Schwellen 25'. Beide Stopfwerkzeuggruppen \0d bzw.
2Od sind jeweils auf einem, von zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestellrahmenteilen 71
bzw. 72 angeordnet, wobei die nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe längsverschiebbar ausgebildet ist. Das
Nivellier-Bezugssystem umfaßt einen auf einem unabhängig
verfahrbaren Vorwagen 73 angeordneten Lichtstrahlsender 74, einen über der Fahrachse Id
angeordneten Lichtstrahlsender 74' und einen gemeinsamen, über dem Zwischenfahrwerk 9d angeordneten
Empfäner 75. Auch bei dieser Anordnung entspricht der Abstand A 3 der vorderen, in einem vorkragenden
Bereich des Fahrgestellrahmens 71 angeordneten Stopfwerkzeuggruppe 10c/ zum Zwischenfahrwerk 9d
im wesentlichen der Vorschubgröße X3.
Die Fig. 10 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung, das wie das Beispiel nach Fig. 1
ebenso eine vordere und eine nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe 1Oe bzw. 20c, die jeweils als Zwillingsstopfaggrcgate
zum Unterstopfen zweier benachbarter Schwellen 25' ausgebildet sind, aufweist, bei welchem
aber die nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe 20o
bO sowohl mit ihrem Träger 76 über einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
77 zum Fahrgestellrahmen 78 als auch mit ihrem Fahrgestellrahmen 78 über einen Ilydraulik-Zylinder-Kolbeii-Antrieb 79 zur vorderen
Stopfwerkzeuggruppe lOe lüngsverschii:bbar ist. Bei
b5 den Stopfwerkzeuggruppen 1Oe und 20f sind jeweils
gleichartige, mit Gleisseitenriehlwerk/.cugen kombinierte
Gleis-Hebe-Vorrichtungen 80 b/.w. 81 deren
llebemaße jeweils über mit einem Lichtstrahl-Bezugs-
system zusammenwirkende Meßorgane kontrollier- bzw. anzeigbar sind. Diese Ausführung eignet sich
besonders für die Bearbeitung eines neuverlegten Schotterbettes. Bei solchen Neulagen sind relativ große
Hebungen erforderlich. Vorzugsweise erfolgt die Durcharbeitung eines solchen zu bearbeitenden Gleises
mit dieser Maschine in der Weise, daß jede Schwelle zweimal unterstopft wird, wobei die normale Vorschubgröße
X4 durch Verstellung des Tastorganes 82 auf eine Vorschubgröße X2 (Fig.6) reduziert wird. Dabei
ist unter Beibehaltung des Abstandes A 4 auch gesichert, daß sich während der kontinuierlich schrittweisen
Vorwärtsbewegung die Bezugsabnahmestelle 83 immer im Bereich einer bereits unterstopften Schwelle
befindet, an welcher Stelle z. B. Empfänger 84 bzw. 84' für die beiden Sender 85 bzw. 85' angeordnet sind.
Wie aus den Beispielen nach der Fig. 6 bis 10 ersichtlich, sind im Rahmen der Erfindung viele
Ausführungsvarianten möglich, wobei auch die verschiedensten Bezugssysteme, deren Bezugslinien mit
den entsprechend verkörperten Endpunkten in der Zeichnung nur sehr schematisch dargestellt sind,
Anwendung finden können. Es kann, wie bereits erwähnt, für beide Stopfwerkzeuggruppen ein gemeinsames
Bezugssystem oder jeweils getrennte Bezugssysteme vorgesehen werden, wenn nur dabei berücksichtigt
wird, daß z. B. bei getrennten Bezugssystemen die jeweiligen Bezugsendpunkte im Bereich des Zwischenfahrwerkes
angeordnet werden und daß die Fahrachsen des Zwischenfahrwerkes und/oder die für die Aufnahme
der Bezugsstellen vorgesehenen Gleismeßwägelchen auf einem bereits gehobenen und nivellierten Gleisabschnitt
— mit bereits unterstopften Schwellen 25 — insbesondere zur Erzielung der gewünschten genauen
Gleislage während des Stopf- und Nivellierverfahrens, angeordnet werden.
Die Erfindung schafft somit viele Möglichkeiten zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Zieles, insbesondere
auch im Zusammenhang mit der jeweiligen Anordnung und Ausbildung der verschiedenen Werkzeuge
zueinander, wie z. B. Stopf-, Hebe-, Rieht- und Oberflächenverdichtwerkzeuge und dgl., aber auch
hinsichtlich des Bezugssystems oder der Ausbildung für eine halb- oder vollautomatische Steuerung der
Werkzeuge, der Maschine oder Lageortung der Schwellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
!. Fahrbare Gleisstopfmaschine, insbesondere Gleisnivellier-Richi-Stopfmaschine, mit mehreren in
Gleislängsrichtung im Abstand voneinander, gegeneinander verschiebbar gelagerten Stopfwerkzeuggruppen,
mit insbesondere vibrierenden Stopfwerkzeugen, wobei zumindest ein Zwischenfahrwerk
zwischen jeweils zweien der Stopfwerkzeuggruppen angeordnet ist und mindestens eine der vordersten
Stopfwerkzeuggruppe nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe zwischen zwei Fahrachsen od. dgl. liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß den Stopfwerkzeuggruppen (10, 20) Gleiskorrekturvorrichtungen
(14, 24) zugeordnet sind, denen ihrerseits mindestens ein Bezugssystem zugeordnet ist, daß
jede Stopfwerkzeuggruppe (10, 20) und die dieser zugeordnete Gleiskorrekturvorrichtung (14, 24) je
auf einein oder mehreren gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestellrahmen oder -teilen (4, 8)
angeordnet ist, und daß im Bereich des bzw. eines Zwischenfahrwerkes (9) eine Bezugsstelle des
Bezugssystems vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stopfwerkzeuggruppen (10)
jeweils Stopfaggregate in Form von Einfach- oder Zwillingsstopfaggregaten aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stopfwerkzeuggruppe
(10) zu dem zwischen den beiden Stopfwerkzeuggruppen vorgesehenen Zwischenfahrwerk (9)
od.dgl. in einem Abstand (A 2, A3, A4) angeordnet
oder verschiebbar ist, der der Vorschubgröße (X 2, X 3, X 4) der kontinuierlich vorrückenden Gleisstopfmaschine
— bei einmaliger Unterstopfung der Schwellen — entspricht.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in Arbeitsrichtung
vordersten Stopfwerkzeuggruppe (10) eine — vorzugsweise vorgeordnete — als Gleishebevorrichtung
ausgebildete Gleiskorrek»urvorrichtung (14) und eine Seitenrichtvorrichtung (13) und der
dem Zwischenfahrwerk (9) nachgeordneten Stopfwerkzeuggruppe (20) eine als Gleishaltevorrichtung
ausgebildete Gleiskorrekturvorrichtung (24) zugeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stopfwerkzeuggruppe
(10, 20) bzw. Gieiskorrekturvorrichtung (14, 24) ein eigenes Nivellier-Bezugssystem (19 bzw. 29)
zugeordnet ist, wobei der oder die hinteren Bezugsendpunkte des vorderen Nivellier-Bezugssystems
(19) und der oder die vorderen Bezugsendpunkte des hinteren Nivellier-Bezugssystems (29) im
wesentlichen in der gleichen zur Gleisachse senkrecht verlaufenden Ebene im Bereich des
Zwischenfahrwerkes (9) liegen.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte des vorderen und des
hinteren Nivellier-Bezugssystems (19 bzw. 29) auf einem gemeinsamen Fahrwerk im Bereich des
Zwischenfahrwerkes (9) angeordnet sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Stopfwerkzeuggruppen
(10, 20) bzw. Gleiskorrekturvorrichtungen (14, 24) ein gemeinsames, sich über die gesamte
Maschinenlänge erstreckendes Nivellier-Bezugssystem (66) zugeordnet ist und daß die im Bereich des
Zwischenfahrwerkes (9b) vorgesehene Bezugsstelle dieses Nivellier-Bezugssystem (66) festgelegt bzw. in
seiner Lage beeinflußt (F i g. 7).
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zwischenfahrwerk
(9) nachgeordnete Stopfwerkzeuggruppe (20) gegenüber diesem Zwischenfahrwerk längsverschiebbar
gelagert ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ίο dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Zwischenfahrwerkes (9) ein Zwischenfachverdichter (56) und/oder ein Bettungsflankenverdichter (57)
angeordnet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der jeweils mit
einer Stopfwerkzeuggruppe, einer Gleiskorrekturvorrichtung und einem Nivellier-Bezugssystem versehenen,
miteinander lösbar verbundenen Fahrgestellrahmen (4, rf) als selbständig verfahrbare Einheit
mit eigenem Antriebsaggregat ausgebildet ist.
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